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Von Blumen und Orangen

Nami/Robin Challenge
von

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Nur der Mond ist unser Zeuge..

„Verdammt, willst du mich nicht verstehen oder kannst du nicht?!“

„Nami..“

„Nein! Ich weiß nicht, was ich machen soll, vielleicht bin ich nicht gut genug für dich, vielleicht bin ich nicht reif dafür, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht einfach so mit meinen Gefühlen zu spielen und mich so zu behandeln!“

„Ich spiele nicht mit deinen Gefühlen..“

„Ach nein? Warum kannst du es mir dann nicht zeigen? Wenn ich dir wirklich etwas bedeuten würde, dann könntest du es mir auch zeigen, du könntest mir deine Gefühle zeigen und du könntest es mir sagen!“

„Du weißt doch wie ich empfinde.“

„Ach, weiß ich das? Nein verdammt!“

„Aber-“

„Nichts aber! Wie soll ich es auch wissen, wenn du es mir nie sagst? Zwei Monate sind wir nun schon zusammen und du hast es kein einziges mal gesagt!“

„Ich..“
 

„Du kannst es nicht..“

„Nami, glaub mir-“

„Weißt du was ich glaube? Das ich dir rein gar nichts bedeute.. sonst könntest du es mir sagen.. Ich verstehe nicht, was daran so schwer ist, immerhin sind es nur drei kleine Worte.. Doch ich werde jetzt nicht länger darauf warten sie zu hören.“

„Machst du mit mir Schluss?“

„Stört es dich etwa?“
 

Leise schlugen die Wellen gegen den Bug des Schiffes, welches sanft von den Wellen bewegt wurde. Ebenso sanft wehrte der kühle Nachtwind über das Deck und spielte leicht mit ihrem Haar, welches unter dem weißen Mondlicht leicht schimmerte. Die ganze Szenerie war äußerst friedlich und nichts hätte auf etwas anderes hingedeutet, wären da nicht die Tränen, die sich langsam ihren Weg über ihre Wangen hinunter bahnten.

Sie hatte nicht gewollt, dass es soweit kommen musste, doch hatte sie keine Wahl gehabt. Zu oft hatte ich ihr gesagt, was sie ihr bedeutete und immer war nur ein Lächeln die Antwort gewesen. Sie hielt es einfach nicht mehr aus, denn auch sonst hatte es fast den Anschein gehabt, als habe Robin versucht sie nicht zu nah an sich heran zu lassen, obwohl sie scheinbar mit ihr zusammen sein wollte. Nami hatte es inzwischen aufgegeben Robin zu verstehen, denn sie tat es ohnehin nicht. Dies war zwar nichts neues, doch in letzter Zeit tat sie es eindeutig weniger als sonst, wenn überhaupt.

Aber nun war es ohnehin vorbei, aus dem “Wir“ war wieder ein “Ich und du“ geworden und Nami zweifelte daran, dass es es noch einmal wieder anders werden könnte. Vielleicht hatte sie sich doch in Robin geirrt, vielleicht hatte sie sich in allem geirrt, doch sie konnte sich doch nicht eingebildet haben, dass die andere etwas für sie empfand. Doch warum konnte diese es ihr dann nie zeigen?

Je länger Nami darüber nachdachte umso mehr verzweifelte sie an ihren eigenen Gedanken. Das hatte doch alles keinen Sinn.

„Du solltest endlich schlafen gehen..“

„Ich wüsste nicht, was es dich angeht, wann ich schlafen gehe.“ Irgendwie hatte sie erwartet, dass sie kommen würde. Es war bisher immer so gewesen, wenn sie Nachts ihr Zimmer verlassen und an Deck gekommen war.

„Ich sorge mich um dich.“

„Davon habe ich in letzter Zeit nicht viel gemerkt.“ Langsam drehte Nami sich zu Robin um, die umschlungen von einer Decke hinter ihr Stand. Ihr schwarzes Haar wirkte im Mondlicht fast silbern und ihre Augen bekamen durch die Spiegelung des Mondes einen Geheimnisvollen Ausdruck. Ein wirklich Atemberaubender Anblick, bei dem Nami mühe hatte sich loszureißen und es möglichst wenig auf sich wirken zu lassen.

„Du musst das verstehen Nami.. ich habe Angst dich zu verlieren.“

„Deswegen zeigst du mir nicht, dass ich dir wichtig bin? Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, du hast genau das Gegenteil bewirkt.“

„Ich weiß..“ Nami beobachtete, wie Robin langsam auf sie zu kam und dicht vor ihr stehen blieb. Unweigerlich stockte ihr der Atem, als Robin eine Hand ausstreckte und sie auf ihre Wange legte.

„Den letzten Menschen, denen ich gesagt habe, was sie mir wirklich bedeuten, habe ich kurz darauf verloren.. wirklich verloren.. und ich könnte es nicht ertragen in einer Welt ohne dich zu leben.“ Namis Augen weiteten sich leicht. Das war das erste Mal, dass Robin wirklich offen zu ihr sprach, ehrlich war und sie an ihren Gefühlen teilhaben ließ.

„Robin“, begann sie leise wurde aber von jener unterbrochen, als sie einen Finger auf Namis Lippen legte und leicht den Kopf schüttelte.

„Nein, lass mich ausreden.“ Sie wartete einen Moment und wartete auf ein Zeichen, dass Nami nun schweigen würde, was diese mit einem kaum merklichen Nicken bestätigte.

„Du hattest Recht, ich habe es dir nie gezeigt, obwohl du mir täglich aufs neue bewiesen hast, was ich dir bedeute. Ich hatte Angst vor meinen Gefühlen und Angst davor sie zu zeigen, doch das will ich nicht länger.. ich will mit dir zusammen sein und dazu werde ich meine Angst überwinden.“ Wie gebannt starrte Nami zu Robin hinauf, in diese eisblauen Augen in denen sie sich jedes Mal verlor und die sie festhielten, wie eiserne Schlingen, die sie langsam und unbemerkt um ihren Körper schlangen. Nami wusste, dass sie dem Bann dieser Frau nicht entkommen konnte und wenn sie ehrlich war, dann wollte sie es auch nicht. Sie wollte ihr gehören, wollte das Robin sie für sich beanspruchte, voll und ganz.

Sie spürte, wie Robin sie langsam zurück schob und mit einem sanften Druck an die Reling drückte, wobei Nami den Körper der Älteren noch näher an ihren eigenen spürte, unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Robin hatte noch nie die Initiative ergriffen, wenn es um sie ging, bisher war immer Nami diejenige gewesen, die die Kontrolle über die Situation gehabt und sich ihr genähert hatte. Und nun, wo dies nicht mehr so war, fühlte sie sich unbeholfen und unsicher.

„Ich liebe dich, Nami..“ Die Augen der jungen Navigatorin weiteten sich leicht, als sie die weichen Lippen der anderen auf ihren eigenen spürte und die Worte in ihrem Kopf nach hallten. Innerlich betete sie, dass dies kein Traum war, als sie nun die Arme um Robins Nacken legte, die Augen schloss und sich eng an sie drückte. Denn nur der Mond war ihr Zeuge und sie wollte es sich nicht einbilden.

Allerdings fühlte es sich dafür auch viel zu real an. Robin war hier, und sie würde sie nie wieder verlassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: robin-chan
2009-07-21T18:59:17+00:00 21.07.2009 20:59
Wie immer ein super One Shot ;) Man kann sich gut vorstellen, dass Robin alles andere als handlich ist, also in einer Beziehung. Vor allem wenn es darum geht ihre Gefühle zu gestehen. Ist ja dann doch ein Wunder, dass Nami das sogar zwei Monate durchgestanden hat. Mich hätte es schon viel früher aufgeregt xDDD Aber wenigstens hat sie es dann doch auf die Reihe bekommen. Schließlich muss man immer einmal über den eigenen Schatten springen, sonst kommt man nie weiter =)
Warte - wie immer ^^'' - auf den nächsten :D
*knuddel*
Von:  Rukia-sama
2009-07-15T14:56:09+00:00 15.07.2009 16:56
Wow
Mal wieder unbeschreiblich schön, ich wünschte ich würde auch mal wieder was zu Papier bringen -.-"
*In Ecke geh und Schäm*
Naja ist ja jetzt auch nicht so wichtig
Wenn man das ganze jetzt mal aus Robins Standpunkt aus betrachtet, erscheint die ganze Sache auch logisch
Also, warum sie Nami ihre Gefühle nicht gestanden hat
Und, wow, Nami hat es sogar gänzlich begriffen, auf anhieb
Nicht das du denkt ich denke Nami is dümmlich, nur ein wenig begriffsstutzig ;)
Ich freu mich schon auf den nächsten OS :D
Von:  BlackFox5
2009-07-14T17:53:25+00:00 14.07.2009 19:53
Einfach nur wundervoll wie immer^^
Also ich find´s wirklich toll und vor allem sehr glaubwürdig, dass Robin sich mit solchen Begundungen schwer tut.


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