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Seelentausch

von

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In der Falle

Erschöpft sanken sie zu Boden und blieben keuchend liegen. Während Areslefs krampfhaft versuchte, das Stechen in seiner rechten Seite zu unterdrücken, rollte sich Fiertlo zur Seite und bemühte sich vergebens, den Hustenanfall zu beenden, der ihn kräftig durchschüttelte.

Wie sie beide die Explosion überlebt hatten, war ihnen selbst schleierhaft. Und als sie sich umblickten, wurde ihnen klar, dass der größte Teil ihrer Rasse es offenbar nicht geschafft hatte, lebend aus dieser Hölle herauszukommen.

Noch immer waren sie zahlreich genug, doch trotz allem hatten sie über die Hälfte eingebüßt.

Areslefs richtete sich auf und ballte wutentbrannt die Hände zu Fäusten, als er den besorgniserregenden Zustand seiner Kameraden bemerkte.

Viele der geflügelten Vampire hatten sich retten können, allerdings ihre Flügel als Preis für ihr Leben eingebüßt.

Ausnahmslos jeder blutete aus zahlreichen Wunden, einige so schwer, dass er sicher war, dass sie die Nacht nicht überleben würden.

„Diese gottverdammten Weiber.“, knurrte er und rappelte sich schließlich mühselig auf. Ein scharfer Schmerz schoss durch sein rechtes Bein und ließ ihn sofort einknicken.

Fiertlo, der seinen Anfall endlich unter Kontrolle gebracht hatte, richtete sich ebenfalls auf und blickte Areslefs stirnrunzelnd an. „Alles klar?“ „Nichts ist klar!“, fauchte er zurück und kämpfte sich ein zweites Mal hoch. Wieder schoss ihm der Schmerz durch das Bein, doch diesmal biss er die Zähne zusammen und blieb stehen.

Fiertlo folgte seinem Beispiel und sprang auf. Sein Blick zeigte keinerlei Emotion. „Ich kann einfach nicht glauben, dass Xanty…“ „Wach auf, Fiertlo! Deine Schwester ist nicht mehr nur deine Schwester!“, fauchte Areslefs und humpelte auf den nächstgelegenen Steinbrocken zu, auf dem er sich ächzend niederließ. Fiertlo folgte ihm. „Stell dir mal vor, Chef! Das ist mir auch schon aufgefallen, aber deshalb kann ich trotzdem nicht begreifen, dass sie sich gegen ihre eigene Rasse stellt!“ „Kannst du nicht? Dann will ich dir mal was sagen, Kleiner! Deine Schwester ist … .anders als du … nicht von Geburt an Vampir gewesen, du hast sie zu einer gemacht, schon vergessen? Ihr ist es also scheißegal, ob sie die Vampire ausrottet oder nicht, weil es nun einfach nicht ihre Rasse ist!“ „Sie ist aber auch kein Mensch mehr!“ „Aber sie wird auch niemals so ein reinblütiger Vampir sein wie du oder ich!“, schrie Areslefs aufgebracht, was sämtliche Vampire um sie herum aufhorchen ließ. Vereinzelt konnte Areslefs Gemurmel darüber hören, was sie mit Xanty machen würden, wenn sie ihnen über den Weg lief und er musste zugeben, ihm ging es nicht anders.

Fiertlo funkelte ihn an. „Und du weißt ganz genau, dass es nur einen Grund für ihren Ausraster gibt!“ „Monakira!“, bestätigte Areslefs mit zerknirschtem Gesicht und wischte sich das Blut aus dem Gesicht.

„Monakira hat sie viel aggressiver werden lassen, als sie es bisher war! Normalerweise wäre sie nicht so und das weißt du auch!“

Areslefs zuckte zusammen, denn die letzten vier Worte hatte Fiertlo nicht ruhig gesagt sondern geschrien. Offenbar – und er musste zugeben, dass es ihm nicht anders ging – hing Fiertlo mehr an seiner Schwester, als er bisher bereit war zuzugeben.

„Na schön! Aber … sieh dich um … kein einziger von uns ist so heftig ausgeflippt, wie deine Schwester … kannst du dir das erklären?“, fragte Areslefs und Überraschung machte sich breit, als Fiertlos Blick plötzlich traurig wurde. „Du kanntest ihre Mutter nicht.“, murmelte er leise und wandte sich ab.

„Was ist denn mit dem los?“, brummte Areslefs und folgte ihm. „Hey! Was wird das jetzt? Seit wann kennst du so etwas wie Niedergeschlagenheit? Du bist doch immer derjenige, der alles als ein Spiel ansieht, sich nichts sagen lässt und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, also komm mir jetzt nicht so! Ich kannte ihre Mutter nicht, weißt du, wie egal mir das ist? Was hat ihre Mutter damit zu tun, dass deine Schwester gerade die Grenze der Ausgeflipptheit überschritten hat und zur Furie geworden ist?“, fauchte Areslefs, während er Fiertlo folgte, der sich raschen Schrittes entfernte, ohne sich einmal umzublicken.

„Geht dich nichts an!“, knurrte er zurück.

Areslefs brüllte plötzlich auf, packte Fiertlo an der rechten Schulter und wirbelte ihn herum. „Was wird das? Lässt du dich jetzt unterbuttern, ja? Egal ob wir drauf gehen, Hauptsache es tut nicht weh, oder was?“ „Hör endlich auf, so einen Quatsch zu labern!“ „Ich labere Quatsch? Du benimmst dich doch plötzlich wie ein Heiliger!“

Fiertlo wollte etwas entgegen, wandte sich dann aber ab, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ins Leere.

Areslefs war kurz davor, aus der Haut zu fahren, sah aber ein, dass es wohl nichts brachte und schob stattdessen die Hände in die Hosentaschen. „Was war mit ihrer Mutter?“, fragte er ohne die Spur von Wut oder Ungeduld.

Fiertlo antwortete nicht sofort, doch schließlich sah er ein, dass Areslefs es wohl oder übel verdient hatte, zu erfahren, weshalb Xanty so ausgerastet war.

„Sie war … ziemlich temperamentvoll.“, erklärte er, ohne sich umzudrehen. „Das Meiste weiß ich nur von meinem Vater, aber … ich hab sie auch schon in Aktion erlebt.“, knurrte er, als ihm der Tag in den Sinn kam, als er Xanty zur Vampirin gemacht hatte.

„Was soll das heißen?“, hakte Areslefs nach.

„Sie hat Xanty gehasst! Auch wenn sie es niemals zugegeben hätte. Sie hat auch mich gehasst! Und weißt du warum?“ „Weil du nie dein Zimmer aufgeräumt hast?“ „Witzig! Sie hat uns gehasst, weil sie sich gehasst hat.“ „Klingt logisch!“, erwiderte Areslefs bissig. „Kannst du mir das auch mal näher erklären?“ „Meine Mutter hat sich mit einem Vampir eingelassen, wie man ja wohl unschwer erkennen kann. Tja … und dummerweise war sie zu blöd, beim Vögeln darauf zu achten, dass nichts passiert und Schwups waren plötzlich zwei Kinder da! Ich und Xanty. Sie hat sich selbst dafür verachtet, dass sie so tief hatte sinken können, um sich mit einem von uns einzulassen und diesen Hass hat sie an meiner Schwester ausgelassen. Sie hatte sofort gemerkt, dass ich anders war und mich an meinen Vater abgeschoben. Gut für mich würde ich mal sagen. Aber Xanty hat sie behalten … aus welchen beschissenen Gründen auch immer. Vielleicht weil sie glaubte, sie könnte sie irgendwie lieben oder weil sie jemanden zum Herumschubsen brauche … keine Ahnung. Aber sie hat ihr das Leben zur Hölle gemacht.“ „Woher weißt du das?“ „Ich hab sie beobachtet! Vater weiß es nicht, aber ich bin ab und zu ausgebüxt, weil ich neugierig war! Hey, ich war klein und ein Vampir … Neugier ist bei uns an der Tagesordnung!“, verteidigte er sich, was Areslefs mit einem Schulterzucken kommentierte.

„Jedes Mal, wenn ich durch das Fenster beobachtet hatte, wie sie meine Schwester angeschrien und geschlagen hat, sind bei mir fast die Sicherungen durchgegangen. Klar, ich war nicht gerade der treusorgende Bruder … vielleicht weil ich anfangs neidisch darauf war, dass sie ein Mensch war, aber … trotzdem … ich wusste ja, dass es nur einen einzigen Grund gab, weshalb meine Mutter so war. Und zwar weil sie sich selbst dafür verachtete, dass sie sich mit einem Vampir eingelassen hatte. Und das hat mich wirklich angekotzt.“ „Bist du immer noch wütend, ein Vampir zu sein? Immer noch neidisch auf die Menschen?“ „Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich liebe es! Mein Gott, Areslefs!“ „Du kannst ruhig Areslefs zu mir sagen! Den Gott lass mal stecken!“, grinste er, woraufhin Fiertlo mit den Augen rollte.

„Was passierte weiter?“, fragte Areslefs, der mittlerweile neugierig geworden war.

„Ich hab mir das ein paar Jahre lang angesehen, bis ich irgendwann beobachtet hatte, wie sie Xanty fast totgeprügelt hatte … weil sie ein Kleidungsstück nicht richtig zusammengelegt hatte … zieh dir das mal rein!“ „Das hat dir gereicht, was?“ „Ich hab meinem Vater gesagt, dass ich meine Schwester da rausholen will! Du kannst ja vieles über uns sagen, aber um ihre Kinder kümmern sich die Vampire schon.“ „Dein Vater ist mit dir zu deiner Mutter.“ „Tja… das Problem war nur … uns war klar, dass Xanty nicht lange überleben würde, wenn man sie als Mensch hier unterbringen würde.“ „Weil du süchtig nach Blut warst.“

Fiertlo grinste. „Das Laster der Kindheit.“, sagte er und setzte eine Unschuldsmiene auf.

„Du bist mit deinem Vater hin, hast Xanty zum Vampir gemacht, um sie von dort wegzuholen.“ „Dummerweise … war ich so im Rausch, dass ich mich dann gleich noch auf meine Mutter gestürzt habe.“, fügte Fiertlo gelangweilt hinzu und breitete hilflos die Arme aus. „Ich war ein Kind.“ „Mach ich dir Vorwürfe?“ „Kannst ja machen, würde aber nix bringen.“ „Und warum ist Xanty jetzt so auf Trapp?“ „Weil sie zu viel Gewalt von ihrer Mutter erfahren hat. Mit jedem Schlag, den sie erhalten hatte, mit dem Wort, das ihr um die Ohren gebrüllt wurde, hatte sich nach und nach ein kleines Wesen in ihrem Inneren gebildet, das mit einer Menge Hass, Wut und Angst genährt wurde, weil sie sich nicht offen wehren konnte. Wahrscheinlich ist auch eine Menge Hass auf mich dabei, weil ich sie zum Vampir gemacht habe. Aber bisher konnte sie diese Seite immer unterdrücken. Nur … scheinbar hat sie sich an irgendwas aus dieser Zeit erinnert, weshalb sie jetzt zur Harpyie geworden ist.“

„Du bist ja ein ganz schlauer, mein Lieber!“

Wie von der Tarantel gestochen, wirbelten die beiden Vampire herum und starrten ungläubig auf Monakira und Xanty, die keine zwei Meter von ihnen entfernt aus dem dichten Nebel traten und sich neugierig umsahen. „Sind mehr übrig geblieben, als wir dachten.“, stellte Monakira kühl fest und schnippte einmal mit dem Finger.

Hinter ihnen schien sich etwas im Nebel zu bewegen und als die Vampire erkannten, um was es sich handelte, war ihnen klar, dass es zu spät war.
 

Kiara musste zugeben, dass es angenehmere Möglichkeiten gab, durch die Luft zu fliegen. Momentan kauerte sie sie sich auf Sun Gukus Rücken zusammen und hatte ihre Arme um ihren Hals geschlungen, um nicht abzurutschen. Trotzdem war es mehr als unangenehm, denn mit einem Jumbo-Jet konnte man Guku nicht wirklich vergleichen.

„Alles klar dahinten?“, rief Sun Guku über den tosenden Lärm hinweg, der ihnen um die Ohren schlug. Kiara schmunzelte. Man könnte glatt meinen, das Mädchen hätte ihre Gedanken gelesen.

„Geht so! Ich kann mir Angenehmeres vorstellen!“, rief sie zurück.

„Glaub ich gern! Flugzeuge sollen sehr gut sein!“ „Fliegende Drachen auch!“, fügte Kiara lachend hinzu und schrie vor Schreck auf, als Sun Guku ein wenig nach links abdriftete und Kiara fast in die Tiefe schleuderte.

„Entschuldige!“

Beinah dunkelgrün im Gesicht schluckte sie den aufkommenden Mageninhalt wieder runter und vergrub das Gesicht in Sun Gukus Nacken. Nie wieder, schwor sie sich.

Neben ihr tauchte Vegeta auf, der Seto transportierte und keinesfalls glücklich wirkte. Er hatte nichts gegen Seto, aber Fliegen war etwas, dass er lieber allein tat – ohne Begleitung.

Sun Guku grinste, als sie neben sich blickte. Kaiba war um Längen größer als Vegeta, weshalb das ganze Bild äußerst bizarr wirkte.

Ihnen voraus flogen Shondra und Son Goku, die sich Yami und Yugi angenommen hatten.

Sun Guku drosselte ihr Tempo, als Son Goku sich zurückfallen ließ und neben ihr herflog. Sein Blick war starr geradeaus gerichtet und glücklich wirkte er keinesfalls.

„Was ist los?“, rief Sun Guku, die kurz darauf seinem Blick folgte und überrascht zur Kenntnis nahm, dass nicht weit von ihnen entfernt gewaltige Rauchsäulen in die Höhe stiegen.

Sun Guku blickte unter sich und erhaschte einen kurzen Blick auf den dichten Nebel unter ihnen, der es ihnen unmöglich machte, den Boden zu erkennen.

Sun Guku wandte den Blick wieder nach vorn. „Was soll das sein?“, fragte sie und deutete überflüssigerweise auf die Rauchsäulen vor ihnen.

„Sieht aus, als würde es brennen!“ „In der Vampirbasis?“, rief sie ungläubig und schüttelte kurz darauf den Kopf. „Das glaub ich nicht! Warum sollten die ihre eigene Basis abfackeln?“ „Wer sagt dir, dass sie es selbst waren?“ „Na ja … niemand wäre so blöd, sie in ihrem eigenen Territorium anzugreifen. In diesem Wald muss es von Vampiren doch nur so wimmeln! Wer wäre so verrückt, ein solches Risiko einzugehen?“ „Wir?“, kam die prompte Gegenfrage, was Sun Guku zerknirscht drein blicken ließ. Doch irgendwo in ihrem Hinterkopf nistete sich der Gedanke ein, dass irgendetwas nicht stimmte. Irgendetwas hatte die Vampire angegriffen und sie hatte das ungute Gefühl, dass dieser jemand mehr Macht hatte, als sie vertragen konnten.

Sun Guku riskierte einen Blick nach hinten.

Trunks, Son Goten und Vampcar waren ihnen noch immer dicht auf den Fersen und ihre drei Begleiter wirkten genauso glücklich, wie Kiara, die noch immer hauchzart grün im Gesicht war.

Son Goku wollte gerade etwas zum Besten geben, als unter ihnen plötzlich mehrere Energiekugeln in die Höhe stoben – direkt auf die drei zu.

Sun Guku schrie vor Schreck auf, während Vegeta scharf nach rechts bog – genau in ihre Flugbahn hinein.

Kaiba stürzte ab, konnte aber von Sun Guku noch am Oberarm gepackt werden.

Vegeta indes wurde von einer der Kugeln getroffen und stürzte wie ein Stein in die Tiefe, zusammen mit Kiara, die den Halt verlor und von Sun Gukus Rücken rutschte, als diese ebenfalls erwischt wurde und abstürzte.

Yami reagierte instinktiv und versuchte, Kiaras Hand zu erwischen, was ihm auch gelang, doch der plötzliche Ruck, der durch seinen Arm zog, warf ihn kopfüber von Son Gokus Rücken, der damit beschäftigt war, einer weiteren Kugel auszuweichen und gleichzeitig Kaiba am Kragen packte, der nach Sun Gukus Absturz völlig frei in der Luft schwebte und ebenfalls in die Tiefe zu stürzten drohte.

Son Goku gönnte sich eine Sekunde, um sich wieder zu fangen und schoss dann in die Tiefe, mit Kaiba im Schlepptau, um zu helfen, doch zu seiner Bestürzung waren sie bereits außer Sicht. Geschockt musste er feststellen, dass der Nebel sie verschluckt hatte.
 

Sun Guku war überrascht, wie schwer es ihr fiel, in der Luft zu bleiben und ein Blick zur Seite zeigte ihr, dass es Vegeta nicht anders erging.

Für ihren Geschmack immer noch viel zu schnell, rasten sie dem Boden entgegen. Die beiden Saiyajins sammelten noch einmal alle Kraftreserven und bremsten ihren Flug, so dass sie sanft auf dem Boden aufkamen.

Instinktiv warfen beide den Kopf in den Nacken und suchten nach dem Pharao und Kiara, die kurz darauf direkt über ihnen aus der Nebelbank brachen und rasend schnell zu Boden stürzten.

Wie abgesprochen holten die beiden Schwung, sprangen drei Meter in die Höhe und fingen beide auf, Sun Guku Kiara und Vegeta den Pharao, bevor sie wie Steine zu Boden fielen und ineinander verkeilt liegen blieben.

Ein paar Minuten lang regte sich keiner, bis der Pharao sich schließlich ächzend aufrappelte und sich den Kopf rieb.

Neben ihm tat Kiara dasselbe und auch Vegeta schaffte es, sich aufzurappeln und sich den Dreck von den Klamotten zu klopfen. Nur Sun Guku blieb reglos liegen.

Stirnrunzelnd ging der Saiyajin neben ihr in die Hocke und rüttelte sie an der Schulter. „Komm schon, wach auf!“

Keine Reaktion.

Kiara lief es eiskalt den Rücken hinab und zitternd griff sie nach Yamis Hand, der ebenso geschockt dreinsah.

„Mach keinen Mist!“, rief Vegeta wütend und rüttelte sie noch einmal durch.

Kiara biss sich auf die Unterlippe und vergrub ihr Gesicht in Yamis Jacke, der sie fest an sich drückte und immer noch ungläubig auf Sun Guku blickte, die zu seinem Entsetzen auch noch kalkweiß im Gesicht war.

Vegeta ballte die Hand zur Faust und ließ sie mit voller Wucht zu Boden donnern. „Verdammt nochmal, Sunny! Komm schon!!!“

Der Kinnhaken traf ihn plötzlich und unvorhergesehen und schleuderte ihn zwei Meter weiter.

Sich den Kopf reibend richtete sich Sun Guku auf und blickte ihn wütend an. „Ich hab dir schon Tausend Mal gesagt, dass du mich nicht Sunny nennen sollst, klar.“, brummte sie.

Yami merkte sofort, dass Sun Guku offenbar noch ein wenig weggetreten war, denn sie lallte vor sich hin und schwankte sogar im Sitzen gefährlich hin und her.

Vegeta rieb sich indes das Kinn und stand langsam auf. „Sauberer Haken. Hast endlich mal gelernt, richtig zuzuschlagen.“, knurrte er, streckte Sun Guku die Hand entgegen und zog sie auf die Beine.

„Alles klar?“, fragte er, während er sich umsah und mühsam versuchte, irgendetwas zu erkennen.

Sun Guku schwankte erneut und griff nach seinem Arm, um sich festzuhalten. „Dreht sich nur noch alles ein wenig.“

„Wo sind wir?“, fragte Yami, der Kiara noch immer an sich drückte, die allerdings schon wieder ein wenig Farbe bekommen hatte und erleichtert wirkte, dass Sun Guku nichts Ernstes passiert war.

Vegeta grinste ihn an. „Ich bin keine Landkarte, Kleiner! Ich hab keine Ahnung, wo wir sind. Aber was ich weiß, ist, dass die Pfeifen, die uns aus der Luft geholt haben, mit Sicherheit noch in der Nähe sind und daher schlage ich vor, dass wir uns verdünnisieren.“

Sun Guku blickte ihn unsicher an. „Meinst du wirklich, dass das ein gezielter Angriff war?“, fragte sie, was ihr nur ein Schulterzucken einbrachte. „Was weiß ich. Auf jeden Fall bin ich nicht so bescheuert und bleib hier, um noch ein besseres Ziel abzugeben.“ „In diesem Nebel?“

Vegeta blieb stehen und blickte sie genervt an. „Hör mal, Guku! Diese Kerle, wer auch immer es war, haben es geschafft, uns aus einer Höhe von ein paar Kilometern durch den Nebel hindurch aus der Luft zu holen … glaubst du ein paar Meter und Nebel machen denen etwas aus?“, knurrte er und ging weiter.

Sun Guku rollte nur mit den Augen und bedeutete Yami und Kiara, ihnen zu folgen.

Schweigend stapften sie durch den Nebel, bis Vegeta so plötzlich stehen blieb, dass Guku mit ihm zusammenprallte. „Entschuldige, ich …“ Verwirrt blickte sie auf ihre Hände, als sie etwas Warmes und Feuchtes spürte. Erschrocken schnappte sie nach Luft, als ihr klar wurde, dass das Blut war. Ihr Blick glitt über Vegetas Rücken, bis sie die tiefe Wunde an seiner Schulter bemerkte. „Du bist ja verletzt.“ „Schnickschnack.“

Wütend stemmte sie die Hände in die Hüften. „Das ist ganz sicher kein Schnickschack!“, beharrte sie und sprang ihm in den Weg, als er weiter gehen wollte. „Hör mal zu, Vegeta! Wir sind hier in der Nähe der Vampirbasis und dreimal darfst du raten, wie gut der Geruchssinn von Vampiren im Bezug auf Blut ist!“ „Ich bin nicht blöd, Kleine, aber wir haben jetzt dummerweise keine Zeit, um uns um solche Belanglosigkeiten zu kümmern.“ „Belanglosigkeiten? Ich hab keine Lust, dass sich ein paar Tausend von diesen Biestern auf uns stürzten, nur weil du zu …“

„Seid doch endlich mal still, ihr zwei!“, rief Yami wütend und legte gleichzeitig seinen Zeigefinger auf die Lippen.

Kiara wusste sofort, was er meinte. Auch sie hatte die Schritte vernommen.

Sun Gukus Finger krallten sich in Vegetas Ärmel fest. „Lass uns verschwinden. Lass uns wegfliegen.“

Vegeta blickte sie genervt an. „Nur zu, Kleine! Aber ich fürchte fast, dass das mit dem Fliegen nicht ganz so hinhaut, wie du es dir vorstellst!“ „Was…“ „Ist dir vorhin nicht aufgefallen, dass wir bei der Landung schon arge Probleme hatten. Von unserem Fang aus der Luft ganz zu schweigen.“ „Soll das heißen…“ „Wir können hier nicht fliegen. Der Nebel verhindert so etwas. Hier herrscht eine so gewaltige Erdanziehungskraft, dass es mich wundert, dass wir uns überhaupt vorwärts bewegen können.“

Sun Guku blickte sich panisch um. Was für ein Nebel war das hier?

„Und wie … wie kommen wir hier weg?“ „Ich fürchte, uns bleibt nichts Anderes übrig als zu laufen.“

„Tja … dann lauft mal … und das am besten so schnell ihr könnt, weil wir euch sonst zerreißen…“

Sun Guku erstarrte, warf Vegeta einen immer noch panischen Blick zu und bemerkte, dass auch er nicht ganz begeistert schien. Langsam wandten sie sich beide um und blickten in das blutverschmierte und gierige Gesicht Areslefs‘, der auf sie zuging, gefolgt von mehreren Hundert Vampiren, die sofort begannen sie zu umkreisen.

Kiara drückte sich fest an den Pharao, während Vegeta nach Sun Gukus Arm griff und sie langsam ein Stück zurückzog.

Doch ein kurzer Blick reichte aus, um ihnen klar zu machen, dass sie in der Falle saßen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yatimu
2009-01-17T20:05:02+00:00 17.01.2009 21:05
An so einer Stelle mit einem Kapi aufzuhören ...
tststs...
wie gemein!^^
Der Kinnhaken war wirklich einsame Spitze^^
Wie gehts jetzt wohl weiter???
Also... ich schätze ich muss mir die Frage mal besntworten
*wegtabs*
*weiterles*^^
Von:  VonArrcross
2009-01-12T14:56:22+00:00 12.01.2009 15:56
Der Kinnhaken war toll!!! *sich vor lachen kringel*
Und wie bereits beim telephoniert versichert... Fiertlo ist dir kein bisschen misslungen oder seine Gefühlsschwankungen übertrieben oder unpassend. ;-) Auch Areslefs kommt wie immer gut rüber. *nick* Aber meine armen Kleinen.*g*
Naja Yugi und Co hats schon nicht leicht, wenn es um den Freiflug geht. XD

Aber das am Schluss ist doch niemals Areslefs. *kopfschüttel* Haluzination würde ich eher sagen. Wie in Boos Kopf mit Vegeta und Goku. Oder durchgeknallte? ^^"
Von:  Kyuuo
2009-01-12T14:04:38+00:00 12.01.2009 15:04
tolles kapi
wie sind die vampiere entkommen
was machen die 4 jetzt
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo


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