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Twilight - Die Neuen

von

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Gelüftetes Geheimnis

Maya drückte sich eng an Edward, der ihr den linken Arm um die Schulter gelegt und sich gleichzeitig ein wenig vorgebeugt hatte. Sein Blick war auf seinen Bruder Joe gerichtet, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte und mit finsterer Miene aus dem Fenster und in die Ferne starrte.

Angel hockte im Sessel, auf dessen Lehne Jasper saß, der Alice’ Hand umklammerte.

Carlisle und Esme saßen neben Maya und Edward auf der Couch. Rosalie und Emmett hatten sich hinter ihnen postiert.

„Also! Was für Probleme haben wir genau?“, fragte Angel schließlich und ihr Blick bohrte sich förmlich in Joes Rücken, der sich keinen Millimeter bewegte.

„Joe!“, rief sie noch einmal nachdrücklich, als er nicht reagierte.

„Sie kommen!“, war das Einzige, was er hervorbrachte, bevor er sich wieder in Schweigen hüllte.

Verzweifelt blickte Angel erst Edward und dann Alice an. „Hilf mir! Was meint er damit, dass sie kommen?“, jammerte sie und fuhr sich aufgeregt durch das Haar.

Edward warf seinem Bruder einen kurzen Blick zu und lehnte sich dann gegen die Couchlehne hinter sich. Maya drückte sich fester an ihn.

„Es geht um Die Erlöser.“

„Wie überraschend.“, bemerkte Maya trocken. „Wann hab ich jemals erlebt, dass irgendein bestehendes Problem nichts mit Vampiren zu tun hat?“ „Das sollte niemand auf die leichte Schulter nehmen.“, wandte Edward kühl ein, was Maya mit einem bösen Blick zur Kenntnis nahm. „Tu ich doch überhaupt nicht.“, entgegnete sie und wandte beleidigt den Blick ab.

„Was ist denn mit diesem Clan? Kommen sie zurück? Veranstalten sie ein Freudenfeuer, um uns in ihren Kreis aufzunehmen? Oder kehren sie der bösen Seite in ihrem Inneren den Rücken und schließen sich uns an?“, fragte Angel mit einem sarkastischen Grinsen, das Edward zeigte, dass sie keineswegs mit guten Nachrichten rechnete.

„Sie kommen zurück.“, meldete Joe sich wieder zu Wort. Noch immer kehrte er ihnen den Rücken zu.

Angel zuckte mit den Schultern. „Na gut! Dann zeigen wir ihnen eben, was wir von ihnen halten und...“ „Du verstehst nicht, Angel! Sie kommen zurück!“

Angel verdrehte die Augen und sprang auf. „Na schön, du Schlauberger! Dann drück dich gefälligst auch mal ein wenig deutlicher aus! Einzelne Wortfetzen bringen uns nicht wirklich weiter.“

Joe lachte kurz und trocken und wandte sich ihr zu. „Du hast keine Ahnung, womit du es zu tun hast, Angel!“ „Doch, die hab ich bestimmt. Ich hab von Carlisle und den anderen schon eine Menge Informationen erhalten, vielen Dank.“ „Du hast lediglich das erfahren, was sie auch über diese Gruppe wissen. Aber das heißt noch lange nicht, dass du alles über sie weißt.“

Angels Augen loderten. „Jetzt hab ich aber gleich die Schnauze voll! Entweder du sagst mir jetzt klipp und klar, was los ist oder ich ... ich ...“

Joe lächelte freudlos. „Sonst was? Willst du mich aus dem Weg räumen? Angesichts der Schwierigkeiten, in denen du und Maya stecken, glaub ich kaum, dass das dein Plan wäre.“

„Aber Angel hat Recht, Joe! Du scheinst viel mehr über diese Gruppe zu wissen, als die anderen. Warum klärst du uns nicht endlich auf?“, warf Maya ein, die bereits einen Ausbruch von Angel befürchtete.

Jasper, der dasselbe spürte, ergriff Angels Schulter und zog sie zurück in den Sessel. Seine Hand blieb auf ihrer Schulter.

Einen Augenblick lang herrschte angespannte Atmosphäre, bis Joe seufzte und sich auf die andere Lehne des Sessels setzte, in dem Angel hockte und vor sich hin brummte.

„Es stimmt. Ich weiß eine Menge über diese Gruppe.“ „Woher?“, fragte Maya sofort.

„Tja ... ich bin nicht sicher, ob ...“

Angel fuhr hoch und blitzte ihn an. „Keine Ausflüchte mehr, Joe! Was geht hier vor? Wer bist du? Und wo warst du die ganze Zeit? Warum hast du deinen Bruder zurückgelassen? Spuck’s endlich aus! Ich hab es satt, die ganze Zeit über dich im Unklaren zu sein!“

Jasper sprang auf und packte Angel um die Schultern. „Beruhige dich!“ „Nein, Jasper! Diesmal nicht! Ich will jetzt endlich die Wahrheit wissen! Ich will endlich wissen, womit wir es wirklich zu tun haben! Verzerrte Bilder kann ich nicht brauchen. Das hilft mir im Kampf gegen diese Biester nicht weiter!“

„Willst du die Kuscheltiervariante oder die harte Realität?“

„Joe!“, fauchte Jasper, schob Angel hinter seinen Rücken und baute sich vor dem Vampir auf.

„Was soll das werden, Jasper? Glaubst du, dass du sie vor allem beschützen kannst? Willst du ihr auf Ewig hinterher dackeln, um zu verhindern, dass sie je wieder in Schwierigkeiten gerät?“ „Ich weiß zwar nicht, wovon du redest, aber ...“ „Ach wirklich nicht? Nun, ich kann mich irren, aber ich glaube, ich habe in den letzten Tagen einen ziemlich guten Eindruck über dich und deine Beziehung zu Angel bekommen. Dass du Alice wegen dieser Frau einfach so in den Wind schießt, find ich schon ...“

„Joe, hör auf! Das ist ausgemachter Unsinn!“, meldete sich jetzt Edward zu Wort. „Du interpretierst da etwas hinein, das überhaupt nicht stimmt. Jasper ist nicht in Angel verliebt. Das heißt ... na ja ...“ Sein Blick huschte hinüber zu dem blonden Vampir, dessen Gesichtsausdruck völlig versteinert war.

„Na ja was?“, fauchte Joe und verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust.

„Was Edward sagen wollte, ist, dass ich sie in gewisser Weise schon liebe...“

Zu Angels Überraschung knurrte Joe plötzlich. Ein tiefes, bedrohliches Brummen, das sich seine Brust emporarbeitete.

„Aber nicht so, wie du vielleicht denkst. Es ist eher so, dass ...“

Angel warf Maya einen unsicheren Blick zu.

Carlisle räusperte sich bedeutungsvoll.

Emmett grinste breit. „Warum machst du so ein Geheimnis draus? Wir haben mittlerweile herausgefunden, dass Angel Jaspers Nichte ist?“

Joe runzelte die Stirn. „Jaspers Nichte?“ Einen Moment lang betrachtete er Angel forschend und hob schließlich anerkennend eine Augenbraue. „Gut gehalten, möchte ich sagen.“

Angel verdrehte die Augen. „Halt doch die Klappe!“

„Jaspers Zwillingsbruder war Angels Ur-Ur-Ur-Großvater.“

Joe blickte einen Moment völlig verdattert drein und brach dann in schallendes Gelächter aus. „Das heißt, Jasper ist … Ich glaub’s nicht! Der .... der alte Jappo .... Angels Onkel ...“

Jasper hob die Augenbrauen und warf über seine Schulter hinweg Angel einen kurzen Blick zu, die ihn grinsend erwiderte. „Jappo?“, kicherte sie, was auch Emmett grinsen ließ. „Jappo… warum bin ich nicht darauf gekommen?“ „Weil das nicht ganz deine Kragenweite ist, Emmett!“, beantwortete Maya ihm die Frage mit einem bissigen Unterton.

Emmetts Grinsen verschwand schlagartig. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete er Mayas Hinterkopf, beugte sich langsam vor und knurrte. „Jetzt werd mal nicht frech, Kleines! Edward wird nicht immer da sein, um dich zu beschützen.“

Eine kleine Sekunde lang flackerte Unsicherheit in Mayas Augen auf. Doch kurz darauf lächelte sie süßlich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Emmett runzelte verwirrt die Stirn. Ein süßliches Lächeln war keineswegs etwas, was er erwartet hatte.

Den heransausenden Kerzenständer bemerkte er erst, als es bereits zu spät war. Mit der Geschwindigkeit einer Überschallrakete krachte das Metall gegen sein Kinn und schleuderte ihn ein paar Schritte zurück. Einen Moment lang ruderte er mitten in der Luft mit den Armen, bevor er polternd zu Boden flog und benommen liegen blieb.

Während Maya sich lachend an Edwards Brust drückte, der sich ein Grinsen ebenfalls nicht verkneifen konnte, blickte Joe Angel verdattert an, die mit triumphierenden Blick Emmett anstarrte, der sich bereits wieder auf die Beine gekämpft hatte. „Na schön, Jägerin! Jetzt reicht es! Ich lass mir ja so Einiges gefallen, aber irgendwann ist auch bei mir Schicht im Schacht!“, knurrte er und kam drohend auf Angel zu.

Joe und Jasper reagierten gleichzeitig und sprangen vor Angel, die völlig verdattert dreinsah. „Jungs, ist schon in Ordnung. Ich brauch keinen Bodyguard mehr.“ „Überlass diese Entscheidung mal lieber uns, Kleines!“

Angel kniff die Augen zusammen. „Kleines?“

Joe schmunzelte. „Wär dir Pummel lieber?“ „Nicht unbedingt.“ „Dann wirst du damit leben müssen.“

Angel grinse boshaft. „Würde ein ordentlicher Tritt in deinen Allerwertesten dir helfen, deine Kreativität ein wenig fließen zu lassen?“

Joe lächelte ebenso böse zurück. „Vielleicht nicht. Aber er würde dafür sorgen, dass ich mich einfach mal zurückziehe und Emmett freie Bahn lasse.“ „Das würdest du nicht wagen.“ „Was macht dich da so sicher?“ „Weiß nicht!“ Angel tat nachdenklich. „Vielleicht die Tatsache, dass du Hals über Kopf in mich verschossen bist, schätze ich.“

Joe schnaubte. „Sicher!“ „Ach komm schon! Gib’s doch endlich zu!“ „Warum gibst du nicht erst einmal zu, dass du in mich verschossen bist?“ „Weil das absoluter Quatsch ist.“ „Ist es nicht.“ „Ist es doch!“

Joe baute sich vor ihr auf. „Ist es nicht!“

Angel straffte die Schultern. „Ist es doch!“

„Ist es nicht!“ Joes Gesicht war nur noch ein paar Millimeter von ihr entfernt.

Angel knirschte mit den Zähnen und stieß schließlich ohne Vorwarnung gegen Joes Brust. „Ist es doch!“

Joe flog gegen die gegenüberliegende Wand, war aber ebenso schnell wieder auf den Beinen.

„Angel, Joe! Hört gefälligst auf mit diesem …“

Doch Joes gut platzierter Schlag schleuderte Angel bereits durch den Raum und gegen ein nahegelegenes Bücherregal.

Carlisle blickte seufzend zur Decke und schüttelte den Kopf. „Die brauchen dringend eine eigene Wohnung.“

Angel war indes wieder auf Beine gesprungen. Einen kurzen Moment taxierten sich die beiden intensiv, bevor sie gleichzeitig aufeinander losgingen.

Mit großen Augen beobachtete die Familie Cullen, wie sich der Vampir und die Jägerin gegenseitig in die Mangel nahmen und immer wieder aufeinander einschlugen.

Besorgt warf Maya Carlisle einen Blick zu. „Wollt ihr nicht was machen?“, fragte sie kleinlaut. Dr. Cullen zuckte hilflos mit den Schultern. „Lass mal! Die müssen sich erst einmal austoben. Das kann noch ein paar Minuten dauern.“ „Aber wenn sie sich verletzen.“

„Joe würde Angel niemals ernsthaft etwas tun.“, schaltete sich Edward ein.

Maya blickte ihn unsicher an. „Was macht dich da so sicher?“ „Na ja … auch wenn er es Angel gegenüber nicht zugegeben hat … er ist Hals über Kopf in sie verschossen.“ „Deswegen verprügelt er sie?“ „Hast du dich bisher noch nie mit deinem Partner gestritten?“ „Das nennst du streiten?“ „Nicht doch! Das nenne ich diskutieren.“

Maya schluckte. „Na gut. Wenn das so ist, dann werde ich niemals mit dir diskutieren.“

Ein lautes Krachen ließ sie zusammenzucken und als sie wieder aufblickte, konnte sie nur noch sehen, wie Angel und Joe, die durch die Fensterscheibe gekracht waren und ineinander verkeilt einen sanften Hügel hinabrollten.
 

Angel war froh, dass es Joe war, der mit voller Wucht gegen den Baumstamm donnerte. Ihr selbst hätte dieser Aufprall mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit mehrere Knochen gebrochen. Stattdessen purzelte sie direkt in ihn hinein.

Benommen blieben sie liegen und starrten zum Himmel empor, der nur schwach durch das dichte Blätterdach zu erkennen war.

Ächzend erhob sich Angel schließlich und rieb sich den Kopf. „Idiot!“, zischte sie nur und kämpfte sich schwankend auf die Beine.

Joe, der sich ebenfalls erhob, funkelte sie beleidigt an. „Wer musste denn unbedingt Superman und Lois spielen?“ „Hey, ich bin ja wohl um Einiges geschickter als Lois Lane, klar?“ „Aber dafür genauso zickig und halsstarrig.“ „Zickig und halsstarrig?“ „Ganz genau!“

Angel stemmte die Hände in die Hüften und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ein wenig größer zu wirken.

Joe belächelte ihren kläglichen Versuch. „Süß! Soll mich das beeindrucken?“ „Das nicht!“ Ein ordentlicher Tritt gegen die Schienenbeine ließ ihn einsinken. „Aber das!“, fauchte sie und schrie auf, als seine Hand ihr Fußgelenk umklammerte. Eine Sekunde später segelte sie durch die Luft und landete unsanft auf dem Rücken.

Stöhnend stützte sie sich auf ihre Ellenbogen und blitzte ihn an. „Noch mehr solcher Stunts auf Lager?“ „Einige!“ „Gut!“ Mit den Füßen holte sie Schwung und trat ihm ohne Vorwarnung gegen die Brust, was ihn rücklings gegen den Baumstamm krachen ließ. „Ich nämlich auch!“

Eine Sekunde später waren sie gleichzeitig wieder auf den Beinen und fixierten sich mit finsteren Blicken.

Doch kurz darauf grinste Joe. „Das ist doch albern.“ „Albern?“ „Du kannst nie im Leben gegen mich gewinnen.“ „So, kann ich nicht? Das seh ich aber anders.“ „Dann solltest du dir eine Brille zulegen. Du bist niemals im Leben in der Lage oder in der Verfassung, mich ernsthaft fertig zu machen. Wohingegen ich ja wohl sämtliche Vorteile auf meiner Seite habe.“ „Hunde, die bellen, beißen nicht, Joe! Und genauso bist auch du. Du bellst immer nur, machst aber niemals ernst, weil du nicht den Mumm dazu …“

Angel hatte keine Zeit mehr, den Satz zu beenden. Mit entschlossener Miene und einer ungeahnten Geschwindigkeit schoss Joe plötzlich vor und auf sie zu. Mit seinen eiskalten Händen umklammerte er ihre Arme wie ein Schraubstock und drückte sie fest gegen den nächstgelegenen Baum.

Angel stemmte sich gegen seinen Griff – ohne Erfolg.

„Bemüh dich nicht, Angel! Du wirst meinen Griff nicht brechen.“ „Das werden wir ja sehen. Ich … ich krieg … krieg dich schon klein.“ Immer noch verzweifelt bemüht, versuchte sie, ihn zurückzuschieben, doch Joe rührte sich keinen Millimeter.

Enttäuschung machte sich in ihr breit. So etwas war ihr noch nie passiert.

„Bist du endlich fertig?“ „Lass mich gefälligst los!“ „Bist du fertig?“, wiederholte er seine Frage mit einem durchdringenden Blick, der sie beinah durchbohrte.

Angel erschauerte kaum merklich. „Ich will, dass du mich endlich loslässt.“ „Ich lass dich erst los, wenn ich das Gefühl habe, dass du keine Gefahr mehr darstellst.“ „Du hast also Angst vor mir?“ „Du bist viel zu wütend, als dass ich vor dir Angst habe. Aber diese Wut macht dich ein wenig blind, wenn ich das mal sagen darf und das wird dich in noch größere Gefahr bringen.“ „Okay, ich hab’s geschnallt, ich bin eine Gefahr für mich selbst, lässt du mich jetzt los?“ „Herr Gott nochmal!“, fuhr er plötzlich auf.

Angel zuckte zusammen. „Was hat der damit zu tun?“, murmelte sie leise vor sich hin und beobachtete Joe unsicher. Seine Augenbrauen hatten sich zusammengezogen und ließen seinen Blick noch gefährlicher werden. „Kannst du nicht endlich mal Ernst sein!“ „Das sagst ausgerechnet du? Wer hat denn in den letzten Wochen immer nur den Clown gespielt?“ „So etwas wie gute Schauspieler kennst du nicht, was?“ „Und du hast von dem Wort Taktgefühl wahrscheinlich auch das letzte Mal im Jahr 1625 gehört, was?“ „So alt bin ich ja noch nicht einmal!“

Angel verdrehte die Augen und blickte mit ausdruckslosem Gesicht zur Seite.

„Was ist?“, fragte Joe leicht verunsichert und lockerte seinen Griff. Angel rührte sich nicht.

„Angel?“

Als sie noch immer nicht reagierte, entließ er sie ganz aus seinem Griff. „Komm schon, was ist los? Sag doch was!“

Und endlich rührte sie sich. Ihr Blick bohrte sich beinah in seine Augen und doch war er von tiefer Traurigkeit erfüllt. „Warum sagst du mir nicht endlich mal, wer du bist? Ich hab das Gefühl, bisher immer nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Warum glaubst du, dass du so viel mehr über Die Erlöser weißt als die anderen?“ „Eine ganze Menge Fragen auf einmal.“ „Berechtigte Fragen, wenn du ehrlich bist!“

Joe fuhr sich durch das Haar. „Es wird dir nicht gefallen zu hören, wer ich wirklich bin.“ „Versuch es doch!“ „Es wird dir Angst machen!“ „So schnell schüchtert man mich nicht ein.“

Joe ergriff ihre Schultern und drückte sie wieder gegen Baum. Sein Gesicht war nur noch Millimeter von ihrem entfernt und sein Blick war plötzlich so klar und durchdringend, dass sie tatsächlich Angst bekam.

„Du wirst mich hassen.“, flüsterte er und drückte seine Lippen auf ihre Stirn.

Angel erschauderte und schloss die Augen. Ihre Gedanken wirbelten auf einmal wie wild umher. Was meinte er damit, dass sie ihn hassen würde?

Zitternd blickte sie ihm in die Augen. Und in diesem Moment war ihr selbst klar, dass sie ihn niemals würde hassen können. Zu groß war die Abhängigkeit, in die sie geraten war. Zu groß war der Wille, ihn immer in ihrer Nähe zu haben.

„Wer bist du, Joe?“

Joe straffte die Schultern und entfernte sich einige Schritte von ihr. Ihr den Rücken zuwendend blickte er in die Ferne und schob die Hände in die Hosentaschen.

„Versprichst du mir, mich nicht gleich zu vernichten, wenn ich dir das sage?“

Angel runzelte die Stirn. „Joe, jetzt machst du mir wirklich Angst.“ „Versprich mir nur eines: Hör mir erst zu! Lass mich dir meine Geschichte erzählen und dann … lass ich dir freie Hand.“

Angel begann zu zittern. „Was …“ „Versprich es mir nur einfach.“ „O…okay!“, antwortete sie nach kurzem Zögern und schlang die Arme um ihren Oberkörper.

Joe wartete noch einen Moment, ehe er sich ihr wieder zuwandte. Seine Miene war angespannt und eine seltsame Mischung aus Angst und Verzweiflung lag in seinem Blick.

Angel wartete ungeduldig und versuchte, das Zittern unter Kontrolle zu bringen.

Joe holte tief Luft. „Ich … bin derjenige, der deine Eltern auf dem Gewissen hat.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LittleAngel
2009-10-30T23:00:54+00:00 31.10.2009 00:00
von dem problem war ich ziemlich entauscht, die erloeser kommen das hatten wir doch schon, angel schien das auch so zu gehen ^^
da macht sie es schon wieder tz :-P die ersten fuenf seiten gingen mir etwas auf die nerven :-( angel wirft wieder vampire durch die gegend und am liebsten drascht sie auf emmet ein aber das mich die sache mit emmet des offteren nervt hab ich ja schon erwahnt. das einzige was mir sehr gut gefallen hatte war das gesprech zwischen edward und maya / „Nicht doch! Das nenne ich diskutieren.“
Maya schluckte. „Na gut. Wenn das so ist, dann werde ich niemals mit dir diskutieren.“/ ich mag maya total mittlerweile mehr als angel, ich gehort wohl zu den menschen (auch wenn sie "nur" ausgedacht ist) die man einfach mogen muss, und am ende dann das ich dachte schon er sagt ich habe selbst zu den erloesern gehoert wobei mich die theorie noch immer nicht los lasst aber das gestandnis O_O das war schon... also die letzten zwei seiten waren supergeili :-D



Von: abgemeldet
2009-04-05T21:10:33+00:00 05.04.2009 23:10
woha...ich will mich auch so streiten können das ist bestimmt cool :D

emmet tut mir leid, er ist doch der beste und wird immer von angel geärgert, lass ihm doch mal freie hand xD

oh oh .. was wird jetzt kommen? o.o hoffetnlich kann sich Angel DIESMAL beherrschen bei joes geständnis, ich befürchte nämlich dass es sehr sehr schlimm wird

liebe grüße bella :D
Von:  XaoiMai
2009-04-05T13:22:11+00:00 05.04.2009 15:22
Hey,
weder ein mal ein super Kapitel, hab ja auch nichs anderes erwartet.
Also die art wie die zwei diskutiren ist verdammt bruatl, aber auch cool

Oh,oh joe hat ihre Eltern getötet wie wird sie bloss reagieren und was sagt er ihr noch alles.

Bin schon gespannt auf das neue Kap.
hdgdl
glg
Von:  VonArrcross
2009-04-05T13:20:23+00:00 05.04.2009 15:20
Das mit dem Kapitel haben wir ja bereits geklärt. ;-)
Angel und Joe passen wirklich gut zusammen, zumindest was das Diskutieren angeht. Mir gefällt diese Art von Diskussion.
Bin auf jeden Fall gespannt, wie sie auf Joes Geständnis reagieren wird.


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