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Vampire? Die gibt es doch gar nicht

Yugis geheimer Glaube
von

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Hilf mir, July Whensteff

Kapitel 2: Hilf mir, July Whensteff!
 

Autorenkommentar: Ja. July ist eigentlich nur eine Buchfigur, aber dennoch spielt sie eine große Rolle.
 

Ich gehe also, zum Glück, wieder nach Hause.

Jeder von ihnen hätte genauso gehandelt. Yami Cypra geht mir nicht aus dem Kopf. Sein letzter Satz auch nicht. Ich werde es mit meinem Leben bezahlen.

Aber ich bin froh, einfach noch zu leben, also nicht groß darüber nachdenken.
 

Wie von selbst tragen mich meine erschöpften Beine zu Großvaters Spieleladen. Glauben Sie mir. Nie zuvor war ich glücklicher darüber gewesen, diesen Laden zu sehen.

Da der Laden schon geschlossen hat, mache ich die Tür auf und stürme wie einer, dem was geklaut wurde, hoch.

„Großvater?“, rufe ich durch die eher kleine Wohnung.

„Hier, Yugi. In der Küche.“

Zum Glück, er ist da.

„Großvater. Du wirst nie glauben, was mir gerade passiert ist.“ Überglücklich schmeiße ich mich an Großvaters Hals.

„Yugi. Nicht so stürmisch. Komm. Lass uns ins Wohnzimmer gehen.“

Und somit packt er mich leicht am Handgelenk. Im besagten Raum angekommen, setzen wir uns aufs Sofa und ich fange an zu erzählen.

„Also, Großvater. Du weißt, ich lese an einem Buch. Nach der Schule haben mich meine Beine irgendwie zu dem kleinen Wald gebracht. Als ich immer tiefer in das dunkle Loch gegangen bin, habe ich Schritte gehört. Eine Zeit lang rannte ich, aber ich stolperte dann wegen einer Wurzel, die aus dem Boden ragte. Danach hat mich jemand hochgezogen, sodass ich in ein schreckliches Grinsen sehen musste. Es war zwar ein Junge, aber der hatte Reißzähne. Richtige Reißzähne mit denen er mir in den Hals beißen wollte.

Ich habe ihm aus Reflex unten rein getreten. Der Vampir ist auf den Boden gesunken. Dabei hat er mir gesagt, dass niemand Yami Cypra einen Tritt verpassen dürfte.

Dann bin ich aus dem Wald gerannt.“

„Yugi. Bist du dir sicher?“ „Wobei?“ „Na, dass dieser Yami Cypra ein Vampir ist.“ „Ja, Großvater. Ich habe doch seine Reißzähne gesehen.“

Das ganze ist mir so unangenehm. Je mehr ich davon rede, umso mehr Angst bekomme ich wieder.

„Yugi. Du solltest das jetzt erst mal verarbeiten. Habt ihr Hausaufgaben auf?“ „Nein.“

Damit bin ich in mein Zimmer verschwunden.
 

Mittlerweile ist es Abend. Wie Sie sich denken können, habe ich die ganze Zeit über dieses Ereignis nachgedacht. Es ist spät. Um genau zu sein 22.00 Uhr.

Ich lege mich in mein Bett und die sofortige Müdigkeit überkommt mich.
 

Ich wache in einem völlig weißen Raum wieder auf. Niemand ist hier. Während ich aufstehe, höre ich eine klare Frauenstimme. Sie ruft mich zwar, aber ich weiß nicht woher sie kommt.

„Yugi. Komm her.“, ruft mich die Stimme.

Ich folge ihr automatisch. Ich gehe durch den endlosen Raum und komme an einer hölzernen Tür an. Ich will sie öffnen, doch da kommt mir jemand zuvor. Von drinnen kann ich tosendes Gelächter vernehmen. Ich trete einfach ein. Doch was ich da sehe, ist mir bereits bekannt.

Ich sehe meine Freunde, Joey, Tristan und Tea, wie sie sich über mich lustig machen. Der Blonde hat sich ein Tuch umgebunden. Die beiden anderen lachen einfach ungehemmt. Aber etwas ist anders, als sonst. Ich spüre keinen Schmerz dabei. Plötzlich sind sie wieder verschwunden und die Frauenstimme erklingt wieder.

„Yugi. Ich muss dringend mit dir reden.“

Wie auch im Wald renne ich einfach weiter in den Raum. Es ist ein grober Umriss zu sehen, der immer klarer wird, je näher ich komme.

Bis schließlich eine junge Frau mit braunen Augen und ebenso braunem Haar vor mir steht.

Sie schaut mir direkt in die Augen, durchbohrt mich förmlich mit ihrem Blick.

„Yugi. Ich habe dich gerufen.“, spricht sie. „Wer bist du?“ „Ich? Das müsstest du sehr genau wissen. Heute in der schrecklichen Situation hast du an mich gedacht.“

Damit habe ich nicht gerechnet. „July Whensteff?“ Ein schwaches Nicken ihrerseits ist die Antwort auf meine Frage.

„Aber wie? Du bist doch nur eine Buchfigur!“ „Nein. Mich gab’s wirklich.“ „Und warum hast du mich gerufen?“

July sieht sehr traurig aus. „Dass du nicht die gleichen, verhängnisvollen Fehler machst, die ich zu meinen Lebzeiten gemacht habe.“

Was würden Sie tun, wenn Ihnen eine Romanfigur sagen würde, dass Sie aufpassen sollen? Einfach zuhören. „Wie meinst du das? In dem Buch hast du doch keinen Schaden genommen.“ „Yugi. Versteh doch. Mich gab’s wirklich. Und das Meiste, was im Buch drin steht, wurde frei erzählt. Du darfst auf keinen Fall wieder zurück in den Wald. Hast du mich verstanden?“

Was? Nie mehr in den Wald? Da gehe ich eh nie wieder hin, aber wieso warnt sie mich?

„Wie meinst du das?“ „Das alles war nur eine Warnung. Bitte hör auf meinen Rat. Halte dich von diesem Vampir fern, sonst wird es dir wie mir ergehen.“

„Was? Wie dir ergehen?“ „Sonst wirst du an einem qualvollen Tod sterben. Yugi, ich muss wieder gehen.“ „Aber, July. Ich habe noch so viele Fragen an dich.“

Doch July ist wieder gegangen. Dennoch spricht sie noch ein letztes Mal mit mir.

,Du wirst es früh genug erfahren, Yugi.’

Ich schaue mich um, versuche regelrecht mich zu orientieren.

Aber wie Sie sich vorstellen können, klappt das in diesem weißen Raum nicht.
 

Im nächsten Moment liege ich wieder in meinem Bett. War das gerade ein Traum, oder ist das gerade wirklich passiert.

Immer wieder hallen mir die Worte der jungen Frau in den Ohren.

Was ich wohl erfahren werde? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.

Weiß nicht mal, was davon halten soll.

Ich sollte wirklich noch mal schlafen, sonst sehe ich morgen in der Schule aus, als hätte man mich die ganzen Nacht wach gehalten.

Ich versuche noch mal zu schlafen, was bei meiner Müdigkeit auch recht schnell klappt.
 

Der Morgen kommt viel zu früh. Das verdanke ich meinem erbarmungslosen Wecker.

Wie jeden Morgen habe ich gerade noch genug Zeit, um in die Puschen zu kommen.

Großvater ist schon im Laden.

Da ich eh nichts Besseres zu tun habe, gehe ich einfach runter, wo mich mein Großvater gleich begrüßt.

„Morgen, Yugi. Hast du gut geschlafen?“ „Nicht wirklich. Ich hatte so einen komischen Traum.“ „Aha. Und was ist passiert?“ „Eine Romanfigur hat mich gerufen. Ich glaube, jetzt drehe ich völlig am Rad.“

Er überlegt. Dass so was immer mir passieren muss.

„Wer hat dich gerufen?“ „Eine junge Frau namens July Whensteff.“ „Und was wollte sie von dir?“ „Mich warnen. Sie will nicht, dass ich die gleichen Fehler mache.“

Ein unbeabsichtigter Blick auf die Uhr verrät mir, dass es bereits halb acht ist. Mit einem kurzen ,,Ich geh zur Schule“ verabschiede ich mich.
 

Ich bin da. Was auch meine Mitschüler bemerkt haben. Aber heute machen sie keine Anstalten. Irgendwie bin ich im falschen Film gelandet. Was ist hier los?

In dem Moment läuft Tea zu mir und zeigt mir einen Bericht in der Zeitung.

„Schau mal, Yugi.“ Als ich gerade die Berichte überfliege, finde ich die Schlagzeile des Tages. ,Mysteriöser Tod. Gibt es einen neuen Attentäter?’

Glauben Sie mir. Ich habe mit allem gerechnet, nur damit nicht.

Wie auch die Berichte überfliege ich einfach die Zeilen.

Bis der Kriminaloberkommissar sich zu dem Fall meldet.

,Das Spurenermittlungsteam hat alle Arbeit getan. Da die Frau noch alle Wertgegenstände bei sich trug, können wir einen Raubmord ausschließen. Die Todesursache sind zwei kleine Wunden am Hals der Toten. Wir wissen zwar nicht, wie jemand an so kleinen Wunden sterben kann. Dazu kommt noch, dass wir am Fundort kein Blut gefunden haben. Wir rätseln an diesem Fall. Wenn wir nähere Informationen haben, melden wir uns.’

Mir ist klar, was oder besser gesagt wer es war. Jetzt treibt dieser Vampir namens Yami auch noch sein Unwesen.

Vielleicht werde ich deshalb nicht verspottet, weil es doch ganz klar ist, dass das ein Vampir war. Wenn die Schule aus ist, werde ich noch mal in den Wald gehen.

Dieser Entschluss steht fest.
 

Die Schule ist endlich aus. Jetzt wird es erneut ernst. Ich erreiche gerade den Wald, den ich eigentlich bis an mein Lebens Ende meiden wollte.

Sie können sich vorstellen, dass das kein Spaß für mich ist.

Ich gehe einfach immer tiefer in den dichten Hain. Mit meinem Ziel klar vor Augen. Ich suche die Stelle, an der ich Yami Cypra begegnet bin.

Was auch nicht schwer war. Ich stehe nun hier, an der Stelle, wo mein Herz anfängt zu rasen.

Meinen ganzen Mut zusammenkratzend, rufe ich in den Wald.

„Yami Cypra! Wo steckst du?!“

Doch nichts tut sich. Ich gehe noch ein paar Schritte weiter vor.

„Komm zeig dich, Yami. Ich weiß, dass du hier irgendwo steckst! Komm raus und zeig dich.“

Das ist wohl die dümmste Idee meines Lebens. Ich könnte mich ohrfeigen.

In diesem Moment höre ich Schritte. Die gleichen wie gestern.

Er kommt immer näher. Mittlerweile hat meine Angst wieder meinen Körper unter Kontrolle.

Ich drehe mich reflexartig um. Da steht er. Mit diesem hässlichen Grinsen wie gestern.

„Was willst du?“, fragt er in einem kalten Ton.

Fortsetzung folgt…
 

So. Das war’s auch schon wieder von mir. Ich wollte mich an dieser Stelle noch mal für die Reviews bedanken. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Liebe Grüße,

eure SweetAtemu



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dream_Kiss
2009-02-10T18:50:03+00:00 10.02.2009 19:50
ui ^_______^
das sich yugi trotz angst und der warnung von july
nochmals in den wald traut is echt mutig *nick*
sieh da sieh da jetzt machen sich die anderen aus seiner klasse auch langsam gedanken über vampire und verpotten yugi nicht!
bin schon richtig gespannt was yugi von yami möchte *nicknick*
freu mich schon auf's nächste kapi ^-^

lg Dream_Kiss


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