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The Fabulous Live Of Team Hebi

Ich bin ein Uchiha, holt mich hier raus!
von

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Suigetsu: Mein Leben im Goldfischglas

Hoch und runter. Nach links und rechts. Immer im Kreis herum. Tag für Tag. Woche für Woche. Monat für Monat. Jahr für Jahr. Okay, letzteres war vielleicht übertrieben. So lange war er sicherlich noch nicht hier. Aber es fühlte sich so an.

Entnervt seufzte er auf. Ließ dadurch einige Luftblasen aufsteigen. Große wie kleine. Er wollte hier raus. Anfangs war es ja noch recht amüsant gewesen in diesem riesigen Wassertank, aber nun war es nur noch öde. Zumal niemand in diesen Raum kam, mit dem er einen kleinen Plausch hätte halten können. Oder den er hätte erschrecken können. Wann hörte man schließlich schon eindeutig eine Stimme, wenn doch absolut niemand im Raum war? Und auch keine Hilfsmittel vorhanden waren? Suigetsu hatte sich immer köstlich darüber amüsiert. Aber nun? Langeweile; Tag ein, Tag aus. Doch anscheinend sollte sich dies heute endlich wieder ändern. Jedenfalls spürte er etwas. Chakra. Neugierig hielt er inne, beobachtete die einzige Tür, die in diesen Raum führte. Langsam und knarzend öffnete sie sich.

>Wie in einem schlechten Horrorfilm…<, schoss es dem Eingesperrten dabei durch den Kopf.

Doch dieser Gedanke hinderte ihn nicht daran, weiterhin wie gebannt zur Tür zu schauen. Es wäre ja schon lustig, wenn jetzt ein wahnsinniger Serienmörder reinkommen würde. Aber wahrscheinlich war es nicht, das wusste Suigetsu. Leider.

Letztendlich war es auch nicht so. Es war nur ein Junge – etwa im Alter des ehemaligen Kiri-Nin – der den Raum betrat. Beinahe wollte Suigetsu enttäuscht aufseufzen, wäre ihm da nicht ein interessanter Punkt eingefallen: So einfach kam man nämlich nicht in diesen Raum. Schließlich war die Tür alles andere als gewöhnlich, viel eher glich sie einer aus einem Hochsicherheitsgefängnis. Ohne Schlüssel war hier eigentlich nicht reinzukommen. Und besagter lag garantiert nicht unter einer Fußmatte direkt vor dieser Tür. Zudem kam ihm der Eintretende bekannt vor.

„Du also…“, wisperte Suigetsu, der dank seiner Fähigkeit sich in Wasser zu verwandeln derzeit unsichtbar war.

Der Angesprochene antwortete nicht. Zog stattdessen sein Schwert. Holte aus. Ließ es dann auf das Glas zurasen. Brachte dieses somit zum bersten. Sturzbachartig schoss das Wasser aus dem Tank, flutete den Boden. Doch ein Teil der Lache verhielt sich anders. Anstatt sich weiter auf dem kalten Boden auszubreiten schien sie etwas zu bilden, zu formen. Nur wenige Augenblicke vergingen und vor dem Neuankömmling manifestierte sich eine Person. Genauer gesagt: Suigetsu. Allerdings nackt.

„Wenn du hier bist, Sasuke-Kun… Wo ist dann Orochimaru-Sama? Seit wann lässt er dich denn alleine die Quartiere wechseln?“, fragte Suigetsu, nachdem er sich vollends manifestiert hatte.

Sasuke schwieg. Er musste ja nicht jedem sagen, dass er einkaufen sollte, sich aber verlaufen hatte. Wie würde er denn dann dastehen? Aber jetzt einfach rein gar nichts sagen konnte er eigentlich auch nicht. Sonst hätte er gar nicht erst hier auflaufen brauchen.

„Der… ist gestorben.“, gab er nach einigen Minuten des Schweigens zur Antwort.

Klar, das war eine Lüge. Eine ziemlich große sogar. Aber was hätte er denn sonst sagen sollen? Außerdem würde er so sicherlich Eindruck schinden können. Und auf das Training bezogen machte diese Lüge keinen Unterschied, denn dieses war einfach ineffizient geworden. Jedenfalls waren Fortschritte immer seltener geworden. Also war Sasuke auf dem Weg zu diesem Versteck Orochimarus der Gedanke gekommen, ob es nicht etwas bringen würde, wenn er sich wieder ein Team suchte. Es so ähnlich handhabte wie damals, als er noch Teil des siebten Teams war. Schließlich hatte der stetige Konkurrenzkampf mit Naruto ihn immer wieder zum trainieren angespornt. Warum sollte es jetzt also anders sein? Was für ein Glück also, dass Suigetsu in eben diesem Quartier gefangen gehalten wurde. So hatte Sasuke keinen allzu weiten Weg vor sich, um das erste Mitglied eines praktikablen Teams zu finden. Und für die beiden momentan noch freien Plätze hatte er auch schon jeweils eine Idee, wer infrage kommen würde.

„Und was genau hast du jetzt vor?“, fragte Suigetsu; neigte den Kopf dabei zur Seite.

Dass er noch immer nackt war kümmerte ihn herzlichst wenig. Jedenfalls machte er keine Anstalten, sich Kleidung zu suchen. Sasuke versuchte nicht darauf zu achten, aber er war es nicht wirklich gewohnt, dass jemand nackt vor ihm rumspazierte. Oder wie in Suigetsus Fall vor ihm stand. Das letzte Mal, dass er in solch einer Situation war, war als er noch klein war und sein Aniki mit ihm gebadet hatte. Nichtsdestotrotz schilderte er seinem hellhaarigen Gegenüber kurz seinen Plan.
 

„Team? Wer sind die anderen?“, kommentierte Suigetsu Sasukes Worte.

„Karin aus dem Süd- und Juugo aus dem Nordversteck.“

Die Kinnlade des Lilaäugigen klappte runter: „Das ist doch ein schlechter Witz, oder? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?! Juugo wird doch sofort Amok laufen, wenn er uns sieht. Und Karin… Karin ist… Ich mag sie einfach nicht. Du kannst doch nicht wirklich die beiden favorisieren?!“

Der Uchiha antwortete nicht. Er hatte sich bereits entschieden und würde seine Meinung auch sicherlich nicht mehr ändern. Er kannte die Aufzeichnungen, die Orochimaru über seine ‚Versuchskaninchen‘ führte. Wusste dadurch, womit er zu rechnen hatte.

„Du lässt dir da wirklich nicht reinreden, hm?“, murrte Suigetsu, als Sasuke nach drei Minuten immer noch nichts gesagt hatte.

„Na gut. Wenn es unbedingt sein muss. Schlimmer als in dem Wassertank da kann es auch nicht sein. Aber dann will ich wenigstens einen Zwischenstopp machen, bevor wir einen von den beiden Wahnsinnigen einsammeln. Da gibt es nämlich etwas, das ich unbedingt haben will.“

Wieder gab Sasuke keinen Ton von sich. Suigetsu war sicherlich nicht normaler als Karin oder Juugo. Jeder, der bei Orochimaru war hatte irgendetwas Anormales an sich. Eine Augenbraue hebend gab Sasuke dem Älteren zu verstehen, dass er sagen sollte, worauf er so scharf war.

„Ich will das Kubikiri Houcho, das Schwert von Momochi Zabuza-Senpai. Du und das Team, dem du angehörtest als du noch zu Konohagakure gehörtest haben doch gegen ihn gekämpft und ihn getötet, wenn ich mich nicht täusche, oder?“

„Meinetwegen. Dort kommen wir sowieso vorbei.“, antwortete Sasuke knapp; solange er sein Ziel erreichte sollte es ihm recht sein.

Suigetsu schien zufrieden. Grinste breit, wobei er seine spitzen, etwas an ein Raubtier erinnernden Zähne entblößte. Schon das erste Zeichen dafür, dass auch der Hellhaarige nicht ganz normal war. Wer hatte schon solche Zähne? Wobei das vielleicht normal in Kiri-Gakure war. Denn soweit Sasuke sich erinnern konnte hatten Momochi Zabuza und Hoshigaki Kisame, der Partner seines so verhassten Bruders, ebenfalls solche Zähne. Und auch sie stammten aus eben diesem Dorf. Aber das war letzten Endes irrelevant. Solange Suigetsu ihn nicht allzu sehr nerven würde und sich als nützlich erwies konnte Sasuke damit leben.

„… Zieh dir was an, Suigetsu. Ich hatte nicht vor, hier noch ewig rumzustehen.“, bemerkte der Schwarzhaarige, als Suigetsu nach drei Minuten immer noch keine Anstalten gemacht hatte, sich etwas anzuziehen.

Nun spurte er aber doch, lief einmal quer durch den Raum, durchwühlte einen unscheinbaren Schrank der in dessen hinterster Ecke stand und kam dann nach wenigen Augenblicken leger gekleidet zurück. Zufrieden damit kehrte Sasuke ihm den Rücken, ging geradewegs auf die Tür, durch die er zuvor gekommen war zu. Suigetsu folgte ihm artig, freute sich sichtlich nicht mehr in dem gläsernen Tank eingesperrt zu sein. Verübeln konnte Sasuke ihm das im Grunde nicht. Er freute sich schließlich auch, dass er nicht mehr Orochimarus Dienstmädchen spielen musste. Allerdings stellte der Uchiha das nicht so offen zur Schau.
 

Die beiden Shinobi waren nun schon einige Stunden Unterwegs, aber noch lange nicht in der Nähe ihres ersten Ziels. Bis zu dem Grab Zabuzas würde es sicherlich nochmal so lange dauern. Doch davon ließ sich keiner der beiden stören. Am wenigstens Suigetsu. Dieser ließ sich ohnehin viel Zeit, schlenderte gemütlich die Wege, die sie beschritten, entlang, gönnte sich immer wieder einige Schlucke Wasser aus der Flasche, die er an seinem Gürtel befestigt hatte und summte quietschfidel vor sich hin. Kaum zu glauben das so ein Kerl bei Orochimaru war. Bislang hatte Sasuke jedenfalls niemanden in den unzähligen Domizilen des Schlangenfürsten getroffen, der auch nur ansatzweise so eine Frohnatur wie der Hellhaarige Ex-Kiri-Nin war. Irgendwo musste da ein Haken sein…

Doch darüber konnte der Uchiha momentan nicht nachdenken, dafür war er viel zu genervt von dem Summen des minimal Größeren. Schließlich tat dieser das nun seit mindestens drei Stunden. Und das Suigetsu in einem recht gemütlichen Tempo ging heiterte Sasuke nicht gerade auf, eher im Gegenteil. Entsprechend warf er seinem derzeitig einzigen Gefährten einen entnervten Blick aus dem Augenwinkel zu. Allerdings schien dieser das wütende Funkeln nicht zu registrieren, jedenfalls machte er keine Anstalten etwas an seiner gegenwärtigen Attitüde zu ändern.

„Suigetsu?“

„Ja?“

„Halt‘ die Klappe!“

„Brauch ich nicht, die ist festgewachsen!“

„Du sollst still sein!“

„Wieso?“

„Weil du nervst.“

„Find‘ ich nicht.“

„Ich aber.“

„…Und?“

Am liebsten hätte der Uchiha aufgeschrien. Oder wäre irgendwo gegen gerannt. Dann wäre er mit genügend Glück ohnmächtig geworden und hätte sich nicht mehr von Suigetsu nerven lassen müssen. Aber dann hätte er die Schmerzen gehabt und Suigetsu würde sicherlich weiter an seinen Nerven zehren. Also musste er Suigetsu irgendwie zum Schweigen bringen. Ihn knebeln. Den Mund zukleben. Er hätte Klebeband kaufen müssen. Am besten Panzertape. Dann hätte Suigetsu so schnell sicherlich nichts mehr gesagt. Aber leider hatte Sasuke keines, also musste er sich was anderes einfalle lassen, bis er welches besorgen konnte.

„Suigetsu?“

„Was ist denn nun schon wieder?“

„Wenn du noch eine Sekunde weitersummst und weiterhin so lahmarschig hinter mir her dackelst, dann kannst du dir das Schwert von Zabuza sonst wo hinstecken.“

Das musste wirken.

„Nee, lass mal. Ich schnall es mir auf den Rücken, das ist handlicher.“

Entnervt zuckte Sasuke mit einer Augenbraue. War der Hellhaarige wirklich so blöde oder wollte er ihn nur verarschen? Egal was es war, Sasukes Geduld würde nicht mehr lange halten.

„Ich meine, dass wir dann auf direktem Wege zu Karin gehen und du das Schwert n i c h t bekommst.“, versuchte der Schwarzhaarige es fast schon verzweifelt ein weiteres Mal.

Und nun stockte sein Gefährte auch. Nun schien er endlich geschaltet zu haben.

„Das kannst du nicht machen!“

„Doch kann ich.“

„Nein! Das ist gemein!“

„Ist es nicht.“

„Doch!“

„Dann mach einfach das, was ich sage und du bekommst dein Schwert. Abgemacht?“

„…Na gut…“

Na also! Warum war Sasuke eigentlich nicht gleich auf die Idee gekommen, ihn mit dem Kubikiri Houcho zu ködern? Schließlich funktionierte es wunderbar. Auch wenn Suigetsu nun einen ziemlich niedergeschlagenes Gesicht machte. Doch damit konnte Sasuke leben.
 

Da der Ex-Kiri-Nin nun nicht mehr ganz so langsam ging, sondern sich Sasukes Tempo angepasst hatte dauerte es nicht ganz so lange wie erwartet, bis sie an ihrem Ziel ankamen; beziehungsweise kurz vor diesem standen. Sie hatten nur noch die Brücke, für deren Fertigstellung Sasuke damals mitunter indirekt gesorgt hatte, zu überqueren.

„Sasuke, Sasuke!“

Der angesprochene reagierte nicht, seine Gedanken kreisten Momentan um den Namen der Brücke: ‚Große Naruto-Brücke‘. Pah, als hätte Sasuke nur tatenlos rumgestanden und zugeschauen. Im Gegensatz zu Naruto war der Uchiha fast draufgegangen. In ihm war schließlich kein Bijuu versiegelt, der den Heilungsprozess seines Körpers unterstützte.

„Sasuke!“, plärrte Suigetsu abermals.

„Was denn?“

„Wir sind auf einer Brücke, Sasuke!“

Für rund eine Minute starrte der Angesprochene den Hellhaarigen einfach nur an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein, oder? Doch sein Gesichtsausdruck überzeugte Sasuke regelrecht vom Gegenteil. Suigetsu schien diesen Kommentar wirklich so zu meinen, wie er es gesagt hatte. Er schien sich wirklich ernsthaft darüber zu freuen, auf einer Brücke zu sein…

„Und…?“, zwang Sasuke sich zu einer nichtsdestotrotz entgeistert klingenden Antwort.

„Na, eine Brücke! Das heißt unter uns ist Wasser!“

„…Soll heißen…?“

„…Ich mag Wasser!“

Es war wirklich Suigetsus ernst. Seine Augen funkelten wie die eines kleinen Kindes, dem man gerade einen besonders großen Lolly gegeben hatte. So langsam fing Sasuke an sich Sorgen um den geistigen Zustand seines Reisegefährten zu machen. Der lange Aufenthalt in dem Wassertank hatte anscheinend ersthafte Schäden bei ihm zurückgelassen. Vielleicht sollte der er ihn mal zu einem Arzt bringen. Oder in eine Anstalt. Am besten in eine Geschlossene.

„Und wo ist jetzt das Schwert?“, fragte Suigetsu, nachdem Sasuke eine ganze Weile nichts mehr gesagt hatte.

„Hm? Zabuzas Grab müsste irgendwo dort hinten sein. Da ist auch das Kubikiri Houcho.“

Kaum das diese Worte über Sasukes Lippen kamen rannte Suigetsu auch schon wie vom wilden Affen gebissen in die von Sasuke angedeutete Richtung. Der Zurückgelassene folgte ihm langsam. Worauf hatte er sich hier verdammt nochmal nur eingelassen?
 

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Gomen nasai für die lange Wartezeit, aber ich hoffe, dass diese sich nun doch gelohnt hat >.<

Ich und Ukiyo [meine beta] mögen das Kap eigentlich recht gerne und ich hoffe, dass es euch trotz - oder gerade wegen den ganzen stupiden Momenten auch gefällt ^^

Danke jedenfalls für die Aufmerksamkeit <3

PlanTeaWolf



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SharinganWolf
2010-04-13T15:03:08+00:00 13.04.2010 17:03
lol
Sui ist echt klasse XDD
Sasu könnt einem ja schon fast leid tun, aber er muss es ja nur positiv sehen, so kommt wenigstens etwas schwung und Unterhaltung in sein Team; zwar ist er dann nur meistens genervt, aber dafür ist ihm nicht langweilig
freu mich schon auf´s nächste Kapi ;p


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