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Seelentausch

von

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Keine guten Neuigkeiten

Die beiden fielen und fielen.

Joey reagierte sofort. „Komm schon, Rotauge! Wir müssen die beiden aus der Luft fischen!“, rief er. Der Drache gehorchte und ging in den Sturzflug über. Joey musste allerdings mit Schrecken feststellen, dass die Schlucht zu beiden Seiten immer enger wurde. Sehr weit würde der Drache nicht kommen und bis dahin mussten sie die beiden erwischt haben.

Der Rotauge legte bereits seine Flügel eng an, was Joey keineswegs beruhigte, denn ihm war klar, dass er irgendwie noch die Möglichkeit haben musste, seine Flügel wieder auszuspannen, wenn sie heil wieder in die Luft kommen wollten.

Es waren nur noch ein paar Zentimeter.

Yugi, der Kiaras Hand noch immer umklammerte, hatte seine freie Hand in die Höhe gereckt, um irgendetwas von dem Drachen packen zu können.

Joey spornte seinen Drachen an.

Der Vorsprung wurde kleiner. Yugi streckte sich noch einmal, griff nach einem Zacken auf der Schnauze des Drachen – und verfehlte ihn.

Zu Joeys Entsetzen blieb der Rotauge plötzlich mit einem gewaltigen Ruck stecken, der ihn und seine Freunde über den Kopf des Drachen hinweg in die Tiefe fallen ließ.

Schreiend stürzten sie Yugi und Kiara hinterher, während der Rotauge brüllend verschwand.

Tristan und Joey sprachen Gebete, während Thea völlig starr vor Entsetzen war.

Und dann stieg aus der tiefen Schwärze unter ihnen etwas empor. Ein blauer Schimmer ging von dem Etwas aus, das sich mit rasender Geschwindigkeit näherte.

Joey brach sein Gebet ab und schnappte nach Luft, als sie allesamt auf der gewaltigen Schnauze des Geflügelten Drachen und Hüter der Festung landeten, der keineswegs so groß wie der Schwarze Rotaugendrache war, dennoch locker die Größe zweier Häuser hatte.

Ein wenig bedröppelt blickten sie sich um und erhaschten einen Blick auf Kiara und Yugi, die nicht weit von ihnen hockten und krampfhaft versuchten, ihr Zittern zu unterdrücken.

Joey, Thea und Tristan krochen zu ihnen hinüber. Einzig Kaiba blieb, wo er war und blickte ihnen finster nach.

„Yugi, Kiara, seid ihr in Ordnung?“, fragte Joey, während er sich neben Yugi niederließ.

„Uns geht’s gut. Der Schreck sitzt zwar noch ein wenig, aber ansonsten … ist alles in Ordnung.“, antwortete Yugi und war immer noch nicht in der Lage, das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.

Kiara hatte sich fest an ihn gekuschelt und die Augen geschlossen. Offenbar war sie momentan mehr als nur geschockt. Yugi hatte ihr den Arm um ihre Schultern gelegt und drückte sie an sich zum Zeichen, dass alles in Ordnung war.

„Junge, Junge, du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, weißt du das? Mach das nie wieder.“, knurrte Tristan, während er Yugi auf die Schulter klopfte.

Kiara öffnete langsam die Augen und blickte zu Yugi hoch. „Hat es geklappt?“, fragte sie leise. Yugi nickte. „Alles in Ordnung.“

Kiara setzte sich langsam auf und seufzte tief. „Das war aber ganz schön eng.“

„Warum hast du auch dem Rotauge gesagt, dass er schon mal losfliegen soll?“ „Na ja … diese Vampire haben eine immense Kraft. Die hätten ohne Probleme mit aufspringen können, wenn der Drache nicht schon ein wenig Vorsprung gehabt hätte.“ „Nette Überlegung, aber du siehst ja, was dabei rausgekommen ist. Wir wären fast draufgegangen.“

Kiara sank in sich zusammen. „Tut mir leid.“, murmelte sie und schlang ihre Arme um die Knie.

Yugi blickte sie kurz an und wandte sich dann wieder Joey zu. „Also, und nun?“ „Am besten raus aus der Schlucht und dann … einfach der Nase nach.“, schlug Joey vor und blickte sich überrascht um, als ihm etwas auffiel. „Hey, woher wusstest du eigentlich, dass der Geflügelte Drache klein genug ist, um in dieser Schlucht mit ausgebreiteten Flügeln zu fliegen?“

Yugi grinste. „Darauf ist Kiara gekommen.“, erklärte er und drückte seine Schwester stolz an sich.

„Das hat uns das Leben gerettet, weißt du?“

Der Drache schlug noch einmal kräftig mit den Flügeln und endlich verließen sie die Schlucht und schossen in den blauen Himmel empor.

Yugi blickte sich um und entschied dann schließlich, dem Graben zu folgen. Der Drache brüllte laut auf und flog weiter…
 

Son Goku tauchte so plötzlich vor ihr auf, dass Shondra nur noch mit Mühe und Not bremsen konnte. Trotz allem flog sie mit rasender Geschwindigkeit auf ihn, so dass er sie rasch bei den Schultern packte und ihren Flug stoppte.

Shondra funkelte ihn wütend an. „Mach das noch einmal und ich schwöre dir…“ „Schon gut! Tut mir leid, aber ich hatte es eilig.“

Shondra befreite sich aus seinem Griff, strich sich durch das Haar und blickte ihn dann fragend an. „Was ist denn los?“

Goku sah sich kurz um, was ihr komisch vorkam. Dann wandte er sich ihr wieder zu. „Hast du denn noch nichts davon gehört?“ „Wovon?“ „Vampcars Tochter!“ „Die kleine Leila?“

Goku nickte, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte seine Schwester besorgt an. „Wir haben ein mächtiges Problem.“ „Wieso? Ist sie verschwunden?“ „Ja … aber nicht auf die Art, die du vielleicht glaubst.“

Shondra blickte entnervt in den Himmel. „Mann, Goku … lass dir doch nicht jedes einzelne Wort aus der Nase ziehen. Was ist los?“ „Leila … nun ja … Leila ist nicht mehr direkt Leila.“

Shondra runzelte ratlos die Stirn. „Ähm … du weißt schon, dass man nicht trinken darf, wenn man fliegt, oder?“ „Shondra, das war kein Witz … dasselbe, was mit Vampcar bei Vollmond passiert, hat jetzt von Leila Besitz ergriffen.“ „Okay, aber …“ Seine Schwester deutete in den Himmel hinauf. „Wir haben keinen Vollmond!“ „Sie hat sich ja auch nicht durch den Vollmond verwandelt. Nur die Art, wie Vampcar bei Vollmond zum … Untier wird, ist dieselbe, die jetzt Leila beherrscht.“ „Moment mal … soll das heißen, dass auch Leila zwei Persönlichkeiten hat?“ „Und diese Persönlichkeit ist kein Zuckerschlecken.“

Shondra verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust und blickte Son Goku besorgt an. „Womit haben wir es zu tun?“

Goku atmete tief durch. „Mit Monakira.“ „Ist das schlimm, wenn ich den Namen noch nie gehört habe?“ „Kannst du auch nicht, weil sie bisher nicht in Erscheinung getreten ist.“

Shondra breitete die Arme aus. „Woher kennst du sie dann?“ „Weil ich … ihr schon begegnet bin und glaub mir, Schwesterchen … dieses Mädchen hat keinerlei Ähnlichkeit mehr mit der kleinen Leila. Sie behauptet von sich selbst, dass sie die persönliche Dienerin des Teufels sei.“

Shondra grinste schwach. „Da wird Piccolo aber noch ein Wörtchen mitzureden haben.“ „Das ist kein Witz!“ „Weiß ich doch, aber … das klingt einfach lächerlich. Leila … persönliche Dienerin des Teufels …“ „Ich weiß, dass das alles Andere als gut klingt, aber glaub mir … es ist so.“ „Na schön, aber… wie ist das passiert? Ich meine, bei Vampcar ist es der Vollmond, der sie zur tollwütigen Bestie werden lässt… was ist es bei Leila?“

Son Goku kaute auf seiner Unterlippe. „Na ja … ich fürchte, das ist … auf Areslefs Mist gewachsen.“

Shondra sog scharf die Luft ein. „Wie bitte?“ „Die Vampire haben einen Himmelselfen erwischt und …“ „Lass mich raten … er war zufällig ein enger Freund unserer Leila. Sie hat dabei zugesehen, wie die Vampire ihn abgeschlachtet haben und schwups brannte bei ihr die Sicherung durch, hab ich Recht?“

Son Goku ließ hilflos die Schultern sinken. „Sie braucht Hilfe, Shondra!“ „Das ist mir klar.“ „Das Problem ist … Monakira hat … ganz schön Kraft.“

Shondra sah ihn mit blitzenden Augen an. „Wieviel Kraft?“

Der Saiyajin kratzte sich am Hinterkopf. „Na ja … ich kam nicht gegen sie an.“

Shondra schluckte. „Das ist nicht gut!“ „Und das zweite Problem ist, dass sie auf Rache aus ist.“

Gokus Schwester blickte nachdenklich drein. „Was … ist daran so schlecht? Ich meine, wir haben doch nix getan.“ „Ihre Wut richtet sich aber nicht gegen die Vampire. Mit denen macht sie nämlich gemeinsame Sache.“ „Was?“ „Shondra, kapier es doch! Monakira ist nicht Leila… gut beide sind wütend und Leilas Rachegefühle überwiegen momentan, aber Monakira ist diejenige, die entscheidet, an wem diese Wut ausgesetzt wird. Sie beherrscht das Mädchen, während die Gefühle von Leila sie beherrschen.“

Shondra schüttelte den Kopf. „Leila ist wütend und ihre böse Seite beherrscht sie. Monakira ist praktisch das Werkzeug, das sich dadurch, dass sie momentan am langen Hebel sitzt, natürlich die Opfer aussuchen kann. Dumm nur, dass wir es bei Monakira keineswegs mit einem guten Engel zu tun haben, sondern mit einer Teufelsdienerin, die natürlich auf der falschen Seite steht und ihre Vampire als Freunde betrachtet. Warum kann es nicht einfach mal etwas Einfaches sein?“, knurrte sie.

Son Goku zuckte mit den Schultern. „Auf jeden Fall müssen wir ihr helfen. Aber … allein krieg ich das nicht hin. Ich fürchte, wir werden mehr Hilfe brauchen, als du vielleicht annimmst. Monakira ist stark, Shondra! Sie ist sehr stark und es wird hart werden.“

Shondra kaute nun ebenfalls auf ihrer Unterlippe herum. „Dann … lass uns erst einmal Vegeta suchen … seine Hilfe werden wir auf jeden Fall brauchen.“ „Pass auf!“

Son Goku packte sie plötzlich bei den Schulten und schoss in die Tiefe. Keine Sekunde zu früh, denn ein gewaltiger Schatten flog über sie hinweg, ohne auf sie zu achten.

Shondra blickte hoch und starrte auf einen gigantischen blauen Drachen, der sich mit rasender Geschwindigkeit von ihnen entfernte. „Kann der nicht aufpassen?“, knurrte sie, strich sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, während sie überrascht feststellte, dass von dem Drachen etwas Vertrautes ausging. Doch beinah sofort erlosch das Gefühl wieder.

Son Goku blickte sie forschend an. „Alles in Ordnung?“, fragte er.

Shondra nickte. „Ja … es war nur … irgendwie kam mir das grad so … bekannt vor, aber … war wohl ein Irrtum.“ „Bist du sicher?“ „Ja … bin ich. Lass uns Vegeta informieren.“

Damit schoss sie in die entgegengesetzte Richtung davon. Son Goku zuckte nur kurz mit den Schultern und folgte ihr…
 

„Ist mir dieses gottverdammte Balg schon wieder entkommen! Langsam werd ich wirklich sauer!“ Wütend fegte Areslefs einen zinnernen Kerzenhalter vom Tisch, ließ sich auf eine alte, abgewetzte Couch sinken und legte die Füße auf den Tisch.

Fiertlo sah ihn belustigt an. „Fang doch an zu heulen!“, rief er seinem Anführer entgegen, was Areslefs noch wütender machte. „Halt bloß dein Maul, du Knirps!“

„Was los, Fiertlo? Ist der große Chef wütend, weil er seine Unfähigkeit mal wieder unter Beweis gestellt hat?“, erklang die hochnäsige Stimme eines Mädchens, das sich neben den weißhaarigen Fiertlo gesellte und Areslefs boshaft anlächelte. Xanty, Fiertlos Zwillingsschwester – als Mensch geboren, von ihrem Bruder mit fünf Jahren zum Vampir gemacht worden.

Lilafarbenes Haar floss ihr über die Schultern.

Areslefs warf ihr einen mörderischen Blick zu, während sie sich keck über den Tisch beugte und sich an den Kanten mit den Händen abstützte. „Das dumme Ding muss dir ja mächtig viel bedeuten, wenn du deinen Lieblingskerzenhalter durch die Gegend schleuderst.“, säuselte sie. Areslefs packte sie um den Hals, zog sie nahe an sich heran. „Reiz mich nicht, Xanty.“, knurrte er und schleuderte sie zurück.

Wütend blickte sie ihn an und rieb sich den Hals an der Stelle, wo Areslefs zugepackt hatte. „Du bist ja mieser drauf als Fiertlo, wenn er Hunger hat.“ Ein Satz, der Areslefs tatsächlich grinsen ließ.

Fiertlo indes funkelte sie boshaft an.

„Na so was aber auch … was für ein Zufall, dass ich euch hier begegne.“

Alle drei standen kerzengerade auf der Stelle und blickten sich überrascht um. Die Stimme kannten sie nicht und sie gehörte ohne Zweifel keinem Vampir.

Areslefs war der erste, der den dunklen Schatten bemerkte, der aus der Finsternis der Höhle auf sie zutrat.

Sie trug schwarze Stiefel, die ihr bis über die Knie reichten und auf denen sich jeweils ein feuerroter Streifen entlang schlängelte. Ein sehr kurzer und enger blauer Minirock sowie ein gelbes Top mit ebenfalls feuerroten Zeichen und einem dunkelblauen Schulterschutz betonten ihre Figur. Ein langer, blutroter Umhang umschmiegte ihre schlanken Beine und stand im krassen Kontrast zu ihrem giftgrünen langen Haar. Auf ihrer linken Schulter war ein schwarzes umgedrehtes Kreuz eintätowiert, was klar stellte, auf welcher Seite sie stand. Sie trug ein aus goldenen Perlen gefertigtes Diadem und um ihren Gürtel schlängelte sich eine Dämonenpeitsche, an deren Ende zwei orangefarbene Eisenkugeln befestigt waren. Die perfekte Mordwaffe, wenn man wusste, wie man mit ihr umzugehen hatte.

Zwei glutrote Augen mit schwarzen, schmalen, katzengleichen Pupillen fixierten ihn.

Areslefs wollte es nicht zugeben, doch er war von der Erscheinung dieses Mädchens äußerst beeindruckt. „W… wer bist du?“, fragte er, obwohl er zugeben musste, dass ihm die Antwort schon wieder vollkommen egal war.

Das Mädchen lachte kalt, ging an Fiertlo vorbei, wobei sie mit ihren langen Fingernägeln über seine Wange strich. „Du … bist ja ganz schön neugierig, mein lieber Areslefs.“ „Du kennst meinen Namen?“

Wieder lachte sie. „Wer kennt ihn nicht? Allerdings … muss ich zugeben, dass die da unten nicht gerade in höchsten Tönen von dir sprechen.“ „Die da unten?“, fragte Fiertlo verwirrt, während er ihren Arm zur Seite schlug.

„Aha … sag bloß, du weißt nicht, wer ich bin.“, fragte sie überrascht, was Fiertlo mit einem Schulterzucken kommentierte.

Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Nicht zu fassen. Die gesamte Unterwelt weiß, wer ich bin. Und so ein Haufen dahergelaufener Vampire kennt mich nicht?“

„Monakira, die Teufelsdienerin!“, rief Xanty, deren Augenbrauen sich zusammengezogen hatten.

Das Mädchen klatschte in die Hände. „Bravo … endlich jemand, der seinen Verstand nutzt.“, murmelte sie erfreut und wandte sich wieder Areslefs zu. „Also schön, Areslefs! Da unten sind sich alle einig, dass du nichts weiter als ein Stümper bist – ein Großmaul, das es bisher immer noch nicht geschafft hat, dieses kleine hinterlistige Biest namens Shondra und ihren sauberen Bruder dort hin zu befördern, wo sie hingehören.“

Areslefs knurrte und ballte die Hände zur Faust. Seine Nägel gruben sich in sein Fleisch, als er auf sie zuschoss und Monakira im Nacken packte. „Sag das noch einmal, Kleines und ich schwöre dir, ich beweise dir …“ „Wozu du fähig bist? Du würdest mir mit deiner gesamten Kraft nicht einmal einen Fingernagel abbrechen, mein Lieber, also tu dir selbst ein Gefallen und lass mich los, bevor ich wirklich wütend werde!“ Mit diesen Worten packte sie seine Schulter und schleuderte ihn zurück. Nicht nur Fiertlo war erstaunt darüber, welch immense Kraft in diesem Geschöpf steckte. Xanty blickte das Mädchen finster an. Monakira war ihr alles Andere als sympathisch.

„Schön, wir wissen, wer du bist, aber … was willst du von uns?“, fauchte sie und verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust.

Monakira wandte sich ihr zu und ein boshaftes Funkeln lag in ihren Augen. „Wenn ich mich Recht erinnere, dann … hattet ihr vor ein paar Tagen ein recht schmackhaftes Mahl zu euch genommen, bin ich da richtig im Bilde? Ein Himmelself?“

Fiertlo zuckte ebenso überrascht zusammen wie seine Schwester. Woher wusste sie davon?

„Oh … ihr fragt euch sicher, wie ich darauf komme, was? Ganz einfach … ich bin, besser gesagt, meine zweite Hälfte ist die Tochter von Vampcar, der Himmelselfe, und sie war dabei, als es geschah. Sie war keineswegs erfreut darüber, weil … nun sagen wir mal, der besagte Himmelself war ein sehr guter Freund von ihr. Und drei mal darfst du raten, was sie jetzt will?“ „Einen guten Therapeuten?“, fragte Fiertlo, während er sich gelangweilt auf einen Sessel sinken ließ.

Xanty kicherte, verstummte aber sofort, als Monakira sie böse anfunkelte.

„Sie will Rache!“, beantwortete Areslefs die Frage, der sich wieder zu ihnen gesellte – allerdings mit einem gebührenden Abstand von der Teufelsdienerin.

„Er hat Recht.“, gab Monakira beeindruckt zu, während sie sich auf dem Tisch niederließ.

„Dummerweise richten sich ihre Rachegefühle wohl gegen die, die das … wie heißt das doch… Unrecht … begannen haben. Also uns!“, bemerkte Fiertlo, der von der Aussicht, sich mit der Dienerin des Teufels auseinanderzusetzen, nicht gerade angetan war.

Monakira grinste. „Nur zum Teil Recht, mein lieber Fiertlo.“ „Ich bin nicht lieb.“ „Ihre Rachegefühle sind da, das stimmt, aber da sich die liebe kleine Leila momentan nicht in der Position befindet, irgendetwas zu befehlen, fürchte ich, darf ich mir die Ziele aussuchen.“

Areslefs, der ahnte, worauf das hinauslief, grinste, als er fragte: „Und welche Ziele wären das?“

Die Augen der Dienerin leuchteten, als sie Areslefs anblickte. „Es wären diejenigen, auf die du schon seit Jahren scharf bist. Was wäre das für ein Gefühl, ihr endlich die Halsschlagader durchzubeißen, ihr Blut zu trinken, sich an ihr zu ergötzen, bis kein Hauch Leben mehr in ihr ist?“

Areslefs durchfuhr es mit jedem einzelnen Wort, seine Nackenhärchen stellten sich auf, seine Augen begannen zu leuchten, das Wasser lief ihm im Maul zusammen. „Lass sie uns endlich zerfetzen.“

Monakira lächelte. Shondras und Son Gokus Tod waren nur noch eine Frage der Zeit…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yatimu
2009-01-12T21:01:16+00:00 12.01.2009 22:01
Ein asoluter Kracher...
wie jedes deiner Kapis wenn ich es mir genau überlege^^
Ich bin gespannt wie du die beiden verschiedenen Probleme zusammenbringst^^
Aber schließlich hast du schon zwei verschiedene Welten miteinander verbunden, da dürfte das ja wohl nur noch ein Katzensprung sein...
*bibber*
Ich freu mich aufs nächste Kapi!^^
Von:  Kyuuo
2008-12-05T19:31:58+00:00 05.12.2008 20:31
Tolles Kapi
Knap daneben ist auch vorbei, was?
Und es kommen immer mehr Probleme dazu
Wann werden sie sich treffen
Schnell weiter
mfg Kyuuo


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