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Will das Leben nicht, dass wir zusammen sind?

ShinichixRan *Kapitel 10 ist online*
von

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Immer noch warten?

Hallo liebe Leserinnen und Leser ^^

Ein neues Kapitel wartet darauf gelesen zu werden, ich hoffe es gefällt euch und noch etwas...

ihr wisst gar nicht wie sehr ich euch für die Kommis danken möchte...DANKE, Danke, Danke!!!!

Und damit viel Spaß beim Lesen *Kekse hinstell*

lg eure,

littleangelheart

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Kapitel 4: Immer noch warten?
 

Die Tage zogen sich hin. Eine Woche… dann acht Tage… neun Tage… und schließlich zehn Tage! Und immer noch hatte Shinichi sich nicht gemeldet. Hatte er sie wieder nur an der Nase herum geführt? Sich wieder einen Scherz mit ihr erlaubt? Eigentlich glaubte sie nicht daran, dafür klang er am Telefon zu ernst… oder wollte sie es nur so sehen? Ihre Gefühle verwirrten sie, sie war glücklich und wütend, traurig und froh!

Was machst du bloß mit mir?
 

Sonoko ging ihr mittlerweile gehörig auf die Nerven. Manchmal musste sie sich einfach fragen warum sie sich damals bloß gerade diese beste Freundin ausgesucht hatte. Ununterbrochen wurde sie von ihr beobachtet. Und nicht nur in der Schule, nein. Ran hatte sogar das Gefühl, dass sie, sie verfolgte. Zwar erwischte sie ihre Freundin nur ein einziges Mal, als diese zu spät hinter einem Altglascontainer in Deckung ging, aber fortan war sie sich sicher, dass sie ihr auf den Fersen war.

Jeden Tag, kaum war sie nach der Schule zu Hause, schnappte Ran sich den Telefonhörer und verschwand in ihrem Zimmer. Kogoro sah ihr dabei immer nur kopfschüttelnd nach, auch ihm war nicht entgangen, dass seine Tochter sich verändert hatte. Aber solange sie ihm Mah-Jongg nicht verbot und sie ihm noch etwas kochte, machte er sich keine Sorgen.
 

Das Warten, welches sie in den letzten Monate beharrlich ausgehalten hatte, wurde jetzt zu einer extremen Qual. Jede Minute in der das Telefon still blieb machte es umso schlimmer. Und die Hochstimmung, in der Ran nach seinem Anruf gewesen war, hatte sich schnell verflüchtigt, hatte kaum drei Tage angehalten. Jeder Anruf ließ sie glauben, dass es er wäre. Aber ihre Zuversicht führte nur dazu, dass das sie ihre Mutter hoffnungsvoll mit „Shinichi“ ansprach.

„Was? Ran, ich bin’s!“ Erschrocken verzog die Oberschülerin das Gesicht. „ Oh, entschuldige, Mama! Aber er wollte zurückrufen und Paps kann ich das Telefon nicht da lassen, weil er sonst nur rumschreit... du kennst ihn ja!“
 

Die Rechtsanwältin lächelte stumm in sich hinein. Typisch Kogoro! Nun… sie konnte früher Yukikos Sohn auch nie wirklich leiden und war auch nicht immer fair zu ihm gewesen, aber er war als Kind wahrhaft unmöglich gewesen. Wenn ihrer Tochter jetzt aber so viel an ihm lag, und das war offensichtlich, dann durfte sie sich nicht dazwischen stellen. Menschen konnten sich ändern und Shinichi…? Sie hatte ihn jahrelang nicht gesehen, wenn überhaupt nur auf Fotos… also was sprach sich dagegen aus? Ihr Mann übertrieb es manchmal einfach zu sehr, der Trottel hatte ja nur Angst, dass Ran nicht mehr den Haushalt schmiss und er alles selber machen müsste.
 

„Kein Problem, Schätzchen! Ich wollte sowieso nur wissen wie es dir geht… anscheinend ganz gut, nehme ich an!?“ „Ja, stimmt! Ähm... möchtest du noch Paps sprechen?“ Von der anderen Seite war ein ersticktes Würgen zu hören. „Ne, Ran, lass mal! Den vertrag ich jetzt nicht! Ich muss ins Gericht! Weißt du, das habe ich nämlich heute ganz vergessen! Tschüss, Ran!“ Überrascht, dass sie so schnell abgewimmelt wurde starrte Ran in die Luft. „Äh… ja! Tschüss, Mama!“

Im Grunde hätte sie sich eigentlich freuen müssen, denn jetzt war die Telefonleitung wieder frei und Shinichi konnte sie erreichen, aber genau davor hatte sie ja Angst. Angst, dass er wieder mal nicht kommen würde, sich nur wieder einen Scherz mit ihr erlaubte.
 

Sag mir doch was los ist, Ran!“ „Nein!“ Ihre Aussage war bestimmt und Ran noch nicht einmal von dem Aufgabenblatt auf, als sie das Flehen ihrer Freundin erreichte. „Du weißt aber schon, dass das nicht fair ist... ich sage dir schließlich alles, was zwischen mir und Makoto passiert!“ Sonoko interessierte sich offenbar überhaupt kein Bisschen für Kombinatorik und sah ihre Berufung ganz offensichtlich darin ran im Mathe-Unterricht mit Schuldgefühlen zu beladen. „Ja, aber ich bin nicht du, Sonoko! Ich sage es dir kein Stück. Du wirst es schon selber merken, habe nur ein wenig Geduld, das dürfte doch nicht so schwer sein, oder?“ „Geduld…“ Entnervt ließ sich das Mädchen auf ihren Stuhl zurückfallen. „ ...wie ich sie hasse!“ Sie seufzte. „Wie kannst du dieses ewige Warten nur aushalten, Ran? Ich werde ja schon verrückt wenn ich eine Woche nichts von Makoto höre – du bist wirklich stark, Ran-!“

Wenn du wüsstest Sonoko!

Ich bin nicht wirklich stark, höchstens darin meinen Frust in mich hinein zu fressen!
 

Manchmal schien ihr alles wie ein Traum, ihr ganzes Leben, aus dem sie nie erwacht. Es gab nur eine Person, deren Hand sie immer wieder fand, deren Ohr ihr immer zuhörten, deren Tür ihr immer offen stand, in all den Jahren.

Irgendetwas muss ich dir zurückgeben...

...darum warte ich auf dich!

Weißt du überhaupt wie gut du es hast, Sonoko?
 

Sonne war heute in der Wettervorhersage versprochen gewesen, aber sie wurde von Wolken verdeckt. Alles grau in grau. Jetzt fehlte nur noch der Regen und der Sturm um alles zu komplettieren. Es war wie ein Kanonendonner als die Schulglocke ertönte. Sie hatte Ran schlagartig aus ihren Gedanken zurückgerufen, sodass diese sich erschrocken umsah. Neben ihr erhoben sich, wie auf Kommando, ihre Klassenkameraden und warfen die Hefte und Bücher in die Taschen. Manchmal ging der Tag einfach so schnell vorbei und manchmal war es genau das Gegenteil. Wie heute, das Leben hatte sich anscheinend entschlossen ab jetzt in Zeitlupe zu laufen. Die vielen Stimmen klangen fremd, in diesem Durcheinander und ließen ihren Kopf schmerzen.

„ ...und dann, dann hat Ayako gesagt...“ Sonoko hatte ein anderes Thema angeschlagen, aber Ran hörte nur mit halbem Ohr zu. Es war nicht so, dass sie ihre Freundin kränken wollte, doch alles war wie aus weiter Ferne, sie konnte gar nicht wichtige und unwichtige Informationen herausfiltern.

Nach ihren Schuhen greifend wandte sich ihrer Freundin ab. Wenn diese vom „Glück“ ihrer Schwester Ayako erzählte, geriet sie regelrecht ins Schwärmen. Als dann auch noch in der Nähe ein Handy zu klingeln begann, wünschte sie sich erst recht ans Ende der Welt.

Shinichi...
 

„Ran, dein Handy!“ Laut riss ihre Freundin sie aus ihren Gedanken. „Willst du nicht abnehmen…vielleicht ist es ja dein Mann?“ Mit breitem Grinsen stützte Sonoko sich an den Schließfächern ab und schien wie ein Löwe auf seine Beute zu warten.

Tatsächlich, es war „ihr“ Handy das klingelte und es war „seine“ Leitung. Es war das Handy, welches „er“ ihr geschenkt hatte. Nur für Gespräche unter ihnen, genau aus dem selben Grund warum Sonoko ihres von Makoto bekommen hatte.

Wie in Trance griff Ran in ihre Tasche und zog den kleinen Unruhestifter heraus. In ihrer zitternden Hand, vibrierte es noch mehr, so als wäre wahrhaftig Leben in dem kleinen Gerät. „Jetzt nimm schon ab. Sonst legt er noch wieder auf!“ Und schon hatte sie das Gespräch angenommen. Entsetzt sah Ran ihre Freundin an, vollkommen perplex. „Ans Ohr halten musst du es schon selber!“ Mit einem wütenden Blick hob Ran das Handy an ihr Ohr. „Hallo?“ Aus den Augenwinkeln sah sie Sonoko, wie sie mit großen Augen neugierig und gleichzeitig ein bisschen pikiert herüberstarrte.

„Hallo Ran… ich bin’s!“ „Shinichi…?!“ Die Stimme am anderen Ende der Leitung gluckste. „Wer denn sonst? Ich hab dir doch versprochen, dass ich mich vorher noch mal melde und da bin ich!“ Sonoko klebte jetzt regelrecht an ihrer Schulter und Ran musste sich unbeholfen durch die Masse der Schüler hindurchschlängeln, um ihrer Freundin zu entkommen. „Weiß ich doch…“ Lachte Ran. „ ...und wann kommst du?“
 

Shinichi ließ sich für seine Antwort etwas mehr Zeit, sodass Ran neben der Eingangstür in Deckung gehen konnte. „Du meinst wann wir uns wieder sehen?“ Fragte er.

Ihr blieb keine Zeit den seltsamen Unterton in der Stimme ihres besten Freundes näher zu erläutern, denn eine Hand zerrte sie aus ihrem Versteck hervor. „Versteck dich nicht immer, Ran. Das ist fies! Komm schon, was sagt er?“ Die Millionärstochter linste mit einem schelmischen Grinsen hinüber. Amüsiert über die glasigen Augen ihrer Freundin. Sogleich kam in Ran der Gedanke auf, dass ihre Gegenüber eine gute Journalistin abgeben würde, so hartnäckig wie sie war. Aber sie war sich nicht sicher, ob sie ihr dies jemals sagen würde. „Ignorierst du mich?“ Diese Frage klang gleich zweimal an ihr Ohr. Einerseits aus ihrem Handy und andererseits aus Sonokos Mund.

Ran verdrehte die Augen und seufzte. „Nein, mir geht nur eine Millionärstochter mächtig auf die Nerven!“ Antwortete sie Shinichi. „Und um auf deine Frage zurück zu kommen… ja!“ Nicht vollständig die Nerven zu verlieren fiel ihr immer schwerer. Bei Shinichis Telefonaten stand sie ja bereits immer kurz davor und nun auch noch Sonoko.

Ein wirklich schlechter Zeitpunkt für dein Telefonat, ein wirklich schlechter Moment!

Wie kann meine Stimme nur so ruhig klingen, letztes Mal hab ich so sehr gestottert, dass mir fast die Zähne aus dem Mund fielen! Und jetzt?
 

„Nun ja, kommt drauf an…“ Shinichis Stimme hallte leise und sanft in ihrem Ohr wieder.

Nun ja, kommt drauf an?

Was war denn das für eine Antwort?

Einige Schüler rempelten sie an, aber das störte sie nicht im Geringsten. Etwas war wie eine Schutzhülle um sie herum, schirmte sie von den Anderen ab, es gab für sie nur das Handy und Shinichis Stimme. Sie sah zwar wie Sonoko einen jungen aus der ersten Stufe anmotzte, weil er ihr auf den Fuß getreten war. Sie sah zwar wie die Menge langsam lichter wurde und spürte auch wie sie sich selbst auf der Stelle drehen musste, um nicht mitgezogen zu werden. Alles wie durch Dunst!
 

„Wie meinst du Das? Entweder du kommst oder du kommst nicht!“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, doch sie war sicher, er verstand jedes Wort.

„Es kommt drauf an…“ Murmelte der Oberschülerdetektiv und in seiner Stimme war wieder dieser undefinierbare Unterton, der sie so verunsicherte.

„Es kommt darauf an… wie schnell du dich umdrehst!“
 

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Danke fürs Lesen und bis nächste Woche =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lorelai-rory
2009-01-16T16:17:20+00:00 16.01.2009 17:17
Süß...

Mehr sag ich heute nicht dazu. Außer: Tja, so ist er der gute Shinichi.

Schnell weiter machen.

LG Lorelai



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