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Shadow Hearts - Sommerspecial

Urlaub in Venezia
von

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Kulturelle Bildung

Kulturelle Bildung
 

Karin erwachte mit dröhnendem Kopf. Sie wusste nicht mehr allzu viel von gestern Abend, aber sie würde sich wahrscheinlich jede Peinlichkeit von Yuri ausführlich erzählen lassen dürfen. Schlaftrunken setzte sie sich in ihrem Bett auf und sah sich im Zimmer um. Jemand hatte die Rollläden geöffnet und war im Bad.

Sie griff zu ihrem Nachtischschränken und nahm sich ihr Wasserglas. Es war leer. Müde stand sie auf und zog ihre Jacke an.

„Guten Morgen!“, schrie Nuria fröhlich und sprang aus dem Bad.

Karin schrie vor Schreck auf und kippte wieder rückwärts aus Bett. Ihr Kopf fühlte sich an als würde er zerspringen und Nurias schrilles Stimmchen machte es nicht besser.

„Na, schon wach?“, trällerte sie fröhlich.

„Nein, siehst du doch.“, knurrte Karin und setzte sich wieder auf.

„Oh je, du klingst ja schon fast wie Yuri.“, bemerkte die Vampirin und tanzte fröhlich durchs Zimmer.

Karin hatte das leichte Gefühl als wäre Nuria schadenfroh, aber natürlich nur ein bisschen.

Rasch zog Karin sich an und versuchte Nurias Singsang zu ignorieren. Gemeinsam gingen sie hinunter zum Frühstückstisch wo bereits Joachim, Keith, Roger und Kurando warteten. Sie holten sich etwas vom Frühstücksbüffet und setzten sich zu den anderen.

„Wo ist Yuri?“, fragte Karin während sie sich ihr Marmeladenbrot schmierte.

„Keine Ahnung.“, gab Kurando zu. „Ich habe ihn heute Morgen gar nicht gesehen.“

„Vielleicht ist er mit der flotten Kellnerin unterwegs.“, mischte sich Nuria ins Gespräch ein.
 

--- Klar, wusste ich, dass er nicht mit ihr unterwegs war. Hallo? Wir reden hier von Yuri. Aber ich wollte einfach mal etwas Stimmung machen. *fett grins* ---
 

„Welche Kellnerin?“, kam es wie aus der Pistole geschossen.

„Och, die wo uns im Tortuga bedient hat.“, erklärte Nuria innerlich grinsend. „Ich glaube sie heißt Isabella.“

„Isabella?“, fragte Karin verwundert.

Natürlich war die Kellnerin hübsch gewesen, aber sie war doch eindeutig nicht Yuris Typ. Das passte doch gar nicht. Außerdem hätte er mit Sicherheit kein Wort mit ihr geredet, weil er ja schon die ganze Zeit schlechte Laune hatte. Er redete ja nicht einmal mit ihr. Also bitte.

Karin nagte nachdenklich an ihrem Stück Brot, als Yuri durch die Tür kam und sich suchend nach ihnen umsah.

Roger winkte ihn herbei und er setzte sich zu ihnen. Karin sah ihn einen Moment fragend an, doch er schien keine Anstalten zu machen etwas zu sagen.

„Wo warst du?“, fragte sie beiläufig.

„Ich bin früh aufgestanden und habe am Strand einwenig trainiert.“, erklärte er. „Ich konnte ja nicht wissen, dass ihr nach eurer wundervollen Partynacht schon so früh aufsteht.“

Karin verkniff sich die bissige Bemerkung und widmete sich lieber ihrem Orangensaft.

„So meine Lieben.“, begann Roger freudig. „Ich habe mir mal ein paar Gedanken darüber gemacht was wir heute unternehmen könnten und habe eine kleine Tour zusammengestellt auf der wir alle Sehenswürdigkeiten Venezias besichtigen können.“

Allgemeines Stöhnen war die Antwort, ausgenommen Keith.

„Warum nicht.“, sagte er. „Wir können ja auch etwas für die Bildung tun anstatt den ganzen Tag am Strand zu faulenzen.“

„Lass mich nachdenken.“, bat Nuria. „Sich in der Sonne bräunen oder zehn Stunden bei mega Hitze durch die Stadt rennen. Ich bin für den Strand.“

„Wir werden etwas für unsere kulturelle Bildung tun.“, beschloss Keith. „Macht euch fertig, in einer halben Stunde geht es los und ich dulde keine Widerrede.“

Stöhnend standen sie auf und verschwanden wieder in ihre Zimmer. Karin verschwand ins Bad und stellte sich unter die kalte Dusche. Sie würde nie wieder eine solche Diskonacht verbringen. Ihr Kopf dröhnte immer noch und sie war hundemüde. Diese Tour durch die Stadt würde die Hölle werden.
 

Eine halbe Stunde später standen alle fertig angezogen in der Hotel-Lobby. Joachim hatte einen riesigen Rucksack dabei, in dem sich Unmengen von Essen und Trinken befand. Zumindest würden sie nicht verhungern. Keith führte die Gruppe nach draußen, wo bereits ein Bus auf sie wartete. Gelangweilt stiegen sie ein.

Der Bus brachte sie ins Stadtinnere. Es war schon wieder höllisch warm und Karin fielen tausend Dinge ein, die sie jetzt lieber tun würde.

„So, wir sehen uns als erstes die Ruinen des alten Venezias an.“, verkündete Keith fröhlich. „Venezia wurde vor vielen hundert Jahren zerstört und wieder neu aufgebaut. Allerdings haben die Erbauer auf diesem Platz dort drüben die Ruinen stehen lassen um daran zu erinnern.“

Karin gähnte genüsslich und lehnte sich gegen Joachim.

„Mein Gott ist das langweilig.“, sagte sie genervt. „Das halte ich keine Stunde aus.“

„Können wir nicht etwas Lustiges machen?“, fragte Kurando.

„Aber sich weiter zu bilden ist doch lustig.“, antwortete Keith.

Kurando sah ihn zweifelnd an. Er fühlte sich als würde er gleich rückwärts umkippen. Keith begann sie weiter mit Fakten über Venezia zu bombardieren.

„Wie lang wird die Stadttour noch dauern?“, raunte er Karin ins Ohr.

„Es hat doch gerade erst angefangen.“, erwiderte sie. „So wie ich Keith kenne, werden wir noch Stunden hier verbringen.“

Zur Mittagszeit machten sie an einem Brunnen halt. Joachim verteilte das Essen und Trinken und sie machten sich hungrig über die Köstlichkeiten her. Plötzlich kam eine junge Frau auf sie zu. Sie hatte langes braunes Haar und als Karin näher hinsah, erkannte sie die Kellnerin aus dem Tortuga. Karin zog misstrauisch die Augenbrauen hoch. Was wollte sie hier?

„Hallo.“, begrüßte Isabella die Gruppe. „Na, Sonnenschein?“

„Äh, hallo.“, sagte Yuri etwas verunsichert. „Was machst du hier?“

„Ich wollte nur einige Sachen einkaufen. Hier auf dem Marktplatz gibt es die besten Lebensmittel.“, erklärte Isabella. „Und was macht ihr schönes?“

„Eine kleine Stadtrundfahrt.“, antwortete er. „Allerdings ziehe ich in diesem Fall sogar den Strand vor.“

„So fröhlich wie eh und je.“, erwiderte Isabella. „Kommt ihr heute Abend wieder ins Tortuga? Ich kellnere wieder.“

„Mal sehen.“, antwortete Yuri.

Isabella schenkte ihm ein sanftes Lächeln und wandte sich zum Gehen, doch dann drehte sie sich noch einmal um.

„Ach ja, übermorgen findet der venezianische Maskenball statt.“, erzählte Isabella. „Wenn ihr wollt, könnt ihr auch kommen. Er findet im großen Goldsaal statt. Es ist ein wunderbares Spektakel, mit pachtvollen Kleidern und wunderschöner Musik. Es gibt einen Verleihservice hier ganz in der Nähe, dort könnt ihr euch passende Kleider besorgen. Was sagt ihr?“

Karin warf Yuri einen genervten Blick zu. Diese Frau war doch wirklich unpassend für ihn. Er würde doch niemals auf einen Ball gehen wo man tanzen musste und sich in komische Kleider zwängte.

„In Ordnung.“, stimmte Yuri zu. „Ich bin da.“

Isabella lächelte fröhlich und verschwand zwischen den Leuten.
 

--- Ihr hättet in diesem Moment Karins Blich sehen sollen. Also ich wollte nicht in Isabellas Haut stecken. Dieser Ball könnte noch sehr amüsant werden. Ich war natürlich begeistert. Vampire feiern oft Bälle und es war schon lange her, dass wir einen gefeiert hatten. Ich würde mit Sicherheit toll aussehen in einem der Ballkleider. Ihr wisst schon. Diese pompösen Kleider, die man zu solchen Anlässen trägt. Mit den tollen Hochsteckfrisuren und den wunderschönen Masken. OK, die Männer haben weniger Glück. Sie müssen so seltsame Anzüge tragen und Degen und auch solche Masken. aber das Ganze kann auch sehr interessant sein, schließlich weiß man ja meistens nicht wer sich darunter verbirgt. Uh, ich freu mich ja so.

Und um die langweilige Stadttour zu beschleunigen, machen wir lieber am nächsten Morgen weiter. Ich möchte ja nicht, dass ihr einschlaft. ^^

Popcorn bereithalten und weiter geht’s… ---



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SamAzo
2008-07-31T19:41:51+00:00 31.07.2008 21:41
>Diese Tour durch die Stadt würde die Hölle werden.<
Genau dafür sind solche Touren doch gemacht. Quälen - sie sollen nur Quälen. Alles was als 'Sehenswürdigkeit' ausgeschildert ist ist nur zum durch die Gegend schleifen gedacht.

>„Wie lang wird die Stadttour noch dauern?“<
xD
Nun.. Keith ist ein Vampir .. er hat also sehr viel Zeit!

>Popcorn bereithalten und weiter geht’s…<
Aber immer doch..
*popcorn hochhalt*
^^
So nen Ball is ja mal garnichts für mich.. Da muss man sich toll anziehen und... naja lassen wir das.. xD


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