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Ankoku no Kyôfu

The Schoolhorror won't be end
von

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Bàck tó Hôrrór

"Du hast dich umsonst geopfert. Auch wenn du vielleicht nun sterben magst... Du hast dich ganz und gar für nichts und wieder nichts in den Tod gestürzt. Eigentlich traurig Kana, ich hielt dich für klüger." Die Stimme die die junge Frau wahrnahm, kam ihr sehr bekannt vor. Sie war tief, hatte etwas höhnisches und arrogantes unterlegen und hallte schrecklich in ihren Ohren wieder. Mit einem verschwommenen Blick nahm sie nicht viel war, die Säure hatte bereits ihre Augen befallen und lies ihre Sehschwärfe mit jeder Sekunde sinken. Sie konnte nur eine dunkle Hose erkennen, der Rest blieb ihr verwährt oder stellte sich nur in schemenhaften Schatten da... Ein wiederlicher und unvergleichlicher Schmerz durchzog den ganzen Körper der 19-Jährigen und sorgte dafür dass sie sich kaum konzentrieren konnte. Vielleicht hätte sie dann die Stimme einordnen können, sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass die Worte die soeben gesprochen wurden nichts gutes verhießen: "Du warst trotz deiner weißen Haare eine wahre Schönheit... Aber nun ja, schön sein bedeutet nicht gleich klarer Blick, oder?" Ein eiskaltes Lachen durchzog den Ort und Kana, die schon mit diesen ungreifbaren Schmerzen und der Kälte zu kämpfen hatte, zuckte leicht zusammen und hätte sich am allerliebsten übergeben. Sie wollte schon versuchen noch ein letztes Mal ihre Stimmbänder zu benutzen, denn die Indentität der doch so vertrauten Stimme lag ihr nach wie vor verborgen. Doch kniete sich die Person die so herablassend sprach zu der jungen Frau hinunter. Langsam kam ihr Gesicht näher und Kana war kurz davor es erkennen zu können-
 

Schweißgebadet und stocksteif saß die Halbjapnerin in ihrem Bett. Ihr Atem ging schnell und erschütternd, ihr Gesicht glänzte im fahlen Mondlicht vor Schweiß und der ganze Körper gab ein leichtes Zittern von sich. Sie wusste nicht, wie sie diesen absurden einordnen sollte, doch war ihr durchaus bewusst, dass er nichts Gutes verhieß. Leise seufzend schloss Kana ihre Augen und lies sich zurück, wieder in das eher unbequeme Kissen ihres Bettes sinken. Vor zwei Tagen war sie aus der Klinik entlassen worden und wurde kurzerhand von Kira aufgenommen. Ihre Familie wollte nach wie vor nichts mit ihr zu tun haben und stellen in einem sehr distanziert gehaltenen Brief klar, dass Kana ihr Erbe bald überwiesen bekommen würde, sie sich danach aber endgültig lösen sollte. Sie wollten nichts mit einer Verrückten zu tun haben. Auch wenn es die junge Frau irgendwo sehr schmerzte, nahm sie diesen Brief recht kühl und verhalten entgegen. Ihre Familie bestand nur noch aus Sei und Kira, mit ihren Eltern hatte sie so oder so abgeschlossen. Sie konnte es einfach nicht verstehen warum sie sie hatten fallen lassen.

Um sich nun ein wenig von diesem mysteriösen und angsteinflösenden Traum ab zu lenken stieg Kana mit leisen Bewegungen aus dem Bett und versuchte mit ebenso geräuschlosen Schritten in die Küche zu kommen um sich ein Glas Wasser ein zu schenken. Dabei musste sie aus dem Schlafzimmer treten und kam direkt ins düstere Wohnzimmer. Kira hatte sich geweigert ihre Freundin auf der Couch schlafen zu lassen, und so lag nun sie selbst umhüllt mit einer dünnen Wolldecke auf dem eigentlich viel zu kleinen Sofa und schlummerte in einer recht unbequem wirkenden Position vor sich hin. Warte nur Kira..., dachte Kana in sich hinein als sie ihre Freundin dort so liegen sah, Sobald das mit der Schule abgeschlossen ist, werde ich zu Sei ziehen. Dann belaste ich dich nicht weiter. Ein leichtes Lächeln glitt über die Lippen der Halbjapnerin als Kira irgendetwas in Schlaf vor sich hin brummte. Um sie nicht auch noch zu wecken schritt Kana so schnell und leise es nur ging in die Küche und bediente sich dort an Trinkgefäß und Wasser. Während sie dann die durchsichtige Flüssigkeit ihre Speiseröhre hinunterzwängte blickte die 19-Jährige durch das Fenster nach draußen und verlor sich wie so oft in Gedanken. Hatte der Traum etwas mit ihrer morgigen Reise in die Schule zu tun? Wer war der Besitzer dieser vertrauten Stimme? Sollte es eine Warnung sein?... Fragen über Fragen und keine einzige Antwort in greifbarer Nähe. Kana blieb nichts anderes übrig als abzuwarten und hoffentlich von einem weiteren Alptraum verschont zu werden. Sie hatte schon genügend schlaflose Nächte wegen schlechten Träumen erlebt und sie wollte nicht unbedingt, dass sich dies in ein Dejá Vue wandelte. Mit einem stummen Gebet kehrte Kana in das Schlafzimmer zurück und verweilte ohne weiteren Schlaf am Fenster um auf das Erwachen ihrer Freundin zu warten...
 

"Seid ihr beiden bereit?" Sei sah prüfend die beiden jungen Frauen an und konnte in beiden Gesichtern unterdrückte Angst lesen. Es waren nun einige Stunden seit Kanas schreckhaftem Erwachen vergangen und die drei Freunde hatten sich endlich zur Schule begeben. Sie hatten alles nötige dabei: Gute Messer, um sich verteidigen zu können, Eisenstangen um notfalls etwas auf zu brechen, Seis Laptop und eine Kamra um alles fest zu halten. Im Notfall wollten sie der ganzen Welt erzählen was sich vor vier Jahren abgespielt hatte und versuchen, dass die Schule beseitig wurde. Immerhin wusste niemand der Drei, ob diese seltsamen Wesen, die sie schon beim letzten Besuch beinahe ihr Leben gekostet hätten, auch aus der Schule heraus kommen konnten. Zumindest mussten sie sich nicht fürchten dass irgendwelche Leute hineingingen, denn das Gebäude war seit jenem Vorfall gesperrt. "Klar.", kam dann von Kana als Antwort auf Seis Frage und ein gequältes Lächeln zeichnete sich in ihren Gesicht ab. Es war ihr an zu sehen dass sie eigentlich gar nicht an diesen Ort der Verdammnis zurückkehren wollte, doch gab sie es nicht zu, was nur wieder aufwies, wie sehr sie sich zu der Alten wandelte. Kira nickte hingegen allerdings nur und hoffte nicht auch noch den Mund auf machen zu müssen, da es ihr deutlich schwer fiel sich zusammen zu reißen. "Wir können es auch ab-", wollte Sei vorschlagen, doch unterbracht seine Freundin den Satz. "Passt schon Sei. Ist doch nur verständlich dass wir Angst haben, oder?", grinste Kana schief und seufzte dabei leise. "Kana hat Recht... Kommt, wir sollten uns langsam mal reinbegeben. Wenn wir nämlich nicht vor Sonnenuntergang draußen sind, lass ich einen Schrei los.", fügte Kira daraufhin noch an und meinte vorallem den letzten Satz bitter ernst. Sei der Kira gut genug kannte um zu wissen dass sie nicht scherzte nickte knapp zur Bestätigung und schob das eiserne Hoftor auf- Das Schloss hatten sie wenige Minuten zuvor aufgebrochen. Noch einmal tief durchgeatmet, dann folgte Kana ihrem Freund entschieden und sah sich mehr verängstigt als prüfend um, ob sich etwas geändert hatte. Doch genauso wie Sei kam sie zu dem Schluss, dass alles gleich geblieben war. Um nun aber nicht länger Zeit zu verlieren gingen sie rasch zum alten Schulgebäude und traten ein. Es roch muffig, Schimmel sammelte sich in den Ecken und gesamt wirkte alles ziemlich heruntergekommen. Kana und Kira konnte beide nur seufzen. "Kommt, wir sollten nicht trödeln.", meinte Sei dann letztendlich und führte die kleine Gruppe an. Ziemlich sicher führte er die beiden jungen Frauen durch das Gebäude, bis er letztendlich zu der angrenzenden Sporthalle gelangte. Rechts zweigte ein Weg zu den Chemieräumen ab. "Ich schaue in der Sporthalle nach genauerem, sucht ihr in den Chemieräumen.", meinte der junge Mann dann knapp. "Aber...", Kana gefiel es nicht, dass sich Sei von ihnen trennen wollte. Immerhin wussten sie nicht, ob diese Ungeheuer jetzt auch tagsüber unterwegs waren udn riskieren wollte sie ebenso wenig. Allerdings winkte ihr Freund mit einem leichten Grinsen ab und küsste sie flüchtig. "Es passiert schon nichts.", hauchte Sei gegen ihre Lippen und verschwand im nächsten Moment auch schon durch die Türe zur Sporthalle. Kana missfiel dies deutlich, doch wollte sie nicht so absurd denken und sich das schlimmst Mögliche ausmalen. So schritt sie schnell mit Kira, die sich aus dieser Entscheidung lieber herausgehalten hatte, in die hinteren Räume, die Chemiesäle. "Ich mache die Unterrichtsräume.", meinte Kira dann plötzlich und wollte anscheinend ihre unverkennbare Angst überdecken. Diesmal nickte Kana ledigtlich, denn sie wollte Kira nicht die Pein geben. Also schritt sie schnell zu dem Vorratsräumen um eiligst nach Hinweisen zu sehen. Große Enttäuschung, durchaus aber auch genauso große Erleichterung breiteten sich in ihr aus, als sie feststellte, dass dort wohl nichts besonderes oder im eigentlichen Grunde irreales von statten ging oder vorhanden war. Um noch einmal alles genau zu prüfen durchkämmte Kana die Schränke mit aufmerksamen Blicken, stotterte im Inneren aber ein stummes Gebet herunter. Sie fürchtete sich vor dem, was sie erwarten konnte... Erinnerungen kamen hoch. Als ob es gerade erst geschah sah sie Yukis schmerzverzerrtes Gesicht, mit dem durch und durch angsterfüllten Augen. Eine Körperhälfte der Freundin hing in der Wand dieser Vorratskammer und verzweifelt versuchten sie zu dritt die Freundin zu befreien, obgleich es abstrakt erschien, dass ihr Unterkörper durch die Wand gefangen war.
 

"Halte durch Yu!" Die Freundin schwieg, war kreidebleich. Sie regte sich nicht nur ihre Augen wiesen darauf zurück, dass sie überhaupt noch am Leben war. Kira stand links neben Kana, Sei rechts. Krampfhaft und verängstigt versuchten sie gemeinsam ihre dunkelharige Freundin zu befreien, doch irgendetwas von der anderen Seite der Wand sträubte sich und leistete Wiederstand. Tränen kullerten über die Wangen des Nesthäkchens, die damals noch so wunderschön blonden Haare fielen ihr wirr ins Gesicht. "Es hat keinen Sinn...", knurrte Sei plötzlich von der Seite und lies Yukis Arm los. Kira tat es ihm gleich, auch sie war zur Schlussfolgerung gekommen, dass die Freundin verloren war. Seufzend und schwer verheult legte sie Kana eine Hand auf die Schulter und versuchte sie sanft weg zu ziehen. "Lass es.", meinte sie mit bedrückter Stimme. Aber die Halbjapanerin gab nicht auf. "Nein!" Sie schrie Kira förmlich an, während sie weiter versuchte Yuki zu befreien. "Es ist meine Schuld, ich hätte gleich etwas sagen sollen, dann wäre sie vorhin nicht abgehaun'!" Immer mehr Tränen bahnten sich einen Weg über die Wangen des Blondschopfes. "Es ist alleine nur meine Schuld!" Sie wiederholte sich, ehe sie energisch weiter an Yukis Armen zog. Sei hielt sich heraus, genauso wie Kira es aufgab... Kana war in solch einer Verfassung nicht zu überreden.

Und dann, ganz plötzlich, spürte das Nesthäkchen, wie sie es Schaffte ihre beste Freundin von der Wand weg ziehen zu können. Ein erleichtertes Lächeln hing auf ihren Lippen fest... Doch erstarrte jenes, als sie den Körper genauer betrachtete. Sie hielt ledigtlich den Oberkörper Yukis in der Hand, der untere Teil war glatt und sauber abgetrennt worden. In Strömen verteilte sich das Blut auf den Boden und auch auf Kanas Klamotten... Das Leben war in den Augen der Freundin erloschen. Die Halbjapanerin brachte keinen einzigen Ton heraus, sie konnte nur dastehen und den Oberkörper in den Armen halten, während sie vollkommen geistesabwesend in die toten Augen Yukis blickte. Erst Kiras markenerschütternder Schrei brachte das junge Mädchen wieder zurück...
 

Nur ganz langsam nahm Kana war, dass ihre Freundin auch in der Realität geschiren hatte. Die junge Frau hatte ihre Hand auf die blutverspritzte Wand gelegt und mit geschlossenen Augen stumm vor sich hingeweint, war dermaßen in Erinnerungen gefangen gewesen, dass sie wahrlich dachte sie befände sich wieder in jener Nacht. "Meine Schuld...", wisperte sie nur noch leise der Wand entgegen und wandte sich dann ab. "Kira!!" So schnell wie es für sie möglich war hetzte Kana zu den Unterrichtsräumen. Angst durchströmte sie... Hätte sie wiedersprechen und darauf bestehen sollen, mit Kira gemeinsam zu gehen? War sie schon wieder daran schuld, wenn ihrer Freundin etwas geschah? Bitte... Bitte, bitte! Lass' ihr nichts passiert sein!, dachte der einstige Blondschopf verzweifelt und beschleunigte seinen Schritt. Gerade erreichte sie die offenstehende Tür von einem der Säle, danahm sie einen wiederlichen Schmerz war, welcher mit einem Dumpfen Ton begann und sich ekelerregend in ihrem Kopf ausbreitete... Ihr wurde Schwarz vor Augen und Kana spürte nur noch, wie sie hart auf den Boden aufschlug.
 


 

Unrhytmische und stolperhafte Schritte erfüllten den leeren Gang. Die Dunkelheit und das abszön laute Hallen lies ihn wie ein Ort der Einsamkeit und der Finsternis erscheinen. Gestresstes und panisches Schnaufen der gehetzten Person wiesen auf Angst und Eile zurück. Kanas schneeweißes Haar fiel ihr zersaust ins Gesicht, auf ihrer glänzenden Stirn perlte der Schweiß hinab, bis in die Augen hinein. Das Haarband hatte sich gelöst, die offene Mähne erschwerte nur das Sehen der 19-Jährigen. Ihre Lunge zeriss es beinahe... Sie musste weiterrennen, sie durfte nicht halten! Sonst war alles verloren. Nur schemenhaft nahm sie die einzelnen Bilder wahr, die vernagelten Fenster, die wenigen Objekte die sich auf dem langen Gang befanden... Alles was verschwommen, nur schwarze Schatten die die junge Frau nicht wirklich registrieren vermochte. Immer wieder feuerte sie sich in Gedanken an, nur noch ein kleines Stück sei es, dann hätte sie es geschafft, dann könnte sie sich wehren. Dann würde diesem Horror ein Ende bereitet werden...
 

Kana erwachte nur langsam. Ihr Schädel schmerzte dumpf, ihr Blick lies zu Beginn nur das Unterscheiden zwischen einzelnen Schatten zu. Nur in Zeitlupe, wie es ihr schien, erlangte sie ihre Sehfähigkeit wieder zurück. Die Schatten wurden zu verschwommenen Farben, die verschwommenen Farben zu unerkennbaren Objekten, die unerkennbare Objekte erlangten langsam Details. Nur mit Mühe und einem etwas schmerzverzerrtem Schnaufen konnte die Halbjapanerin ihren Oberkörper anheben und sich vom eiskalten Boden lösen. Aufgrund dieser seltsamen Beschichtung schlussfolgerte Kana dass sie sich in der Sporthalle befand. Sie winkelte ihre Arme an und drückte sich mit etwas Kraft zaghaft nach Oben, um so eine sitzende Haltung zu erlangen. Mit der rechten Hand am Kopf musterte die Frau die dunkle Halle und war sich nun endgültig sicher dass sie sich in der Sporthalle befand. Klettergerüste an den Wänden, die Lienien am Boden die für verschiedene Sportarten, wie Fuß- oder Basketball, aufgemalt worden waren, der Basketballkorb... Einfach alles führte auf die Sporthalle zurück. Warum bin ich in der Sporthalle?, jagte es Kana durch den momentan nur träge arbeitenden Kopf, Ich war doch im Vorratsraum und... Mit einem mal fiel es ihr wieder ein. Die Gefangenschaft in den Erinnerungen, Kiras Schrei, der Schlag auf den den Kopf, wie sie hart auf dem Boden aufschlug... Jemand hatte sie bewusstlos erschlagen und hatte dies wohl kurze Zeit zuvor mit ihrer Freundin getan. Ohne noch weiter wirklich ihre Gehirnzellen zu betätigen sprang die Halbjapanerin auf. "Oh Gott!... Sei!", meinte sie nur erschrocken, bereute allerding eine Sekunde später ihre unüberlgte Tat und sackte sogleich wieder, mit schmerzendem Kopf, auf die Knie. Wo konnte er nur sein? Er war doch ganz alleine gewesen, wer wusste ob nicht auch ihm-?! Doch jäh unterbrach eine Stimme Kanas Gedanken. Es war eine tiefe Stimme, eine vertraute Stimme. "Keine Sorge, mir ist nichts passiert." Sei trat in den Sichtwinkel der Weißhaarigen. Am liebsten hätte jene einen erleichterten Schrei losgelassen, doch der Gesichtsausdruck des Freundes lies es ihr vergehen. Er war kalt, die besonderen roten Augen blitzten gefährlich und der Mund war zu einem verspottendem Grinsen verzogen. "Sei... Was hat das zu bedeuten?", stammelte Kana nur als ihr Freund sie so ansah. Angst breitete sich in ihr aus, schnürte ihre Kehle zu und lies ihre Stimme zum Satzende hin immer leiser werden. "Vertrau ihm nicht!! Er ist ein Verräter!!" Die junge Frau wandte sich blitzschnell um. Hinter ihr befand sich Kira. Sie kauerte am Boden, schwarze Gestalten deren Körperformen an kleine Kobolde, gefertigt aus schwarzem Pech, erinnerten, drückten sie mit Gewalt nach unten. Die Wesen besaßen keine Gesichter, nur rotglühende Augen, die mit Blut welches im Mondschein scheimmerte zu vergleichen waren... Genauso wie Seis Augen. "Stopft ihr endlich das Maul!", knurrte der Dunkelhaarige bedrohlich den wiederwertigen Wesen zu, die Kana bereits vor vier Jahren kennenlernen 'durfte'. Die schwarzen Geschöpfe regierten sofort und nahmen ihren -anscheinenden- Herren wortwörtlich. Eines verformte seinen Arm zu einem flüssigem Etwas und lies dieses in Kiras Mund sickern. Die Schwarzhaarige Würgte und wehrte sich, aber die Gefährten des Wesens drückten sie wieder auf den Boden. "Hör auf!!!" Kana lies ihren Blick sofort von ihrer Freundin los, war dem Übergeben nahe. Sie musterte Sei scharf und vorwurfsvoll. "Warum tust du das?!" Sein Gesichtsausdrick blieb gleich, nur seine Augen... Sie waren nunmehr von greifbaren Hohn erfüllt und ein klangloses Lachen drang über seine Lippen und hallte grausam an den Wänden wieder. "Verstehst du denn überhaupt nichts, Kana?" "Anscheinend müssen wir sie noch aufklären." Eine neue Stimme... und wieder eine vertraute. Kana wagte es in den ersten schreckhaften Sekunden gar nicht zur Seite zu blicken, sie wollte nciht wissen wer dort stand, hatte Angst vor der grausamen Wahrheit. "Hey! Willst du deine alte Freundin nicht wieder sehen??" Diese Worte waren ausschlaggebend. Mit einem Ruck beförderte die junge Frau ihren Kopf zur Seite. Ihr Mund öffnete sich langsam vor blanken Erstaunen, ihre Pupillen weiteten sich, sodass die Farbe der Iris kaum noch erkennbar war. Yuki stand vor ihr...

"Aber...", mehr konnte Kana nicht über ihre Lippen bringen, ihre Stimme erstarb gänzlich. Sie hatte sie doch sterben sehen! Sie hatte selbst nur den Oberkörper ihrer besten Freundin vor vier Jahren in den Händen gehalten, hatte Kiras verzweifelten und markenerschütternden Schrei gehört, als sie endlich registriert hatten, dass ihre Freundin in zwei Teile zerlegt worden war! Wie konnte sie nun hier stehen?! "Da bist du wohl überrascht, hm?" Yukis dunkelbraunes Haar, welches in der letzten Zeit nur noch weiter gewachsen schien, wippte sanft auf und ab als sie sich auf die Weißhaarige zubewegte. SIe gesellte sich mit einer unnatürlichen Selbstverständlichkeit zu Sei dazu und beugte sich leicht zu der Halbjapanerin herunter. "Wir sind alle Youmas geworden. Als wir starben, wurden unsere Körper neu aufgearbeitet. Wir gehören nun zu ihnen, sie sind unsere Familie. Und bald werden wir die ganze Stadt übernehmen!" Sie sprach es deutlich aus. Deutlich, abweisend...und eiskalt. Yuki blickte zwinkernd zu Sei, als Hinweis darauf dass der der Rest alles sein Part sei. Die beiden verstanden sich blendend, eine Unlogik, die nicht in den Kopf Kanas passen wollte. Früher hatten die beiden sich nur angezickt, nie gab es auch nur eine Stunde in der sie sich nicht angifteten. Doch auch die Worte ihrer ehemals besten Freundin verwirrten die junge Frau. Sie alle waren Youmas geworden? Solche wiederlichen,s chwarzen Gestalten die nur das Töten kannten? Jene, die ihr komplettes Leben zerstört hatten?...

Doch noch bevor Kana auch nur ansatzweise versuchen konnte davon etwas zu verstehen, hatte Sei bereits wieder das Wort ergriffen. Und das, was er nun sprach, brachte die Halbjapanerin ganz aus der Reihe: "Das beste ist: Dich müssen wir nicht einmal umbringen. Du bist nämlich schon einer von ihnen. Die Tochter des verstorbenen Anführers um genau zu sein. Genau deshalb hast du auch eine menschliche Gestalt... Die haben alle Ranghohen. Freu dich, alle haben nur auf dich gewartet... Kana-sama, Führerin der Youmas." Eine ganze Welt brach zusammen... Nein, mehr noch: Eine ganze Existenz. Diesen abstrakten und surreal wirkenden Worten konnte Kana einfach keinen Glauben schenken. SIE?! Sie sollte die Führerin über abstoßende Wesen sein, die ledigtlich das Wort 'Töten' kannten und sich an dem Leid und den entstellten Leichen der Menschen labten?! Das konnte nicht sein! "Das glaube ich euch nicht.", die Laute die dieses Netz aus Worten bildeten drangen nur langsam und fast unhörbar an Seis und Yukis Ohren, "Selbst wenn ich diese Tochter sein sollte... Selbst wenn ich dafür bestimmt bin diesen erbärmlichen Haufen von gestörten Bestien an zu führen... Ich werde das nicht tun!!!" Der letzte Satz war ein Lauter Schrei. Ein Schrei der Verzweiflung, ein Schrei der Wut... Ein Schrei der Entschiedenheit. Aprubt erhob sich die Youmaführerin und konnte erleichtert feststellen dass der Schmerz in ihrem Schädel sie nicht mehr sondelrich hinderte. "Ich lasse es nicht zu dass ihr die Menschen ausrottet und wenn ich selbst keiner sein mag!!! Ich bin in dieser Welt aufgewachsen, ich weis wie es ist ein Mensch zu sein! Und die Menschen sind, wenn auch teilweise arrogant udn erbarmungslos, bessere Lebewesen als diese perversen Ausgeburten der Hölle!!!!!" Noch nie hatte man erlebt dass Kana die Beherrschung verlor. Sie war immerzu eine Art Ruhepol gewesen. Sie steigerte sich gerne in etwas hinein, sparte nie an direkten Aussagen und Offenheit, aber dennoch verlor sie niemals die Beherrschung... Sie hatte Streit normalerweise. Doch es ging um die Existenz von hunderten von Menschen. Und wer wusste, ob sie nicht danach das Land, den Kontinent oder gar die Welt übernehmen wollten?! Nein, ihre Entscheidung war gefallen. "Nun... Wenn das SO ist..." Sei bewegte sich langsam auf Kira zu, während Yuki nur fassungslos Kana anstarrte. Ein hallenden Schnipsen und die Youmas liesen von Kira ab. Der Dunkelhaarige gesellte sich hinter sie und zwang sie mit ein paar gezielten Tritten den Oberkörper auf zu richten. Verheult sah Kira ihrer Freundin in die Augen, während Sei im Hintergrund seinen Arm zu einer schwarzen, unförmigen Masse werden lies und langsam daraus etwas formte. "...wirst du uns wohl alle umbringen müssen." Mit diesen Worten holte er aus. Sein Arm hatte sich in eine schwarze Schwertklinge gewandelt, deren scharfe Schneide in dem fahlen Licht des Raumes schimmerte. Er zögerte nicht weiter und lies seinen Arm herunterschnellen. Ein schmerzverzerrter Schrei jagte durch den Raum und Kiras abgetrennter Kopf flog direkt auf Kana zu. Nur aus Reaktion heraus brachte sie es fertig jenen auf zu fangen. Die Augen waren weit aufgerissen und leblos, der Mund zum Schrei verzogen. Blut ronn am abgetrennten Hals entlang auf den Boden und benetzte ein wenig Kanas Klamotten. "Renn um dein Leben, Kana!"

Doch jene konnte in den ersten Momenten nur ihren Kopf zur Seite wenden und sich übergeben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  AnaAndTheBeads
2007-10-29T01:01:07+00:00 29.10.2007 02:01
lang ists,aber fesselnd..vor allem ab dem teil,als sie wieder in die schule zurückkehren..
vor allem rechnet man nicht damit,dass sei was böses im hinterkopf hat,obwohl ich irgendwie schon so ein gefühl hatte als er plötzlich wieder auftauchte..
alle szene echt klasse beschrieben,man kann sich toll hineinversetzen,weiter so!

bin auf weitere kapitel sehr gespannt!
Von:  KeKsi
2007-06-25T16:12:37+00:00 25.06.2007 18:12
woooow ich weiss nicht was ich sagen soll...
ich habe zum ersten mal eine horror ff gelesen und ich muss sage mir gefällts echt..:D
Von:  Sweden_
2007-05-08T17:35:09+00:00 08.05.2007 19:35
*_________*
Bluuuuuuuuut*_*
Mord un TotschlagxD
So dramatisch und.. joaxD schrecklich das auhc ist; genau mein Geschmack*_*
*_*
Ich will schnell weiterlesen, ja?x3333
Einfach so genialx33
Geil beschriebn vorallem*_*
Un boahxDD
Das die jetz de Tochter is ûuxDD
Von:  -myst3ry-
2007-05-07T21:54:06+00:00 07.05.2007 23:54
Die Ärmste...sie muss so verdammt viel durchmachen...
ich würde es ihr so gönnen wieder rauszukommen, aber das Schicksal kennt keine Gnade.
lg -myst3ry-


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