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Winterurlaub

Wer ist dieser Fremde??
von

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Abendessen...

Zoro hatte extra mit einem anderen Kellner Tische getauscht, denn eigentlich hatte er ja Sanjis Tisch nicht bedient.

Er wusste nicht, ob dem Blonden der Vorfall von gestern Abend so peinlich gewesen war, dass er sich nicht mehr traute, zur Bar zu kommen.

Dieses Risiko wollte er keinesfalls eingehen und hatte deshalb mit Ben, einem Kellner, der ein bisschen älter war als er, getauscht.

So stand er nun vor Sanji, der ihn gerade ungläubig ansah.

„D-Du??“

Zoro musste bei Sanjis verblüfften Gesichtsausdruck unwillkürlich grinsen.

„Ja. Ich. Wieso schon wieder so überrascht?“

Sanji wurde rot und wandte seinen Kopf in eine andere Richtung, weg von Zoro.

Der blickte zu den anderen und fragte erneut:

„Also, was kann ich euch zu Trinken bringen?“

Sanjis Freunde, die bis jetzt nur zwischen Sanji und Zoro hin und her gesehen hatten, zuckten leicht zusammen, bestellten jedoch sofort.

Nami und Ruffy nahmen Orangensaft, Lysop Cola und Robin ein Mineralwasser.

„Und du?“ fragte Zoro Sanji, der immer noch nichts gesagt hatte. Mittlerweile hatte sich der aber wieder gefasst und sah zu Zoro auf.

„Hmm…einen Wein hätte ich gerne…Habt ihr denn einen deutschen Riesling?“

„Du hast also das Fischgericht genommen?“ Als Sanji nickte fuhr er fort:

„Nein, keinen Riesling, aber das Fischgericht ist recht stark gewürzt, deshalb wäre ein Chardonnay auch nicht fehl am Platz, was hälst du davon?“

„Gerne, welchen habt ihr denn?“

„Hm, ich könnte dir etwas empfehlen, ein King Fish Chardonnay, 2005er Jahrgang. Passt perfekt zu diesem Gericht, sehr fruchtig und-“

„Nur minimal geschönt, ich weiß. Du hast recht, der passt perfekt, ich nehme ihn.“

Zoro zog eine Augenbraue hoch.

„Ein Kenner, hm?“

„Ich muss mich mit Weinen auskennen, ich bin Koch…“

„Lass dich nicht von seiner falschen Bescheidenheit täuschen!“ mischte sich Nami ein und zog somit Sanjis und Zoros Blicke auf sich. An Zoro gewandt fuhr sie fort: „Sanji ist nicht nur irgendein Koch, er ist Chefkoch eines 5 Hauben Restaurants!“

„Soso…Chefkoch“ interessiert musterte Zoro Sanji. „Ich bin beeindruckt“

Und das war er wirklich. Das hätte er dem schlanken Blonden gar nicht zugetraut.

Er lächelte, als er sah, wie Sanji leich t errötete.

„Zoro! Hilfe!“ Auf einmal kam Ben angerannt. In diesem Moment verfluchte Zoro seinen Kollegen innerlich.

„Was is denn los, Ben?“

„Ich weiß wirklich nicht, was du mit dieser Frau angestellt hast, aber sie will nur dich als Kellner, mich scheucht sie nur die ganze Zeit herum, von wegen ihr Leitungswasser is zu kalt, dann zu warm, dann will sie irgendein verdammtes Gewürz für ihre Vorspeise und dann…“ Ben musste tief Luft holen und Zoro nutzte dies, um zu Wort zu kommen.

„Wen meinst du überhaupt?“

Ben deutete diskret auf einen der Tische, die ganz in der Nähe waren.

„Diese Frau. Sie will nur dich, niemand anderen. Bitte, ich flehe dich an, hilf mir!“

„Mann, Ben, du hast den Deal angenommen!“

Sein Kollege und einer der wenigen Freunde, die er in diesem Hotel hatte, sah ihn mit bittenden Augen an.

Nicht, dass Zoro nicht zu allen nett gewesen wäre oder jemandem unsympathisch, nein, er war nur einfach selten da, nur zu seinen Arbeitszeiten, und da hatte kaum jemand Zeit, sich zu unterhalten.

Zoro seufzte.

„Na gut, aus reiner Herzensgüte werde ich dir helfen. Dafür erledigst du die Getränkebestellung dieser Herrschaften.“ Er deutete auf Sanji und seine Freunde und riss den Zettel, wo die Bestellungen draufstanden ab und drückte ihn Ben in die Hand, der dankbar nickte.

„Danke danke danke. Ich danke dir!“

„Schon gut, schon gut!“ Zoro wandte sich zu Sanji. „Tja, ich werde wohl gebraucht. Entschuldigt mich bitte, ich komme später wieder zu euch.“ Er lächelte dem Blonden zu, der das Lächeln erwiderte und schlenderte zu dem Tisch, an dem die Frau saß, mit der Ben solche Probleme hatte.

Er war sich bewusst, dass alle ihm mit ihren Blicken folgten, auch Sanji.

Mit einem strahlenden Lächeln kam er bei der Frau an.

„Aaah, Frau Wenzel! Ich hoffe, Sie haben mich ebenso vermisst, wie ich Sie!“

Die Frau lächelte ihn entzückt an…
 

Sanji war mehr als nur verwirrt. Er brachte kein Wort raus. Er sah Zoro einfach nur mit offenem Mund hinterher.

Seit wann war er denn Kellner?

Und…diese Stimme…Der absolute Wahnsinn…einfach hammermäßig…So tief und doch so sanft…Sie erinnerte ihn an irgendetwas, aber er konnte das einfach nicht zuordnen, seine Gedanken waren zu wirr…

„Also gut, ich bringe euch jetzt ersteinmal eure Getränke, bis gleich!“, meinte Ben und rauschte davon.

„Seltsam…sag mal, Sanji, woher hast du denn diesen grünhaarigen Kellner gekannt?“

„Ach…hab ihn gestern kennengelernt, an der Bar…“, murmelte Sanji, immer noch ganz in Gedanken.

Er musste sich eingestehen, er war ein bisschen eifersüchtig auf diese Frau, die in diesem Moment Zoros ungeteilte Aufmerksamkeit erhielt…was bildete sich die überhaupt ein? Er hatte gerade ihn und seine Freunde bedient, was für eine Frechheit von dieser Frau!!
 

Naja, das mit der ungeteilten Aufmerksamkeit war wohl nicht ganz so richtig. Zoro Gedanken waren nämlich hauptsächlich bei Sanji…aus irgendeinem Grund wollte das Schicksal offensichtlich nicht, dass Sanji erfuhr, dass er und der Snowboarder mit der grünen Jacke der ein- und derselbe Mann waren!!

Schon komisch…

Zoro dachte die ganze Zeit daran, während er mit dieser elenden alten Schrulle flirtete…Oh Gott, das ging ihm ja so auf die Nerven, warum konnten die ihn nicht mal in Ruhe lassen? Jetzt hatte er extra mit Ben Tische getauscht, um in Sanjis Nähe zu sein und dann passierte so etwas!!

Innerlich ärgerte er sich grün und blau, doch durfte er sich natürlich nichts anmerken lassen. Er fasste einen Beschluss: Er würde Sanji und seinen Freunden einfach das Dessert bringen, denn Frau Wenzel war schon früher als sie zum Essen gekommen, also würde sie (hoffentlich!!) auch früher damit fertig werden, so, dass Zoro dem Blonden gerade noch die mit rotem Burgunder flambierten Erdbeeren bringen konnte.

Eine halbe Stunde später erhob sich Frau Wenzel, bedankte sich bei Zoro und versuchte erneut, ihn anzuschmachten. Zoro tat ein bisschen verlegen, komplimentierte sie aber dennoch höflich und ohne dass sie etwas bemerkte, hinaus.

Er seufzte auf, als sie endlich verschwunden war und lief schnell in die Küche, wo Ben gerade Sanji und Co. das Dessert servieren wollte.

‚Perfektes Timing’, dachte Zoro erfreut und nahm Ben die Teller ab. Der hob nur eine Augenbraue, ließ seinen jüngeren Freund allerdings gewähren.

Zoro ging, gekonnt fünf Teller auf den Armen balancierend, zu Sanjis Tisch.

„Guten Abend, hier bin ich wieder. Mit dem Dessert“ sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
 

Sanji hatte ihn natürlich nicht bemerkt, schließlich saß er mit dem Rücken zur Mitte des Speisesaals und der Tisch stand am Fenster, durch das er so einen traumhaften Blick auf eine dunkle Winterlandschaft hatte.

Deshalb zuckte er ein bisschen zusammen, als er Zoros Stimme hinter sich hörte.

Zoro quittierte das mit einem Grinsen

„Na, so schreckhaft, Kleiner?“

„Pah…“, Sanji wusste irgendwie nicht, was er sagen sollte, seine Schlagfertigkeit war auf einmal wie weggeblasen.

Zoro grinste noch breiter.

„Ich hoffe ihr mögt Erdbeeren…“

„Hmmm…lecker!! Das ganze Essen hier ist überhaupt sooooooo gut!! Nur Sanji kocht noch besser!!“ Ruffy war total verliebt in das vorzügliche Essen des Hotels.

„Danke, Ruffy“, meinte Sanji strahlend. Er liebte es einfach, wenn man seine Kochkünste lobte. Und er liebte Erdbeeren…vor allem wenn sie so gut nach Rotwein dufteten und wenn sie flambiert waren…

Er liebte alles, was mit Erbeeren zu tun hatte. Erdbeereis, Erdbeermarmelade, Schokolade mit Erdbeeren,…Aber am liebsten hatte er immer noch normale Erdbeeren mit Sahne. Für so etwas würde er liebend gerne in den Tod gehen, danach war er süchtig.

Aber flambierte Erdbeeren hatten auch schon was für sich…Er konnte es kaum noch erwarten.

Als der grünhaarige Kellner seinen Teller vor ihn hingestellt hatte, ergriff er schnell die Gabel und wartete noch ein paar Sekunden, bis seine Freunde ebenfalls ihr Dessert vor sich stehen hatten.

Danach zerteilte er eine Erdbeere mit seiner Gabel, spießte sie auf und schob sie sich in den Mund.

Sie zerging förmlich auf seiner Zunge, ein süßer Geschmack machte sich in seiner Mundhöhle breit und er unterdrückte nur mit Mühen ein Aufstöhnen. Er schloss die Augen, um den vollen Genuß zu erreichen und um sich nur auf dieses absolut köstliche Stückchen Erdbeere zu konzentrieren.

Er hatte keine Ahnung, dass er dabei beobachtet wurde, er hatte den Rest der Welt einfach ausgeblendet.
 

Zoro stand mit geweiteten Augen neben Sanji.

Noch nie, wirklich noch NIE hatte er so etwas verführerisches, erotisches gesehen, als diesen jungen blonden Chefkoch während er Erdbeeren aß.

Wie ganz langsam, stückchenweise die Erdbeeren zuerst zerteilt wurden und dann von den wunderschönen roten Lippen Sanjis umschlossen wurden, seine Zunge sich hin und wieder genüsslich über eben jene Lippen fuhr…

‚Oh mein Gott’

Zoro schluckte mühsam.

Ein leises Aufseufzen Sanjis brachte ihn wieder zurück in die Realität.

Zoros Kopf bewegte sich hektisch zu den Freunden des Blonden.

Was, wenn sie mitbekommen hatten, wie er fast einen Orgasmus bekam, weil er ihrem Freund beim Erdbeerenessen zugesehen hatte?

Doch er beruhigte sich sofort, als er sah, dass sie alle beschäftigt waren.

Die Orangehaarige und der Schwarzhaarige fütterten sich gegenseitig und schmachteten sich dabei an und der mit den braunen Locken begaffte die schwarzhaarige Frau während sie so verführerisch wie möglich ihr Dessert aß, den Braungelockten dabei allerdings nicht aus den Augen ließ.

Plötzlich spürte er Sanjis Blick auf sich und er drehte sich zu ihm um.

Zoro hoffte inständigst, dass er nicht rot wurde, musste er doch sofort wieder an diese beneidenswerten Erdbeeren denken, die auf sagenhaft erotischer Art in Sanjis Mund verschwunden sind.

Um seiner Verlegenheit zu überspielen beugte er sich ein Stück zu dem sitzenden Sanji hinter und sagte leise, so dass es niemand außer dem Blonden hören konnte:

„Du stehst wohl auf Erdbeeren, was?“

„Ich liebe sie…ich bin süchtig…“, hauchte der Angesprochene ebenso leise zurück.

„Ich…muss dir noch was sagen, Kleiner…“

Plötzlich sprang Sanji auf und stellte sich genau vor Zoro.

Bevor der Grünhaarige auch nur irgendetwas agen konnte fauchte Sanji ihn schon leise an:

„Klein?? KLEIN??? Verdammt, ich hab das so was von satt, dass mich alle ‚Kleiner’ nennen! Ich bin genau gleich groß wie du, klar??“

Zoro war total baff, hatte er erstens nicht gewusst, dass Sanji tatsächlich so groß war und zweitens dass es ihn so sehr störte, ‚Kleiner’ genannt zu werden.

Sanjis kleinen Wutausbruch hatten auch seine Freunde mitbekommen.

„Ich würd mich besser nicht mit Sanji anlegen, er hat ein recht gefährliches Hobby, in dem er verdammt gut ist!“, meinte Lysop.

Zoro sah den Blonden fragend an.

„Kickboxen. Leichtgewicht“, murmelte der und setzte sich wieder hin.

Zoro war mehr als nur erstaunt. Dieser Kerl verblüffte ihn immer wieder! Chefkoch, Kickboxer…Wahnsinn…Was kam denn noch alles?

Sanjis Freunde hatten sich mittlerweile wieder ihren Beschäftigungen zugewandt, bemerkten also nicht, wie Zoro sich erneut hinunterbeugte und ihrem Freund etwas zuflüsterte.

„Tut mir leid, war nicht so gemeint, ehrlich.“

„Ach, schon gut, ich hätte nicht so reagieren sollen, mir tut’s leid“, nuschelte Sanji leicht verlegen. „Du wolltest mir irgendetwas sagen?“
 

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so..war doch (für meine verhältnisse) ziiiiiemlich lang, meint ihr nicht??

wie hats euch gefallen???

lg

lizzy



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  EustassCaptainKid
2009-01-12T16:04:34+00:00 12.01.2009 17:04
hi
ich hoffe du bist mir nicht böse wegen meinem letzten kommi
es ist so das wenn mir etwas an ffs auffällt ich das auch sagen
nur ich weiss halt nicht immer ob der jenige auch mit kritik umgehen kann
deshalb sorry sollte nicht böse gemeint sein
ich find die story hat sich sehr gut entwickelt
bin gespannt wann sanji endlich merkt wer zorro ist^^
hmm erdbeeren
magst du die eigentlich selbst sehr gern?
ich freu mich riesig aufs nächste kappi
bis denne^^
Von: abgemeldet
2009-01-12T10:52:16+00:00 12.01.2009 11:52
mal sehen, ob das geheimnis nun gelöst wird.^^
kann ich mir bildlich vorstellen, wie sanji sich aufgeregt hat.
ich warte geduldig^^ *anfeuer*


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