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Locked up

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Ratlosigkeit im Dunkeln

Ein leises Geräusch weckte ihn, blinzelnd öffnete er die Augen, nur um sie gleich wieder zu schließen. Die Türe die am Ende des Zimmer war, die metallene, massive geschlossene Türe, war offen und durch ihr drang, helles Licht, welches den Japaner blendete. Als er seine Augen wieder öffnete, nahm er die Silhouette eines schlanken und großen Menschen wahr. Er wollte etwas sagen, doch seine Zunge klebte ihm am Gaumen, und es fiel ihm sehr schwer die Lider oben zu behalten, sie fielen ihm immer wieder von Neuem zu, bis er schließlich aufgab und sich nur auf sein Gehör verließ.
 

Er spürte den heißen Atem über sein Gesicht streichen, sanfte Hände, die sein wirres Haar aus dem Antlitz strichen und dabei seine Haut berührten. Fingerspitzen die sanft wie Sonnenstrahlen die Lippen liebkosten. Hyde schauderte es leicht, doch nicht aus Ekel, sondern weil noch nie jemand so sanft zu ihm gewesen war. Doch was dachte er hier? Und warum war er viel zu schwach und schlapp, um sich zu wehren?
 

Seinen Körper bedeckten immer noch das hastig übergestreifte T-Shirt und die lieblos ausgesuchten Shorts. Die neugierigen Hände machten keinen Halt vor dem Stoff, der ihn verhüllte, sondern glitten ohne ein Zögern unter das dunkle Oberteil. Hätte er die Kraft gehabt aufzustöhnen, hätte er es wohl getan, doch so konnte er sich dieser bittersüßen Qual nur hingeben. Sein Verstand schmolz mit jedem Handgriff der fremden Person dahin, die anscheinend davon ausging das Hyde tief und fest, und vorallem unaufweckbar schlief.
 

Freche Finger zwickten ihn in die empfindlichen Brustwarzen, die sich ihnen entgegen hoben, ohne die geringste Scham reagierte sein Körper auf diese neue Art zu empfinden. Seine Haut fing an sich langsam zusammenzuziehen, eine Gänsehaut, zierte den ganzen restlichen Körper, um sich noch mehr zu verstärken als die zärtlichen Hände seine Seiten entlang fuhren, um abwartend auf dem Becken zu ruhen.
 

Unendlich lange Zeit passierte nichts, beinahe hätte sich der dunkelhaarige Japaner dem Schlaf ergeben, als er die Gewichtsverlagerung seines Gegenübers bemerkte. Mit angehaltenem Atem, wartete er auf den nächsten Schritt. Unerwartet spürte er Lippen auf seinen, die sich wie sonnengewärmte Seide anfühlten. So zart und geschmeidig, so unglaublich anders als jede anderen, die er vorher gekostet hatte. Kurz wie ein Dolchstoss stieß die fremde Zunge in seinen Mund vor, so als würde die fremde Person seinen Geschmack kosten wollen.
 

Es erregte ihn ohne Zweifel, es erhitze ihn sich so hingeben zu müssen, ohne Aussicht auf Erlösung.

Bedächtig aber bestimmt wurde die Decke die, die Lenden des Sängers bedeckten, nach unten gezogen. Nun war er gespannt, ob die Person weiter machen würde, oder ob das schon alles gewesen war, doch er wurde für seine Geduld belohnt. Die warmen, Hände zogen ihre Bahn sachte, bewegten sich in Kreisen und kamen doch an ihr Ziel.
 

Samtweiche Finger umfingen seine herangewachsene Härte wie einen lang ersehnten Liebhaber, in der Stille, die sich über den Raum gelegt hatte klang sein eigenes Stöhnen unerwartet laut.. Doch das schien den Fremden nicht zu stören, wohl eher glaubte er an den tiefen Schlaf des kleinen Japaners. Hyde war sich sicher, es mit einem Mann zu tun zu haben, denn eine Frau war nicht so. Noch kein weibliches Wesen hatte ihn so berührt, ihn mit wenigen Handgriffen in einen unaufhaltsamen Strudel der Lust gestoßen.
 

Als die seidenweichen Lippen, seine samtige Spitze trafen, entschlüpfte ihm ein weiteres Keuchen, so dass der Fremde weiter ging und sachte anfing, an ihm zu saugen.

Hyde wollte etwas sagen, von „Aufhören“ bis „Bitte weitermachen“, doch er blieb stumm, alles was aus seiner Kehle kroch, war ein leises Keuchen, oder ein ebenso wisperndes Stöhnen. Sein Körper fühlte sich gut an, auch wenn er bleischwer war, was es dem schwarzhaarigen Japaner unmöglich machte sich zu räkeln. Doch auch, wenn ihm dieses verwehrt blieb, war sein Höhepunkt heftig und wohltuend.
 

Noch eine Zeit lang horchte er auf sein Nachbeben, auf die Empfindungen, die durch seinen Körper rasten. Verfolgte in Gedanken die warme Zunge, die den Beweis seiner Lust von seinem Bauch leckte. Und ergab sich schließlich dem Schlaf, den sein Körper schon beinahe verzweifelt suchte…
 


 


 

Lächelnd beobachtete Rin den schlafenden Sänger von L´Arc~en~Ciel. Was er sich eben erlaubt hatte, war ihm nur möglich gewesen, weil in dem Getränk, welches zur Mahlzeit gehört hatte, ein starkes Schlafmittel gewesen war. Zweifellos hatte Hyde, wenn er Erinnerungen daran hatte, nur verschwommene und verzerrte Bilder im Kopf. Oder aber er glaubte an einen Traum. Doch eines wusste Rin genau: Es hatte ihm gefallen. Ein Beben glitt durch seinen Körper, wenn er daran dachte, wie der Kleine reagiert hatte.
 

Noch einmal leckte er mit der Zungenspitze die pochende Halsschlagader nach und schloss die Augen. Hideto war einfach ein Traummann. Er sah gut aus, roch und schmeckte himmlisch. Was wollte er noch mehr verlangen?
 

Leise erhob er sich, um einen Waschlappen zu holen, womit er den Sänger sachte reinigte um ihn danach liebevoll zuzudecken. Eine Flasche Wasser fand auf dem Nachttisch neben dem Becher Platz, ebenso wie ein sanfter Kuss auf der Stirn von Hyde. Die Liebe, die er für ihn empfand war beinahe unmenschlich, er wollte ihn besitzen, ihn für immer sein Eigen nennen. Und er würde es bekommen, so oder so. Doch nun musste sich sein Engel ausruhen, sonst würde er den langen Weg, den er vor sich hatte, nicht begehen können.
 

„Schlaf gut“, wisperte Rin leise, bevor er den Raum verließ und Hyde wieder der vollkommenen Dunkelheit überließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kaburu
2008-10-13T12:37:42+00:00 13.10.2008 14:37
jepp jepp jepp, ich muss mich meiner vorgängerin anschließen. wer ist rin? und vor allem was soll das für ein weg sein, den hyde gehen soll?

sonst war es ein schönes kapi^^ ganz nach meinem geschmack. also schön weiter machen.

bis dann
Von:  Armaterasu
2008-10-12T19:00:31+00:00 12.10.2008 21:00
ahja... du machst mich immer neugieriger... wer ist rin? und vor allem, warum will er hyde auf so eine weise besitzen? kann sich hyde noch daran erinnern, wenn er aufmacht? schon wieder hab ich soviele fragen in meinem kopf... ich bin gespannt, was du daraus machst ^^

bis zum nächsten kapitel^^

LG
amy


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