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The dark Kid

So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!
von

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Pakt der Teufel

So hatte Murtagh sich das nun wirklich nicht vorgestellt! Als er einen Jungen ansprach, ob er ihm zum Fürst der Diebe bringen könnte, waren zwei Größere erschienen, die ihn gefangen nahmen.

//Es kann nur noch besser werden!// Es war nun eine Woche her, seit Draco vor seinen Augen entführt wurde. Er war fast sofort von Carvahall nach Dras Leona geflogen und mit Alagosmorn in die Stadt geritten. Ferra und die schwarzen Heiligen hatten ihm sofort zugesagt und als sie nun erfuhren, dass er ein Drachenreiter war, waren die Frauen von Begeisterung gepackt. Nun in Uru Baen schien es nicht so leicht zu laufen. Die Riesen schubsten ihn die Treppen hinunter in einen unterirdischen Raum. Wieder durchzuckte ihn Mitgefühl, als er die Straßenkinder sah.

„Weiter, Mann!“, sagte der hinter ihm.

„Ja, ja.“, knurrte er.

„Chef? Hier will jemand mit dir reden.“, sagte einer.

„Ich will mit niemanden reden! Sagt ihm er soll gehen!“, sagte ein junger Mann. Er hatte hellbraune Locken und graue, trübe Augen, wie jemand, der lange gelitten hat.

„Ich komme wegen Draco!“, erklärte Murtagh.

Der junge Mann sah auf- direkt in seine Augen.

„Ich weiß wo sie ist und wo sie war. Ich brauche deine Hilfe.“, sagte er.

„Warum sollte ich dir helfen?“, fragte Senju.

„Weil es um sie geht. Hörst du mich an?“

Senju deutete ihn rein zukommen.

„Bringt uns etwas zu Essen und zu trinken.“, befahl Senju.

Murtagh setzte sich in einen Sessel und streckte, die müden steifen Knochen.

„Hier.“, sagte Senju und reichte ihm einen Becher.

„Danke.“

„So und wer seid ihr? Woher kennt ihr sie? Wo ist sie?“

„Wahrscheinlich hier in der Stadt.“

„Unmöglich! Das hätte ich mitbekommen!“

„Es seiden sie wäre mit schwarzer Magier hergebracht worden.“

„Das kann sein. Wo genau?“

„Beim König.“

Senju sog scharf Luft ein.

„Sie wurde von seinen Leuten gesucht und verschleppt.“

„Wart ihr bei ihr?“

„Ja.“, gab er geknickt zu.

„Ihr konntet sie nicht beschützen?“

„Ich wollte es, aber es war aussichtslos.“

„Ich weiß nicht wer ihr seid, aber ihr habt wohl kaum die Chance gegen einen ganzen Trupp Soldaten.“

Murtagh zog eine Grimasse.

„Woher kennt ihr sie?“

„Ich bin ihr Wächter.“

„Dann habt ihr versagt.“

„Danke für die Erinnerung.“

„Wer hat euch ernannt?“

„Der König.“

„WAS? Ihr seid der Kerl, den Draco loswerden wollte?“

„Das wusste ich nicht! Das hat sie nicht versucht.“

„Wart ihr seid ihrem Verschwinden bei ihr?“

„Ja.“

„Warum hat sie mich belogen?“

„Weil sie mir versprochen hatte mich mitzunehmen und weil sie mich brauchte.“

„Wer zum Henker seid ihr? Und was wollt ihr von meiner Draco?“

„Ich bin der schwarze Wächter, Murtagh der Drachenreiter.“

„Den Titel verdient ihr weiß Gott nicht!“

„Kritisiert mich nicht! Ich bin noch lange nicht am Ende meiner Ausbildung und kann mit einem Abtrünnigen nicht mithalten!“

„Einem Abtrünnigen?“

„Morzan, der Schlächter, hat Draco entführt!“

„Morzan ist tot!“

„Ich wünschte es wäre so.“

„Ihr meint es ernst?“

„Ich wünschte, ich müsste lügen.“

„Was könnte der König von ihr wollen?“

„Draco ist eine der stärksten Krieger des Landes. Der König muss damit rechnen, dass er eins Tages gestürzt wird und sein Thron wäre dann ungeschützt.“

„Ihr meint doch nicht etwa…“

„Doch! Draco wird seinen Erben zur Welt bringen.“

„DAS WERDE ICH NIE ZULASSEN!!!!“

„Ich auch nicht. Kann ich mit eurer Hilfe rechnen?“

„Selbstverständlich! Dieses Schwein rührt sie nicht an.“

„Wir müssen noch auf eure Cousine und ihre Leute und die Varden warten.“

„Ihr habt gute Verbindungen.“

„Danke.“

„Wie ging es ihr?“

„Als ich sie das letzte Mal sah. War sie wütend auf mich und ich auf sie.“

„Sie kann nicht lange zornig bleiben.“

„Ich auch nicht.“ Er stützte den Kopf in die Hände und verbarg seine Augen. „Wenn ich doch nur nachgeben hätte, dann wäre das alles nichts passiert!“

„Wie gut kennt ihr sie?“

„Sehr gut. Ich würde ihr blind mein Leben anvertrauen.“ //Was ich schon getan habe…//

„Wo habt ihr euch versteckt?“

„Wir waren bei den Elfen und haben trainiert.“

„Woher kennt ihr meine Cousine?“

„Draco und ich hatten einen Auftrag in Dras Leona und wir wandten uns an sie.“

„Ich höre ihr redet von mir!“, sagte Ferra und sie und ihr Rat traten ein.

„Ferra! Ich freue mich dich zu sehen!“, sagte Senju mit feierlichem Ernst.

„Danke. Lord Murtagh, schön euch zu sehen. Hilft er uns?“

„Aber war sofort dabei.“

„Sehr schön. Sonst, mein lieber Vetter, wäre ich sehr ungemütlich geworden.“

„Ich sagte doch, dass du Draco mögen würdest.“

„Ja sie ist ein angenehmer Mensch. … Und ihr stehen weinrote Kleider.“

„Bitte?“

„Sie trug einen Abend ein Kleid.“

„Das glaube ich nicht!“

„Das kannst du aber. Ich lüge nicht, nicht wahr Mylord? Sie sah doch umwerfend aus.“

„Ja, das war sie. Ähem!“ Er sah Senju mit einem beschwichtigend an. „Wenn wir uns Dracos Zorn nicht sichern wollen, dann sollten wir ihr Pferd in Sicherheit bringen- sie liebt dieses Tier.“

„Gut, wo ist es?“

„Im Stall des Gasthofes `schwarzer Hut`. Ein prächtiger Rappe.“

„Ich schicke gleich jemanden. Wie hast sie in das Kleid gekriegt, Ferra?“

„Ich bat um ein förmliches Abendessen im teureren Teil der Stadt. Leider hatten meine Gäste keine angemessene Kleidung dabei.“

„Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen, als sie das Kleid gesehen hat.“, murmelte Murtagh unverständlich.

„Wie meinen?“

„Bitte? Äh… schon gut.“ Senju sah ihn kühl an.

//Er sieht mich als Rivale…//

Murtagh räusperte sich. „Wir sollten ihr zu verstehen geben, dass wir hier sind. Sonst könnte sie auf dumme Gedanken kommen und uns dazwischen funken.“

„Sollen wir ihr einen Boten schicken?“, fragte Senju.

„Dann könnten wir unseren Plan auch auf dem Marktplatz raus schreien.“, erklärte Peata.

„Damit würden sie nicht rechnen.“, murmelte Nuri.

„Auf zum Marktplatz!“, rief Dashai und wollte rausstürmen. Ferra packte sie am Kragen und zog sie zurück.

„Nein!“

„Warum?“, fragte Iona.

„Weil es zu riskant ist.“

„Das ist wahr.“, murmelte Senju.

„Vielleicht auf nicht…“, flüsterte Murtagh.
 

Die Straßen waren überfüllt. Bettler und Krüppel baten um Almosen. Händler verkauften ihre Waren. Die Straßenkinder suchten ihre nächsten Opfer. Es hatte geschneit und der Schneematsch war zu einer braunen, eisigen Pampe auf der Straße geworden. Murtagh saß auf dem Rücken von Alagosmorn. Er trug einen schwarzen, warmen Umhang, feste, gefütterte Stiefel und Handschuhe. Je weiter er zum Schloss kam, desto leerer wurden die Straßen und nur noch Dienstboten huschten in den Gassen umher. In einer Gasse gab es einen Stufen ähnlichen Aufbau, sodass Alagosmorn auf Höhe des äußeren Walls klettern konnte. Zwei Frauen und ein Mann gingen über die Mauer. Er erkannte den Mann und zwei der Frauen. Morzan, Selena und Draco. Sein Herz machte einen Freudensprung. Wind kam auf und trug Dracos Geruch zu Alagosmorn. Der Hengst wieherte und bäumte sich auf. Draco erkannte das Geräusch und wandte sich um. Murtagh hatte sein Gesicht unter einer Kapuze verborgen. Er nickte und wandte das Pferd, um weg zu reiten. //So weit dazu!//

„Haben sich die Varden gemeldet?“, fragte Murtagh, als er im unterirdischen Stall der Diebe von Alagosmorn stieg.

„Sie sind morgen hier. Wir werden anmelden müssen.“, lachte Ferra.

„Wenn die Elfen noch nicht dabei sind, bestimmt.“, stimmte er zu.

„Die Elfen?“

„Ja. Draco ist so etwas wie die Schwester von Arya, der Elfenprinzessin.“

„Ihr habt besser Beziehungen, als ein Dieb.“

Er lachte, aber wurde schnell wieder ernst. Etwas war in Dracos Gesicht, hatte es verändert. Sie sah geschlagen aus, gebrochen.

//Wenn der König schon Hand an sie gelegt hat, dann schneide ich sie ihm in Scheiben und verfüttere sie an die Abtrünnigen.//



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