Zum Inhalt der Seite

The dark Kid

So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Meister aus alten Zeiten

Das Pferd war Alagosmorn. „Hättet ihr nicht einen noch längeren Namen für ihn finden können?“, fragte Draco, die sich verschlafen auf das Pferd setzte.

„Hätten wir, haben wir aber nicht. Bist du müde?“, fragte Arya.

„Nein, wie kommst du darauf?“

„Och nur so. Wie lange war Murtagh gestern Abend denn noch da?“

„Etwa bis Mitternacht… glaub ich. Warum habt ihr so eine schwer zu lernende Sprache?“

„Es war für mich auch nicht leicht deine Sprache zu lernen!“

„Ist ja gut! Ich bin müde, dann mosere ich immer.“

„Ja. Und? Was habt ihr gestern noch gemacht?“

„Gelernt, was sonst?“

„Was sonst? Mal überlegen…“

„Arya! Was denkst du von mir?“

„Ich finde das ist gar nicht so abwegig.“

„Er hat mir mal von einer erzählt. Die Anführerin der Varden.“

„Nasuada? Das wird nichts mit denen.“

„Sag niemals nie. Wo wollen wir hin?“

„Zu Oromis.“

„Ach ne!“

„Folg mir einfach.“ Das machte Draco auch, obwohl sie und Alagosmorn sich die ganze Zeit bremsen mussten.

„Es tut mir leid, aber meine Glossmeril ist eben ruhiger als dein Alagosmorn und wenn er den Weg einmal kennt muss ich dich eh nicht mehr begleiten. Morgen kannst du schneller reiten.“

„Heißt das ich kann länger schlafen?“ Arya knurrte leise.

Auf einer Lichtung stand eine kleine Hütte.

„Nettes Plätzchen.“, bemerkte Draco und stieg ab.

„Das stimmt. Meister Oromis?“, rief Arya. Ein alter Elf taumelte aus der Tür. Oh Gott! Der kann ja kaum laufen! Draco ging auf ihn zu und stützte ihn.

„Ich habe nicht gesagt, dass Hilfe brauche.“, meinte der Elf verwundert.

„Manche Dinge sind selbstverständlich.“, erklärte Draco.

„So was denn?“

„Grundlegende Dinge.“

„Zum Bespiel?“

„Das ist bei jedem verschieden.“

„Also wenn du jemanden siehst, der Hilfe braucht hilfst du?“

„Ich weiß nicht.“

„Wem würdest du nicht helfen?“

„Puh… Galbatorix?“

Die Augen des Elfs verengten sich. „Was ist mit deinen Eltern?“ Draco funkelte ihn böse an.

„Ich weiß es nicht. Ich würde den Leuten helfen, die mich aufgezogen haben- ja. Meine Erzeuger- vielleicht.“

„Hilfst du ihnen, wenn du einfach verschwindest?“

„Nein. Aber ich suche im Moment meinen eigenen Weg. Sie wissen das und ich werde zurückkehren.“ „Du sagtest du suchst deinen Weg. Wie soll der aussehen?“

„Wenn ich das wüsste, müsste ich ihn nicht suchen.“

„Warum nimmst du nicht den Standardweg? Heirate, gründe eine Familie?“

„Weil ich nicht Standard bin. Man hat mir mal gesagt ich sei eine Laune der Natur und selbst dafür ungewöhnlich.“

Der Elf lachte. „Damit hatte er Recht!“

„Danke.“

„Oh! Das ist gut. Nur ungewöhnliche Wesen verbringen Ungewöhnliches. Mein Name ist Oromis.“

„Ich bin Draconigena- Draco.“

„Das dachte ich mir. Du willst Drachenreiter werden?“

„Der Weg würde mir gefallen.“

„Verstehe. Du hast ein Drachenmal?“

„Ja, aber ich habe es nie gesehen.“

„Du bist eine der besten aus Galbatorix Armee?“

„Angeblich.“

„Du sprichst diese Sprache noch nicht lange.“

„Erst seit einigen Wochen. Ich lerne noch.“

„Hmm… Eine dunkle Aura umgibt dich. Du hast eine große Wut in dir.“

„So was in der Art war mir bewusst.“

„Was soll ich dir beibringen? Magie? Dazu hast du keine große Veranlagung. Philosophie? So stur wie du bist macht das theoretisch keinen Sinn. Außerdem hast du dazu zu viele schwerwiegende Erlebnisse hinter dir. Bleibt nur noch die alte Sprache und das Kämpfen- eine gute Vorraussetzung, wenn du einmal ein Reiter werden solltest.“

„Ich werde ein Reiter werden!“, zischte Draco. Ein goldener Drache landete. Draco staunte. /Hilfe ist der riesig!/

„Ich habe noch ein Fach für dich: Drachenkunde.“, lachte Oromis.

„Das ist Glaeder. Glaeder das ist einer unser neuer Schüler, Draconigena.“ Glaeder nickte ihr zu, sie verneigte sich.

„Wo ist denn Morzans Sohn?“

„Welcher?“

„Der Ältere.“

„Der schläft wohl noch. Er hat mir bis spät in die Nacht die alte Sprache beigebracht.“

„Sehr gut, dann mach da gleich weiter.“ Draco und Arya verbrachten den ganzen Vormittag damit zu lesen und schreiben, bis Oromis anwies sich um Glaeder zu kümmern.

„Und wie?“, fragte Draco.

„Das siehst du schon.“, antwortete Oromis. Sie versuchte es mit fragen, aber der Drache beobachtete sie nur amüsiert. Etwa eine halbe Stunde dauerte bis Draco Glaeder böse anfunkelte.

„Du musst mir schon sagen, was du willst oder soll ich deine Gedanken lesen?“

/Das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung./ Erklang eine Stimme. Sie sah sich verwirrt um.

„Wer war das?“, fragte sie sich.

/Na ich./ Sie sah zu dem Drachen. „Ihr? Aber wie?“

/Das ist Magie. Aber normale Menschen können nicht unsere Gedanken hören. Ihr habt ein Drachenmal, das ist der Grund./

„Aha. Ich nehme an, dass ich das irgendwann verstehen werde?“

/Sicher, aber diese irgendwann ist näher als ihr denkt./

„Gut, dass ich das weiß. Nun wie kann ich euch dienen?“

/Ich habe Hunger und etwas pickst in meiner Klaue./

„Verstehe.“

Mit Hilfe ihrer neuen Fähigkeit war es wesentlich leichter sich um Glaeder zu kümmern. Pünktlich zum Mittagessen erschienen auch die Brüder.

„Freut mich, dass ihr auch kommen konntet.“, begrüßte sie Oromis.

„Ähm, ja. Tut mir leid. Ich hatte verschlafen.“, gestand Murtagh.

„Du bist entschuldigt worden, Junge.“ Draco verkniff sich ein Lachen und konzentrierte sich darauf die Karotten Alagosmorn zu geben, die sie in ihrem Essen fand.

„Hat dein Bruder dich nicht geweckt?“

„Ich bin nicht sein Aufpasser und das wir verwandt sind ist keine Entschuldigung!“, knurrte Eragon.

„Eragon ich habe dich für klüger gehalten.“, gestand Oromis und wandte sich dann an Draco.

„Nach dem Essen kümmerst du dich um Saphira und…?“

„Dorn.“, sagte Murtagh. Draco nickte nur, da sie gerade den Mund voll hatte. Der alte Elf musterte Murtagh nun genau und um rundete ihn. Eragon sah zu und grinste, als er die verwirrte Miene seines Bruders sah. Dann schob Oromis die Brüder nebeneinander.

„Was macht der da?“, fragte Draco Arya.

„Ich habe keine Ahnung!“, gestand die Elfe.

„Nun Murtagh hat ohne Frage mehr von eurem Vater abbekommen, aber seine Haare sind zu dunkel. Die passende Farbe hat Eragon. Ich hoffe du bist wissbegieriger als dein alter Herr.“, mahnte Oromis.

„Ich glaube schon…“, murmelte Murtagh.

„Im Übrigen glaube ich hast du gesehen, wie man sich als Reiter oder Mensch nicht verhalten sollte. Dafür war er wenigstens gut. Dein Vater war mein Schüler.“

„Das hat Arya mir gesagt.“

„Nun während Draco sich gleich um die Drachen kümmert, werde ich sehen wo wir bei dir ansetzen müssen. Aber iss erstmal was.“

„Danke.“

„Du auch Eragon.“

„Ja, Meister.“ Die Jungs setzten sich mit Schüsseln bewaffnet zu den andern.

„Hallo.“, meinte Eragon.

„Hallo, und gut geschlafen?“, fragte Draco grinsend.

„Haha, aber ich einen schönen Traum gehabt.“, spöttelte Murtagh.

„So genau will ich das nicht wissen!“, erklärte Arya.

„Magst du keine Karotten?“, fragte Eragon.

„Nein.“

„Darf ich sie haben?“

„Nein- die sind für Alagosmorn.“

„Du kannst auch mit einem von uns fliegen, oder Murtagh?“

„Sicher, aber das wird sie nicht wollen, oder?“

„Nein ich kann warten.“

„Siehst du Kleiner.“

„Nenn mich nicht Kleiner!“

„Ihr Menschen seid komisch!“

Oromis ließ Draco früher gehen, da er sie noch nicht so unterrichten konnte wie die Jungs. Arya begleitete sie.

„Wir können gleich einige deiner Sachen abholen und deine Wohnung noch was dekorieren.“, schlug sie vor.

„Ich wollte noch was trainieren.“, gestand Draco.

„Na gut. Soll ich mit dir trainieren? Ich glaube kaum, dass sich einer der stolzen Krieger sich dazu herablassen würde.“

„Wieso nicht? Gerne.“ Doch obwohl sich Draco gut hielt, war sie nach einer halben Stunde erschöpft. Sie holten noch einige Sachen aus den unzähligen Schneidereien und dann ließ sie sich auf das Moossofa fallen.

„Du siehst müde aus.“, bemerkte Arya grinsend.

„Wirklich? Woher das nur kommt?“, knurrte Draco.

„Ich glaube ich hole dir mal was zu essen.“

„Danke, aber das musst du nicht.“

„Schon gut.“ Sie schloss die Augen und döste ein wenig, bis jemand die Arme um ihre Hüfte legte und sie hochheben wollte. Aus Reflex verpasste sie ihm eine Ohrfeige mit der Faust.

„AU! Sag doch das du wach bist!“, knurrte Murtagh.

Draco riss die Augen auf. „Hoppla!“

„Hoppla?“, brüllte er.

„Tut mir leid. Ich dachte, du wolltest mich verschleppen. Zeig mal her.“ Zögerlich machte er einen Schritt auf sie zu und setzte sich neben sie. Seine Lippe war aufgeplatzt. Vorsichtig drückte sie an seinem Kiefer entlang.

„Lass mal sehen, ob ich dir einen Zahn ausgeschlagen habe.“

„Das wäre ja die Krönung!“ Er machte den Mund auf.

„Nein, alles in Ordnung. Habe wohl doch nicht so fest zugeschlagen.“

„Fest genug!“ Draco grinste, machte ein Tuch nass und reichte es ihm. Murtagh machte aber keine Anstalten es zu nehmen und verschränkte die Arme.

„Wenn du mich schon zusammenschlägst, dann darfst du mich auch pflegen.“, erklärte er.

„Meine Güte! Bist du empfindlich!“

„Nein, du schlägst nur zu wie ein Kull!“

„Dafür kann ich nichts. Das ist das Drachenmal schuld.“ Nun war er hellhörig.

„Du hast ein Drachenmal? Aua! Nicht so grob! Oh! Der Kerl der dich abkriegt muss lebensmüde sein!“

„Da stimme ich dir zu. So besser?“

„Ja, danke. Also?“ „Ja ich habe ein Drachenmal. Frag mich aber nicht woher!“

„Gut, dann mache ich es nicht. Das macht dich so stark?“

„Hmhm. Halt mal still. Dadurch kann ich auch die Gedanken von den Drachen hören- wie ein richtiger Drachenreiter!“

„Das freut dich, wie?“

„Ja.“

„Also Dorn steht dir zum Üben zur Verfügung.“

„Danke. Du sollst so was nicht einmal versuchen.“

„Keine Sorge, ich mache nie eine Dummheit zweimal.“

„Natürlich nicht.“

„Sie glaubt mir nicht!“

„Macht ihr das mit Absicht?“, fragte Arya verzweifelt. Die Menschen lachten.

„Aber sicher! Das ist alles bis in kleinste Detail geplant!“, kicherte Draco.

„Sei vorsichtig sonst entschließe ich mich noch einmal mit dir loszuziehen.“

„Erbahmen!“

„Seid ihr hier?“, fragte Eragon unten.

„Nein! Wir sind zwei Bäume weiter!“, rief Murtagh und er Draco lachten immer noch.

„Arya was haben die?“

„Ich habe keine Ahnung, aber ich bin auch zwei Bäume weiter.“, lachte die Elfe. Eragon starrte die drei verdattert an. „Ich habe das Gefühl etwas verpasst zu haben.“

„Ach was! Komm setzt dich.“

„Murtagh, was ist mit deiner Lippe passiert?“

„Ich wollte einmal ritterlich sein.“, gestand er.

„Das war der Grund, weshalb ich dich nicht erkannt habe.“, erklärte Draco.

„Du warst das?“, fragte Arya.

„Ja und sie wollte einen Zahn von mir als Trophäe!“

„Ist ja gar nicht wahr!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück