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Fallen Devil

von

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5. Oder Alles geht den Bach runter.

„Lara?“, fragte ich und stand auf. Lara reagierte nicht. Ich seufzte und trat gegen Laras Arm und sie schreckte hoch. „Was soll das denn?“, fragte sie und wollte sich schon wieder hinlegen. Als ich ruhig und ziemlich unbeteiligt bemerkte: „es brennt.“

Lara starrte mich an und ich wies still zur Zimmerdecke. Lara brauchte einen Moment um das zu verstehen und sprang dann panisch auf. „Schnell!“, rief sie. Sie sammelte einige Sachen auf und packte Panisch alles auf einen Haufen.

Ich ging seelenruhig zum Rattenkäfig und weckte die Viecher in dem ich mit meinem Finger durch die Gitterstäbe in ihr Schlafnest pöckte. Während Lara planlos umher rannte nahm ich langsam eine Ratte nach der anderen heraus und packte sie in einen Holzkasten.

Till kam auf meine Schulter und Riedel krallte sich Hinten an mein Shirt. Er war ganz Vorsichtig um mich nicht zu verletzen.

„Lara. Is Gut. Komm.“, meinte ich genervt und packte Lara. Sie hatte meinen Grünen Pulli an. Innerlich lies mich das lächeln.

Draußen im Flur war schon dichter Rauch. Ich schlug den Feueralarmknopf ein und die Alarmanlage ging los. Dann Drückte ich Lara zu Boden. „Kopf Runter und Ärmel über Mund und Nase.“, kommandierte ich in ihr Ohr. „Weiß ich auch.“, fauchte Lara zurück und Krabbelte die Stufen runter. Ich selber drückte mir meinen rechten Ellenboden gegen’s Gesicht. Schließlich konnte ich keinen Rauch einatmen, wenn ich keine Luft holte. Okay auf Dauer war es unangenehm und brannte in den Augen, aber ich konnte so besser meine Ratten transportieren und ein Auge auf Lara halten.

Endlich draußen bemerkte ich, das es drei Etagen unter meiner Wohnung brannte.

Plötzlich lies Riedel sich von meinem Rücken fallen und rannte in die Dunkelheit davon. „Verflucht!“, rief ich und lief hinterher. Er lief ums Haus herum und blieb auf der Rückseite stehn.

„Man was soll das denn?“, fragte ich ihn und schnappte ihn. Mit ihm auf der Schulter ging ich zurück. „Dieser verdammt Marder. Der Qualm muss ihm wohl ein bisschen den Verstand vernebelt haben.“, dachte ich.

Lara fiel mir um den Hals, als ich auf sie zu ging. Ich wollte sie schon weg schieben, als Sie mir etwas in die Tasche schob. „schnell. Das ist Till. Du musst verschwinden. Ein Seltsamer Typ hat nach dir gefragt. Er hatte den selben Mantel wie der im Wald damals!“, hauchte sie mir ins Ohr. „Okay. Halt ihn auf bis du mich nicht mehr siehst okay?“, wisperte ich zurück und spürte Till in meiner Jackentasche und Riedel auf meiner Schulter unruhig werden. „Pass auf dich und die anderen Ratten auf gut?“, fragte ich noch schnell und tat etwas was ich unter NORMALEN Umständen nie getan hätte. Ich erwiderte die Umarmung. „Gut.“, flüsterte Lara und ich lies sie los. Auch sie zog ihre Arme zurück und ich sprintete los. Ich wischte um eine Ecke hechtete über die Mauer und durch den Garten n den Nächsten. Da dann um ein Gartenhaus herum und war versteckt. Ich hörte eine Männliche Stimme Fluchen und Lara sich entschuldigen. Ich nutzte die Gelegenheit und hechtete in den nächsten Garten. So Schwarz angezogen verschwand ich ohne Spuren in der Dunkelheit.

Eine verdammt miese Nacht war das. Ich spürte auch noch Tage später meine steifen Gelenke.

Ach ja. der Tag, der auf die Nacht folgte war auch nicht besser.

Er begann mit einem Kalten Morgen, den ich hinter einer Hecke verbracht hatte. Nicht das ich geschlafen hätte, aber steif gefroren war ich trotzdem. Jetzt musste ich aus dem Garten raus. Bevor man mich noch entdeckte.

Ich hatte Till und Riedel die ganze Nacht unter meiner Jacke warm gehalten. Wenigstens die Armen Tiere, die ja wirklich nichts dafür konnten, sollten es war haben.

der Morgen Nebel steig auf und ich versuchte mal auf zu stehen. ich hätte fast geschrien vor Schmerz. "Scheiße.", dachte ich. "Merke. Kälte und ein ziemlich extremer Muskelkater kommt nicht gut."

Als ich dann endlich leicht schwankend auf gestanden war musste ich mir erst mal die Eiskristalle von den Klamotten schlagen. Dabei fiel mir auf, dass Meine Finger schon gefährlich rot waren. Mit meinen Steif gefrorenen Gelenken konnte ich einen Sprung über die Hecke vergessen.

Also versuchte ich durchs Gartentor raus zu kommen. was mir letztendlich auch gelang. wer war schon so blöd und schloss nicht ab.

Noch war es dunkel. aber das Dunkle wurde schon langsam heller. Ich musste mich den Tag über irgendwie verstecken. und dabei möglichst nicht erfrieren. Also, wo war man geschützt, warm und schlecht aufzuspüren?

"Woher soll ich das wissen?", dachte ich und seufzte. Riedel hatte sich schon wieder an meinen rücken geklammert und Till hatte sich in meinem Kragen gelegt. So hatte ich um einiges mehr Bewegungsfreiheit und warm war mein Rücken auch noch.

Schnell steckte ich meine Hände in die Jacken Taschen um sie irgendwie wieder Warm zu bekommen. und da hatte ich die Idee.

Ich sah aus die Kirchturm Uhr zu meiner rechten. Halb 6. in zwei Stunden würde mein Chef den Laden betreten. Da konnte ich unter kommen. Hoffte ich zumindest.

Nun lungerte ich schon seit knappen anderthalb Stunden vor dem Elektronik Laden und wartete auf meinen Chef. Er kam und als er den Laden abschloss ging ich auf ihn zu. „Guten Morgen.“, nuschelte ich und mein Chef erschrak. Er war ein junger Unternehmer. Er hatte braune Haut und kurze schwarze Haare. Im Allgemeinen war er groß und muskulös.

„Mein Gott. Was hat dich den Überfahren?“, fragte er und starrte mich geschockt an. Ich lächelte matt. „Verdammt. Warum musst der Typ mich ständig zum lächeln bringen?“, dachte ich.

Auf der Arbeit war das eher selten, das wir uns begegneten, aber wenn wir in der Mittagspause zusammen essen waren, musste ich schon drei mal lächeln. Ich musste total krank sein. Es war beängstigend.

„Na was auch immer.“ Meinte er besorgt und schob mich in den Laden. Hier fühlte ich mich gleich wohler. Hier gab es Kabel, Schrauben und Elektronik aller Art. Einfach entspannend.

„Miss Crando! Was ist das auf ihrem Rücken!”, rief er Panisch und deutete auf Riedel. „Nenn mich endlich mal Fero! Ich nenn dich ja auch beim Vornamen!“, herrschte ich ihn an. Um genau zu sein Hieß mein Chef Sean. Sean Nonke. Er war 19 und hatte den Laden seines Großvaters übernommen.

„das Riedel. Mein Marder. Und hier“ ich holte Till aus meinem Kragen „Ist meine Ratte. Sie hießt Till und der Marder Riedel.“, erklärte ich und wie auf Signal lies Riedel sich fallen und schnüffelte im Laden herum. Till aber kletterte auf meine Schulter, nach dem ich die Jacke ausgezogen hatte. Im Laden kam es mir extrem Warm vor. „Willst du einen Kaffee?“, fragte Sean und sah mich mitleidig an. „Ich hasse Kaffee. Hast du ein Bier oder so?“, fragte ich leise und ging in die Küche und gleichzeitig Pausenraum um die Hände mal unter Wasser zu halten.

Es tat höllisch weh. Schließlich waren sie ja schon fast mit Kälte Brandblasen übersät. Auch meine Nase war verdammt knapp an so einer Blase vorbei geschabt. „Verflucht.“, dachte ich. „Was ist eigentlich mit dir passiert?“, fragte Sean und stellte mir ein Glas Amaretto hin. Ich trank es in einem Zug leer und drehte mich um. „Na ja. Ist ne lange Geschichte. Aber die Folge ist, dass ich gesucht werde, dass man mich umbringen will, dass meine Wohnung abgefackelt ist und ich jetzt auf der Flucht bin. Also ich habe ein paar kleine Probleme.“, erzählte ich knapp.

Sean bekam große Augen und war sprachlos. „Typisch für ihn.“, schoss es mir durch den Kopf.

„Dann kannst du bei mir bleiben!“, rief er sofort. „Jugendlicher Leichtsinn.“, meinte ich nur. „Dann kriegst du nur auch noch Stress. Lara kommt wahrscheinlich jetzt ins Heim. Ich bin Schuld dran. Am Ende landest du auf der Straße oder gleich im Grab. Ne danke.“

Felix sah zu Boden. „Ja. Kann sein.“, murmelte er. „Aber wie kann ich dir Helfen?“, fragte er niedergeschlagen. „Wenn ich das wüsste, würde ich dich fragen.“, meinte ich und ein Gefühl, das mir sehr unbekannt vor kam stieg in mir hoch. Verdammt. Wie hieß es nochmal? Früher hatte ich es oft in solchen Situationen.

Wenn Personen traurig sind hat man das Bedürfnis den Arm um deren Schultern zu legen. Das Letzte mal hatte ich dieses Gefühl das war... Kurz bevor meine Familie starb. Worum es ging wusste ich nicht mehr.

„Ach ja! Das Gefühl hieß MITLEID!“, dachte ich triumphierend. Sofort danach kam mir folgender Gedanke: „WO KOMMT DAS DEN JETZT HER?“ Panisch drehte ich mich um und hielt meine Hände wieder Unterwasser. Ich verfluchte diesen Typen. Erbrachte einfach ALLES durcheinander. Und davon hatte ich eindeutig genug.

„Willst du ne zeit lang hier bleiben?“, fragte er weiter. Ich musste blinzeln. „hier bleiben?“, dachte ich. Im Laden? Nein. Das würde ganz falsch ausgehen, wenn sie nach mir suchten, würde es nicht lange dauern bis sie hier aufschlagen würden.

„Ich muss einfach weg. Egal wohin.“, murrte ich und drehte mich wieder um. Sean sah erst mich an, dann sah er zu Boden. Er hatte plötzlich so einen finsteren Blick drauf. „Ich...“, fing er an sah dann aber zur Tür und stand auf. „Warte kurz.“, sagte er und ging zur Ladentür, hing ein „zur Zeit geschlossen“ Schild an die Tür und schloss ab.

Dann kam er in die Küche zurück und setzte sich. „Nun, Fero. Ich arbeite nicht nur hier.“, fing er an. Ich sah ihn etwas schräg an. Wo sollte er den sonst noch arbeiten?

„Ich arbeite in einer Organisation, die genau über dich Bescheid weiß. Du hast einen Typen von unserer... na ja. Nicht gerade Partnerorganisation, aber so was in der Richtung, erschossen. Okay, er wollte dich vorher umbringen, aber trotzdem mussten wir dich im Auge behalten. Seid der Aktion von dir sind sie nicht mehr in einem Bündnis mit uns. Ständig legen sich unsere Mitarbeiter gegen seitig um. Und das nur wegen dem Fehler eines dummen Mädchens.“, erklärter Sean. Ich wusste nicht ob ich mich jetzt beleidigt fühlen sollte.

„und? Willst mich jetzt umlegen?“, fragte ich ganz offen raus.

„Nun, das wäre sicher das beste. Aber der Kopf unserer Organisation hat etwas anderes im Sinn.“, antwortete er, „Du wirst deine Schäden der nicht ausgefüllten Aufträge wieder rein holen. Vorüber gehend wirst du aufgenommen, ausgebildet, und holst alles was du an Verlust verursachst hast wieder rein.“

verdutzt sah ich ihn an. Er sah irgendwie traurig aus und seine Stimme war belegt.

„Was soll das sein? Diese Organisation?“, wollte ich wissen. Sean hielt die Luft an und schnell ruckte er mit dem Kopf hoch, sah mir in die Augen und sagte: „Auftragskiller.“



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