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Obsession

von

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Ich liebe Cliffhanger, ihr auch? *eg* Vertraut mir, je länger die Story dauert, desto langweiliger wird es. Ehrlich gesagt, allmählich ist mir meine Schreibwut richtig peinlich. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich euch zumülle (wenns euch zu viel wird, sagt mir Bescheid, dann halte ich mich zurück). Naja, trotz allem Viel Spaß!
 

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Obsession

Teil 8
 

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=Endlich frei!= Krad sah voller Begeisterung an sich herunter. Endlich wieder ein eigener Körper!
 

Begeistert drehte er sich um sich selbst, genoß das Gefühl von Freiheit, die Macht, all seine Bewegungen zu kontrollieren. Wie lange hatte er darauf gewartet!
 

Sein Blick wanderte zu dem Jungen, dessen Körper er bisher geteilt hatte. Satoshi lag bewußtlos auf dem Boden, den Körper in einer unnatürlichen Haltung verkrampft. Krad wußte, daß er entsetzliche Schmerzen durch die Trennung hatte erleiden müssen, aber das war es wert gewesen. Satoshi würde ihm da zweifellos zustimmen. Wenn er erst einmal aufwachte.
 

Krad wanderte nachdenklich zu dem Jungen hinüber, musterte ihn zum ersten Mal bewußt von außerhalb und ein befriedigtes Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus. "Jetzt gehörst du mir, mein Satoshi!" wisperte er zufrieden.
 

+++++
 

//Verdammt, verdammt, verdammt!// Dark rannte durch die dunklen Gänge der Villa, auf der Suche nach einem Versteck, in dem er so lange vor Krad sicher war, bis er sich seine nächsten Schritte überlegt hatte.
 

/Was ist passiert?/ Daisuke hatte es immer noch nicht ganz begriffen. Da war dieses Licht gewesen und dann hatte Satoshi geschrien und dann...ja dann war das unglaubliche geschehen. Krad hatte sich aus Satoshis Körper gelöst und war zu einer eigenständigen Person geworden.
 

Das nächste, woran er sich erinnerte war, daß Dark davongelaufen war. Warum eigentlich?
 

//Weil Krad im Augenblick unbesiegbar ist und ich Satoshi gefährde, wenn ich in der Nähe bleibe! Er könnte ihn verletzen, nur um mich leiden zu sehen und das kann ich nicht riskieren! Außerdem müssen wir in Ruhe nachdenken, was wir tun können, um die Situation noch zu retten!//
 

/Die Situation retten?/ Daisuke klang, als wäre er dicht am Rande einer Panik. /Und was willst du da tun? Krad hat jetzt einen eigenen Körper! Er ist frei! Und er hat Satoshi!/
 

//Erinnere mich nicht daran!// Dark blieb endlich stehen und sah sich um. Sie befanden sich in der oberen Etage der Villa. In den Zimmern standen noch zahlreiche Möbel, doch alle waren mit weißen Tüchern behängt und der Staub lag fast knöcheltief. Dark betrachtete die Fußspuren, die er hinterlassen hatte wütend. //Mist!//
 

/Warum sollte Krad uns folgen?/
 

//Weil er ein absolut psychopathischer Killer ist, der mich seit Jahrhunderten jagt und erst aufgeben wird, wenn er mich vernichtet hat!//
 

Daisuke konnte dem eigentlich nur zustimmen. Auf einmal hörten sie verstohlene Schritte und gleich darauf verschmolz Dark mit den Schatten.
 

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"Dark?!" Krad hielt am Treppenabsatz inne und betrachtete leicht amüsiert die Fußspuren, die der Dieb im Staub hinterlassen hatte. "Du läßt nach, Dark!"
 

Er ging weiter und hielt überrascht inne, als die Spuren einfach aufhörten. Wo zum Teufel...? "Nicht schlecht, Dark!" Krad mußte dessen Einfallsreichtum zähneknirschend anerkennen. "Komm heraus! Du weißt, ich werde dich finden! Verstecken ist sinnlos! Damit zögerst du das unvermeidliche nur hinaus!"
 

Krad erhielt keine Antwort und er hatte auch nicht wirklich mit einer gerechnet. Achselzuckend drehte er sich um und ging zurück zur Treppe. Ehe er die Stufen hinunter stieg, hielt er noch einmal inne. "Denk an Satoshi, Dark! Wenn du ihn wirklich liebst, dann wirst du zu mir kommen! Ich erwarte dich!"
 

Kaum war der Dämon verschwunden, löste Dark sich von der holzverstrebten Decke und starrte unglücklich in Richtung Treppe.
 

//Ich muß zu ihm, Daisuke!//
 

/Ich weiß!/
 

//Aber ich kann dich da nicht mit hineinziehen!// Dark war völlig verzweifelt. //Wenn ich zu Krad gehe, dann wird er mich töten! Ich will dich nicht in Gefahr bringen, aber ich kann auch Satoshi nicht im Stich lassen!//
 

/Ich weiß, Dark! Ganz gleich, was du tust, ich werde dich immer unterstützen! Du wirst niemals allein sein, Dark!/
 

//Bist du sicher? Du weißt, es wird dich wahrscheinlich das Leben kosten!//
 

Daisuke lächelte entschlossen. /Ich bin sicher! Du bist mein Freund, Dark! Und auch Satoshi ist mein Freund! Ich werde euch nie im Stich lassen! Laß uns gehen!/
 

Ein Gefühl tiefer Dankbarkeit durchströmte Dark, als er langsam die Stufen hinunter schritt, um sich seinem Feind zu stellen.
 

+++++
 

Krad hörte, wie der Dieb sich ihm näherte und zufrieden wandte er sich um. "Wie schön, daß du mir Gesellschaft leistest, Dark! Du kommst gerade rechtzeitig, um mein neuestes Kunstwerk zu bewundern!"
 

Er hob die Hand, in der er das Herz des Eremiten hielt. Ein grelles Licht blitzte auf und Dark schlug die Hände vors Gesicht, um nicht geblendet zu werden. Als er wieder hinsah, traute er seinen Augen kaum. Ein kaltes, blaues Licht umglühte Satoshis Körper, fraß sich in seine Haut und ließ den Jungen schmerzerfüllt aufschreien, während er einige Schritte über dem Boden in der Luft schwebte.
 

"Nein!" Dark ließ alle Vorsicht außer acht und stürzte zu ihm, doch durch das Licht gab es kein Durchkommen. Er berühte die Barriere und wurde von einer heftigen elektrischen Entladung zurückgeschleudert, die Satoshi einen neuen Schmerzensschrei entlockte.
 

Krad lachte verächtlich. "Du glaubst doch nicht, daß ich es dir so einfach mache! Wenn du versuchst, Satoshi zu berühren, wirst du ihm Schmerzen zufügen! Es ist ein ganz einfaches Prinzip, mit dem ich nur schütze, was mir gehört!"
 

"Laß ihn gehen, Krad! Bitte!" Dark stand abwartend einige Schritte von seinem Widersacher entfernt und musterte ihn aufmerksam. Was er sah, gefiel ihm nicht. In Krads Augen brannte purer Wahnsinn.
 

"Ich werde nicht mehr davonlaufen, Krad! Du kannst mit mir machen, was du willst! Aber bitte, laß ihn in Ruhe!"
 

"So gefügig, Dark? Das ging aber schnell! Schade!" Krad schnippte ein imaginäres Stäubchen von seinem Ärmel. "Ich hatte gehofft, du würdest mir Gelegenheit geben, dich richtig leiden zu lassen, ehe du gebrochen vor mir im Staub kriechst!"
 

"Wenn es das ist, was du willst!" Dark kniete langsam nieder. Schließlich senkte er demütig den Kopf. "Bitte, Krad! Wenn du Satoshi ebenso sehr liebst wie ich, dann läßt du ihn gehen!"
 

Der Dämon betrachtete sein Gegenüber überrascht. So einen leichten Sieg hatte er nicht erwartet. Verwirrt starrte er den Meisterdieb an, der immer noch mit gesenktem Kopf vor ihm kniete, völlig seiner Gnade ausgeliefert. Er beschloß, daß er angesichts dieser Gefügigkeit großzügig sein konnte. "Nun gut!"
 

Mit einem lässigen Fingerschnippen löste er das Kraftfeld, welches Satoshi gefangenhielt und mit einem erleichterten Stöhnen sank der Junge zu Boden. Krad schob den Opal in seine Tasche und wandte sich dem Dieb zu.
 

Dark sprang auf und wollte zu ihm eilen, doch Krad trat ihm rasch in den Weg. "Du wirst ihm nie wieder nahe kommen!"
 

"Laß mich nur nachsehen, ob es ihm gut geht!" Dark wußte, daß die Verzweiflung, die in seiner Stimme mitschwang, den Dämonen glücklich machte, doch er konnte es nicht ändern.
 

"Nein!" Krad stellte sich zwischen ihn und seinen Geliebten. "Nun, Dark! Was meinst du? Welche Strafe ist angemessen, nachdem du mich jahrhundertelang bestohlen und betrogen hast?!"
 

Dark antwortete nicht. Er rührte sich nicht. Selbst als Krad ihm heftig ins Gesicht schlug, gelang es ihm, eine ausdruckslose Miene zu bewahren.
 

"Ich könnte dir ebenfalls einen eigenen Körper geben! Na, wie wäre das?!" Krad umfaßte Darks Kinn mit festem Griff und zwang ihn aufzusehen. "Was meinst du? Du könntest dabei zuschauen, wie ich Niwa ein wenig foltere!"
 

"Er hat nichts damit zu tun!" Dark klang so erschrocken, daß Krad zufrieden lächelte.
 

"Oder aber, ich könnte dir zeigen, was ich mit Satoshi gemacht habe!" Krad beugte sich vor. Seine Hand schloß sich um Darks Nacken, als er den überraschten Dieb an sich heranzog und seine Lippen auf Darks preßte.
 

Darks erster Impuls war, den Dämon wegzustoßen. Doch dann fiel ihm Satoshi ein und er ergab sich Krads Berührungen. Für ihn konnte und würde er es ertragen. Schließlich gab Krad ihn frei und Dark schluckte hastig, als der Wunsch, sich zu übergeben immer stärker wurde.
 

Auf einmal weiteten Krads Augen sich und eine Mischung aus Überraschung und Unglauben spiegelte sich in ihnen. Lautlos sank er zu Boden.
 

Dark sah verständnislos auf die Wunde in Krads Rücken, aus der langsam aber stetig ein tiefroter Strom floß. Satoshi stand hinter Krad, in der Hand ein blutiges Messer. Seine Augen waren so kalt und gefühllos, daß Dark fürchtete, er hätte den Jungen für immer verloren.
 

"Wo hast du das Messer her, Satoshi?!"
 

"Ich hatte es dabei, als ich hergekommen bin!" Satoshi betrachtete gleichgültig das Blut, das an der Schneide entlang zu Boden tropfte. "Ich hätte es heute nacht auf jeden Fall beendet. Auf die eine oder andere Weise!"
 

"Satoshi?!" Der Dieb streckte vorsichtig die Hand aus, nicht sicher, was der Junge tun würde. "Gib mir das Messer, Satoshi!"
 

Der Junge schüttelte den Kopf. "Erst muß ich sicher sein, daß er tot ist!"
 

"Wenn du ihn tötest, dann bist du nicht besser als er!"
 

"Weißt du, was er mir alles angetan hat?!" Satoshis Augen füllten sich mit Tränen. "Warum soll ich mich nicht für all das rächen, ihm all die Schmerzen zurückgeben, die er mir zugefügt hat?!"
 

"Weil es nicht richtig wäre!" Dark hielt ihm seine Hand entgegen und diesmal gab Satoshi nach. Mit einem leisen Schluchzen ließ er sich von Dark in die Arme nehmen.
 

/Ich störe ja ungern, aber was machen wir jetzt mit Krad?!/ meldete Daisuke sich aus dem Hintergrund von Darks Gedanken.
 

"Wir sollten ihm auf jeden Fall den Stein wegnehmen!" antwortete Dark laut auf die Frage seines Freundes. Satoshi beugte sich über Krads leblosen Körper und durchsuchte dessen Taschen. "Hier ist er!"
 

In diesem Augenblick zuckten Krads Augenlider. Seine Hand krallte sich in Satoshis Arm, zerrte ihn vorwärts.
 

"Satoshi!" Dark stürzte vor und stieß den Jungen beiseite. Dabei verlor er das Gleichgewicht und mit einem überraschten Laut fiel er auf Krad, der die Gelegenheit sofort nutzte und seine Hände in die Kleidung seines Feindes grub, um diesem jede Möglichkeit zur Flucht zu nehmen.
 

"Weißt du, was das Herz wirklich ist?!" zischte der Dämon ihm zu und seine Augen blitzten fanatisch. "Das Herz ist eine Falle! Wer einmal in ihm gefangen ist, für den gibt es keinen Ausweg mehr! Endlich werde ich dich loswerden!" Krad hielt das Herz empor und seine Magie, vermischt mit den Kräften des Steins, wob langsam ein unerbittliches Netz um den Dieb.
 

Faszinierende Lichtspiele glitzerten auf der Oberfläche des Herzens, wollten Dark näherlocken. Dark wehrte sich verzweifelt, kämpfte sich Schritt für Schritt frei, weg von den hypnotisierenden Lichtern, die ihn von allen Seiten bedrängten. Krads Stimme war in seinen Gedanken, rief und lockte ihn, verführte ihn, sich willenlos in den Stein fallen zu lassen.
 

=Wehr dich nicht! Es ist sinnlos!=
 

Dark rang verbissen um seine Freiheit, riß sich gewaltsam von Krad los und stieß den Dämon von sich.
 

=NEIN!=
 

/Krad...?/
 

//Nein! Daisuke! Bleib hier!// Dark wollte seinen Freund festhalten, doch es war zu spät. Mit einem brutalen Ruck wurde Daisuke aus seinem Geist gerissen und verschwand zusammen mit Krad in den Tiefen des Opals.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-11-27T22:29:46+00:00 27.11.2002 23:29
weiter weiter weiter°°°° Ich sterbe sonst, ehrlich, *sabber* will meeeehr!!!
Von:  Troubline
2002-11-23T16:31:59+00:00 23.11.2002 17:31
*knie* Bitte, schreib schnell weiter! Du hörst immer auf wenn es so spannend ist... *fleh*

bye Ti
Von:  Troubline
2002-11-23T16:31:59+00:00 23.11.2002 17:31
*knie* Bitte, schreib schnell weiter! Du hörst immer auf wenn es so spannend ist... *fleh*

bye Ti


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