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Zwei Schicksale, ein Weg 1

Geknüpfte Bande (One-Shot zu Hinata & Neji in meiner One-Shot-Sammlung bitte lesen^^)
von

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Rückkehr

Rückkehr
 

Eine gespannte Stille herrschte zwischen beiden Seiten. Ich wusste, was mich erwartete. Mein Vater trat mit einer verschlossenen Miene vor. Die Anderen blieben zurück.

Laut erhob er seine Stimme über die Gegend. Seine gesprochenen Worte trieften vor unterdrücktem Hass und Wut. Von außen her zeigte ich mich ausdruckslos, aber innen erschrak über die scharfen Worte.

Ich hatte meine Angstvolle Art noch nicht ganz abgelegt bekommen.

"Hinata. Wie immer hast du Schande über unser Haus gebracht. Und so was habe ich als Tochter.", seufzte er. "Beende dein Hirngespenst, dann können wir nach Hause. Du hast meine Nerven für diese Tage genug strapaziert."

Diese Worte, verletzende Worte, genervte Worte. Ich hasste es wenn er mit mir sprach, als wäre ich ein kleines ungezogenes Kind.

Mein Satz der Erwiderung brachte einige dazu, verwundert zu schauen. "Vater, wenn du den Grund meines Gehens kennen möchtest brauchst du nur in deinem Gedächtnis kramen. Sie liegt gar nicht so weit entfernt oder hast du gedacht, ich würde ohne erlesenen Grund, als Kinderstreich, das Dorf verlassen?", fragte ich spöttisch.

Auf der Stirn meines Vater´s bildete sich eine leichte Wutfalte. Ich widersprach ihm sonst nie, dass gefiel ihm nicht. "Treib es nicht zu weit, Fräulein." Ich wich nicht zurück, stark hielt ich gegen seine Wortbarriere an.

"Streich das Fräulein. Ich bin längst nicht mehr so klein, als das du das Recht hättest mich so zu nennen. Ich entscheide selbst." Dabei betonte ich das selbst sehr genau.

Neji hatte die Diskussion die ganze Zeit mit angehört und war erstaunt. Seine Cousine hatte sich stark verändert. Sonst zuckte sie bei jedem bösen Wort, das ihr Vater spie, zusammen. Manchmal weinte sie sogar. Aber dieses Mal war es anders. Er sah zum ersten Mal ihre starke, unnahbare Seite. Die Seite, die sein Interesse weckte.

Wutentfaltet aktivierte mein Vater sein Byakugan. Zuerst weiteten sich meine Augen entsetzt, doch schnell verengte ich sie zu Schlitzen. Eine Sekunde später erschien bei mir auch das Bluterbe des Hyuga Clans.

Angriffslustig blitzte ich ihn mit meinen Augen an. Wenn er einen Kampf wollte, es darauf anlegte, konnte er ihn haben.

Meine Verwandten räusperten sich, um die Lage zu entschärfen. Vorsichtig legte der Schwiegervater von Neji´s verstorbenem Vater die Hand auf die Schulter von Hiashi. "Beruhige dich Hiashi. Das ist nicht der richtige Augenblick dafür." Ich hob meine Arme und verschränkte sie vor meiner Brust.

Genau diese Art kannte ich nur zu gut. Der Schwiegervater, Kanbu, wollte die Situation entschärfen, sodass ich meine Bestrafung erst erhielt, wenn wir wieder Zuhause in Konoha waren. Dann konnte ich mir etwas anhören und vor allem Dingen fühlen. Mein Vater würde keine Gnade zeigen und mich verprügeln, es wäre nicht das erste Mal gewesen.

Gereizt senkte mein Vater seine Schultern. Er war noch Mal bereit Gnade vor Recht zu zeigen.

Als er sein Byakugan deaktivierte tat ich es ihm gleich. Fürs erste drohte mir keine Gefahr. Hiashi drehte sich zu den anderen Ninja´s um. "Wir werden direkt zurückkehren. Wir machen erst am Abend Pause." Bestätigend nickten viele der Anwesenden.

Ich stöhnte innerlich. Anscheinend konnte er es gar nicht erwarten, mich zu Recht zu weisen. Ich drehte mich halb zu Jaldin um, um seiner Meinung Gehör zu schenken. Beschwichtigend lächelte er mich an. "Das wird schon. Fürs erste bist du sicher." "Fürs erste.",murmelte ich leise.

Als ich mich wieder zu meinem Vater umwandte fing ich Neji´s forschenden Blick. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah mich aus seinen fliederfarbenen Augen an. Wie immer trug er seinen beigen T-Shirt-Pulli. Seine dunkle Hose schmiegte sich eng an seine Beine, sodass man die Muskeln spielen sehen konnte. Seine langen Haare hielt er mit einem Zopf zusammen und sein Konoha-Stirnband prangte auf seiner Stirn, um sein Tatoo zu verbergen, das ihn als Nebenfamilie kennzeichnete.

Automatisch verfinsterte sich mein Blick. Ich konnte den Kerl noch nie leiden, er tat aber auch nichts, um an dieser Situation etwas zu ändern. Meine, noch vor der Brust verschränkten Arme, nahm ich hinunter und stemmte sie in die Hüften. Kurz glaubte ich Überraschung in seinen Augen aufblitzen zu sehen, doch er wandte sich bereits von mir ab.

Dieser arrogante Schnösel!, brüllte ich in Gedanken. Ich wusste, warum mir nichts an ihm lag. Und das war auch noch der Kerl, den ich heiraten sollte. Für ihn gab es bestimmt nichts Schöneres. Er hatte schon immer davon geträumt der Hauptfamilie an zu gehören, durch unsere Heirat würde er das auch tun. Er war bestimmt überglücklich.

Es schmerzte allerdings, dass sich niemand darüber Gedanken machte, wie es mir dabei ging. Niemand scherte sich um meine Gefühle oder Empfindungen. Absolut Niemand.

Nach wenigen Minuten brachen wir auf. Ich wurde dabei von vier Ninja´s bewacht. Vier! Als könnte ich die alleine umhauen, um zu fliehen. Mein Vater führte unsere große Truppe an. Neben mir bewachte mich Jaldin, wofür ich unendlich dankbar war, hinter und vor mir meine zwei Großonkel, mit denen ich noch nie viel am Hut hatte und links neben mir Neji.

Am liebsten hätte ich mir selber ins Bein gebissen. Gerade mein Verlobter achtete auf mich, da sanken meine Chancen zu fliehen auf gute null. Neji galt im ganzen Dorf als der talentierteste Ninja. Früher lag er hinter Sasuke Uchiha, doch dieser verließ uns vor einigen Jahren und trat Orochimaru bei. Jeder achtete meinen Cousin, seine Ninja-Karriere ging schnell voran und war noch längst nicht an ihrem Limit angekommen.

Ich dagegen war gerade mal Chounin, meine Prüfungen zum Jounin war in ein paar Wochen, wenn ich die bestand war ich fähig zu unterrichten. Ich konnte Lehrerin an der Akademie werden oder Medic-Nin. Fürs kämpfen konnte man mich nicht begeistert. So oft wie möglich vermied ich es.

Wir reisten ununterbrochen, bis in den Abend hinein. Ab und an ertappte ich meinen Cousin dabei, wie er mich musterte. Ich reagierte nicht darauf, schaute weiterhin gerade aus.

Manchmal fragte ich mich, ob ich Zucker am kleben hatte. Seine Blicke waren mir unangenehm. Ich spürte sich förmlich auf meinen Körper entlang wandern. Typisch Männer!, zischte ich in Gedanken. Die hatten auch immer nur das Eine im Kopf.

Die Sonne warf ihre letzten Strahlen über das Land, als die Tore von Konoha in Sicht kamen. Wir waren schneller gewesen, als auf dem Hinweg. Trotz meines verletzten Knöchels hielt ich mit.

Wir betraten gemeinsam das Dorf, es wurde sofort eine Meldung für die Hokage geschrieben, das die vermisste Konoichi Hinata Hyuga, meine Wenigkeit, zurückgekehrt war.

Die Nachricht wurde sofort von einem Anbu überbracht. Am nächsten Tag würde ich wahrscheinlich vorgeladen werden. Die Familienmitglieder, die nicht in unserem Haus mit wohnten, verabschiedeten sich von meinem Vater und gingen ihrer Wege, zurück zu ihren Familien. Mein Vater schwieg kurz, eher er Neji und mir bedeutete ihm zu folgen. Zu meinem Leidwesen musste ich mich von Jaldin trennen, der mir bereits ans Herz gewachsen war.

Aufmunternd lächelte er mich an. "Wir sehen uns wieder, eher als du denkst.", sagte er und schnippte mir spielerisch gegen die Stirn. "Hoffentlich lässt dieses Treffen nicht zu lange auf sich warten.", flüsterte ich ihm leise zu, damit mein Vater und Neji es nicht hörten. Bestätigend nickte er und verschwand mit einem Puff. Nur eine Rauchwolke blieb übrig, die sich nach wenigen Sekunden auflöste.

Seufzend folgte ich meinem Vater, der mit Neji schon ein paar Meter vorgegangen war. Wir benötigten nur Rund zehn Minuten, da erblickte ich schon das Haupthaus. Es befand sich nur drei Blocks entfernt. Am Eingang wartete schon ungeduldig Hanabi, die mich auch sofort in ihre Arme schloss.

Perplex schaute ich auf ihren braunen Haarschopf, der sich an meiner Brust ausweinte. Ein schlechtes Gewissen breitete sich in mir aus. Sie hatte sich viele Sorgen gemacht. Über sie hatte ich gar nicht nachgedacht, als ich gegangen war. Beruhigend fuhr ich mit einer meiner schmalen Hände über ihren Kopf. Da sie mich nicht von der Stelle ließ, löste ich ihre Finger von meiner Jacke und nahm sie Huckepack. Sofort krallte sie sich wieder an mir fest. Hiashi und Neji waren bereits im Haus verschwunden, als ich ebenfalls eintrat. Ich schloss die Tür hinter Hanabi und mir und zog meine Schuhe aus.

Vorsichtig ließ ich Hanabi hinunter, die sich wieder gefasst hatte. Hanabi überhäufte mich mit Sätzen, die ihre Traurigkeit überspielten. "Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Wo warst du denn? Wir hatten uns Sorgen gemacht. Du kannst doch nicht einfach gehen, was soll ich denn alleine mit diesen zwei Männern machen? Die würden mich ohne dich in den Wahnsinn treiben.", schmollte sie.

"Entschuldige Hanabi. Ich mach es nicht wieder.", versprach ich ihr. Zu mindestens nicht, wenn sie mir keinen guten Grund geben. Wir waren in unser Gespräch vertieft, sodass wir unseren Cousin als erstes gar nicht wahrnahmen. Er räusperte sich kurz, ehe er sich mir zuwandte. "Hiashi-sama möchte dich im Trainingsraum sehen." Neutral nickte ich ihm zu.

Ich strich noch einmal über das Haar meiner kleinen Schwester, bevor ich mich auf den Weg zum Trainingsraum machte.

Mein Herzschlag beschleunigte sich bei jedem Schritt, dem ich den Trainingsraum näher kam. Ich ahnte was mir blühte. Mit noch ein bisschen Mut zog ich die Schiebetür auf und trat ein. Sorgfältig verschloss ich sie hinter mir, damit kein Geräusch nach draußen hallte.

Ich stellte mich in die Mitte des Raumes, zwei Meter entfernt von meinem Vater, der seinen Blick unbeirrt auf mir ließ. Kaum wahr zu nehmen schluckte ich meine Angst hinunter. Jetzt war nicht der Zeitpunkt zurückhaltend zu sein. Ich beobachtete jeden einzelnen seiner Schritte, als er näher kam.

Er erhob die Hand. Vor Schreck blieb ich wie gelähmt stehen. Meiner Angst gelangte die Oberhand. Ich spürte den Schmerz, als seine Hand auf meine Wange raste und mir eine heftige Ohrfeige verpasste. Der Schlag hatte so eine Wucht drauf, dass ich mein Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Ich konnte mich noch auf den Knien abfangen, sodass ich mich mit meinen Händen stützen konnte. Meine geschundene Wange färbte sich rötlich, seine Finger waren auf ihr zu erkennen.

Ich hob meine linke Hand und legte sie auf meine gerötete ebenfalls linke Wange. Keine Tränen brannten in meinen Augen. Kurz herrschte Leere in mir, als unerklärlicher Hass aufkeimte.

Hass für das, was er mir all die Jahre antat.

Hass für das, dass er mich mit Neji verlobte.

Hass für das, dass sein Clan wichtiger als seine Kinder war.

Hass dafür, dass ich in seinen Augen nicht mehr als ein lästiges Insekt war, was nach seiner Meinung der Familie nur Schande brachte.

Ich hob meinen Kopf und funkelte ihn wütend an. Ich stand auf, mit geballten Fäusten. Meine nächsten Worte bereute ich nicht im Geringsten.
 

"Du hast es übertrieben Vater. Seit Mutter´s Tod übertreibst du es schon. Doch jetzt ist Schluss damit. Ich lasse mich nicht mehr länger wie eine Marionette von dir benutzen und schikanieren. Das hat ein Ende. Entweder du oder ich!", zischte ich ihn vor Wut an.
 

Niemand konnte mich aufhalten. Ich würde meiner Wut Luft machen und dann würde nicht ein Stein auf dem anderen stehen bleiben.
 


 

Danke für die Kommentare^^

Habe mich dieses Mal bemüht mehr zu schreiben

hoffe es gefällt euch



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rukia-sama
2009-03-29T17:10:11+00:00 29.03.2009 19:10
oh.
mein.
Gott.
Hinata schlägt Hiasho K.O
Hinata schlägt Hiashi K.O!!!
Juhuuu~ XD
Von:  -salira-eki-
2008-08-14T12:14:28+00:00 14.08.2008 14:14
wooooow das kapi war ja so coooooool *o*
und hina erst yeah gibs dem verd*** schnösel
ich bin schon gespannt wie's weitergeht

dicke ninja-knuddelattacke
deine sali
Von:  KeKsi
2008-08-13T12:33:44+00:00 13.08.2008 14:33
kaaaaaaaaaaaaaaaaay
hina ist soo coooool
*____*
echt..
oh gott..
es ist so spannend...
ich freu mich schon auf das nächste kappi^^
du schreibst echt schnell
*mich anguck*
und ich brauche monaten *grumelt*
naja mach weiter so
ich freu mich schon^^


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