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X - reunion

von

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X

Nervös klopfte Yoshiki mit dem Fuß auf dem Boden. Vor ihm stapelten sich die Zettel, die er zu bearbeiten hatte, aber dazu war er viel zu aufgeregt. Am Liebsten hätte er sich hinter sein Schlagzeug gesetzt um sich zu beruhigen, aber dann würde er nicht hören, wenn sein Besuch ankam und so ließ er es lieber.

Er hatte in den letzten Wochen häufig mit Toshi telefoniert. Meist war es ziemlich belangloser Scheiß gewesen über den sie geredet hatten, aber Yoshiki fühlte sich wieder so mit Toshi verbunden, wie in ihrer Jugend. Erst jetzt wurde ihm so richtig bewusst, wie sehr er Toshi vermisst hatte. Yoshiki erwischte sich immer wieder, wie er in Gedanken mit Tohi sprach und sich dessen Reaktionen ausmalte.
 

Aus dem Nebenzimmer erklangen immer wieder die Töne einer einfachen Melodie, die immer wieder unterbrochen wurden, nur um kurz darauf von vorne zu beginnen. Yoshiki ließ sich nur zu gerne von der Musik von seiner Arbeit ablenken und obwohl er das Stück kannte, konnte er nicht sagen wie es hieß. Er verließ seine Arbeit und schlenderte in den Nebenraum, wo ein kleines Mädchen an seine Flügel saß. Schon nach einen kurzem Augenblick wurde Yoshiki klar, warum das Mädchen das Spiel jedes Mal unterbrach und kam ums Schmunzeln nicht herum. Immer wieder fiel ihr eine kurze Strähne ihres hellbraunen Haares ins Gesicht, die sie mit der Hand wegwischte.
 

„Aoki“, sprach er das junge Mädchen an. Sie unterbrach ihr Spiel wieder mal und schaute Yoshiki aus großen Augen an. Der hatte sich ein Haargummi aus einer Schublade geschnappt und band ihr die Haare zu einem Zopf. „Was ist Daddy?“ „Nichts, nur ein alter Freund kommt zu besuch.“ „Kenn ich ihn?“ „Nein“, Yoshiki wickelte noch einmal das Gummi um die Haare, bevor der Zopf fertig war. „Warum nicht?“

„Wir hatten Streit.“ „Warum?“ Yoshiki seufzte und setzte sich neben Aoki auf dem Hocker. „Er konnte einfach nicht mehr.“

„Versteh ich nicht“, Aoki blickte ihren Daddy sichtlich verwirrt an. „Spiel lieber weiter“, Yoshiki erhob sich vom Hocker. „Daddy muss auch noch arbeiten“, er drückte ihr noch ein Kuss auf die Wange, ehe er sich wieder seiner Zettelwirtschaft zuwandte.
 

Yoshiki hatte es sich gerade auf dem Sessel bequem gemacht, als es an der Tür klingelte. Er atmete noch mal tief ein, bevor er aufstand, aber trotzdem fühlten sich seine Knie ziemlich weich an. So nervös wie jetzt war er nicht mal bei einem Live. Zaghaft öffnete er die Tür hinter der Toshi stand. Bevor überhaupt ein Wort zwischen den beiden fiel, standen sie in einer festen Umarmung vor der Tür. „Ich bin froh dich wieder zu haben.“, drang Yoshikis Stimme an Toshis Ohr. „Ich auch.“ Sie lösten sich wieder voneinander und Yoshiki bat Toshi herein.
 

Toshi lauschte der Melodie, die aus einen der Räume drang. „Neues Talent?“ „So in etwa“, schmunzelte Yoshiki und führte Toshi ins Wohnzimmer, wo Aoki am Flügel saß und das Stück nun ohne Unterbrechung spielte.

Einen kurzen Moment beobachtete Toshi das kleine Mädchen und war erstaun über die Ähnlichkeit zu Yoshiki, bevor er sich wieder an jene wand. „Und wann startet ihre Karriere?“ Yoshiki schüttelte nur lächelnd den Kopf über Toshis frage und trat hinter das Mädchen. „Aoki“, er tippte das Mädchen an die Schulter, das sich darauf zu ihrem Vater drehte. Ein stolzes Lächeln lag auf Yoshikis Gesicht, als er seine Tochter vorstellte. „Toshi das ist meine Tochter Aoki.“ Neugierig betrachtete Aoki den fremden Mann, traute sich aber nicht etwas zu sagen, sondern rutschte lieber etwas näher an ihren Daddy. Yoshiki legte die Arme um sein kleines Mädchen und drückte sie an sich. „Üb noch ein bisschen.“ Er löste sich wieder von Aoki und verzog sich mit Toshi in eine stillere Ecke des Wohnzimmers. „Möchtest du etwas trinken?“ Toshi hatte schon auf einem Sofa platz genommen. „Gerne.“ Yoshiki verschwand kurz und kam dann mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern wieder. „Wein ok?“ Yoshiki ließ sich gegenüber von Toshi auf dem Sessel nieder. „Ja“

Die Zettel, die auf dem Tisch lagen hatte Yoshiki schnell auf die untere Tischplatte gelegt, ehe er sich und Toshi einschenkte.
 

Eine Weile saßen sie still beieinander und tranken aus ihren Gläsern. Keiner von ihnen wusste, was sie sagen sollten oder wie sie den Anfang machen sollten. Nach langen hadern hatte sich Yoshiki entschlossen den Anfang zu machen. „Hast du dich schon entschieden?“

„Nein“

„Ich habe ein Lied geschrieben und ich möchte, dass du es dir anhörst, bevor du eine Entscheidung triffst.“ Yoshiki nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Ich wünsche mir, dass du es singst, denn kein anderer kann meine Gefühle so ausdrücken, wie du.“

Toshi fühlte sich sichtlich Geschmeichelt von Yoshikis Worten und er wollte das Lied hören, von dem Yoshiki glaubte nur er könne es singen. „Ich möchte dir nichts versprechen Yoshiki, denn du kannst dir nicht vorstellen, wie ich litt, aber ich werde das Lied singen.“
 

Ja Kommis sind mit fedback und Infos sind natürlich immernoch gewünscht^^



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