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Bad Romance

I don't want to be friends
von

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Sorge um Timo

Es war klar, dass es so kommen musste. Das wusste ich schon, als ich abreiste um meine neusten Arbeiten unter die Musikwelt zu bringen. Ja, ich hatte Glück, dass ich selbstständig war, doch auch ich musste ab und zu mal nach Hause. Es sollte nur für ein paar Tage werden. Nur ein paar Tage. Doch kaum war ich einen Tag zu Hause hatten David und Timo einen heftigen Streit, der wie immer Endete – Timo lief zu mir.

Es ging schon Ewigkeiten so, seit wir uns kannten. Selbst als ich nicht mit David zusammen war, kam er u mir, einfach nur, um seine Wunden zu lecken, zu reden und sich zu erholen. Gott sei Dank waren sie gerade nicht auf einer wichtigen Tour, sondern nahmen lediglich das Album auf.

Und nun lag er hier in meinem Bett, mit meinem Kuscheltier im Arm und weinte leise. Ich hatte ihn im Arm und unsere Tassen mit heißen Tee kühlten langsam ab. Er erzählte mir nie, worüber genau sie sich schritten. Er erzählte es den Wänden, meinen Kuscheltieren, er vertraute es meiner Wohnung an. Er wusste, wo mein Zweitschlüssel lag, oder hatte inzwischen selbst einen. Ich wusste es nicht genau, aber ich vertraute ihm. Er war nicht nur der beste Freund meines Freundes, nein, er war ein ein guter Freund von mir. Nicht so wie Chris. Der war eher mein großer Bruder.

Ich hatte Gott sei Dank heute erst Taschentücher eingekauft und diese schien Timo jetzt schon zu verbraten, wie meinen Kuchen, sobald Jan ihn sah. Ich musste leise kichern und fing wie selbst an zu erzählen. Es lief immer so, wenn er Kummer hatte. Irgendwie brachte ich ihn zum lachen und zu vergessen. „Weißt du noch, letzten Monat? Als ich mal wieder gebacken habe? Und ihr Jan eingeschlossen habt, damit er nicht schon den ganzen Teig weg schleckt? Hat er nicht versucht über das Fenster zu entkommen. So mal eben aus dem vierten Stock. Ich glaube eure Fans hätten aufgeschrien vor Schreck. Oder waren sie da war nicht da? Ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls, als ich dann fertig war und ihr mit ihm rein kamt, Gott sah das aus. Jan war der Hund und ihr die strengen Herrchen. Fehlten nur nicht das Halsband und die Leine.“ Er lächelte, das konnte ich im Spiegel meines Schrankes sehen. Ja, er erinnerte sich noch gut dran. „Selena?“ „Mhh?“ „Backst du mir einen? Der war so lecker?“ „Okay, dann mach ich wohl lieber einen für Jan mit, oder ich mache direkt kleine Kuchen oder Muffins. Willst du mir nicht helfen?“ Zwar war backen mit ihm eine Katastrophe und ich war mir sicher, dass ich danach die Küche entweder komplett nur einkleiden konnte oder kaufen musste, aber das war es mir wert. Ich hatte Schuldgefühle, dass es ihm so schlecht ging. Ich wollte nicht, dass sie sich stritten, immerhin sie waren irgendwie das 'Vorzeige'-Freunde-paar, das nach außen hin keine Probleme hatte. Wie schlimm jedoch die Streits sein konnten, was furchterregend. Ich ging, ohne eine Antwort abzuwarten, in meine Küche und suchte das Rezept, damit Timo, sollte er kommen, durchlesen konnte, was er machen musste. Ich konnte es zwar schon so gut wie auswendig, aber es schadet nie, finde ich. Eine CD, die noch im CD-Player lag, war schnell ausgetauscht gegen eine neue. Ich liebte die Musik einfach uns spätestens das würde Timo auf andere Gedanken bringen. Aber zuerst vertraute er seinen Kummer meinem Zimmer an.

Nach einer guten Viertelstunde stand er dann im Türrahmen und verzog das Gesicht. „Müssen wir Tokio Hotel hören?“ Ich grinste ihn an und sah, wie r seufzte und die Augen verdrehte, ehe ich laut bei 'Wo sind eure Hände' mit sang. Ich fand, dass die Band eine sehr gute, vor allem Live, Band waren. Ich fand sogar, dass der Gitarrist besser war als mein Schatz, was diesen nur zum üben anstachelte. Und das hatte noch keinem geschadet.

„Chaos im System, auch wenn wir untergehen, ich will euch alle sehen..wo sind eure Hände.“ „Gleich sind nicht nur deine Hände, sonder dein ganzer Körper voll Mehl, wenn du so weiter tanzt.“ Ich grinste und drehte mich um. Timo stand dort bei der Wage und maß mit sicherer Hand das Mehl ab. Hätte ich weiter gemacht wäre ich womöglich wirklich gegen ihn, und somit dem Mehl, gestoßen. „Danke für die Rettung.“ Meine kurz herausgestreckte Zunge erwiderte er ebenfalls so. Ich liebte es, wenn ich backen konnte, ohne, das jemand störte. Kein David der andauernd über die Musik (oder den Gitarristen) meckerte, kein Jan, der unbedingt etwas naschen wollte, kein Juri, der andauert zum Kühlschrank lief mit Chris im Schlepptau und kein Frank, der schon mit Putzsachen vor der Türe stand. Gut, das war leicht übertrieben, aber eigentlich half mir immer nur wirklich Timo. Chris stand nur im Weg, Juri interessierte es nicht, Frank stand manchmal tatsächlich mit einem Putzeimer vor der Türe, wenn er uns ärgern wollte. Und mein Schatz verzog sich schon, wenn ich in Richtung des CD-Players lief. Ich verstand ihn da gar nicht, schließlich mochte ich auch nicht alle Musik, die er hörte. Aber so war er nun mal. Ich summte fröhlich mit und auch Timo konnte langsam aber sich den Text. „Gibst du mir mal die Eier?“ Ich gab ihm das Gewünschte und lehnte mich an meine Spüle. Wie konzentriert er die Eier trennte, war faszinierend. David hatte mit erzählt, dass sie mal schwerzhafterweise einen 'Eier-trenn-Wettbewerb' gemacht hatten. Timo und Frank hatten sich hinterher ein packend des Finale geliefert. Chris war immerhin auf Platz drei gekommen, während mein Schatz ganz hinten gelandet war. Selbstverständlich hatte ich ihn ausgelacht, als ich das höre. 'Damals war ich doch erst 18.' 'Mit 18 konnte ich Eier schon perfekt trennen' hatte ich erwidert. Das war kurz vor unserer ersten gemeinsamen Nacht gewesen. Es war einzigartig gewesen und das er mein Erster war hatte ihn geehrt. Vorsichtig und zärtlich war er mit mir umgegangen und ich erinnerte mich noch gerne daran. Hätte ich nicht gewusst, dass in seinem Zimmer immer Kerzen standen, die er auch gerne regelmäßig anmachte, wenn seine Katze nicht drinnen war, dann hätte ich es für geplant gehalten. War es aber nicht gewesen. „Können wir gleich noch Plätzchen backen?“ Ich lachte auf. „Also ich glaube dafür müssen wir erst noch einkaufen, oder?“ Timo und ich grinsten uns an. Ihm ging es wieder gut. Um meinen Schatz würde sich schon die Anderen kümmern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-02-01T22:36:24+00:00 01.02.2010 23:36
backen tut immer gut XD
sofern man es kann XD

mal sehen, was als nächstes passiert...


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