物語り の はじめ [monogatari no hajime]
Sterne fallen
Vom großen Himmel her;
Hilfe ausgesandt;
Ein schillerndes Meer.
Feuer lodert auf,
Frisst des Herzens Hoffnung;
Schreie überall,
Des Volkes Entwaffnung.
Liebe und Vertrauen,
Gemeinsam tief verbunden;
Glitzernde Punkte,
Auf Dauer verschwunden.
Dort, wo einst Gerechtigkeit,
Nunmehr nichts als Schand’;
Fliehe fort, oh, Vögelchen,
Hinfort ins fremde Land.
Auf der Hut;
Des Bösen Tag;
Einmal wird uns noch drohen,
Was niemand zu denken vermag.
Oh, Vögelchen,
So komm doch her,
Vom großen Himmel ausgesandt;
Ein schillerndes Meer.
Nelfetta endete. Als sie die Augen öffnete, war sie wieder in der Stadt, in der sie das Lied zum Besten gegeben hatte. Auch ihre Zuhörer schienen wie aus einer anderen Welt auf einmal in die Realität zurück zu kehren. All das bewirkte allein ihre Stimme. Sie konnte jedes Lied singen, egal, wie schwer es noch war, und ihm Bilder hinzufügen. Wer immer ihrer zarten Stimme lauschte, tauchte in Träume und Fantasien ein. Doch Nelfetta hasste fröhliche Lieder. Sie passten wahrlich nicht in diese Zeit. Eine Zeit, in der man nur ungern lebte.
Aerien war vor 12 Jahren untergegangen. Das Zeitalter des mächtigsten Königreichs war zu Ende. Nun war hier nichts mehr – nichts mehr, außer Hass. Aerien war ein großes, wunderschönes, wohlhabendes und fruchtbares Land gewesen; seine Bewohner ein liebliches Volk voller Freude und Hoffnung. Doch auch davon war nun nichts mehr zu sehen. Nachdem der Feind mit einem überwältigenden Hass ins Land eingefallen war, hatte es bald nichts mehr gegeben. Familien waren auseinander gerissen worden, Männer gestorben, Frauen missbraucht, Land zerstört und Städte dem Erdboden gleichgemacht. Dann war er gekommen. Groß-General Amphetaron. Er setzte all diesem noch die Krone auf. Mit seiner persönlichen Leibgarde war er in Aeriens Hauptstadt, und gleichzeitig Stadt des Regierungssitzes, Amiana eingedrungen. Dort waren schließlich die verheerendsten Dinge geschehen. Jedoch war das auch erst der Anfang gewesen. Groß-General Amphetaron hatte sich Zugang zum Palast verschaffen können und dort die Überreste der Königsfamilie, meist nur noch Frauen – alle wahrscheinlich Witwen -, wie ein Rudel zusammengepfercht. Er hatte die verängstigten Angehörigen hinaus auf den großen Balkon bringen und da, für alle sichtbar, auf die grausamsten Art und Weisen hinrichten lassen. Es war ein Abschlachten sondergleichen gewesen und diese Szene hatte sich in jede Erinnerung und in alle Gedächtnisse glühend heiß eingebrannt. Erst später hatten die nun unterdrückten Bewohner Aeriens bemerkt, dass zum damaligen Zeitpunkt die ehrwürdige Königin nicht mehr im Palast gewesen war. Sie war von einem Offizier der Leibgarde ihres Mannes gerettet und in ein weit entferntes Dorf gebracht worden, wo sie drei Monate später aufgrund einer schweren Niederkunft gestorben war. Zumindest sagte man sich, dass es wegen einer Geburt so gekommen war. Niemand wusste es genau. Das Dorf war nämlich genau zu der Zeit vom Feind entdeckt und vollkommen niedergebrannt worden. Keiner kann sagen, ob überhaupt jemand diese Katastrophe überlebt hat. Doch dieser kleine Hoffnungsschimmer, das Kind würde existieren, hielt Aeriens Menschen aufrecht. Immer wieder vernahm man neue Lieder über den Thronerben, der alle erlösen sollte; jeder hoffte natürlich, es wäre ein Sohn. Doch je lauter diese Lieder wurden, desto mehr Sänger wurden als Warnung an alle Menschen vor den Stadtmauern erhängt. Man ließ ihre Leichen oft wochenlang am Galgen baumeln, damit auch ja nicht mehr viel von ihnen übrig war, wenn sie im Nachhinein irgendwo in Massengräbern verscharrt wurden. Außerdem warnten sie verwesend besser als lebend.
Nelfetta seufzte. Als Spielfrau hatte man es heutzutage nicht mehr ganz so leicht wie zu Zeiten König Difimians. Solange man wusste, wo und wann man solche Lieder verlauten durfte, blieb man vorerst in Sicherheit. Viele der Soldaten waren außerdem Männer und Jungen aus Aerien und amüsierten sich daher köstlich über die Spottlieder der Gaukler. Außerdem waren diese Spielleute die einzigen Personen im Land, die den Menschen das Lachen, wenn auch nur für eine kurze Zeit, aufs Gesicht zaubern konnten. Manchmal brachen die Leute in schallendes Gelächter aus, wenn einer der fahrenden Gaukler Kunde von einer Niederlage des Soldaten Amphetarons mit sich führte. Im Untergrund gab es viele Organisationen, die dem ursprünglichen Heer des Groß-Generals oft großen Schaden zufügen konnten, während sie Aerianer befreiten und andere aus dem unfreiwilligen Wehrdienst heraushalfen.
Nelfetta blickte angestrengt in die Runde. Sie hielt nach einem Soldaten Ausschau, der vielleicht protestieren könnte, wenn sie sich gleich über den Groß-General lustig machen würde. Nichts Uniformartiges zu sehen, kein Soldat in der Menge.
Nelfetta atmete aus. Nun musste sie auch den Bewohnern dieses Dorfes die erfreuliche Nachricht überbringen. Eigentlich kam sie ja nur deshalb hierher. Sie pendelte zwischen sechs Städten, vier Dörfern und Amiana hin und her, nur um die neusten Begebenheiten zu erfahren und weiter zu erzählen. Sie hob ihre Stimme und unterbrach so einige Gespräche:
„Bewohner Aldiennas, hört mir zu! Auch dieses Mal bringe ich euch erfreuliche Nachrichten.“
Erfreutes Getuschel und einiger Jubel schwollen an, legten sich aber bald wieder und machten gespannter Stille Platz.
„Groß-General Amphetarons Sohn ist gestorben!“
Hysterisches Geschrei und höhnisches Gelächter schwappten wie eine Welle an die hölzernen Kisten des Fischhändlers, auf denen sie saß. Während sie eine Zeit lang wartete, lauschte sie einzelnen Ausrufen. Oh ja, wie sich alle die Hände rieben. Dann verschaffte sie sich noch einmal Gehör:
„Er starb, von einem Messer tödlich getroffen, im Südteil Aeriens. Dort, wo kurz zuvor die Aufstände niedergemetzelt wurden! Ich sage: …“
Und gemeinsam mit all den Männern, Frauen und Kindern auf dem Marktplatz schrie sie:
„Rache ist süß! Ehre dir, Aerien!“
Von allen Seiten flogen nun unzählige Münzen in den kleinen Eimer, es war viel mehr eine Dose, der vor den Holzkisten aufgestellt worden war. Informationen wie diese brachten genug goldene Münzen zusammen, um für einen Monat ausgesorgt zu haben. Im Vergleich dazu brachten die Lieder und Gedichte nur wenig ein. Nelfetta lebte gut; als Spion vieler Organisationen hatte sie sogar mehrfach Einkünfte.
Sie sprang von dem Kistenstapel herunter, bedankte sich wie immer sehr höflich bei dem Fischhändler, der sie jedes Mal, wenn sie hier war, vor seinem Stand auftreten ließ, sammelte alle herumliegenden Münzen ein und steckte den Inhalt der Dose in die Tasche. Noch heute wollte sie Aldienna hinter sich lassen, um über die Grenze Aeriens ins Nachbarland Mesfarian zu kommen. Aldienna lag unmittelbar an der Straße, die nach Mesfarian führte. Man musste vielleicht eine Stunde dem Sandweg mit den vielen Kuhlen und Radspuren folgen, um schließlich an der Grenze anzugelangen.
Mesfarian war früher mit Aerien verbündet gewesen, doch nachdem Groß-General Amphetaron den Thron an sich gerissen hatte, war diese Freundschaft entzwei gebrochen. Nach der Machtübernahme waren hunderte Menschen nach Mesfarian ausgewandert, niemand wollte mehr in Aerien leben. Um nicht vollkommen bevölkerungslos dazustehen, hatten die Grenzübergänge auf Befehl Amphetarons ihre Pforten geschlossen – zumindest für Auswanderer. Der verbliebene Rest wartete. Wartete auf den rechtmäßigen König.
Nelfetta stapfte durch den Schneematsch. Wenn es erst mal richtig kalt sein würde, hätte sie keine großen Chancen, lange draußen zu überleben. Beeilung! Sie trieb sich an. Bevor es Nachmittag werden würde, musste sie in Mesfarian sein. In der grenznahen Stadt Erimal gab es für diese Nachricht sicher auch viel zu holen.
Als sie die Stadttore passierte, nickten ihr noch einige Bürger nach. Sie war ein angesehener Gast – hier und auch an all den anderen Orten.
Der Schneematsch sabschte glucksend unter ihren Lederstiefeln und quoll darunter hervor. Eine Stunde der Straße folgen, nicht mehr! Nelfetta trieb sich weiter an. Manchmal fragte sie sich, warum sie kein Pferd hatte oder mit der Dampfeisenbahn fuhr. Das Geld dafür hatte sie ja und genug davon auch, aber nein, stattdessen holte sie sich nasse Füße.
Sie zog den Umhang näher an sich heran, biss die Zähne zusammen und ging weiter. Das half jetzt alles nicht. Durchhalten, mehr gab es da nicht. Murrend und fluchend fand sie ihren Weg über die schlechte Straße. Ein paar Mal wäre sie fast gestolpert, doch je länger sie ging, desto schneller wusste sie, wo ihre Füße Halt fanden.
Gerade murrte sie besonders laut über die plötzliche Kälte, als jemand ihren Namen rief. Sie drehte sich um. Zwei Männer kamen auf sie zu. Gemeinsam sahen sie ziemlich Furcht einflößend aus. Bolba und Orima. Mitglieder einer der vielen Organisationen.
Bolba war der linke Mann. 48 Jahre war er schon alt und trug mit viel Stolz seine langen früh ergrauten Haare durchs Land. Mit seinen eisblauen Augen konnte er jeden durchbohren. Außerdem war er noch der Berater des früheren Königs Difimian gewesen; aber nun, nachdem er aus dem Palast geflohen war und somit kurzerhand entlassen worden war, war er Organisationsleiter. Seine Organisation hatte eine der wichtigeren Aufgaben, den Prinzen oder die Prinzessin, wenn es ihn oder sie wirklich gab, zurück nach Aerien zu schmuggeln und dort im Untergrund auf dessen Aufgaben als Thronerben vorzubereiten.
Orima war der rechte Mann. Er war im Vergleich zu Bolba jünger, um die 39 Jahre alt, und war dessen „rechte Hand“. Somit also Mitglied der gleichen Aufgaben-Organisation. Die Meisten, die ihm jemals begegnet sind, nannten ihn „der gefürchtete Gelehrte“. Und Orima machte diesem Namen große Ehre. Seine rabenschwarzen Haare und tiefbraunen Augen wirkten bedrohlich, seine Statur riesenhaft und einschüchternd, seine Schultern breit und der Körper sehr muskulös. Doch das Schlimmste war sein Gehirn. Es arbeitete ununterbrochen und speicherte alle Daten ab, die er hörte. Das machte ihn so unglaublich schlau, sodass er für viele, und vor allem für den Organisationsrat, von großem Nutzen war.
Die beiden Männer holten Nelfetta ein und begrüßten sie herzlich. Bolba musterte sie und sagte schließlich mit gesenkter Stimme:
„Nelfetta, mein Kind, du hast also von Amphetarons Schicksalsschlag gehört?“
„Ja. So eine tragische Geschichte!“, gab sie zurück und schnaubte verächtlich. Orima lächelte und ging weiter. Man sah von weitem schon das Grenzhäuschen, an dem der Weg nach Mesfarian endete. Erst auf der anderen Seite führte er in Schlangenlinien weiter. Nach ein paar Sekunden folgten Bolba und Nelfetta Orimas Beispiel und liefen den Abhang hinab.
Als sie eine Weile stillschweigend so gegangen waren, unterbrach Nelfetta ihre Grübeleien und meinte:
„Es hat zu früh geschneit. Vielleicht ist dies ein schlechtes Omen?“
„Nein“, antwortete Orima und sah während des Gehens hinauf zu den grauen Wolken, die weiteren weißen Puder ankündigten, im verhangenen Himmel. Bolba nickte zustimmend und sagte:
„Ganz sicher nicht.“
Bevor er jedoch weitersprach, blickte er sich noch einmal vorsichtig um und senkte seine dunkle Stimme zu einem Flüstern.
„Der Rat der Organisationsleiter, also der Organisationsrat, hat sich versammelt und wie jede Woche erneut die derzeitige Lage besprochen. Dabei ergaben sich erfreuliche Dinge.“
„Was denn?“, hakte Nelfetta nach, als die beiden Männer keinen Anschein machten, weiter zu sprechen. Diese Informationen würden viel Geld ergeben. Orima hustete, bevor er flüsternd begann:
„Nun, die Organisation der Nachforschung und Archäologie, also die, die diese Legende mit dem Verbleib der königlichen Majestät erforscht, ist auf eine interessante Begebenheit gestoßen.“
„Auf was?“
„Die Königin scheint nicht bei der Niederkunft gestorben zu sein und auch nicht in irgendeinem entfernten Dorf, das am Ende abgebrannt ist.“
„Oho! Was für eine Überraschung!“, stieß Nelfetta atemlos hervor und starrte die Männer aufgeregt und ungläubig zugleich an. Bolba nickte und erzählte weiter:
„Die Königin soll erst ein Jahr später an einer schweren Lungenentzündung verstorben sein.“
„Und was ist nun mit dem Dorf und der Niederkunft? Alles eine Lüge?“
„Das Dorf liegt in Wirklichkeit nicht in Aerien, sondern in Mesfarian. Diese Tatsache sollte geheim bleiben, sonst droht unserem Verbündeten ein schrecklicher Krieg. Und die Niederkunft …“
Bolba machte eine Redepause, um ein wenig die Spannung zu heben. Nelfetta klebte ja regelrecht an seinen Lippen. Vorsicht ist geboten, Bolba!, warnte er sich.
„Sie ist noch ungeklärt. Niemand weiß bis jetzt, ob sie überhaupt stattfand.“
Enttäuschung breitete sich kurzzeitig auf ihrem Gesicht aus, doch Nelfetta riss sich zusammen und dachte an die neuen Erkenntnisse. Sofort glitzerten ihre Augen wieder vor Freude und sie dachte an all das Geld, das sie nun verdienen würde. Ein wenig geheuchelt rief sie erstaunt aus:
„Nicht wirklich?“
Orima lächelte über dieses gekünstelte Verhalten und sprach schließlich weiter:
„Ich denke schon, dass die Nachforschungen unserer Organisationen richtig sind. Auf jeden Fall haben Bolba und ich uns bereit erklärt, den Ort genauer zu untersuchen, auch wenn die Nachforschungs- und Archäologieorganisation das selbstverständlich schon in Angriff genommen hat. Schließlich ist unsere Organisation diejenige, die den Thronfolger in den Untergrund Aeriens schmuggeln muss. Da nützt uns ein genauerer Blick sehr gut.“
„Ich dachte, das Dorf sei niedergebrannt“, zweifelte Nelfetta nun und legte die Hand ans Kinn, während sie die Stirn in Falten legte.
„Dachten wir bis vor kurzem auch, doch es scheint, dass dieses Dorf in Mesfarian mit einem anderen in Aerien verwechselt worden war.“
„Ah …“, Nelfetta seufzte. Die armen Menschen in dem abgebrannten Dorf. Auch Orima schwieg und Bolba hing sowieso seit einiger Zeit seinen Gedanken nach. Eigentlich hatten er und seine „rechte Hand“ sämtliche Nachrichten, die weitergesagt werden durften, überbracht. Nur eine behielten sie für sich. Die eine Entscheidende. Niemand sollte von den logischen Schlüssen erfahren, die die Organisation der Nachforschung und Archäologie aus dem Erfahrenen gezogen hatte.
Orima war in diesem Moment sehr dankbar darüber, dass der Leiter seiner Organisation nicht vorhatte, Nelfetta zu erzählen, dass es höchstwahrscheinlich doch eine Niederkunft gegeben hatte. Die Frau plauderte zu viel aus oder zumindest erzählte sie immer alles weiter, was sie in Erfahrung brachte. Man konnte sie für Ankündigungen solcher Art gut gebrauchen, aber jetzt konnte man solche Gerüchte nicht gebrauchen. Vor allem, wenn der mögliche Thronerbe nicht darauf vorbereitet war. Außerdem würde Groß-General Amphetaron sofort nach dem Kind suchen lassen und es womöglich in den Tod hetzen. Oder persönlich zum Schaffot begleiten. Dann wäre der einzige Hoffnungsschimmer erloschen.
Die Drei gingen weiter schweigend nebeneinander her. Es gab nichts mehr zu erzählen, was von Bedeutung für irgendwen gewesen wäre. Deswegen schritten sie also einfach nur in Gedanken versunken gemeinsam auf die Grenze Aeriens zu und sahen erst auf, als einer der Grenzsoldaten zu ihnen sprach. Nun folgte die übliche Prozedur beim Grenzübergang, der sich jeder Passant unterwerfen musste: Sie bewiesen ihm, dass sie nicht auswanderten, unterzogen sich einer Waffen- und Schmuggelwarenkontrolle und gingen dann weiter. Pingelig waren diese Soldaten schon immer gewesen, aber dass sie wirklich jeden Fleck untersuchten, war selbst Orima neu und der wusste bekanntlich alles.
Als sie gerade wieder ihren Schweigerekord zu brechen versuchten, meinte Bolba:
„Ab hier werden wir nach Osten ziehen, Nelfetta.“
Sie waren an einer Weggabelung angelangt und blieben stehen, um sich zu verabschieden. Nelfetta antwortete schließlich:
„Ich muss noch ein wenig weiter nach Süden. Nach Erimal. Den Boten spielen.“
„Viel Glück!“, wünschte Orima ihr und schüttelte ihr anerkennend die Hand. Noch lebte sie gefährlicher als er, doch das würde sich vielleicht bald ändern. Bolba tat es ihm nach und gab Nelfetta die Hand. Die beiden Männer blickten ihrer davon stapfenden Gestalt noch eine Weile schweigend hinter her, bevor sie am Horizont hinter einem Hügel verschwand. Erst dann brach Bolba die Stille:
„Orima? Es wird Zeit. Zeit den wahren Thronerben zurück nach Aerien zu bringen.“
„Nach so langer Zeit endlich ein Zeichen. Gott war uns dieses Mal vielleicht gnädig.“
„Lass uns hoffen, dass die Sache nicht allzu schwer wird. Nun, wer ist unsere Kontaktperson?“
„Jujako. Einer der besten Spione unserer Spezialorganisation.“
Bolba flüsterte dem Himmel entgegen:
„Endlich, mein Prinz!“
Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als sich die beiden Männer nach Osten wandten.