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Nikio set ikëasho (1. Teil RUD)

-kämpfen um zu überleben-
von

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Kapitel 1 Abschnitt 2 Auftrag

Kapitel 1 Abschnitt 2 Auftrag
 

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18. September 1414
 

10.000 Untergebene, Gefangene und „Freiwillige“ werden ausgerüstet für den ausstehenden Angriff auf London. Der oberste Daimon Kearek stellt seinen Plan zur Eroberung und Vernichtung vor. Vorderstes Ziel ist es die Hochburg der Halbblüter dem Erdboden gleich zu machen und die Verbliebenen von ihnen zu töten.
 

In London treffen sich unbemerkt von der menschlichen Bevölkerung die Rebellen um die Verteidigungslinien rund um die Stadt zu besprechen und zu koordinieren. Auf Grund der schwankenden Gesinnungen ist keine genaue Zahl anzugeben. Ähnlich den Angreifern sind unter ihnen Daimonen, Dämonen und Mischblüter sowie Halbblüter, die nur bei den Rebellen zu finden sind.

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Es war früher Morgen. Durch das Fenster schien in schwachen Strahlen die Sonne auf sein Gesicht. Im Licht flirrten die Feinstaubteilchen und reflektierten es in schillernden Farben. Von ihm ging ein leises Atmen aus. Er lag bäuchlings quer ausgebreitet auf dem Bett. Die Bettdecke hatte er halb darin eingewickelt von sich gestrampelt während der Nacht. Ab und zu sah man wie sich seine Augen bewegten und leicht zucken. Er atmete tief ein und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, die aber aufgrund seiner Position sofort wieder zurückrutschte. „Hmpf.“ Er drehte seinen Kopf um hundertachtzig Grad und richtete seine Gliedmaßen neu aus.

Er wollte und musste noch nicht aufstehen. Und wer weiß, wann er das nächste Mal die Gelegenheit bekam ungestört in seinem Bett zu liegen und nichts zu tun…

Er kratzte sich an der Nase. Sein Biorhythmus machte seinem Langschlafversuch einen Strich durch die Rechnung. Das war der Nachteil, wenn man gewöhnlich früher aufstand. Er drehte sich abermals, zurück in die vorherige Position.

Er schlug die Augen auf. Sein Blick glitt vorbei an der rechten Hand, die halb im Laken vergraben war, weiter zu der gegenüberliegenden Wand, an der ein Stuhl mit den gestrigen Klamotten drübergeworfen stand. Er musste heute arbeiten. Aber einfach noch nicht. Er seufzte. Er konnte einfach nicht mehr schlafen und davon wurden seine Glieder ganz steif. Langsam erhob er sich, streckte sich genüßlich und kratzte sich unter seinem Hemd den Bauch, während er ins Bad trottete.

Nach einiger Zeit und dem zwischenzeitlich eingenommenen Frühstück zog er sich schließlich für seine heutigen Erledigungen um. Ein letzter Blick in den Spiegel, der ihm verriet, dass seine Haare letztendlich dem Kamm getrotzt hatten, und er war auch schon auf dem Sprung. Mit schnellen Schritten passierte er das Treppenhaus und einige Nachbarn, die er zurückgrüßte. Draußen angekommen schaute er sich kurz um, stellte fest, dass das Wetter mal wieder unstet war (es nieselte mittlerweile trostlos vor sich hin) und begab sich zu seiner ersten Station. Schon seit einiger Zeit verfolgte er die Spur eines Schwerverbrechers, der nicht nur wegen Hochverrats sondern auch Mord und Verstoßen gegen geltendes Grenzrecht gesucht wurde. Letzteres veranlaßte, dass er sich nun mit der Sachlage beschäftigte. Solcherlei Aufgaben fand er ermüdend, vor allem, da sie nicht nur relativ gleich abliefen, sondern auch noch ziemlich häufig vorkamen, jedenfalls innerhalb der vergangenen Jahre stetig ansteigend.

Er seufzte. Nun machte er diesen Job schon eine halbe Ewigkeit und die Typen machten immer wieder die gleichen beschissenen Fehler.

Vor dem Haus, zu dem er wollte, standen eine Menge Polizeiwagen, dessen Signalanlagen bereits ausgeschaltet waren. Dies ließ ihn zu dem Schluss kommen, dass sie wahrscheinlich schon seit den späten Nachtstunden hier waren. Kleinere Grüppchen von Schaulustigen, hauptsächlich Anwohner der Kleidung nach zu schließen, scharten sich um die Polizeiabsperrung. Er quälte sich vor zu einem der Beamten.

„Wurde Herr Kowaz ermordet?“ fragte er diesen schließlich. Der Beamte sah ihn misstrauisch an und krazte sich mit der Daumenrückseite die Nase. Mürrisch suchte er seine Taschen ab und zeigte dann seinen Ausweis.

„Ja, ziemlich übel zugerichtet der Kerl… Wollen Sie ihn sich anschauen?“ Er nickte und ließ sich von einem weiteren herumstehenden Beamten hinaufbringen. Die ganze Wohnung war wie zu erwarten. Total verwüstet. Der Ort des Verbrechens, sprich das Wohnzimmer, war besudelt mit Blut. Er gab ein missmutiges Hmpf von sich und sprach kurz mit dem ermittelnden Komissaren, der aber ebenso ratlos in dem Fall war, wie alle anderen bisherigen, die mit etwas Ähnlichem zu tun hatten. Er notierte sich kurz etwas und verließ dann den Tatort. Er warf noch einen Blick zurück, nicht ohne genervt zu bemerken, dass die Presse bereits im Anrücken war. Ein Glück war er nicht dafür zuständig… In Zeiten solcher Technisierung und Globalisierung wollte er wirklich nicht versuchen, den größer werdenden öffentlichen Skandalen Einhalt zu gebieten. Seit die Gerüchte über den bevorstehenden Krieg sich erhärteten, glaubten all die sich bisher zurückhaltenden Irren durchdrehen zu müssen in der unsinnigen Hoffnung aus eben diesem Grunde der Strafe entgehen zu können. Die Typen hatten einfach keine Ahnung, dass solche Vergehen nicht von den üblichen Ermittlern bearbeitet wurden und das es keinerlei entrinnen gab.

Nach etlichen weiteren Fussmärschen und mindestens ebenso vielen unbefriedigten und teilweise patzigen Antworten war er endlich auf dem richtigen Weg. Er erwartete, er blickte kurz auf die Uhr, den Typen in etwa fünf Minuten. Vom Durchgang, von dem aus er wahrscheinlich kommen würde, nicht direkt einsehbar saß er auf einer anschließenden Mauer und ließ die Beine baumeln. Mittlerweile war tiefe Nacht, genau die richtige Zeit für die bevorstehende Aktion. Das leicht pulsierende künstliche Licht der Leuchtstofflaternen verleihte der Umgebung ein trügerisch halberleuchtetes Glimmen. Dennoch pfeifte hinter ihm fröhlich eine Amsel ihr Lied. Gelangweilt stützte er sein Kinn auf dem Arm ab und sah planlos in der Gegend herum. Um diese Uhrzeit war hier niemand mehr unterwegs, deshalb wusste er auch, dass die näherkommenden Schritte zu seinem gesuchten Objekt gehörten. Mit den Händen tief in die Taschen gesteckt schritt dieses an ihm vorbei.

„Wohin des Weges?“ sprach er den Gesuchten an. Der ignorierte ihn aber.

„Ich muss dich daruf hinweisen, dass du wegen Verstoßes gegen mindestens vierzehn geltende Rechte verurteilt wurdest.

Ich bin übrigens der Vollstrecker.“ Der Angesprochene drehte sich mit aufgerissenen Augen um, die auf eine halberleuchtete Silhouette blickten mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. Ein kurzes Aufflackern jener und der Besitzer ging in eine Angriffpostion über.

„Das kannst du dir sparen. Das Ganze ist wirklich mehr als unnötig…“

Der Körper des Neuankömmlings veränderte sich weiter und elektrische Spannung knisterte in der Luft. Als er zum Angriff überwechselte, verdichtete sich die Energie zu einer glühenden Kugel. Der Vollstrecker hob währenddessen verächtlich eine Braue und sprach einen kleinen Bannspruch, der den Angreifer augenblicklich an den Boden fesselte.

„Ich war noch nicht fertig!“ Er räusperte sich kurz. „Du wurdest zum Tode verurteilt. Du hast noch ziemlich genau eine Minute ehe dieser Spruch dich in tausend kleine Stücke zerreißt, während du schreckliche Qualen leidest. In dieser Zeit möchte ich dir mal sagen, dass du nicht der erste Idiot bist. Was hast du dir überhaupt gedacht? Ich kann auch sehr gut leben ohne jeden Tag einen von euch Bekloppten hinterherhetzen zu müssen. Außerdem, glaubst du tatsächlich, dass der Tod dieses untergetauchten Klasse III Dämonen dir irgendwelche Vorteile gebracht hätte? Ganz zu schweigen von den Gerüchten, die du damit weiter anfachst mit der Aktion…“ angewidert wendete er sich ab und stapfte angesäuert davon. Wenige Augenblicke später waren von dem Verurteilten nur noch Einzelteile übrig, die sich allmällig im Wind zerstreuten.

Sieben Uhr morgens verrichtet Eduard Hegen seinen üblichen Morgenspziergang mit seinem Hund. Er blieb kurz stehen. Ein Frösteln und leichtes elektrisches Zucken überkam ihm plötzlich. Sein Hund begann zu kläffen. Er blickte hinter sich und schüttelte den Kopf. Diese Atmosphäre morgens war einfach zu unheimlich. Das nächste Mal würde er bestimmt erst aus dem Haus gehen, wenn er sicher war, dass er mit niemendem allein unterwegs war, vor dem er zu fürchten hatte.
 

So, puh, mensch n neues Kapitel, ich hab morgens um 2 geschrieben, man möge mir einiges verzeihen. Ich bin aber dennoch recht zufrieden mit dem Ergebnis... wenn auch geschafft.

Ich hätt gern Kommis^^ gruß vom Drachentier



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-08-30T21:47:08+00:00 30.08.2007 23:47
Hoi^^

Also mir gefällt dein Schreibstil, doch ab und zu bringst du so 4-Wörter-Sätze hinein und die stören das Lesevergnügen ein bisschen.

Auch sind ein paar RF drin.

Doch von der Story und dem Aufbau gefällt mir deine FF sehr gut.

Lg
Vindred


Von: Arcturus
2007-08-07T14:07:42+00:00 07.08.2007 16:07
Um ehrlich zu sein: Mit deinem Stil stehe ich auf Kriegsfuß. Er ist mir gewissermaßen zu sachlich und zu unflexibel. Mit der Zeit hatte ich mich eingelesen, da du etwas persönlicher wurdest, doch wirklich anfreunden kann ich mich nicht. Ich möchte mich in Geschichten einfühlen können (entweder über Personen oder über die Handlung), aber beides klappt nicht so richtig.

Den Inhalt hingegen empfinde ich als durchaus vielversprechend. Aber versuche, nicht zu sehr auf Klischees zurückgreifen zu müssen (die Übergabe des Buches, die Szene mit Passanten und Hund im zweiten Kapitel).

Und bitte, bitte, bitte, bitte: Lass deine Geschichte betalesen. Im zweiten Kapitel sind mich die Fehler regelrecht angesprungen. Noch fataler ist es, dass du in deinem Schnuppertext ein ganz großes Aua drin hast, das du aus dem zweiten Kapitel übernommen hast.
Die drei größten Headdesks waren bei mir folgende (alle Kapitel 2):
- Er atmete tief ein und streichte sich eine Strähne aus dem Gesicht (das is auch der Fehler im Schnuppertext) - es heißt "strich sich", nicht "streichte sich"
- Das leicht pulsierende künstliche Licht der Leuchtstofflaternen verleihte der Umgebung ein trügerisch halberleuchtetes Glimmen. - es heißt "verlieh", nicht "verleihte"
- Dennoch "pfeifte" hinter ihm fröhlich eine Amsel ihr Lied. - hier ist es "pfiff", nicht "pfeifte"
- nächste Mal würde er bestimmt erst aus dem Haus gehen, wenn er sicher war, dass er mit niemendem allein unterwegs war, vor dem er zu fürchten hatte. - total unverständlich. Er will sich sicher sein, dass er mit Niemandem allein war, vor dem er sich fürchten musste? Verwirrt mich völlig @-@

mfg
NIX (FW)


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