Weil alles einmal ein Ende hat
Autoren: Conzi-Chan & -Keigo-
Pairing: Atobe Keigo/Oshitari Yuushi
Warnings: Humor, Jugendliebe, Drama, OOC, usw.
Disclaimer: Prince of Tennis gehört nicht uns (leider) und wir machen kein Geld damit. Das ist alles nur zum Spaß.
Viel Spaß beim Lesen ^^
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Freitag, 22.07.
Ich war bei Yuushi gewesen, schon am Mittwoch, aber ich konnte bisher keinen klaren Gedanken fassen. Seine Mutter hatte mir den Brief gegeben und ich hatte ihn gelesen. Es traf mich so, dass Yuushi nicht verstand, dass ich genau so empfand. Aber Yuushi war jetzt weg in Osaka und ich konnte ihm kaum hinterher fahren. Und ich hatte auch keine Ahnung, ob er sein Handy mitgenommen hatte.
Nun liege ich hier auf meinem Bett und starre abwechselnd an die Decke und auf den Brief. Sanft streichele ich über das Papier, fahre die Zeilen mit dem Finger nach. Egal, ich würde ihm eine E-Mail schreiben. Letztlich ging ich davon aus (oder besser: ich hoffte es inständig), dass Yuushi seine Nachrichten auch dort abrief.
Yuushi,
wieso bist du einfach so abgehauen, ohne mir die Chance zu lassen, etwas zu erwidern. Andererseits kann ich es vielleicht sogar verstehen. Ich habe mich ja wie ein Idiot verhalten und du musst denken, ich sei total bescheuert. Aber... Yuushi versteh doch, ich empfinde das Gleiche für dich, wie du für mich. Und es ist die Wahrheit. Ich liebe dich, aber ich konnte es dir nie sagen, einfach weil ich total feige war.
Bitte, stoße mich nicht weg!
Keigo
Ich las die Zeilen nicht noch einmal, sondern schickte sie einfach an Yuushi. Keine Ahnung was ich machte, wenn er es nicht lesen würde. Aber darüber würde ich mir dann Gedanken machen, wenn es so weit war, oder besser, wenn keine Reaktion zurückkam.
Owari...
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Montag, 25.07.
Jetzt bin ich seit einer Woche in Osaka und fühle mich besser, nicht nur, weil ich Abstand von dem ganzen Mist habe, sondern weil ich heute eine E-Mail von Keigo gelesen habe.
Er liebt mich auch, Keigo liebt mich.
Ich habe heute einen Brief an ihn geschickt, na ja, eigentlich ist es bloß eine Wegbeschreibung hierher und ein Zugticket von Tokio nach Osaka.
Ich hoffe er kommt her. Ich möchte ihn sehen, mit ihm über alles reden und es klären.
Komm her Keigo, ich warte auf dich.
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Dienstag, 26.07.
Wenn alles mal so einfach wäre wie Briefe schreiben!
Ich hatte den Brief bekommen und eigentlich sprach ja auch nichts dagegen, sich in den Zug zu setzen und nach Osaka zu fahren. Aber ich hatte Angst. Ich meine, ich weiß ja, was Yuushi mir gegenüber empfindet, aber das war gar nicht der Punkt. Es war auch nicht tragisch, dass er meine Gefühle kannte, aber mir wurde schlecht bei dem Gedanken, dass wir uns gegenüber stehen und nichts zu sagen wissen.
Peinliches Schweigen war etwas, dass ich hasste. Ich war jemand, der eigentlich immer etwas zu sagen hatte und wenn ich dann plötzlich da stand wie ein Idiot, dem es die Sprache verschlagen hatte, dann ging das in meinen Augen gar nicht.
Trotzdem, wenn ich nicht hinfuhr, dann würde ich einen Nervenzusammenbruch bekommen, und alle Menschen in meinem Umfeld auch. Also schreibe ich Yuushi eine SMS, dass ich am nächsten Tag zu ihm kommen würde und gehe jetzt packen. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich dort bleibe. Wer weiß das schon.
Keigo
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Mittwoch, 27.07.
Heute kommt Keigo her. Ich weiß nicht wann, aber ich bin seit 5 Uhr wach und warte auf ihn. Gegessen habe ich auch nichts, aber bei dem Gedanken ihn zu sehen und trotzdem nicht zu wissen, wie das jetzt mit uns weitergeht, bin ich einfach am Ende.
Was, wenn ihm der gesellschaftliche Gesichtspunkt zu wichtig ist… ich meine er ist reich und wird später einen hohen gesellschaftlichen Stand halten müssen.
Was, wenn er nicht mit mir zusammen sein will?
Es hat geklingelt… was wenn es Keigo ist? Was wenn er es nicht ist? Mir ist schlecht…
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Mittwoch 27.7.
Irgendwo im Zug auf dem Weg in die Hölle.
Na ja, so schlimm wird es schon nicht werden und ich bin auch gleich da, aber ich bin nervös und dabei sehe ich doch eigentlich nur meinen besten Freund wieder. Aber es ist alles so anders, seit den Geständnissen. Mir wird wirklich ganz anders, wenn ich daran denke, wie wir uns wohl verhalten werden.
Ach Mist, ich wünsche mir so, ihn zu küssen. So sehr, aber ich werd mich niemals im Leben trauen. Oh, meine Station wird angesagt. Na dann, wünsch mir Glück.
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Mittwoch, 27.07.
Es war nicht Keigo, sondern der Postbote.
Mir ist warm und schlecht und meine Familie ist einkaufen. Dank Kenyas Unterstützung darf ich alleine hier bleiben.
Ich springe gleich in den Pool und kühle mich ab, sonst kippe ich bald um.
Was wenn Keigo doch nicht kommt?
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Mittwoch, 27.07.
Nun war ich schon ein paar Stunden hier in Osaka. Es war nicht schlecht. Yuushi und ich sprachen ganz normal miteinander. Aber mehr eben auch nicht. Keiner von uns sprach die Sache an. Ich hatte keine Ahnung, wie ich es anstellen sollte, das Thema darauf zu bringen.
Am besten ich springe in den Pool. Soweit ich weiß, sind wir eh allein zu Hause, weil die Familie irgendwo hingefahren ist. Ach was weiß ich, mein Kopf ist so leer, dass ich nicht mal klar nachdenken kann.
Ich zieh mich jetzt um und spring in den blöden Pool und dann hoffe ich mal, dass sich durch das kalte Wasser auch mein Puls beruhigt und mein Herz nicht mehr so rast.
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Mittwoch, 27.07.
Wir haben es geschafft.
Keigo und ich sind jetzt zusammen. Am Ende war es ganz einfach.
Wir waren zusammen im Pool und schließlich fasste ich mir ein Herz, packte und küsste ihn.
Jetzt ist es mitten in der Nacht, Keigo liegt in meinem Bett und schläft und ich lege mich jetzt zu ihm, kuschele mich an und freue mich, dass er da ist.
Ich liebe dich mein Schatz, ehrlich… ich hoffe wir bleiben lange Zeit zusammen.
Yuushi
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Samstag, 30.07.
Ja, wir waren wirklich zusammen. Trotz allem war es irgendwie seltsam. Ich wusste manchmal gar nicht, wie ich mit Yuushi umgehen sollte. Natürlich, er war ja immer noch dieselbe Person, aber ich war es nicht gewohnt, eine Beziehung zu haben. Das hatte ich Yuushi gestern auch gesagt und er hatte mich sanft angeschaut und gemeint, dass das alles mit der Zeit käme. Wahrscheinlich hatte er Recht.
Es war schön, genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. In seinen Armen zu liegen, war genau so wunderbar, wie damals in meinem Traum. Nur fast noch ein bisschen besser, denn schließlich war es Realität. Und es war eine gute Realität.
Ich bin ziemlich vorsichtig und er auch, aber das ist okay. Wir sind ja beide noch jung. Aber in meinen Augen gibt es nichts Schöneres, als seine Lippen auf meinen zu spüren. Und weil ich das schon wieder vermisse, gehe ich jetzt auch wieder zu ihm.
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Samstag, 30.07.
Ich habe einen Entschluss gefasst!
Keigo ist mein Ein und Alles und er soll alles über mich wissen. Wenn er gleich wieder her kommt, gebe ich ihm mein Tagebuch zu lesen.
Das wird zwar teilweise sehr peinlich, aber vielleicht versteht er mein Verhalten der letzten Wochen dann besser.
Ich liebe und vertraue ihm und ab jetzt besteht eh keine Notwendigkeit mehr, ein Tagebuch zu schreiben, denn dem, dem ich jetzt all meine Gefühle und Gedanken anvertraue ist mein Freund, den über alles liebe.
Das war es also von mir. Du hast mir gute Dienste geleistet um meinem Frust Luft zu machen, aber jetzt ist es vorbei.
Das ist das endgültige Ende.
Yuushi
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Samstag 30.07.
Yuushi hat Recht. Ich habe sein Tagebuch gelesen und war erst sehr verwundert, dass er eins schreibt, aber wahrscheinlich war er das bei mir ebenso. Auch ich werde meine Einträge hier beenden. Das, was ab jetzt passiert gehört nur uns und auch er soll in den Genuss meiner schrägen Gedanken der letzten Wochen kommen. Das bin ich ihm schuldig.
Ich hoffe, alles wird gut. Denn das wünsche ich mir wirklich. Mehr als alles andere.
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Und hier enden die Hyotei Diaries. Wenn ihr noch mehr lesen wollt, könnt ihr bei mir eine neue Single-FF zu PoT finden (Wonderful Days) und ansonsten besucht auch mal Conzi-Chan und schaut in ihre FFs.
Wir sagen danke fürs Lesen ^^/)