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Seelentausch

von

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Eine Abfuhr für Son Goten

Mit explosionsartiger Geschwindigkeit krachten sie durch die Wand und überschlugen sich mehrere Male, ehe sie stoppten und stöhnend liegen blieben.

Fiertlo griff sich an den Kopf und setzte sich mühsam auf. Neben ihm tat Areslefs dasselbe. Allerdings sprang er schneller auf und wandte sich den beiden Frauen zu, die erhobenen Hauptes durch das Loch traten und ihnen kühl entgegenblickten.

Monakiras Hand war nach vorn ausgestreckt und deutete mit offener Handfläche auf die beiden Vampire, die sich plötzlich in die Luft erhoben und erneut zurückgeschleudert wurden. Rasend schnell krachten sie gegen die Wand und sanken zu Boden.

Während Fiertlo Mühe hatte, sich wieder auf die Beine zu kämpfen, rappelte sich Areslefs rasch auf und stellte sich den beiden Frauen mit zitternden Beinen entgegen.

Konnte es tatsächlich möglich sein, dass er gerade seine Grenzen erreichte?

Monakira lächelte kalt. „Schon erschöpft, Areslefs? Wundert mich nicht. Eigentlich … wenn ich es recht bedenke, bist du doch nichts weiter als ein Schwächling. Wundert mich ehrlich gesagt, dass wir anfangs ein solches Interesse an dir hatten. Muss an der Hitze da unten liegen. Die vernebelt einem schon mal das Gehirn.“ „Und bei dir hat es offenbar ganze Arbeit geleistet!“, fauchte Areslefs, während er sich das Blut aus dem Gesicht wischte, das aus einer offenen Platzwunde an der Stirn sein Gesicht hinablief.

Hasserfüllt beobachtete er, wie Xanty sich langsam umsah und ihre Aufmerksamkeit schließlich den Vampiren zuwandte, die sich neugierig genähert hatten. Areslefs und Fiertlos Ausflug war ihnen nicht entgangen.

„Na? Neugierig geworden?“, fragte sie ohne jede Emotion in der Stimme, was die Vampire ein wenig verwirrte. Viele kannten Xanty nicht besonders gut, doch immerhin wussten sie, dass sie sich normalerweise nicht so aufführte.

„Was geht hier vor?“, fragte einer wagemutig, der sich sogar ein paar Schritte nach vorn wagte und misstrauisch Monakira beäugte, die ihre Hand immer noch ausgestreckt hatte.

Xanty lächelte. „Wir machen nur das, was uns aufgetragen wurde.“, bemerkte sie und wandte sich wieder ab. Doch der Vampir ließ nicht locker. „Was soll das heißen? Und was hat das zu bedeuten?“, fauchte er und deutete auf Areslefs und Fiertlo, die blutüberströmt waren und hasserfüllt die beiden Frauen anstarrten.

Xanty zuckte mit den Schultern. „Das soll nichts Anderes heißen, als das die Zeit der Vampire …“, sie blickte den Vampir kalt an und ein unmenschliches Funkeln lag in ihren Augen, „endgültig vorbei ist.“

Die Augen des Vampirs weiteten sich und eine Sekunde später zerriss eine gewaltige Explosion die unheimliche Stille, die sich während ihrer Erklärung ausgebreitet hatte…
 

Shondra schüttelte den Kopf, während sie immer wieder zwischen Yugi und dem Pharao hin und her blickte. „Eins dürfte ja wohl klar sein.“, bemerkte sie und kratzte sich am Kopf.

Yami blickte sie stirnrunzelnd an. „Was meinst du?“ „Ihr zwei … tragt von jetzt an Namensschilder!“, befahl sie, stand auf und ging in die Küche.

Son Goku starrte ihr besorgt hinterher, was Yugi nicht entging. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er und ließ sich in die Kissen der Couch fallen.

Son Goku zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht ganz. Shondra überspielt es gut, aber … trotzdem scheint es so, als wäre sie am Ende ihrer Kraft.“ „Na ja … sie hatte doch gesagt, dass der Zauber ihr vorübergehend ihre Zauberkraft nehmen wird. Liegt es vielleicht daran?“ „Schon möglich. Es ist nur … so kenne ich sie nicht. Vielleicht … macht mir das auch gerade einfach ein wenig Angst. Möglich, dass es ihr eigentlich gar nicht so schlecht geht.“

„Sie kommt schon klar, Onkel Goku! Mama … kann sich selbst sehr gut einschätzen und ich glaube … ihre Fähigkeiten sind ausgereift genug, um ihr kein Hindernis zu sein.“, munterte Sun Guku ihren Onkel auf, was ihn – ein wenig erleichtert – lächeln ließ.

In der Zwischenzeit hatte sich Kiara wieder auf der Couch niedergelassen und die Arme vor der Brust verschränkt. „Und wie geht es jetzt weiter?“, fragte sie, was jedoch unbeantwortet blieb.

Shondra betrat wieder das Zimmer, in der Hand ein Glas Wasser, das sie in einem Zug leerte. „Ich würde sagen“, begann sie, nachdem sie das Glas geleert hatte, „dass wir uns einen Plan zurecht legen, wie wir das Gegenstück besorgen, damit unsere beiden Geistergestalten wieder in ihren eigenen Wohnungen leben können.“

Yami stützte sich an der Lehne ab und blickte auf Kiara hinab, die den Kopf in den Nacken legte und zurückstarrte. „Ist was?“, fragte sie und blinzelte frech.

„Wie geht’s dir?“, fragte er unvermittelt.

„Bestens.“, kam die sofortige Antwort.

„Und die Vision?“

Kiara senkte den Blick, schloss die Augen und atmete tief durch. Noch immer kroch Angst in ihr hoch, wenn sie an diese Vision dachte, doch inzwischen war ihr Kampfeswille wieder aufgeflammt. Sie würde sich diesem Schicksal nicht einfach ergeben. Langsam stand sie auf, wandte sich um und blickte dem Pharao fest in die Augen. „Das wird wohl die erste Vision sein, die mich angelogen hat, das hab ich soeben beschlossen.“

Der Pharao wirkte erleichtert, als er Yugi anblickte, der ebenfalls ein Lächeln aufgesetzt hatte. „Ich sag’s ja! Kiara ist wieder vollkommen die Alte.“

„Und das ist auch gut so!“, rief Shondra, die das Glas auf der Tischplatte abstellte und sich auf einem Stuhl sinken ließ. „Also schön! Wir müssen also den Night-Death-Wald durchsuchen, um besagtes Schmuckstück zu finden. Ehrlich gesagt, wäre es mir fast lieber, wenn nur Son Goku und ich gehen würden, aber ich fürchte…“

„Kommt gar nicht in Frage, dass ihr euch wegen uns in Lebensgefahr begebet!“, fuhren Yugi, Kiara und der Pharao sofort auf. Überrascht blickten sich die drei an und grinsten verhalten.

„Wie einig ihr euch sein könnt, wenn ihr wollt.“, bemerkte Yamika, deren Geist neben der Couch schwebte und Yami interessiert betrachtete. „Schick siehst du aus.“, bemerkte sie und grinste breit.

„Neidisch, Schwesterchen?“ „Ach worauf denn? So kann mir wenigstens nicht viel passieren.“, erwiderte sie augenzwinkernd.

„Ich dachte mir schon, dass wir auf solch ein Hindernis stoßen würden.“, bemerkte Shondra. „Das Problem wird sein … dass wir gut auf euch achten müssen.“

Kiara runzelte die Stirn. „Wieso? Letztes Mal hat es doch super geklappt. Wir haben die Monster eingesetzt und uns vom Magier beschützen lassen.“ „Das Problem, liebe Kiara, ist aber, dass wir es diesmal mit einem weitaus gefährlicheren Gebiet zu tun haben. Letztes Mal hattet ihr zwei in der Höhle einen guten Überblick dadurch, dass ihr euch auf der Klippe befunden habt. Aber in diesem Wald gibt es Tausende von Möglichkeiten, wie die Vampire sich an euch heranschleichen können. Und Son Goku und ich können nun einmal nicht alle Möglichkeiten abdecken. Daher … würde ich vorschlagen, dass wir euch alle mitnehmen.“
 

Monakira und Xanty schlenderten lässig durch die Reihen der toten Vampire, die unter den Trümmern der Basis verschüttet lagen. Ihre Augen waren voller Freude, doch ihr gesamter Gesichtsausdruck zeigte, dass sie nicht wirklich das vorfanden, was sie erhofft hatten zu finden.

„Es sind so wenige.“, stellte Xanty fest, was Monakira nicken ließ. „Viel zu wenig. Offenbar sind doch mehr entkommen, als geplant.“ „Und was jetzt?“

Monakira atmete tief durch und blickte sich um. Ihre Augen glühten ebenso rot und bedrohlich in der Dunkelheit wie Xantys. „Wir haben zwei Möglichkeiten.“, stellte sie fest und blickte mit vor der Brust verschränkten Armen Xanty an. Diese nickte. „Wir treiben sie zusammen und schicken sie gemeinsam in die Hölle…“, begann Xanty.

„Oder wir lassen … sie auf sie los.“, schloss Monakira und warf einen Blick in die Höhe. Die Decke der Höhle war vollkommen weggesprengt worden, so dass sie den klaren Sternenhimmel über sich erblicken konnten.

Xanty folgte ihrem Blick und war überrascht, als sich über ihnen plötzlich eine dunkle Masse von einer Schwärze zusammenbraute, die sogar die tiefste Dunkelheit noch übertraf.

Nach und nach formte sich eine Gestalt. Ein langer Schwanz bildete sich, dessen Ende die Form einer Pfeilspitze hatte. Zwei Beine nahmen Form an, die in gewaltigen Hufen endeten. Ein muskulöser Körper nahm Gestalt an und ein unnatürlich schönes Gesicht rundete das bizarre Bild ab. Zwei Hörner ragten aus seinem kurzen schwarzen Haar empor und katzengleiche Augen starrten auf sie hinab.

Xanty stand zum ersten Mal dem Teufel persönlich gegenüber.
 

„Uns alle?“, fragte Kiara und es war deutlich herauszuhören, dass sie Shondra für übergeschnappt hielt. „Warum uns alle, wenn es schon so schwer ist, auf zwei Personen aufzupassen?“ „Weil mehrere Personen am Ende trotzdem besser aufpassen können. Jeder achtet auf Dinge, die anderen vielleicht nicht auffallen. Außerdem … wird es so für Son Goku, mich und die anderen einfacher werden.“ „Ich … ich versteh nicht ganz.“ „Kiara, hör zu! Dir mag es vielleicht nicht ganz klar sein, aber wir haben hier nicht nur euren verpatzten Zauber als Problem. Wir müssen Monakira ausschalten, damit wir unsere kleine Leila zurückbekommen. Darum müssen wir uns auch kümmern, aber das geht nicht, wenn wir auch noch auf euch aufpassen müssen. Deswegen werdet ihr alle mitkommen, wir besorgen uns das Gegenstück und nachdem wir den Zauber gebrochen haben, werden wir euch sofort nach Hause schicken, damit wir uns um unsere Probleme kümmern können.“

Kiara setzte zu einer Erwiderung an, verkniff es sich aber, als ihr klar wurde, dass Shondra Recht hatte. Die Chancen, dass sie gegen die Armee der Vampire und Monakira hilfreich sein würden, standen nun einmal viel zu schlecht.

„Sagt mal, ist das euer ernst? Wir sollen alle mitkommen?“, fragte Joey, dem diese Idee nicht zu behagen schien.

Kiara schmunzelte leicht. Sie konnte Joey verstehen. Erpicht darauf, sich in die Höhle des Löwen vorzuwagen, war sie auch nicht gerade. Doch eine andere Wahl hatten sie nicht. „Also schön! Das Problem ist aber … wie kommen wir überhaupt alle zusammen dort hin?“, fragte sie, was Shondra überraschte. „Ich dachte, du könntest mit deinem Gürtel mal wieder eins dieser Monster aufrufen.“ „He he … würde ich ja gern, aber wir haben die Möglichkeiten bereits aufgebraucht. Es sei denn, wir warten bis morgen, dann müsste es gehen.“ „Könnten wir! Aber ich habe so das Gefühl, dass uns die Zeit davon läuft. Irgendwie komme ich nicht darüber hinweg, dass diese Monakira etwas ganz Übles im Schilde führt und ich will sie so schnell wie möglich aufhalten, deswegen…“

Kiara vernahm ein leises Plopp und vor Schreck entwich ihr ein Schrei, als sie neben sich Vampcar erblickte, die Shondra kurz zunickte. „Ich habe alle informiert. Trunks, Son Goten und Son Gohan sind schon auf dem Weg zum Wald. Son Guko, Piros, Vapcos und die Vampirelfen sind auch schon unterwegs. Jetzt fehlen nur noch wir und Vegeta.“

Kiara warf Yami einen unsicheren Blick zu. Dieser Kampf nahm plötzlich Ausmaße an, die ihr Angst machten. Sehnsüchtig dachte sie zurück an ihr Zuhause und zum ersten Mal schlichen sich Zweifel bei ihr ein, ob sie es jemals heil wiedersehen würden.

Sie spürte einen sanften Druck auf ihrer Schulter und blickte nach oben. Yami stand wieder hinter ihr und hatte ihr seine Hand auf die Schulter gelegt. „Wir kriegen das schon hin, Kiara! Da bin ich mir ganz sicher.“, schwor er, den Blick auf Shondra gerichtet, die ihm zunickte. „Macht euch keine Gedanken, wir bringen euch heil hier raus.“

„Das will ich an eurer Stelle auch hoffen! Ich hab schließlich noch eine Firma zu leiten und ich hab keine Lust, sie in stümperhafte Hände zu übergeben, nur weil ihr nicht in der Lage seid, euren Job richtig zu machen.“

Kiara knirschte mit den Zähnen und rang nach Beherrschung, als Setos Stimme durch den Raum schallte und nur Yami war es zu verdanken, dass sie sich nicht sofort auf ihn stürzte.

Shondra blickte Kaiba kühl an. „Ehrlich gesagt, ist mir deine Firma so ziemlich egal. Und ich an deiner Stelle würde mal den Tonfall mir gegenüber ein wenig herunterschrauben, sonst vergess ich meine gute Erziehung und überlass dich im Wald deinem Schicksal, du Clown! Markier hier nicht immer den Angeber, sondern fang endlich mal an, dich ein wenig zusammenzureißen, sonst zeig ich dir, was ich mit Nervensägen wie dich anstelle.“

Kiara grinste breit, als Shondra Kaiba so anfauchte und genoss es, ihn anzusehen und ihn zum ersten Mal sprachlos zu erleben.

„Da hörst du es, Kaiba! Schraub dein großes Maul zu, damit wir unsere Ruhe haben. Deine Anwesenheit reicht schon aus, um schlechte Stimmung zu verbreiten, da müssen deine blöden Sprüche nicht auch noch sein.“ „Das sagst ausgerecht du, du Zwerg?“, entgegnete Seto kühl und von einer Sekunde auf die andere war Kiaras Glücksgefühl verschwunden.

Wütend funkelte sie ihn an. „Werd ja nicht frech, Freundchen, sonst…“

„Hört endlich auf! Wir haben dringendere Probleme! Vegeta, du nimmst Seto. Son Goku und ich kümmern uns um den Pharao und Yugi und du, Sun Guku, nimmst Kiara. Vampcar, es wäre schon, wenn du Trunks und Son Goten hierher bringen könntest, damit wir auch noch Thea, Tristan und Joey transportieren können.“, wies Shondra die Himmelselfe an und mit einem weiteren leisen Plopp war sie verschwunden, nur um eine Minute später wieder mit zwei Jungen im Schlepptau aufzutauchen.

Kiara blinzelte verwirrt. Trunks kannte sie ja schon von ihrer früheren Begegnung, doch Son Goten war ihr neu. Und von Son Goku nicht zu unterscheiden. Selbst das Grinsen, das er ihr zuwarf, unterschied sich keineswegs von dem Son Gokus.

Kiara lief augenblicklich rot an und schaute weg, was Yami nicht entging. Ein wenig verbittert blickte er Son Goten an und verstärkte seinen Griff um Kiara unweigerlich ein wenig. Son Goten, dem das nicht entging, grinste weiter und wandte sich dann Son Goku zu. „Also, Dad! Ihr braucht Hilfe beim Tragen, hab ich gehört! Wen darf ich nehmen, die Kleine da?“, fragte er und deutete auf Kiara, die noch röter wurde und ihn erschrocken anblickte.

Verlegen und leise räuspernd blickte sie Yugi an, der vor Überraschung kicherte und Yami einen kurzen Blick zuwarf. Der Pharao war ebenfalls rot geworden, allerdings nicht vor Verlegenheit, wie Yugi vermutete. Seine Knöchel wurden weiß, je fester er Kiaras Schultern umfasste.

„Autsch! Pharao, hör auf, du tust mir weh!“; schrie sie plötzlich und sprang auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie sich die rechte Schulter und blickte ihn unsicher an. „Was sollte das jetzt?“

Neben ihr erschien Son Goten, der sie leicht anstieß und auf Yami deutete. „Soll ich dich vor ihm beschützen?“

Yugi kicherte immer noch, mittlerweile sogar so heftig, dass er vor- und zurückwippte. Selbst Shondra konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Son Goku blickte überrascht seinen Sohn an, der plötzlich freimütig den Arm um Kiaras Schultern legte und sich umsah. „Also schön! Worauf wartet ihr noch, wir wollten doch los! Ich hab mein Täubchen schon!“

Kiara schrumpfte in sich zusammen und wurde rot wie eine Tomate, genauso wie der Pharao. Krampfhaft hatte er die Lehne der Couch umklammert – so fest, dass seine Fingerknöchel erneut weiß hervortraten. In seinem Inneren brodelte es heftig. Und sein Blick war starr auf Son Goten gerichtet, der immer noch breit grinste.

„Ähm … Brüderchen, alles klar?“, fragte Yamika, die den Ausbruch von Yami deutlich spüren konnte. Doch der Pharao antwortete nicht.

„Kann es sein, dass der eifersüchtig ist? Ist das dein Freund? Hast du überhaupt einen? Bestimmt! Wäre eine Schande, wenn es nicht so wäre. Übrigens bin ich sehr pflegeleicht und…“ „… entwickelst dich gerade zu einem Plappermaul!“, schloss Trunks gelangweilt, was Son Goten verblüfft aufblickten ließ.

Kiara blickte vorsichtig zu Son Goten empor und schätzte ihre Möglichkeiten einer Flucht ab.

„Plappermaul? Ich?“ „Ja, Plappermaul! Soll ich’s dir buchstabieren?“ „Du bist doch nur neidisch, dass sie auf mich und nicht auf dich steht!“, schoss Son Goten ihm entgegen und drückte Kiara, die mittlerweile glühte, noch fester an sich.

Shondra beugte sich in der Zeit näher an ihren Bruder heran. „Meinst du nicht, dass du dieses Spiel jetzt endlich mal beenden solltest? Kiara sieht nicht gerade glücklich aus. Und der Pharao macht den Eindruck, als würde er deinem Sohn gleich an die Gurgel springen und ich bin mir nicht sicher, ob er das überleben würde.“, flüsterte sie.

„Wer?“ „Dein Sohn natürlich. Der Pharao sieht fast so aus, als könnte er es mit einer Horde Vampire aufnehmen.“ „Son Goten ist viel zu stark für ihn.“ „Du hast ja gar keine Ahnung, was Eifersucht alles bewirken kann.“, murmelte sie.

Son Goku konnte nicht anders und wirkte jetzt doch ein wenig beunruhigt.

Yami wollte sich gerade auf Son Goten zubewegen, als Kiara sich von dem jungen Saiyajin losmachte und ihn entschuldigend anblickte. „Tut mir wirklich Leid, aber … ich fürchte fast … dass ich … nicht gut genug für dich bin.“

Son Goten blickte sie verwirrt an und wischte schließlich ihre Bemerkung mit einer Handbewegung weg. „Unsinn! Jede, die ich mir aussuche, ist gut genug.“ „Aber … da wo ich herkommen … bin ich eine leidenschaftliche Verbrecherin! Ich stehle, wo ich nur kann und Körperverletzungen übelster Art gehen auch auf mein Konto!“ „Schnickschnak, dagegen kann man was machen.“

Kiara wirkte verzweifelt, als Son Goten schon wieder nach ihrer Hand griff. „Ich bin shoppingsüchtig! Hab schon die besten Millionäre in den Ruin getrieben!“ „Dagegen gibt’s Kredite!“

Langsam verlor Kiara die Geduld. „Ich … ähm … leide an unheilbaren Krankheiten.“ „Ein Grund mehr, sich fürsorglich um dich zu kümmern.“

Kiara öffnete den Mund, um weiter zu machen, doch da waren keine Ideen mehr. Schließlich stemmte sie die Hände in die Hüften und blickte ihn düster an. „Na schön, du Clown! Wenn du es auf diese Weise nicht kapierst, dann eben anders. Ich hab ’nen Freund, bin glücklich mit ihm verlobt, ich bin wahnsinnig treu und nicht ein bisschen an dir interessiert!“, knurrte sie.

Son Goten blickte sie überrascht an. „Das ging aber ganz schön unter die Gürtellinie!“, bemerkte er. „Und wer ist der Glückliche, an den ich dich bereits verloren habe?“, schmollte er.

„Ähm …“, stotterte sie, warf einen flüchtigen Blick hinter sich und sprang dann hinter die Couch, um sich an Yami zu klammern, der völlig perplex war. „Er!“, rief sie und deutete überflüssigerweise auf Yami, dem vor Schreck den Mund auf- und zuklappte.

Son Goten kratzte sich kurz am Kopf und meinte dann schließlich schulterzuckend. „Wenigstens sieht er nicht so gut aus, wie ich.“

„Ja … und wenigstens weiß er, dass wir beide verlobt sind.“, brummte Yami Kiara leise zu.

Kiara kicherte und lehnte sich an seine Schulter an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yatimu
2009-01-17T19:54:03+00:00 17.01.2009 20:54
HAHAHAHAHAHAHA!!!!
Das war ja cool!!!
Das klingt jetzt vielleicht doof aber ich musste echt grad voll Laut anfangen zu lachen!^^
Eines der lustigsten Kapis die ich je gelesen hab^^
Einfach nur Klasse...
echt...
*tiefdurchatme* *weiterlese*^^
Von:  VonArrcross
2009-01-11T20:31:48+00:00 11.01.2009 21:31
Also der Anfang hat mich voll aufhorchen lassen. Meine armen beiden Vampire. Meine arme gesamte Vampirrasse!!! Meine armen kleinen Kinder... T.T

Bei der Z-Gruppe und Yugi & Co. ist es irgendwie immer lustig, selbst, wenn die Situation ernst ist. Irgendwann kommt wieder ne lustige Szene. Zum Beispiel die Einigkeit zwischen Yugi, Kiara und Yami. *g*

Ach was ich noch sagen wollte... GOTEN!!!!! Du hast Frau und Kinder, du Hirsch!!!! Wenn das Mirani erfährt, du wirst sie nicht mehr von deiner Mutter unterscheiden können!! *droh*

PS: Interessanter Teufel. Mich juckts in den Fingern den zu zeichnen.
Von:  Kyuuo
2009-01-11T20:21:03+00:00 11.01.2009 21:21
tolles kapi
ich hab mich bei der szene mit goten kaputtgelacht
freu mich schon aufs nächste
möge dir deine inspiration erhalten bleiben^^
mfg kyuuo


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