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A hollow promise

wenn ich deinen Lügen glaube...(Pausiert)
von

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The road to hell is paved with good intentions – Schmerzen sind relative!

Hallo Leute, sorry das das Kapitel so lange auf sich hat warten lassen. Hatte ne kleine Schreibblockade und mir spukt da noch so ne andere Geschichte im Kopf rum... Na ja wie auch immer. Als Entschädigung gibts das nächste Kapitel schon Morgen, spätestens Übermorgen. ;) Viel Spaß
 

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Kapitel 7:

The road to hell is paved with good intentions – Schmerzen sind relative!
 

»Sasuke, würdest du vielleicht…grrr« Otogakure lag noch etwa einen Tagesmarsch von uns entfernt, doch bei dem Tempo, dass Sasuke im Augenblick für unsere Gruppe festlegte würden wir unser Ziel wahrscheinlich noch am selben Abend erreichen.
 

»Was hat der denn?«, fragte mich Naruto leise und deutete mit einem Kopfnicken auf Sasuke vor uns. Ich holte grade Luft, um ihm zu antworten, als Neji mir zuvor kam »Er schmollt«, gab er mit einem selbstgefälligen Grinsen auf den Lippen von sich und trottete an Naruto und mir vorbei.

»Ah!«, machte Naruto verstehend und sah mich dann wieder fragend an »Und warum?«

Wieder holte ich Luft und wieder schnitt Neji mit das Wort ab »Sein Ego ist angekratzt«

»Oh böse Sache«, zischte Naruto und sog durch die zusammengebissenen Zähne scharf die Luft ein »Wie hast du das denn geschafft, Sakura?«

»Ich?« Ich riss weit die Augen auf »Wieso ich denn? Er hat doch« Ich deute auf Neji und erkannte dann aus Narutos Blick, dass er mir kein Wort glaubte. Ich gab auf.
 

Ich gab einen beleidigt zischenden Laut von mir und ging einen Schritt schneller. Schnell genug, um von Naruto und Neji weg zu kommen und zu langsam um zu Sasuke aufzuschließen.
 

Wir betraten Otogakure gegen 22 Uhr. Sasuke bestand darauf, dass wir noch am selben Tag dort ankommen würden, um so schnell wie möglich wieder verschwinden zu können. Keinem von uns war klar, warum er es plötzlich so eilig hatte, doch es wagte auch niemand bei seiner derzeitigen Laune mit ihm zu diskutieren. Mir war es ganz recht, dass er die Jungs so voran trieb, denn der Gedanke die Nacht in einem warmen Bett, anstatt in meinem kalten Schlafsack, auf dem steinigen Boden zu schlafen, war ziemlich verlockend.
 

Alles in allem war es ein erfolgreicher Tag. Narutos knurrender Magen und sein Gezeter gingen mir nur halb so sehr auf die Nerven, wie ich dachte. Neji und Sasuke hüllten sich in ihr übliches Schweigen und überließen Naruto und mir die Geräuschkulisse. Eine gute Basis um schnell voran zu kommen.
 

»Ich will was essen!«, verkündete Naruto lauthals, als wir durch das Eingangstor traten »Mein Magen verdaut sich schon selbst«

»Das ist ja mal was ganz Neues, dass du hunger hast«, kommentierte ich ihn augenrollend und schloss mit ein paar schnellen Schritten zu Sasuke auf, der plötzlich inne hielt.

»Was ist los?«, fragte ich und versuchte seine ernste Miene zu deuten.

»Da hinten gibt es ein Hotel, da können wir auch was essen«

Naruto platzte fast vor Freude, stürmte an mir vorbei und riss mir dabei meinen Rucksack von der Schulter.

»Bleib sofort stehen!«, brüllte ich ihm hinterher und lief los.

Ich hörte noch wie Neji so etwas wie Home sweet Home zu Sasuke sagte. Ich entschied, weiter zu laufen und Neji später in die Schranken zu weisen.
 

Das Hotel entpuppte sich als eine verkommene Spelunke, die ein paar Betten im oberen Stockwerk bot. Das Erste was mir beim Anblick der alten Einrichtung, des schummerigen Lichts und dem grade zu angsteinflößenden Barkeeper einfiel, war der Gangsterfilm, den ich letzte Woche im TV gesehen hatte. In dem Film dauerte es exakt 5 Minuten, bis das Lokal in einer riesigen Schlägerei auseinandergenommen wurde. Ich sah uns an und blickte mich noch einmal im Raum um. Ich gab uns 3 Minuten.
 

Noch bevor ich einen Schritt tun konnte, stand Sasuke schon bei dem gruseligen Barkeeper und organisierte uns vier Zimmer. Vier. Er hatte also nicht vor, ein Zimmer mit mir zu teilen. Ich erinnerte mich an mein persönliches Versprechen, dass Ganze bis wir wieder zu Hause waren ruhen zu lassen und schluckte die Enttäuschung herunter.
 

Als Sasuke sich wieder zu und umdrehte, sah er mich grade lange genug an, um mir klar zu machen, das er mir etwas entgegen werfen würde. Ich fing die Schlüssel und als ich den Blick wieder auf ihn richtete, sah ich wie er grade die Treppe in den ersten Stock hochging.

»Willst du nicht mit uns essen?«

Er machte sich noch nicht einmal die Mühe stehen zu bleiben, als er mir antwortete. »Später vielleicht« Wohl eher vielleicht als später, dachte ich mir.
 

Naruto zog mir einen Schlüssel aus der Hand, legte seine Hand auf meine Schulter und seufzte kopfschüttelnd. Ich wusste sofort was er sagen wollte. Du kennst ihn ja…
 

Nachdem ich mein – ich will es mal so nennen – Zimmer bezogen hatte und kurz überlegte ob ich den Fußboden nicht doch dem seltsam riechenden Bett vorziehen sollte, ging ich wieder nach unten. Naruto und Neji warteten am Fuß der Treppe auf mich. Auch wenn der werte Herr Uchiha unsere Gesellschaft heute Abend verschmähte, so knurrte dem Rest von uns doch ziemlich der Magen.
 

Das Essen war – essbar. Zumindest füllte es für die nächsten Stunden die Leere im Magen und würde mich, hoffentlich nicht von Magenkrämpfen geschüttelt, einschlafen lassen.

»Wollt ihr mir jetzt vielleicht doch mal erzählen, was ihr mit Sasuke gemacht habt?«, fragte Naruto und schob seinen halbleer gegessenen Teller von sich weg.

»Viel Vergnügen, Neji«, sagte ich und grinste Neji übermäßig breit an »So eine Beichte ist gut für sie Seele«, fügte ich noch hinzu, stand auf und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Das dürfte Strafe genug für seinen Kommentar Sasuke gegenüber vorhin sein, denn Naruto würde ihn ohne Zweifel keine Ruhe lassen, bis er ihm auch das letzte Detail lang und breit erzählt hatte.
 

Zudem wusste ich schon was er zu sagen hatte. Als Naruto vorhin auf der Toilette verschwand und Neji und mich alleine ließ, hatte ich ihn vorsichtig gefragt, was denn mit ihm los war.

»HAST DU SIE EIGENTLICH NOCH ALLE? WAS WAR DAS DENN FÜR EINE HIRNRISSIGE AKTION HEUTE MORGEN?« Ok, ok vielleicht hatte ich mich etwas im Ton vergriffen und vielleicht war es auch überflüssig gewesen ihn am Kragen zu packen und so böse anzufunkeln, aber ich bekam meine Antwort.

»Sakura, du müsstest doch eigentlich wissen, dass ein bisschen Konkurrenz das Geschäft belebt«, lächelte er mir vollkommen ruhig entgegen. Ich sah ihn total verblüfft an und lockerte meinen Griff an seinem Kragen.

»Das ihr beiden mehr für einander empfindet, als nur die Freundschaft die ihr uns vorspielt, ist jawohl jedem klar« Ach wirklich? Aus Nejis Mund klang das irgendwie alles so unkompliziert »Aber du willst es dem Uchiha jawohl nicht so leicht machen, oder? Mach nicht den Fehler und renn ihm hinterher, dass hat er nicht verdient«, sagte Neji immer noch verständnisvoll lächelnd, legte mir zwei Finger unter das Kinn und klappte mir meinen mittlerweile offenstehenden Munde wieder zu.
 

Ich war baff. Natürlich hatte ich mir Gedanken gemacht, warum er sich so seltsam verhielt, doch dass er in mir lesen konnte wie in einem offenen Buch und mir – wenn auch auf eine komische Art und Weise – helfen wollte, war mir wirklich nicht in den Sinn gekommen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, so schlecht über ihn gedacht zu haben. Wahrscheinlich steckte hinter diesem ritterlichen Verhalten auch ein bisschen die Abneigung gegen – wie er es sagen würde – den Uchiha, doch im Großen und Ganzen glaubte ich ihr, dass es um mich ging.
 

»Wo willst du hin?«, ertönte Nejis tiefe Stimme, als ich mich zum gehen umwandte.

»Ich geh nur ein bisschen frische Luft schnappen«, sagte ich und lächelte den beiden, über die Schulter hinweg, zu.

»Soll ich dich begleiten?«, fragte Naruto. Seine Miene wirkte etwas besorgt.

»Ich bin ein großes Mädchen. Ich pass schon auf mich auf«, versicherte ich ihm zwinkernd. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht im Geringesten »Geh nicht zu weit weg« Ich nickte.
 

Mir war auch nicht grade wohl, so ganz alleine durch ein Dorf zu schlendern, das offensichtlich Kurort für alle Bösen-Jungs des Landes war, aber ich brauchte wirklich dringend frische Luft und ein wenig Ruhe. Zu dem war ich eine Konoichi, ich konnte mich beim besten Willen ganz gut verteidigen und für die besoffenen Möchtegern-Schurken, die hier von einer Kneipe in die nächste taumelten, würde es jawohl noch locker reichen.
 

Mir war gar nicht bewusst, wo ich überhaupt hinging. Ich setzte einfach einen Schritt vor den andern und eigentlich war es auch egal, wo ich hinging, mir war hier eh alles fremd. Ein Weg war so gut wie der Andere. Auch, dass ich direkt in eine Sackgasse lief wurde mir erst klar, als sich direkt vor mir eine dunkle Wand auftat. Ich schüttelte über meine Gedankenverlorenheit den Kopf und wandte mich wieder um. Da tauchten sie auf. Drei schwarze Gestallten. Durch das Licht der Straße und die Dunkelheit, auf meiner Seite der Gasse, waren sie wirklich nicht mehr als schwarze Gestallten. Ihre breiten Schultern und das tiefe kehlige Lachen, sagte mir, dass es Männer waren und keiner von ihnen war auch nur ansatzweise so klein wie ich.
 

Die Jungs würden mich wahrscheinlich umbringen, wenn ich mit blauen Flecken zurück zum Hotel kommen würde. Ich seufzte ergeben. Geht doch einfach wieder weg, dachte ich mir und wartete, dass sie noch näher kamen.

»Hallo schöner Mann«, sagte ich mit vor Sarkasmus nur so strotzender Stimme. Vermutlich war es nicht die beste Idee sie zu provozieren, aber das verängstigte kleine Mädchen wollte ich auch nicht spielen, denn das war ich nicht. Ich hatte keine Angst vor ihnen und auch ihre Überzahl, ließ mich nicht sonderlich zurückschrecken. Das einzig erschreckende, war das Gesicht des Mannes, den ich grade so schamlos über sein Aussehen angelogen hatte. Eine dunkle Nabe zog sich quer über sein Gesicht und verzerrte seine Oberlippe zu einem schiefen Lächeln. Alle drei hatten extrem geweitete Pupillen. Sie waren betrunken. Granatenvoll, um genau zu sein. Das würde ein leichtes Spiel werden.
 

»Warum drückt sich eine so bezaubernde junge Frau denn in so dunklen Gassen rum« Sein schmalziges Grinsen sorgte fast dafür, dass mir mein Abendessen wieder hoch kam und nochmal wollte ich es eigentlich nicht schmecken müssen, das erste mal war definitiv genug. »Weißt du, die Straßen können Nachts wirklich gefährlich sein, für so junge Dinger wie dich« Er griff nach eine meiner Haarsträhnen und sah mir so unverblümt in den Ausschnitt, dass ich fest die Zähne aufeinander biss, um nicht einen angewiderten Laut von mir zu stoßen oder mich direkt vor seinen Füßen zu übergeben.
 

»Na dann geh ich jetzt wohl besser nach Hause«, sagte ich mit fester Stimme und entzog ihm meine Haare. Ich tat ein paar Schritte vorwärts, um an ihnen vorbei zu kommen, doch wie zu erwarten, ließen sie das natürlich nicht zu.

»O keine Angst, wir kümmern uns schon um dich«, sagte einer von ihnen, während ein Anderer seine Arme von hinten um mich schlang und mich so hinderte auch nur noch einen Schritt zu tun. Ich gestand es mir nicht gerne ein, aber so langsam bekam ich doch ein unwohles Gefühl im Magen. Ich versuchte meine Nerven wieder zu beruhigen und zwang mich zur Ruhe. Panik war im Augenblick wirklich das letzte was ich gebrauchen konnte.
 

Der schöne Mann stand nun direkt vor mir und betrachtete mich mit lüsternen Augen.

»Hey die wehrt sich ja gar nicht. Ha ha. Sie bettelt ja grade zu darum«

ich ignorierte das widerliche Geschwätz zu meiner linken und fixierte mit meinen Blicken den Mann vor mir. Er hob die Hände und streckte sie nach mir aus.

»O tu das bitte nicht!«, sagte ich mit mitleidiger Miene und schüttelte den Kopf ein wenig.

»Na schau mal eine an. Jetzt bettelt sie ja doch«, grinste mir Mr. Nice Guy entgegen.

»Ich würd es an deiner Stelle eher als gut gemeinten Rat sehen«, sagte ich unerschrocken. Alle drei Männer lachten und ich befand, dass es an der Zeit war, jetzt wirklich zu gehen.
 

Ich nutzte die Unaufmerksamkeit meiner lästigen Besucher und trat dem Mann vor mir, mit voller Wucht zwischen die Beine. Noch während er sich vor Schmerzen krümmte und seine Kumpel ihn entsetzt ansahen, drückte ich mich schwungvoll nach hinten. Der Kerl, der mich immer noch fest umschlungen hielt, ging mit mir zu Boden. Durch die Wucht meines auf ihm landenden Körpers, lockerte sich sein Griff etwas. Genug um mich loszureißen und schnell aufzuspringen. Auch ihm trat ich noch beim aufstehen heftig zwischen die Beine. Nicht ganz fair, einem auf dem Boden liegenden Mann auch noch in seine Männlichkeit zu treten, aber was solls. Ich hatte sie schließlich gewarnt und auch nie behauptet, dass ich fair spielen würde.
 

Ich hörte ein metallisches Klirren und drehte mich sofort um. Denn Dritten im Bunde hatte ich fast vergessen. Er mich jedoch ganz offensichtlich nicht, denn mit wütend gefletschten Zähnen und einen gezückten Messer ging er jetzt auf mich los. Die wunderbar berauschende Wirkung des Alkohols ließ mich fast kichern. Seine Bewegungen waren so unbeholfen und ziellos. Vielleicht wirkte das aber auch nur für einen Ninja so. Egal was der Grund war, es kostete mich nur ein zwei kleine Ausweichmanöver und der Mann schlug sich selbst KO, indem er mit voller Wucht gegen eine Wand rannte. Ich sog scharf die Luft ein. Der würde wohl Morgen Kopfschmerzen haben und die würden nicht nur von dem Alkohol her rühren.
 

Zufrieden betrachtete ich mein Werk und klopfte mir in die Hände. Ich traute mich fast nicht den Gedanken zu Ende zu bringen, doch das hatte ja fast Spaß gemacht. Ich schenkte den drei Männern noch ein Salute und wandte mich dann, mir einer Drehung auf den Hacken, zum gehen um.
 

Nur noch ein Schritt trennte mich von der schwach beleuchteten Straße, als mich wieder etwas von hinten packte und zwischen zwei Häusern in die Dunkelheit zog. Habt ihr immer noch nicht genug?, fragte ich mich und verdrehte die Augen. Doch Moment, etwas war anders. Dieser Griff um meine Taille stammte von keinem der drei Männer. Er war kleiner, doch sein Griff nicht im Geringsten schwächer. Ich wollte mir wieder ein Sekunde Zeit lassen, um meine Gedanken zu sortieren, den Mann niederstrecken und dann zum Hotel zurück rennen.
 

Ich füllte meine Lunge tief mit Luft und versuchte mich dann nach Vorne loszureißen. Der Griff verstärkte sich und schnitt mir jetzt fast die Luft ab.

»Na, na, na. Warum willst du denn gleich wieder weglaufen, wo wir uns doch so lange nicht mehr gesehen haben?«

Mein Körper verkrampfte. Ich war nicht mehr fähig auch nur einen Muskel zu rühren. Erstarrt zur

Salzsäule, durch eine Stimme, die mir so erschreckend bekannt vorkam, dass ich spürte, wie sich die Härchen auf meinen Armen aufstellten.

»Kabuto Yakushi«, brachte ich zitternd über die Lippen.

»O, ich fühle mich geehrt, dass dir sogar mein voller Name in Erinnerung geblieben ist « Meine Rippen gaben etwas nach, als er mich noch fester an seinen Körper drückte » Aber ich habe dich auch nicht vergessen, Sakura Haruno«, flüsterte er mir ins Ohr.
 

Ich griff nach seinen Armen und versuchte sie von mir weg zu reißen. Ich wollte hier weg. Ich musste hier weg. Er lachte amüsiert über meinen zum Scheitern verurteilten Fluchtversuch, dann verstummte er und drückte so fest, dass es mir sämtliche Luft aus der Lunge trieb.

»Sakura Haruno«, wiederholte er, jetzt viel herrischer. Ich beugte mich nach Vorne. Versuchte ihm mit aller Kraft zu entkommen. seine rechte Hand schnellte hoch zu meiner Kehle und riss meinen Kopf nach hinten, drückte meinen Körper wieder an seinen. Mein Hals lag so entblößt vor ihm, dass er mir wohl in jedem halbwegs gutem Horrorfilm, gleich seine messerscharfen Fangzähne in die Haut gebohrt hätte. Doch das hier war kein Film. Es war die blanke Realität und mein Blut war wohl kaum sein Anreizt für diese Kuschellei.
 

»Was willst du von mir?«, krächzte ich mit zugeschnürter Kehle.

Wieder lachte er auf »Du bist einer der Gründe warum er uns verlassen hat und jetzt servierst du und dein blonder Freund ihn uns direkt auf dem Silbertablett« Sein Mund war nur noch Millimeter von meinem Ohr entfernt und die brennende Wärme seines Atems verursachte mir mehr als nur Übelkeit »Welch Ironie des Schicksals. Findest du nicht meine schöne Sakura«

»Du sagst andauernd uns« ich rang mir ein finsteres Lächeln ab »Es gibt kein uns mehr Kabuto. Du bist ganz allein. Orochimaru ist tot«
 

Er lachte, aus voller Kehle und so böse, das ich das Gefühl hatte, der Sauerstoff um mich herum würde sich schwarz färben. Dann veränderte sich etwas. Seine Stimmer klang plötzlich anders und ihr klang ließ mich erneut erstarren. Mit weit aufgerissenen Augen lauschte ich den zischenden Worten.

»Glaubst du wirklich ich wäre so leicht zu besiegen, so leicht zu töten?« Seine gespaltene Zunge fuhr über meinen Hals, hinterließ eine widerlich nasse Spur. »Danke, dass du es mir so leicht gemacht hast und ihn hierhin geführt hast. Ich werde es dir zu danken wissen, wenn ich dich töte. Ich verspreche dir, dass dein Tod nicht ganz so qualvoll sein wird, wie der deiner Freunde, aber du hast sicher Verständnis dafür, dass ich keine andere Wahl habe, als dich mir deinem Blut für die verschwendeten letzten Jahre zahlen zu lassen.«
 

Ich atmete schon eine ganze Weile nicht mehr. Zu lange, um noch bei Bewusstsein zu sein. Wahrscheinlich braucht der Körper, in einem Moment der schlimmer war, als der Tod selbst, weniger Sauerstoff, als normal. Ich hörte in leises Knacken in meine Brust. Eine meiner Ripper war gebrochen, doch ich spürte den Schmerz gar nicht. Ich wünscht mir nicht sehniger, als ihn zu spüren. In der Hoffnung, dass er mein Gehirn wieder zum Laufen bringen würde und mich wenigstens schreien ließ. Doch nichts. Kein Schmerz. Kein erlösender Schrei. Nur das zischen in meinem Ohr und seine schleimige Zuge an meinem Hals.
 

»Hätte ich doch nur eine Wahl«, sagte er fast mitleidig, griff mein Gesicht und drehte in ruckartig zur Seite. Sein Gesicht war so nah vor meinem, dass sich nur noch angsterfüllt in seine unnatürlichen Augen sehen konnte »Ich war viel zu lange ohne weibliche Gesellschaft«

Nein. Egal was er in diesem Augenblick dachte, lieber würde ich selbst in die Klinge seines Schwertes springen als auch nur annähernd so etwas wie eine Gesellschaft für ihn zu sein.

»Zu schade«, sagte er kopfschüttelnd und schnürte seine Hand so fest um meine Kehle, das mir augenblicklich schwarze Lichter vor den Augen tanzten.
 

Dann ließ er mich falle. Ich schlug hart auf den Boden auf, wie ein nasser Waschlappen, den man achtlos in die Ecke schmiss. »Zu schade«, sagte er noch einmal kopfschüttelnd und ließ mich dann ohne ein weiteres Wort zurück.
 

Ich saß einfach nur da. Bewegungsunfähig. Völlig emotionslos. Ich holte probeweise einmal tief Luft. Ein großer Fehler, den mit dem ersten richtigen Atemzug, fing auch mein Gehirn wieder an zu arbeiten, verarbeitet binnen einer Sekunde die kompletten letzten 15 Minuten und erschreckte mich zu Tode. Ich riss die Augen weit auf. Panik überrollte mich plötzlich und ich krabbelte über den dreckigen Boden solange rückwärts bis hinter mir an eine Mauer stieß, mein Blick starr auf die Stelle gerichtet an der eben noch Orochimaru stand.
 

Ich traute mich nicht noch einmal Luft zu holen. Doch ich musste es, dass wusste ich. Schnell atmete ich ein und aus. Meine Luftzüge glichen eher einem Hecheln, als auch nur ansatzweise einer gleichmäßigen Atmung. Ich hatte das Gefühl seine Hände immer noch an meinem Hals zu spüren. Egal wie schnell ich auch atmete. Ich erstickte. Ich erstickte genau jetzt in diesem Moment und konnte nichts dagegen tun. Ich würde sterben und wenn ich Glück hatte würden meine Freunde mich finden, bevor es diese wiederwertigen Kerle taten. Ersticken war ein ansehnlicher Tod. Keine äußeren Wunden. Man könne mich mit ruhigen Gewissen, auf meiner Beerdigung, den Trauernden im offenen Sag präsentieren. Doch wenn diese Kerle meinen regungslosen Körper finden würden. Ich wollte mir nicht vorstellen wie sie ihn zurichten würden. Ich wollte meinen Freunden nicht zumuten, zu glauben, dass ich einen schmerzhaften Tod hatte.
 

Dann tat sich etwas in meinem Kopf. Ich wollte nicht sterben. Ich wollte nicht vollkommen allein in einer dunklen Gasse sterben, in der es so nach Abfall und Urin stank.
 

Tränen rollten über mein Gesicht – und dann schrie ich. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib und auch, als meine Stimmbänder sich anfühlten, als würden sie gleich reißen und der Schrille Ton meiner krächzenden Stimme mir drohte mein eigenes Trommelfell zum Platzen zu bringen, schrie ich weiter.
 

Irgendjemand würde mich hören – und ich würde nicht alleine sterben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-05-26T20:41:56+00:00 26.05.2009 22:41
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum deine FF so wenig Kommentare hat!
Ich finde die Idee eigentlich wirklich schön! Sasuke ist zwar ein wenig sehr umgekrempelt, aber irgendwo muss es ja ein Gleichgewicht zwischen den FFs geben, wo er der größte Arsch ist oder ein fürsorgender Freund.
Ich mag zwar irgendwo beide Varianten, aber Abwechslung kann durchaus nicht schaden.^^

Auf jeden Fall finde ich die Kapitel sehr gut! :) Bis auf zeitweilige Rechtschreibfehler, ist dein Schreibstil flüssig zu lesen und für mich ist das einer der Hauptgründe, wenn ich eine FF lese.
Ich hoffe wirklich, dass es bald weiter geht.^^ Bisher bin ich schon Fan geworden...mal schauen, was draus wird ;)


Liebe Grüße
Von:  Mizuki_
2009-05-24T10:52:35+00:00 24.05.2009 12:52
geile geschichte...

ich find es gud dass sie es sasuke net so leicht machn wolln^^
orochimaru war echt gruselig o.O

freu mich schon auf das nächste kapitel :)

Lg

meL<3
Von:  Zuckerschnecke
2009-05-23T13:28:20+00:00 23.05.2009 15:28
T.T
arme Sakura
das Oru auf einmal auftaucht
kam so unerwartet, damit hätte ich
wirklich nicht gerechnet
aber so wirkt die ff noch spannender ^^
hoffentlich finden sasuke und naruto sie

mach weiter so
lg ♥
Von:  Zuckerschnecke
2009-05-23T13:27:17+00:00 23.05.2009 15:27
T.T
arme Sakura
das Oru auf einmal auftaucht
kam so unerwartet, damit hätte ich
wirklich nicht gerechnet
aber so wirkt die ff noch spannender ^^
hoffentlich finden sasuke und naruto sie

mach weiter so
lg ♥
Von:  dannysahne
2009-05-22T10:56:41+00:00 22.05.2009 12:56
OMG - Was für ein Kapi...
Einfach klasse wie Sakur diese Typen fertig gemacht hat - aber das mit Orochimaru... hab richtig Gänsehaut bekommen!
Und das mit Neji... hät ich ja nicht erwartet...
Bin gespannt wies weitergeht!

LG
Von:  Wicked1
2009-05-21T12:58:14+00:00 21.05.2009 14:58
Hey ho!

Oh Gott, Sakura landet aber
auch in scheiß Situationen. >.<
Orochimaru hat mich echt geschockt...
Aber das Ende des Kapitels fand ich hammer.
Sie würde nicht alleine sterben.<- war alles so schön
dramatisch iwie, keine ahnung.
Neji war aber auch zu geil. xPPP Wir wollen es Sasuke
ja nicht zu leicht machen. *gg*
Mach weiter so!^^

LG Sano


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