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ein Mädchen, ein Schwert und eine andere Zeit

ich hoffe es lohnt sich diese FF zu lesen =3
von

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Kapitel 2

Die Klinge war nicht so wie die der Dolche angefangen leicht zu rosten. Nein. Sie war wunderschön. Sie glänzte hell und warf das Licht der Kerze unbedunkelt an die Wand. Ich drehte das Schwert in meiner Hand. Ich war überrascht wie leicht es war.»Wow!« Mehr als das fiel mir nicht dazu ein. Ich steckte das Schwert zurück in die Scheide und sah es an. Irgendwie fühlte ich mich seltsam. Lag es an dem Schwert? An dem Ort hier? Oder aber....Lag es an dem Fisch den ich zuvor noch gegessen hatte? Nein, ich war mir fast sicher, dass irgendetwas mit diesem Ort hier nicht stimmte. Wenn ein Schloss so gut erhalten ist wie dieses hier, warum war es dann nirgendwo verzeichnet? Und wie um Himmelswillen kam ich hier her? Es war mich ein Rätzel, was ich wohl nie sollte lösen schien. Die Schnalle mitder man sich die Schwertscheide auf den Rücken binden konnte, zog als nächstes meine Blicke und Gedanken auf sich, sodass ich auch bald vergaß, weiter zugrübeln. Die Schnalle bestand aus Leder, welches bräunlich glänzte, und einer großen Gürtelschnalle. Klar, es hat nicht jeder die gleichen Maße gehabt, als dieses Schwert benutzt wurde. Ich beschloss das Schwert erstmal an mich zu nehmen und sah mich weiter um. In der hintersten Ecke des Raumes stand eine alte Holztruhe. Neugierig wie eh und je ging ich hin. Das Schwert legte ich daneben ab, weil ich beide Hände brauchte um den schweren, gewölbten Deckel der Truhe an zuheben. Der Inhalt ließ mich etwas stutzen. Denn als sich die Staubmassen verdünniesiert hatten, wurden die ganzen Kleidungsstücke sichtbar.»Ich dachte ich stehe hier in einer alten Schmiede?«, entfuhr es mir. Dann schlug ich mir die flache, kalte Hand gegen die Stirn.»Klar! Auch Schmiede und die Lehrlinge brauchen was zum anziehen! Ich Dummerchen.« Ich beugte mich über die Truhe und begang darin zu wühlen. Eine beigefarbene Hose fiel als erstes in mein Blickfeld. Ich holte sie aus der Truhe.»Sie könnte haargenau meine Größe haben, hm...« Ich schlüpfte aus meiner Hose und hüpfte gleich darauf in die alte Hose, welche doch noch im Neuzustand war. Zu meiner Überraschung war diese Hose sogar noch wärmer als meine Jeans, sodass meine grade aufgetauchte Gänsehaut schnell verschwand.»Passt wie angegossen«, freute ich mich. Meine Jeans stopfte ich in meinen Rucksack, dann wühlte ich weiter. Nacheinander zog ich eine Weste, ein Oberteil und Schuhe aus der Truhe, die in etwa meine Größe hatten. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schälte ich mich aus meiner Winterjacke. Sogleich erschien auf meinen Armen wieder eine Gänsehaut. Nagut, bei mindestens -2°C ohne Oberteil rumzulaufen war nicht gerade schlau. Ich hob das beige-grüne Oberteil von dem Stapel mit Kleidung, die ich mir aus der Truhe genommen habe. Mein eigenes Oberteil verschwand derweil genauso wie meine Hose zuvor in meinem Rucksack. Dazu stopfte ich dann auchnoch meine Schuhe in den Rucksack. Mich durchfuhr ein eisiger Schauer als ich meine nackten Füße auf den kalten, feuchten Fliesenboden setzte. Immernoch das beige-grüne Oberteil in den Händen regte ich mich dann wieder. Ich schlüpfte mit den Armen in die Ärmel und streifte es mir letztendlich ganz über. Auch das Oberteil passte.»Sieht gut aus«, sagte ich zufrieden, als ich mein Spiegelbild auf den Fliesen betrachtete. Einen Moment lang vergaß ich die Kälte, aber meine immernoch nackten Füße holten mich schnell in die Realität zurück. Schnell schlüpfte ich meine Füße in die weißlichen Schuhe. Sie waren zwar nicht allzu warm, aber sehr bequem. Als letztes striff ich mir noch die dunkelgrüne Weste über mein beige-grünes Oberteil und zog ihre Lederriehmen fest. Mein Schwert lag immernoch neben der Truhe. Ich beugte mich runter und zog es hoch. Die Schwertscheide an meinen Rücken gelegt, zog ich die Schnalle fest. Ich wollte mich grade wieder auf den Weg machen aus der Schmiede zu gehen, als mich eine plötzliche Müdigkeit überfiel. Ich legte mich einfach auf eine Matte die auf dem Boden lag.
 

Der nächste Morgen kam früher als ich dachte. Geweckt wurde ich durch ein gleichmäßiges Hämmern auf Metall und eine drückende Hitze. Ich schlug die Augen auf und schnellte hoch. Vor dem Feuer das im Ofen brutzelte stand ein Ambos. Auf diesem lag ein längliches Stück Metall, welches mit einem Hammer bearbeitet wurde. Der Hammer wurde von einem muskelreichem vernarbten Arm geführt, welcher zu einem stämmigen Mann gehörte. Ich wusste immernoch nicht was hier eigentlich los war. Aber eine Sache wusste ich: Ich musste ganz schnell sehen, dass ich von hier wegkam! Mucksmäuschenstill stand ich auf.//Mein Rucksack!// Ja, mein Rucksack... Er lag immernoch neben der Truhe. Und diese war ganz in der Nähe des Ambos, wo der stämmige Mann grade das Metall bearbeitete. Ich legte mich nach einigem Überlegen bäuchlings auf den Boden und robbte an die Truhe heran. Ich streckte meinen Arm vor und konnte den Rückenbügel meines Rucksacks geradeso mit meinem kleinen Finger erfassen. Leise schob ich meinen Körper zurück und schulterte im Sitzen meinen Rucksack. Aber nun hatte ich noch ein Problem: Die Schmiede hatte nur einen Ausgang! Und dieser führte direkt am Schmied vorbei. Ich überlegte fieberhaft was ich denn nun machen könnte. Letztendlich legte ich mich wieder auf den Bauch. Ich robbte zu der Wand wo gesternabend die Waffen hingen. Heute morgen stand da ein großes Regal vor, wo ich noch genau hinter passte. So robbte ich also hinter dem Regal entlang, und gelangte schließlich nach draußen. Ich stand auf und bog erstmal meinen Rücken durch. Dieser knarchste bedächtlich. Dann sah ich mich um. Die Stände, die gestern noch so kaputt, angefault, glibberig und morsch waren, standen heute morgen in voller Pracht auf dem Marktplatz. Die rot-weiß-, grün-weiß- und blau-weiß-gestreiften Tücher funkelten in dem Licht der grade aufgegangenen Sonne. Obwohl sie noch nichtmal die Mittagszeit anzeigte, herschte schon großer Trubel auf dem Platz. An dem Stand wo ich mich gestern noch so geeckelt hatte wurden heute Fische verkauft. Noch immernicht wusste ich was hier loswar. Dann sah ich, mehr aus Zufall, durch das offene Tor in die Außenwelt der Burg. Der schmale, gepflasterte Weg war weg! Stattdessen führte ein sich schlängelnder Kiesweg in einen Wald aus gigantisch hohen, alten Bäumen. Und selbst der Fluss war anders. Er war noch breiter als gestern abend. Ungläubig schaute ich die Burgmauer an. Kein Schimmel, kein Efeu und nicht verdunkelt. Sie war noch aus hellgrauen, dicken, großen Steinen gemauert. Ich verstand die Welt nichtmehr.»Über Nacht eine Zeitreise ins Mittelalter?«, nuschelte ich. Es war das einzige, was für mich Sinn ergab. Aber...Wie um alles in der Welt ist das passiert? Ich fand auf diese Frage keine Antwort.»Nagut, fassen wir mal zusammen: ich bin ein Mächen des 20. Jahrhunderts was nun im Mittelalter sitzt. Klasse...« Ich schlenderte wieder auf den Markt zu. Mein Magen knurrte, und schon wurde mir das erste meiner unzähligen Probleme vor Augen geführt.»Ich habe ja garkein Geld!« Nochmal zog sich mein leerer Magen mit einem schmerzhaftem Knurren zusammen.»Hunger?« Eine Stimme neben mir frage das, was mein Magen schon die ganze Zeit schrie. Ich drehte mich auf der Hacke meiner hellen Schuhe um und sah einem Jungen in die Augen, der nicht viel größer war als ich.»Hast du Hunger?«, wiederholte er seine Frage. Ich nickte, war ich doch immernoch zu überrascht dass mich jemand ansprach um ordentlich zu antworten.»Dann komm mit.«, sagte er freundlich zu mir und lief weg von dem Marktplatz. Ich weiß nicht wieso, vielleicht hatte ich ja Vertrauen in ihm oder es war vielleicht auch der große Hunger, aber ich folgte ihm. Er führte mich in den hinteren Teil des Innenhofes in der Burg und schob die schäbige Holztür einer kleinen Niesche auf. Nachdem er mich reingeschoben hatte, schloss er die Tür wieder. Nach einigem Blinzeln konnte ich Detais erkennen. Ein Kessel hing in Mitten dieses kleinen Raumes. Weiter hinten lagen einige Matten auf dem Boden. Dann brannte ein Feuer unter dem rostigem Eisenkessel.»Ich bin zurück, Meister. Und ich habe jemanden mitgebracht«, rief er in den Raum.»Ja?«, kam die Frage von der hintersten Ecke des Raumes und ein älterer Mann kam auf uns zu. Er trug einen langen, dunkelblauen Mantel, hatte langes graues Haar und einen ebenso langen und grauen Bart.»Wer ist denn deine Begleiterin, Danni?«, brummte er mit genauso freundlicher wie tiefer Stimme. //Danni heißt er also// dachte ich, ehe ich antwortete.» Mein Name ist Mira, Mr.« Ich versuchte höflich zu sein und die alte Sprache ein wenig zu gebrauchen.»Und ich bin Merlin, Miss«, stellte sich der alte Mann ebenso selbs vor wie ich.»Ich habe sie mitgebracht, weil sie Hunger hat, Meister«, begründete Danni seinen Entschluss mich hier mit her gebracht zu haben. Merlin nickte allwissend und drückte mir eine Tonschüssel in die Hände. Kurz darauf wurde die Schüssel in meinen Händen sehr warm, nicht heiß aber angenehm warm. Danni hatte mir soebend eine dünne Gemüsesuppe in meine Schüssel getan.»Hab vielen dank!«, bedankte ich mich und trank die dünne Suppe in einem Zug leer. Als ich die bräunliche Tonschale absetzte, schaute mich Merlin an, und Danni lachte ein:»Sie hatten aber anscheinend großen Hunger, Miss.« Ich lächelte. »Vielen Dank für das Essen.« Nach meiner Aussage druckste ich noch ein wenig herum.»Sagen sie, Merlin, wo... Wo bin ich hier?« Merlin sah mich ebenso an wie Daniel. Beide guckten wie Zwei kaputte Autos.»Auf Schloss Grandwill, Miss«, antwortete mir schließlich Danni, obwohl ich ihn garnicht gefragt hatte. Merlin musterte mich misstrauisch. Ich fasste all meinen Mut zusammen und erzählte Merlin und Danni meine gesammte Geschichte, wobei ich ihnen viele Dinge erklären musste. Klar. Im Mittelalter kannte man noch keine Restaurants oder U-bahnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kakashigirl
2008-07-05T14:42:42+00:00 05.07.2008 16:42
wow bis jetzt ist die geschichte echt supi hoff das die nächsten kapitel auch so gut sind
*daumen hoch*
Von:  Chidori_
2008-06-27T10:20:35+00:00 27.06.2008 12:20
huuui*.*
*gar nicht das nächste Kapietel abwarten kann*
man das ist so gut, wenn das als Buch rauskommt sag mir bescheid, ja?
ich frage mich ob merlin, merlin der Zauberer ist, und ob danni seinLehrling ist, und wie die Beiden ihre Geschichte glauben oder aufnehmen, und was weiter passiert und was mit dem Schwert ist, ich glaube immenroch das es irgentwas magisches oder so hat...haach~
*gespannt aufs nächste Kapietel wartet*


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