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Erwachen

Erwarte nicht zu viel vom Leben
von

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"Wer bin ich?"

„Was bin ich?“ flüsterte er in die Nacht hinein. „Wer bin ich.“ Antwortete sie. Er schwieg und drehte Diana wortlos den Rücken zu. „Immer noch sauer, David?“ Ignorieren konnte er gut. Sie jedoch noch besser nerven und ihn so zu einer Antwort zwingen. Doch heute Nacht hatte keiner der beiden dazu Lust. Niemals wieder wollte er sich so hintergangen fühlen, wie an diesem Abend.
 

~~~Flashback~~~
 

„Ich habe dir nicht alles erzählt, David.“ Sie saßen sich gegen über und er schaute Diana skeptisch an. Schlimmer, als das, konnte es nicht kommen. „Ich denke du bist bereit zu erfahren, wer ich wirklich bin. Und wer du wirklich bist.“ Eine seiner Augenbrauen wanderte nach oben. Somit sah er eher wie ein Clown aus, als wie ein böser Gitarrist. „Nun, ich bin eine Göttin.“ „Weiß ich.“ Sie warf ihn einen bösen Blick zu. „Und mein Bruder ist der Herrscher. Also Gott.“ Er schwieg. David hatte seine ganz eigene Theorie zu ihren Hinweisen entwickelt und so langsam verstand er ihre Spielregeln. So etwas ähnliches hatte er sich schon gedacht. „Selnos war einst ein lieber junger Mann. Doch dann kam er an die Macht. Bei Göttern ist es so, dass sie oftmals Geschwister verheiraten. Und ja, ich bin so gesehen seine Frau. Leider.“ Schweigen. Immer noch schwieg er. Was hätte er auch sagen sollen? „Nun denn, wir waren auch glücklich. In gewisser Weise lernt man einen anderen zu lieben – und unter Göttern ist Inzest nicht schlimm. Du bist ja auch normal.“ „ich bin aber kein Gott.“ Sie schmunzelte. „Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher, David. Aber später mehr.“ Diana räusperte sich. „Jedenfalls, Selnos wurde machthungriger. In der Zeit bekamen wir unser erstes Kind. Eine Tochter. Sie lebt noch bei ihm. Ein Abkommen welches er noch unterzeichnete, als er noch mein Bruder war, bestand darin, dass alle Kinder die im Himmel geboren werden, dort bleiben müssen. Wird eines woanders geboren, kann es sich entscheiden, wo es hin möchte. Selbst wenn man es im Himmel erzieht, so könnte es jederzeit woanders leben. Unsere anderen Kinder leben bei mir, in der Hölle. Selnos will einen männlichen Nachfolger, aber er hat ‚nur‘ unsere älteste Tochter.“ Sie schüttelte den Kopf und David bemerkte auf einmal, dass sie viel älter aussah, wenn sie über ernste Themen sprach, als er vermutet hatte. „Götter werden tausende Jahre alt, David. Selnos und ich werden schon bald sterben. Als Zwillinge am selben Tag geboren, so werden wir auch am gleichen Tag sterben. Ich werde ihn herausfordern. Aber ich brauche jemanden, der meine Tochter beschützt. Es gab noch nie eine weibliche Göttin auf dem Thron, weil sie alle nach der Geburt getötet wurden, wenn sie Älter waren. Unser Kind ist eine Ausnahme. Aus dem Grund, dass sie ihren Cousin heiraten sollte dürfte sie leben. Doch dieser verbannte sich selbst auf die Erde um immer wieder geboren zu werden. Er kannte sie nicht und es ihr eigentlich ihr Schicksal ihn zu suchen und zu erlösen. Nun habe ich ihre Aufgabe übernommen. Ich sehe jedoch nur, wer er ist, wenn er wieder leben will und so zum Lebensbaum muss. Ich habe ihn gefunden David. Aber dazu später mehr.“ „Du willst mir doch nicht erzählen, dass ich ein Gott bin?“ „Doch. Bevor du mich nun ausfragst. Lass es mich erklären!“

Eine autoritäre Stimme konnte sie haben, wenn sie wollte. „Jedenfalls, habe ich ihn gefunden und würde mich freuen, wenn er seine Aufgabe zu Ende bringen würde, aber unter einer Bedingung. Sie wird erst fertig sein, wenn er gestorben ist. So kommst du sofort in den Himmel zu Selnos und mein Bruder freut sich, dass er mal das Spielchen gewonnen hat. So bleibt deine wahre Identität erstmal geheim. Dies wird zu deiner Sicherheit dienen. Zurück zu meiner Geschichte. Ich stellte seine Entscheidungen in frage, wie früher schon. Damals konnten wir diskutieren und ich hatte oftmals recht. Und dann drohte er damit ich zu töten, beschimpfte mich. Ich flüchtete in die Hölle und musste meine Tochter zurück lassen bei ihm. Er bestrafe sie für mich. Immer, wenn ich in den Himmel gehe um zum Lebensbaum zu gelangen, verlangt ereinen Tribut von mir. Ich denke du kannst dir denken was.“ „Sex.“ „Richtig. So bekam ich immer und immer wieder Kinder von ihm. Ich liebe sie, nicht das du das falsch verstehst.“ Der Pianist nickte, als Zeichen, dass er es so verstanden hatte, wie sie es meinte.

„Selbstverständlich versuchte er mich zur Rückkehr zu zwingen. Er war der erstgeborene, doch ich die Stärkere. Er verlor und seit dem Tage spielen wir dieses Spiel. Diejenigen, die wieder leben wollen müssen ihm 1000 Jahre dienen. Er will so dich finden, David. Du bist als Sohn unserer jüngsten Schwester wertvoll für ihn. Denn unsere Brüder hat er zu willenslosen Engel gemacht. Sie jedoch ließ er machen, was sie wollte. Und so bekam sie dich. Dein Vater war ein Gott niederen Rangs in seinen Augen. Ich jedoch schätzte ihn sehr. Leider wurde er grausam zerstört, als Selnos es heraus fand. Deine Mutter gab dich in meine Obhut und ich brachte dich auf die Erde. Meine liebe Schwester hängt seitdem in den Kerkern des Himmels, der wahren Hölle und muss dort grausam leben. Götter können nicht verhungern oder verdursten. Sie sterben nach der ihr vorbestimmten Zeit außer man zerstört sie.“ „Und wie zerstört man einen Gott? Wie lautet dann mein richtiger Name?“ „Das wirst du selbst heraus finden müssen. Einen Gott zerstört man, in dem man ihn an den Lebensbaum festnagelt. Dieser saugt ihn dann auf. Das ist äußerst schmerzhaft und dauert ein paar Jahre. Den Rest wirst du selbst heraus finden müssen. Aber Selnos kann man so nicht töten. Das lass meine Sorge sein.“
 

~~~Flashback Ende~~~
 

So viele Fragen, die sie angeschnitten hatte, waren noch offen. So viele Gedanken. Was sollte er tun?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-02-03T17:08:16+00:00 03.02.2010 18:08
ich weiß nicht, was er tun sollte, aber du solltest dringend weiterschreiben XD

mal sehen, was als nächstes passiert...


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