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Erwachen

Erwarte nicht zu viel vom Leben
von

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Geheimnisse

Du kennst sicherlich das Gefühl, wenn du einen Freund angelogen hast und er es herausfindet. Wenn er dich einfach nur enttäuscht anschaut, ohne dir deine Fehler zu sagen, weil er weiß, dass du ihrer bewusst bist. So bewusst, dass dein schlechtes Gewissen so schlimm ist, dass die Person gemerkt hat, das etwas los ist. Aber der Blick, mit dem sie dich bedenkt, ist noch viel, viel schlimmer, als dein Gewissen jemals sein könnte. Menschen können verzeihen, aber niemals vergessen. Nie wirklich, denn jedes Ereignis prägt sie auf eine Art und Weise, die bei jedem Menschen unterschiedlich ist – Zwillinge entwickeln sich auch unterschiedlich, wie man sehen kann. Unsere Umwelt ist ein entscheidender Faktor, wenn es um unsere Prägung des Charakters und des Verhaltens geht. Und sie tut es jeden Tag. Menschen lernen von einander, deshalb wirst du nach einiger Zeit Bewegungen entdecken, die du eigentlich nur von einem deiner Freunde kennst, diese aber unwissentlich übernommen hast. Vielleicht weil du sie mochtest, oder weil sie stark und selbstbewusst wirkt. Aber aus welchen Grund auch immer – Menschen verändern sich. Und wenn du mit der Veränderung nicht klar kommst, entfremden sich die Personen. So verlaufen einst enge Freundschaften im Sande…

Genau das sollte, wenn es nach Gottes Wille ging, mit Timo und David passieren. Er wollte, dass David seine Aufgabe nicht erfüllen könnte und dass Artemis sauer auf David werden würde. Doch Artemis kennt ihren Bruder und ging höchst persönlich mit David auf die Erde, um ihm zu helfen. Bis zu einem gewissen grad darf sie in das leben der Menschen eingreifen. Doch, das Schicksal, dass ein jeder Mensch hat, kann sie nicht so verändern, dass sein Leben einen komplett anderen lauf nimmt. Zwar kann man Menschen töten und wieder lebendig machen, aber das Schicksal war über ihrer Macht. Meistens jedoch griff sie nicht in die Entscheidungen der Götter mit ein.
 

Er hasste es, wenn er nicht wusste, was er machen sollte. Hätte der Rapper gewusst, was für eine Qual es werden würde, darauf zu warten, dass sich der Jüngere entschuldigte und es ihm erklärte, hätte er noch einmal nach gegeben und ihm verziehen. Doch so konnte er doch jetzt nicht einfach zu ihm gehen und ihm verzeihen. Wie würde das aussehen? Zumal David wohl echt ein paar Geheimnisse vor ihm hatte, welche von äußerster Wichtigkeit waren und welche er lieber einer jungen Frau erzählte, als ihm. Einer jungen Frau, die er weder kannte, noch traute. Er dürfte jetzt nicht zu ihm, wenn er wollte, dass ihre Freundschaft noch weiter bestehen sollte. Oder war es vielleicht Schicksal, dass ihr gemeinsamer Weg hier enden sollte. Er seufzte und legte sich auf sein Bett. Er hörte sich schon an, wie ein Geliebter, der fallen gelassen wurde. Fallen gelassen worden, war er wirklich. Jedoch in einem Maße, wie er es eigentlich nicht verkraften konnte und wie er es nie gedacht hätte. Nur der Geliebte, das war er nicht gewesen, sondern ‚nur‘ der beste Freund. Fallen gelassen, für eine Frau, mit der David noch nicht einmal zusammen war, sonder mit der er lediglich ein paar Geheimnisse hatte. Welche er ihm, Timo, ja nicht erzählen konnte. Nein, der große David Bonk schafft ja alle alleine. Freunde sind ja nicht zum helfen da. Was waren sie in Davids Augen? Was war er in Davids Augen? Ein Gegenstand? Zur Dekoration? Ein Aushängeschild?Wenn es so war, dann wollte er so nicht weiter leben. Nicht mit David. Aber wirklich daran glauben konnte er nicht. Wollte er nicht.
 

„Ja, was soll der arme, arme Timo nur glauben? Dass David sein Freund ist? Oder dass er ihn nur ausnutzt? Was meint ihr, Engelsdiener? Wer will gegen mich wetten? Wer traut sich, die Strafe auf sich zu nehmen, wenn er verliert? Wer würde gerne ein Mensch sein? Gewinnt einer, so wird er zum Mensch aufsteigen, verliert er, darf er die nächsten 1000 Jahre die Chance auf eine Wette nicht ergreifen. Nun, wer bleibt von euch noch übrig?“ Die Augen Gottes huschten über die Engelsschar, die sich formiert hatte, als er sie rief. Bei dem Wort 'Engelsdiener' mussten sie alle erscheinen. Einige verspäteten sich, doch dies lag daran, dass sie ihre Aufgaben nicht alle sofort niederlegen konnten. Dafür hatte Gott Verständnis. Diejenigen, die nicht erscheinen, waren unabkömmlich, was er selbstverständlich wusste, er bestrafte nur diejenigen, die nicht kommen wollten. Doch auch die Engel lernten schnell, wenn es um Existieren oder Nicht existieren ging.Selbstmord gefährdete Engel, die einfach nicht mehr wollten, warteten deswegen ab, bis sie auf die Schwester Gottes trafen, wenn diese mal wieder in den Himmel zu Besuch kam. Erst beim letzten Mal hatte sie 4 Engel aus seinen Gedanken befreit und sie zu ihrer Meute der freien Engel hinzugefügt. So viele, wie noch nie zuvor. Schon alleine deshalb wollte er diesen Mensch, wofür er 4 seiner stärksten Engel geopfert hatte. David. Er musste etwa besonders für seine Schwester sein, sonst würde sie ihn nicht höchst persönlich begleiten. Leider konnte er nur David sehen, aber nicht seine Gedanken lesen. Weil sie bei ihm war. Normalerweise konnte er nicht mal die Menschen sehen, die ihre Engel beschützen. Vielleicht war das ein Plan um ihn zu stürzen, aber er war viel zu neugierig darauf, was sie machen würde und wie David reagieren würde. Was Gott nicht wusste war, dass seine Schwester ihre gemeinsame Tochter vor ihm retten wollte und sogar bereit war, dafür ein Menschen zu opfern, der so wertvoll war, wie ein Erzengel. David war ihm gleichgestellt. Dies wusste Gott nur nicht. Denn Gott ist niemals allwissend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-01-31T21:18:27+00:00 31.01.2010 22:18
ja David ist etwas sehr besonders...
ein Gott? na von mir aus XD

mal sehen, was als nächstes passiert...


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