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Twilight - Die Neuen

von

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Genesung

So.... nach langer, langer Durststrecke endlich das nächste Kapitel. Ich schwöre, so lange hab ich noch nie an einem Ende gesessen.... Viel Spaß!!!!
 

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Angel hätte nie gedacht, dass es einen Vampir geben könne, der Emmetts Gekasper noch übertrumpfen würde. Wie sehr sie sich täuschte, stellte sie jedoch bereits nach wenigen Tagen fest. Joe schaffte es bereits am Morgen, sie auf die Palme zu bringen. Kroch sie morgens noch verschlafen aus dem Bett, erschien er blitzschnell plötzlich neben ihr. Als er diese Aktion das erste Mal durchgezogen hatte, war Esmes gute Vase zu Bruch gegangen. Angel, die einen Angriff befürchtet hatte, hatte vor Schreck ausgeholt und Joe über das Gelände geschleudert, wobei er die teure Vase mit sich gerissen hatte. Zu ihrem Pech hatte er aus diesem Vorfall offenbar nichts gelernt, denn er zog es noch immer durch.

Auch tat er des Öfteren nichts Anderes, als ihr auf Schritt und Tritt zu folgen, ihre Bewegungen nachzuahmen und mit übertriebenem Ehrgeiz für ihre Meinungen einzutreten.
 

„Der treibt mich in den Wahnsinn!“, jammerte sie und blickte Carlisle flehend an, der gerade dabei war, ihren Puls zu fühlen.

„Bitte, bitte, bitte ... sag ihm, dass er gehen soll oder mich zumindest in Ruhe lassen möchte. Völlig egal, aber mach irgendwas, sonst spring ich vor einen fahrenden Zug.“

Carlisle schmunzelte. „Warum sagst du ihm nicht einfach, dass er es lassen soll?“

Mit genervter Miene verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Carlisle, du hattest ihn neulich darum gebeten, dir im Krankenhaus zu helfen.“ „Und?“ „Ist bisher irgendetwas dergleichen geschehen?“ „Na ja gut ... ihm es zu sagen, wird ihn wahrscheinlich nicht davon abhalten, da magst du Recht haben.“, lenkte er rasch ein, was Angel grinsen ließ.

„Aber das heißt nicht, dass es keine anderen Möglichkeiten gibt, ihm klar zu machen, dass er...“ „Carlisle, vergiss es! Bei dem Kerl ist doch Hopfen und Malz verloren.“

„Ihr redet nicht zufällig von Joe?“, erklang Emmetts Stimme und kurz darauf betrat er breit lächelnd das Zimmer.

„Nicht doch! Wir reden über den anderen Kasper, der dieses Haus bewohnt.“ „Mich?“ „Blitzmerker.“ „Und ich soll die Familie verlassen? Dabei war ich in den letzten Tagen eigentlich ziemlich pflegeleicht.“, murmelte er nachdenklich.

Angel blickte Carlisle an und kicherte leise. „Weiß ich doch, Emmett! Und du warst ja auch gar nicht wirklich die Zielscheibe.“ „Bin ich jetzt etwa weg vom Fenster?!“ „Wär’s dir lieber, wenn ich wieder anfange, mit dir herumzuzicken?“ „Würde mir auf jeden Fall ein Vergnügen sein.“ „Kannst du gern haben …“

„Könnt ihr zwei nicht einfach mal aufhören? Ich war so froh, dass ihr euch in den letzten Tagen so gut vertragen habt, nehmt mir diese vollkommene Ruhe jetzt nicht!“, flehte Carlisle, während er das Blutdruckmessgerät wieder wegpackte. „Im Übrigen ist dein Blutdruck viel zu hoch, als solltest du dich nicht aufregen.“

Angel grinste böse. „Na woran kann das nur liegen?“, fragte sie säuerlich und fixierte Emmett mit finsterer Miene.

Der schlug sich gegen die Brust und erwiderte ihren Blick mit gespielter Schockiertheit. „Meinst du etwa mich?“ „Wen guck ich denn an?“ „Ich bring dein Blut in Wallung? Find ich stark!“

„Ich nicht.“, erwiderten Carlisle und Angel gleichzeitig.

Emmett verzog das Gesicht. „Zwei gegen einen ist feige.“ „Wenn der Eine allerdings das Format von zweien hat, dann ist das wieder gerecht!“, entgegnete Angel grinsend und mit den Wimpern klimpernd.

Emmetts Augen verengten sich. „Dass so etwas nur von einem Zwerg wie dir kommen kann, war ja klar.“ „Zwerg?“ „Was sonst? Oder hältst du dich mit deinen mageren 1,60m für Supergirl?“ „Was meine mageren 1,65m angeht, mein lieber Emmett, liege ich damit vollkommen im Durchschnitt. Und was meine Kraft angeht, darf ich dich höflichst an deine schmerzhafte Auseinandersetzung mit dem kiloschweren Holztisch erinnern, der an deinen Schienbeinen zerschellt ist, als ich ihn dir entgegengeschleudert hab.“ „Das war Zufall!“ „Das war Können!“

„Ruhe jetzt! Emmett, raus mit dir! Angels Blutdruck steigt sonst noch mehr an und das ist momentan einfach nicht gut für sie.“ „Wenn’s danach geht, Carlisle, solltest du Joe auch von mir fernhalten.“

„Was ist mit mir?“, ertönte im selben Moment Joes Stimme, der um die Ecke spazierte und sie grinsend ansah.

Angel sank in ihr Kissen zurück. „Zu spät.“, seufzte sie, packte die Decke und zog sie sich über den Kopf.

Joe runzelte kurz die Stirn, warf sich mit Schwung auf ihr Bett und zog die Decke zurück. „Jetzt spiel doch nicht gleich Verstecken, ich will dir doch was erzählen!“, maulte er.

Angel sog scharf die Luft ein und zählte innerlich bis dreißig. „Deine Geschichten, Joe, interessieren mich ungefähr genauso viel, wie Emmetts Bettgeschichten.“

„Die aber höchst interessant wären.“, warf Emmett grinsend ein, was ihm von Carlisle einen Schlag gegen den Hinterkopf einbrachte. „Raus jetzt!“, knurrte er und schubste ihn aus dem Zimmer. „Und du, Joe, verschwindest jetzt auch! Angel explodiert sonst und der Himmel weiß, ob ich sie dann noch zusammenflicken kann.“ „Ach das übernehme ich dann schon.“

Angels Augen funkelten. „Einen Teufel wirst du tun. Ich kenne deine Vorstellungen von Frauen!“ „Klar kennst du die, schließlich bist du eine davon!“

Angel tat so, als müsste sie sich übergeben, was Joe verwirrt blinzeln ließ. „Wie darf ich denn das jetzt verstehen?“ „Das überlasse ich ganz deiner Fantasie!“, gab sie als Antwort, was Joe breit grinsen ließ. „He he … das würde ja bedeuten, dass du dich selbst als hässlich empfindest.“

Angel setzte zu einer Antwort an – brach dann aber ab und blickte grummelnd aus dem Fenster.

„Joe, raus jetzt!“, knurrte Carlisle, packte diesen am Arm und schob ihn aus dem Zimmer.

Sein breites Grinsen verfolgte sie noch im Schlaf, in den sie kurz darauf fiel.
 

„Also! Was läuft zwischen dir und Joe?“, fragte Maya, während sie schwungvoll auf Angels Bett sprang und ihre Freundin interessiert beäugte.

Angel verdrehte die Augen. „Mit Joe läuft gar nichts!“ „Sicher! Deswegen stolziert er auch die ganze Zeit um dich herum …“ „Glaub mir, er geht mir damit wahrscheinlich genauso auf die Nerven, wie jedem anderen auch!“, brauste Angel los und fuhr sich dabei durch das Haar.

Maya grinste breit und schüttelte den Kopf. „Du scheinst ja hoffnungslos verschossen zu sein.“, bemerkte sie.

„So ein Quatsch!“ „Und leugnen macht alles nur viel schlimmer!“ „Hörst du jetzt endlich mal auf!“ „Warum willst du nicht zugeben, dass du in ihn verliebt bist?“ „Weil ich es nicht bin!“ „Ach, Angel! Warum machst du es einem nur so schwer?“ „Du versuchst mir die ganze Zeit über einzureden, dass ich in Joe verliebt bin und du bist der Meinung, ich mache es dir schwer?“ „Tja, das tust du doch auch!“

„Na? Leugnet sie mal wieder, dass sie in mich verliebt ist?“

Angel schlug mehrere Male mit dem Hinterkopf gegen die hintere Bettkante und knirschte mit den Zähnen. „Warum kann der nicht einfach da bleiben, wo er Pfeffer wächst?“ „Weil du da nicht bist.“, säuselte er und warf sich schwungvoll auf die Kante ihres Bettes.

Mayas Lächeln wurde breiter und sie rutschte bereitwillig ein Stück zur Seite, um ihm ein wenig mehr Platz zu machen. „Da hörst du es! Er hat Sehnsucht nach dir!“ „Falsch! Er hat Sehnsucht nach meinen Abweisungen.“

Joe lehnte sich ein Stück nach hinten und näher an Maya heran. „Das sagt sie jedes Mal! Dummerweise glaubt sie den Mist auch, den sie redet.“

Die Schmerzen ignorierend holte Angel aus und trat Joe gegen die Beine, was ihn vor Überraschung vom Bett fliegen ließ. Maya funkelte Angel an. „Sei nicht so gemein!“, fauchte sie, was ihre Freundin verzweifelt zur Kenntnis nahm. „Super! Jetzt treibt er sogar zwischen uns einen Keil!“ „Das ist nicht wahr! Du bist doch diejenige, die sich unmöglich benimmt.“

„Ladys, Ladys, bitte! Streitet doch nicht wegen mir!“, warf Joe ein und hob beschwichtigend die Hände.

Angel reichte es. Wütend schlug sie die Decke zurück, soweit es Maya zumindest zuließ, schwang die Beine aus dem Bett und sprang auf. Eine Sekunde lang schnappte sie erschrocken nach Luft, als sie bemerkte, wie schwach sie auf den Beinen war. Kein Wunder. Die letzte Woche hatte sie tatsächlich nur dann das Bett verlassen, wenn sie mal die Toilette hatte nutzen müssen. Da Carlisle ihr strengste Bettruhe verordnet hatte, war ihr Zimmer bis jetzt das einzige gewesen, was sie in den letzten Tagen intensiv genutzt hatte.

Taumelnd stolperte sie zur Tür, wo sie sich am Türrahmen festklammerte und tief durchatmete. Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen und ein merkwürdiges Schwindelgefühl griff nach ihr.

„Angel, warte doch!“, rief Maya, die sofort vom Bett sprang und auf ihre Freundin zulief.

Joe war schneller. Sanft ergriff er sie um die Hüften und hielt sie fest. „Du weißt, was Carlisle gesagt hat.“, knurrte er. Von seiner aufgekratzten und wilden Art war nichts mehr übrig. Sein Blick war ernst, besorgt und streng zugleich.

Angel wehrte sich wütend, doch trotz ihrer Kräfte war sie diesmal einfach nicht imstande, sich gegen ihn zu behaupten.

„Das ist nicht witzig, Angel! Wenn Carlisle dir sagt, dass du im Bett zu bleiben hast, solltest du das auch beherzigen. Und jetzt komm schon!“, forderte er sie auf. Eine Aufforderung, der sie nicht von allein Folge zu leisten brauchte, denn ohne ein weiteres Wort hob er sie vom Boden auf und trug sie zurück.

Angel zog die Augenbrauen zusammen. Diesmal nicht. Noch einmal sämtliche Kraft mobilisierend schlug sie ihm so hart wie möglich gegen die Brust. Ein überraschtes Keuchen war die Antwort und zu ihrem Erschrecken stolperte er zurück. Eine Sekunde lang hing sie wie schwerelos in der Luft, ehe sie zu Boden stürzte.

Das Poltern musste noch zwei Etagen tiefer zu hören gewesen sein, denn kurz darauf erschien Carlisle auf der Bildfläche und blickte Angel streng an. „Warum kannst du nicht einmal auf das hören, was ich sage?“, fauchte er, packte sie bestimmt aber dennoch vorsichtig bei den Schultern. „Alles in Ordnung?“ „Es geht schon!“, knurrte sie und schob ihn beiseite. „Was ist denn plötzlich mit dir los?“, fragte er verwundert und half ihr dabei, in das Bett zurückzukriechen.

„Ich bin genervt! Darf ich das nicht sein, oder wie?“ „Und wovon?“

Angel tat nachdenklich. „Wovon könnte ich wohl genervt sein? Vielleicht von Joe! Vielleicht von meinem Fluch, die letzten Tage nur hilflos hier herumliegen zu dürfen, vielleicht an dieser gottverdammten, mich wahnsinnig machenden Hilflosigkeit, die ich einfach nicht loswerde!“, schrie sie aufgebracht und schlug wie zur Bestätigung mit beiden Fäusten kräftig auf das Bett – das unter ihr zusammenbrach.

Joe kicherte leise auf und auch Maya konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Einzig Carlisle sah besorgt aus. „Ich kann dich ja verstehen, aber …“ „Kannst du das wirklich? Du bist doch nicht in meiner Situation!“ „Aber ich kann verstehen, dass dich das wahnsinnig macht, nicht tun zu können, was du willst.“, wandte er ein, griff nach ihrem Arm und half ihr aus dem zerstörten Bett.

„Hör zu, Angel! Du hast nur noch einen Lungenflügel … versteh doch, dass du es jetzt zum Anfang erst einmal ein bisschen langsamer angehen musst.“ „Ein bisschen langsamer? Carlisle, ich werd noch das Laufen verlernen!“ „Okay, okay, okay! Ich mach dir einen Vorschlag: Ich lasse dich von jetzt an jeden Tag …. sagen wir mal für fünf Stunden das Bett verlassen, unter Aufsicht natürlich, da wirst du nicht drum herum kommen.“ „Klingt gut … jetzt kommt das Aber.“ „Aber! Im Gegenzug dazu … reißt du dich für die nächsten zwei Monate zusammen. Nicht die kleinste Aufregung, haben wir uns verstanden?“ „Das ist unfair! Wie soll ich das schaffen, wenn Joe, Jasper, Emmett … die größten Kasper auf diesem Planeten dieses Haus bewohnen?“ „Entscheide dich!“ „Das ist hart, das weißt du!“ „Das ist aber meine Bedingung. Und! Wenn ich dir etwas sage, dann tust du das auch! Keinen Widerspruch!“

Angels Gesichtszüge verhärteten sich augenblicklich. „Sogar die Sklaverei war angenehmer!“ „Und?“ „Na ja …“ „Ich weiß, dass dir das hart vorkommt, aber du musst bedenken, dass ich dir diese Bedingungen nur deshalb stelle, weil ich will, dass du so schnell wie möglich wieder vollkommen auf die Beine kommst.“

Angel seufzte. „Einverstanden.“ „Sehr gut! Und jetzt ab ins Bett. Du schläfst erst einmal bei Maya im Zimmer.“ „Was? Ich dachte …“

Carlisle räusperte sich bedeutungsvoll, was Angel in sich zusammensinken ließ. „Keinen Widerspruch, schon klar …“

Mit hängenden Schultern folgte sie Maya, die voranschritt.

„Warum pflanzt ihr mir nicht einfach einen kleinen Minicomputer ein, dann könnt ihr mich besser programmieren.“, knurrte sie verbissen, bevor sie das Zimmer verließen.
 

Wie Angel die nächsten zwei Monate überstanden hatte, wusste sie selbst nicht, doch sie musste überrascht feststellen, dass sie es tatsächlich schaffte, sich zusammenzureißen und sämtliche Aufregungen auszublenden.

Obwohl Joe sich mittlerweile richtig Mühe gab, ihre Nerven bis zum Zerreißen zu strapazieren, herrschte tiefste Stille im Hause der Cullens.
 

Carlisle seufzte erleichtert und blickte Angel beruhigt an. „Tja … damit dürfte wohl endlich alles wieder so sein wie es sein sollte.“

Angels Augen leuchteten. „Das heißt?“

Dr. Cullen blickte auf das Klemmbrett in seiner Hand und nickte. „Deine letzten Tests waren ausgezeichnet, deine Rippenbrüche sind vollkommen verheilt … erstaunlich zwar, aber für eine Jägerin nicht ungewöhnlich. Und den fehlenden Lungenflügel scheinst du auch nicht mehr zu bemerken. Ich denke du bist wieder komplett auf dem Damm.“

Angel sprang auf. „Ha!“, rief sie laut – so laut, dass es wahrscheinlich noch ein paar Kilometer entfernt zu hören gewesen war.

Carlisle hob beschwichtigend die Hände. „Jetzt flipp nicht gleich aus.“ „Ich soll nicht gleich ausflippen? Zwei Monate hab ich mich komplett am Riemen gerissen, war superartig, hab alles gemacht, was du wolltest und jetzt bin ich endlich frei! Da hab ich doch wohl allen Grund auszuflippen.“ „Den hast du allerdings. Denn meiner Meinung nach bist du sogar schon seit zwei Wochen wieder fit.“

Angels Miene verdüsterte sich. „Du hast mich zwei Wochen länger schmoren lassen?“ „Dafür kann ich aber jetzt mich absoluter Sicherheit sagen, dass du keinerlei Probleme mehr haben wirst.“ „Na gut … dir sei verziehen. Aber dafür …“ Angel rieb sich boshaft grinsend die Hände.

Carlisle seufzte. „Von Emmett solltest du dich trotzdem erst einmal fernhalten.“ „Das macht gar nichts.“ „Und Joe scheidet auch aus!“, fügte er warnend hinzu.

Angels Lächeln verschwand. „Ach komm schon, Carlisle! Wo bleibt da der Spaß? Wochenlang musste ich mir alles Mögliche von den beiden anhören und jetzt darf ich mich nicht einmal mehr rächen?“

Flehend faltete sie die Hände wie zum Gebet, rutschte auf Knien an ihn heran und blickte ihn mit Hundeaugen an. „Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte …“

Dr. Cullen musste gegen seinen Willen Lachen. „In den nächsten zwanzig Minuten bin ich vollkommen taub und blind.“, war das einzige, was er hervorbrachte.

Keine zwei Sekunden später war sie aus dem Zimmer.

Carlisle grinste noch immer, bis fünf Minuten später ein Schrei von Emmett die Stille zerschnitt und weitere fünf Minuten später sich Joes Wutgeschrei dazugesellte.

Wie versprochen verließ er zwanzig Minuten später das Zimmer, um nach dem Rechten zu sehen. Zu seiner Überraschung fand er Joe und Emmett im Wohnzimmer. Beide hatten die Arme vor der Brust verschränkt und blickten mit mörderischen Mienen zu Angel hinüber, die grinsend auf der Couch saß und vor sich hinkicherte.

„Jungs! Ich weiß, ihr nehmt es ihr übel und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich gerade furchtbare Rachepläne in euren Köpfen emporarbeiten, aber … bedenkt mal, was sie sich in den letzten Monaten von euch anhören musste und noch nicht einmal die Möglichkeit hatte, sich zu wehren.“ „Willst du gar nicht wissen …“ „Nein, ich will nicht wissen, was sie mit euch gemacht hat! Denn das hieße, dass ich sie deswegen schelten müsste und ehrlich gesagt … steht mir gerade nicht wirklich der Sinn danach, mich mit einer hyperaktiven Jägerin anzulegen.“, wehrte Carlisle ab und zwinkerte kaum merklich Angel zu, die sich erleichtert seufzend erhob und mit erhobenem Kopf das Zimmer verließ.
 

„Das war alles?“ Maya konnte nicht anders und prustete los. „Zwei bärenstarke Vampire und… und sie jammern rum, wenn … wenn man ihnen am Ohrläppchen zieht?“

Maya war jetzt nicht mehr zu halten. Ihr tränten bereits die Augen und mit auf den Bauch gepressten Händen wand sie sich auf Angels Bett, während sie immer noch lachte.

Angel musste ebenfalls kichern. „Krieg dich mal wieder ein.“ „Würd ich ja gern, aber die Vorstellung, dass … hi hi hi … Vampire, die jammern, weil ein Mädchen ihnen die Ohren lang zieht, das findest du in keinem Bilderbuch.“ „Vergiss nicht, dass ich kein normales Mädchen bin! Wenn ich ihnen an den Ohren ziehe, dann tut das auch wirklich weh.“

„Schön, wenn dich das so amüsiert!“

Angel grinste noch breiter, als über ihr Joe auftauchte, der mit funkelnden Augen auf sie herabblickte.

Angel seufzte übertrieben. „Es amüsiert mich nicht nur, mein lieber Joe, ich genieße es!“

Ein kurzes Grinsen flackerte über sein Gesicht, bevor es sich sofort wieder verdüsterte. „Genieße es, solange du noch kannst.“

Angel runzelte die Stirn und blickte ihn überrascht. „Was ist denn mit dir auf einmal los? Wo ist mein optimistisches Grinsen?“

„Auf das wirst du wohl in nächster Zeit verzichten müssen.“, schaltete sich Carlisle ein, der soeben das Zimmer betrat. Seine Miene machte den beiden Mädchen deutlich, dass keine guten Nachrichten auf sie warteten.

Maya rieb sich fröstelnd die Arme. „Du siehst aus, als wäre jemand gestorben.“, bemerkte sie leise und kroch noch tiefer in den Sessel hinein.

Carlisle und Joe wechselten noch einen flüchtigen Blick, bevor sie gleichzeitig erklärten: „Wir haben ein ziemlich ernstes Problem.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LittleAngel
2009-10-30T22:39:50+00:00 30.10.2009 23:39
also joe gefalltmir doch nicht so, auf jedenfall nicht in dem kapi, da hat er was atzend nerviges finde ich, das kapi hat mir im allgemeinen nicht so gefallen sry. nur mit dem schluss hast du mich wieder voll eingenommen, sag nicht das wierklich jemand gestorben ist O_O wollt jetzt eigentlich aufhoeren zu lesen und mich selbst ans schreiben machen aber jetzt muss ich doch mal schauen was passier ist (froh nicht wearten zu muessen)
Von: abgemeldet
2009-09-15T20:16:25+00:00 15.09.2009 22:16
herrlich!!!!
Von:  VonArrcross
2009-04-02T21:12:57+00:00 02.04.2009 23:12
Oje oje, Joe läuft Emmet den Komikerrang ab. Auweia. *röfl*

Das Kapi ist gut. Hatte eigentlich nicht vorgehabt es noch zu lesen, aber da der PC eh die falsche Zeit anzeigt... *schulternzucken*
Aber Angels Racheaktion war herrlich! Ich hab mir das Lachen echt verkneifen müssen, als ich das mit den Ohrläppchen gelesen hatte. *breit grins*

Jetzt interessiert mich aber schon, was nun vor dem Haus der Callens auf sie wartet. *Ohren spitz*
Von:  XaoiMai
2009-03-28T18:45:51+00:00 28.03.2009 19:45
hey tolles neues kap
was läuft den da zwischen angel und joe
bahnt sich da etwa was an ???
das wäre ein cooles paar dauernd am streiten

freue mich wenn es weiter geht
lg




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