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Rain

DM x HP
von

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Erstes Treffen

Kapitel 1 – Erstes Treffen
 

Regen. Harry hasste Regen. Bei Regen sah alles noch trister und farbloser aus als sonst. Wenn man oben im Gryffindorturm war, konnte man ihn so laut gegen die Fenster klopfen hören, dass es einem unangenehm wurde. Überall im Schloss war das der Fall, außer, man ging so tief in die Kerker, dass dort der einzige Laut ein Tröpfeln war, dass von der Decke kam. Hier unten kam nie jemand entlang, hier hatte Harry seine Ruhe, hier fand ihn niemand. Und das war auch gut so. Wie sollte er auch erklären, dass er sich hier versteckte, weil der Regen ihn nervte? Wer würde das schon verstehen? Hermine würde es als eine Art Phase halten, die irgendwann auch wieder verschwand, Ron würde es ignorieren, so tun, als sei Harry völlig normal und doch in Gedanken darüber nachdenken, wieso er sich so verhielt. Doch Harry wusste selbst nicht, wieso es im näher ging als andere. Wie sollte er es also erklären?
 

Wie viele Stunden er nun hier unten in den Kerkern hockte, wusste er nicht mehr. Eine Uhr besaß er nicht und auch in seiner Umgebung konnte er nicht erkennen, was einer Dämmerung oder sonst eines Anzeichens von Zeit glich. Hatte es schon aufgehört zu regnen?

Seufzend stand er von seinem Platz auf. Seine Glieder waren eingefroren, was nicht verwunderlich war, wenn man stundenlang auf dem kalten Boden hockt und sich nicht bewegt. Während er seine steifen Glieder streckte, sah er sich um. Wieder einmal war er einfach darauf los gelaufen, ohne auf seinen Weg zu achten, wodurch er nun sichtlich verwirrt war und nicht wusste, wo er hingehen sollte.

»Noch etwas, was ich hasse. Dummes Kerkerlabyrinth!«, dachte er sich und wandte sich nach links und suchte sich seinen Weg. Er hoffte einfach nur, dass er schnell hier raus fand und dann keinen Lehrer begegnete. Sich jetzt Strafarbeiten einzufangen war das Letzte, das er wollte. Hätte er nur die Karte und seinen Tarnumhang mitgenommen. Aber er war wieder fluchtartig aus dem Gemeinschaftsraum gerannt, dass er daran keinen Gedanken verschwendet hatte. In ihm schrie es einfach nur danach, dem Regen zu entkommen.

Nach schier endlosen Minuten des unwissenden Rumwanderns durch die Kerker, war er sicher, dass er hier lang gegangen war. Erleichtert bog er nun rechts ab und erkannte in knapp 30 Metern Entfernung die Treppe hinauf zur Eingangshalle. Schnellen Schrittes lief er genau auf sie zu, als er andere Schritte wahrnahm, die von oben kommen mussten. Er versuchte sich so gut wie möglich hinter einer Statue zu verstecken und hielt die Luft an.
 

Draco Malfoy kam von einer Strafarbeit von Professor McGonagall wieder in den Kerker hinunter. Er war genervt von ihr, was konnte er dafür, dass niemand seinen Flüchen auswich. Trotzig hatte er seine Aufgabe erledigt, sämtliche Bücher und Regale waren in dem Arbeitszimmer der alten Frau nun staub- und keimfrei. Während er alles erledigt hatte, fing es an zu regnen. Das machte die Arbeit nicht gerade unterhaltsamer als sonst. Jetzt, weit nach Mitternacht, hatte es noch nicht aufgehört. In der großen Eingangshalle hörte man es noch lauter als irgendwo anders. Eigentlich machte es Draco nichts aus, es war nur Regen, nichts, wovor man Angst haben müsste.

Als er die Treppe hinunter ging, fiel ihm leises Atmen auf. Trotz des Rauschen von draußen konnte man die leisen Atemzüge eines Menschen hören. Langsam kam er der Statue näher. Er sah vorsichtig hinter ihr nach und erkannte..

„POTTER?“

Sichtlich erstaunt stand Draco vor einem verschreckten dunkelhaarigen Jungen, der stur auf den Boden sah und sich nicht bewegte.

„Was machst du denn hier?“, lautete die nächste Frage, auf die es wieder keine Antwort gab. Draco verdrehte die Augen. Was war den mit dem Goldjungen los, dass er nichts erwiderte, sondern alles hin nahm? Eigentlich interessierte es ihn wenig, er war müde und wollte in sein Bett. Doch das Verhalten des Anderen ließ ihn nicht gehen. Wie in Zeitlupe streckte er langsam seine Hand nach dem Kleineren aus und wollte ihn an seiner Schulter berühren, doch Harry zuckte zurück und versuchte noch tiefer in die Nische zwischen Wand und Statue zu verschwinden.

„Hey, ich tue dir doch nichts.“, versuchte es Draco nochmal und erntete nun einen verwirrten Blick von Seiten Harrys.

„Was willst du, Malfoy?“, fragte der Held der Zaubererwelt leise.

Wieder war Draco erstaunt. Kein anfahrendes Zischen, welches ihm sagte, dass er sich verpissen sollte oder dass es ihn nichts anging? Irgendwas stimme ganz und gar nicht mit Potter. Und Draco war nun zu neugierig, um das einfach zu ignorieren.

„Ich fragte dich, was du hier unten machst.“ Erstmal Antasten, dachte sich Draco. Ich will ihn ja nicht verschrecken.

„Ich...“ Grüne Augen blickten unsicher in graue. „Ich hab nach einem... ruhigen Platz gesucht.“

„Wieso das?“

„Weil.. keine Ahnung.“

Draco versuchte es anders. „Du weißt schon, dass schon längst Sperrstunde ist, immerhin haben wir weit nach Mitternacht.“

Harry nickte. „Ich hab mich verlaufen.“, sprach er und wurde leicht rot.

Skeptisch musterte Draco ihn. „Verlaufen?“

„Ja, ich bin zu tief hinein gegangen und fand auf Anhieb nicht den richtigen Weg.“

Klar, für jemanden, der in den oberen Gängen zu Hause war, war der Kerker unbekanntes Territorium.

„Verstehe.. Sagst du mir jetzt, warum du hier unten nach einem ruhigen Platz gesucht hast? Ich bin sicher, es gibt auch oben ruhige Plätze, wie leere Klassenzimmer.“ Eine Augenbraue hochziehend betrachtete Draco weiter den anderen Jungen.

„Du lachst mich aus und hast etwas Neues, was du über mich verbreiten kannst.“, murmelte der Junge mit der Blitznarbe und schaute den blonden Slytherin fast feindselig an.

„Normalerweise kann ich es mir verkneifen, mich über jemanden lächerlich zu machen, der mir etwas anvertraut.“

Irritation zierte nun Harrys Gesicht. „Wirklich?“

Draco verdrehte innerlich die Augen. War er wirklich so ein arrogantes Arschloch, wie alle immer sagten? „Ja, das kann sogar ich.“

Harry war immer noch irritiert, aber er sah in den grauen Augen nicht eine Spur von Lüge. Er seufzte resigniert und sagte dann leise: „Ich kann den Regen nicht leiden. Ich bin vor dem Geräusch abgehauen.“
 

Draco war erstaunt. Potter hatte Angst vor Regen? Hatte er das wirklich gesagt oder war das ein Streich seiner Sinne?

„Jetzt lach schon über mich und erzähl deinen Freunden davon.“, seufzte Harry, quetschte sich zwischen der Statue und Malfoy durch und wollte die Treppe hinauf, um endlich in sein Bett zu kommen, auch wenn er aus der Eingangshalle das Rauschen vernehmen konnte. Ein gequälter Blick erschien auf seinem Gesicht, während er zwei Schritte Richtung Treppe tat, bevor er feststellte, dass er sich nicht bewegen konnte. Irritiert starrte er auf die bleiche Hand, die sich um seinen Arm klammerte und ihn festhielt.

„Hörst du mir eigentlich zu, Potter? Ich sagte doch, dass ich mich nicht über jemanden lächerlich mache, der mir etwas anvertraut. So arrogant bin ich auch nicht.“, zischte ihn Draco an und hielt ihn weiterhin fest, damit Harry nicht abhauen konnte.

„Du tust mir weh, Malfoy.“, kam es leise von dem Grünäugigen.

„Versprich mir, nicht weg zulaufen.“, forderte Draco und Harry nickte leicht. Sogleich ließ Draco ihn los. „Wieso gehst du eigentlich davon aus, dass ich dir was Böses will?“, fragte er dann.

Harry wusste darauf erst nichts zu erwidern. Denn er hatte über dies nie nachgedacht. Er hatte es so hingenommen, dass Malfoy nur daraus aus war, ihm schaden zu wollen und er versuchte sich nur, dagegen zu verteidigen.

„Keine Ahnung.“, murmelte er dann.

Draco wusste nicht weiter. Sie sollten eigentlich endlich in ihre Betten verschwinden, Snape hatte diesmal Aufsicht und er hatte keine Lust, sich noch eine Predigt anzuhören. Dann fiel ihm was ein. „Hör zu, Potter. Ich werde wirklich niemanden davon erzählen. Das versprech ich dir hiermit.“

Erstaunt sah Harry ihn an. „Ich nehme an, ein Versprechen von einem Malfoy ist so ehrlich wie sein reines Blut.“

„Darauf kannst du wetten, Potter.“, grinste Draco und fuhr dann sofort weiter. „Ich mach dir sogar einen Vorschlag, der nicht so Malfoy-typisch ist.“

Neugierig, was das sein konnte, blickte der Gryffindor seinen Mitschüler an.

„Wenn es nächste Mal regnet...“ Draco wusste nicht, wie er seine Idee ausschmücken sollte. „Sagen wir, beim nächsten Regen leiste ich dir Gesellschaft.“

Hatte er das wirklich gesagt? Er wollte die Regentage mit Potter verbringen? Draco war sich nicht sicher, ob es so eine gute Idee gewesen war, immerhin schaute ihn Potter mit großen Augen an, aus denen nur der Argwohn so sprühte. Klar, es war wirklich nicht typisch für ihn, jemanden anzubieten, dass er ihm Gesellschaft leistet, vor allen nicht seinen Erzfeinden. Aber ihm tat Potter nun mal leid, auch wenn er nie gedacht hatte, dass er so etwas wie Mitleid fühlen konnte.

„Das meinst du jetzt nicht ernst.“, kam es schüchtern von Harry. Er glaubte nicht daran, dass so ein Vorschlag gerade von Malfoy kam. Wieso sollte der sich mit den Sorgen eines anderen rumschlagen. Der hatte doch bestimmt besseres zu tun.

„Wenn ich es mir recht überlege, leide ich wahrscheinlich an irgendeiner Krankheit, die mich dazu bringt, unsinniges Zeug von mir zu geben. Andererseits, wieso sollte ich dir sowas nicht vorschlagen? Ich glaube, ich bin besser dran, wenn ich meine Zeit mit dir verschwende, anstatt mit dem anderen Gesöcks aus dummen Fresssäcken und nervenden Alleskönner.“

„Charmant wie eh und je.“ Jetzt musste sogar Harry lächeln.

„Also nimmst du an? Sobald es wieder regnet, kommst du hier runter und ich lenk dich ab.“

„Okay.“ Das hatte Harry nun ohne nachzudenken laut gesagt, aber was sprach denn eigentlich dagegen? So musste er wenigstens nicht allein rumsitzen und konnte sich ablenken, anstatt über den Regen nachzudenken.

„Gut, dann sollten wir schleunigst in unsere Betten kommen, Snape hat Aufsicht heute Nacht.“ Damit wandte sich Draco zum gehen.

„Hey Malfoy?“ Harry konnte nicht einfach so gehen.

„Was denn noch?“ Draco sah ihn aus grauen Augen abwartend an.

„Danke.“, lächelte Harry und lief dann die Treppe hinauf.

„Kein Problem.“, sagte Draco leise, als der Gryffindor schon weg war. Es war gut, dass er es vorgeschlagen hatte. Das würde interessant werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  BlaXXuN
2008-02-29T20:10:02+00:00 29.02.2008 21:10
hm...ich dachte, draco hat auch 'angst' vor dem regen?
jetzt auf einmal nicht mehr?
seltsam
aber naja...wenn er auch angst hätte, wie könnte er dann harry ablenken?
also ist es gut so ^^
ja...ich fand daas gespräch richtig gut...süß xD
hast du gut geschrieben
ich les jetzt weiter

blaxxi
Von:  Sharia
2007-11-22T13:23:27+00:00 22.11.2007 14:23
Halli hallo, ich find deine Story für den Anfang richtig gut, und da ich gern lust habe weiterzulesen, könntset du mir eine Ens schicken wenn es weiter geht??
Von:  693207
2007-11-21T19:33:43+00:00 21.11.2007 20:33
UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!!!!!!!!!!^^
Deine FF ist so super sweet!!!!!!X3
Und die Idee die hinter deiner Geschichte steckt hört sich auch hamma interessant an!!!!
Ich bin richig neuigieg auf deine FF geworden und hoffe du schreibst schnell weiter!!!!!!!

Ah und könnte ich vllt eione ENS bekokmmen wen ein neues kap von dir veröffentlicht wird??????????????

*ganz lieb guck*
*unschuldig lächel*
*welpen-blick einsetz*


Thx im vorraus........
Von: abgemeldet
2007-11-21T18:29:20+00:00 21.11.2007 19:29
suuuuuuuuuupi süüüüüüüß
einfach nur ein genial schreibstil
schreib ganz hscnell weiter
Von:  Severus_Snape
2007-11-21T17:59:22+00:00 21.11.2007 18:59
Und ob das interessant wird ^^
Das ist so süß,
ich will mehr, viel mehr.
Die zwei sind einfach süß XD
Von:  Kayla-Chan
2007-11-21T17:51:23+00:00 21.11.2007 18:51
wie süß die beiden sind *jauchz*
ich liebe DRaco und Harry storys!!!
mach schnell weiter


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