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The dark Kid

So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!
von

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Gaben und Geschenke

Aryas Zimmer sah aus wie eine kleinere Ausgabe des Thronsaals. Draco sah sich um. Fliehen konnte sie nicht, denn Arya hatte sie fest gezaubert. Die Elfe war kurz verschwunden. Als sie wieder kam, grinste sie.

„Ich habe einige Elfen gebeten dein Haus zu formen.“, erklärte sie und setzte sich vor Draco, die sie mit Blicken durchbohrte.

„Hmm…“, machte Arya.

„Was ist?“

„Warum habt ihr nur so kurzes Haar?“, fragte die Elfe verzweifelt.

Draco stutzte: „Bitte?“

„Du hast so schönes Haar. Es ist eine Schande, dass es so kurz ist.“

„Es ist dunkel und unbesiegbar!“

„Da bin ich mir nicht sicher. Was ist das?“

„Was ist was?“

"Das da!“ Arya zeigte auf Dracos linkes Ohr.

„Ach das… Das ist ein Ohrloch.“

„Ihr tragt Ohrringe. Nur am linken. Zur Tarnung.“

„Tarnung?“

„Es geht sehr rau auf den Straßen von Uru Baen zu. Ich habe mich zum Schutz für drei Jahre als mein eigener Bruder ausgegeben.“

„Verstehe… Mal sehen ob ich etwas Passendes finde.“

„Kann ich mich erstmal waschen?“

„Aber sicher.“ Arya füllte ihr eine Wanne. Langsam war Draco an das warme Wasser gewöhnt. Arya reichte ihr Seifen und Öle, dann schnappte sie plötzlich nach Luft.

„Arya? Alles in Ordnung mit euch?“, fragte Draco.

„Ihr… Eure Schulter!“

„Was ist mit meiner Schulter?“

„Da ist … ihr habt ein…“

„Was denn?“

„Ein Drachenmal! Ihr seid von einem Drachen gesegnet!“

„Was?“ Draco versuchte das Mal zu sehen, blieb aber erfolglos.

„Ihr wusstet es nicht?“, fragte Arya ungläubig.

„Ich hatte keine Ahnung! Was heißt das?“

„Ihr müsst eine besondere Stärke haben.“

„Ja, meine Kraft.“

„Wisst ihr woher ihr es… dumme Frage! Ihr wusstet ja noch nicht einmal davon! Ihr solltet mit Oromis reden, der weiß sicher Rat.“

„Wer ist das?“

„Ein alter Drachenreiter.“ Dracos Augen leuchteten auf.

„Ich sehe ihr brennt darauf ihn zu treffen.“

„Aber sicher doch! Kommt er heute Abend?“

„Nein. Ihr werdet einen der Brüder fragen müssen, ob sie euch mitnehmen.“

„Ich frage Eragon!“ Arya lachte.

„Wenn ihr euch an Murtagh rächen wollt, dann sollte ihr ihn dazu bringen, dass er sich wie ein Idiot aufführt.“

„Sehr gut! An was habt ihr gedacht?“

Die Elfe lachte. „Vor wenigen Stunden habt ihr meine Mutter beschworen Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Und jetzt?“

„Prinzessin. Eine kleine Kabbelei unter Freunden oder Gefährten ist bei Menschen üblich.“

„Ich weiß. Aber nennt mich nicht Prinzessin, ich warne euch Lady Draco.“

„Dann nennt ihr mich nicht Lady. Ich bin nicht adelig.“

„Nicht?“

„Nein, es war alles Zufall.“

„Aus was für einer Familie kommt ihr?“

„Ich bin Waise. Ich habe mich hochgearbeitet. Erst in der Hofschmiede, dann in der Stadt und zum Schluss in der Armee.“

„Ihr hattet kein leichtes Leben.“

„Nein… aber es war nicht so hart wie es sich anhört. Mein Meister und seine Frau haben mich aufgezogen.“

„Wisst ihr was mit euren Eltern ist?“

„Nein. Ich weiß nicht einmal ob ich etwas von ihnen wissen will.“

„Verstehe. Es tut mir leid.“

„Braucht es nicht. Ich habe Eltern. Sie sind in Uru Baen und machen sich bestimmt Sorgen- mindestens Eria.“

„Ihr seid sehr tapfer.“

„Ich habe einen guten Panzer.“

„Ich bin mir sicher, dass euer Traum wahr wird.“

„Das glaube ich auch.“ Draco lachte.

„Nun“, Arya stand auf und ging zur Tür. „Ich hole euch was zum Anziehen.“

„Danke.“ Dracos Blick fiel auf ihre zerrissene Kleidung. Sie versank in Gedanken und merkte gar nicht wie die Zeit verging. Als Arya wieder kam hatte sie ungewöhnlich dunkle Kleidung über ihrem Arm. Die Mortem sah verwirrt auf.

„Ich dachte mir etwas allzu helles würde euch weder gefallen noch stehen.“

„Sehr richtig, danke.“ Nachdem Draco sich angezogen hatte, es waren quasi dieselben Kleidungsstücke wie immer nur aus teurerem Stoff und etwas anders, figurbetonter geschnitten, reichte Arya ihr einen silbernen Ohrring mit einem roten Stein.

„Das kann ich nicht annehmen!“, protestierte sie.

„Doch könnt ihr. Nehmt schon oder soll ich ihn anstecken?“

„Ihr lasst euch nicht abbringen. Was ist das für ein Stein?“

„Ein… Rubin.“ Es war kein Rubin, aber das sollte niemand wissen. Arya war sich sicher, dass sie den Ring noch brauchen würde. Die Elfe musterte den Mensch mit etwas Abstand.

„Das sieht doch schon gut aus. Eure Haare fehlen noch.“

„Na dann viel Glück!“ So viel Glück hatte aber nicht einmal Arya.

„Jetzt bin ich aber enttäuscht!“, beklagte sich Murtagh trotzig.

„Tja! Ich bin halt ein hoffnungsloser Fall.“, stellte Draco zufrieden grinsend fest.

„Vorsicht, Draco. Ihr weckt meinen Ehrgeiz.“, warnte Arya. Draco versteifte und Murtagh begann zu lachen.

„Was ist denn so komisch?“, fragte Eragon, der gerade um die Ecke kam.

„Der Kampf der Titaninnen.“, erklärte Murtagh.

„Aha… Wir sollten rein gehen. Sonst beginnt die Feier ohne ihren Ehrengast.“
 

Auf der Feier lernte Draco Dalaii, einen Paladin kennen. Dalaii war ein richtiger Herzensbrecher, selbst unter den Elfen, aber wie es nun einmal war lebte er im Zölibat. Sie nahm es mit Humor und verstand sich gut mit ihm. Er bot ihr an mal mit ihr zu trainieren, wenn er mal wieder in der Stadt war.

Nun war der nächste Morgen und sie sah sich ihr Haus an. Ein großer Baum hatte sich für sie entschieden, dachte sie. Es hatte drei Etagen, unten ein kleiner Empfangsraum, dann ein Arbeits- und Wohnraum und oben ein Schlaf- und Badezimmer. Eine Wendeltreppe verband die Stockwerke innen und draußen eine spiralförmige Balkontreppe. Draco nickte anerkennend und untersuchte Schränke und Kommoden. Als sie gerade den Kopf in einen Schrank steckte, begrüßte sie eine bekannte Stimme:

„Morgen! Sag mal, kann ich bei dir einziehen?“ Draco knallte mit dem Hinterkopf vor Schreck gegen das Schrankdach.

„Autsch!“ Sie reib sich die Stelle und durch bohrte den Besucher mit finsteren Blicken. Murtagh verkniff sich ein Lachen, was Draco nur noch böser machte.

„Hör auf so zu gucken, oder ich sterbe vor lachen!“, keuchte er.

„Wenn nicht bald mit dem Lachen auf hörst, stirbst du wirklich, aber nicht weil du erstickst!“, erklärte Draco.

„Tut mir leid, aber ich konnte nicht widerstehen.“

„Du hast einen schwachen Willen.“

„Nur bei deinen Verführungskünsten.“

„Ich habe gar nichts gemacht! Wie kommst du überhaupt rein? Was willst du hier?“

„Durch die Tür. Dir mit der Sprache der Elfen helfen. … Das reimt sich!“, kicherte er.

„Sag mal, haben dir die Elfen was ins Essen gemischt?“

„Nein, du guckst nur noch immer so lustig.“

/Ignorier ihn einfach!/

Draco machte sich weiter daran ihr Haus zu erkunden. Frustriert stellte sie fest, dass ihr Kleiderschrank leer war.

/Arya!/

„Ist was? Du hast angehalten.“, stellte Murtagh fest.

„Ich fürchte, du musst heute auf mich verzichten. Arya wird mich gleich entführen.“

„Ob ich mitkommen darf?“

„Das willst du nicht!“

„Oh, doch! Ich kann mir nichts Lustigeres vorstellen, als das.“

„Gut, ich korrigiere mich: Du hast nicht zu wollen!“

„Sag bloß du willst mich nicht dabei haben!“

„Genau! … Sieh mich nicht so an!“ Er schaute sie mit großen Hundeaugen aus den Wimpern an. /Das ist so was von unfair! Der sollte mich unterrichten!/

„Bitte!“, flehte er.

„Ah!“

„Oh! Stör ich?“, fragte Arya, die plötzlich im Raum stand.

„Nein, gar nicht. Wie lange stehst du schon da?“, fragte Draco- dankbar für die Ablenkung.

„Lange genug. Also von mir aus darf er mit.“

„Gut dann geht er für mich und ich gehe zu diesem Oromis!“, schlug Draco mit einem verzweifelten Lächeln vor.

„Vergiss es! Du kommst mit!“

„Ich will aber nicht!“

„Soll Dorn dich wieder tragen?“, fragte Murtagh.

„Wenn dein Drache das riskieren will.“

Es half alles nichts. Die drei schleiften Draco von einer Schneiderei zur anderen.

/Heute Nacht habe Alpträume von Nadeln, Stoffballen und Garn!/ Es war schon fast Mittag, als zum scheinbar hundertsten Mal an einer Koppel vorbei kamen. Zwei Elfen- zwei kräftige Elfen- kämpften mit einem schwarzen Pferd.

„Er ist zu wild.“, sagte einer.

„Schade. Er ist ein Prachtkerl. So einer wäre ein prima Zuchthengst.“

„Noch mehr von der Sorte? Nein danke! Aber ich kann ihn auch nicht erreichen.“

„Ich glaube du machst was falsch.“

„Und was bitte schön?“

„Entschuldigung?“ Draco hatte sich eingemischt.

„Ja, Mensch?“

„Darf ich es mal versuchen?“

„Was denn?“

„Das Pferd zu zähmen.“ Die Elfen lachten laut.

„Ich bezweifle, dass ihr Erfolg habt. Aber wenn ihr unbedingt wollt.“ Draco kletterte über den Zaun und ging langsam auf den Hengst zu. Die Elfen stauten nicht schlecht, als Draco ihn erst streichelte und sich dann auf seinen Rücken zog.

„Seht ihr! Ist ganz leicht.“, lachte sie. Das Pferd bäumte sich auf und wieherte.

„Hat er schon einen Namen?“, fragte sie.

„Ja… er heißt Alagosmorn - der schwarze Sturm.“, erklärte einer. „Schwarzer Sturm, wie? Wollen doch mal sehen, ob du deinem Namen gerecht wirst.“ Wie auf Kommando lief Alagosmorn los. Draco sah nur noch grün und schlang die Arme um den Hals des Hengstes. Nach einer Weile meinte sie:

„Ist ja gut, mein Freund. Lass uns nach Hause gehen- aber bitte was langsamer.“

„Ihr habt sie mit Alagosmorn reiten lassen?“, fragte Arya entsetzt.

„Immerhin konnte sie aufsteigen!“, verteidigte sich einer der Elfen.

„Was ist dieser Alagosmorn?“, fragte Murtagh.

„Ein Hengst, der unbezähmbar ist. Und die hier haben Draco auf ihn losgelassen. Das kann nicht gut gehen.“

„Also so sehe ich das nicht.“

„Was?“

„Schaut mal!“ Er zeigte auf den Waldrand, wo Alagosmorn und Draco angeritten kamen. Draco war vielleicht etwas blass, aber grinste.

„Du lebst noch?“, fragte Arya, als sie abstieg.

„Ja. War lustig. Ich gebe zu er hat seinen Namen redlich verdient. Woah!“

„Aber…“ Arya und die beiden Elfen sahen perplex zu wie Draco sich um das Pferd kümmerte und Alagosmorn ganz zahm schien.

„Das wird eure Mutter freuen.“, meinte ein Elf zu Arya.

„Mit Sicherheit!“, stimmte sie zu.

„Was für ein Tag!“ Murtagh ließ sich auf Dracos Bett fallen.

„Du fühlst dich schon ganz wie zu Hause, was?“, fragte Draco, die gerade erste Kleidungsstücke einräumte.

„Ja! Darf ich hier wohnen?“

„Im Tausch gegen deinen Drachen?“

„Vergiss es!“

„Schade… Raus aus meinem Bett!“

„Warum?“

„Weil ich jetzt darauf liegen will!“

„Hier ist Platz für zwei.“

„Auch wieder wahr. Rutsch ein Stück!“

„Bitte.“

„Danke.“

„Ich bin müde…“

„Wehe du pennst hier ein!“

„Was ist wenn?“

„Dann gibst Ärger!“

„Damit kann ich leben.“

„Du Blödmann!“

„Das fasse ich als Kompliment auf.“

„Ach! Mach doch was du willst!“

„Keine Sorge.“

„Ach hier seid ihr! Warum habe ich immer das Gefühl, dass ich störe wenn ich komme?“, fragte Arya mit zwei Portionen Abendessen in den Händen.

„Ich habe keine Ahnung.“, murmelte Murtagh. Draco lachte.

„Nein, natürlich nicht. Ich habe Neuigkeiten.“

„Ach ja?“ „Ja. Einige Flüchtlinge- ganz Carvahall kommt her und Nasuada. Sie kommen im Herbst und Draco soll sie vom Waldrand herführen.“

„Und was mache ich bis zum Herbst?“

„Oromis wartet auf dich und hat sich dazu bereit erklärt dich zu unterrichten. Euch beide. Er freut sich auf dich, Murtagh. Dein Vater war schon sein Schüler, wenn jemand alle Zweifel um dich beseitigen kann, dann er.“ Murtagh nickte stumm.

„Und wie komme ich zu Oromis?“, fragte Draco.

„Na mit deinem Pferd.“, erklärte Arya. Draco sah sie fragend an.



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