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Rebellen auf Zeit

unser Hokage muss vom Posten!
von

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Der Countdown

Unaufhörlich und ohne Rast tickt die Zeit. Wie im Fluge verrinnt sie. Sasuke hat nur zwölf Stunden um seinen Entschluss zu fassen. Er muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen, was ihm nicht leicht fällt. Wie er die Sache auch dreht und wendet, er findet keinen Frieden und schlussendlich auch keine Entscheidung. Aber Moe hatte erreicht, was sie wollte: er war seelisch am Ende.
 

- Sasukes Sicht -
 

~noch drei Stunden~
 

Was soll ich nur tun? Ich habe doch eigentlich keine Wahl...ich will nicht, das Koishii oder Nii-san sterben...sie sind mir das wichtigste...meine Familie, alles was mir nach so langer Zeit noch geblieben ist, abgesehen von Umeko, Konan und Koichi... Ich verzweifele!
 

Schon seit Stunden sitze ich Stillschweigend in meinem Zelt. Von den zwölf Stunden sind nun noch drei Übrig. Eine Stunde saß ich mit Koichi draußen und habe mit ihm geredet. Ihn besänftigt und ihm sie Situation erklärt. Dann bin ich mit ihm in mein Zelt. Sechs Stunden bin ich dann in meinen Erinnerungen versunken. Schlussendlich sitze ich nun seit guten zwei Stunden hier und schweige vor mich hin, denke nach und werde allmählich von der Verzweiflung eingenommen. Koichi wurde heute Morgen von Umeko abgeholt, denn sie weiß am besten, das ich zum Nachdenken meine Ruhe brauche...
 

„Sasuke...du musst etwas essen...“, sagte mir Umeko und legte mir sanft eine Hand auf die Schulter. Ich schreckte aus meinen Gedanken und sah sie erschrocken an. Sie war ins Zelt gekommen, was ich gar nicht bemerkte. „Iss bitte wenigstens etwas, Sasuke...du hast schon seit gestern nichts mehr gegessen...“, nuschelte sie und sah mich besorgt an. Ich schüttelte bloß mit dem Kopf und hoffte, das sie mich schnell wieder in Ruhe lies. Natürlich bin ich froh, sie bei mir zu haben, doch jetzt wollte ich einfach nur meine Ruhe. Um Nachzudenken.
 

„Was soll ich tun?“
 

Ich war gerade wieder dabei in meinen Gedanken zu versinken, als ich ein Gewicht auf meinem Schoß spürte. Es war wieder Umeko, die mich nun mit noch besorgterem Blick ansah. Ich sah ihr in die Augen, erkannte in ihnen die tiefe Besorgnis und die Trauer. Das letzte was ich wollte war, das Umeko sich sorgen um mich machte. Ich konnte ihren Blick nicht ertragen, er tat mir in der Seele weh.
 

„Tu das, was dein Herz für richtig hält...“
 

Ihre Stimme war plötzlich so ruhig und klar...das beruhigte mich. Ich sah sie wieder an, entdecke ihr warmherziges lächeln und sie strich mir liebevoll über die Wange.
 

„Sasuke, eins mache ich dir jetzt noch einmal klar: Wir sind deine Familie. Familie bedeutet Zusammenhalt. Zusammenhalt bedeutet, das wir immer hinter dir stehen, egal wie du dich entscheidest. Ob du nun gehst, oder hier bleibst, ist deine Entscheidung. Natürlich muss dir klar sein, das du Danzou das gibst was er will, wenn du einwilligst. Doch deine Sorge um Naruto ist so groß, das du wahrscheinlich nicht nein sagen kannst. Ich werde dich nicht hassen, wenn du gehst. Das einzige was ich tun werde, wenn du gehst...ist...das ich dich rette. Dich und die anderen.“
 

~Noch zwei Stunden~
 

Umeko war gerade eben gegangen. Ich dachte noch einmal gründlich über ihre Worte nach. Ich wusste nicht, was ich dazu denken, geschweige denn, sagen sollte... Sie fand es völlig in Ordnung, das ich dem Feind das gebe, was er will. Sie akzeptierte es, das ich sterben könnte. Keine Gegenwehr. Kein Zureden. Pure Akzeptanz von ihr.
 

Sie hat sich damit abgefunden, das ich gehe.

Sie weiß, das ich gehe.

Sie kennt mich nun schon so lange.

Sie kennt mich schon so gut.

Sie ist Freundin und Schwester zugleich.

Ich schloss meine Augen. Und hörte meinem Herz einmal genau zu. Es schlug aufgeregt.
 

Tu das, was dein Herz für richtig hält...
 

Immer und immer wieder hallten ihre Worte in meinem Kopf. Doch was wollte mein Herz? Es wollte zu Naruto. Doch mein Verstand sagt mir immer und immerzu, das ich nicht gehen darf. Wieder dieser Konflikt wie vor zehn Jahren. Mein Herz gegen meinen Verstand. Wer wird gewinnen? Welcher dieser beiden hat mehr Einfluss? Innerlich kämpfte ich mit mir selbst. Ich zerbrach fast, an den Qualen die mir diese Entscheidung bereitete.
 

Gehe ich, verrate ich alle, die mir lieb sind. Begebe mich in Gefahr, um meine Sehnsucht zu stillen. Gebe dem Feind, was er will und beschwöre damit womöglich größeres Übel herbei. Muss den Anblick ertragen, Naruto verletzt zu sehen. Mit den Qualen leben, die mir dieser Anblick bescheren wird.
 

Gehe ich jedoch nicht, bedeutet das, das ich Nii-san oder Koishii verlieren könnte. Dass sie sterben, weil ich die Falsche Entscheidung getroffen habe. Aber dafür bekommt Danzou seinen Willen nicht und ich sichere dafür das Leben hunderter Menschen, die er in einen Sinnlosen Krieg verwickelt hätte. Muss aber weiterhin mit der Sorge um die beiden leben.
 

Verzweiflung macht sich in mir breit. Wie soll ich handeln? Ich kann einfach nicht abwägen was besser wäre. Ich komme zu keinem logischen Entschluss. Meine Gedanken rotieren ins leere. Und die Zeit läuft mir davon.
 

~Noch eine Stunde~
 

Ich weine Mittlerweile bitterlich. Ich halte es nicht mehr aus, diesen Schmerz...die Qualen...die endlose Sehnsucht die mein Herz schon lange Stück für Stück vernichtet. Ich verkrieche mich in der Dunkelheit, die um mich herum ist, wenn ich die Augen schließe. Die mir bekannte Dunkelheit...
 

Was soll ich tun?
 

Mein Herz und mein Verstand kämpfen einen erbitterten Kampf. Gefühle gegen Logik.
 

Ich sah zu der Box, die mir Moe gegeben hatte. Sie stand schon seit ich anfing nachzudenken neben mir. Ich nahm sie zögerlich in meine Hände und betrachtete sie. Sie war schwarz und schien harmlos. Doch sie würde eine wichtige Entscheidung zur Folge haben. Diese Box ist meine einzige Möglichkeit, zu Naruto und Itachi zu kommen. Meine einzige Chance, sie jemals wiederzusehen.
 

Tu das, was dein Herz für richtig hält...
 

Diesen Rat...ich danke dir dafür, Umeko. Immer hast du mich wieder aus der Dunkelheit geholt, in der ich mich befand. Jedes mal gabst du mir Ratschläge, Tipps und manchmal sogar gleich die Lösung. Doch dieses mal kannst du mir nicht helfen. Denn keiner kann mir die Last von meinen Schultern nehmen, keiner. Allein in meiner Hand liegt das Leben. Entweder von zwei Menschen, die mir wichtig sind. Oder von hunderten Menschen, die ich nicht kenne.
 

Ich fühle mich so hilflos, nutzlos...allein, schutzlos, klein, verängstigt...
 

Ich sah nun wieder die schwarze Box an. Ich zitterte stark. Bittere Tränen liefen weiterhin in Strömen über meine Wange. Ich muss diese Box öffnen, früher oder später. So viel Zeit bleibt mir nicht mehr, es müssten noch gute zehn Minuten sein.
 

Zitternd griff ich zu dem Scharnier an der Box. Langsam klappte ich es hoch, damit ich den Deckel öffnen konnte. Nun war das Scharnier offen und ich hätte den Deckel öffnen können. Doch ich flüchtete mich noch einen Moment in die Dunkelheit und schloss die Augen. Versuchte die Tränen herunterzuschlucken. Ich musste meine Ruhe wiederfinden, auch wenn mir das unmöglich schien.
 

Schließlich öffnete ich die Box, mit einem Ruck, unter dem Motto: Kurz und schmerzlos. Sie war auch innen schwarz und es lag ein weißer Umschlag darin. Ich nahm ihn aus der Box und öffnete ihn. Doch bevor ich ihn las, wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich tat es immer wieder, während ich den Brief las, denn sie wollten einfach nicht aufhören zu fließen. „Komm sofort nach Konoha, wenn du diesen Brief liest. Wir treffen uns vor dem Haupttor. Ich weiß genau, wie du dich entschieden hast. Solltest du nicht bis Sonnenuntergang dort aufgetaucht sein, wird einer der beiden Sterben. Und keine Spielchen, ich bemerke es, wenn du jemanden mitbringst. Moe“
 

Ich fragte mich gerade selbst, wie ich mich entschieden habe. Denn eine Entscheidung hatte ich noch immer nicht getroffen. Trotzdem stand ich auf und nahm meine Kunaitasche aus meinem Rucksack. Ich warf einen kurzen Blick in diese, es waren noch genug Kunai und Shuriken darin. Ich befestigte sie an meinem Bein, nahm dann mein Katana und befestigte es ebenfalls. Ein letztes mal wischte ich mir die Tränen weg, bevor ich mein Zelt verlies. Es war später Abend. Mit gesenktem Kopf ging ich Richtung Ausgang und ignorierte jeden der Rebellen, der mich ansprach. Ich wollte einfach mit keinem reden. Ich lief immer schneller, bis ich schließlich rannte. Am Ausgang traf ich Umeko und Koichi und blieb stehen. Umeko saß im Schneidersitz auf dem Boden und Koichi saß auf ihren Beinen. Anscheinend warteten die beiden darauf, das ich dieses Tor passieren würde.
 

„Du gehst, huh?“, fragte mich Umeko. Ich nickte stumm und brachte es nicht übers Herz sie anzusehen. Als Koichi mich sah begann er sofort zu weinen. „Papa...“, wisperte er. Ich sah ihn mit unzähligen Tränen in den Augen an. „Schön das du das richtige tust.“, sagte sie leise und lächelte leicht. Doch auch sie weinte. Koichi stürmte auf mich zu und krallte sich in mein Shirt. Er drückte seinen Kopf gegen meinen Bauch. „Papa! Warum gehst du! Hast du mich denn nicht mehr lieb?!“, schrie er mit weinerlicher Stimme. Ich streichelte ihm über den Kopf. Die Tränen tropften nun auf Koichis Gesicht, denn er sah zu mir hoch. Ich sah genauso zu ihm herunter und lächelte sanft. Dann kniete ich mich zu ihm herunter. Wir waren nun ungefähr auf Augenhöhe. Ich legte eine Hand auf seinen Kopf und streichelte ihm durchs Haar. Er weinte...genau wie ich. „Koichi...eins sollst du wissen...“ „Papa...“, sagte er und schluchzte. „Mein Sohn...Koichi...du bedeutest mir mehr als jeder Schatz auf der Welt wert ist!“ „Papa! Bitte geht nicht!“, sprach er, während er mir um den Hals fiel. Auch ich umarmte ihn und strich ihm über den Rücken.
 

„Nun Koichi...“, fing ich leise und mit gebrochener Stimme an zu sprechen. „Ich tue das, was mein Herz für richtig hält. Ich gehe, weil ich es nicht mehr ohne ihn aushalte. Weil ich ihn liebe.“ Koichi zuckte erschrocken zusammen. Ich denke, er konnte nicht glauben, was ich da gerade sagte. Ich selbst wunderte mich darüber, mit was für einer Ruhe diese Worte aus meinem Mund kamen. Wie gelassen ich sie aussprach. Und doch weinte ich bitterlich still vor mich hin. „Aber...“, sagte Koichi und sah mich verzweifelt an. „Okay...“, sagte er dann noch, und ließ von mir ab. Ich stand auf und ging auf Umeko zu. Auch sie fiel mir um den Hals. „Denk dran: Ich werde dich retten! Koste es was es wolle, Sasuke! Du bist mir viel zu wichtig, als dass ich dich verlieren will!“ „Ich weiß, Umeko...ich hab dich lieb.“, sagte ich leise und drückte sie fest an mich. Ich schloss die Augen. „Ich dich auch, Sasuke. Und pass auf dich auf.“ „Umeko, ich verspreche dir, ich werde Gesund und Munter zu dir zurückkommen.“
 

Nun lies auch sie von mir ab. Ich sah ihr in die Augen. Koichi kam mit zu uns und wurde von uns beiden hochgehoben. Wir umarmten uns ein letztes mal, als Familie. Ich genoss ein letztes mal das Gefühl dieser Geborgenheit, die nur die beiden mir geben konnten. Doch sie machte mich nicht glücklich. Ich suche nach einer anderen Art von Geborgenheit...die nur Koishii mir geben kann. „Komm wieder, Papa...versprich es! Ich brauch dich so sehr...“, sagte Koichi mit weinerlicher Stimme. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und Umeko nahm ihn. „Ich werde wiederkommen.“, sagte ich ruhig und streichelte ihm durchs Haar. Anschließend wischte ich ihm seine Tränen weg.
 

Ich schenkte ihr und Koichi ein letztes, wenn auch leichtes, lächeln, bevor ich das Rebellenlager endgültig verlies. „Denkt nicht, ich verlasse euch, weil ich es will...“, sagte ich noch mit trauriger Stimme und sprang weg. Es ist auch wahr. Ich werde dazu gezwungen. Nicht von Moe. Nicht von Danzou und von keinem anderen.
 

~Die Zeit ist um~
 

Sondern von meinem Herzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lizzan
2010-05-29T11:04:55+00:00 29.05.2010 13:04
Achja ich sehe Moe bekommt immer mehr Fans ^^"

Toll das es euch gefällt ^^

LG Lizzan
Von:  FreakyFrosch1000
2010-05-29T10:43:08+00:00 29.05.2010 12:43
Ahhhhh!!! "heul"
Sasuke ist soooo toll, endlich kommt er Naruto einen Schritt näher!!
der Abschied war total schlimm"schnief"
diese Moe kann was erleben"Mörderblick"

bis dahin^^
Lg freakyfrosch
Von:  fahnm
2010-05-25T21:29:57+00:00 25.05.2010 23:29
Moe dieses Miststück.
Das wird sie noch schwer bereuen.
Ich bin mal gespannt was noch kommen wird.

mfg
fahnm


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