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Tod, Böse Seelen und Verliebte!!

Koi no tamashii
von

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Koi no tamashii
 

Ich fasse es nicht, ihr wolltet tatsächlich eine Fortsetzung XD so enden meine Stories nie XD muhahaha, ihr habt euch für Ryo Verderben entschieden *übertreib* aber lest selbst und wieder kommt mein eigener Chara vor *froi* xD~

Jetzt dürfte ihr anfangen ^________^

Achja etwas mehr diesmal ^^'
 

~~~~~~~
 

Es war an einem Sonntag, kurz nach zehn Uhr morgens, der Schnee rieselte gemächlich zu Boden und überzog die Straßen und die Dächer mit einer weißen Decke. Dicke Flocken hafteten an der Fensterscheibe und ein lauer Wind klopfte dagegen. Protestierend wandte sich der Junge zur Seite, als urplötzlich ein piependes Geräusch ertönte. Er schreckte aufgeregt hoch, blickte zur Seite und sah das D-Power leuchten.

"Los Ryo, raus aus dem Land der Träume, die Realität wartet!" quietschte Takato vergnügt. Das war ein Freudentag für ihn, schließlich wollte er lieber heute als morgen, dass Rika und Ryo zusammenkamen.

Einen Fluch ausstoßend, grummelnd und dann gähnend, fasste sich Ryo an den Kopf.

"Es ist.." Ryo warf der Uhr einen Blick zu und erschrak nochmals. ".. zehn Uhr acht und dreißig!" Schnell schwang er sich aus dem Bett. Das konnte ja, ohne Zweifel, ein hektischer Tag werden. Um 11 Uhr hatte er eine Verabredung, die über alles entscheiden sollte und er hatte nichts anderes im Sinn, als zu verschlafen. Er war wirklich vom Glück verlassen.
 

***
 

Rika stand mit einem schwarzen Kleid an einen Baum gelehnt und sah traurig zum Himmel auf.

"Ihr seht mich sicher und macht euch vom Himmel aus über mich lustig." Dabei glitzerte eine Träne in ihrem rechten Auge und wurde von Wind weggeweht. Ryo kam grinsend angelaufen. Er wusste nur, dass er sich auf diesen Tag so lange gefreut hatte und es genießen wollte, doch aus irgendeinem Grund musste er sich dazu zwingen zu lächeln. Teils war es so ungewohnt zu lächeln, wo ihm doch gar nicht zumute war, es zu tun.
 

Bei seinem Date mit Rika grinste er wirklich die ganze Zeit dämlich vor sich hin. Er wollte es so und erzwang es quasi, schließlich konnte er ja nicht wissen, dass sie ihn lieber ehrlich nicht gezwungenermaßen lächeln sehen würde.
 

"Grins nicht so dämlich!" meinte Rika erbost, als ihr sein Dauergegrinse entgültig reichte, "wir haben keinen Grund dazu. Alle sind tot und mir ist nicht zum Lachen zu mute."
 

"Entschuldige. Ich hab mich bloß gefreut, dass wir ausgehen. Jetzt musst du dein Versprechen wahr machen."
 

Natürlich wusste sie sofort, worauf er anspielte.

"Das war nur ein Witz", sagte sie sauer und sah ihn ebenso an. Sie und ihn küssen, soweit kam es noch. Der hatte ja eine blühenden Fantasie.
 

"Gekniffen wird nicht! Wenn ich etwas verstanden habe, dann das. Man sollte das Leben genießen, wer weiß wann wir das nächste mal, dazu kommen."
 

"Kann es sein, dass du auf mich stehst?" Sarkasmus lag in ihrer Stimme ebenso wie Spott. Ja, sie machte sich lustig, dabei wusste sie genau, wie verliebt er in sie war. Schließlich hatte sie es mitbekommen, als er geschrieen hatte.
 

"Wo denkst du hin, ich beschütze nur gerne die Mädchen."
 

Das konnte doch nicht wahr sein. Nicht, dass er ihr mit seinem Lächeln etwas vorspielte, nun stritt er auch noch ab, was von ihr zu wollen.

"Vollidiot. Ich dachte du hättest dich geändert!" Rika machte die Fliege, sie hatte die Schnauze voll. "Ryo der Superstar, Ryo der Held der Nation. Mir wird ja schlecht!" knurrte sie vor sich hin. Was besseres war ihm wohl nicht eingefallen, um bei ihr zu landen.
 

"Es hat sich rein gar nichts verändert", sagte Ryo frustriert, "Aber das ist auch gut so. Dann sind wir wenigstens irgendwie Freunde, auch wenn das 'ne komische Freundschaft ist." Es tat ihm schon leid, dass er sie so verärgert hatte, weshalb er sich erhob und ihr nachlief.

"WARTE DOCH! Ich habe es doch nicht so gemeint, nun lauf doch nicht weg", flehte er sie an und nahm sie am Arm.
 

"Warum sollte ich? Immer spielst du mir was vor, mir reicht es so langsam! Sei einmal ehrlich zu mir." Sie bleib stehen, dämpfte ihren Ton und sah ihm gebannt in die blauen Augen. "Ich glaube nicht, dass dir unsere Freundschaft etwas bedeutet, schließlich belügst du mich die ganze Zeit."
 

"Nicht nur dich", legte er ein und sah traurig zu Boden, "ich mache mir selbst auch etwas vor, um nicht darunter zu leiden. Es ist besser zu lächeln, als, dass alle sehen, wie es einem wirklich geht. Und bemitleidet werden will ich auch nicht."
 

"Das ist ein Grund." Mehr fiel ihr nicht ein, was sollte sie auch sagen? Mitleid wollte er keins, also schwieg sie, bevor sie etwas falsches sagen würde. Aus der Ferne erkannte sie jemanden, weshalb sie einen prüfenden Blick aufsetzte und auf diesem Jemand ruhen ließ. Sie überlegte hin und her, doch kam nicht drauf, wer dieser Jemand war. Langsam schweifte ihr Blick auf Ryo, der den Kopf zu Boden gerichtet und die Hände in den Hosentaschen vergraben hatte. Er schien wohl über etwas nachzudenken. In letzter Zeit war er wirklich viel zu viel am Grübeln. Eigentlich hatte sie vorgehabt Ryo zu fragen, ob er den Jungen kannte, aber sie wollte ihn nicht bei seinen Gedankengängen stören. Urplötzlich richtete sich sein Blick geradeaus und er warf dem Jungen einen entsetzten Blick zu. Es war geradezu Hass darin zu erkennen. So einen hasserfüllten Blick hatte Rika an Ryo, in der Zeit, in der sie sich nun kannten, noch nie gesehen. Sie konnte sich nicht helfen, aber ein innerer Drang veranlasste sie dazu nachzufragen: "Du sag mal Ryo", fing sie an, sah ihn fragend an und wirkte dadurch etwas naiv, "kennst du den Jungen da vorne, also ich glaube ihn zu kennen, aber komme nicht so recht drauf, wer das sein soll. Hilfst du mir auf die Sprünge?"
 

"Kyûsuke Hiraka. Er ist ein Junge aus meiner Schule und ungefähr genauso alt wie ich. Du müsstest ihn kennen, denn er hat auch am Digimon-Kartenturnier teilgenommen." Sein Blick wanderte zur Seite, sodass er sie nicht ansah. "Er war zweiter, bevor du teilgenommen hast. Kannst dir ja denken, gegen wen er verloren hat." Er merkte ja selbst, wie arrogant das wieder klang, aber was sollte man tun, es war nun mal die Wahrheit. "Er ist genauso, wie ich verschwunden, nur ein Jahr früher. Sodass er im nächsten Jahr nicht teilnehmen konnte. Du erinnerst dich doch. Es war der Tag, an dem du das erste mal.." Er hielt kurz inne, weil er sich nicht so recht traute es anzusprechen, da sie ja immer sehr wütend darauf reagierte, dass sie gegen ihn verloren hatte. Sogar wollte sie sich am liebsten gar nicht daran erinnern "Ich meine.. du.. und.. ich. Wir haben doch ein Jahr später auch.."
 

"Ich weiß was du sagen willst. Schon gut, ich bin drüber hinweg, ist ja nur ein Spiel." Sie lächelte und sah dann ernst in Kyûsukes Richtung. "Dein Blick, ich meine du scheinst ihn nicht gerade zu mögen. Gibt es dafür einen bestimmten Grund?"
 

Überrascht sah Ryo sie an. "Wieso interessiert dich das?"
 

"Weil du noch nie so hasserfüllt ausgesehen hast!"
 

Er wandte seinen Blick von ihr ab und starrte zu Boden.

"Es ist kein Hass. Wir waren mal sehr gute Freunde, doch er hat unsere Freundschaft verraten. Und das nur wegen eines dämlichen Spiels!" Er war wütend auf sich selbst, holte seine Karten hervor und sah sie gebannt an. Wieder war Hass in seinen Augen. "Diese Karten bringen nur Unheil, deshalb nehme ich dieses Jahr auch nicht teil, auch, wenn der Junge da vorne im Kreis rumspringt. Ich rühre diese Dinger nicht mehr zum spielen, noch zum kämpfen an. Das habe ich mir geschworen. Sie sind gefährlich!"
 

Rika verstand seine Worte nicht so ganz, sie musste sie erst auf sich wirken lassen und ließ sich einen Moment Zeit, um nachzudenken. Es klang schon einleuchtend, aber deshalb den Karten die Schuld zu geben? Das alles weckte ihre Neugierde.

"Ryo, was ist denn genau passiert, dass ihr keine Freunde mehr sein könnt?"
 

"Er hat sich auch Digimon-Karten besorgt, erst war es ein Spiel, doch irgendwann wurde daraus bitterer Ernst. Das Spiel stand zwischen uns, er wollte besser sein als ich. Um jeden Preis. Egal, wie es dem anderen dabei geht. Es zählte nur noch der Gedanke, mich zu schlagen. Wie es mir dabei ging, war ihm egal. Er war regelrecht von den Karten besessen. Er kam nicht mehr davon los. Von Tag zu Tag verbrachte er mehr Zeit damit. Dann trafen wir beim Turnier aufeinander. Ich habe ihn schnell besiegt, daran ist letztendlich unsere Freundschaft gestorben. Und genau aus diesem Grund, werde ich die Karten nicht mehr anrühren. Auch zwischen uns stehen sie. Solange ich beim Turnier mitmache, können auch wir keine Freunde sein. Aber unsere Freundschaft ist mir wichtiger, als so ein paar alberne Karten. Was ist das zum Vergleich mit einer wahren aufrichtigen Freundschaft? Diese Karten sind nur mit Leid verbunden." Wieder sah er die Karten kritisch an. "Ich will sie nicht mehr!" Er warf sie wütend auf den Boden, stand auf und wollte weglaufen.
 

Rika hielt seinen Arm fest. Einerseits war sie gerührt zu erfahren, was ihm an ihr lag, aber dennoch..

"Gib nicht den Karten die Schuld, an deinen Fehlern!" rief sie erbost aus, hätte ihm am liebsten eine gescheuert, für den Mist, den er sich da einredete. "Wenn ihr so gute Freunde wart, dann kann es ihm nicht viel bedeutet haben, dass er diese Freundschaft nur durch dieses Spiel beendet hat. Oder gibt es da noch mehr zu erzählen?" Fragend und drängelnd zugleich sah sie ihm in die Augen.
 

Er wich ihrem Blick aus. "Kyûsuke ist einfach abgehauen, dann taucht er wieder auf und macht mir Vorwürfe, findest du das etwa in Ordnung? Er hat ja selbst gesagt, dass er mich hasst, also. Und warum ist das so?"
 

"Ganz bestimmt nicht wegen der Karten." Sie sah ihn mitleidig an, wollte nicht schreien. Er hatte wohl ein ernsthaftes Problem mit sich selbst, das konnte man damit schon gar nicht lösen. "Es kann dich nun mal nicht jeder mögen. Und das hat nichts mit den Karten zu tun!"
 

"Aber mit Digimon." Er sah sie ernst an. "Nur durch die Digimon ist unsere Freundschaft gescheitert, ich will das nicht noch mal durchmachen müssen. Verstehst du das denn nicht?"
 

"Ich verstehe es sehr gut, aber das ist doch kein Grund, um jetzt feige davon zu laufen!" Sie hielt noch immer fest seine Hand.
 

Ryo riss sich unsanft los, drehte ihr den Rücken zu und riss sich zusammen, um sie nicht anzubrüllen.

"Du willst mich wohl nicht verstehen!" Wieder griff sie nach seiner Hand und er konnte sich einfach nicht noch mal dagegen wehren. "Diesmal steht weit mehr auf dem Spiel, als nur eine bloße Freundschaft."
 

"Ich weiß, aber immer nur davonlaufen bringt auch nichts."
 

"Aber ich will diese Karten nicht mehr und am Turnier nehme ich auch nicht teil, schließlich machst du da auch mit!" Bockig und frustriert entzog er ihr seine Hand. Unter anderen Umständen hätte er das sehr schön gefunden, wenn sie seine Hand hielt, aber jetzt..

Er wollte nicht nachgeben und das würde auch niemand schaffen, schon gar nicht sie.
 

***
 

Eines Nachts konnte Ryo nicht schlafen und ging eine Weile spazieren. Er hatte seine Karten bei sich, denn er wollte sie endlich los sein. So stand er also bei den Klippen, mit einem Feuerzeug in der Hand, um sie zu verbrennen. Er war gerade dabei sie anzuzünden, als er eine bedrohliche Stimme hinter sich vernahm.
 

"Tu es besser nicht, Akiyama. Du würdest es nur bereuen!"

Erschrocken drehte er sich zu der Person rum, sah in kalte blaue Augen und erkannte eine schwarzgekleidete Gestalt, dessen dunkle Haare im Mondlicht glänzten und mit dem leichten Wind wehten.

"Ich will gegen dich kämpfen, dazu brauchst du die Karten noch. Du wirst schön brav, beim Turnier erscheinen, sonst.."
 

"Sonst was?"
 

"Dann könnte es sein, dass ich auch etwas verbrenne", sagte der junge Mann düster, drehte Ryo den Rücken zu und lief davon.
 

"Kyûsuke, was soll denn das heißen, willst du mir etwa drohen??" rief Ryo hinter ihm her, doch der Junge drehte sich nicht mehr zu ihm um, und ging weiter, ohne auf ihn zu achten..
 

~~~~~~~~~~
 

Seid ihr zufrieden? Ney, gell? -.-' Ihr wollte einen neuen Teil, dann tut etwas dafür XD~~ ohne Fleiß kein preis gelle? *blödlach*

Koi no tamashii
 

Dankefür die zahlreichen Kommiz XD das belohne ich hier und jetz *alle mal ganz doll knuddel*

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, Toni, SakuraLi, Xmaus und Steffimaus ^^ *ganz besondern knuffel* ^^ hier habt ihr euren zweiten Teil XD

achja ROMANTIK was ist denn mit mir los? XD
 

~~~
 

Immernoch geschockt stand Ryo Akiyama bei den Klippen, starrte in den Himmel und dachte darüber nach, was er jetzt tun sollte. Man hatte ihm gedroht und es war ausgerechnet sein ehemaliger Freund gewesen. Hatte der kein Herz, wollte er ihn denn um jeden Preis bestrafen? Nachdem er keine Antwort gefunden hatte, lief er Richtung Shinjuku. Er brauchte jetzt nichts mehr, als jemanden zum reden. Wer war da besser geeignet, als jemand, der mit ihm die schlimmsten Dinge durchmachen musste? Ja, sie war dafür die Richtige, auch wenn sie ihn dann für feige halten würde, oder ihn beschimpfte, weil er so schwach handelte. Und er wollte jetzt auch bei ihr sein, denn niemals zuvor spürte er die Liebe zu ihr so stark und brauchte sie so sehr.
 

***
 

Ryo hatte angeklopft, schon stand eine ziemlich müde aussehende Rika vor ihm und sah ihn skeptisch an.

"Was machst du hier und das um die Urzeit?" Ryos verzweifelter Gesichtsausdruck ließ sie schlucken. Was war denn mit ihm los? Zu allem Überfluss umarmte er sie, lehnte seinen Kopf an ihre Schulter.

"Ich brauche dich", sagte er und sie fragte sich, während sie die Augen aufriss, ob er denn betrunken war. Nie hatte sie sich dermaßen überrumpelt gefühlt und von ihm schon gar nicht. Sie hatte immer gedacht er wusste es, dass sie nicht mehr als Freunde sein konnten. Alles kam so plötzlich, dass sie nichts dagegen tun konnte. Wollte sie das überhaupt? Zitternd erwiderte sie seine stürmische Umarmung. Das Mädchen wusste wirklich nicht, wieso sie es tat, womöglich wegen der Hilflosigkeit, die sie gerade verspürte. Vielleicht mochte sie es ja auch, von ihm umarmt zu werden.
 

Er löste sich leicht von ihr, sah ihr tief in die Augen, seine spiegelten dabei nur Angst und Panik wider.

"Kyûsuke bedroht mich. Ich soll Morgen am Turnier teilnehmen, sonst.. will er etwas verbrennen, was mir gehört. Und der Junge hat, bei Gott, schon schlimme Sachen getan!"
 

"Beruhige dich erst mal. Nimm es nicht so ernst, der hat einen Knall, aber er traut sich sicher nicht, etwas zu verbrennen. Das ist schon fast ein Fall für die Polizei, ja ganz sicher ist es das. Hast du schon mal darüber nachgedacht?"
 

"Ich kann doch nicht jemanden anzeigen, mit dem ich mal dick befreundet war."
 

"Dann kann ich dir auch nicht helfen."
 

"Doch kannst du, geh morgen für mich zum Turnier und besiege ihn. Versprich es!"
 

Was war denn das schon wieder? Sie sollte für ihn..?

"Ryo manchmal hast du wirklich einen an der Klatsche, aber ich werde es ihm schon nicht leicht machen. Ganz sicher." Sie lächelte ihn an, schon wurde sie wieder von ihm umarmt.
 

"Danke."
 

Doch diesmal drückte sie ihn bestimmt von sich.

"Genug umarmt für heute." Sie ging an ihm vorbei in die Küche und machte eine einladende Geste.

"Lass uns einen Tee trinken", bot sie an.
 

Er folgte ihr in die Küche, legte seine Hände auf ihre Schultern und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne dich tun würde. Ich liebe dich, ja das tue ich wirklich, so wie ich noch nie jemanden geliebt habe." Noch nie war es ihm dermaßen bewusst gewesen, was ihm diese Freundschaft bedeutete. Außer damals, als sie in der Digiwelt beinahe drauf gegangen wären. Er war sich sicher, dass sie das was er sagte, bereits wusste, doch er wollte es ihr trotzdem vermitteln. Damit er sich sicher sein konnte, dass sie seine Gefühle kannte. Ihm war nun wesentlich wohler, selbst wenn sie ihn jetzt eine Abfuhr erteilte. Ganz egal, hauptsachte sie wusste bescheid. "Ich sage das nicht, um dich in irgendeiner Weise zu bedrängen, sondern nur, weil ich will, dass du es weißt. Und ich weiß auch, dass du nicht das Gleiche fühlst wie ich. Wäre ja etwas viel verlangt, wenn du es erwiderst." Seine Stimme klang glücklich, auch wenn seine Worte anders schließen ließen.
 

"Woher weißt du denn, wie ich fühle?" fragte sie ihn erbost und löste sich aus der Umarmung. Das konnte er doch gar nicht wissen, schließlich hatte sie es ihm niemals gesagt. Rika wusste mit Sicherheit, dass sie Ryo mehr mochte, als sie sich eingestehen wollte. Aber nachdem sie Nach Hause kamen und Ryo an ihrer Schulter geschlafen hatte, da hatte sie sich glücklich gefühlt. War sie deswegen schon in ihn verliebt? Sie wusste es nicht, denn es wäre das erste Mal, dass sie es wäre, weshalb sie es nicht wissen konnte. In solchen Dingen musste man auf sein Herz hören.

Dachte er vielleicht, dass sie sich so etwas zwischen ihnen nicht vorstellen konnte? Da lag er aber total falsch. Man musste alles auf sich zukommen lassen und wollte er sie jetzt küssen, dann würde sie ihn lassen. Aber sie würde es auf keinen Fall tun. "Ich wollte nicht laut werden, ich finde es schön, was du gesagt hast, aber du musst auch an unsere Freundschaft denken, die reicht dir wohl nicht mehr."
 

"Doch, ich sagte doch, dass ich dich nicht zu etwas drängen will", korrigierte er sie und sah sie besänftigend an. "Ich komme schon damit klar, keine Sorge. Ich will nur, dass du es weißt sonst nichts." Er berührte leicht ihre Wange, ließ dann jedoch von ihr ab, bevor er die Beherrschung verlor und ging zur Tür. Es war nicht richtig es zu tun. "Ich weiß jetzt, dass ich nur deswegen zu dir gekommen bin, nicht etwa wegen meines Problems, ich wollte deine schönen Augen bewundern, tut mir leid, mein Fehler." Es machte ihm nichts aus, dass sie nicht das Gleiche empfand, denn er wollte ihr nur ihre Liebe beweisen. Er verlangte ja gar nicht von ihr, dass sie etwas vortäuschte, was nicht vorhanden war. So was war Egoismus und das wollte er nicht. Es hätte ihn ohnehin nicht glücklich gemacht.
 

"Ryo geh nicht weg, bleib bei mir." Rika wusste nicht wieso sie es sagte, aber es war glasklar, dass er sich umsonst quälte. Sie liebte ihn doch auch, war nur zu stolz es zu zeigen. Und dafür machte sich der arme Kerl so fertig. Sie fand sich ja so gemein und verlogen, weswegen sie ihm nachlief, als er zur Tür hinaus wollte. Es hatte schon damals geknistert, bevor sie in die Digiwelt gegangen waren, um Jenn zu retten. Als er so auf ihr gelegen hatte, wurde ihr ganz heiß und ihr Herz schlug schneller als sonst. Da war sie verwirrt gewesen, wegen der Gefühle und hatte sich gewehrt. Das sollte sich ändern, aber sie konnte nicht hingehen und ihn küssen. Was würde er denn denken?

"Wenn du willst, dann küss mich." Sie klammerte sich an ihm fest. Er musste wirklich denken, dass sie bekloppt war, doch das war jetzt egal. Es sollte ihm nur besser gehen. Er hatte genug durchmachen müssen. Nicht auch noch eine unerwiderte Liebe, die keine war. Man war das kompliziert. "Mir macht das wirklich nichts aus. Aber ich werde es nicht tun. Wenn du es dir so sehr wünschst, dann mach's."
 

Verwirrt und erstaunt zugleich drehte er sich zu ihr um, blickte ihr tief in die Augen und lächelte.

"Ist nett von dir, aber..." Er kam nicht weiter, weil ihn ihre violetten Augen verzauberten und ihm den Verstand raubten. Eigentlich hatte er vorgehabt ihr zu erklären, warum er das nicht wollte, aber ihm verschlug es ganz einfach die Sprache. Sollte er es vielleicht wirklich wagen? Das Angebot war wirklich verlockend, wenn er schon an ihre Lippen dachte, hatte er einen Schweißausbruch. Er konnte nicht anders, als darauf einzugehen, ihren Körper an seinen zu drücken und sie sanft auf den Mund zu küssen. Warum machte sie ihm auch solche Vorschläge, da konnte man ja nur kapitulieren?! Er war so aufgeregt, wie er es noch nie gewesen war.
 

Er war so zärtlich zu ihr, dass sie ganz verrückt wurde. Sie verfiel seinem Charme, erwiderte den Kuss ebenso sanft wie er und vergrub ihre Hände in seinem Haar. Sie waren so weich und angenehm zu berühren. Seine Lippen waren auch so schön sanft. Rika ertappte sich dabei, wie sie ins Schwärmen geriet. Ihr war klar, dass sie nicht mehr von ihm los kommen würde, sobald sie ihm nahe war. Sie spürte es bereits jetzt schon intensiv, obgleich es nur ein leichter Kuss war. Doch dieser verlangte nach mehr. Rika schob ihn von der Tür weg, schmiss ihn auf den Tisch und machte sich über ihn her, riss dabei die Vase, die da stand um. Ihre Zunge glitt frech über seine Lippen und bestand auf Einlass. Die Leidenschaft veranlasste sie dazu, es zu tun. Jetzt. Sofort. Auf der Stelle.
 

Dabei hatte er gedacht, sie würde sich zwingen müssen, aber danach sah es nicht aus, eher so, als ob ihr das Spaß machte. Und man, ging die ran, das hatte er wirklich nicht geglaubt. Er hatte ja fast das Gefühl, sie würden es hier gleich auf dem Küchentisch treiben. Ryo entglitten sämtliche Gesichtszüge. Das war wirklich zu viel. Sein Kopf wanderte immer mehr nach hinten. Das wollte er doch gar nicht, aber scheiße, das fühlte sich ja so toll an. Er spürte den Druck, den sie gerade auf ihn ausübte und ließ ihre Zunge in seinen Mund. Es steckte soviel Leidenschaft in diesem Kuss, dass er selbst ganz betroffen aussah. Er konnte sich nicht mehr zurückhalten und begann sie wild zu küssen. So lange hatte er sich dies gewünscht, was verhinderte, dass er sich wehrte. Streichelnd wanderten seine Hände über ihren Rücken, während seine Zunge die ihre neckte.
 

Endlich erwiderte er den Kuss, mit all der Liebe, die sie sich wünschte. Aber halt, sie wünschte es sich? War ja klar gewesen, dass es so kommen würde. Jetzt hatte er sie in der Hand und konnte mit ihr machen was er wollte. Sie war jetzt verletzbar, hoffte er würde nicht zu weit gehen, dass sie nicht mehr aufhören konnte. Dabei war es ihr jetzt auch egal, ob sie..

Rika verschluckte sich, löste sich von ihm und kicherte wie wild los.
 

Ryo fragte sich, was in sie gefahren war. Jetzt lachte sie los und er wusste nicht im Geringsten warum.

"Was ist?" musste er fragen.
 

"Weiß nicht, aber was machen wir denn hier?" Ihr Kopf landete auf seiner Brust und sie schüttelte sich wieder vor lachen. "Wir liegen auf dem Tisch, oh Gott, toller Ort für einen Kuss nicht wahr?"
 

"Ist mir egal, Hauptsache du bist bei mir, schade, dass es nichts mit Liebe zu tun hat." Er schob sie von sich und setzte sich auf einen Stuhl.
 

"Ryo, also wirklich, wie kannst du das glauben? Natürlich hat es was mit Liebe zu tun", meinte sie ernst und sah ihn genauso an. "Dieser Kuss bedeutet mir wahrscheinlich mehr, als du dir vorstellen kannst."
 

"Ähm, das soll ich nicht verstehen oder?"
 

"Bist du blöd?" stichelte sie ihn. Ryo verstand wohl gerade gar nichts. War ihm ja eigentlich nicht zu verübeln, nachdem was sie früher alles gesagt hatte. Sie hatte ihn so verabscheut und jetzt wollte sie ihn küssen. Klang ja schon reichlich seltsam, da konnte er ja nur dumm aus der Wäsche gucken.
 

"Nur überrascht." Er hatte nun mal nicht daran geglaubt, dass so was zwischen ihnen passieren konnte. War denn aus einer Feindschaft Liebe geworden? Wo gab es denn so was?
 

"Du bleibst heute nacht hier, alles klar?" sagte sie in äußerst befehlenden Ton. Er sollte es nicht wagen, nein zu sagen.
 

"Nur wenn es dich nicht stört." Er war noch immer nicht sicher, ob es aus Mitleid passierte oder nicht. Wenn ja würde er ihr das womöglich übel nehmen, aber nur keine voreiligen Schlüsse ziehen. Er würde es schon noch erfahren, was sie beide verband. Womöglich nur die Ereignisse, was ja eigentlich schade war.
 

"Dann hätte ich dich wohl kaum gefragt!" gab sie frech zurück, zog ihn vom Stuhl und ging mit ihm aus der Küche. "Entschuldige, ich bin todmüde, deshalb gehen wir jetzt auch schlafen. Außerdem ist ja morgen das Turnier, da muss ich doch ausgeruht sein, wenn ich Kyûsuke schlagen will." Sie lächelte ihn an, zerrte ihn den Flur entlang und ging dann mit ihm in ihr Zimmer.
 

Ryo hatte nicht gedacht, dass er so schnell noch mal hier sein würde. Und dann auch noch, um bei ihr zu übernachten.

"Wo soll ich denn schlafen?"
 

"Blöde Frage, in meinem Bett!" Na, der konnte echt Fragen stellen. Eine dümmer als die andere.
 

Ryo machte große Augen, hatte sich bereits aufs Bett geworfen.

"Und, du auch?" Wäre es so, dann würde er mit Sicherheit kein Auge zubekommen.
 

Sie bejahte mit einem Kopfnicken, gab ihm eine Decke und legte sich zu ihm.

Die erste Zeit konnte er tatsächlich nicht einschlafen, immer wieder betrachtete er ihr hübsches Gesicht, welches wegen des Mondes, reizvolle Schatten inne hatte. Er konnte nicht anders, als dieses zu berühren. Diese Berührung spiegelte seine Zuneigung wider.
 

***
 

Irgendwann war er dann doch eingeschlafen, träumte wirres Zeug zusammen und wachte erst sehr spät auf. Sofort merkte er, dass niemand im Haus war. Kein Wunder, so lange wie er geschlafen hatte. Als er auf die Uhr sah, wusste er, dass das Turnier schon bald vorbei sein würde. Warum hatte sie ihn nicht geweckt verdammt noch mal? Dabei wollte er ihren Trumpf miterleben. Da hörte er auch schon das Geräusch der Tür, wenn sie zur Seite geschoben wurde. Eine ziemlich bedrückt aussehende Rika stand dort und sah Ryo bekümmert an. Da stimmte etwas nicht. Hatte sie etwas verloren?

"Rika ist es nicht gut gelaufen?"
 

"Schlimmer", fing sie an, hatte keinen blassen Dunst, wie sie ihm das überhaupt erklären sollte. "Er will nur gegen dich spielen, gegen sonst niemanden. Deshalb ist er wieder abgedüst und ich habe kampflos gewonnen. Das ist eine riesige Beleidigung nicht gegen mich antreten zu wollen." Wütend schob sie die Tür, mit einem hämmernden Geräusch zur Seite. "Was der sich einbildet. Er meinte ich wäre es nicht würdig, gegen ihn zu kämpfen und er meinte das würde Konsequenzen haben. Der war ganz schön sauer und einen Moment lang habe ich nur Leere gespürt, so, als hätte er gar kein Herz. Ryo mit dem Jungen stimmt etwas nicht. Es ist als sei er die Dunkelheit persönlich. Und ich gebe zu, diese kalte Aura, die um ihn herum ist, macht mir Angst."
 

Ryo zuckte zusammen, man war die sauer und was sagte sie da? Es machte ihr Angst?

"Rika beruhige dich doch, der traut sich nicht dir etwas zu tun."
 

"Was gibt dir diese Sicherheit? Bestimmt weiß er von unserer Liebe zueinander und will dich durch mich verletzen."
 

Tränen glänzten in ihren Augen, was Ryo dazu veranlasste zu ihr zu gehen und sie zu umarmen. Ganz fest drückte er sie an sich. "Jetzt weiß ich zumindest, dass du mich auch liebst."
 

Rika wurde ganz rot, sah ihn entsetzt an, lächelte dann jedoch.

"Dir macht man nichts vor. Du hast ja so recht. Und es ist nicht erst seit gestern so." Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. Sie fühlte sich so leicht wie eine Feder, war so glücklich in diesem Augenblick und konnte nichts tun, außer vor sich hin lächeln. Es war ihr nur recht, dass sie sich verraten hatte, aus eigenem Willen hätte sie sich nicht getraut es ihm zu sagen. Dafür war sie wie sonst auch zu stolz.

"Es tut mir leid, dass ich dich so lange gequält habe, ich kann so was einfach nicht sagen", erklärte sie ihm sanft und sah ihn dann voller Glück an. "Jetzt darfst du mich wieder küssen."
 

Ryo vergaß, welcher Ärger ihm noch bevorstand und versank mit ihr in einem Kuss, der voller Sehnsucht und Wünsche steckte. Aber um sie zu erfüllen, hatten sie ja alle Zeit der Welt. Gerade als sie beide glücklich waren, zutiefst glücklich, klingelte Ryos Handy.

"Mist", fluchte er lautstark, löste sich von dem Mädchen und sah auf den Display. "Nanu, wer kann das nur sein?"
 

"Geh dran, dann weißt du es. Hoffen wir, dass es nicht Kyûsuke ist."
 

"Da hast du recht, wenn doch, dann kann er jetzt was erleben, niemand stört mich ungestraft, bei unserer Zweisamkeit." Er drückte auf den Gesprächannahmeknopf und meldete sich. "Hallo hier spricht Ryo Akiyama." Augenblicklich spiegelte sein Gesichtsausdruck Angst und Verzweiflung wider.
 

Rika sah ihm gespannt dabei zu, wie er immer blasser wurde. Das war doch sicher Kyûsuke, der ihn gerade schon wieder drohte. Aufmunternd nahm sie seine Hand und drückte sie, um ihm Mut zu machen. Sie wollte ihm vermitteln, dass sie zu ihm stehen würde, egal was kommen sollte. Und doch schaffte sie das nicht. Was wurde ihm da gerade erzählt, dass er kurz vor einer Ohnmacht stand? Das Mädchen drückte ihn sanft aufs Bett nieder, sonst würde er tatsächlich noch umkippen. Sie dachte mit Bestimmtheit, dass es Kyûsuke war, der noch lange nicht genug hatte, erst zufrieden war, wenn er ihn fertig gemacht hat, doch sie hatte unrecht, es war viel schlimmer, als sie dachte.
 

Ryo ließ die Worte langsam auf sich wirken, doch als er sie verstand, war ihm klar, dass war das Ende, er würde nie glücklich sein. Da konnte Rika auch nichts tun. Was er da hörte, zerstörte jegliches Glück, welches er je empfunden hatte. Er legte auf, starrte mit leeren, verlassenen Blick an die Decke und fing an bitterlich zu weinen. Das war zuviel, für seine armen Nerven, auch wenn Rika ihm jetzt für seine Schwäche böse sein würde. Die Tränen waren unaufhaltsam. Seine Leben würde nie mehr so sein, wie bisher.
 

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Muahahahaaha XP jetzt lassen wir alle zappeln XD tja was ist wohl schlimmes passiert, dass der starke Ryo losheult? XDDDDD jetzt könnt ihr warten, ich verrate soviel: Ryo heult nicht so schnell, da ist was ganz schlimmes geschehen XDDDDDDDDDD~ ich wollte den Teil nicht noch länger machen, sind schließlich schon 6 Seiten, dabei war der letzte Teil schon 4 Seiten lang und das war schon viel, für diese Geschichte ^^ also brav kommentieren, dann kriegt ihr den nächsten Teil, wenn ihr wollt... *still sei*

Koi no tamashii
 

Der Teil hat gedauert, kein Wunder, ganze sieben Seiten sind es geworden O_O *seufz* endlich bin ich fertig, aba leida auch mit den Nerven. Hab heute Morgen angefangen und bis jetzt um 21 Uhr gebraucht ;_; boah, ich habe mir so schwer getan mit dem Teil, also bitte lest es.. *genug gelabert hat* genießt den Teil, versuchtz >_<
 

~~~
 

Rika stand wie erstarrt da, versuchte ihn zwanghaft zu verstehen, doch sie konnte es nicht. Was war denn bei dem Telefonat gesagt worden, dass er weinen musste? Sie wusste nicht wie sie sich verhalten sollte, war hilflos und musste zusehen. Das Einzige, was sie tun konnte war, ihn so gut es geht zu trösten und aufzubauen. Und sie musste fragen, was sie geredet hatten. Es musste zweifellos etwas schlimmes gewesen sein. So schnell fing er doch nicht an zu heulen. Ryo war doch immer stark, außer wenn ihm etwas schlimmes passierte, so wie das in der Digiwelt. Sie wurde ganz traurig, wenn sie dran dachte. Dabei hatte sie es doch gerade erst geschafft ihn wieder aufzubauen. Musste ausgerechnet jemand in dem Moment anrufen, in dem sie sich küssten? Jetzt war die ganze Stimmung dahin und seine gute Laune auch. Das musste sie wiederherstellen.

Langsam ging sie zu ihm, umarmte ihn leicht und redete beruhigend auf ihn ein.

"Ist ja gut, so schlimm kann es nicht sein, oder doch? Was ist denn los? Wein doch nicht, bitte nicht, das mag ich an dir gar nicht sehen."
 

Ihre Worte drangen gar nicht erst zu ihm durch. Apathisch sah er zur Decke, wandte seinen Blick auch nicht ab, als sie ihn umarmte. Erst als sie mit ihm redete, reagierte er.

"Es ist viel schlimmer, als du glaubst." Seine Stimme nahm an Intensität zu, bis sie fast ein Schreien war. "Das war das Krankenhaus, mein Vater ist an Verbrennungen gestorben. Und nun sag nicht, das wäre nicht schlimm!" Wieder flossen unzählige Tränen, er warf sich auf Rikas Bett und erstickte den Schmerz mit dem Kissen. Jetzt hatte er nur noch seine Mutter, die krankhaft depressiv war. Wer würde denn jetzt für ihn da sein? Seine Mutter hatte es nie verkraftet, dass ihr Sohn einfach, ohne Vorwarnung, abgehauen war. Sie hatte sich so um ihn gesorgt.
 

"Furchtbar." Rika klang anwesend. Dazu konnte sie nichts mehr sagen. Sie litt mit ihrem Freund, begann auch zu weinen und drückte ihren Kopf an seinen Rücken. Vor Schluchzen schüttelnd umarmte sie ihn von hinten, versuchte ihm somit Trost zu spenden, doch diesen gab es nicht, das war ihr klar. Ausgerechnet sie sollte Ryo trösten, dabei war er doch der Stärkere von Beiden. Rika wusste wirklich nicht, was sie tun sollte und konnte. In dem Moment fiel ihr etwas ein: An Verbrennungen gestorben...

Das Mädchen hielt sich entsetzt die Hände vors Gesicht. Ihr fiel darauf nur eins ein: Kyûsuke.

,Dieser Scheißkerl', durchfuhr es ihre Sinne. Wie konnte er es wagen, ihrem Freund wegen eines albernen Spiels so etwas anzutun??

"Ryo, bitte beruhige.. dich doch. Wir müssen sofort zur Polizei, das war Mord.. bestimmt..!" Hektisch rüttelte sie an seiner Schulter. "Kyûsuke wollte dir doch etwas wegnehmen, es verbrennen, erinnerst du dich??"
 

Ryo schüttelte sich unter Tränen, sah sie geschockt und mit offenen Mund an.

"Was sagst du da?" Er konnte es nicht so recht glauben, was sie da sagte. Kyûsuke sollte ein Mörder sein? Dazu wäre selbst er nicht fähig, oder? Ryo holte tief Luft, trocknete seine Tränen und es hatte nicht mehr den Anschein, als sei er verletzt. In seinem Blick lag nur eines: Entschlossenheit.
 

Rika musterte ihn kritisch. Da stimmte doch etwas nicht. "Ryo??"
 

Keine Antwort, nicht einmal eine Reaktion seinerseits.

Erst Stille, erdrückendes Schweigen und dann ein Seufzen von Ryo.

"Du hast recht, ich hätte schon gestern zur Polizei gehen sollen, alles ist mal wieder meine Schuld."
 

"Ryo bitte sag so was nicht, hör auf dir selbst wehzutun, um dich stark zu verhalten, hör auf damit. Verdammt!"
 

"Ich bin Schuld, an den Depressionen meiner Mutter, Vater hat mich dafür gehasst, sicher tut er es immer noch."
 

"SEI STILL!" Sie schlug ihm mitten ins Gesicht, hämmerte dann auf seine Brust ein und weinte wieder verzweifelte Tränen. Sie konnte es nicht ertragen, wie er sich selbst fertig machte. "Wie kommst du darauf, dass du schuld hast?! Das sagst du immer, dass du schuld hast, um dich besser zu fühlen, aber merkst du nicht, wie du dich damit quälst?"
 

"Ich gehe!" Ryo ging zur Tür und ließ Rika einfach stehen.
 

Sie rannte ihm nach und hielt ihn am Arm fest. "Was hast du vor?"
 

"Ich tue das, was ich schon gestern hätte tun sollen", sagte er fest entschlossen, löste sich von ihrem Griff und drehte sich zu ihr um. Ein zwanghaftes Lächeln lag in seinem Gesicht. "Keine Sorge, jetzt geht es mir besser. Dafür wird er büßen!"
 

"Ryo, ich komme mit dir.." Sie flüsterte es nur, warf sich ihm in die Arme und küsste ihn sanft am Hals. "Ich.." Sie stoppte, sah ihm in die Augen und lächelte dann mit Tränen in den Augenwinkeln. "Für denjenigen, den ich liebe, würde ich durch's Feuer gehen. Damit meine ich dich. Ich lasse dich nie mehr alleine." Ihr Kopf bettete nun auf seiner Brust und ihre Hände strichen sanft über seinen Rücken. "Weil ich dich liebe." Sie wusste nicht wieso sie gerade jetzt so verändert klang, wahrscheinlich war es der Schock, den sie erlitten hatte.
 

"Rika, das weiß ich doch, ich auch." Auch er lächelte sie warm an, beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund. Sofort löste er sich wieder von ihr. "Alles andere holen wir später nach, jetzt gibt es wichtigeres zu tun."
 

Ein stummes Nicken, zu mehr war Rika im Moment nicht fähig. Zu tief saß ihre Unsicherheit, die immer erdrückender zu werden schien. Sie ging Ryo stumm hinterher, zog sich ihre Jacke an und verließ mit ihm zusammen das Haus.
 

***
 

Wieder hatte es zu schneien begonnen, die Dächer waren weiß und der Schnee rieselte wegen des Windes jedes Mal in Richtung ihrer Gesichter. Rika ergriff seine Hand und ließ sich regelrecht hinterher ziehen. Sie fühlte sich auf einmal so schwach, wie noch nie. Das war ja alles furchtbar. Zwar verstand sie Ryos Tränenfluss, den er hatte, doch sie kapierte einfach nicht, wie er sich so schnell wieder fangen konnte, dabei dachte sie zuerst, er würde den ganzen Tag nur noch weinen. Dem war jawohl nicht so. Er hatte tatsächlich einen starken Willen, wie sonst keiner. Er hatte den Titel als legendärer Tamer wirklich verdient. Bei dieser Erkenntnis hielt sie sich für noch fiel schwächer als sonst. Sie hasste es schwächer als er zu sein, aber was sollte man machen? Sie versetzte sich in seine Lage und erkannte, dass sie, wenn ihr Vater gestorben wäre, jetzt nicht die Kraft hätte zur Polizei zu gehen. ... Sie wurde ihren Gedanken jäh entrissen.
 

"Wohin des Weges", hörte man jemanden vom Dach eines Hauses fragen, dann hörte man ein Geräusch, als sei etwas in den Schnee gefallen. Kyûsuke stand gebückt vor den Beiden, erhob sich und starrte Ryo dämonisch an. "Lass mich raten, du weißt es bereits, was geschehen ist?"
 

Der Junge war einfach vom Dach gesprungen, jeder normale Mensch hätte sich dabei etwas gebrochen. Rika ließ der Verdacht, dass da etwas unnatürliches im Spiel war, nicht mehr los. Wieder spürte sie die kalte Aura, oder war es ganz einfach die Kälte, die zu dieser Jahreszeit herrschte?

"Du hast nicht das Recht so zu reden", warf ihm Rika an den Kopf, hätte ihn für seine Frechheit am liebsten K.O geschlagen.
 

"Halt dich da raus Kleine, sonst wirst du deinen Beschützer sobald nicht wiedersehen, oder umgekehrt." Dröhnend lachte er die Beiden aus. Das war für ihn der Tag der Rache. Niemand wagte es ihn zu verärgern. "Wir müssen uns dringend unterhalten, mein Lieber", wandte er sich an Ryo.
 

"Was gibt es da zu reden?? Du hast meinem Vater auf dem Gewissen!" Dieser funkelte ihn verächtlich an, zeigte keinerlei Angst und hielt schützend seinen Arm vor Rika. Es war eine Geste, die ihr vermitteln sollte, dass er schon dafür sorgt, dass ihr nicht passiert. "Du wirst viel Zeit haben, darüber nachzudenken, was du alles falsch gemacht hast!" versprach er.
 

"Du lehnst dich weit aus dem Fenster, Akiyama!" Der hatte ja wie immer viel zu viel Mut, ihn konnte garnichts erschüttern.
 

"Es gab Zeiten, da haben wir uns mit dem Vornamen angesprochen, Hiraka!" Ryo schlug die Augen nieder, konnte und wollte den Jungen jetzt nicht ansehen, ansonsten wäre es gleich vorbei mit seiner Geduld. Dabei wollte er Ruhe bewahren und ihm beweisen, dass er auch in solch einer Situation einen kühlen Kopf bewahren konnte.
 

"Zu den Zeiten warst du auch mein Freund, aber uns trennen Welten, kann dir ja zeigen wie ich das meine. Du magst der Digimon-King sein, aber ich bin der Herrscher dieser Wesen."
 

Ryo wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Der dachte, er könne über die Digimon herrschen? Am liebsten hätte er sich am Boden gekringelt. Das war ja Mal witzig, so etwas zu hören, war der Witz des Jahres. Kein Digimon würde nach seiner Pfeife tanzen oder sich ihm unterwerfen, wenn doch, dann würde er das eben ändern, ganz einfach. So was konnte er nicht zulassen.

"Du bist mal wieder größenwahnsinnig."
 

"Nein nur stark. Man muss nur das richtige Digimon an der Seite haben, dann kann einem gar nichts passieren."
 

"Lass mich raten, du wirst es mir gleich zeigen?" fragte Ryo daraufhin bissig, legte viel Sarkasmus in seine Stimme, denn er konnte ja nicht wissen, welches Digimon sein Partner war.
 

"Du wirst nie mehr eine so große Lippe riskieren, wenn mein Digimon, die Daten deines geladen hat."
 

Selbstsicherheit, Überschätzung, zuviel Mut und keinerlei Angst, lagen in seiner Stimme und erschreckten Rika sehr. Der hatte wirklich nicht mehr alle beisammen. Niemand konnte Ryos Digimon laden, Cyberdramon war das Stärkste. Dachte sie zumindest. Digimon waren stets so stark wie ihr Tamer. Und Ryo war wirklich der Stärkste. Sie gab es zwar nicht gerne zu, aber dem war wirklich so.
 

Ryos und Kyûsukes D-Arc leuchteten zur gleichen Zeit auf und beide Digimon erschienen am Treffpunkt, ihrer beiden Tamer.
 

Ein blauschwarzes, fledermausähnliches Digimon stand Ryo gegenüber und Rika durchfuhr es wie ein Blitz.

"DemiDevimon??"
 

"Jahaa!" meinte Kyûsuke überheblich. "Und es kann auch die Digi-Evolution vollziehen. Kleine Kostprobe gefällig?? Aber natürlich wollt ihr das!" Mit einem bestialischen Grinsen, machte es die Digitation zu Devimon, aus dunkelblau wurde Pechschwarz, die Flügel wuchsen und es wirkte nun erwachsen.
 

Monodramon knurrte vor sich hin, Ryos D-Arc begann zu leuchten und auch es machte eine Digitation. Das wäre doch gelacht, von so einem bösen Digimon würde es sich nicht runtermachen lassen. Jetzt würde hier ein Kampf geboten sein, den dieser überhebliche Kyûsuke nicht vergessen würde. Während Monodramon wuchs spiegelte sich in seinem Gesicht Selbstsicherheit wider. "Jetzt bin ich StrikeDramon!" rief es aus und fuchtelte mit seinen Klauen wild herum, um seine Kraft zu zeigen. Es hatte noch immer die Lila Haut von Monodramon, doch es glich von der Statur eher seiner Nachfolgestufe Cyberdramon. Und es hatte die Ausrüstung eines Ritters. Es trug eine grüne, weite Hose, ähnlich wie die von Ryo, doch die Brust war entblößt, sodass man die Muskeln genaustens erkennen konnte. Er hatte auf der weißen Stelle seiner Haut ein rotes Zeichen aufgemalt. Da stand "abaremono" was soviel wie "Kampfhahn" hieß. Es stellte das Kämpferische in ihm dar.
 

Ryo sah dem zu, als würde ihn das nichts angehen. Monodramon war ohne sein Einverständnis zu StrikeDramon digitiert, dann konnte es auch ohne ihn gegen Devimon kämpfen. Er würde diese Karten jedenfalls nicht einsetzen.
 

Stutzig sah Rika dabei zu, wie Ryo seinen Blick zu Boden schweifen ließ und den beiden Digimon keine Aufmerksamkeit mehr schenkte. War es denn schon wieder die Meinung, dass die Karten nur Unheil brachten, oder steckte da mehr dahinter? Sie war willig dies rauszufinden.

"Hey Ryo." Sie klopfte ihm auf die Schulter, sah ihn mit einem Lächeln im Gesicht an und legte Optimismus in ihre Stimme. "Ist zwar nett dein Digimon mal auf den Championlevel zu sehen, aber willst du es nicht siegen sehen, wie sonst auch? Dann muss es zu Cyberdramon digitieren. Los!"
 

"Nein!" Nur ein Wort, aber es sagte alles, was er bereit war zu tun. "Ich kämpfe nicht mehr, das habe ich mir doch vorgenommen. Ich möchte nicht auch noch kampfabhängig werden, wie Kyûsuke. Kämpfe machen die Menschen zu Monstern." Er wusste genau was er tat, das war schon immer so gewesen und auch dieses Mal ließ er sich nicht ins Handwerk pfuschen. Kyûsuke war der beste Beweis dafür, dass man entweder auf der rechten Seite oder auf der falschen sein konnte. Die Dunkelheit konnte jemanden auf seine Seite zerren und nicht mehr loslassen. Kyûsuke hatte dazu den richtigen Digimonpartner, um zur Dunkelheit zu gehören. Ryo war nicht so, niemals würde ihn jemand kontrollieren, auch jemand wie Kyûsuke nicht. Ryo würde indem er kämpft sein Prinzip verraten, würde sich beeinflussen lassen, aber da machte er Kyûsuke einen Strich durch die Rechnung. Niemand zwang ihn dazu etwas zu tun, was er nicht wollte.
 

Kyûsuke gab in dem Moment seinem Devimon den Befehl zum Angriff. Die Todeskralle fügte Ryos StrikeDramon einen tiefen Schnitt auf der Brust zu. Durch die Wucht des Schlages wurde es zu Boden geworfen. Devimon nutzte seine Chance und setze seine Attacke ein weiteres mal ein. Da Ryos Digimon wehrlos am Boden lag, bekam es zahlreiche Schläge ab, die es schwächelten. Ohne sein Tamer konnte das Digimon den Kampf abschreiben, es war einfach zu schwach. Digimon waren ja immer so stark wie ihr Tamer. Zwar hatte es den Willen von Ryo, doch seine Kampfesstärke war schwach. Ohne Stärke hatte es Devimon nichts entgegen zu setzen. Rika konnte nichts dagegen tun, sah dem nur entsetzt zu, wie Devimon sich immer mehr über StrikeDramon hermachte. Es blickte mit seinen schwarzen grauenvollen Augen in ihre Richtung und grinste.

Sie fuhr zusammen. Das war der Teufel persönlich, so wirkte es auf sie, dann begann sie zu schreien. "Ryoo!"
 

Er drehte sich zu Rika rum, ließ seinen Blick auf ihr ruhen und versuchte sie zur Vernunft zu bringen. Doch das Mädchen sah ihn nur verängstigt an.
 

"Wie kannst du zulassen, dass dein Digimon verletzt wird, nur weil du zu stolz zum kämpfen bist??"
 

Ryo fuhr am ganzen Körper zusammen, als er ihre verzweifelte, und aus Angst geprägte Stimme vernahm.

"Ich tue es nur, weil ich nicht wie er sein will. StrikeDramon schafft das schon, es ist eine Kämpfernatur, wie ich." Ein Lächeln, dass sogar die Sonne übertrumpfen konnte. "Keine Angst Rika, es braucht mich nicht, dieses Mal nicht. Devimon ist kein Gegner für uns." Er sah zu den Beiden hinüber, die immer noch kämpften. "Und Kyûsuke kann mich nicht beeinflussen, niemals."
 

"Devimon es reicht!" dröhnte Kyûsuke, als sein Digimon langsam in den Hintergrund gedrängt wurde. StrikeDramon hatte es im Gesicht gekratzt und Devimon war zurückgewichen. Ryos Digimon war jetzt wohl bereit zurückzuschlagen, nicht umsonst war Angriff die allerbeste Verteidigung. Es wurde Zeit für eine Digitation, dann musste Ryo nämlich kämpfen. Ein Champion-Level-Digimon war kein Gegner für eines auf dem Ultralevel. Ryo würde sich noch wundern.

Kyûsuke hielt sein schwarzes D-Power vor sich, ein grauer Strahl erfasste das Digimon und powerte es hoch. Es bekam einen Frack, blonde Haare, ähnelte dann Graf Dracula und sein Gesicht war hellblau. Eine goldene Fledermaus hielt seinen Umhang zusammen. Es war zweifelsfrei Myotismon.
 

"Myotismon", sagten Rika und Ryo im Gleichtakt, als das Digimon StrikeDramon zu Boden schlug und es mit seinen Gruselflügeln attackierte. Das fackelte wohl nicht lange.
 

"Ryo, lass es digitieren, sonst kann es den Kampf niemals gewinnen!" schrie sie ihren Freund an, rüttelte an seiner Schulter und wurde stetig hektischer.
 

"Dabei wollte ich nicht.." Ryo knurrte verächtlich. "Aber ich will nicht, dass es mein Digimon läd..." Ryo sah völlig ruhig dem Treiben zu und lächelte dann überheblich. "Matrixdigitation.. los jetzt sind wir dran, jetzt kann der was erleben!! Cyberdramon schlägt niemand!" kam es zuversichtlich von Ryo. Dass er sich nun doch beeinflussen ließ, war ihm jetzt auch egal, wenn er sein armes hilfloses Digimon ansah. Das war schon wieder seine Schuld, alle mussten seinetwegen leiden.

Kyûsuke erfreute sich daran, als er sah, wie Ryos Digimon auf das Ultralevel digitierte. Hatte er es endlich geschafft ihn dazu zu bringen, sein Digimon mit voller Kraft kämpfen zu lassen und sein Bestes zu geben. Jetzt würde er erfahren, warum er damals gegen Ryo verloren hatte. Wenn er sich wirklich verbessert hatte, dann würde er heute Cyberdramons Daten laden.
 

Ryo wusste genau was er jetzt dachte. Bestimmt hatte er immer noch vor ihn zu erniedrigen und Cyberdramons Daten zu laden, aber dem würde er nicht beipflichten. Das war sein Kampf. Indem Moment wurde er aus den Gedanken gerissen, als Cyberdramon auf Myotismon zu stürzte. Dabei rief es knurrend "Du bist mein Gegner, nachdem ich die ganze Zeit gesucht habe!"
 

Ryo ging ein Licht auf. Das war es also gewesen, was Cyberdramon gesucht hatte, um seinen Instinkt zu befriedigen. Das würde heißen, Kyûsuke war sein Erzfeind. Dann musste er aber verdammt stark geworden sein. Ryo sträubte sich gegen den Gedanken, dass sein damaliger Freund nun sein schlimmster Alptraum sein sollte. Aber vielleicht war das wirklich so. Aus Feinden konnten Freunde werden, wieso nicht auch aus Freunden Feinde? Er hatte einen Freund verloren und einen anderen dazu gewonnen. Rika war er dankbar dafür und nun musste er seinen Test bestehen. Es war der Schwerste, den es je zu bestehen gab. Sollte er sich als würdig erweißen ein wahrer Tamer zu sein.
 

Zu allem Übel versuchte Kyûsuke ihn auch noch zu provozieren.

"Los jetzt, oder soll ich deinem Digimon den Kopf abschlagen lassen? Das wäre dann die Sonderbehandlung!" Er lachte dröhnend und zog eine Karte durch den Scanner.

"Digi-Modi-File Power up!"

Das Digimon blähte seine Muskeln auf und gab Cyberdramon eins auf die Zwölf.
 

Ryo griff natürlich sofort zu seinen Divice-cards und entschied sich für die Queen-Device-Karte, die noch stärker war, als die King-Device. Es war die allerstärkste Device-Karte überhaupt. Er dachte dabei an Rika, sie würde ihm die nötige Kraft geben, zu siegen.
 

Kyûsuke hatte genau das erwartet und vollzog einen sonderlichen Trick. "Digi-Modi-File Teufelschip, Powerbooster und zu guter Letzt,.. Bishop Device." Was Ryo konnte, konnte er schon lange. Der würde sich jetzt wundern, ohne seine Device-Karten war er nur ein einfacher Kartenspieler. Der kam ohne doch gar nicht klar.
 

Ryo erschrak, jetzt musste er abwarten. Der spielte drei Karten hintereinander. Das musste er erst mal verkraften. Diese Reihenfolge musste er erst mal auf sich wirken lassen, aber am meisten bereitete ihm die letzte Karte Kopfzerbrechen. Diese war nämlich undefinierbar. Genau aus diesem Grund hatte er die niemals benutzt. Weil in dieser Karte soviel Ungewisses lag, machte es ihm Angst. Aber jetzt musste er einen kühlen Kopf bewahren, sonst würde er tatsächlich verlieren.
 

~~~
 

Diese Karte ist ja so gemein, die nennt sich Mysterious-card und die hab ich studiert, aba ich verrat euch nix bähhhh, das erfahrt ihr beim nächsten Teil, also schön Kommiz schreiben XD sie hat ne Wirkung, die Ryo in ernsthafte Schwierigkeiten bringen wird, verlasst euch drauf Melora ^^

Koi no tamashii
 


 


 

Schlimme Dinge stehen euch bevor, doch dazu sage ich nix *Mundzumach* lest und werdet schlau aus meinen Worten XD Ryo *knuddelntu* ;_;

Grüße an Shina, SakuraLi, Ryo_Akiyama und Toni (ich liebe euch X_X dieser Teil ist schlimm... euer Kommi ist mir besonders wichtig..) X-Maus *auch knuddel* bleib mir bittä treu XD alle anderen haben sich verabschiedet ;_;

ich glaube ich sollte euch warnen >_< nix für zartbeseidete Seelen und werdet mir um Gottes Willen nicht depri, ich bin es jetzt, dank dieser Story.. der Teil ist.... *klappezu* ihr werdet sehen.............
 

~~~
 

Ryo fand keine Antwort auf seine Frage, doch er musste sich zweifelsfrei etwas einfallen lassen, denn Myotismon war drauf und dran auf Cyberdramon loszugehen. Blitzschnell ließ er die Queen-Device-Karte durch den Scanner schnellen. Gewaltige Energie ging auf Cyberdramon über, doch erlosch sofort wieder. Er sah Cyberdramon kritisch an. Irgendwas war ganz und gar nicht in Ordnung, nur er kam nicht drauf was. Seltsam. Cyberdramon müsste durch die Karte wesentlich stärker werden, doch es geschah gar nichts. Stattdessen wurde Myotismon sichtbar stärker und attackierte Cyberdramon mit einem kraftvollen Angriff, sodass es am Boden landete.
 

Rika konnte sehen, wie Kyûsukes D-Power die Kraft der Device-Karte absorbierte und das ließ sie stutzen. Was geschah da gerade vor ihren Augen? Es bedeutete nur eines: Cyberdramon wurde nicht stärker, es wurde sogar schwächer. Das wurde ja heißen...

Entsetzt hielt sie sich die Hände vor den Mund. Das durfte doch nicht wahr sein. Diese Karte, die Kyûsuke gespielt hatte, blockte alle Device-Attacken. Aber darauf war doch Ryos Erfolg gebaut. Sie wusste es: heute würde er nicht so leicht gewinnen. Doch es ging um weit mehr, als nur um einen Sieg. Davon hing Cyberdramons Leben ab.

"Ryo, pass auf! Kyûsuke ist immun gegen Device-Karten! Pass auf! Es ist diese Karte, die er gespielt hat! Sie verhindert, dass du deine Device-Karten benutzen kannst!"
 

Ryo sah weiter dem Treiben zu, bekam einen Schweißausbruch und starrte die Queen-Device-Karte an. Da musste etwas schiefgegangen sein. Dann hörte er seine Freundin schreien und drehte sich um. Jetzt wusste er wenigstens wie diese Karte funktionierte. Sollte er vielleicht auch..? Ratlos stand er da und sah dabei zu, wie Cyberdramon geschwächt zu Boden ging und Myotismon das kraftlose Digimon mit der Alptraumkralle attackierte. Ryo rannte zu ihm hin und versuchte einzugreifen. Er wurde von der Attacke nur gestreift, doch spürte deutlich die eisige Kälte, die von dem Digimon ausging. Wenn das wahr war, wie er dachte, dann war Kyûsuke in ernsthafter Gefahr. Sein Myotismon wurde von der Finsternis beherrscht und somit auch er selbst. Irgendwie tat ihm der Junge leid. Er war auf das falsche Digimon gestoßen und musste nun darunter leiden. Cyberdramon lag vor Ryo und er hörte Kyûsuke etwas wie "Gib ihm den Rest" schreien. Ryo fuhr zusammen, zog eine Karte und ließ sie durch den Scanner gleiten. Cyberdramon teleportierte sich weg, bevor es getroffen werden konnte.
 

"Aliaz, gute Idee, Ryo!" rief Rika ihm zu, achtete jedoch nicht auf Kyûsuke, der sich Ryo näherte und ihn wenig später zu Boden schlug. Sie schrak auf, als sie sah, wie er Ryo hochzog und ihn eisern festhielt.

"Ich habe noch einen Trumpf, den ich ausspielen kann!" sagte er sarkastisch und lenkte Myotismon auf Rika.

Ryo verstand erst nicht was das sollte, doch dann begann er loszubrüllen.

"Achtung Rika! Jetzt hat er's auf dich abgesehen! Mach dich vom Acker!" Kyûsuke hatte wohl gemerkt, was ihm an ihr lag und wollte ihn nun bestrafen, indem er ihr wehtat oder sie sogar tötete. Angst um Rika saß in seinen Gliedern und ließ ihn zittern.
 

Erschrocken schweifte ihr Blick an Ryo vorbei, sie sah auch schon die Gruselflügel auf sich zu rasen und schrie auf.

"AHHH!"

Doch es passierte nichts. Einige Sekunden kehrte Stille ein. Erdrückende Sekunden, dann konnte man ein Stöhnen vernehmen, dann einen weiteren Ausruf: "Alptraumkralle!"

Das Geräusch, als würde etwas reißen, war das nächste was man hörte. Ein erneutes tiefes Stöhnen. Rika riss die Augen auf, erblickte Blut und ein Digimon, dass zu Boden ging. Dann wieder Myotismons Attacke, diesmal schrie das Digimon gepeinigt auf. Zu allen Seiten spitzte Blut und Rika stand still. Wehrlos, atemlos, geschockt, verängstigt und psychisch abwesend. Sie bewegte sich kein bisschen, sah nur ein Digimon vor sich. Dann schrie sie los, als sie erkannte welches Digimon das überhaupt war: "Cyberdramon!! OH GOTT!" Es war mit Verletzungen am ganzen Körper gezeichnet und trotzdem wurde es noch immer attackiert.
 

Kyûsuke hatte Ryo längst los gelassen, der apathisch wirkte, ihm fiel das D-Power aus der Hand und er sah Cyberdramon dabei zu, wie es ums Überleben kämpfte. Er hob das D-Arc verzweifelt vom Boden auf und zog duzende Karten durch den Scanner, doch keine zeigte Wirkung. Es war vorbei, die Verbindung zwischen ihm war weg, weil er zu schwach war und doch wollte er das nicht hinnehmen, nicht glauben. Panisch benutzte er eine Karte nach der anderen. Nichts geschah, man hörte nur Cyberdramon vor Schmerz aufstöhnen. Nur ein Treffer, der den Kampf zu Myotismons Gunsten ausgehen ließ. Dieser erste Treffer, als Cyberdramon beherzt eingriff um *seine* Freundin zu beschützen, dabei war das doch seine Aufgabe gewesen. Dummes Digimon.
 

Kyûsuke feuerte seinen Partner an: "Los, mach weiter! Zeig unserem Freund Ryo, was es heißt gegen uns zu sein!" Er freute sich schon dermaßen darauf Ryo am Boden zu sehen, dass ihm die Mittel, wie sie das erreichten völlig egal waren.
 

Myotismon hingegen knurrte nur verächtlich und warf Kyûsuke einen hasserfüllten Blick zu.

"Halt endlich dein Maul!" Cyberdramons Stöhnen war verstummt und seine Augen waren glasig. Ob es noch Schmerz oder etwas anderes empfinden konnte? Myotismon ließ von dem genötigten Digimon ab, welches von einem hellen Schein umgeben war, ja, fast durchsichtig wirkte. Es würde jetzt seine Daten laden und sich dann um Kyûsuke kümmern, der ihm derbst auf den Zeiger ging. Ein besessenes Lächeln umspielte seine blauen Lippen.
 

Cyberdramons Aura wurde schwächer und schwächer, auch Rika bemerkte es, besonders, weil sie in unmittelbarer Nähe lag. In dem Moment machte sie sich große Sorgen um Ryo, der immer noch still dastand, den Arm lasch nach unten fallen ließ und den Kampf aufgab. Wieder fiel das D-Arc zu Boden und machte ein Geräusch, welches Rika wie ein Dröhnen vorkam. Er hatte es also gemerkt, was geschehen war, aber warum stand er nur da? Das musste der Schock sein. Wenn er wenigstens geschrieen hätte, aber nichts. Er stand still wie eine Statur da, jegliches Leben war aus ihm gewichen. Rika war klar, es würde Cyberdramon wie Leomon damals gehen. Armer Ryo. Heftiges Mitleid machte sich in ihr breit. Wenn ihr das passiert wäre, was würde sie jetzt tun? Sie würde sicher schreien und hysterisch sein. Doch sie würde nicht wie Ryo einfach nur zusehen. Als wenn ihm nicht schon genug schlimme Dinge wiederfahren wären, musste es auch noch soweit kommen? Kyûsuke war also der Sieger.

Cyberdramons Daten verschwanden, es löste sich Stück für Stück auf und Myotismon absorbierte sie. Als es ganz verschwunden war, raste Myotismon an Ryo vorbei. Auch der Windzug veranlasste ihn nicht dazu, etwas zu tun und darauf zu reagieren. Sein Blick haftete an der Stelle, an der sein Digimon eben noch gelegen hatte. Und er hatte nichts tun können. Keine Karte hatte etwas gebracht. Aber er würde jetzt nicht deswegen weinen. Es war nun mal passiert und er musste sich damit abfinden. Cyberdramon bestand ohnehin nur aus Daten. War doch egal.. und doch hatte er das Gefühl, dass dieses Digimon stets sein Freund war. Innerlich fühlte er sich so leer, wie nie zuvor. Alle schönen Erinnerungen von der Zeit in der Digiwelt passierten in seinem Kopf Revue und er nahm nichts wahr. Apathisch starrte er vor sich hin. Dann wurde er brutal aus seiner Welt gerissen. Ein Schrei, laut, angsterfüllt, qualvoll, erstickte Tränen und ein Stöhnen drangen an seine Ohren. Ein Gedanke kreiste in seinem Sinne. Das nächste Opfer. Aber wen hatte sich dieses dreckige Digimon diesmal ausgesucht? Langsam, wie in Zeitlupe drehte Ryo sich zu diesem um. Eine Person lag mit Blut überströmt am Boden und sagte seinen Namen. Er war schockiert. Dieses Digimon hatte getötet.. einen Menschen getötet. Denn er wusste jetzt schon genau diese Verletzungen, die er erblickte, würden den Menschen umbringen. Ryo wich zurück. Es war keine Angst, es war die Ungewissheit, was jetzt passieren würde. Cyberdramon war tot, niemand würde mehr auf ihn aufpassen. Er war dem Vieh doch hilflos ausgeliefert. Was sollte er tun, wenn es ihn jetzt angreifen würde? Und was wenn Rika ihn aus Liebe schützen wollte? Das durfte sie nicht, deshalb schrie er: "Rika bleib wo du bist!"
 

~~~
 

Oki Schluss für heute, ich bin müde 4:51 in der Nacht, ist es jetzt, da ist das doch kein Wunder T_T kommiz bittä X'-/ ich flehe euch an ._.

Tja, wer ist jetzt eigentlich verletzt worden?? XD muahahaha

*deprimierte Melora mit den brutalostories* Z_Z *schnarch*

Koi no tamashii
 


 

Ich bin irgendwie in dieser Woche von der schnellen Sorte XD liegt

daran, dass ich zuviel Zeit hab, weil ich krank sein XD hehe, deshalb kriegt ihr noch einen Teil ^^

Depri.. sad.. charagequäle.. ~_~' ich glaub ich bin ein Sardist XD muhahaha achja Psycho isses auch O_o' wie immer also >_<' aba eigentlich iz der Teil harmlos ^__^°° Grüße an alle, die noch lesen ^^' was sollen ich noch sagen? Interessiert ja doch niemand XD Also los!!!!! *kreisch* X'D

Anmerkung: ladet euch das Lied: Inkubus Sukkubus - I am the one ^^' wenn ihr das dazu hört.. yey.. das wirkt XD und es passt T_T DARK XD Myotismon ist eh ein Vampir ~_~ *vampsgeilfind* oder hört einfach wat trauriges ._.

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku und Xmaus *knuddel*
 

~~~
 

Was war denn mit Ryo? Was sollte das von wegen, sie solle bleiben wo sie ist? Wiedermal wusste sie nicht was in Ryos Kopf vorging. Das wusste sie so gut wie nie. Aber sie hätte es gerne gewusst. Doch etwas was ihr noch mehr Sorgen machte war Kyûsuke, welcher in seinem eigenen Blut lag und schwer atmete. Eigentlich geschah es ihm ja Recht, aber Rika konnte nicht anders als riesiges Mitleid zu empfinden. Der wurde von seinem Digimon hintergangen und einfach aus dem Weg geräumt. So etwas wäre ihr, Ryo und den anderen niemals wiederfahren. Kyûsuke war wohl an das falsche Digimon geraten, doch kaum hatte sie das gedacht, stand Myotismon grinsend direkt vor Ryo. Es näherte sich dem eingeschüchterten Jungen Schritt für Schritt, stellte eine immense Bedrohung dar. Und da verlangte Ryo, dass sie stehen blieb und ihn im Stich ließ? Der hatte ja mal wieder sehr großes Selbstvertrauen, oder war es nur Fassade? Sie war sich in der Hinsicht nicht mehr sicher. Bestimmt hatte auch er Angst, auch wenn davon nichts sichtbar war. Nachdem sie ihn richtig heulen gesehen hatte, bekam sie ein völlig anderes Bild von ihm.
 

Ryo wich keinen Schritt zurück, als Myotismon auf ihn zukam und schließlich direkt vor ihm zum Stehen kam.

"Bisher hattest du immer die falschen Digimon, um wirklich ein guter Tamer zu sein, wie du siehst. Das muss dir doch ziemlich zusetzen, wenn du dreimal deinen Partner verlierst, oder?" Ryo gab keine Antwort starrte es nur bitterböse an.

"Oh ich sehe, du bist heute nicht sonderlich gesprächig. Ich muss deinem Gedächtnis wohl etwas auf die Sprünge helfen."
 

Wut brodelte wie ein Vulkan in Ryo, wenn er an seinen ehemaligen Freund dachte, der da am Boden lag und verblutete, das war wirklich nicht schön anzusehen, aber dem war nicht mehr zu helfen.

"Nein, ich erinnere mich ganz genau", unterbrach er Myotismon. "damals waren Kyûsuke und ich Freunde und er hat noch nicht einmal daran gedacht, ein Digimon zu haben. Er war ein netter Junge und du hast ihn verdreht!"
 

"Er kam freiwillig zu mir, ich habe ihn nicht dazu gezwungen mein Tamer zu werden. Was ist es für ein Gefühl alleine zu sein?"
 

"Ich bin nicht alleine, ich habe Freunde und Bekannte, die immer für mich da sind und mir Stärke geben, um zu leben. Ich brauche kein Mitleid. Das hast höchstens du nötig."
 

"Du hast wirklich Mut und den Namen ,legendärer Tamer' trägst du zu recht. Jeder andere würde um sein Digimon weinen, aber du bist eiskalt und weinst Cyberdramon keine Träne nach, kein Wunder wenn man so oft das Digimon wechselt und sich daran gewöhnt. Du brauchst nur das Richtige, um deine Kraft entfalten zu können. Wir wären ein tolles Team findest du nicht auch?" Ryo sollte sich mal für eines entscheiden. Und er war willig dieses Digimon an seiner Seite zu sein.
 

Was erzählte der Ryo da für einen Schrott und was meinte er mit ,Wenn man so oft das Digimon wechselt und sich daran gewöhnt'??? Sicher versuchte er ihn auf seine Seite zu ziehen. Rika war sich jedoch sicher, dass Ryo stark genug war, um dem zu widerstehen. So tapfer wie er die ganze Zeit war. Aber doch interessierte es sie brennend, was er mit den anderen Digimon meinte, also musste sie nachfragen.

"Ist Cyberdramon nicht dein einziger Partner gewesen?"
 

"Nein Rika, war es nicht, aber es war das Stärkste und es hat am längsten gelebt. Und es hat mir am meisten bedeutet. Wir waren Freunde." Das auszusprechen kostete ihn eine Menge seiner vorhandenen Kraft und ließ ihn schwächer werden.
 

"Für dich sind Digimon doch nur Daten, also rede nicht von Freundschaft. Du bist eiskalt. Hast du das noch nicht gemerkt? Du hast deine Familie allein gelassen und in Kauf genommen, dass deine Mutter den Verstand verliert und sich das Leben nehmen will. Hast du das vergessen? Immer bist du der Schuldige, wenn etwas schlimmes passiert. Du bist Schuld am Tod deines Vaters, du bist Schuld, dass deine Mutter manisch depressiv ist, du bist Schuld, dass Osamu tot ist und auch an Kyûsukes Tod bist du schuld. Ich wollte einen starken Tamer, nicht so einen hirnlosen Schwächling. Ich musste ihn los werden. Um deinetwillen."
 

"Das ist krank, herzlos und der hirnloseste Quatsch, den ich je zu Ohren bekommen habe. Und den Schuh, mit Sammys Tod, zieh ich mir nicht an. Es war ein Unfall."
 

"Ja, aber du hast diesen Unfall verschuldet. Erinnere dich. Was ist damals passiert? Dürfte deine Freundin auch interessieren, was für ein Mörder ihr Freund ist! Du hast dem armen kleinen Ken damals Schuldgefühle eingeredet!"
 

"Das stimmt nicht, das ist nicht wahr." Ryos Stimme klang ruhig und gelassen, auch wenn es in ihm kochte. "Ich habe es ihm sogar ausreden wollen." Er war wütend, nur zeigte er es seinem Gegenüber nicht. "Wir waren damals doch noch Kinder", begann er zu erzählen. "Wir gingen zur Schule, waren spät dran und sind deshalb gerannt. Die Ampel war grün und ich war bereits drüber gelaufen. Ich rief Ken und Osamu zu, dass sie sich doch beeilen sollten, bevor die Ampel rot wird. Osamu rannte über die Straße, gerade in dem Moment, als die Ampel auf rot umsprang. Ken blieb stehen. Dann kam dieser LKW angerast und hat Osamu über den Haufen gefahren. Mein Leben war wirklich nicht leicht, aber ich schwor mir es zu ertragen und niemals den Faden zu verlieren. Das wirst auch du nicht schaffen. Ich habe meinen eigenen starken Willen."
 

"Ja, das liebe ich so an dir, dass du deinen eigenen Willen hast, und trotzdem, wärst du nicht gewesen, dann könnte Osamu noch leben. Kyûsuke könnte auch noch leben, wenn du nicht so stark wärst, dass ich dich will und sonst keinen, dann hätte ich ihn leben lassen. Wenn es dich nicht gäbe, dann hätte Kyûsuke deinen Vater nicht getötet. Deine Mutter wäre gesund. Sieh es doch ein. Diese Welt brauch dich nicht länger."
 

"Vergiss es, du bringst mich nicht so weit. Ich bin nicht wie Kyûsuke. Wenn man mich nicht brauch, dann töte mich doch." Ein sarkastisches Lächeln umspielte seine Lippen.
 

"Was hätten wir davon, wenn ich dich töten würde, hmm? Ich brauche dich doch, sonst niemand."
 

"Jetzt kommt die -niemand braucht dich- Masche, das kenne ich alles schon. Tut mir wirklich leid, aber lass dir mal was neues einfallen."
 

"Du hast Ken damals eingeredet, dass Osamu tot ist, weil er sich das gewünscht hat. Fandest du das richtig??"
 

"Was hab ich getan??" Ryo musste lachen. "Du hast eine lebhafte Fantasie. Ich weiß nicht, was Kyû dir so alles erzählt hat, aber deine Informationen sind falsch."
 

"Willst du abstreiten, dass du selbst dir am Wichtigsten bist? Dich hat es nie interessiert wie es den Anderen geht. Es drehte sich immer nur um dich, um sonst keinen. Alle lieben dich, doch am meisten liebst du dich selber." Myotismon war seiner Sache sehr sicher. Irgendwann würde auch seine Wand, gegen die er redete, zerbröckeln und dann würde Ryo ihm gehören. "Zurück zu deinen Digimon, die du hattest. Milleniummon war doch auch dein Feind, bevor es zu deinem Partner wurde." Myotismons Grinsen wuchs ins Unermessliche. Er konnte an Ryos Gesichtsausdruck erkennen, dass er jetzt verunsichert war. Das war ein Anfang. Jetzt durfte er nicht mehr locker lassen und schon würde er ihn soweit haben, alles an das er glaubte zu verraten. "Wir sind beide Einzelgänger. Wir sind beide füreinander bestimmt", beeinflusste Myotismon den Jungen weiter.
 

"Milleniummon wurde zusammen mit Monodramon zu einem Digiei. Ketomon ist daraus geschlüpft. Es war anfangs so süss, ist nur ganz langsam digitiert", verriet er mit einem schwärmerischen Unterton. "doch als es dann das erste Mal auf dem Ultralevel war, konnte ich es nicht fassen, was für eine Stärke es inne wohnen hatte. Es war das allerstärkste Digimon, dass ich je an meiner Seite hatte und ich war sehr stolz darauf. Doch das alles hatte seinen Preis. Ich musste von Zu Hause weg, um die Menschen vor ihm zu schützen. Ich hatte es nie unter Kontrolle, musste mir erst seine Sympathie aneignen. Es war nicht leicht, aber nach zahlreichen Kämpfen in der Digiwelt, gegen die verschiedensten Gegner, gelang es mir, es auf meine Seite zu ziehen. Ich stellte meine Stärke unter Beweis und gewann sein Vertrauen. Wir waren das beste Team. Nie wieder finde ich ein Digimon, dass so gut zu mir passt. Verstanden! Eher will ich sterben, als mit dir.."
 

"Du hast es nicht verstanden. Du bringst den Anderen Unglück."
 

"Ich bin nicht abergläubisch und an so was glaube ich nun wirklich nicht. Ich renne stets optimistisch durch die Welt, meinst du das alles kannst mit ein paar Worten zerstören? Meinst du, du könntest mich beeindrucken, indem du mir Dinge erzählst die ich bereits weiß?"
 

Myotismon seufzte. Es würde wohl doch schwieriger werden, als er zuerst dachte. Ryo war wirklich ein harter Brocken. Dann musste er wohl die Illusionstaktik einsetzen. Die schwarze Macht musste her. Es wurde urplötzlich stockfinster, sodass man nicht einmal mehr die hand vor Augen sah. Eisige Kälte berührte Ryo und ließ ihn zittern. Er spürte wie sich eine Art Nebel um ihn herum ausbreitete und es schwarz wurde.

"Rika??" Er tastete vor sich, drehte und wandte sich, um sie in der Dunkelheit ausfindig zu machen, doch er fand nichts und hörte auch nicht ihre Stimme die auf ihn einsprach. In seinem Herzen herrschte Totenstille. Vielleicht hatte Myotismon mit allem Recht, was es sagte. Milleniummon war tatsächlich sein Erzfeind gewesen, das konnte er nicht leugnen.
 

"Ryo was hast du? Hier bin ich doch", versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen. War der denn blind und taub? Obwohl sie in unmittelbarer Nähe bei ihm stand und immer Näher rückte, konnte er sie weder sehen noch hören. Rika konnte ihn sehrwohl hören, stutze und klopfte auf seine Schulter. Keine Reaktion. Sie rüttelte verzweifelt an Ryos Schulter, doch er schien sie nicht zu bemerken. Es war als würden sie Welten trennen, als sei das nur ein Trugbild und er sei nicht da.
 

~~~
 

ich bin so unfair XD Es geht nur noch um Ryos Psyche ;_; sry, Ryoki kommt im nächsten Teil, wenn sie ihn wieder in die Realität holen will XD der wird grad volle beeinflusst >_< auch schon gemerkt?? XD~~ arme sau, aber der Junge ist an Stärke nimmer zu überbieten, oda? XD *Ryo-schrein anbet* %D

Koi no tamashii
 


 

._. wie krank, dazu sag ich nix mehr T_T

Ich Grüße nur alle, die das immer noch lesen ;__; Sondergrüße an meine lieben Freunde: Shina, SaKuRaLi, Ryo_Akiyama und Toni ._. ihr werdet noch ganz irre, wegen mir -__-
 

~~~
 

Voller Verzweiflung klammerte sich Rika von hinten an ihren Geliebten und begann zu weinen.

"Was hat er dir angetan??" schluchzte sie und schlang ihre Arme um seine Brust. Sie hatte das Gespräch soweit verfolgt und Myotismon war eines der schlimmen Sorte. Das ließ nichts unversucht um Ryo zu bekommen, doch sie würde um ihn kämpfen. So schnell würde man ihn ihr nicht entreißen. Sie hatte so lange in Konflikt mit ihren Gefühlen für ihn gestanden und kaum war sie glücklich, passierte so was. Sie glaubte Gott sei dank nicht ans Schicksal, sonst hätte sie gesagt, das Schicksal sei grausam zu ihr. Doch das war ganz einfach Pech. Das Schicksal konnte da nichts für.

"Ryo du wirst ihm doch nicht glauben?? Du bist nicht schuld und ein schlechter Mensch bist du auch nicht, ich liebe dich doch! Komm zurück zu mir! Lass mich doch nicht alleine hier!" flehte sie ihn an, rutschte langsam an seinem Rücken hinab und vergoss bittere Tränen. Dieses miese dreckige Wesen, wie konnte es das wagen? Ihr armer Ryo.

"RYOO?? Bitte sag doch was! Gib mir ein Zeichen, dass du bei mir bist, bitte.." Ihre Stimme wurde immer leiser, dann brach sie und Rika hielt sich krampfhaft an ihm fest, als hätte sie Angst, dass er sich plötzlich in Luft auflöste und ganz verschwand.
 

Ryo bekam davon jedoch nichts mit, aber er war sich sicher, sie würde zu ihm stehen und bei ihm sein, auch wenn er davon gerade absolut nichts merkte. Er würde sich nicht fertig machen lassen, würde stark bleiben und durchhalten, nur für seine Rika. Ein abwesendes Lächeln umspielte seine Lippen. Ihm war eisigkalt und er fröstelte. Was war das nur für eine unangenehme Luft?
 

"Jetzt sind wir ganz alleine, es kann los gehen", meinte Myotismon zu Ryo und lenkte seine schwarze Macht auf ihn. Dieser wurde erfasst und schrie auf. Ein stechender Schmerz in seiner Brust tobte und raubte ihm die Luft zum atmen.

"Setz dich besser nicht zur Wehr, sonst könntest du tatsächlich sterben. Sei ein braver Junge und nimm die Kraft in dir auf, die ich dir schenke." Myotismon gab ihm die Macht, die er hatte. Sie sollten gleich sein, nur so konnte er sein Digimon werden. Er wollte sich mit dem Jungen auf ein Bündnis einlassen.

"Hör auf dich gegen diese Macht zu wehren. Du wirst ohnehin verlieren. Niemand wiedersteht dem Bösen, auch ein Ryo Akiyama nicht!" Myotismon zwang Ryo in die Knie, indem er die Kraft immer stärker in ihn fließen ließ, sodass er sie nicht mehr vertreiben konnte. Seine Welt war still, Ryo spürte wie sein Leben an ihm vorbei zu rasen schien. Diese Kraft, war es jene, die Kyûsuke so besessen machte? Ryo wollte es nicht, er wollte nicht wie er sein. Er war doch stark und widerstand allem Bösen.

"Rika?? Bitte hilf mir doch!! Ich kann nicht mehr! Es tut so weh!"
 

Sie riss die Augen auf. Er hatte geschrieen, nach ihr hatte er geschrieen und er klang so verzweifelt. Sie spürte sein Herz in der Brust hämmern. Sie wollte ihm so gern helfen, aber sie konnte nicht, das wusste sie. Konnte er sie denn jetzt hören? Sie musste es einfach ausprobieren. Schnell drehte sie ihn zu ihm um, sah tief in seine ausdruckslosen blauen Augen und küsste seinen Mund. Sie löste sich von ihm, sah, dass es keinerlei Wirkung zeigte und versuchte es erneut. Seine Augen waren so voller Verzweiflung und ihnen war keinerlei Leben gegeben. Sie hatte wirklich Angst, er würde sich selbst aufgeben. Nachdem was Myotismon alles gesagt hatte, war das nicht weiter verwunderlich. Er brauchte sie doch, warum konnte sie ihm dann nicht helfen?? Das war ungerecht. Sie brach ihren Kuss. Keine Reaktion.

"Ryoo!" Sie hämmerte gegen seine Brust, drückte ihren Kopf an ihn und schluchzte auf. "Gib nicht auf!" flehte sie ihn lautstark an. "Tu es für mich!"
 

Ryo hatte das Gefühl, als würde er sie bei sich spüren, aber sein Gefühl glich dennoch Leere. Sicher verhinderte Myotismon den Kontakt zwischen ihm und ihr. Er wollte nicht von ihr getrennt sein und dieser Gedanke ließ seine Mauer auseinanderbrechen. Wo war seine Kraft geblieben wenn er sie brauchte? Sie war weg. Er griff sich an den Hals, schnappte hektisch nach Luft und gab erstickte Laute von sich.
 

Myotismon war es nicht entgangen, dass Ryos Schutzwall zerstört war. Jetzt war er schwach und angreifbar.

"Gib es doch endlich auf, du hast keine Chance gegen die schwarze Macht. Allmächtiger. Nun sei doch nicht so stur. Wir gehören zusammen."
 

Ryo hatte einen kurzen Moment das Gefühl Cyberdramons Stimme zu hören und stutze. Klar, der hatte es ja geladen und nun war es in ihm drin. Wenn er es schaffte den Cyberdramon-Anteil in Myotismon hervorzuholen, dann konnte er es vielleicht besiegen. Ryo war nicht bereit jetzt schon aufzugeben, wo es doch noch Hoffung gab. Auch wenn er nicht leugnen konnte, dass diese Macht, die er auf ihn ausübte, reizvoll war, wollte er es nicht. Sein Wille war ungebrochen. Wieder spürte er einen schmerzhaften Stich im Herzen. Er griff sich an die Brust und bemerkte, wie sein Herzschlag sich verlangsamte. Hatte das verfluchte Digimon recht?? Würde er wirklich sterben, wenn er sich wehrte? Aber dann würde er ihn ja töten, genau das, was er ja nicht gewollt hatte, weil er ihn braucht. Ryo wusste nicht was er denken sollte. Alles war so verwirrend.
 

"Weißt du noch, wie einsam du warst, als du in der Digiwelt warst? Einsamkeit wird es immer geben, solange du Gefühle hast. Entscheide dich für mich und ich beseitige alle diese störenden Gefühle und Gedanken. Du würdest nie mehr leiden und du hast weiß Gott viel Schlimmes erlebt. Vergiss das Mädchen, sie wird dich immer nur verletzen, wie damals, als sie über dich spottete, weil du nett zu ihr sein wolltest. Sie hat dich verletzt, wann immer sie wollte. Sie hat dich gehasst!" redete er ihm mit düsterer Stimme ein. "Sie hasst dich immer noch, sie liebt dich nicht, sie spielt nur, wie mit den Karten, nur diesmal ist das Spiel interessanter."
 

"HALT DEIN MAUL!" schrie Ryo und hielt sich die Ohren zu. Er wollte das nicht hören. "Du hast nicht das recht sie in den Schmutz zu ziehen. Halt sie da raus. Du kriegst meine Gefühle nicht. Ob es dir passt oder nicht, ihre Liebe gibt mir Kraft!"
 

Myotismon lachte unaufhaltsam los.

"Warum lässt sie dich dann jetzt mit deinen verwirrten Gefühlen alleine und hilft dir nicht? Sie hat nur zugeschaut, während du gekämpft hast und sie ist Schuld, dass du den Kampf verloren hast, willst du dich nicht rächen? Cyberdramon hat sie beschützt, deshalb ist es jetzt verschwunden."
 

"Lass mich in Ruhe, du hast es doch geladen, dafür kann Rika nichts. Lass sie aus dem Spiel! Ich sagte doch schon, meine Gefühle bekommst du nicht!"
 

"Weißt du warum sie so an dir hängt?? Denjenigen den sie geliebt hat, der ist tot und deshalb hat sie sich ein Ersatzspielzeug gesucht. Da du gerade da warst und Trost gebraucht hast, hat sie dich genommen. ALS MITTEL ZUM ZWECK!" Myotismon ließ einen Strahl auf Ryo nieder und binnen Sekunden konnte dieser Illusionen, wie in einem Traum sehen. Sie sah Lee und Rika, wie sie zusammen zur Schule gingen, sich immer wieder Blicke zuwarfen. Myotismons Stimme hallte tausendfach in seinem Kopf wieder und er konnte sich nicht dagegen wehren. Er musste sich alles anhören und ansehen. Es gab keinen Ausweg. Immer wieder sagte der Scheißkerl das Gleiche.
 

"Sie liebt dich nicht und wird es niemals tun. Du bist zur Einsamkeit verdammt. Immer wieder wirst du verletzt werden und niemals glücklich sein."
 

Ryo kniff die Augen fest zusammen, wollte den Dingen keinen Glauben schenken und doch tat es weh so etwas zu sehen.

"Nein das ist nicht wahr.." Seine Stimme hatte an Intensität verloren und klang schwach. Wieder sah er Rika zusammen mit Lee, dem er ja noch das Leben retten wollte. Er fühlte sich hintergangen und vor den Kopf gestoßen. Das war alles nicht wahr, der versuchte ihn nur zu beeinflussen und ihm Dinge zu zeigen, die nicht der Wahrheit entsprachen. Ryo kämpfte eisern gegen die Dinge an, die in seinem Kopf umherschwirrten und Verwirrung stifteten. Dann sah er das Schlimmste. Rika umarmte Lee, worauf er sie zärtlich und dann immer leidenschaftlicher küsste. Es war wie ein schlimmer Alptraum, der kein Ende fand.

"Nein, sie liebt mich, nur mich, nicht ihn, noch jemanden anders."
 

"Glaubst du das wirklich? Willst du mehr sehen??"
 

"NEIN! Lass mich doch endlich zufrieden", sagte er mit flehender Stimme, brach vor Myotismon zusammen und hielt sich seinen Kopf.
 

Myotismon grinste. Dabei hatte nichts funktioniert, aber auf diese Liebe reagierte er empfindlich. War ja amüsant. Es gab wohl nichts Wichtigeres als dieses Mädchen. Das musste er gnadenlos ausnutzen. Jetzt hatte er ihn fast so weit. Er durfte nicht mehr nachlassen. "Seid ihr euch wirklich so nah, dass du ihr Hundertprozentig vertrauen kannst??" fragte er, um ihn weiter zu verunsichern.
 

In diesem Moment zweifelte er ein wenig, aber ihm wurde klar, dass sie sich in so kurzer Zeit nicht noch näher sein konnten, als es bereits der Fall war, dann sah er wieder eine Vision. Still stand er da und ließ sie auf sich wirken.

"Du lügst, das hat sie nicht getan, nicht mit ihm. Das hätten wir gemerkt und Takato hätte sicher etwas davon mitbekommen."

Ryo musste sich geben, wie sich die Beiden ihren Gefühlen hingaben und sich langsam ganz auf den Anderen einließen. Ryo wurde Zeuge davon, wie Rika Lee verführte?? Das war doch alles nur eine Illusion, oder doch nicht? Es wirkte alles so echt und ließ ihn zweifeln.
 

"Möchtest du sie nicht fragen, wie es mit ihren Gefühle zu dem Jungen steht??" fragte Myotismon dreckig. "Ich sage dir, sie spielt mit dir. Überzeug dich davon."
 

Ryo stutzte, es wurde hell und er konnte Rika direkt vor sich sehen. Entsetzt und verletzt sah er sie an. Sie sah ihn ebenso schockiert an.

"Ich muss etwas wissen." Er sah zur Seite, um ihr nicht in die Augen sehen zu müssen. "Sag mir die Wahrheit. Liebst du mich und sonst keinen?"
 

"Was soll denn das für eine Frage sein??"
 

"Hast du mit Lee geschlafen??" Ryos Stimme klang gedrückt, würde sie jetzt etwas falsches sagen..
 

"Spinnst du??" fragte sie ihn wütend. "Wie kommst du zu der unverschämten Frage??"
 

Ryo sah sie mit äußerst verletzen Blick an. "Ja oder Nein?"
 

"Wie kannst du mich das fragen, nach alldem was gewesen ist? Meinst du ich belüge dich??" Sie hatte Tränen in den Augen und schluchzte auf.
 

"Ich will es nur aus deinem Mund hören."
 

Sie funkelte ihn böse an und hob ihre Hand, die im gleichen Moment auf seine Wange zuraste und kraftvoll auf ihr landete. Unter Schock führte er seine Hand zu der vor Schmerz brennenden Stelle. Sie schug ihn??

"Du hast meine Frage nicht beantwortet." Seine monotone Stimmlage durchforstet die Luft. Den Schmerz ignorierte er erst mal.
 

Sie seufzte, begann urplötzlich zu weinen und hielt die Hände vors Gesicht. Für Ryo war das wirklich Antwort genug. Es stimmte also. Myotismon hatte ihm die Wahrheit gesagt. Er versuchte ruhig zu sein und sich seinen Schmerz nicht ansehen zu lassen. Einen Moment lang dachte er nach. Aber warum versuchte sie nicht wenigstens etwas zu sagen? Etwas wie "es tut mir leid" würde schon reichen, das war sie ihm schuldig und soviel bedeutete er ihr allemal, das wusste er einfach. Rika war ja seltsam drauf. Er fragte sie, ob sie mit Lee geschlafen hatte und sie scheuerte ihm eine und heulte?? Er drehte sich skeptisch zu Myotismon um.

"So ist das also, beinahe hättest du mich gehabt!" Mit funkelnden Augen ging er auf das Digimon zu, welches ihn nur überrascht ansah. Es war das letzte, wie er seine Freundin benutzet, um an ihn ranzukommen.

"Denkst du so eine billige Illusion, kann meine Liebe erschüttern?? Dann hast du nicht genug über die Liebe gelernt. Ich vertraue ihr und kenne sie. Sie würde niemals so zu weinen beginnen, wie die anderen normale Mädchen, sie ist nämlich etwas ganz besonderes. Das war nicht die Rika, die ich so liebe, das war eine billige Kopie meiner Gedanken und Ängste. Man sagt ja, dass Blutsauger Illustionisten sind."
 

Myotismon fuhr zusammen. Was sagte er da? Das durfte doch nicht wahr sein. Langsam wurde es nervös und begann unkontrolliert zu zittern. Einen dermaßen starken Menschen hatte er in seiner gesamten Laufbahn noch nicht erlebt. Das war unfassbar.

Wütend ließ er seine Gruselflügel auf Ryo zuschnellen und dieser verlor das Gleichgewicht.
 

Rika hatte das Gespräch mitangehört. Dreckiger Blutsauger, der ließ ja nichts unversucht, um ihren Freund auf seine schwarze Seite zu ziehen und ihn zu verderben, aber sie würde nicht loslassen. Von der einen Sekunde auf die Andere wurde sie von einem Stoß erfasst, der sie umfegte. Ryo landete dabei auf ihr. Man hatte ihn wohl angegriffen. Um Himmels Willen. Er war ja verletzt. Sie rüttelte leicht an seiner Schulter.
 

Benommen schlug er die Augen auf, blinzelte ein paar Mal und sah nur Rikas Umrisse, doch er wusste, dass sie es war.

"Verzeih mir, ich habe dir einen kurzen Moment lang nicht vertraut.." Er sackte weg und es wurde wieder schwarz.
 

"Ryo?? Bleib da, was ist nur mit dir los?" Scheiße er war ja verletzt. Sie musste ihm irgendwie helfen.
 

,Ruki Makino, du kannst ihn retten' klang eine Stimme, die allen sehr bekannt vorkam, in die Stille hinein. ,Befreie seine Seele von dem Bösen'
 

Sie wusste, der Jemand sprach nur zu ihr, die Stimme klang in ihren Kopf hinein und in dem Moment wusste sie auch wer es war. Das war Kyûsuke. Ihr Blick schweifte zum Körper des Jungen und sie stutze. Der bewegte sich nicht, lag leblos am Boden. Er war tot, entgültig und trotzdem konnte sie wieder seine Stimme hören.
 

,Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich euch solchen Ärger gemacht habe, ich will es wieder gut machen. Ryo darf nicht länger in Myotismons Krallen verweilen. Er verdirbt ihn und benutzt ihn um mehr Macht zu erlangen. Das was du siehst, ist nur eine leere Hülle. Seine Seele ist bei Myotismon, geh Ryo holen, hörst du?? Vertrau mir. Ich bin von diesem Digimon besessen gewesen und Ryo soll es nicht genauso ergehen.'
 

~~~
 

Kommiz?? XDD büdddäää so leicht ist das gar net, so was zu schreiben XD belohnt mich ;_; und ihr wollt doch, dass es noch weitergeht ^^

HEL Melora

Koi no tamashii
 

*Chips kau* der Teil ist fies und doch so schön ;_; hab heulen müssen ._.

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku, SteffiMaus, Xmaus, Hopeselen und Ricki XD ich hoffe ich hab keinen vergessen *tropf* ^^ ich grüße euch alle ganz lieb XD hier bekommt ihr den nächsten Teil %D yey
 

~~~
 

Ryo krümmte sich vor Schmerz, irgendwas hatte ihn getroffen und umgeworfen, dann war da wieder dieser quälende Schmerz in der Brust. Er keuchte auf, holte tief Luft und verschluckte sich daran. Irgendwas nahm ihm die Luft zum atmen. Eben noch hatte er Rikas Gesicht gesehen, doch nun war es einfach so weg. Ihm war zum heulen zumute, er fühlte sich einsam. Myotismon hatte die ganze Zeit recht. Der Traum von einem glücklichen und zufriedenen Leben war ausgeträumt. Niemals würde er sich erfüllen, aber er wollte auch nicht aufgeben, diesem Monster seinen Körper freiwillig überlassen. Und das nur, weil er diesem Ungeheuer geglaubt hatte, Rika würde ihm jetzt nicht mehr helfen. Er hatte ihr ja misstraut. Warum konnte ihn diese Liebe so sehr verletzen? Er verstand es einfach nicht. Myotismon musste nur mit ihr anfangen und schon verlor er dermaßen die Beherrschung. Das war doch nicht normal. Er wollte nicht schwach sein, wollte nicht lieben und auch nicht einsam sein, aber Myotismon seine Seele überlassen würde er auch nicht, also saß er in einer verdammten Zwickmühle. Sterben, einfach aufhören zu existieren, das wäre jetzt das Einfachste. Dann sollte diese Macht ihn eben umbringen, aber sein Herz und seine Seele würde für immer ihm gehören.
 

Rika verlor keine Zeit, stand auf, mit Ryo im Arm, der nicht gerade leicht war und ging dahin, wo ihr Herz sie hin führte. Sie landete am Meer, alles war dunkel, die Luft stickig und kratzte in ihrer Kehle, weshalb sie husten musste.

"Was ist das nur für ein Ort??" fragte sie in die Stille hinein, die lediglich vom Rauschen des Meeres gebrochen wurde. Dieses pechschwarze Meer zog sie wie magisch an, machte ihr jedoch Angst und ließ sie zittern. Wo war nur Ryo, das war jetzt das Wichtigste?! Sie schaute sich um, konnte ihn jedoch nirgendwo entdecken. Der Himmel war grau und fing bestimmt bald an zu weinen. Kein Wunder, dieser Ort sollte über das Schicksal zweier Menschen entscheiden, welches einfach nur grausam war. Dann spürte sie einen Luftzug, so als ob ein Geist durch ihren Körper hindurch ging. Sie drehte sich um, bemerkte sofort, das Ryo wieder atmete, jedoch gebrochen und nach Luft japsend. Der Arme bekam keine Luft. Sofort rannte sie zu ihm hin. Er war wohl in seinen Körper zurückgekehrt. Seine Augen waren halb geöffnet, irgendwas machte ihm zu schaffen und wüsste sie was das war, dann könnte sie ihm helfen. Aber sie war hilflos und musste zusehen, wie er hier erstickte? Sie beugte sich zu ihm hinab, nahm sein Gesicht in ihre Hände und begann mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung, als sie plötzlich eine eiskalte Stimme hinter sich vernahm.
 

"Es ist zwecklos, so lange sein Körper mit der schwarzen Macht kämpft und sich gegen mich stellt, wird sein Körper schwächer werden, bis er stirbt. Aber er will es ja nicht anders. Er will am liebsten tot sein und an dich denkt er dabei gar nicht. Sieh ein, dass du ihm egal bist. Und du bist hilflos, kannst ihm nur helfen, indem du ihn dazu überredest, damit aufzuhören gegen die Macht anzukämpfen. Denn diesen Kampf kann er nicht überleben. Sein Herz wird bald aufhören zu schlagen. Die Zeit drängt, sag ihm er soll sich ergeben, dann lasse ich ihn leben." Seine Stimme klang beeinflussend in die kühle Luft hinein und wurde von den Wellen hinweg getragen.
 

Rika ließ von seinem Mund ab, sah Myotismon mit Tränen in den Augen an. Sie war verzweifelt. Sagte der Blutsauger überhaupt die Wahrheit, oder spielte er ihr etwas vor?

"Wo ist der Haken, wenn er sich dir ergibt, wird er dann wie früher, oder so ein kaltblütiger Mörder wie du sein?"
 

"Hüte deine Zunge!" erwiderte er darauf bedrohlich. "Er wird nie wieder unglücklich sein und leiden müssen. Ist doch ein Kompromiss für so ein nichtswürdiges Menschenleben. Ich kann euch auch beide beehren und ihr lebt als Paar der Dunkelheit zusammen. Ist das nicht ein faires Angebot? Du könntest immer an seiner Seite sein und keinen Schmerz, nur ewig währendes Glück empfinden."
 

"Du lügst doch. Das klingt ja geradezu schön. Können wir denn weiter Gefühle empfinden?" Sie stand auf, trat ihm gegenüber und sah ihn kritisch an. "Du willst uns doch nur zu deinen Marionetten machen, wie du es mit dem armen Kyûsuke gemacht hast."
 

"Man kann es so oder auch so sehen. Aber du solltest dir deinen Freund ansehen. Glaubst du mir, dass er gleich abkratzt, wenn du nichts tust? Sieh ihn dir genaustens an."
 

Seiner Forderung leistete das Mädchen sofort Folge und riss die Augen auf. Ryo war ganz blass, seine Atmung flach und schnappte immer noch nach Luft. Er lag wie im Fieber, Schweiß stand in riesigen Mengen in seinem Gesicht. Sein Kopf wandte sich ihr zu.

"Ich kann.. mich schon nicht.. mehr rühren.. vor Schmerz.. kann nicht mehr." Seine Stimme wurde vom Zittern seines Körpers geschüttelt. Es kostete ihn Unmengen an Kraft, das jetzt zu sagen.
 

Schockiert sah sie ihn an, kniete zu ihm und hielt seine Hand fest.

"Du warst lange genug tapfer, irgendwann ist auch dein Kraftvorrat erschöpft. Bitte gib doch auf, ich will dich nicht verlieren", schluchzte sie. "Jetzt wo wir endlich zu unser Liebe stehen, kannst du doch nicht wahrhaftig sterben wollen. Du hast mir doch versprochen, dass alles gut wird und nun willst du sterben? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Wenn du es trotzdem unbedingt willst, dann lass uns gemeinsam gehen. Was soll ich noch hier?"
 

"Was du hier noch.. sollst? Du hast deine Eltern.. deine Oma, die dich wirklich lieben, also.. frag das nicht! Aber was soll ich hier?" Er dachte an die letzten Wochen und was für schlimme Dinge geschehen waren, wie viele Leute aus seinem Leben verschwunden waren. "Versteh.. mich doch.."
 

"Hast du einmal an mich gedacht, wie es mir damit geht?!" schrie sie ihn an, hätte ihn an liebsten geschlagen, doch er war ja schon so schwach. Sie musste ihn überreden, seine Seele und seinen Körper dem Bösen anzuvertrauen, um weiterzuleben, aber wenn er nicht wollte..

"Ryo, jetzt hör mir mal gut zu", sagte sie entschieden. "Ich liebe dich.. und ohne dich ist mein Leben leer. Noch nie war ich wirklich verliebt und du willst mich hier zurücklassen. Das ist aber sehr unfair von dir. Bin ich dir so egal??"
 

"Nein, natürlich bist du mir *hust* nicht egal. Aber der einzige Weg wäre mich dem Bösen zu ergeben, aber lieber sterbe ich, als so wie Kyû zu enden. Ich will so nicht leben. Und nun versteh du mich doch." Er wandte seinen Kopf zur Seite und sah sie nicht mehr an, denn er konnte nicht, weil er wusste, wie sehr sie verletzt und vor allem verzweifelt war. Es war ein verzweifelter Schrei nach Hilfe, wenn er sie weinen sehen würde, dann würde sie ihn weich kochen und er beging vielleicht einen verheerenden Fehler. Sie hatte natürlich recht mit dem was sie sagte. Noch hatte er sie und war nicht alleine.
 

"Ich kann dir das nicht glauben, dass ich dir nicht egal bin. Lass von deinem Sturkopf los. Myotismon hat mir einen Vorschlag gemacht. Er könnte uns für immer vereinen und wir müssten nie mehr unter irgendwelchen Schmerzen leiden. Weder körperlich noch seelisch."
 

"Er würde unsere Liebe zerstören. Für ihn bedeutet die schwarze Macht.. keine Gefühle nur eisige Kälte, wir.. wären nicht fähig uns zu lieben. Er will uns doch nur benutzen.. und uns wegwerfen, wenn er uns nicht gebrauchen kann.." Ryo riss die Augen auf und griff sich verzweifelt an den Hals. Es war keine Luft da, sein Körper schmerzte und er fühlte sich lasch. Des Luftmangels wegen versagte ihm die Stimme.
 

Rika wurde Zeuge eines Todeskampfes. Ryos Körper zuckte zusammen, sie sah wie er um Luft rang und sie war willig ihm welche zu geben. Sie hauchte ihm ihren Lebensstoff ein, versuchte verzweifelt sein Leben zu bewahren. Verdammt noch mal, sie musste ihn umstimmen. Nachdem sie ihm einige Luft zum Leben gegeben hatte, setzte sie ab. Sein Herz schlug noch genauso wie vor einer Minute, Gott sei dank.

"Hör jetzt auf! Ich kann mir das nicht mehr mitansehen! Bitte tu es für mich! Hör auf dich zu wehren! BITTE!" Sie klammerte sich an seinen Körper und ein verzweifelter Tränenfluss übermannte sie. Sie konnte vor Tränen kaum atmen.
 

In dem Moment wurde Myotismon bleich, er griff sich an die Schläfe, die ihm höllisch wehtat und sein Kopf drohte zu zerspingen. Er spürte wie etwas die Kontrolle über seinen Körper übernahm. Eine dunkle aber doch friedliche Stimme durchforstete die stickige Luft.

"Ryo, lass es zu. Ich bin da. Sei wieder mein Tamer. Dunkle Gedanken und Bösartigkeit können dich doch gar nicht erreichen, also keine Angst. Ich bin bei dir und beschütze dich, wie ich es immer getan habe."
 

Rika fasste es nicht, aber das war Cyberdramons Stimme, doch das war ja tot. Wie konnte es da mit ihnen sprechen und das aus Myotismons Mund? Das Mädchen verstand zwar nicht, wie das ging, dafür aber die Worte und was es ihnen vermitteln wollte.

"Ryo kann die böse Macht nichts anhaben, verstehe ich das jetzt richtig? Aber warum kann ihn diese Macht töten?" fragte sie unter Schock und die Verzweiflung, die sie noch immer empfand machte sie ganz wahnsinnig. Es musste schnell eine Lösung her, und diese schien ihr zum Greifen nahe.
 

"Weil sie zu stark für seinen Körper ist, sein Körper verkraftet es nicht. Aber sein Inneres, seine Seele kann dem widerstehen. Sein Wille kann niemand brechen. Ich kenne doch Ryo. Den hat noch nie etwas wirklich beeinflussen können", wandte er sich an Rika, dann sprach er zu Ryo. "Also. Sei mein Tamer, ich bin bei dir." Cyberdramon hatte niemals so gefühlvoll mit dem Jungen geredet wie jetzt.
 

"Also ist mein Digimon.. wieder mit einem verschmolzen und mein.. Feind ist wieder mein Partner. Aber woher soll ich nicht wissen, dass Myotismon.. nur Cyberdramons Stimme nachahmt??"
 

"Die Antwort liegt in deinem Herzen, lass es frei und auch du wirst endlich dein Glück finden, aber vorher müssen wir Myotismon ausschalten. Ich bin auf deiner Seite. Sein größter Fehler war es mich zu laden." Cyberdramon kicherte mit seiner dunklen Stimme, die dadurch etwas seltsam klang. Es lachte in sich hinein, wenn es an seinen Plan dachte, doch vorerst würde es nicht verraten, wie der aussah.
 

Ryo stand auf, sah Rika mit großen Augen an und lächelte leicht.

"Wir können es schaffen." Er schöpfte aus den Worten seines Partners neuen Mut, erhob sich und umarmte seine Rika erstmal.
 

"Ryo was ist passiert? Dir geht es doch gut, oder?"
 

"Sicher."
 

"Aber eben lagst du im Sterben und jetzt siehst du wieder fit aus."
 

"Die Macht ist in mir, ich habe mich dieser ergeben und lebe weiter, so wie bisher. Willst du einen Beweis?"
 

"Ist dir schon gelungen", strahlte sie, umarmte ihn fest und lächelte glücklich. "Aber du kannst es mir dennoch gerne beweisen, dass dich die Macht nicht beeinflusst." Ihr Lächeln wurde noch breiter.
 

In dem Moment hörten sie Myotismon aufstöhnen.

"Jetzt nicht. Es ist wieder da, wir müssen jetzt erst dafür sorgen, dass es niemanden mehr quälen kann", flüsterte er seiner Freundin zu, nahm kurz ihre Hand und drückte sie. "Keine Angst, mir wird nichts passieren. Du hast es ja gehört. Ich vertraue dem Digimon mehr als mir selbst."
 

Sie spürte wie er ihre Hand drückte, ihr somit Mut machte und sie lächelte monoton vor sich hin. Hoffentlich hatte Cyberdramon recht und Ryo würde sich durch den Einfluss des Bösen nicht verändern. Sie hatte Angst den Menschen, den sie so sehr liebt zu verlieren.
 

Selbstbewusst schritt er Myotismon entgegen.

"Deine Macht fühlt sich toll an." Ein besessenes Lächeln spiegelte sich auf seinen Lippen wider und ließ ihn wie ein anderer Mensch wirken.
 

Rika war sich nicht sicher, ob das nun Tarnung war, oder ob er tatsächlich so böse war, wie er aussah. Sie musste ihm jetzt einfach sehr viel Vertrauen entgegen bringen. Sicher schauspielerte er um Myotismon hinters Licht zu führen, es musste einfach so sein.
 

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Schreibt alle schön brav Kommiz, sonst.. *überleg* .. trete ich in den Streik, jawohl XD ob ich das überhaupt schaffe??? XD ähhh eher net, aba ein versuch isses wert ^^

Eure Melo XD

Koi no tamashii
 


 

Hier ist wieder die Beschränkte mit der Psychostory und ich glaube es wird wieder schlimmer, nachdem wir hoffen durften, los gehtz XD

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku, SteffiMaus, Xmaus, Hopeselen und Ricki
 

~~~
 

Auf Myotismons Gesicht lag ein breites Lächeln, mit dem er seinen neuen Tamer empfing. Jetzt würde er ihn erst mal auf die Probe stellen. Mal sehen wie viel Menschlichkeit ihm noch gegeben war.

"Freut mich deine Bekanntschaft machen zu dürfen. Uns gehört nun die Welt." Seine Stimme klang eingebildet und arrogant, jagte Rika etwas Angst ein, denn sie befürchtete, dass Ryo sich überschätzte und doch beeinflusst werden konnte. Der böse Ausdruck, der seinen Augen gegeben war, ließ sie unsicher werden. Myotismon streckte seine Hand aus, ein Luftzug raste auf Ryo zu, der erstarrte, als er die gewaltige Energie spürte. Schwarze Macht in Unmengen drang in seinen Körper ein. Er fühlte sich irgendwie fremd in diesem, achtete jedoch nicht sonderlich darauf.

"So Ryo, beweiß mir, wie loyal du bist. Greif das Mädchen an", befahl es mit düsterer Stimme und versuchte mittels seinem, von bösen Gedanken getriebenes Grinsen, Rika Angst einzuflößen.

"Benutze die Kraft, die ich dir verliehen habe."
 

Die hatte sie auch gerade zur genüge, aber nicht vor Myotismon, sonders vor jemand anderen. Sie wich leicht zurück, hielt sich die Fäuste vor den Körper, falls sie wirklich kämpfen musste. Ryo drehte sich zu ihr um, grinste sie forsch an und hob die Hand. Er würde sie doch nicht etwa wirklich angreifen und somit verletzen wollen? Sie versuchte in seinen Augen zu sehen, was er gerade dachte und fühlte. Seine Augen glänzten verführerisch, doch es stand etwas undefinierbares in ihnen, womöglich Leid und Verzweiflung. Ihr war klar, dass er es tun würde, er würde sie jetzt angreifen. Sein Blick sprach wirklich Bände, aber sie war sicher, dass er es nicht gerne tat. Das gequälte Lächeln in seinem Gesicht verblasste in dem Moment, als er die Macht in seiner Hand sammelte. Es wurde kalt. Ein heftiger Windzug entging seinen Fingern und raste auf Rikas Brustkorb zu.
 

Sie konnte dem gar nicht richtig folgen, so schnell ging es, nur spürte sie einen heftigen Schmerz in ihrer rechten Schulter. Die Wucht war so groß, dass sie zu Boden ging. Da lag sie nun, mit aufgerissenen Augen, mit dem Gesicht auf dem Boden. Sie hatte sich eine Schramme zugezogen, rappelte sich langsam bis zu den Knien auf und lächelte gequält. Es war es ihr wert, um Myotismon an der Nase herum zu führen. Ryo musste ihm seine Loyalität unter Beweis stellen, ihm blieb keine Wahl, er tat das nicht um ihr tatsächlich wehzutun, dem war sie sich sicher. Aber, dass er es trotzdem konnte, ohne mit der Wimper zu zucken, das hatte sie nicht gedacht. Er hatte sie einfach attackiert. Gut, sie hatte ihm so was nicht zugetraut, aber sie hatte es vorausgesehen. Dieser Kampf war noch lange nicht vorüber, es lag ein weiter leiderfüllter Weg vor ihnen. Wie viel mussten sie denn noch durchmachen?
 

Ryo stand noch immer mit hochgehaltenem Arm da, spürte rein gar nichts und es war ein wahrlich gutes Gefühl Macht zu haben. Doch drängte sich etwas in den Vordergrund. Er griff sich an den Kopf und warf Rika einen verletzten Blick zu. Einen Moment war er weg gewesen, hatte nicht darauf geachtet, was er tat, aber er konnte sich daran erinnern. Rika.. er hatte sie angegriffen. Jetzt hatte er ein schlechtes Gewissen. Aber er durfte sich seinen Schmerz nicht anmerken lassen, sonst würde Myotismon erkennen, dass sein Plan alleine daraus bestand, ihn zu stürzen und das mit der Macht, die er ihm gegeben hatte. Er ließ sein eigenes Lächeln verschwinden und sein Gesicht wurde von eisiger Kälte geprägt. Hoffentlich verstand Rika seine Absicht. Er drehte dem Mädchen den Rücken zu, warf Myotismon ein Lächeln zu.

"Ist das Beweis genug, oder willst du, dass ich sie beseitige??"
 

"Nein, noch nicht, womöglich können wir sie gut brauchen." Das Digimon lachte unentwegt, seine Augen blinkten gefährlich und vermittelten Rika, dass sie es nicht wagen sollte, sich ihnen in den Weg zu stellen. Und Ryo sollte ihr das jetzt sagen.
 

Sein Blick glich dem eines kleinen Jungen, der gerade alle seine Freunde verloren hatte, er schloss die Augen und senkte den Kopf.

"Es war eine schöne Zeit Rika, aber das ist nun Vergangenheit, versuche mich nicht zu finden."
 

Was sollte das, wo wollte er denn hin? Erst fragte er, ob er sie nicht gleich umlegen sollte und dann diese Worte. Er machte hier mit ihr Schluss oder was? Weswegen tat er das? Vielleicht wegen Myotismon, der ihn dazu zwang, oder um sie der Gefahr zu entziehen? Genau er wollte sie schützen. Oder doch nicht? Sie war verwirrt. Sie erkannte in dem Jungen ihren Freund nicht wieder und sie konnte ihn nicht einschätzen.
 

Jetzt hatte er sie verletzt, das wusste er einfach, doch er durfte kein Mitleid zeigen. Wenn das vorbei war, dann würde er es wieder gut machen. Gesenkten Hauptes ging er zu Myotismon der schon auf ihn wartete. Ryo überlegte wie er ihn in die Falle locken konnte und wie er das bewerkstelligen sollte. Da gab es sicher viele Wege. Er konnte ja sein D-Power benutzen. Aber erst brauchte er dazu sei Vertrauen, sodass er ihn mit seinem D-Arc unter Kontrolle kriegen konnte. Wenn er es nicht schaffte, dann waren bald alle Geschichte. Was sonnst wollte Myotismon in dieser Welt, wenn es nicht eine Herrschaft war. Sicher wollte er mit seiner Hilfe alles zerstören.

"Was machen wir jetzt?"
 

"Deine Kraft testen." Myotismon grinste vor sich hin und zeigte auf das Einkaufszentrum.
 

Ohoh, der hatte ja konkrete Pläne. Jetzt sollte er für ihn Verwüstung anrichten. Niemals hatte er gedacht, dass er so was freiwillig tun würde. Aber was tat man nicht alles, um die Welt vor solch einem Ungeheuer zu befreien? Ryo folgte seinem neuen Partner, warf Rika einen nervöswirkenden Blick zu und knirschte mit den Knochen seiner Hand. Was wenn sie nicht auf ihn hören würde und sich einmischte? Musste er sie dann etwa wirklich...? Er wollte daran gar nicht erst denken. Sie würde nur seine Tarnung auffliegen lassen, sicher war sie vernünftig genug, um das zu wissen.
 

***
 

Er stand auf diesem Hochhausdach und sollte von da aus das Einkaufszentrum zerstören. Ihm war mehr als unwohl. Warum half ihm Cyberdramon jetzt nicht aus der Patsche, indem es sich mal meldete? Schließlich konnte es die Kontrolle übernehmen. Er wollte das doch nicht. Warum half ihm keiner? Er stand alleine da. Es musste sein, nur nicht unterkriegen lassen, war die Devise. Aber was wenn da Leute drin waren und er sie umbrachte. Er hatte schreckliche Angst davor, jemanden ernsthaft zu verletzen.
 

"Na los, worauf wartest du?" drängelte das Digimon, Ryo zuckte zusammen und ballte seine Hand zu einer Faust. Na, was denn mit dem los? War da etwa noch etwas menschliches in ihm, das ihn hinderte, seinen Befehl auszuführen? Wieder flößte er Ryo eine Ladung seiner Macht ein. Dieser schrie auf, als er die Macht spüren konnte. Ihm wurde schwarz vor Augen, dann war es wieder hell. Ein dämonisches Lächeln zierte seinen Mund, er fackelte nicht mehr, sondern zog eine Device-Karte durch den Scanner. Myotismon wuchs um ein ganzes Stück, wurde wesentlich stärker und lenkte seine Gruselflügel auf das Einkaufzentrum.
 

Rika war ihm nun doch gefolgt, stand etwas abseits und beobachtete Ryo, wie er völlig die Kontrolle verlor und randalierte. Immer mehr Karten, immer mehr Kraft und Myotismon, der sie nutze? Ihr Plan bestand darin, Myotismon zu schwächen, nicht ihm geballte Energie zu geben. Was war nur in ihn gefahren? Sie war nun sicher, etwas lenkte Ryos Körper, der war nämlich kein bisschen mehr er selbst. Sowas würde ihr Ryo niemals tun. Oh Gott, da waren sicher noch Leute drin, die musste man evakuieren.

Rika rannte zum Kaufhaus, versuchte hinein zu kommen, doch es war dabei in sich hinein zu fallen. Sie beseitigte ein paar Steine, die im Weg waren und rannte zu einem kleinen Kind, das aus Leibeskräften schrie. Sie schnappte den kleinen Jungen, brachte ihn in Sicherheit, dann stellte sie sich direkt vors Kaufhaus.

"Ryo du Spinner, bist du noch zu retten? Jetzt ist es wirklich genug!" fauchte sie. Der hatte wohl wirklich einen an der Waffel, verlor den Verstand gänzlich. Er schien nicht auf sie zu hören. "RYOOO!" Sie hatte Angst er würde jemanden töten.
 

Ryo bekam im Eifer des Gefechtes sogar Rika nicht mit, die direkt in der Schusslinie stand. Es machte verteufelt viel Spaß zu zerstören und er war unwillig aufzuhören. Er verlor die Kontrolle über das was geschah. Ihm Wahn des Zerstörens bekam er nichts mehr mit. Er gab Myotismon noch etwas von der Kraft in seinem D-Power und ließ es erneut angreifen.
 

Mit seiner Klaue schlug es auf die Wand ein, die in sich zusammenfiel und zu Boden donnerte. Plötzlich stoppte es, wurde von Krämpfen geschüttelt. Cyberdramon war wieder dasjenige, welches die Kontrolle über Myotismons Körper hatte.

"Ryoooo! Aufhören! Du bringst noch jemanden um!" versuchte es seinen Tamer zu stoppen, der auch sofort inne hielt. Da hatte er ihnwohl überschätzt, die Ereignisse schienen seinen Willen geschwächt zu haben. Und schon drängte Myotismon seine eine Hälfte wieder in den Hintergrund.
 

Was war geschehen?? Ryo starrte seine Hände an. Verdammt, ihm war es wieder passiert. Wie vorhin hatte er die Kontrolle verloren. Es musste daran liegen, dass Myotismon ihm einen sonderlichen Schub an Energie gegeben hatte. Immer wenn er das tat, flippte er vollkommen aus und verlor gegen das Böse in seinem Körper. Vielleicht hätte er sich nicht darauf einlassen sollen?? Dabei hatte Cyberdramon doch hoch und heilig versprochen, dass ihm diese Macht nichts anhaben konnte.
 

Rika spürte wie etwas über ihrem Kopf getroffen wurde, ihr fiel Staub auf die Haare. Das war ja widerlich, sie sah nach oben, ihre Augen weiteten sich und sie gab einen spitzen Angstschrei von sich. Ein riesiger Brocken lockerte sich, fiel wie in Zeitlupe auf sie hinab. Sie spürte ein dumpfes Geräusch, dann einen Schmerz und wie sie mit Wucht zu Boden gerissen würde. Sie fühlte eine Flüssigkeit in ihren Gesicht, ihre Augen waren weit geöffnet. Doch sie bekam nichts mehr mit.
 

Ryo sah wie Rika von etwas zu Boden gestreckt und von Steinbrocken begraben wurde. Um Himmels Willen. Was war da denn geschehen? Ryo hoffte wirklich, dass er nicht der Auslöser für diese Sache war, rannte wie ein Gestörter auf sie zu und vergaß sogar Myotismon für einen Augenblick. Beim Steinhaufen blieb er stehen und versuchte sie hektisch davon zu befreien. Hoffentlich lebte sie noch. Das würde er sich sein ganzes Leben nicht verzeihen und vor allem nicht verkraften. Nicht sie auch noch.
 

Sein Digimon starrte entsetzt zu seinem Tamer, der das Mädchen retten wollte????????? Das würde ja heißen, dass er sie noch liebte. Das durfte doch nicht wahr sein, der hatte ihn an der Nase herumgeführt, alles war nur Tarnung gewesen, um ihn in eine Falle zu locken und er war drauf reingefallen. Na, der konnte jetzt etwas erleben, damit kam er nicht durch. Dass Cyberdramon von ihm Besitz ergreifen konnte, wusste er nicht.
 

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Sooohhhoo XD Kommmiz please.. ich weiß nen ganz fieser Teil, aba wisst ihr wat? Mir macht das unheimlich Spaß euch zu ärgern... muahahahahha XD also los nur keine Müdigkeit vortäuschen ^^'

Ich sag euch net ob Rika überlebt XD Soll der Gute Ryo noch jemanden verlieren? XD ist sehr reizvoll %D

Vom Happyend noch keine Spur -__-

Eure Melora *hüpf* jetzt gehtz mir wieda geilomatiko ^^'

Koi no tamashii
 

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku, SteffiMaus, Xmaus, Hopeselen und Ricki (ja ihr immer noch) *knuddel*
 

Auf gehtz XD *still sei*
 

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Wie ein wildes Tier flog Myotismon auf Ryo und Rika zu, knirschte wild mit den Zähnen und fluchte vor sich hin. Zwar verstand man die Worte nicht, doch hörte man wie wütend dieses Digimon gerade war. Es mochte es absolut nicht, wenn man es hinterging, und, dass man es doch getan hatte, machte es nur fuchsteufelswild. Es war ihm jetzt egal, ob Ryo auf seiner Seite war oder nicht, der Junge war jetzt Geschichte. Das ließ es nicht mit sich machen. Was dachte der Junge sich dabei, ihn zu verhöhnen? Nun würde er seine ganze Macht zu spüren bekommen.
 

Ryo war es egal, ob Myotismon nun bescheid wusste, wollte nur Rika retten, etwas anderes zählte im Moment nicht, auch nicht, dass er von hinten attackiert wurde. Er spürte etwas, wie es sich von hinten näherte und ihm eine Ladung Energie verpasste, doch es tat nicht weh.

"Rika sprich mit mir", flehte er das Mädchen an, hob sie an und fühlte ihren Puls. Erleichtert atmete er auf, als er ihn spüren konnte. Was hatte er nur angerichtet? Wenn er doch nur mal nachdenken würde, bevor er sich in den Kampf stürzte. Dabei war es doch voraussehbar gewesen, dass er dem Bösen nicht standhielt, oder hatte er einfach soviel an Stärke eingebüßt? Ryo wollte das nicht einsehen und suchte die Schuld bei Cyberdramon. Das hatte ihn ganz einfach überschätzt. Aber jetzt musste er erst mal Rika helfen, die wie tot in seinen Armen lag.
 

Betäubt schlug sie die Augen auf, blickte einem aufgeregten Ryo in die strahlend blauen Augen. Ja, diese Augen, die sie doch so liebte. Er war hier bei ihr. Sie hatte es also wirklich geschafft ihn auf sich aufmerksam zu machen und er war wieder der, den sie schätzte.

"Ryo, ich hatte Angst um dich." Sie dachte gar nicht daran, wie es ihr gerade ging.
 

"Was?? Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Mir geht es wunderbar, aber du.." Ryo sah sich das Mädchen einmal genauer an. Er begann unkontrolliert zu zittern. Überall war Staub und Blut, ihre Augen waren trüb. "Du solltest dir lieber um dich selbst Sorgen machen, niemals um andere, verstanden!" Ryo musterte sie weiter, griff ihr an die Stirn, an der das meiste Blut klebte. Er lockerte seinen Schal, löste ihn von seinem Hals und tupfte Rika das Blut weg. "Hast du Schmerzen, oder sagen wir es so: Wie fühlst du dich? Kannst du aufstehen?"
 

Rika sah ihn traurig an. Natürlich wusste sie, was mit ihr los war.

"Ich spüre nichts, ich glaube ich sterbe, ich kann meinen Körper gar nicht spüren, nur mein Kopf tut mir so weh. Ich höre mein Herz nicht schlagen und meinen Puls kann ich auch nicht.." Sie musste husten und kniff die Augen zusammen, denn das Husten bekam ihrem Kopf gar nicht gut. Es schmerzte wirklich höllisch.

"Mein Kopf platzt gleich", klagte sie.
 

"Sag nicht, dass du stirbst, bitte nicht du auch noch, das würde ich nicht ertragen. Ich rufe dir einen Krankenwagen und dann wird wieder alles gut, dann kümmere ich mich um dieses verdammte Digimon und komme nach, versprochen." Er lächelte sie an, musste es tun, um nicht vor Verzweiflung zu heulen. Das konnte sie doch nicht einfach tun, einfach wegsterben, wo sie es doch bald geschafft hatten.

"Sicher ist es nicht so schlimm wie du denkst."
 

"Bitte lass es sein, dieser Gegner hat es geschafft dich zu verdrehen, glaub mir, das schafft es wieder." Sie versuchte ihm klar zu machen, dass er durch Rache nur sich selbst vergessen und wieder durchdrehen würde, was ihn für die schwarze Macht anzüglich machte.
 

Er flüsterte: "Cyberdramon ist ja auch noch da, lass das mal unsere Sorge sein." Ryo bemühte sich, seine Wut ihr gegenüber nicht zu zeigen. "Du wirst nicht sterben, das lasse ich nicht zu", sagte er entschieden. Ryo holte sein Handy hervor und tat wie er gesagt hatte.

Er stand auf, sah wehleidig zu ihr hinab und wandte sich zu Myotismon, welches ihn gerade in diesem Moment erneut angriff.
 

"Sprich dein letztes Gebet!" schrie es und Ryo bekam seine ganze Kraft am eigenen Leibe zu spüren.
 

Ryo merkte nur einen dumpfen Schlag auf den Kopf, als er am Boden landete, mehr nicht, was ihm sehr recht war. Er war nicht mehr der Alte, dank Myotismon und hatte mehr Kraft, als er sich hatte vorstellen können. Jetzt konnte es ja versuchen ihn zu eliminieren. Seine eigene Kraft würde dies sicher verhindern. Nunja, er hoffte es eher. Größenwahn machte sich in dem Jungen breit.

"Du vergisst, dass du mir eine Menge deiner Macht gegeben hast, mein D-Power ist auch intakt und nun nimm dich in Acht!" rief Ryo bedrohlich aus und funkelte Myotismon böse mit den Augen an. "Es ist deine Schuld, dass Rika verletzt worden ist, also pass auf. Ich werde mich dafür rächen. Das büßt du!" Es war ein Versprechen. Jetzt konnte dieses Digimon ihn von einer ganz anderen Seite sehen. Ryo hob sein D-Arc hoch, ein gleißender Strahl trat empor und er schrie voller Hass auf. "Jetzt bist du dran!!" Der Strahl traf Myotismon in der Magengegend und warf es zu Boden. Ryo schritt ihm selbstsicher entgegen. "Das ist jene Kraft, die du mir gegeben hast, aber das ist noch nicht alles, du wirst sehen. Ich habe alle Trümpfe in der Hand."
 

Der kam sich wohl sehr schlau vor, prahlte hier mit *seiner* Kraft. Ja, dem ging es wohl zu gut. Myotismon schleckte sich etwas Blut von der Lippe. Vielleicht konnte er Ryos Wut dazu nutzen, ihn doch noch auf seine Seite zu bringen. Ein Versuch war es wert. Er musste ihn nur schön reizen. Liebe war eine Schwäche, das würde der Junge erst noch lernen. Irgendwann würde er den Hass zu würdigen wissen, denn dieser war wesentlich angenehmer, als diese elendige Liebe. Hass verletzte einen nicht so sehr, wie die Liebe.

"Was ist, warum hast du schon aufgehört? Ich bin gespannt, wie du dich rächen willst. Rache ist ein schönes Wort. Und deine kleine Schlampe hat es nicht anders verdient!" Er musste lachen, als er sich selbst hörte und dann Ryos wutentbrannten Blick sah.
 

Ryo riss die Augen weit auf und brummte vor sich hin. Das Vieh hatte ja Nerven, wagte es auch noch Rika zu beleidigen.

"Pass auf was du sagst, ich weiß etwas, was du nicht weißt und nun wirst du sehen, was ich mit Rache meine!" Ryo grinste besessen vor sich hin. "Cyberdramon deine Zeit ist gekommen."
 

Myotismon sah ihn skeptisch an. Hä, was laberte der da? War er denn schon psychisch total durch oder wieso fragte er nach seinem Ex-Digimon, das doch tot war?!

"Falls du es vergessen haben solltest, Cyberdramon ist schon lange in die ewigen Jagdgründe eingegangen."
 

"Wie erklärst du dir deine kurzzeitigen Blackouts?" fragte Ryo stichelnd.
 

Myotismon stutzte, denn es wusste seine Worte nicht so recht zu deuten. Der war ja total durch.
 

"Ich weiß, du bist zu blöd um meine Worte zu verstehen, soll mir nur recht sein." Ryo war eine tickende Bombe, die nun explodierte, hob die Hand und benutze erneut die Macht, die ihm verliehen worden war, doch diesmal beließ er es nicht bei dem einen Mal, sondern hörte gar nicht mehr auf. Riesige Unmengen an gewaltiger Energie ließ er auf Myotismon los, der erschrocken keuchte und vor Schmerz aufschrie. Ja das war Rache. Ryo sah nur noch rot, wollte dieses Monster leiden sehen und schon war er nicht mehr er selbst. Seine Wut verleitete ihn dazu böse Dinge zu tun, von Hass und Zerstörung gelenkt.
 

Das nannte man wohl blind vor Wut sein. Wieder machte sich riesige Sorge in dem Mädchen breit. Ryo vergaß alles unter seinem hassgetriebenen Tun. Warum war er denn so wütend? Wegen der Worte, die Myotismon gesagt hatte, oder weil sie hier verletzt am Boden lag?? Unter anderen Umständen hätte sie sich gefreut, aber das war blutiger Ernst, Ryo war gerade dabei seine Seele vor lauter Hass zu verlieren. Und verletzt wie sie war, konnte sie ihm nicht helfen. Sie überkam eine schreckliche Erkenntnis: Sie hätte früher eingreifen, schon viel viel eher.

Rika versuchte ihre Hand zu bewegen, was sie nur unter großen Schmerzen schaffte, stöhnte schmerzbedingt auf und griff nach ihrem D-Power. Sicher waren bei ihr einige Knochen gebrochen, es fühlte sich zumindest so an. Renamon, wenn es doch jetzt hier wäre. Sie schaffte es ein Licht auszusenden, um es herzurufen. War sie denn wirklich schon wieder hilflos und musste zusehen, wie Myotismon..? Sie schluchzte auf, drückte das D-Arc an ihre Brust und wünschte sich, wieder heil zu sein. Sie wollte, wenn sie schon starb, ihm noch helfen. Wie konnte sie es schaffen zu kämpfen? Ihr Körper verriet ihr nur, dass es unmöglich war. Sie fühlte sich Ryo etwas schuldig. Er war nie so glücklich gewesen, wie sie dachte und aus diesem Grund, wollte sie jetzt dafür Sorgen, dass er mal glücklich lächelte, ohne sich zwingen zu müssen.
 

Wie aus dem Nichts tauchte ein Wesen auf, kniete sich zu der fast Leblosen und fuhr erst über ihre Stirn, dann über ihren restlichen Körper. Langsam begann Rika zu glühen, es verschwand all das Blut und ihre Verletzungen verheilten im schnellen Sinne.
 

Rika stutzte verwirrt. Was geschah da gerade mit ihr? Ein warmes Licht umhüllte ihren Körper, erwärmte ihr Herz und gab ihr die Lebenskraft zurück. Eben war sie noch am sterben gewesen, konnte sich nicht rühren, doch von der einen auf die andere Minute, erhob sie sich, blickte ihre Hände an und staunte. Jetzt würde sie für Ryos Rettung sorgen.

"Renamon.." sagte sie monoton, starrte vor sich hin und ließ ihr D-Power leuchten. In einer leuchtenden Kugel stand ihr Digimon.

"Super, Renamon auf dich ist Verlass."
 

Das Licht verschwand und nur die Gestalt eines Digimon, wurde sichtbar. Leicht verwirrt sah es seinen Tamer an und nickte.

"Helfen wir deinem Freund."
 

"Genau, können wir denn auf's Megalevel digitieren? Ich will nicht zuviel riskieren, es ist sehr stark."
 

"Ich weiß nicht genau, wir sollten es zumindest versuchen."
 

Rika versuchte unter Verzweiflung die Matrixdigitaion zu vollziehen, doch zu mehr, als auf das Ultralevel war sie nicht in der Lage. Als sie es geschafft hatte Renamon digitieren zu lassen, schnappte sie heftig mach Luft. Etwas machte ihr zu schaffen. Vielleicht das Meer, welches sie schon die ganze Zeit gefürchtet hatte. Es raubte ihr fast die Luft zum atmen, doch sie riss sich heftig zusammen, nur für Ryo. Niemals hatte sie geglaubt, dass sie mal für ihn kämpfen würde du doch war es so.

Beherzt griff sie in den Kampf zwischen Myotismon und Ryo, der eindeutig im Vorteil war, ein.
 

Myotismon wusste, dass, wenn es nicht bald etwas unternahm, Ryo es fertig machen und den Sieg davon tragen würde. Mit einer schnellen Handbewegung schickte es einen schwarzen Strahl auf Rikas Herz. Die Macht ergriff Besitz von ihr und in diesem Moment färbte sich Taomons gelb in einen grauen, fast schwarzen Ton, seine Augen wurden rot wie Blut.
 

Ryo schreckte auf, drehte sich zu Rika um und starrte sie entsetzt an. Sie müsste doch eigentlich am Boden liegen, aber sie stand hier, gesund und munter, es schien zumindest so, vor ihm. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er vergaß Myotismon kurz, welches nur breit grinsend da stand und Rika musterte. Ryo konnte Rikas Herz hören, laut und kraftvoll, doch dann verstummte es. Was war denn nun passiert? Wie konnte sie hier stehen und vor allem was war eben mit ihrem Herz geschehen?
 

"Schaff mir diese Nervensäge vom Hals." Zu wem Myotismon das in befehlendem Ton sagte, wusste im Moment niemand.
 

Ryo drehte sich zurück zu Myotismon, ihn überkam eine fürchterliche Vision, wie damals, als er davon geträumt hatte, das Renamon und Rika ihn....

SCHEIßE RIKA HATTE DIE SCHARZE MACHT ABBEKOMMEN!!!!!!!!! Der Junge wich einen Schritt zurück, als er Rikas leeren Blick erhaschte.

"Rika, was ist, was ist passiert? Geht's dir gut Rika?" fragte er völlig aufgelöst.
 

Sie antwortete nicht, sonders warf ihm nur einen undefinierbaren Blick zu. Man konnte nicht darauf schließen, was denn nun los war. War sie gut oder jetzt böse, wie Myotismon???
 

~~~
 

denkt euch was jetzt kommt X'D ist schon möglich, dass sie Story bald endet ._. *traurig sei*

Bitte um Kommiz von den Leuten, die es noch lesen -__-'

Eure Melora ^___^°°

Koi no tamashii
 


 


 

Oki ein klein bissel Lemon hab ich mir net nehmen lassen, aba nix richtiges, was ihr so von mir kennt, und es soll auch net gesperrt werden, musste mich voll zurückhalten *schnief*

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku, SteffiMaus, Hopeselen und Ricki *knuddel* Ihr seid echt die Besten XD Und wieder extralang ^^
 

~~~
 

Rika verspürte das ungebändigte Verlangen danach ihn zu küssen. Ihre Seele war teils schwarz, doch die Liebe zu Ryo drang noch zu ihrem Herzen durch, was sie nicht zu einer Bedrohung machte. Ihre kalten fliederfarbenen Augen ruhten auf Ryos, der nicht so recht wusste, was er jetzt von ihr halten sollte.
 

Angst hatte er jedoch nicht vor ihr, aus welchem Grund auch immer. Er konnte dieses Gefühl bei ihr einfach nicht empfinden. Auch wusste er, sie würde ihm nicht wehtun, warum er solches Vertrauen in sie legte, wusste er ja selbst nicht so genau. Diese schwarze Energie, die sie jetzt in sich trug, konnte ihn nicht abschrecken. Ihm war klar, dass auch das nichts ändern würde.
 

Sie schritt langsam auf ihn zu, wurde immer schneller, bis sie schließlich rannte. Ihre Hände griffen nach seinem Körper und sie warf sich in seine Arme, wodurch er umgerissen wurde. Jetzt lag er unter ihr, wurde knallrot, als sie an seinem Hals zu saugen begann. Was war denn nun geschehen?
 

Rika wusste wirklich nicht, was in sie gefahren war, aber am liebsten hätte sie ihn jetzt vernascht. Sie fuhr mit ihrem Fingernagel über seine Wange, worauf sich eine feine Blutspur bildete. Ihre Augen funkelten einen kleinen Moment lang rot auf, als sie das Blut entdeckte. Ihr Mund begann sein Gesicht zu liebkosen, saugte leicht an seiner Haut und leckte mit ihrer Zunge das Blut ab.
 

Geschockt riss Ryo seine Augen auf, als sie ihn kratzte und ihm wenig später das Blut aus dem Gesicht leckte. Er hatte das Gefühl es mit einem Vampir zu tun haben, erstarrte regelrecht, doch war da immer noch keine Angst. Und ihre warme Zunge auf seiner Wange war ein angenehmes Gefühl. Oder liebte er einfach die Gefahr?
 

Rika erhob sich und sah Ryo monoton an.

"Myotismon überlass ihn mir, ich werde mich schon um ihn kümmern, ich will schließlich meinen Spaß." Ein fieses Grinsen lag in ihrem Gesicht und sie sah Myotismon nicht an, obgleich sie mit ihm sprach.
 

Dieser wusste nicht was er davon halten sollte. Hatte ihr Handeln mit Liebe zu tun, oder war es eine Art Triebhaftigkeit? Er tippte auf das Zweite. Eine böse Seele konnte grausam und verdorben sein. Das war es wohl auch, was Rika dazu veranlasst hatte. Ohne zu murren willigte er ein, wandte ihr den Rücken zu und ließ die Beiden alleine.
 

"Rika was soll das?" fragte Ryo verdutzt, sah sie nicht an, war jedoch willig zu erfahren, ob das Böse in ihr sie lenkte.
 

"Ich will meinen Spaß, das ist alles", sagte sie gleichgültig, nahm ihn grob am Arm und zog ihn hinter sich her.
 

Spaß????? Ryo fasste es nicht, konnte sich jedoch nicht zur Wehr setzen, da er es gar nicht erst wollte. Dann sollte sie ihren Spaß bekommen, woraus immer dieser bestand.
 

***
 

Unruhig schloss Ryo die Tür auf. Es hatte ihn schon sehr gewundert, dass Myotismon sie einfach so gehen ließ, doch er dachte nicht weiter nach. Das war die Chance noch einmal Spaß zu haben. Vielleicht waren sie morgen ja schon nicht mehr hier. Möglich war alles in dieser Welt. Er hatte zwar ein ungutes Gefühl bei der Sache, doch er verdrängte es erst mal.
 

Rika nahm seine Hand, drückte sie sehr fest und zog ihn zu seinem Zimmer. Sie warf ihre Jacke zu Boden, zog sich den Pullover aus, den sie nur wegen der Kälte getragen hatte und zauberte etwas wie aus Geisterhand hervor.

"Wir amüsieren uns jetzt Ryo, mal so richtig, wie findest du das?" Sie drehte den Gegenstand, den sie hervor geholt hatte, in der Hand.
 

Ryo sah sie stutzig an, rührte sich keinen Zentimeter. Er hatte sich schon aufs Bett gesetzt und Rika kam nun auf ihn zu. Ihr Verhalten ließ ihn nun doch schlucken. Sie hielt ein paar Handschellen in der Hand. Was hatte sie bloß damit vor? Doch nicht etwa..? Kaum hatte er sich versehen, nahm sie seine rechte Hand und kettete ihn ans Bett.

"Hey Rika, mach mich los", flehte er sie an.
 

Sie schwang nur mit dem Zeigefinger, grinste dämonisch und schnappte sein anderes Handgelenk. Schon machte es erneut *klick* und auch die linke Hand war gefangen.

"Wir spielen jetzt ein Spielchen", verriet sie ihm zwinkernd, ließ jedoch nicht von ihrem böse wirkenden Blick ab. "Du bist mein Gefangener und ich darf alles mit dir machen, was ich will. Wenn du schön brav bist, dann bin ich auch lieb zu dir." Sie setzte sich auf ihn drauf, umfasste sein Gesicht mit den Händen, bevor sie ihn wild auf die Lippen küsste. Ihre Zunge stieß ungestüm zwischen seine Lippen und koste seinen Mund aus.
 

Das sollte also ein Spiel sein? Was hatte sie jetzt bloß mit ihm vor? Ein Fünkchen Angst rührte sich nun in seinem Körper, was ihn unwillkürlich zittern ließ. Sie hatte ja so recht. Sie konnte jetzt wirklich alles mit ihm machen und er konnte sich nicht wehren. Aber ehrlich gesagt, war das was sie tat, bisher noch schön, solange sie nicht grob wurde war es in Ordnung. Er erwiderte ihren stürmischen Kuss nach etwas Zögern, schaltete seinen Verstand einfach ab und widmete sich ganz den Gefühlen, die er erlebte, egal weswegen das jetzt geschah. Gerne hätte er sie jetzt berührt, doch sie musste ihn ja ans Bett fesseln. Das war jetzt zwar unfair aber nicht zu ändern. Vielleicht machte sie ihn ja später los.
 

Seine Klamotten störten nur, weshalb sie mit einer Handbewegung auch dieses Problem löste. Ein kalter Luftzug streifte Ryo, er zuckte kurz und lag dann oben ohne auf dem Bett. Rika bemerkte, wie er leichte Angst verspürte, musste in sich hineingrinsen und ließ ihre kalten Hände fordernd über seinen Körper wandern. Ein Zucken durchfuhr ihn, als er die eiskalten Hände spürte, gewöhnte sich jedoch schnell daran. Diese Macht veranlasste sie wirklich zu seltsamen Dingen, die sie niemals getan hätte, nicht so. Aber er konnte nicht leugnen, dass ihm das jetzt gefiel, wie sie mit ihm spielte. Es war ein verdammt heißes Spiel, welches er gerne mitmachte. Sie hatte diese ganze Zeit nicht von seinen Lippen abgelassen. Doch nun tat sie es. Langsam wanderten ihr leicht kühler Mund über seinen Hals, zu seinem Nacken, wo sie reinknabberte.
 

Ryo stöhnte genießerisch auf, als sie ihn in den Nacken biss. Es war schön ihr nah zu sein, auch wenn sie es zur Zeit womöglich nicht schätzte. Aber das hieß ja nicht, dass er es nicht genießen durfte. Jetzt hätte er am liebsten nur noch geheult, so schön fand er es. Aber vielleicht würde sie ihm das übel nehmen. Ihre fordernden Küsse und Berührungen brachten ihn ins Schwitzen und er stöhnte trocken auf. Er hatte das Gefühl, dass er das jetzt nicht durfte, aber er wusste nicht wieso.
 

Ihre Lippen und ihre Hände wanderten tiefer. Ihre Zunge kreiste um seine Brustwarze herum, während ihre Hände schon bei seinem Gürtel angekommen waren. Geschickt öffnete sie diesen und fuhr in die Hose hinein.
 

Ihre kalte Hand ließ ihn zusammenfahren. Er wusste er würde ihr nicht widerstehen können und *so* schon gar nicht. Jetzt schon spürte er, wie er eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam und leicht erregt keuchte. Sein Atem begann zu rasen, als sie ihre Hand zu bewegen begann. Das sollte also ihre Art von Spaß haben sein. Nun, dagegen hatte er nichts, er ließ sich gerne von ihr verführen. Ihre Lage sah ohnehin schlecht aus, also wieso sollte er nicht?? Er wollte sich nicht wehren. Immer größer wurde das Verlangen danach sie auch zu berühren und zu küssen.
 

Sie wollte ihn ja quälen, weshalb es ihr sehr gefiel zu spüren, wie er immer erregter wurde, je mehr sie ihn berührte, er sollte etwas unter seinen Gefühlen leiden. Gefühle pah, wer brauchte schon so was? Immer noch schien er ihr zu vertrauen. Komisch, dabei war sie extrafies zu ihm. Mal sehen was er tat, wenn sie ihn.... Sie begann zu kichern, als daran dachte.

"Ryo nicht, dass du womöglich denkst, ich es würde es aus Liebe zu dir machen. Ich will nur deinen geilen Körper, mehr nicht."
 

Das war sie nicht, sie log doch, natürlich tat sie es wegen der Gefühle, oder doch nicht? Oh verdammt, nun war er verwirrt und verletzt auch. Das hatte sie also mit Spiel gemeint. Dann würde er es eben über sich ergehen lassen, aber auf keinen Fall würde er sich dagegen wehren. Er war sich seiner Erregung bewusst und ihm war auch klar, dass sie es ausnutzen würde, aber das war ihm auch egal, dann sollte sie eben ihren Spaß haben. Sein Blick schweifte langsam zu Seite, er schloss die Augen und stöhnte laut auf, als sie ihm die Hosen auszog.
 

"Ryo, sieh mich gefälligst an!" schrie sie ihn an, riss ihn an den Haaren herum und sah ihn wütend an. "Wehr doch besser nicht, dann könnte es wehtun."
 

Er sah Fragezeichen vor seinen Augen, dann wurde er traurig.

"Kämpf dagegen an, du kannst das, ich glaube daran", flüsterte er zart, wurde dadurch jedoch noch heftiger an den Haaren gezogen.
 

"Halt die Klappe, dir ist es nicht erlaubt etwas zu sagen, also schweig!"
 

Wie sie ihn anfauchte, ihm das Reden verbot, veranlasste ihn dazu, es dennoch zu tun. Vor ihr hatte er keine Angst, niemals würde das so sein.

"Du würdest mir nicht wehtun, sei du selbst."
 

"Es reicht, ich habe dich gewarnt, jetzt kannst du was erleben, mein Süßer. Du wirst noch Angst haben, glaub mir!"
 

"Ich vertraue dir und kann keine Angst vor dir haben."
 

"Halt die Klappe." Sie holte ein Seidenschal hervor und verpasste ihm damit eine Maulsperre. Ein verletzter Blick ruhte auf ihren Augen. Das Böse in ihr, versuchte sich auf diese Weise vor der Liebe zu schützen. Wenn er weiter mit ihr redete, würde das Gute noch in ihr Herz durchdringen. Konnte der nicht einfach die Schnauze halten und es hinnehmen?? Es gab doch auch Paare, die sich ohne Worte... Sie seufzte.

"Ryo wir werden es jetzt machen. Wir poppen, nur damit du bescheid weißt. Du bist sowieso ganz heiß auf mich, na ja warst du ja schon immer. Die Art der Menschen zu leben ist sowieso primitiv, also was soll's?"
 

Das war eindeutig nicht Rika, die da sprach, deshalb also hatte das Böse in ihr dafür gesorgt, dass er nicht mit ihr reden konnte. Aber sie konnten auch ohne Worte miteinander kommunizieren, das würde das Böse noch merken. Da konnte es etwas lernen. Er war willig Rika aus diesem Sumpf aus bösen Gedanken herauszuholen, koste es was es wollte. Ryo grinste in sich hinein, wenn es sie glücklich machte, dann sollten sie es halt tun, auch wenn ihm die Umstände nicht ganz schmeckten. Aber sie hatte Recht. Was soll's, sie hatten ja nichts zu verlieren. Mehr als schief gehen konnte sein Plan ja nicht.
 

***
 

Jetzt war er nackt und sie auch. Ihre böse Seite hatte sich ein wenig in den Hintergrund drängen lassen, war jedoch noch sichtbar. Alleine ihre Augen, die hell in der Dunkelheit leuchteten. Ihre Lippen wanderten über seinen Körper, was ihn unwillkürlich aufstöhnen ließ. Er war bereit seine Seele für ihre zu geben, doch so einfach war das nicht. Sie mussten das jetzt erst durchziehen. Ryo warf den Kopf in den Nacken und stöhnte genussvoll, dennoch erstickt, wegen des Klebebandes, auf, als er sie deutlich spürte, wie sie ihm dabei half in sie einzudringen. Wenn er es nicht besser wüsste, sondern zusehen würde, dann würde er sagen, dass er gerade von seiner Freundin vergewaltigt wurde, aber so war es nicht, ganz im Gegenteil er tat es gerne. Ein leichtes Lächeln entstand auf seinen Lippen, doch das konnte keiner sehen, nur er wusste es. Mit einem Ruck riss sie ihm das Klebeband vom Mund und er stöhnte schmerzbedingt auf.
 

"Wäre ja blöd, wenn ich dich jetzt nicht hören könnte", grinsend sah sie ihn an, begann sie wie wild rein und raus zu bewegen, denn sie hatte alle Kontrolle über ihr Treiben.
 

Ryo versank in einer Welt jenseits seiner selbst. Einige Sekunden dachte er zu träumen, doch wurde wieder in die Realität gerissen, als er ein heftiges Gefühl in seiner Lendengegend spürte. Er fühlte sich hilflos und ließ alles mit sich machen.
 

***
 

Mitten im Liebesspiel hörte sie plötzlich, griff sich an die Schläfe und hatte einen Kampf, der in ihr ausbrach. Sie stand zwischen Liebe und Hass, doch konnte sich nicht entscheiden, aber sie war dabei gegen den Hass zu gewinnen. So leicht würde dieser sich aber nicht geschlagen geben, wollte sich nicht ergeben.
 

Ryo stutzte, was ging denn nun ab. Er war so schön dabei, erfreute sich an den Gefühlen und dann das. So etwas konnte ja wieder nur ihm passieren.

"Rika stimmt etwas nicht??" fragte er ängstlich in die durch ihr heftiges Atmen unterbrochene Stille hinein.
 

Ihre Hand wanderte gegen ihren Willen zu Ryo Hals und würgte ihn. Verzweifelt keuchte sie seinen Namen, wollte das doch gar nicht, aber ihr Körper gehorchte ihr einfach nicht. Die hand drückte zu.
 

Ryo gab erstickte Laute von sich. Jetzt wollte sie ihn wohl entgültig umbringen. Konnte sie das nicht später, warum jetzt, wo sie es..? Nach Luft japsend lag er unter ihr, hilflos etwas dagegen tun zu können, ihm waren sprichwörtlich die Hände gebunden. Er konnte nur hoffen, dass sie ihren Kampf, der in ihr stattfand nicht verlor, dann wäre es aus.

"Rika bitte. Willst du mich tatsächlich töten??" fragte er sie mit weinerlicher Stimme. "Kämpf doch dagegen an! Du schaffst das.."
 

Sie wollte ja, aber ihr Körper wollte nicht.

"Ich kann's nicht", gab sie gebrochen von sich. Mit allerletzter Kraft löste sie eine der Handschellen, begann sich selbst zu würgen, als eine Art Strafe. Jetzt fing sie aus Verzweiflung an zu weinen. "Was soll ich denn machen Ryo?? Mein Körper ist gegen mich!" Ihr versagte die Stimme.
 

"Nein, wenn du jemanden töten willst, dann nimm nur mich", bettelte er, legte seinen freien Arm um ihre Taile und umarmte sie fordernd. Er kniff die Augen zu und fing an verzweifelt zu schreien. "Lass sie doch in Ruhe!" Eine Hand drückte ihn von sich, sah ihn herausfordernd an und schlug zu. Er landete mit dem kopf an der Bettkante, seine andere Hand wurde dabei mitgerissen, sodass die Handschelle ihm ins fleisch schnitt. Schmerzbedingt stöhnte er auf. Wieder spürte er schlanke Finger um seinen Hals. Mit seiner Hand versuchte er sich zu befreien, doch war zu schwach.
 

"Verzeih mir Ryo, aber ich kann absolut nichts dagegen tun!" Verzweifelt versuchte sie die Hand von ihm zu nehmen, schaffte es sogar, nach großer Anstrengung. "Schlag mich, bitte schlag mich K.O!" Ein verzweifeltes Flehen durchdrang den Raum. "Sonst bringe ich dich womöglich um.."
 

Ryo tat nichts von dem, was sie verlange, hob nur seinen Kopf zu ihr und küsste sie auf den Mund. Um keinen Preis würde er zuschlagen. Er konnte spüren, wie ihr Körper zusammenzuckte und sie in seine Arme fiel. Mit seiner freien Hand befreite er sich von der anderen Handschelle, setzte sich auf und schob sie leicht von sich. Sie fiel wie tot vom Bett und dann zu Boden. Hatte sie am Ende der Kampf gegen das Böse ihre ganze Lebenskraft gekostet??
 

~~~
 

Ich hab so einen Bock jemanden sterben zu lassen, aba Rika ._. dann muss ich mich ja vor den Lesern schützen *kein Bock darauf hat* aba Myotismon wird eh draufgehen, mal sehen wann -___- Hoffen wir mal, dass Ryos Liebe etwas gebracht hat T_T° der Arme, was der bei mir durchmacht X'D aiaiaiaiaiai

Kommiz??? XD büddäää wenigestens von meinen Fans %'D jaja ich weiß selbst, dass ich ein verrücktes Hinkel bin XDDDD~~~~

Eure Melora *gacker* X'D

Koi no tamashii
 


 

Na ja komischer Teilo XD

Für den Teil habe ich etwaslänger als sonst gebraucht, aba nun endlich gehtz weita ._.

Jetzt wird es extrem brenzlig ._. es geht aufs Ende zu T_T Leida, dankää euch alles weil ihrs so lange mit mir aushaltet T___T

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku, SteffiMaus, Xmaus, Hopeselen (deine Kommiz muss ich immer zweimal lesen um sie zu verstehen XDD~~~ aba Danköööö XD) und Ricki
 

~~~
 

Heftigst schnappte das Mädchen nach der Luft, die ihr gerade eben so fehlte. Ihr tat die Brust furchtbar weh und nun konnte sie sich wage vorstellen, wie es Ryo gegangen war, als er am sterben war. Sie hatte das Gefühl bei ihr war es gerade genauso. Unter Schmerzen wandte sie sich am Boden, krümmte sich und keuchte schmerzbedingt. Blitze zuckten vor ihrem geistigen Auge und vermittelten ihr, dass sie nur durch Myotismons Tod geheilt werden konnte. Aber wie sollte sie es schaffen es so lange zu ertragen und zu überleben? Ach, wäre sie doch so stark wie Ryo. Ach ja, Ryo der sich gerade um sie sorgte. Sie kniff ein Auge zusammen und würgte einige Worte hervor: "Ich bin nicht so stark, wie du. Was soll ich machen??"
 

"Nicht aufgeben. Du kannst das, bitte, du darfst niemals aufgeben. Sei stark und kämpf dagegen an. Ich weiß, dass du ein tapferes Mädchen bist, also nutze es auch. Du bist nicht schwach, ich bewundere dich doch! Kämpf für mich!" Er drückte ihren Körper an seinen, schluchzte auf und drängte eisern die Tränen, die ihm kamen, zurück. Es war zwar schwer, aber er wollte ihr keinesfalls schwach vorkommen. Das sie ihn so bewunderte, hatte er bis eben gar nicht gewusst.
 

"Das sagst du so einfach.." Wieder ein Würgen, diesmal stärker und erdrückender. Ihr blieb die Luft im Hals stecken.
 

Ryo sah ihr hilflos dabei zu, wie sie um Luft rang und um ihr Leben zu kämpfen schien. Ein selbstsicherer Blick lag in seinem Gesicht. Unmittelbar drückte er ihr die Lippen auf. Warum er das gerade jetzt tat, wusste er nicht, er musste es tun, eine innere Bestimmung, keine Ahnung woher sie kam. Sie war nur da und befahl ihm es zu tun. Erschrocken hörte er sie keuchen, ließ jedoch nicht von ihr ab. So voller Leidenschaft hatte er sie niemals geküsst, aber war das denn richtig? Würde er ihr damit nicht noch mehr die Luft entziehen? Nun vielleicht wollte er ihr Kraftüberreichen. Nun war er von höheren Mädchen angetrieben und tat nur, was man von ihm verlangte. Wie tot hing das ;Mädchen in seinen Armen und er ließ los. *bumm*

Mit einem Aufschlag des Kopfes lag sie da. Ryo wischte sich über den Mund. Was war denn nun los. Für einen Moment blieb ihr wirklich ganz die Luft weg, doch dann stieß sie sich heftig aus. Sie hustete was das Zeug hielt und griff sich an die Lunge. Ryo wusste nicht was das eben gewesen war, aber es gab ihr die Luft zurück, die sie so sehr zum atmen benötigte.
 

Überrascht über die Luft starrte Rika perplex auf ihren Körper, der sich nunmehr mit ihrem Herzschlag anhob und senkte. Seltsam, sie hatte das Gefühl, dass es Ryo war, der sie befreit hatte, aber war sie wirklich schon befreit, oder ging es gleich wieder los? Sie atmete die Luft scharf durch die Nase ein und ließ sie aus dem Mund wieder raus. Jetzt war ihrer Atmung wieder normal. Nur woran lag das? Sie sollte besser nicht fragen, sagte ihre innere Stimme und sie ließ es sofort sein. Egal wieso sie sich jetzt besser fühlte, nun war es an der Zeit, Myotismon für seine Taten zu bestrafen. Sie glaubte ganz fest daran, dass es Ryos Liebe war, die sie von der schwarzen Macht befreit hatte. Denn dieser Kuss, es war, als ob er das Böse für sie in sich aufnahm, um sie davon zu befreien.

"Ryo es geht wieder, ich weiß nicht warum, aber das zählt jetzt nicht", sagte sie starr dreinblickend, stürzte ihre Hände bei den Hüpften ab und blickte den Jungen, der still dastand mit forschenden Augen an.

"Wie sieht dein Plan aus? Willst du mich nicht einweihen."
 

Ryo erschrak, als sie ihn nach seinem Plan fragte.

Nunja, es gibt keinen Plan, nicht so wirklich. Cyberdramon hatte doch einen, aber eingeweiht hat er mich nicht."
 

"Verlass dich nicht zu sehr auf dein Digimon, verlass dich lieber auf dich selbst", motzte Rika ihn scharf an, sah ihn wütend, aber auch provozierend an. In ihrem Blick lag so etwas wie Spott, aber er passte da jetzt nicht so ganz hin. "Du weißt doch, man soll sich selbst am meisten vertrauen."
 

"Du hast natürlich recht, aber leider habe ich keine Ahnung, wie wir dieses.. DING unschädlich machen können", verriet Ryo leicht kleinlaut.
 

"Was??" Schockierung machte sich bei Rika breit. Hatte er noch nicht einmal darüber nachgedacht oder was? Das durfte doch nicht wahr sein. Oder tat er nur so, weil es ein gefährlicher Plan war? Sie war sich absolut nicht sicher, was er im Schilde führte, aber da war etwas. Es lag eindeutig in der Luft. "Du willst mir doch nicht etwa sagen, dass du noch nicht darüber nachgedacht hast, oder was versuchst du mir zu verschweigen?"
 

"Ich verschweige dir nichts." Er glaubte, dass sie dabei war ihm auf die Schliche zu kommen. Es musste ganz schnell ein Themawechsel her.

"Es war schön mit dir, auch wenn du nicht bei Sinnen warst", verriet er ihr mit etwas rotgewordenen Wangen.
 

"Ryo bitte dafür haben wir später noch Zeit, sei doch nicht kindisch!" maulte sie wieder. Heute war er wirklich komisch drauf. Dachte er etwa ans Sterben?

"Das war ein einmaliger Ausrutscher, noch mal schafft der es nicht, mich auf dich zu hetzen, glaub mir!" Vielleicht konnte diese Worte etwas in ihm bewirken? "Der gleiche Trick funktioniert nicht ein zweites Mal, den Spruch kennst du sicher." Sie fasste ihn an den Schultern.

"Wir müssen und zumindest einen Schlachtplan überlegen, bevor wir ohne etwas dahingehen. Dann macht er das Gleiche mit und, er wird uns wieder fertig machen. Ich habe keine Lust, diese Schmach noch einmal durchzumachen."
 

"Ich verstehe dich ja, aber so leicht ist das nicht. Unser plan könnte ohnehin schief gehen und dann stehen wir genauso da, wie, wenn wir keinen haben." Sie wusste doch sicher, worauf er hinaus wollte. Er wollte alles auf sich zu kommen lassen, so wie beim Spiel, da hatte er das auch immer gemacht. Man konnte sich nicht vorher überlegen, wie man reagiert, wenn man die Schwächen und Stärken des Gegners nicht genaustens kannte. Man musste immer auf Überraschungen gefasst sein.

"Dafür gibt es keinen Plan. Wir müssen ihn genau beobachten und Daten sammeln. Er hat bestimmt auch ein paar Schwächen, die man nutzen kann." Ein aufmerksames Lächeln umspielte seine Lippen. "Du kennst mich doch, ich finde bei jedem eine Schwäche, aber aus den Fingern ziehen kann ich mir das nicht. Das soll heißen, dass wir uns den Plan vor Ort überlegen, klar??"
 

"Mhh." In dem Moment begann ihr D-Power zu leuchten und Takato erschien aufgeregt auf dem Display.

"..." Rika wurde urplötzlich furchtbar wütend, wie eine heiße Flamme ergriff der Zorn ihren Körper. "Ja ganz toll, Takato. Jetzt meldest du dich. Aber jetzt brauchen wir euch ganz bestimmt nicht mehr. Ihr wart ja auch nicht da, als es Ryo schlecht ging und jetzt auf einmal.." Sie knurrte verächtlich, ließ ihren Arm sinken, um ihn nicht ansehen zu müssen. Jetzt fand sie, sie war zu weit gegangen, auch wenn es der Wahrheit entsprach. Hatten die überhaupt mitbekommen, was los war?
 

"Jetzt hör mal auf zu mosern, du Ziege. Wir konnten nicht, weil wir gebraucht wurden und nun hör mir gut zu. Dieses Myotismon hat die Fähigkeit jemanden auf seine Seite zu ziehen..."
 

"Klappe, okay? Das wissen wir alles schon und Ryo hat einen schweren Kampf hinter sich, also halt endlich die Luft an!"
 

Takato zog eine Augenbraue nach oben.

"Wo ist Ryo jetzt?"
 

"Er steht neben mir."
 

"ER IST EINE GEFAHR, WENN MYOTISMON...."
 

"Jetzt hör mir mal zu!!" brüllte sie ins D-Arc. "Ihm geht's gut, die Macht ist zwar in ihm, aber das macht ihn nicht zu einer Bedrohung. So leicht schafft der es nicht, *meinen* Ryo auf seine Seite zu bringen!"
 

"Was du nicht sagst? Weißt du wie gefährlich es für sein Leben ist, die Macht in sich zu haben?"
 

"Er hat es aber geschafft das zu überwinden. Nichts kann ihn beeinflussen und auf seine Seite ziehen. Und dieses Vieh sowieso nicht. Er hat ein reines Herz, genauso wie Jenn, also halt dich etwas zurück klar. Jetzt tanzt du hier an und warnst uns vor Dingen, die uns schon widerfahren sind. Das ist echt nicht wahr. Und da soll ich ruhig bleiben?? Ich glaub ich spinne!" Rika war nicht mehr zu bremsen und machte Takato zur Schnecke, der auch jetzt ganz still wurde.
 

Ryo bekam das gerade nicht mit, weil er zu sehr in Gedanken war. Es gab kein Zurück.

"Rika wir müssen gehen... was ist denn mit dir los? Du bist ja so sauer."
 

"Hast du das nicht mitbekommen?"
 

"Nein, ich war zu weit weg."
 

Takato wollte uns vor Myotismon warnen Fällt ihm echt früh ein oder?"
 

"Mir egal. Hat er eine Schwäche Takato??"
 

Skeptisch blickte er Ryo an, welcher gerade mit ihm sprach. Sein Blick. Etwas undefinierbares lag darin, was ihm Angst einjagte. So hatte er Ryo nie erlebt. Mit welchem Gedanken spielte er gerade? Takato war sich sicher, dass Myotismon etwas in ihm verändert hatte. Der sonst so fröhliche Junge schien ihm so deprimiert. Was war losgewesen, während sie bei Azulongmon gewesen waren?

"Es tut mir leid Rika. Azulongmon hat uns zu sich geholt, wir konnten nichts machen und eine Schwäche scheint dieses Digimon nicht zu haben, sorry Ryo."
 

"Macht nichts, mir fällt schon was ein", vertröstete Ryo mit einem abwesenden Blick. Eigentlich hatte er die ganze Zeit nur einen Gedanken, aber den durfte sonst keiner kennen, sonst... War ja eigentlich egal, Hauptsache dieses Digimon wurde unschädlich gemacht. Das war alles, was für ihn jetzt noch zählte.

"Los Rika, gehen wir!" Leicht umfasste er ihr Handgelenk und zog sie mit sich. Beide verließen mit Unbehagen das Haus. Sie gingen die Straße entlang, bis zum Meer, wo Myotismon schon auf sie wartete.
 

Skeptisch über die Beiden, welche die Hand des jeweilig anderen hielten, sah er sie an.

"Was soll das?" war die einfache Frage des Digimon.
 

Ryo erwiderte seinen Blick damit, seine Augen niederzuschlagen.

"Jetzt geht es erst richtig los." Er drehte sich zu Rika um, schloss sie in die Arme und löste sich dann wieder von ihr. Sanft nahm er ihre Beiden Hände in seine, legte sie auf seine Brust und näherte sich ihren Lippen.
 

Rika spürte die Angst, die Zweifel und noch etwas anderes, was sie nicht verstand. Es war kompliziert, aber sie hatte ein Deja-vue-Erlebnis. Sie spürte wie sie sich an diesen Traum damals erinnerte und mit welches Schmerzen er verbunden gewesen war. Etwas stimmte mit ihrem Ryo ganz und gar nicht, doch was, das wusste sie in dem Moment nicht. Es war auch gerade nicht wichtig, sie sah, wie sich seine Lippen dazu bereit machten, ihre zu berühren. Den letzten Abstand beseitigte sie, als sie ihn voller Liebe auf den mund küsste. Ihr wurde heiß, aber es war nicht das Verlangen. Es war die Wärme, die zwei Liebende auf ewig verband, intensiver als alles andere, was sie je spürte. Nicht einmal, das vorhin konnte das toppen, es war, als ob er ihr seine Seele anvertraute.
 

Es sollte ein Abschiedskuss sein, ein Kuss der alle schönen Erinnerungen in ihm aufleben ließ und er fühlte sich in diesem viel zu kurzen Moment mit ihr verbunden. Er löste sich leicht von ihr und brach somit den schönen Kuss.

"Es tut mir leid." Mehr sagte er nicht, als er sich zu Myotismon umdrehte.
 

Rika wusste nicht, aber sie spürte wie er sich ihr entzog und sich entfernte. Es war nur ein Meter, doch es kam ihr viel weiter vor, als sei er in einer anderen Welt. Und sie wollte schreien "geh nicht" aber ihre Kehle brachte keinen Ton hervor. Unzählige Tränen verließen ihre Augen, wanderten langsam über ihr Gesicht und tropften kraftvoll zu Boden.
 

"Ich bin bereit", sagte Ryo monoton, doch sein kampflustiger Blick blieb Myotismon nicht verwehrt. Der Blick wich einem gehässigen Grinsen. Ein schwarzer Neben hüllte ihn ein, als er sich dem Digimon mit Bestimmung näherte. Ja es war seine Bestimmung.
 

Langsam verschwand Ryo vor Rikas geistigen Auge, sie verzweifelte und schrie mit einer großen Intensität seinen Namen.

"Ryooooooo!"
 

Er drehte sich nicht mehr zu dem Mädchen um, spürte nur die Macht, die auf ihn überging, als er sich mit dem Digimon vereinte.
 

~~~
 

Was hat Ryo vor? Findet es raus, indem ihr Kommiz schriebt XD muahahahaha XD

._. der Teil ist finde ich deprimierend, richtig schlimm ;_;

Melo *so langsam im Depristau verschwind*

Koi no tamashii
 


 

Dramatisch trifft es wohl so ziemlich... hab selbst geheult genauso wie andere, aba heulen ist so verdammt befreiend *snief* Na ja ich will euch net volllabern, also hier der nächste Teil

-__- die Zeit wird mir knapp, will doch beim WB mitmachen ;_; noch vier Tage, dann soll die Story fettisch sein ;_____; wünscht mir Glück XD

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku, SteffiMaus, Xmaus, Hopeselen und Ricki (Dankäääää euch allen, ihr seid lieb ^-^)
 


 

~~~
 


 

Es war kalt, dunkel, man sah die Hand nicht vor Augen und die Luft stickig. Nun hatte er doch den letzten Weg gewählt. Manche würden es Selbstmord begehen nennen, doch er nannte es Notlösung, Schicksal oder dem Tod in die Arme laufen. Nun mussten drei Seelen in einem Körper sein, kein Wunder, dass die Luft so stickig und es so eng war. Ryo konnte Myotismons böse Aura in sich selbst spüren und er hustete kurz, dann hörte er eine kraftvolle Stimme aufschreien. Reflexartig hielt er sich die Ohren zu, wie das schmerzte.
 

"Ryooo du verdammter Vollidiot, das war mein Plan!" hörte man Cyberdramon schreien.
 

Ryo stutzte und fragte sich was das nun sollte. Cyberdramon wollte sich opfern, oder wie war das jetzt?

"Was brüllst du mich so an? Ich bin doch nicht schwerhörig" beschwerte sich Ryo trotzig und kochte innerlich vor Wut.
 

"Weil du ein Idiot bist, ich wollte euch retten, aber wie soll ich das machen, wenn du hier bist? Ich würde dich ja mit mir in den Tod reißen."
 

"Ist schon okay, das ist es wert, ich wollte schon immer mein Leben für das Wohl der Menschen verlieren." Ein monotones Lächeln war dem Jungen ins Gesicht geschrieben.
 

"Ja, das weiß ich. Ryo der Held, aber denk doch mal dran, wie jung du noch bist, du hast dein Leben noch vor dir. Es wartet da draußen auf dich. Und was ist mit Rika, willst du sie so einfach verlassen, kannst du das?"
 

"Was soll ich noch hier?" fragte Ryo widersinnig. "Ich bin doch sowieso nur zum leiden verdammt. Alles was mir Myotismon heute gesagt hat, ist wahr. Ich ziehe das Unheil geradezu an. Ich will nicht, dass ihr auch noch was passiert, ich will sie nicht verlieren, das ertrage ich nicht, lieber gehe ich jetzt, als das mitansehen zu müssen. Myotismon weiß genau, dass ich das nicht verkraften würde. Ich will nicht wie Kyûsuke enden, ich will nicht meine Seele verlieren, aber ich bin schon verdammt nah dran." So war es, würde er Rika was tun, dann gäbe es keinen Grund mehr zum kämpfen und er würde sich Myotismon ergeben, ihm seine Seele freiwillig überlassen und womöglich noch mit ihm zusammenarbeiten.
 

"Ryo, du redest Unsinn. Wie kommst du auf die Idee, du würdest das Unheil anziehen? Das ist doch gar nicht wahr. Du bist das Beste, was mir passiert ist, egal ob ich für dich sterben musste und ich will nicht, dass dich diesem Unhold auslieferst und dich selbst vergisst. Du sollst leben, wozu sonst sollte ich dafür sorgen, dass dieses Monster ein für allemal vernichtet wird? Ich tue es für dich, nichts will ich sehnlicher, als dich glücklich sehen, so was tut man für einen Freund und ich glaube, dein Glück ist in greifbarer Nähe, wirf es nicht weg, bitte." Cyberdramons Stimme klang nun nicht mehr wütend, sondern freundlich und ein flehender Unterton war ihr auch gegeben. "Lass dir von diesem Teufel nichts einreden. Auch wenn du Osamu zu dir gerufen hast, du konntest nicht dafür, dass der LKW angerast kam, du warst ein Kind, verdammt!"
 

Ryo wusste nicht, ob er ihm Glauben schenken sollte. Er war einfach nicht sicher, ob es mit ihr funktionieren würde und wieder verspürte er die Angst, niemals hatte er solche Angst vor etwas gehabt.

"Cyberdramon irgendwann ist es genug. Ich will nicht mehr!" Ryo schrie seine ganze Verzweiflung heraus. "Es sind so schlimme Dinge passiert, so kann und will ich nicht weiterleben, es kann nur noch schlimmer kommen. Ich halte es hier nicht mehr aus, ich will es so, als rede mir da nicht rein. Ich hab mich sogar von mir verabschiedet, sicher versteht sie mich!" Seine Augen waren fest zusammengekniffen und er blieb stur und würde nicht nachgeben.

"Hast du mitbekommen was passiert ist? Hast du gespürt, was ich gespürt habe? Wie könntest du?"
 

"Ich weiß, dass schlimme Sachen geschehen sind, aber hast du nicht selbst einmal gesagt, dass du niemals aufgeben wirst, egal wie sinnlos es dir erscheinen mag? Du bist schwach geworden, du wolltest doch niemals schwach sein. Hast du das vergessen? Mein Tamer ist stark, also halt dich auch daran." Cyberdramon redete eisern auf ihn ein, noch war es nicht zu spät und es würde so schnell nicht aufgeben, wie Ryo es immer getan hatte. Der Junge hatte solche Tragödien mitgemacht, dass ihm ganz übel wurde. Aber immer hatte er es mit einem Lächeln auf den Lippen ertragen, wie schlimm es auch war. Das konnte doch nicht das Ende sein.

"Wofür hast du die ganze Zeit durchgehalten, um jetzt schlapp zu machen? Das glaube ich einfach nicht. Ich wollte dich als Tamer, weil du immer stark warst, aber davon ist ja jetzt nichts mehr übrig." Enttäuschung konnte man deutlich in seiner Stimme erkennen, genauso wie Wehmut. Enttäuscht darüber, dass Ryo sich selbst aufgab, was ihn wehmutig stimmte.
 

Cyberdramon hatte ja keine Ahnung, wie es wirklich in ihm aussah, schließlich hatte er es ihm niemals gezeigt, niemand kannte ihn wirklich, er war nur ein Schatten seiner Selbst, ein Kind, welches sich immer versteckte, um nicht verletzt zu werden.

"Du irrst dich. Ich bin niemals stark gewesen, das alles war nur Fassade, um anderen zu verheimlichen, wie es mir wirklich geht. Ich wollte niemanden schwach vorkommen, nur deshalb habe ich mir meine gute Laune bewahrt, auch wenn sie nur vorgetäuscht war, ihr seid alle drauf reingefallen." Ryo musste auflachen, das war witzig, er würde gleich für immer gehen und vertraute seinem besten Freund noch seine tiefsten Gedanken an. Aber nun musste er sich wirklich auf Myotismon konzentrieren und nicht mit seinem Ex-Partner reden. Sein Blick wurde von Entschlossenheit geprägt. Ein selbstsicheres Lächeln huschte über sein Gesicht.

"Wie sagt man so schön, Asta la vista??"

Ryo ballte die Hände zu Fäusten, sammelte seine Energie an, welche er von Myotismon bekommen hatte und ließ sie aus seinem Körper strömen.

Schwarze Blitze, reine Energie erschütterten Myotismons Körper, auch Ryo spürte die Energie, man konnte es als Kitzeln beschreiben, nur etwas kräftiger.
 

"NEIN RYO, DU BRINGST DIR DEN TOD!" schrie auf einmal Rika, sie hatte verstanden, was im Körper Myotismons abging, griff zum D-Arc und hielt es vor ihre Brust.

"Renamon", flüsterte sie mit geschlossenen Augen. "Ryo ist nicht mehr ganz bei Trost, wir müssen ihn retten, vereinigen wir uns." Rika wurde in ein warmes Licht getaucht, verschwand und es gab ein klingendes Geräusch.

"Wir sind jetzt Sakuyamon." Das Zepter gab ein Geräusch ab, schepperte mit ihren Bewegungen, welche sie zu Myotismon führten. Das Digimon in diesem Wesen wusste zwar nicht, was genau der Mensch in ihr vorhatte, doch es spielte mit, denn es vertraute seinem Tamer. Rika bewegte sich schnell nach Vorne, ergriff Myotismon und drückte den Körper des Digimon an ihren. Das da war ihr Ryo in diesem Digimon und sie würde ihn nicht mehr loslassen, bis in den Tod.

"Wenn du unbedingt sterben möchtest, dann nimmst du mich mit!" befahl sie scharf.
 

Ryo stoppte die Kraft, die aus ihm floss. Rika wollte mit ihm sterben, das konnte sie doch nicht so einfach machen. Das war Erpressung. Sie war in unmittelbarer Nähe und der erste Einsatz, würde sie das Leben kosten, also waren Ryo nun die Hände gebunden, er konnte nichts mehr machen, außer sie Beide umzubringen, aber er konnte Rika doch nichts tun. Zum ersten Mal bemerkte er, wie absurd sein Plan eigentlich war. Wie engstirnig und dumm er war. Und egoistisch. Und dennoch..

"Rika bitte lass das sein! Du weißt ja gar nicht was du tust!"
 

"Oh nein, ich bin es nicht, die nicht weiß, was sie macht, sondern du bist es!" fauchte sie ihn an.

"Hast du sie eigentlich noch alle? Wie kannst du es wagen, mich alleine lassen zu wollen? Ich liebe dich du blöder Kerl, wenn du stirbst, dann werde ich dir ohnehin folgen, also werde ich dich jetzt nicht loslassen, bis es zu Ende ist!"
 

"Dummes Mädchen, willst du wohl loslassen!" Voller Wut ließ er die Energie im Körper frei, ließ Myotismon somit Schmerzen erfahren. Aber ebenso Sakuyamon, denn sie bekam die volle Dröhnung ab. Ryo spürte wie er immer mehr an Macht gewann und somit Myotismon im Griff hatte.

"Ich werde es ohnehin nicht mitbekommen, wenn du stirbst, dann bin ich längst tot, also ist es egal!" Es war nur ein verzweifelter Versuch ihr zu zeigen, wie egal es ihm war und sie davon wieder abzubringen.
 

"Ryo du hast ja so einen Knall, du magst andere täuschen können, aber mich nicht. Mittlerweile kenne ich dich und weiß genau wie du dich fühlst. Aber, dass es dir so mies geht ist kein Grund, gleich sterben zu wollen. Ich hatte ebenfalls kein tolles Leben, also sei nicht so negativ, es gibt auch schöne Dinge im Leben, so wie unsere Liebe, also lass uns gemeinsam kämpfen und dieses Digimon fertig machen. Dann will ich meine Liebe ausleben. Die ganze Welt soll wissen, dass ich dich, den Digimon-King von Herzen liebe." Ihre eigenen Worte rührten sie so sehr, dass sie zu weinen begann, aber nicht aus Trauer, sondern weil sie die Wahrheit sprach. Sie wollte glücklich sein und Ryo baute ihr Hürden in den Weg.

"Sei doch nicht so stur! Willst du diese Liebeserklärung einfach ignorieren? Komm da raus, bitte! Wir können es schaffen, sowie wir es bisher auch immer geschafft haben."
 

Ryo flossen die Tränen, warum wusste er nicht, aber es war schön, was sie eben gesagt hatte. Das nannte man wohl schwach werden und genau das geschah gerade mit ihm.

"Das Leben.. besteht leider aus.. schweren Prüfungen und ist.. nicht immer nur Eitelsonnenschein." Seine Stimme wurde durch sein Schluchzen unterbrochen.
 

"Ich weiß, aber die negativen Dinge werden vergehen, ganz bestimmt, vertraust du mir??" Sie wollte das jetzt wissen, es interessierte sie brennend und es war wichtig.
 

"Ja das tue ich, aber warum willst du das jetzt wissen?"
 

"Weil ich dir ein Versprechen gebe, und wenn du mir vertraust, wie du sagst, dann glaubst du mir. Ich verspreche dir, alles wird gut, wenn du nur da raus kommst und mir Hilfe leistest, wir können uns gegenseitig helfen. Zu zweit ist man stärker als alleine."
 

Ryo kniff die Augen zusammen, sein Plan wackelte gefährlich, nun hatte sie seinen Dickkopf überwunden. Immer noch trat Träne für Träne aus seinen Augen und es war kein Ende in Sicht.

"Ich liebe dich, du bist wirklich das stärkste Mädchen auf Erden, ich bewundere dich. Das wusste ich schon damals, als ich dich das erste Mal sah, dass du niemals aufgibst und du hast es wieder geschafft." Er löste die Verbindung und stand nun lächelnd vor ihr.
 

Auch sie löste die Verbindung zu Renamon und stürmte auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen. Ein verliebtes Lächeln und Tränen waren ihrem Gesicht gegeben. Tropfen für Tropfen traten sie aus ihren Augen. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter, lächelte glücklich, aus dem einen Grund, da sie nun wieder vereint waren und nichts würde sie jemals wieder trennen.

Die Beiden drehten sich im Gleichtakt um, streckten ihr D-Power in die Höhe und ließen gewaltige Energiemengen frei.
 

Ryo ergriff ihre Hand und hielt sie ganz fest in seiner. Sie hatte ihm das Leben gerettet und dafür war er ihr dankbar. Erst hatte er ein Lächeln im Gesicht, doch dann wich es einem entschlossenen Blick. Nun war dieses Vieh Geschichte, das schwor er sich.
 

~~~
 

Tjoa sieht ganz nach Habbyend (nicht, dass ihr denkt, ich schreib dat falsch, ich hab nur an habby habby denken müssen X'D) aus XD na ja fast XD wartet es am besten ab, auch wenn ich absolut null Peilung hab, wie das enden soll X_x'

Eure verrückte Melööööööööööööö *kullerkullerkullerkuller*

Epilog

Koi no tamashii
 

7 Seiten *wunder* O_O'

Ich weiß nicht was ich schreiben soll, hab mich bei dem Teil voll totgetippt, meine Hand tut bestialisch weh, wegen ich weiß net, hab mir wat verrenkt, aba wat solls, was macht man nich alles für einen FF-WB XD und ich hatte sowieso kein bock auf den Kampf, ich denke eh, dass es so viel besser rüber kommt T_T hoffen wirs ._.Ich bin eigentlich ganz zufrieden, weil ich nicht wusste wies enden soll.. na ja jetzt isset halt so geworden, lest es langsam, das ist der allerletzte Teil der FF ;____; wähhhhh vielleicht gibtz irgendwann ne komische fortsetzung .__.' Abwarten und Tee trinken sagt man da ja X'D als jetzt kanns losgehen, bin still XD will von jedem wissen, wies ende iz U_U'

Greetz an: Shina, Ryo_Akiyama, SaKuRaLi, Toni, DerOtaku, SteffiMaus, Xmaus, Hopeselen und Ricki (hab euch lieb ^-^' )
 

~~~
 


 

Epilog
 

Verluste, Verzweiflung, dunkle Gedanken, das alles hatten sie mitmachen müssen und sie hatten es entgütig überstanden. Liebe, Freundschaft, Kampfgeist und Mut waren Dinge, die dazu beigetragen hatten. Rika stand nun in ihrer Schuluniform da und wartete auf jemanden. Es sah leer in ihr aus, denn alle anderen waren nur noch aus Daten bestehend und sie konnte nur ihr Gesicht sehen und mit ihnen reden. Doch sie waren weder lebendig, noch konnten sie etwas mit ihr unternehmen. Es war ein Wehrmutstropfen und ein weiterer war ihr Freund Ryo, der die ganzen schrecklichen Dinge noch nicht ganz verwunden hatte. Der Tod ihrer Freunde, seines Vaters und letztendlich das Digimon und der Verlust einer Seele. Kyûsuke war Opfer eines Digimon gewesen, weil er zu schwach war sich gegen das Böse zu wehren, doch Ryo hatte dem bis zum Schluss widerstanden und getrotzt, Rika war froh darum und sie glaubte, dass sie ihm sehr dabei geholfen hatte. Sein Wille und sein Mut hatten ihm am Schluss geholfen, aber vor allem die Liebe zu ihr. Rika starrte versonnen auf ihre Füße, als sie daran dachte, welche schlimmen Umstände sie zusammengebracht hatten, aber dann hatte es wenigstens etwas Gutes und war nicht nur dazu da, um darunter zu leiden und doch fragte sie sich, wie es ihm nun ging, nachdem er die Seele seines Partners opfern musste. Nur indem Myotismon vernichtet wurde, konnte es besiegt werden, aber da Cyberdramon in ihm war, ging es mit unter. Sie hoffte, dass Cyberdramon irgendwann zurück kehren würde, auch wenn es so gut wie unmöglich schien, aber doch war die Hoffnung immens groß. Vielleicht musste das alles passieren, damit alles gut wurde. Sie erinnerte sich noch zu gut, ohne diese Dinge hätte es keinen Weg gegeben, damit sie zusammenkamen, aber dankbar war sie deswegen noch lange nicht. Nein, viel schlimmer, sie fühlte sich schuldig daran, dass Ryo so schrecklich leiden musste und es womöglich immer noch tat, aber sie wollte ihn auch nicht danach fragen. Aber das Lächeln, welches er immer inne hatte, war fort, aber womöglich nur, weil er sie nicht belügen wollte, oder war es doch Trauer? Sie wusste es nicht. Aber, dass er seit drei Wochen nicht zur Schule gegangen war, das zählte auch zu den Dingen, die sie stutzen ließen. Wie konnte es ihm da auch gut gehen? Rika bemerkte, dass sie in Gedanken versunken war und ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass Ryo gleich kommen müsste. Sonst war er immer früher da, doch heute nicht, man konnte es schon fast seine Art von unpünktlich erscheinen nennen. Ob ihm was dazwischen gekommen war, oder er sich einfach nur schlecht fühlte? Sie schüttelte abwehrend ihren Kopf, nein, er sprach doch mit ihr darüber, wenn ihn etwas bedrückte, er hatte wirklich großes Vertrauen zu ihr. Warum war er dann so spät dran? Ihre Frage erübrigte sich, als ihr jemand auf die Schulter klopfte.
 

Ryo hatte ein schlechtes Gewissen, denn er hatte sie diesmal echt lange warten lassen und das nur wegen des Testamentes seines Vaters.

"Hi, ich weiß, bin spät." Seine Stimme klang sanft, er umarmte sie kurz und drehte sie dann zu sich um. "Ich musste zur Testamentseröffnung." Sein Blick war, wie immer in letzter Zeit, in Trauer getränkt und kein Lächeln war ihm gegeben.
 

"Schon gut, das ist wichtig, akzeptiert." Sie versuchte in seinen Augen zu lesen, doch sein Gesichtsausdruck verriet nicht sonderlich viel, weshalb sie seufzte.

"Wie geht's dir heute so, sagst du mir das?"
 

"Was ist das denn für eine Frage? Mir geht es eigentlich ganz gut. Wieso fragst du?"
 

"Ach nur so, weil du traurig aussiehst." Nun wurde auch ihre Miene von Bekümmernis geprägt. Sie wollte doch nur wissen, wie sie ihm helfen konnte darüber hinweg zukommen. Wie sollte sie es tun, wenn sie nicht wusste, wie es ihm geht? Hoffnung, darauf, dass er ihr die Wahrheit sagt, was mit ihm ist, keimte in ihr auf.
 

"Nun lass nicht den Kopf hängen", sagte er mit einem leichten aufgezwungenen Lächeln. "Mir geht es wirklich gut, der Grund warum ich nicht lächle ist nur, weil ich ehrlich sein will. Ich will dir nichts vormachen. Du sollst wissen, wie es mir zu mute ist und es ist in Ordnung, wenn du fragst." Sie sollte es ja wissen, also würde er es ihr auch sagen. Er nahm ihre Hand leicht in seine, setzte sich mit ihr auf eine Bank und blickte in ihre Augen.

"Du weißt wie ich, dass es schwer ist über Verluste hinweg zu kommen, aber dafür habe ich ja dich. Du hilfst mir schon sehr, indem du bei mir bist."
 

Sie gingen den ganzen Tag in viele Geschäfte einkaufen, gönnten sich was sie sich leisten konnten und Ryo schien recht froh zu sein. Zwar nicht glücklich, aber auch nicht unbedingt traurig, es lag irgendwie zwischendrin, war keins von beiden Dingen. Wie sollte es ihm auch gut gehen, wenn er wusste, dass vieles in seinem Leben anders sein sollte und sich wirklich viele von ihm getrennt hatten. Es waren wirklich viele, die sich von ihm entfremdet hatten und doch strahlte er immer diese Stärke aus, wie damals, vor einigen Wochen, als sie gemeinsam gekämpft hatten. Er war so tapfer gewesen und hatte sich seitdem nicht mehr beschwert. Rika glaubte, er was froh darüber, dass sie noch lebten, auch wenn es nicht den Anschein hatte. Ryo wollte sterben, das war ihr damals bewusst geworden, als er sich opfern wollte. Er hatte es ihr zwar nicht auf direkten Wege mitgeteilt, aber es war eindeutig. Seine gequälte Seele war sichtbar, auch, wenn sein Lächeln existierte, als er sich entschied mit ihr zu kämpfen. Sie nahm sich damals vor, so stark wie er zu sein. Es war wirklich ein harter Kampf, aber Sakuya- und Justimon hatten es dennoch mit vereinten Kräften geschafft. Als Rika sich mit ihrem Digimon vereinte und Ryo es ihr gleichtat, da war ihr wirklich warm ums Herz geworden, als ob sie ihn auch spüren konnte. Sie hatten gemeinsam angegriffen, doch Ryo zögerte noch ein wenig und sie konnte sich nur vage vorstellen, was er gedacht hatte. Sicher wollte er Cyberdramon nicht ins Verderben schicken und dennoch hatte er ihr geholfen, völlig selbstlos. Sie bewunderte ihn dafür, was er getan hatte. Bestimmt wollte er sie in dem Moment nicht im Stich lassen. Sie konnte damals in Myotismons Miene erkennen, dass es Angst hatte, es wusste in dem Moment, dass sie Beide nicht zögern, sondern es töten würden. Doch, als es vernahm, wie Ryo zögerte, versuchte es sich diesen Punkt wieder mal zu Nutzen zu machen. Doch dieser hatte sich diesmal nicht beirren lassen. Myotismon sagte haargenau, dass Ryo sich nicht von Rika verletzen lassen und es sich genaustens überlegen sollte, was er tut. Ryo hatte es nur stichelnd angelächelt und gesagt, dass es nun Geschichte wäre, denn sie würde ihn niemals so verletzen, wie es andere getan hatten, damit meinte er zweifelsfrei Myotismon selbst. Dann wollte es abhauen und sie Beide hatten es von hinten attackiert. Die letzten Worte des Digimon waren, "das werdet ihr noch bereuen, es gibt noch mehr Digimon, welche die schwarze Macht nutzen können", gewesen. Rika hatte gedacht, dass sie doch kommen sollen, dann würden sie die eben auch in die Finsternis schicken. Sie würden kämpfen, solange es etwas zu bekämpfen gab.

Aber was dachte sie jetzt über vergangenes nach, wo es doch vorbei war. Sie war glücklich und das sah man jetzt auch. Ihr Lächeln übertrumpfte das von Ryo, welches er immer hatte, bevor die schlimmen Dinge geschahen.

"Ryo wir sollten endlich nach Hause unsere Shopping-Tour war ein großer Erfolg und es reicht nun so langsam." Rika hatte das Gefühl, dass ihm das Einkaufen heute mehr Spaß machte, als ihr, na ja, es war ja noch nie so wirklich ihr Ding gewesen.
 

"Okay", gab er sich geschlagen und nickte zustimmend, "aber dann lass uns doch etwas anderes machen, ich habe noch keine Lust nach Hause zu gehen."
 

"Mhh." Sie tat, als wäre sie am Überlegen. "Wir könnten uns das Ergatterte anziehen und die Leute aufmischen, was hältst du davon. Bei der Gelegenheit kann ich auch mit dir angeben."
 

Ryo sah sie skeptisch an, denn so ganz konnte er ihr nicht glauben.

"Lass mich raten, das meinst du auch noch ernst?" Er bekam keine Antwort, als redete er weiter. "Das tust du doch nicht, um mich aufzuheitern??"
 

"Nein, was denkst du nur wieder von mir? Ich meine das ernst, oder glaubst du, dass ich dich neulich belogen habe??" Sie sah ihn böse an.
 

"Nein ich glaube dir, dann machen wir das doch glatt." Er hatte ein strahlendes Lächeln aufgelegt und sah sie somit an. "Ich liebe dich, wenn du mich so böse anschaust."
 

"Ach ja?" Rika sah ihn perplex an. Endlich lächelte er, was sie unwillkürlich gleichtat, dann sie ihn fest in die Arme. In dem Moment liefen einige Schüler, aus Rikas Klasse vorbei und starrten zu ihr rüber. Sie warf der Gruppe einen Seitenblick zu. Sie schob Ryo leicht von sich, nur um ihn wieder zu sich zu ziehen und ihn sanft zu küssen.
 

Er hatte die Mädchen nicht bemerkt, dachte in diesem Moment nur, dass sie es wegen seiner Worte tat. Als sie sich von ihm löste, sah er sie glücklich an, ja, dieses Mädchen schaffte es ihn wieder zu seinem üblichen Lächeln zu bringen.
 

Rika drehte seinen Kopf zur Seite, zeigte auf die Schüler und grinste.

"Ich hab mein Versprechen gehalten, ich wollte doch, dass jeder weiß, was uns verbindet." Man konnte Geflüster vernehmen, man hörte auch, dass einige von den Mädchen eifersüchtig aussahen. "Die gehen in meine Klasse." Sie war froh, dass Ryo nun auf seine Art lächelte, dieses Lächeln, welches sie zuvor so verabscheut hatte, doch jetzt war sie froh es sehen zu können.
 

***
 

Sie hatten sich entschlossen tatsächlich noch wegzubleiben, beide hatten einen schönen Abend um kamen nach zwölf Uhr erst bei Ryo an. Rika hatte keine Lust mehr nach Hause zu gehen, also wollte sie bei ihm bleiben.

"Rika sei bloß leise, damit meine Mutter nichts mitbekommt, sie ist etwas eigen."
 

"Verstehe. Das war wirklich ein netter Abend sollten wir öfter machen. Es waren alle Männer eifersüchtig auf dich und die Mädchen auf mich. War ein tolles Gefühl, weiß auch nicht warum ich das plötzlich anders sehe. Früher war es mir so was von schnurzpiepegal, was jemand von mir hält. Aber vielleicht gefällt es mir doch begehrt zu sein, besonders von dir." Mit diesen Worten wanderten ihr Lippen über seinen Hals und saugten sich leicht fest.
 

Ryo war gar nicht wohl dabei, jeder Zeit konnte man sie erwischen, aber er konnte sich nicht von ihr lösen, es war einfach zu schön, endlich alleine zu sein. Nur, immer wenn sie sich küssten, war bisher etwas dazwischen gekommen. Er hoffte diesmal würde es anders sein. Langsam hob er ihr Kinn an, legte seine Lippen auf ihre, als hätte er nur darauf gewartet das zu tun. So als hätte er das viel zulange vermisst, was ja auch so war, jede Minute in der er sie nicht sehen konnte, war ein Alptraum, dann fühlte er sich alleine. Der Kuss wurde immer verlangender und lusterfüllter, sodass Rika sich ihm ganz hingab, er mochte es wenn sie ihm vertraute und alles mit sich machen ließ. Er hätte sie jetzt so einfach abschleppen können, aber jetzt war ja Zeit, außerdem war da etwas, was er nicht so ganz vergessen hatte. Darüber musste er erst mal hinweg kommen, schade, dass der er ihr in dem Punkt noch nicht hundertprozentig vertraute. Aber dafür brauchte er jetzt einfach viel Zeit. Als sie böse war, da hatte sie ihm schön zugesetzt, aber er wusste nicht, ob es wirklich daran gelegen hatte, dass sie beeinflusst wurde, oder ob es einfach nur ihr Verlangen war, das zu tun. Vielleicht wollte sie es ja auch von selbst.
 

In dem Moment ging das Licht an, Beide zuckten am ganzen Leib zusammen und entfernten sich rasch voneinander. Ryos Mutter meldete sich gleich zu Wort: "Was macht ihr denn da im Dunklen??"
 

Ryo und Rika war diese Situation einfach nur peinlich, weil sie so eindeutig war. Beide liefen purpur an, senkten die Köpfe und nuschelten etwas in sich hinein. Es klang etwas wie: "So eine Scheiße."
 

"Ich habe euch nicht verstanden! Und wisst ihr überhaupt wie spät es ist??"
 

Wenn Ryo mit seiner Mutter sprach war er dermaßen kleinlaut, dass Rika zu lachen anfing.

"Hör auf zu lachen", meinte Ryo bösedreinschauend.

"Es tut mir leid Mutter, aber wir waren noch weg. Ich weiß, ich hätte besser angerufen, aber ich habs total verschwitzt."
 

"Schon gut, aber ich wüsste schon gern, wer das Mädchen an deiner Seite ist."
 

"Sie ist das Wichtigste."
 

"Aha?? Irgendwo habe ich sie schon mal gesehen."
 

"Wir haben beim DCG gegeneinander gespielt, du erinnerst dich sicher noch an sie. Das Mädchen, welches einfach nicht aufgeben wollte, auch wenn sie schon so gut wie verloren hatte."
 

"Ja, du fandest sie schon damals wahnsinnig interessant und so was in deinem Alter. Ich dachte es sei Schwärmerei."
 

"Damals war es das auch, jetzt nicht mehr. Aber lass uns ein anderes Mal darüber reden, ich bin verdammt erledigt."
 

"Nagut", gab sich die Frau geschlagen, machte die Tür hinter sich zu und ließ die beiden alleine.
 

Ryo seufzte auf, nahm Rika an der Hand und ging mit ihr die Treppe zu seinem Zimmer hoch.

"Du warst seitdem nicht mehr hier." Rika wusste bestimmt, dass er das eine mal vorm Kampf gegen Myotismon meinte.
 

"Stimmt." Rika senkte betreten den Kopf, denn sie wusste genau was er meinte. Sie war total besessen von der schwarzen Macht gewesen, sodass sie ihn..

Jetzt drehte sie den Kopf weg.

"Ich sollte nachdem was ich getan hab, nicht hier sein."
 

"Hey, quatsch, mach dir mal keinen Kopf darum, du schläfst heute bei mir verstanden!"
 

"Dann gib mir etwas zum anziehen."
 

Ryo ging zum Schrank, holte ein T-Shirt raus und warf es ihr zu.

"Da, damit wird dir sicher nicht kalt." Er lächelte sie an, zog sie dann Richtung Bett und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
 

"Du bist wirklich einmalig." Sie hatte selbst nicht gehört, was sie gerade gesagt hatte und verschwand im Bad.
 

Ryo verstand gerade wirklich gar nichts und starrte perplex auf die Tür, die sie hinter sich zugemacht hatte. Was war das eben gewesen?

"Warum hat sie das eben gesagt?"
 

***
 

Als Rika zurück ins Zimmer zurückkam, lag Ryo schon im Bett. Er sah wirklich süß aus, wenn er so am schlafen war. Sie krabbelte zu ihm aufs Bett, deckte ihn erst mal zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. In dem Moment fragte sie sich ernsthaft, ob er schon vorgehabt hatte zu schlafen, denn er lag ohne Decke da. Es sah eher aus, als sei er unfreiwillig vor Erschöpfung eingeschlafen. Das war sicher ein harter Tag gewesen. Rika legte sich fest an ihn gekuschelt unter die Decke und dachte nach. Sie erinnerte sich noch sehr genau an die Beerdigung seines Vater. Dabei war sie gewesen, doch hatte sich nicht zu Erkennen gegeben, weil Ryos Mutter bei ihm war. Sicher wusste er, dass sie auch da bei ihm gewesen war. Vor seiner Mutter hatte er den Starken gespielt und nicht eine Träne vergossen, doch sie war sicher, dass er zu Hause, als er dann alleine war, umso mehr geweint hatte. Sicher war das so, es konnte gar nicht anders sein. Auch, wenn man davon oft, wegen des Lächelns nichts merkte, so war er doch sehr sensibel. Wenn sie etwas gelernt hatte dann das. Und der Tod seines Vaters hatte ihn so sehr getroffen, den Tag würde sie genauso wenig vergessen, an dem Tag waren sie ein Paar geworden. Wenn man es so sah, dann stand ihre Liebe unter einem ungünstigen Stern. Aber Rika war ja nicht abergläubisch.

Sie hatte das Gefühl, dass sie Ewigkeiten zum einschlafen brauchte, aber als sie dann nicht mehr denken konnte, war sie es doch endlich.
 

***
 

Sehr unsanft wurde Rika ihres Schlafes beraubt, während Ryo ruhig weiterschlief, na der hatte einen Schlaf. Rika kniff die Augen zusammen, als sie von einem grellen Licht geblendet wurde. Sie rieb sich erst mal die Augen, um zu erkennen was das überhaupt war. Da kam es über sie wie eine Vision. Takato, er hatte sich seit sie sich mit ihm per D-Power gestritten hatte nicht mehr gemeldet, aber konnte er sich dafür nicht den Tag, statt die Nacht, aussuchen. Man war das dreist. Rika warf der Uhr einen Blick zu und stellte mit Schrecken fest, dass es nachts um halb vier war. Ungezähmte Wut kam in ihr auf, wäre Ryo nicht so süss am schlafen, dann hätte sie Takato jetzt angeschrieen, stattdessen ging zum leuchtenden D-Power hin und flüsterte: "Weißt du eigentlich wie spät es ist??" Sie blickt das D-Power an, aber da war weit und breit kein Takato zu sehen, nein. Da war etwas anderes. Sie rieb sich die Augen um es besser erkennen zu können. Etwas rundes war darauf abgebildet, aber sie konnte auf den zweiten Blick auch nicht erkennen was es war. Es sah wie ein Ei aus. Genau es war auch eins, ein lila Ei mit vielen hellgrünen Punkten. Sie stutzte für einen kurzen Moment und starrte versessen auf den Display. Und sie erkannte die Zukunft in diesem Ei.

"Ryo", sagte sie in die Stille hinein und sie konnte ihn schon genervt stöhnen hören. Schnell rannte sie zum Bett zurück, rüttelte an seiner Schulter und sagte ununterbrochen seinen Namen, versuchte ihn somit zu wecken.
 

Ryo machte verschlafen die Augen auf, wurde auch sofort vom hellen Schein des D-Arcs geblendet.

"Was ist denn los, wieso weckst du mich um die Zeit."
 

"Ein Überraschungsei", tat sie geheimnisvoll, zog ihn am Arm aus dem Bett und zeigte auf sein D-Power. "Das."
 

Ryo bekam große Augen, dann begannen sie zu leuchten, am liebsten hätte er ganz laut geschrieen, als er erkannte was das da auf den Bildschirm war.
 

"Ryo ich hab dir doch versprochen, dass alles gut wird. Da siehst du, dass ich immer recht habe."
 

Wie besessen starrte er auf den Display, hatte Tränen in den Augen, die er sich aber schnell wieder wegwischte.
 

"Das ist ein Zeichen für einen Neuanfang. Ich weiß ja, dass es ein schwerer Verlust ist, wenn man sein Digimon opfern muss, aber da wartet deine zweite Chance. Willst du dir noch mal überlegen, ob du wirklich die Karten nicht mehr willst?"
 

"Ich gebe sie nicht mehr her."
 

"Schön."
 

"Und dich auch nicht." Ryo drehte sich zu ihr um, drückte ihr einen Kuss auf den Mund und schloss sie in seine Arme. "Jetzt kann es nur noch besser werden, oder? Der Digimon-King ist wieder da."
 

Zum ersten mal seit Wochen hörte seine Stimme sich glücklich an, richtig glücklich. Und sein Lächeln war auch zurückgekehrt. Rika drückte ihren Kopf fest an seine Brust und vergoss ein paar Freudentränen.

"Ich freu mich so für dich. Jetzt muss ich kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil ich ein Digimon besitze und du nicht. Welches Digimon ist denn in dem Ei, weißt du das?"
 

"Ketomon."
 

"Mhh, das ist doch das Babylevel von.. Cyberdramon, nicht wahr?"
 

"Ja, das ist das erste Mal, dass ich ein Digimon verloren habe und es zu mir zurückkehrt. Ich glaube es wird der Einzig wahre Partner sein, welcher für mich bestimmt ist."
 

"Bin ich auch sicher." Sie lächelte und sah ihn glücklich an. "Myotismon hat also gelogen, als es sagte, du seihst zum leiden verdammt und zum einsam-sein. Aber da du ja mich und dein Digimon hast, kann man *das* getrost ausschließen."
 

"Ja, die Zeiten werden sich ändern, da bin ich mir sicher."
 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von: abgemeldet
2003-05-10T17:00:39+00:00 10.05.2003 19:00
BOOAAHHH!!! DIe FF ist super geworden!!!! Echt supper!!! Ich hoffe du schreibst für immer und ewig so geile FFs! ^^
by Momo
Von: abgemeldet
2003-03-21T18:15:18+00:00 21.03.2003 19:15
schöööööööööööööön!
die ff ist echt gut geworden und das ende ist wirklich toll gelungen!
Von:  Ricki
2003-02-23T13:29:36+00:00 23.02.2003 14:29
*auchmalangedackeltkomm* *sniffl*
Wunderbares Ende, übertraf alle meine Erwartungen eines Happy Ends. ;_; Jetzt hat sich alles doch noch zum guten gewendet und die beiden kommen zusammen. Ryo is nich mehr depri was steht jetzt noch im Weg?!

Mach weiter so
Ciao ciao deine Ricki
Von:  Streuner
2003-02-14T19:21:01+00:00 14.02.2003 20:21
*schnief* Wirklich ein schönes Ende!! Besser hätte es nicht werden können *intränenausbrech* Ich glaube, ich druck mir deine Geschichte aus und häng sie mir übers Bett!! Damit ich dann seelenruhig wieder einschlafen kann *gg*
Von: abgemeldet
2003-02-14T18:52:05+00:00 14.02.2003 19:52
Jaaaa, supi Ende, total süß!!! *träum* Icxh weiß net, was ich sinst noch sagen soll, ich hab bei meinen anderen postings ja schon einiges Gesagt und es hat mir immer supi gut gefallen *total begeistert ist*

Ok, Bye Sakura-san
Von:  Toni
2003-02-14T13:00:48+00:00 14.02.2003 14:00
Da bin ich mit den anderen der selben Meinung! ^.^ Ein wunderschönes Ende. Du machst sicher das Rennen im WB
Von: abgemeldet
2003-02-14T12:06:05+00:00 14.02.2003 13:06
total cool das ende!!!!!!!!!
"knuddel" hopeselen
p.s.: hoff du schreibst bald wieda a moi a ff dann bin i vielleicht wieda mit der patie (hoffi schreib ma so )*ggg* !!!!!!!!!!!!! also bis bald!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2003-02-14T00:20:50+00:00 14.02.2003 01:20
;_______; wooooooooaaaaaaa!!!
geilooo !_!

das'n geiles ende ^.^!!!

;_;

X'DDDD gefällt mir mal wieder °______°!

^,^

*Wiederholungs-warnung!*

GEILOOOOO!!!!!!! Du schreibst einfach wie immer geniaaaaal °_°!!!
Weiter so ^^

^.^!!_!_!_!_!_!_!

achjaaaaaaaaa !

....

XD ERSTAAAAAA X_X

^^ bis denn XD
*flitz*
Von: abgemeldet
2003-02-11T18:43:14+00:00 11.02.2003 19:43
*sniff* Das war ja mal wieder ein gutes Stück!
Schreib bidde schnell den nächsten Teil *g*
Von:  Streuner
2003-02-11T17:06:53+00:00 11.02.2003 18:06
Ach ich könnte vor Rührung losheulen!!! T.T Echt eine unbeschreibliche Geschichte!! Ich finde du schreibst so gefühlvoll, so atemberaubend, so spannend und so...ausdrucksstark! Kurz: Du schreibst einzigartig!!!


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