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Sweet Fairy-tale Dreamz

*Wo Träume wahr werden...*
von

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Zwei Fäuste für den Frieden

So und Vorhang auf...
 

*~*
 

„Aus dem Weg!“, schrie Albus und flog weiter auf seinen Vater und großen Bruder zu, die auf dem Feld hinter ihrem Haus auf ihren Besen auf ihn warteten. „Was ist denn los, Al?“,lachte James und erhielt schon selbst die Antwort. Seine Augen, die gerade noch geleuchtet hatten, weiteten sich, als er sah, was hinter seinem kleinen Bruder her war. Der riesige Adler flog zornig hinter Albus her. Zum Glück saß der Schwarzhaarige auf seinem Besen und konnte vor dem gigantischen Vogel fliehen. Auch Harry Potter und sein ältester Sohn suchten das Weite und gemeinsam flogen die drei Potter-Männer über die Bäume hinweg. Mit Ausweichmanövern flogen sie ihrem Verfolger davon.

Lachend landete Albus vor der Haustür und auch Harry fiel mit ein. „Sag mal, Al. Kannst du eigentlich nur Ärger anziehen? Dieser Vogel hätte uns alle umbringen können, so sauer wie er war.“, schnauzte James seinen kleinen Bruder an und schlug ihm gegen die Schulter. „Solltest dich doch langsam daran gewöhnt haben!“, maulte Albus und schlug ihm ebenfalls gegen die Schulter. Augenblicklich brach der übliche Kampf zwischen den beiden Brüdern aus. „Hört auf ihr beiden! Räumt lieber die Besen weg, damit wir Als Geburtstag feiern können.“, meinte Harry und ging ins Haus. „Das macht unser Nesthäckchen!“, rief James und lief bereits hinter seinem Vater her. Albus schimpfte vor sich hin. Warum musste er eigentlich immer diesen blöden Aufgaben machen? Heute war sein 17. Geburtstag und James könnte es ihm ja wohl mal abnehmen. Albus stellte die Besen schnell in ihre Kammer und lief ins Wohnzimmer, wo bereits alle aus der Familie warteten, denn nun würde er seine Zauberuhr bekommen.

Dieser Brauch in der Zaubererschaft sagte sehr viel über den neuen volljährigen Zauber aus. Albus wusste, dass sein Vater die Uhr eines Heldens bekommen hatte. Vor zwei Jahren hatte James die Uhr des Mutes bekommen. Albus hoffte sehr, dass er auch eine besondere Uhr bekommen würde. So Stärke oder Weisheit wären das Richtige für ihn. Mit einem selbstzufriedenen Grinsen ging Albus auf seine Großmutter zu. Sie war diejenige, der es zu Teil wurde, die Uhren zu verschenken. „Ah, da kommt ja unser neuer Erwachsene!“, meinte Molly Weasley und holte ein Geschenk aus ihrer Tasche.

„Die Uhr sagt viel über einen Zauberer aus. Doch ist sie auch eine Last, denn man ist erst dann erwachsenen, wenn man seine Bestimmung erfüllt hat.“, verkündigte sie und Albus hört ihr zu. Er verstand jedoch nichts. Was redete sie auch für einen Schwachsinn? James war auch schon ein Mann und Mut hatte er noch nie bewiesen. Eher wie listig er doch war, denn in der ganzen Hogwartszeit hatte er nur Streiche gemacht und war kaum erwischt worden. Aber ihre Hauslehrerin hatte immer genau gewusst, dass er es war und ihm somit die vielen Nachsitzstunden eingebracht.

Molly Weasley überreichte ihrem Enkel eine kleine Truhe, die er sofort öffnete und seine Uhr hervorholte. Sie sah wie jede andere Uhr aus, doch sobald er sie umgelegt hatte, veränderte sie sich. Die Ziffern verschwammen und vier ganz kleine Herzen bildeten sich an den Stellen, wo man die 3, die 6, die 9 und die 12 erwartete. Sie waren doch sehr klein, sodass man eher auf den Gedanken kommen konnte, dass es eher Kreise waren. Auch die Zeiger veränderten sich in einen kleinen Pfeil und in einen großen. „WAS?“, schrie Albus auf, als er die kleinen Herzchen erblickte. „Was soll das? Das ist eine Mädchenuhr!“ Lily lachte auf, als sie die neue Uhr ihres Bruders betrachtete. „O ja, Al hat eine Mädchenuhr mit Herzchen!“, lachte James auf, der seinem kleinen Bruder über die Schulter geguckt hatte. „Halts Maul!“, meinte Albus und boxte seinem Bruder zwischen die Rippen. Sie rangelten einige Zeit miteinander bis Molly Weasley ihre Enkel zu Recht stutzte. „James, du verhälst dich einfach nur kindisch!“, meinte sie und ihr ältester Enkel sah sie entschuldigend an. Dann wand sie sich an ihren Enkel, der seinem Vater zum Verwechseln ähnlich sah. „Albus, du hast die mächtigste Gabe, die es überhaupt gibt – die Liebe!“ „Pah, Liebe und mächtig. Grandma ich bitte dich, was ist an der Liebe schon mächtig?“ „Die Liebe deiner Grandma hat mir mein Leben gerettet!“, mischte sich Harry ein und Albus sah seinen Vater missbilligend an. Musste ihm auch ausgerechnet sein Vater in den Rücken fallen?

„Soll ich mich jetzt etwa für jeden Menschen opfern?“, fragte er sarkastisch und riss sich die Uhr vom Arm. „Ich werde euch schon zeigen, dass ich ein Mann bin – auch ohne diesen ganzen Quatsch von Liebe!“, meinte der jüngere Pottersproß und lief zur Tür hinaus. „Al, warte. Wo willst du hin?“, schrie Harry seinem Sohn nach, doch dieser hörte nicht mehr zu und disappierte vor der Haustür. „Argh, dieser Hornochse!“, beschwerte sich Harry und nahm die Jacke vom Harken. „Wo willst DU jetzt hin?“, fragte Ginny und man hörte ihrer Stimme an, dass sie sich nicht so einfach abwimmeln lies. „Ich suche unseren Sohn bevor er wieder irgendwas anstellt!“, meinte er. „Ich komm mit. Der Kleine hat doch keine Chance alleine da draußen!“, meinte James und zusammen machten sich Vater und Sohn auf die Suche nach ihrem Wirbelwind.
 

Albus tauchte mitten in der belebten Winkelgasse auf. Um ihm herum liefen die Menschen jedoch nicht wie früher fröhlich und laut her sondern tief gebeugt, damit sie niemand erkannte. Der Potter war jedoch nicht so und lief hocherhobenen Hauptes durch die Straßen auf die finsterste Straße zu – die Nokturngasse. Er wusste genau, wo er nach einem Todesser suchen musste. Und er würde seiner Familie nun zeigen, dass er ein Mann war und ihnen einen Todesser servieren. Albus war es so leid, dass ihn alle beschützen wollten. Sein Dad hatte es nie zugelassen, dass er in Gefahren geriet. Lieber hatte er selbst was eingesteckt als dass Klein-Albus auch nur ein Wehwechen abbekommen hatte. Bei James hatte er sich nie so verhalten. Aber der ältere Pottersohn war auch immer wieder in Gefahren geschlittert, wie es früher sein Großvater – dem er zum Verwechseln ähnelte – getan hatte.

In der Nokturngasse sah man kaum Menschen. Die Todesser waren schlau genug, sich nicht in dieser düsteren Gasse blicke zu lassen, aber ab und zu sah man trotzdem immer wieder einen und das hatte Albus nun auch vor. Er späte in jeden Laden und sah hinter jeder Ecke nach. Doch heute schien ihm das Glück nicht hold zu sein und so ging Albus missgelaunt wieder zurück in die Winkelgasse. Anders als noch vor zwei Stunden waren nun kaum noch Leute in der Einkaufsmeile und man hörte Schreie. Albus folgte den Schreien, denn eins hatte er gelernt. Wo Schreie waren, da waren die Anhänger Malfoys auch nicht weit.

Genau vor der Zaubererbank sah er sie – zehn Todesser. Sie folterten gerade unschuldige Menschen und lachten lauthals. Obwohl… Zwei Todesser taten es nicht. Sie standen abseits und der kleinere stand schützend vor dem Anderen. Albus kam dies ziemlich merkwürdig vor, doch war es ihm im nächsten Moment egal, denn er war ein Potter. Und Potters würden nicht zu lassen, dass unschuldige Menschen gequält wurden. Also sprang er aus seinem Versteck hervor und schoss Schockzauber auf die bösen Zauberer. Diese schienen zunächst geschockt zu sein, doch fingen sie sich auch schnell und sandten Todesflüche zurück. Albus konnte nur knapp einem ausweichen, indem er in im Eingang eines Geschäftes Schutz suchte.

„Wagt es ja nicht noch einmal, meinen kleinen Bruder anzugreifen!“, donnerte auf einmal James Stimme durch die Gasse. „James!“, kam es auch gleich darauf mahnend von ihrem Vater, doch wie immer half es nichts bei dem älteren Potter, der sich sofort mit drei Todessern anlegte. Albus war erleichtert. Obwohl er lieber selbst einen Todesser zur Strecke gebracht hätte, kam er gegen zehn niemals alleine an.

Also kämpften die drei Pottermänner gegen die acht aktiven Todesser, denn die beiden komischen Todesser hielten sich noch immer zurück. „ASTORIA!“, brüllte einer und der kleinere Todesser zuckte zusammen und griff nun mit in das Geschehen ein. Fünf Todesser waren schnell unschädlich gemacht, aber der harte Kern kämpfte nun. Albus hätte es nie für möglich gehalten, dass es so schwer sein würde einen Todesser zu bezwingen. In Hogwarts hatte er seine Gegner in den Schülerduellen schnell besiegt gehabt. Albus war so in seine Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekam, wie sich der Todesser Astoria ihm näherte. Auch zwei weitere Todesser wandten sich nun Albus zu. Erst kurz bevor sie vor ihm waren, erkannte Albus in was für einer Lage er war und er reagierte reflexartig – er lief weg. Er lief in der Gasse umher und die Todesser folgten ihm.

Harry war währenddessen bei James, der verwundet auf dem Asphalt lag. Den letzten Todesser hatte der große Potter schnell mit einem Schocker erledigt. „Alles in Ordnung, James?“, fragte er seinen Ältesten, der nur nickte. „Dad, wo ist Al?“ Alarmiert sah sich Harry nach seinem Jüngsten um, der gerade um eine Ecke bog – die Todesser auf den Fersen. „Shit!“, rief er auf und sprintete hinter dem Gespann her. Er beachtete den Todesser, der nicht in das Geschehen eingegriffen hatte, nicht. Dieser folgte ihm jedoch heimlich.

„Komm schon, Potty. Weglaufen bringt nichts! Daddy wirst du niemals wieder sehen!“, höhnte einer der Todesser und Albus musste hart schlucken. War das jetzt wirklich sein Ende? Warum hatte er auch nur so dumm sein müssen und allen zeigen müssen, dass er ein Mann war? Albus betete sein letztes Gebet, denn eine Hoffnung auf Entkommen gab es einfach nicht.

„Freu dich nicht zu früh, Malfoy!“, schrie Harry und sandte einen Entwaffnungszauber auf die drei Todesser. Die beiden größeren disappierten rechtzeitig, doch Astoria blieb zurück. Sie war geschockt und handelte so, wie sie eigentlich nie hatte handeln wollen. Aber sie konnte einfach nicht anders, da sie genau in dem Moment, wo sich Harry noch einmal umdrehte, ihren Sohn um die Ecke biegen sah und der Held seinen Zauberstab gegen ihn hob. So sandte sie einen Todesfluch.

Fast wie in Zeitlupe sank der Held zu Boden und sein Sohn musste die bittere Erkenntnis schlucken, dass sein Vater wegen ihm gestorben war. Die beiden Todesser liefen schnell vom Ort des Geschehens weg. Albus sank gerade über den Körper seines Vaters, als sein großer Bruder zu ihnen stieß. „Was …? Dad?“, fragte er und Albus schüttelte nur den Kopf. „Was ist passiert, Al?“, fragte er und Albus sah ihn traurig an. „Dad … wollte… mich retten, aber … diese Mörder … haben ihn anstatt mich getötet!“, schniefte er auf. „WARUM musstest du auch weglaufen?“, schrie James seinen Bruder an. „Immer bringst du dich in Schwierigkeiten. Dad könnte noch leben, wenn du dich nicht wie der letzte Idiot benommen hättest!“ Albus nickte leicht, denn all das, was sein Bruder sagte, warf er sich selbst vor. James schnaufte auf und hob dann seinen Vater auf, damit er ihn zurück zur Familie bringen konnte. Er sah seinen Bruder fragend an, doch dieser schüttelte nur den Kopf und lief in die Richtung, in die die beiden Todesser geflüchtet waren. James machte sich also alleine auf den Weg nach Hause, wo er seinen Vater beerdigte. Doch kurz nach der Trauerfeier machte er sich wieder auf die Suche nach seinem Bruder, denn trotz seiner Fehler – und damit meinte er nicht die Schuld am Tod ihres Vaters, die er seinem Bruder vor lauter Wut auferlegt hatte, - war er sein kleiner Bruder und gehörte zur Familie.
 

Albus wusste nicht, wonach er suchte, doch eins war er sich sicher. Er würde erst dann zurückkehren zur Familie, wenn die Mörderin seines Vaters auch tot war. Der Potter streifte durch die Gegend ohne genau zu wissen, wo er überhaupt war, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass er ganz dicht hinter den beiden war. Und er sollte Recht behalten. Keine fünfzig Meilen von London entfernt traf er wieder auf die beiden Todesser. Die beiden schienen sehr in ein Gespräch vertieft zu sein und bemerkten den jungen Potter nicht. Albus nutzte die Gunst der Stunde und schlich sich an seine Feinde. Er war nur noch wenige Meter von ihnen entfernt, als die Mörderin seines Vaters aufschreckte. „Scorpius, LAUF!“, rief sie noch und sandte dann bereits einen Fluch in Richtung Albus. Doch dieser wich rechtzeitig auf und hörte nur die sich schnell entfernenden Schritte des jungen Todessers am Rande, denn sofort warf er sich in den Kampf. Schnell hatte Albus erkannt, dass die Todesserin eigentlich keine gute Kämpferin war und entwaffnete sie auch sehr schnell.

„Bitte, bitte…“, wimmerte sie, als sie ihre ausweglose Situation erkannte. „Du hast meinen Vater umgebracht!“, unterbrach Albus sie jedoch zornig. Er sah wieder das Bild von seinem toten Vater. Niemals konnte er sich verzeihen, dass er am Tod seines Vaters Schuld war. Aber noch mehr konnte er dieser Todesserin nicht verzeihen, dass sie ihm seinen Vater weggenommen hatte. „Avada Kedavra!“, meinte Albus und eine Träne für seinen Vater lief ihm über die Wange. Im nächsten Augenblick lag vor dem jungen Potter die Todesserin. Ihre Maske war ihr vom Gesicht gefallen und nun sah Albus, dass die Frau selbst noch sehr jung war. Ein schlechtes Gewissen und Selbstvorwürfe plagten ihn sofort. Der Dunkelhaarige strich der Frau eine Strähne aus dem Gesicht und wieder verließ eine Träne seine Augen. Warum musste auch Krieg herrschen? Warum mussten Menschen immer wieder sterben? Während Albus so neben der toten Todesserin kniete, kehrte der junge Todesser zurück. Als er die Szene erfasste, hielt er sich zurück und schluckte nur schwer.

Nach einer Weile drehte sich Albus um und blickte direkt in die eisgrauen Augen des Todessers. Sofort griff er nach seinen Zauberstab, doch der Todesser reagierte überhaupt nicht auf ihn. Er ging einfach an ihm vorbei zu der Frau. Genau wie der Potter vorher strich der junge Blonde über die Wange der Frau. „Mutter, …“, kam es leise über seine Lippen und Albus zuckte zusammen. Jetzt hatte er nicht nur seinen Vater verloren, sondern einem anderen Menschen seine Mutter genommen. Albus konnte das Bild nicht mehr ertragen und wand sich ab. Er wollte nur noch weg!

Doch weit kam der Potter nicht, da der junge Todessern ihn am Arm packte. Zuerst erstarrte Albus vor Angst. Der Todesser würde er wohl niemals hinnehmen, dass er seine Mutter durch ihn verloren hatte. Doch Albus irrte sich. Scorpius hatte seinen Zauberstab nicht gezückt, sondern sah ihn einfach nur an. „Warum hast du das gemacht?“, fragte er flüsternd. „Weil … mein Vater… deine Mutter!“, stammelte er nur herum, doch der Todesser schien es zu verstehen. „Mein Mutter wollte ihn nicht umbringen und hat es auch nicht getan. Sie…“ „Ich hab es doch mit eigenen Augen gesehen!“, unterbrach Albus den Blonden, der sofort schwieg. Erst nachdem sich Albus beruhigt hatte sprach er weiter. „Meine Mutter stand unter dem Imperio-Fluch. Mein Vater hat ihn ihr auferlegt, weil sie fliehen wollte. Ich wollte sie gerade vor ihm verstecken, doch haben sie uns gefunden!“ Albus war erstaunt. Aber die Frau war doch wie eine Todesserin gekleidet gewesen und hatte sogar eine Maske getragen. „Aber sie war wie eine Todesserin gekleidet!“, wand er nun seine Zweifel ein. Scorpius lachte leise auf. „So wurde es auch von ihr verlangt. Genauso wie es von mir verlangt wird.“ „Wieso?“

„Mein Vater ist Draco Malfoy. Als seine Familie ist es unsere Pflicht, dass wir hinter ihm stehen und alles was er macht tolerieren.“, erklärte der Blonde. „Du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass niemand – wirklich niemand – meinen Vater mehr hasst als ich.“ Albus verstand das alles nicht. Dieser Junge sagte ihm gerade, dass er der Sohn von dem dunkelsten und mächtigsten Zauberer war. Aber anders als er es sich vorgestellt hatte, war der Sohn nicht mit den Taten seines Vater einverstanden, sondern lehnte sich sogar gegen ihn auf. Auch schien er überhaupt nicht um seine Mutter zu trauern.

Gerade als Albus dies dachte, hörte er Schritte und kam aus seinen Gedanken zurück. Scorpius kniete neben seiner Mutter und hob sie gerade auf, als hinter einem Haus ein Mann hervortrat. „Was ist hier passiert? Todesserüberfall?“, fragte er und Scorpius sah alarmier auf. „Ja, aber es ist soweit alles in Ordnung!“, stellte Albus dar und half Scorpius seine Mutter zu tragen. „Geht es ihr nicht gut?“, fragte der unbekannte Mann. „Sie ist tot!“, rief Scorpius dem Mann zu. Noch bevor der Mann erneut eine Frage stellen konnte lief Scorpius weg. Albus folgte ihm, obwohl er nicht wusste, warum.

Eine Zeit lang liefen die beiden nebeneinander her. Scorpius schien das zusätzliche Gewicht nicht zu belasten. Albus traute sich aber auch nicht zu fragen, wohin sie gingen. Der Malfoy war ihm zwar sympathisch, doch auch gleichzeitig unheimlich. Er schien so viel zu wissen und immer die Ruhe in Person zu sein. Scorpius erinnerte Albus sehr an seine Cousine Rose, die ebenfalls die Ruhe in Person war. Nur wenn man sie wirklich reizte lernte man ihr tatsächliches Temperament kennen.

Als die beiden jungen Männer London verlassen hatten, verlangsamte Scorpius seine Schritte und blieb schließlich vor einer großen Blumenwiese stehen. Er legte schweigend seine Mutter ab und zauberte mit seinem Zauberstab ein Loch in den Boden, wo er sie hineinlegte. Als er das Loch wieder schloss, merkte Albus erst, dass er gerade bei einer Beerdigung war. Schweigend standen die beiden eine Weile vor dem neuen Grab bis Scorpius mit seinem Zauberstab einen Ahorn über das Grab pflanzte. Dann drehte er sich zu Albus um, der ihn verwirrt ansah. „Meine Mutter liebte die bunten Blätter eines Ahornbaums im Indian Summer!“, erklärte Scorpius kurz und ging dann weiter. „Wohin willst du jetzt?“, fragte Albus, der ihm hinterher lief. „Erst einmal such ich mir ein Versteck und dann überleg ich mir, wie ich Malfoy und Voldemort das Handwerk legen kann.“, meinte der Blonde und Albus hielt ihn am Arm fest. „Du willst deinen eigenen Vater bekämpfen?“, fragte er erstaunt nach. „Er ist nur mein Erzeuger, nicht mein Vater.“, erklärte Scorpius und trottete weiter. „Darf ich mitkommen?“, fragte Albus und der Malfoysspross sah sich erstaunt zu ihm um. „Wieso? Du hast eine Familie und musst dich vor niemandem verstecken!“ „Meine Familie will mich sicherlich nicht mehr sehen!“, murmelte Albus und Scorpius hob fragend eine Augenbraue. Albus seufzte auf. Der Blonde hatte ihm auch schon viel von sich anvertraut, also konnte Albus ihm wohl etwas anvertrauen. „Ich bin schuld am Tod meines Vater!“ „Bist du nicht!“, wiedersprach Scorpius sofort. „Voldemort und mein Vater sind schuld. Das einzige was du dir vorwerfen kannst ist, dass dich dein Vater geliebt hat. Ich wünschte, ich hätte einen Vater, der so für mich empfindet…“, sprach Scorpius und wurde zum Schluss immer leiser. „Darf ich mit dir kommen?“, fragte Albus und Scorpius hob nur die Schultern.

Somit war es abgemacht, dass die beiden gemeinsam weitergingen. Zum Abend hin hatten sie ihr Versteck – ein altes verlassenes Haus auf dem Land – gefunden. Gemeinsam verbrachten sie sehr viel Zeit damit, dass ihr Versteck geheim blieb und richteten das Haus soweit wieder her. Jeden Tag verschwand Scorpius für ein paar Stunden und kam mit Essen wieder zurück. Albus fragte nicht, woher das Essen kam und wie Scorpius daran gekommen war. Ihm war es auch egal. Scorpius konnte sowieso weitaus mehr als er selbst. Albus wusste, dass er niemals alleine so überleben könnte, und fühlte sich eher wie ein Klotz am Bein. Doch Scorpius beschwerte sich nicht, sondern schien seine Anwesenheit zu genießen.

„Warum hab ich dich nicht in Hogwarts kennen gelernt?“, fragte Albus nach zwei Wochen des Zusammenlebens. „Weil ich nie nach Hogwarts gegangen bin.“, kam knapp die Antwort. „Wieso nicht? Andere Todesserkinder waren doch auch da!“, fragte Albus nach. „Es waren auch andere Kinder… keine Malfoys“, erklärte Scorpius und spukte seinen Nachnamen verächtlich aus. „Ein Malfoy gibt sich nicht mit dem Gewöhnlichen ab. Ich hatte Privatunterricht bei meinem Erzeuger und Großvater. Ich hab eigentlich kaum Bekanntschaft mit Gleichaltrigen gemacht.“ „Echt nicht?“, fragte Albus neugierig nach. Das konnte er sich nicht vorstellen. Er selbst war immer von seinen Geschwistern und Cousins und Cousinen umgeben gewesen. In Hogwarts hatte er sich so erhofft, dass er sich von ihnen loseisen konnte, aber sie waren einfach immer überall gewesen. „Nein. Ich hatte fast den ganzen Tag über Unterricht und in meiner freien Zeit schleppte mich Malfoy immer mit zu Besprechungen. Ich sollte schon früh lernen, wo mein Platz sei!“ „Das stell ich mir sehr langweilig und einsam vor. Ich war immer von meiner Familie umgeben und obwohl sie mir des Öfteren auf die Nerven gehen, würde ich die Zeit mit ihnen niemals missen wollen.“ Scorpius lächelte gequält, doch dann sah er den Potterspross direkt an. Diese eisgrauen Augen schienen Albus gerade zu durchleuchten. „Wie ist es in Hogwarts und mit einer Familie?“, fragte der Blonde dann und Albus lachte verwirrt auf. „Stressig, anstrengend, nervenauftreibend… aber eigentlich wunderbar. Du kannst dich eigentlich immer auf deine Familie verlassen. Wenn du Hilfe brauchst, ist immer einer zur Stelle und es steht immer einer hinter dir.“, erklärte Albus und Scorpius lächelte. Genau so hatte er es sich immer vorgestellt. Er hatte es schon bei Harry Potter gesehen, der seinem Sohn nachgelaufen war, um die Gefahr von ihm abzuwenden. Auch der andere Potter hatte seinem Bruder beigestanden und Scorpius hatte sofort diesen Schmerz in der Brust gespürt, dass er dies nicht hatte.

„Und Hogwarts ist einfach der Hammer. Gut, man muss die ganze Zeit lernen und so, aber hei, keine Eltern, die einem sagen, dass man sein Zimmer aufräumen soll oder den Müll raustragen muss. Du bist eigentlich frei und lernst sehr schnell Freunde kennen. Ich war in Hufflepuff und ich sag dir eins. Jedes Haus hält zusammen. Wenn auch nur ein Ravenklaw etwas gegen einem aus deinem Haus gesagt hat, dann hatte er immer das ganze Haus hinter sich. Es war richtig geil und irgendwie vermisse ich Hogwarts ein bisschen. Es ist wie ein zweites Zuhause…“, schwärmte Albus und Scorpius konnte sich die weiteren Erzählungen bildlich vorstellen. In ihm kam wieder das Gefühl des Verlustes und des Versäumten auf. Er erinnerte sich noch gut an den Streit mit seinem Vater, als er ihn fast schon bekniet hatte nach Hogwarts gehen zu dürfen. Wie immer hatte er gegen seinen Vater verloren. Dabei hatte er es sich sosehr gewünscht, wie ein ganz normaler Zauberer nach Hogwarts zu gehen. Aber er war nie ein normaler Zauberer gewesen. Er war ein Malfoy und war besser als alles andere! Wie sehr Scorpius diese Einstellung von seinem Vater hasste. Sie machte nur einsam und war nur eine Lüge.

„Hei, Scorp!“, Albus holte Scorpius aus seinen Gedanken zurück. „Wie?“, fragte dieser verwirrt. Noch nie hatte ihn jemand Scorp genannt. „Hast du dir schon einen Plan ausgedacht?“, fragte der Potter nun zum dritten Mal. „Ja, hab ich. Wie hast du mich gerade genannt?“ „Scorp. Gefällt es dir nicht?“ „Doch, …sehr sogar.“ Scorpius lächelte zum ersten Mal seit die beiden zusammen waren. „Es fühlt sich an wie Freundschaft!“, meinte er und Albus lachte auf. „Du bist doch auch mein Freund!“ Damit brachte er den Malfoy aus dem Konzept, doch als er länger darüber nachdachte fiel es ihm immer leichter an Freundschaft zu denken. „Freunde?“, fragte er jedoch noch nach und Albus verdrehte die Augen. „Klar, dein Vater und Voldi sollten sich langsam warm anziehen. Mit uns beiden ist nicht gut Kirschen essen!“ „Was?“ „Das ist ein Mugglesprichwort und bedeutet so viel, dass wir beiden unbesiegbar sind!“ Scorpius lächelte und erklärte Albus seinen Plan.
 

Albus sollte Recht behalten. Gegen die Beiden kam wirklich niemand an. Sie hatten sich in das Lager von Voldemort geschleust und waren vielen Gefahren entgegen getreten. Leider hatte Draco Malfoy seinen Sohn entdeckt und Scorpius hatte schon befürchtet, dass sein Plan nun gescheitert war, doch hatte er nicht mit Albus gerechnet. Dieser war noch versteckt gewesen, doch sobald er Draco erblickt hatte und seinen Freund in Gefahr sah, war er hervorgesprungen und hatte Draco mugglelike eins auf die Nase gegeben. „Leg dich nicht mit meinem Freund an, du Mistkerl, oder du lernst mich kennen!“ Draco war erst erstaunt und hatte leise nachgefragt, wer er denn sein. „Albus Severus Potter, Sohn von Harry Potter und Neffe von Hermine Weasley!“ Albus hatte von seiner Tante erfahren, dass sie Malfoy in Hogwarts auch eins auf die Nase gegeben hatte und fand es einfach passend sie zu erwähnen. Und in Draco Augen sah man kurz die Angst.

Nachdem die beiden Freunde den Malfoy erledigt hatte, hatten sie sich weiter vorgearbeitet, wo sie auch au Mitglieder vom Orden den Phoenix gestoßen waren. Der Orden hatte selbst einen Angriff gestartet und so kämpften sie gemeinsam gegen Voldemort und seine noch verbliebenden Todesser. Und gemeinsam schafften sie es auch. Der dunkle Lord war am Boden und Ginny Potter hatte den Tod ihres Mannes gerecht, indem sie ihm den letzten Fluch aufgehalst hatte. Doch dann passierte etwas, was sich Albus niemals hatte vorstellen können. Seine Familie, die eigentlich keine Vorurteile hatte, konnte seinen neuen besten Freund nicht akzeptieren.

„Albus, er ist ein Malfoy!“, donnerte Ronald sofort los und erhielt von seinen Brüdern Rückendeckung. „Du bist ein Potter. Malfoys sind deine Feinde!“ Albus hatte zunächst nur mit offenem Mund da gestanden, doch ausgerechnet James war ihm zur Seite gesprungen. „Scorpius hat uns doch allen gezeigt, dass er nicht ein normaler Malfoy ist. Es war sein Schlachtplan, der die beiden hierher geführt hat, und wie ich meinen Bruder kenne, war es auch Scorpius Verdienst, dass sie überhaupt noch leben. Albus hätte niemals alleine überleben können.“ Albus war leicht gekränkt, dass sein Bruder ihm nichts zutraute. „Egal. Er ist ein Malfoy!“, donnerte Ron wieder los. „Und mein bester Freund!“, meinte Albus trotzig und stellte sich vor Scorpius. „Und wenn ihr ihn nicht anerkennen könnt, dann werdet ihr mich auch nicht mehr wiedersehen, denn ich lass ihn nicht alleine!“ „Albus, nicht …“, wand Scorpius leise ein, doch Albus funkelte ihn nur an. „O nein, du wirst nicht selbstlos sein.“, fauchte er den Blonden an.

James und Molly Weasley mussten über die beiden Freunde lächeln. Albus hatte sich noch vor ein paar Monaten so über seine Uhr und ihre Bedeutung aufgeregt und nun verhielt er sich genauso, wie es die Uhr eigentlich schon ausgesagt hatte. Es war zwar keine Liebe zu Scorpius, die dies sichtbar machte, sondern die starke Freundschaft, die wohl alles überwinden würde.

„Ron, wenn du dich nicht sofort zurückhälst, dann kannst du was erleben!“, rügte nun Molly ihren Sohn. Augenblicklich wagte es keiner ihrer Söhne mehr etwas gegen den Malfoyspross zu sagen. Dann wandte sie sich an ihren Enkelsohn. „Al, mein Kleiner!“, begann Molly und Albus wurde leicht rot um die Nase. Scorpius versteckte sein Lächeln hinter einem Husten. „Du hast dich so gegen dein Omen gewehrt und dabei bist du derjenige, der es jeden Tag auslebt.“, meinte sie und reichte Albus seine Uhr. Albus betrachtete die Uhr lange und sah dann Scorpius an. „Heißt das jetzt, dass ich schwul bin und Scorpius liebe?“, fragte er angeekelt und Molly lachte auf. Darauf folgte ein Klaps auf den Hinterkopf. „Nein, du Dummerchen. Schon mal was von Nächstenliebe gehört?“, fragte sie und ließ Albus einfach stehen. Auch die anderen Familienmitglieder disapperierten nacheinander. Ginny war die letzte, die noch da war. „Kommen meine drei Söhne jetzt?“, fragte sie und sah dabei von James über Albus zu Scorpius. Diesem fielen die Augen fast aus den Höhlen. „Natürlich, Mum!“, meinte James und auch die beiden anderen Jungs disapperierten zum Potterhaus. So erhielt Scorpius die Familie, von der er immer geträumt hatte, und gleichzeitig einen Freund fürs Leben. Und vielleicht auch schon bald die Liebe des Lebens….
 

*~*
 

Und welcher Disneyfilm ist es???



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _Effy_
2010-04-28T06:39:31+00:00 28.04.2010 08:39
Schöner OS.
Aber mir fällt partout nicht ein was es für ein Märchen sein soll :-/
ich hoffe du klärst uns bald auf. :-)
warte gespannt auf das nächste.
lg
Von:  Charlott
2010-04-27T19:47:45+00:00 27.04.2010 21:47
Wow, der OS war wunderschön.
Und traurig - Harry und Astoria sterben. Ich mags zwar nicht, wenn Draco das blöde Arschloch ist, aber vielleicht muss ich mir einfach eingestehen, das er es ist. Aber ich will es nicht. Ich liebe Draco. Ich schweife ab ...
Was ich sagen wollte: Hm, ja, sehr dramatisch an manchen Stellen, aber ich liebe das Drama, deswegen fand ich das seeeehr toll <3
Und wenn ich Albus wäre hätte ich mich über die Uhr auch geärgert, ich meine, er ist ein Junge, da kann er nicht mit einer Herzchenuhr rumlaufen. Aber das dann im Zumsammenhang mit der tiefen Freundschaft zu Scorpius und so war echt total niedlich. Obwohl das Wort niedlich vielleicht nicht unbedingt passt, aber da weißt, was ich meine xD
Gut, soviele dazu. Ich liebe außerdem Szenen in denen Albus Scorpius vor seiner Familie verteidigt wie jetzt in deiner. Das ist ein Zeichen wahrer Stärke und tifer Freundschaft und es ist toll für Albus und Scorpius, das sie so eine feste Freundschaft haben :)
Ich mag auch James in deiner FF, weil er Albus trotz Harrys tot nicht verurteilt. Das find ich sehr loyal von ihm <3 Ich lieeebe James.
Ich wollte noch was sagen, aber das habe ich jetzt vergessen. :S Verdammt.
Es tut mir Leid, aber ich kann dir auch nicht sagen, was für ein Märchen das ist, da ich von Märchen nicht sehr viel Ahnung habe. *schäm* Mir will jetzt partout nichts einfallen. Mhh, ich überleg nochmal.

Jedenfalls hast du das wunderschön geschrieben und ich freu mich auf mehr.

<33
Charlott
Von:  maja25
2010-04-25T20:56:10+00:00 25.04.2010 22:56
wieso haste solche ideen nur so lange der welt vorenthalten,...?
gott sei dank, dass ich diese texte betan darf und sie immer vor allen anderen lesen kann, sonst wäre ich nämlich böse mit dir! wenn du wen anders als mich betan lassen würdest! schließlich bist du meine betafee und darfst meine dinge auch immer vor allen anderen lesen!
aber mal zum text ich weiß natürlich, welcher film gemeint ist.
und ich persönlich finde, dass man das wenn man den film einmal gesehen hat auch super erkennt! das beste an der ganzen geschichte ist die uhr=Douuh das omen der liebe mit kleinen herzchen, und die reaktion seiner verwandten!
schade ist das harry stirbt,aber opfert er sich für die person, die er liebt und das ist etwas, dass dieser geschichte etwas gibt, das unter die haut geht. und wenn ich jetzt verrate, welcher film es tatsächlich ist, wärst du mir bestimmt böse also lasse ich es einfach.=D
aber es ist einfach zucker
mach weiter so sonnenschein
=D
hat es geklapp?


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