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Digimonworld

An other Story
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Was bin ich?

Mein Name? Egal. Ich bin nur ein Bündel aus Daten. Was ich bin? Das weiß niemand so richtig.
 

Ich bin 13 Jahre alt und wohne bei den Menschen in der realen Welt. Was meint man, hab ich hier zu suchen? Ich weiß es nicht, denn ich bin in der digitalen Welt geboren, dort wo die Digimon leben. Ich schlüpfte aus einem schön grün-gepunktetem Ei.
 

Doch obwohl das eine Tatsache ist, bin ich kein Digimon. Ich bin kein Mensch. Was bin ich? Ich bin ein Mensch-Aussehendes Etwas, das aus Daten besteht.
 

Ich lebe schon seit einiger Zeit in der Welt der Menschen. Meine Daten wurden also „realisiert“. Nennt man das so? Ich meine, es mal so gehört zu haben. Egal.
 

Es ist nicht leicht so zu leben. In einem Heim aufzuwachsen, wo andere dich treten möchten, obwohl du nur ein Baby bist. Ich kam zum Glück schnell in ein schönes Zu Hause. Meine Daten jedoch haben geschmerzt, ohne dass ich wusste, dass es meine Daten sind. Nach neun Jahren in der realen Welt, bekam ich mindestens drei Mal im Monat hohes Fieber. Mit mir unbekannter Medizin wurde ich geheilt, wenn ich sie denn regelmäßig nehme.
 

Nach endlich 14 Jahren musste ich wissen was das ist.
 


 

Mein 14. Geburtstag. Mein Vater war wieder nicht zu Hause, obwohl ich Geburtstag hatte. Aber Mama war ja zu Glück da.

Mein erster Gedanke! Nun ja, Papa musste noch wichtige Pflanzen aus der Digiwelt untersuchen und sein Apemon begleitete ihn. Ich musste zur Schule. Aber bevor ich dort hin ging, bekäme ich bestimmt noch ein Geschenk von Mama!
 

Ich stand auf und schlenderte verschlafen die Treppe herunter, wo mich am Treppenende Elecmon freudig ansprang und umwarf!
 

„Herrje! Endlich bist du wach!“, freute sich Elecmon.

„Was solln das heißen?!“, fauchte ich noch voll Müdigkeit am Morgen.

„Dass du nur noch 15 Minuten hast, um zur Schule zu kommen!“, kam ein summendes „tralala“ aus der Küche, die sich am Ende des Flurs befand.
 

„BITTE WAS?!?!?!?!“

Ich sah auf die Uhr, rannte plötzlich munter ins Bad und kam erst kurzer Zeit später wieder hervor.

Nach 10 Minuten hin und her – Zimmer, Bad, Zimmer, Klo – schnappte ich mir schnell meine Schultasche, nahm die Lunchbox, die im Flur lag und rannte schnell hinaus. Rechts den Weg entlang und an Jiro vorbei.
 

Mist. Jiro. Ach scheiße!!!!! Jetzt hab ich ihn nicht gegrüßt!!!
 

Jiro ist einer aus der Oberstufe und hat auch ein wenig später Unterrichtsanfang. Außerdem schwärme ich schon seit Jahren für ihn…
 

Was soll’s! Lauf weiter, Mädchen!!!
 

Kaum hab ich das Gelände betreten, schon klingelte es! Ich bekam heute noch ne Meise!

Da fiel mir ein, ich hatte es gar nicht geschafft, irgendein Geschenk zu öffnen, geschweige denn mir überhaupt gratulieren zu lassen… Was für ein Scheiß Tag…
 

Kaum bin ich vor der Klasse angekommen, sah ich schon, dass meine Klasse schon drinnen war. Nichts wie rein, bevor noch Mateyuuga-Sensei etwas mitbekam.
 

Geschickt öffnete ich leise die Tür, winkte Akemi zu und setzte mich klammheimlich auf meinen Platz. Als ich auf allen vieren durch die Gegend kroch, um nicht entdeckt zu werden, stand Akemi auf und fragte nach der Höhle, die Sensei angeblich gefunden haben soll.

Er erzählte so ergriffen von seinem „großen Abendteuer“ in der Digiwelt, dass ich leicht von der Tür in die andere Ecke des Klassenraumes krabbeln konnte. Mit dem Ende der Geschichte war auch dementsprechend die Schulstunde zu Ende.
 

Na toll…
 

„Danke für deine Rettung Akemi!“, bedankte ich mich, als ich mit meiner besten Freundin und ihrem Kunemon durch den Gang entlang schlenderte.

„Kein Problem! Kennst ja den Sensei!“, sagte das nette Wesen, namens Akemi, neben mir. Ich habe sie kennengelernt, noch bevor sie zu ihrem Digimon kam. Ich hatte wirklich viele Freunde, bevor diese ihre Digimon bekamen. Akemi ist mir geblieben, denn alle anderen haben sich von mir abgewandt, als ich nach Jahren kein Digimon zu mir kam. Ich bin die Einzige, die keinen Partner hat. Und so werd ich Jiro auch nicht in die Finger bekommen!
 

In Gedanken… Ein Digimon… Wann ich wohl eins bekäme? Mmmh.
 

„…“
 

Äh was?
 

„Sag mal, hörst du mir noch zu?!“, klang eine aufgebrachte Stimme hervor.

„Äh ja… Was gibt’s?“, fragte ich noch ein bisschen abwesend.

„Ich meinte gerade, dass ich gleich Physik habe und du Kunst. Und ich wollte dich vorher noch mal fragen, ob ich denn nachher mit Kunemon vorbei kommen darf.“

„Na ja, gut! Bis dann“

„Okay, dann komm ich gegen 16 Uhr bei dir vorbei! Also Tschüss“

„Bis Nachher“, erklang eine fast piepsige Stimme aus dem Arm von Akemi.
 

Die nächsten Schulstunden vergingen von Sekunde zu Sekunde schwerer. Ich schlief schon fast ein…

Überall saßen hier kleine Digimon rum. Die größeren Digimon der anderen sind bei denen zu Hause. Sie saßen, so wie ich, ohne Digimon hier. Doch die stört das nicht, denn sie haben ja welche. Andere wiederum guckten mich manchmal an und flüsterten dann zum Banknachbarn. Ist ein wenig traurig. Denn ich verstand jedes Wort. Ich konnte auch nicht so tun, als ob ich ein großes hätte, denn die ganze Schule wusste davon. Ich hatte nichts…

Echt deprimierend.
 

Aus meinen Gedanken entflohen, stand ich pünktlich zum Klingeln auf und ging endlich nach Hause.
 

Erst verließ ich das Gebäude, dann das Schulgelände und dann spazierte ich den Weg entlang…
 

Dann bemerkte ich, dass mir schnelle Schritte folgten. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, die mich zum Halten brachte.
 

„Jiro!“, erschrak ich mit feuerrotem Gesicht.

„Freut mich auch, dich zu sehen!“, lächelte mich Jiro freundlich an. Dabei folgt ihm sein Tojamon unauffällig, sodass ich es nicht sofort bemerkte.
 

Lange Zeit führten wir ein nettes Gespräch miteinander und Tojamon hatte sich uns nach einer Zeit angeschlossen. Doch das Gespräch wollte schnell wieder enden.
 

Mit den Worten „Wo ist eigentlich dein Digimon?“ von Jiro, füllten sich meine Augen mit Tränen und ich lief davon.

Bestimmt hielt er mich jetzt für völlig bekloppt. Trotzdem lief ich weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-11-23T20:34:22+00:00 23.11.2009 21:34
Also ich muss sagen... das erste Kapitel gefällt mir schonmal sehr gut... vorallem den Anfang mag ich^^
Mit dem Namen, den sie nicht sagt und so... finde ich eine gute Idee...
für nicht wissende wie mich ist es etwas schwierig alles zu verstehen, aber trotzdem wurde das ganze gut erklärt und man konnte der Story folgen...


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