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One-Shot Collection

8ter OS -> Deidara
von

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Berührungen

Zaghaft berührte sie seine Hand. Er erwiderte die Berührung nicht, sie wurde aber auch nicht weggestoßen. Zögerlich machte sie einen Schritt auf ihn zu. Er wich nicht zurück und diese Tatsache zauberte ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht. Langsam strich sie mit beiden Händen über seine Arme. Sie spürte wie er Gänsehaut bekam und sie merkte, dass er sie nicht zurückstoßen wollte –wodurch auch immer.

Ihre Hände hielten inne. Etwas ängstlich blickte sie hoch in seine Augen. Sein Blick war verblüfft und doch etwas verstört. Kurzerhand umarmte sie ihn, schmiegte sich an seine Brust und hörte sein Herz rasen. Oft hatte sie darüber nachdenken müssen ob er überhaupt eins besaß, so kalt wie sein Blick war, war das kein Wunder. Doch jetzt hörte sie sein Herz und es schlug! Nein, es raste.

Ihre zierlichen Hände ruhten auf seiner Brust, ihr Kopf zwischen ihnen.

Seine Arme hingen schlaff an seinem Körper herab und waren nicht in der Lage sich zu bewegen. Er war einfach zu erstaunt, dass er sich hätte rühren können.

Sie schloss ihre Augen und genoss seine Nähe, seinen Geruch; einfach alles.

Dann begann sie sich zu rühren. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und streckte ihren Kopf etwas nach oben. Zärtlich berührte sie seine Lippen mit ihren und er riss seine Augen weit auf. Nach wenigen Augenblicken spürte sie eine schwache Erwiderung seinerseits und das ließ sie innerlich aufjubeln.

Sie nahm seinen Kopf in die Hände und zog ihn näher zu sich runter.

Ihre Küsse wurden intensiver und er erwiderte sie etwas stärker. Zögernd legte er seine Hände um sie und zog sie näher zu sich. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und hauchte ihm ein paar Küsse auf die Wangen. Doch bald widmete sie sich ganz seinen Lippen. Es war atemberaubend ihn zu küssen und er erwiderte ihre Geste. Zwar schwach, aber er tat es und das war alles was für sie zählte. Sie begann seinen Hals zu küssen, fuhr dann runter zu seiner Brust und öffnete langsam sein Hemd. Als diese Hürde genommen war, strich sie ihm das Hemd von dem Schultern und küsste ihn fordernder als vorher.

Er leckte ihr sanft über die Lippen, was sie anfangs erstaunte, da sie so etwas gerade von ihm nicht erwartet hatte, aber sie fing sich bald und öffnete breitwillig ihren Mund, sodass seine Zunge in ihre Mundhöhle eindringen konnte. Ein leidenschaftliches Zungenspiel entbrannte.

Er zupfte, während er sie küsste, an ihrer Bluse, zum Zeichen, dass sie sie ausziehen sollte und das tat sie wahrlich gern. Nachdem auch das geschehen war sahen sich die beiden in die Augen, suchten Reue oder Zweifel in den Augen des jeweils anderen, fanden jedoch keine uns so setzen sie das fort, was sie begonnen hatten.

Diese Nacht verbrachte er mit ihr. Zum ersten Mal überhaupt verbrachte er eine Nacht mit einer Frau. Und er würde es wieder tun…Aber nur mit ihr.

Er erwachte an ihre nackte Brust geschmiegt und kuschelte sich sofort an sie. Er fühlte sich geborgen, das erste Mal in seinem Leben. Lange lagen die beiden so in ihrer Umarmung. Sie lächelnd und er…Er ließ die Umarmung zu und das war schon ein großer Schritt für ihn.
 

„Dieses Mal war dein Sand nicht im Weg.“, flüsterte die rosahaarige junge Frau ihrem Geliebten zu.

Bald...

Naiv und kindisch.

So war der Eindruck aller auf ihn. Keiner hatte bis jetzt bemerkt, dass er sich verändert hatte. Keiner hatte seine Seele so gesehen wie sie wirklich war.

Sein Herz blutete und seine Seele war im Inbegriff zu sterben.
 

Doch keinem fiel das auf. Sie konnten seine Maskerade nicht durchschauen.

Für sie war er so wie immer.
 

Naiv und kindisch.
 

„Verdammt!“, fluchte er und schlug mit der bloßen Faust gegen die Küchenwand, die langsam zu bröckeln begann.
 

Ja, er hatte sich verändert. Nun sah er sie, die Wahrheit. Er hatte einen Traum gehabt. Bei diesem Gedanken musste er gequält lächeln.

Ja sein Traum. Das was ihn die meiste Zeit am Leben erhalten hatte.
 

Doch dieser Traum war tot. Zerstört von seinem Dorf und von dessen Bewohnern mit Füßen getreten.

Es gab ihn nicht mehr.
 

Er würde doch sowieso nicht respektiert werden. Was brachte es ihm noch Hokage zu werden, wenn das ganze Dorf ihn verachtete?

Ihn verachtete dafür, dass er ein Monster war.

Dafür, dass er überhaupt lebte.
 

Und er hatte gehofft, dass wenn er endlich Hokage wäre, würden ihn alle respektieren; zu ihm aufsehen.
 

Doch die Wahrheit wurde ihm einfach an den Kopf geworfen, ohne auf seine Gefühle je geachtet zu haben.
 

*Sie werden dich nicht akzeptieren! Sieh es ein, dummer kleiner Junge.

Du denkst, dass sie dich respektieren, wenn sie dir aus dem Weg gehen?

Nein. Nein, sie haben Angst!! Sie haben Angst davor, was du in dir trägst.

Sie haben Angst vor mir!!*
 

Kyuubi. Das neunschwänzige Fuchsungeheuer. Sein größter Feind und bester Freund zugleich.
 

Der Fuchs hatte ihm stets auf den Boden der Tatsachen gebracht.

So unsensibel es auch war, aber es half ungemein.
 

Uzumaki Naruto. Das Monster.

Sein Lächeln wurde noch gequälter.

Welch Ironie. Wie oft hatte er das Dorf gerettet? Er konnte doch nichts dafür, dass der Neunschwänzige ausgerechnet in ihm gebannt wurde.

Er hatte es doch nicht entscheiden können.
 

Er hatte sein Leben für all seine Freunde mindestens einmal riskiert.

Und sie, sie wandten sich einfach von ihm ab.
 

Er glaubte nicht an Gott. Doch als sich seine Freunde von ihm gewandt hatten, hatte er gebetet, dass es alles nur ein Traum wäre und, dass er jeden Augeblick aufwachen würde.
 

Leider war es die grausame Wirklichkeit. Seine Freunde waren weg und würden auch nicht zurückkehren.
 

Für ihn gab es keinen Gott, der ihn schützen konnte. Für ihn gab es in seinem Leben bloß Leid und Schmerz.
 

Doch als er geglaubt hatte in völliger Dunkelheit zu versinken, da kam sein Schutzengel.

Ja, sein Schutzengel, der sich nicht von ihm gewandt hatte, so wie er es geglaubt hatte.
 

Hinata Hyuga, sein Schutzengel.
 

Und er begann sich zu verändern. Sein Herz wurde schwarz, seine Augen so kalt wie Eis, sein Blick unergründlich, seine Reaktionen unberechenbar.
 

Der ganze Schmerz in seiner Seele spiegelte sich in seinen Augen wider.

Und Hinata sah diesen Schmerz und wollte ihn lindern.
 

Nur in ihrer Gegenwart konnte er noch so sein wie früher.
 

Schnell stand er auf, als er auf die Uhr gesehen hatte. Er eilte zur Tür und rannte nach draußen. Mit geschmeidigen Sprüngen beförderte er sich auf die Dächer von Konoha. Sein Ziel: das Eingangstor von Konoha-Gakure.
 

Er hatte Rache geschworen. Für das, dass man ihm und Hinata angetan hatte.

Diese Unwissenden würden es erst bemerken, wenn es längst zu spät war.
 

Ein eiskaltes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

Bald stand er am Tor und sah eine Silhouette auf sich zu rennen.

In einen schwarzen Mantel gehüllt kam die Person neben ihm zum stehen.
 

Sanft strich er ihr über die Wange.

„Bist du soweit, Hinata?“ Kaum hörbar war seine Stimme.

Die Angesprochene nickte leicht und beide schritten durch das massive Tor.
 

Bald würde ihre Rache vollkommen sein. Doch dafür mussten sie aus dem Dorf raus. Weg von allem.
 

*So gefällst du mir Junge. Hinterhältig und unberechenbar. So wirst du das bekommen was du dir am meisten wünschst. So wird deine Rache perfekt. Und ich, Kyuubi, werde meine Rache ebenfalls bekommen!*
 

Auf einer Anhöhe kamen die beiden zum Stehen. Von dort aus konnten sie das ganze Dorf überblicken.
 

Bald würde eine perfekte Waffe geboren sein. Mit den Kräften des Hyuga-Clans und den Kräften von Kyuubi.
 

Der blonde Ninja sah auf den schon etwas dickeren Bauch seiner Begleiterin.

„Bald…“, flüsterte er und sein berühmtes Fox-Grinsen, das er lange nicht mehr gezeigt hatte, breitete sich langsam auf seinem Gesicht aus.
 

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Hallo liebe Leser(falls es welche gibt-.-)

also ich muss sagen ich bin nicht zufrieden mit dem One-Shot...

er vermittelt einfach nciht die Gefühle die ich gerne da hätte...

naja und ich bitte um Kommis...da ich mich wirklich verbessern möchte

und ohne konstruktive Kritik geht das nicht....

na dann...man liest sich

Dark-san

Life in Shadow

Heyho! Das ist mein neuer OS +gg+

Er ist 'etwas' länger geworden, als geplant, aber na ja...Ich konnte einfach nicht aufhören...Oder besser gesagt das Ende 'finden'

Aber egal! Worum es geht, steht in der Beschreibung...Das Pairing ist NaruXHina
 

Soo~ das ist wohl genug^^

Read & Review!
 

Geschickt wich er dem Kunai aus, welcher sich anstatt in seine Brust, in den nächsten Baumstamm bohrte. Der blonde Uzumaki drehte seinen Kopf in die Richtung, aus der das Geschoss gekommen war und entdeckte einen feindlichen Ninja – einen von hunderten, gegen die er anzukommen versuchte.

Doch auch seine unglaubliche Kraft ließ langsam nach.

Das Tajuu Kage Bunshin no Jutsu hätte ihm bestimmt bei der Überzahl an Gegnern geholfen, aber sein Chakra ließ langsam nach, auch das Rasengan konnte er vergessen. Es brachte nichts, wenn er den Rest seines Chakras aufbrachte, um nur einen – vielleicht auch zwei – zu besiegen. Die Restlichen würden ihn zerfleischen, wenn er seine Verteidigung vernachlässigte.

Schon seit Stunden hielt er diese Ninjas in Schach, doch so viele er auch tötete, es kamen immer wieder welche nach – jedes Mal sogar doppelt so viele, wie zuvor.

Naruto formte ein paar Seals und rief: „Kage Bunshin no Jutsu!“
 

Es erschienen dreißig seinesgleichen und griffen die Feinde an, aber das brachte das Nest, aus welchem seine Gegner kamen, nicht zum Versiegen.

Naruto fluchte in sich hinein, wich dem Angriff des nächsten Ninjas aus und brachte diesen mit einem Faustschlag ins Land der Träume. Aber der Blonde hatte keine Zeit, um sich darüber zu freuen, denn der nächste griff ihn an.

Naruto kreuzte die Arme vor der Brust, um den Angriff abzuwehren, dadurch ließ er jedoch seine Rückendeckung außer Acht.

Ein Ninja hinter ihm entdeckte die Lücke in der Verteidigung sofort, schnappte sich einen Kunai und warf ihn direkt auf die Wirbelsäule des Blonden.
 

Naruto schrie auf vor Schmerz, der seinen Rücken wie ein Donnerschlag durchfuhr, und warf den Ninja vor sich von sich runter.

Er musste sich aus dieser Lage befreien, aber ans Aufgeben dachte er nicht einmal im Traum.

Der Blonde griff mit einer Hand nach hinten und zog sich den Kunai aus der Wunde am Rücken, die schon seinen halben Rücken mit glänzendem Blut geflutet hatte. Dabei ließ er seine Umgebung nicht aus den Augen.

Ihm fiel auf, dass die Formation der Angreifer sich verändert hatte und er fragte sich, was sie damit bezwecken wollten.

Aufmerksam ließ Naruto seinen Blick umherschweifen, in der Hoffnung, dadurch einen supertollen Plan zu bekommen. Doch das war zwecklos.

Sein Chakra war fast komplett aufgebraucht und das des Kyuubi ebenfalls.

Was sollte er also tun?

Naruto nahm den Kunai, den er aus seinem Rücken gezogen hatte, als Verteidigung. Fürs Erste sollte das ihm Schutz bieten.

Er sah auf die Toten, die überall verstreut lagen. Es war ein bunter Haufen, falls er das so formulieren durfte, Ninjas aus jedem Land und aus jedem Dorf.

Sound-Nins waren am meisten vertreten und das zeugte davon, dass Orochimaru diesen sinnlosen Kampf angezettelt hatte.
 

Naruto keuchte ununterbrochen, sein Atem rasselte leicht und er spukte mehrmals Blut. Er musste gewinnen! Er durfte nicht sterben! Wie sollte er dann seinen Traum erfüllen? Wie sollte er Sasuke jemals übertreffen, wenn er hier starb? Nein! Er würde kämpfen, bis zum bitteren Ende!

Naruto kniff vor Schmerz ein Auge zu. Fatal, wie er nun bald herausstellen sollte.
 

Aus dem Hinterhalt stürzten zehn Sound-Nin auf ihn zu. Alle mit einem Katana oder Kunai bewaffnet.

Naruto wehrte sich so gut, wie es nur ging. Zwei schlug er bewusstlos, einem anderen schnitt er schon aus reinem Reflex die Kehle durch.

Sechs Ninjas standen noch vor ihm. Er stockte. Sechs?

Mit vor Schreck geweiteten Augen fuhr er herum, drehte damit den anderen den Rücken zu und komischerweise griffen sie ihn nicht an, sondern betrachteten das, was nun als nächstes geschah.

Ein todesmutiger Sound-Nin rannte auf ihn zu und Naruto kreuzte reflexartig die Arme vor der Brust. Jedoch hatte der Nin es nicht auf seine Brust abgesehen, denn er zog beim Rennen eine kleine Phiole aus der Tasche, öffnete diese und entleere sie mit einer Handbewegung in Narutos Richtung.
 

Narutos Augen weiteten sich schlagartig und er wollte sich die Hände schützend vor die Augen heben, aber nun wurde er von den restlichen Sound-Nin festgehalten. Es gab kein Entkommen für ihn. Und er merkte, dass es das war, was nicht gestimmt hatte. Keiner der Sound-Nin hatte im Kampf ernsthaft versucht, ihn zu töten, das wurde ihm nun klar. Das alles war eine Falle und zwar für ihn…

Die Flüssigkeit erreichte seine Augen und schon beim ersten Berühren damit entbrannte ein höllischer Schmerz. Naruto schrie auf vor Überraschung und Entsetzen, schrie vor Schmerz, konnte sich nicht mehr richtig auf den Beinen halten.

Die Sound-Nin ließen ihn los und er presste sich sofort die Hände auf die Augen, so als ob er hoffte, dass der Schmerz dadurch verginge. Doch vergeblich.

Naruto fiel auf die Knie, da ihn seine Beine nicht mehr tragen wollten, krümmte sich und schrie seine Verzweiflung in die Welt hinaus.

Die Qual des Schmerzes war so stark, dass Naruto dachte, jeden Augenblick sterben zu müssen.

So weit kam es nicht, denn er sank in eine tiefe Ohnmacht.
 

~*~*~
 

Naruto kam stöhnend zu sich. Er lag auf etwas Weichem und war auch zugedeckt, also schlussfolgerte er, dass er im Krankenhaus war.

Ein Verband war um seinen Kopf gebunden und der Blonde konnte nichts sehen.

Als er sich aufsetzte durchfuhr seinen Rücken ein Schmerz, der ihn zusammenzucken ließ und ihn sofort hellwach machte.

Und dann – ganz unerwartet – brachen alle Geräusche in der Umgebung über ihm zusammen. Er hörte Schritte auf den Gängen, konnte die Gespräche der Schwestern mitverfolgen, hörte Vögel draußen zwitschern, ebenso drangen die Rufe der Kinder, die draußen spielten, an seine Ohren. Er hörte sogar die Wassertropfen, die aus dem Wasserhahn irgendwo in der Nähe tropften.
 

Naruto war das alles zu neu, dass er sich noch konzentrieren, geschweige denn orientieren konnte.

„Hört auf.“, wisperte er leise. „Hört auf damit!“

Er hörte Dinge, die er so noch nie gehört hatte, und das machte es für ihn unerträglich. Es quälte ihn gewissermaßen.

Naruto presste sich im nächsten Augenblick die Hände auf die Ohren und schüttelte dabei den Kopf.

Es war falsch, so vollkommen falsch, stellte er fest. Wieso hörte er plötzlich das alles? Sein Kopf begann zu schmerzen und er hörte auf, seinen Kopf zu schütteln.

Was war bloß los? Er wusste es nicht, aber er würde es noch raus finden!
 

Naruto tastete sich im Bett voran, bis er schließlich am Bettrand angelangt war.

Vorsichtig rutschte er dahin, schlug die Decke beiseite und stand wankend auf.

Das wäre doch gelacht, wenn er nicht den Weg zu Granny Tsunade fand!

Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen und kam so Meter für Meter vorwärts. Er lauschte kurz, um sich zu vergewissern, dass er auf dem Weg zur Tür war und nicht gegen eine Wand.

Es half tatsächlich, denn er hörte die Schritte auf dem Gang und das brachte ihn schneller als gedacht in die Richtung dahin.

Er stolperte zwar ein paar Mal und rannte auch gegen den Stuhl, den er dann fluchend wegkickte, aber letztendlich stand er vor der Tür und hielt die Klinke in der Hand.

Er wusste nicht, ob es gut war, was er hier tat, schließlich sah er wegen des Verbands um die Augen nichts, aber er musste einfach wissen, was mit seinen Ohren los war!
 

Einmal schluckte Naruto noch seine Nervosität runter, dann öffnete er in einem Zug die Tür und machte seinen ersten Schritt in den Gang hinein.

Er atmete tief durch, dann setzte er sich in die erstbeste Richtung in Bewegung.

Dabei tastete er sich an der Wand voran. Doch weit kam er nicht, denn eine strenge Stimme, die er sofort nicht unterordnen konnte, hielt ihn auf.

„Wo willst du denn hin, junger Mann?“

Naruto drehte sich in die Richtung der Stimme und kratzte sich in seiner alten Manier am Hinterkopf. „Äh, ich suche Granny Tsunade.“, meinte er dann grinsend.

Er hörte, wie sich die Person ihm näherte und wich etwas zurück. „Naruto, hast du Angst vor mir, oder warum weichst du zurück?“, wurde ihm sofort an den Kopf geworfen. Endlich erkannte er die Stimmer wieder. Es war Sakura und Naruto seufzte erleichtert.

„Sakura-chan, man hast du mich erschreckt!“, murmelte er lächelnd. „Aber kannst du mich zu Granny Tsunade bringen? Ich muss mit ihr reden!“

Er versuchte auch mit dem Verband um seine Augen, ernst zu klingen, jedoch bezweifelte er, dass es von Erfolg gekrönt war.
 

Naruto konnte es weder sehen noch ahnen, aber Sakura runzelte ihre Stirn leicht.

„Tsunade-sama kommt gleich zu dir. Sie muss davor noch die anderen heilen, die bei dir waren.“ Die berührte den Blonden leicht an der Hand, um ihn zurück in sein Zimmer zu bringen. „Naruto, du sollst dich hinlegen! Mit deiner Verletzung am Rücken ist nicht zu spaßen! Außerdem musst du mir noch erklären, warum du in Dreiteufelsnamen ganz allein gekämpft hast!“
 

Der Blonde ließ sich von ihr mitziehen, da er ohnehin den Weg zurück nicht gefunden hätte. „Na einer musste doch die Typen in Schach halten!“, erklärte er und hörte auch schon, wie Sakura die Tür zu einem Zimmer öffnete und ihn hineinzog.

Naruto ließ sich auf das Bett plumpsen, während er durch Sakuras Schrittfolge merkte, wie diese sich im Raum umsah.

„Was hast du denn hier gemacht?“, wollte sie sofort wissen. „Dich kann man ja keine Sekunde allein lassen!“

Naruto hingegen seufzte. „Ich habe die Tür gesucht, Sakura-chan, und da war mir der Stuhl halt im Weg!“

„Ja, aber du hättest ihn wenigstens ganz lassen können!“ Er hörte, wie sie seufzte und einige Reste, die einmal der Stuhl gewesen waren, aufsammelte. „Ich hole dann mal einen neuen, warte einen Augenblick!“, sagte Sakura und ging aus dem Zimmer.
 

Naruto blieb allein zurück und legte sich wieder auf das Bett, da sein Rücken vom Sitzen leicht zu ziehen begonnen hatte.

Plötzlich klopfte es an seiner Tür. „Herein!“, rief er der Tür entgegen, jedenfalls glaubte er, in Richtung der Tür gerufen zu haben.

„Hallo, Naruto“, hörte er Tsunades Stimme und sie klang erschöpft. Wahrscheinlich hatte sie mal wieder alle ganz allein oder nur mit Hilfe von Shizune geheilt. In diesem Punkt konnte ihr keiner das Wasser reichen, das wusste Naruto und deshalb vertraute er darauf, dass sie auch ihm helfen konnte.

„Hey, Granny Tsunade!“, grüßte er zurück. „Sind noch alle am Leben?“

Er hörte, dass sie näher kam und sich dann auf die Bettkante setzte. „Oh ja, den geht es prima! Jetzt jedenfalls.“ Sie seufzte laut. „Aber Uchiha und Hyuga haben es mal wieder übertrieben! Genauso wie du!“

Naruto spürte ihren strengen Blick auf sich, aber er lachte dennoch. „So kennen wir sie ja!“ Dann wurde er ernst. „O-baa-chan, was ist mit meinen Ohren los? Ich höre alles viel lauter als sonst! Und nimm mir diesen dämlichen Verband ab! Ich sehe nichts!“

Er spürte, dass Tsunade aufstand. „Das ist ganz normal, das mit deinen Ohren, meine ich.“, erklärte sie und ihre Stimme war furchtbar monoton.

„Ja, aber…“, versuchte er zu widersprechen, doch Tsunade sprach erbarmungslos weiter.

„Naruto, deine Augen haben eine ätzende Flüssigkeit abbekommen, die möglicherweise auch noch verstrahlt war.“

„V-Verstrahlt?“, echote Naruto fragend.

„Ja“, bestätigte die Hokage und Naruto hörte sie auf und ab schreiten, „aber es ist kompliziert das zu erklären, musst du verstehen. Ich habe deinen Rücken geheilt, du brauchst nur Ruhe und Kyuubi wird schon den Rest erledigen.“

Naruto stieß erleichtert die Luft aus. „Dann bin ich beruhigt. Ich dachte schon, dass diese Rückenschmerzen nicht normal wären!“

„Die sind durchaus normal. Der Heilungsprozess ist recht schmerzhaft, aber darauf wollte ich jetzt nicht hinaus!“

Der Blonde stutzte. „Worauf dann?“

„Deine Augen.“, kam sie sachliche Antwort. „Ich muss sie noch einmal untersuchen, weil ich mir nicht sicher bin, ob die Behandlung vollkommen gewirkt hat.“

„Ich bin mir sicher, dass du es geschafft hast!“, meinte Naruto zuversichtlich, doch Tsunade kümmerte sich bloß schweigend um seinen Verband.
 

Gerade als sie fertig war, kam Sakura wieder in den Raum. „Guten Tag, Hokage-sama! Wie geht es ihm?“ Die Rosahaarige deutete mit dem Kopf auf Naruto, da sie den neuen Stuhl in den Händen hielt.

Auch dieses Mal antwortete die Hokage nicht, sondern entfernte den Verband von Narutos Augen. Neugierig kam Sakura näher und ließ erschrocken den Stuhl fallen, der polternd auf dem Boden aufkam, als sie die leeren und toten Augen Narutos erblickte.

„Wa-Warum ist es so dunkel?“, fragte Naruto verzweifelt. „Wieso kann ich euch nicht sehen?“

„Ich habe es geahnt.“, seufzte Tsunade traurig. „Die Heilung konnte durch die Verstrahlung deiner Augen nicht richtig fruchten. Es könnte sein, dass sie gänzlich wirkungslos geworden ist, genau kann ich es nicht sagen.“

„Aber Tsunade-sama!“ Sakura ließ sich erschöpft auf die Bettkante nieder. „Wann kann er wieder sehen?“, fragte sie dann ruhiger und blickte die Hokage hoffnungsvoll an.

Doch Tsunade beachtete ihren Blick nicht, sondern konzentrierte sich ganz auf Naruto. „Es ist durchaus möglich – vielleicht auch höchstwahrscheinlich –, dass er nie wieder sehen wird.“, antwortete sie sachlich, schon beinahe geschäftsmäßig.
 

Diese Erkenntnis traf Naruto, wie ein harter Schlag ins Gesicht.

Er ließ seine Schultern sinken.

Nie wieder, er würde nie wieder etwas sehen. Nie wieder würde er in Sakuras Gesicht blicken können, würde den tadelnden Blick Irukas nicht erkennen können…Würde die Welt nicht mehr sehen können…

Er war dazu verdammt, für immer in Finsternis zu wandeln.
 

Er blickte wieder hoch, mit einem falschen Lächeln im Gesicht, und sah nach vorn. „Es…es ist okay…Ich meine, tun können wir doch eh nichts dagegen…“, hauchte er und seine Stimme klang auf einmal so brüchig, so überhaupt nicht normal für ihn.

Sakura starrte ihn bestürzt an. „Du kannst doch nicht einfach so aufgeben! Naruto, wenn du jetzt aufgibst, wenn du dich selbst verlierst, dann wird nichts wieder normal!“ Sie schrie ihn beinahe schon an, aber die Worte perlten an ihm ab, zu sehr war er in seinen Gedanken vertieft.

„Naruto“, ergriff nun wieder Tsunade das Wort, „sie hat Recht. Du solltest nicht aufgeben, noch gibt es Hoffnung!“

„Momentan sieht es nicht so aus, als würde sich etwas ändern.“, erwiderte er seufzend. „Ich glaube aber an euch!“ Er lächelte schwach. „Hoffentlich findet ihr bald einen Weg…“
 

„Aber kannst du wirklich rein gar nichts sehen?“, fragte Tsunade dann in die Stille, die sich greifbar um sie breit gemacht hatte. „Ich meine, deine Sehnerven sind nicht vollkommen zerstört!“

„Ich weiß nicht.“, entgegnete Naruto verunsichert. „Ausprobiert hab ich es noch nicht.“

Ohne auf weitere Aufforderungen zu warten, begann der Blonde sich umzusehen – das hatte er vorhin völlig vergessen zu tun.

Und tatsächlich entdeckte er etwas, was normale Blinde wahrscheinlich nicht konnten.

„I-Ich kann euch als Schatten erkennen!“, wisperte er tonlos. „Wie kann das sein, dass ich euch als schwarze Schatten sehe und den Hintergrund in einem dunklen Blau?“ Er sah tatsächlich eine Bewegung von der Seite und drehte den Kopf dahin.

„Nun ja, das liegt mit den Sehnerven zusammen, denke ich, aber erklären kann ich mir das nicht…“, sagte Tsunade gedankenverloren und knetete mit einer Hand ihr Kinn. „Ich hätte erwartet, dass du vielleicht alles unscharf oder als reinen Farbenschleier sehen würdest, aber das… Und du kannst keine Konturen erkennen?“
 

Unruhig rutschte Naruto hin und her. „Nein, ich sehe euch bloß als Schatten, wie ich bereits erwähnt habe… Einzelheiten erkenne ich überhaupt nicht, aber ich kann euren Herzschlag hören und das bereitet mir Kopfschmerzen.“

Sakura sprang aufgeregt vom Bett. „Naruto, also haben wir doch Hoffnung!“, rief sie begeistert, was nicht unbedingt gut für die Ohren des Blonden war.

„Nichtsdestotrotz bin ich blind!“, erinnerte er sie traurig. „Was bringt mir das denn? Erkennen tu ich sowieso nichts!“
 

Sakura ließ ihre Arme sinken, die sie begeistert gehoben hatte. „Ja, aber…“ Sie erinnerte sich nicht daran, Naruto jemals so ernst oder so hoffnungslos erlebt zu haben. Meistens war er es ja, der allen Hoffnung machte und immer beteuerte, dass man den Kopf nie hängen lassen sollte.

„Sakura, lass ihn.“, kam es von der Seite. „Komm, wir müssen weiter!“ Die Hokage wandte sich an Naruto, der scheinbar auf die Bettdecke starrte. „Naruto, ich werde dich morgen noch einmal untersuchen, vielleicht ändert sich ja was.“

Und damit ließen sie ihn erneut allein.
 

Naruto starrte lange auf etwas, von dem er nicht einmal wusste, was es war. Die Geräusche um ihn herum machten ihn schier wahnsinnig und weghören konnte er auch nicht.

Viel mehr jedoch schmerzte es ihn, dass er nie wieder sehen können würde. Er setzte keine besonders große Hoffnung darauf, geheilt zu werden. Woher seine plötzliche Hoffnungslosigkeit kam, wusste er selbst nicht. Vielleicht war es ja reine Vorsicht, davor bitter enttäuscht zu werden. Würde er mit voller Leidenschaft wie sonst daran glauben, würde er wahrscheinlich daran zerbrechen, dann doch zu erfahren, dass es alles hoffnungslos war.
 

Er war nun blind… Wozu war ein blinder Shinobi gut?

Er würde jedem nur im Weg stehen… Wie sollte er trainieren? Konnte er das überhaupt noch?

Und dann weiteten sich seine Augen urplötzlich.

Wenn er nicht trainieren konnte, wenn er jedem nur im Weg stand und wenn er sowieso nutzlos war... Wie sollte er jemals Hokage werden?

Sein Traum, für den er gelebt und vor allem überlebt hatte, ging vor seinen Augen in Rauch auf, lag in Scherben vor ihm.
 

Es war alles so unfair!

Wieso war er dann nicht gleich getötet worden? Wenn er seinen Traum nicht hatte, wozu lebte er dann noch?

Warum haben ihn seine Freunde nicht aufgehalten, als er ganz allein hatte kämpfen wollen?

Und er hasste sich in diesem Moment selbst dafür, dass er seine Freunde beschuldigte.

Warum, verdamm noch mal, hasste ihn die Welt so?
 

Naruto vergrub sein Gesicht in den Händen.

Was hatte es ihm nun gebracht, dass er so lange trainiert hatte, dass er sein Leben, weiß Gott wie oft, für dieses Dorf riskiert hatte?

Wenn er ganz ehrlich war, dann gar nichts! Anerkennung, die er so angestrebt hatte, hatte er nicht bekommen. Vielleicht etwas Ruhm, aber was brachte ihm das? Wenn er einmal gegen einen starken Gegen verlieren würde, dann würde das Dorf ihn sofort wieder hassen!
 

Naruto unterdrückte den Drang los zu schreien, stattdessen lächelte er gequält und selbstbemitleidend.

Er hatte so hart trainiert, um Jo-Nin zu werden… Erst vor kurzem war er durch die Prüfung gekommen und war erst seit drei Wochen echter Jo-Nin.

„Du hast das Talent, eines Tages zur ANBU zu kommen!“, hatte man ihm gesagt. Er hatte sich unendlich gefreut! So wäre er seinem Traum so nah, wie noch nie zuvor gewesen, aber es sollte wohl nicht sein…

Das Leben hasste ihn einfach, stellte der Blonde fest und rang sich sogar ein Grinsen ab. So musste es sein!
 

Ein Klopfen an seiner Tür, riss ihn aus seinen melancholischen Gedanken.

„Herein.“, sagte er und stellte fest, dass seine Stimme so leise war, dass man es wahrscheinlich gar nicht gehört hatte.

Aber dennoch hörte er, wie die Tür aufgeschoben wurde und jemand den Raum betrat. Naruto sah nicht auf. Vielleicht hätte er an den Umrissen erkannt, wer das war, aber wollte einfach nicht, es ging einfach nicht…
 

Er hörte, wie sein Besucher sich einen Stuhl heranzog und sich schwermütig setzte.

„Hallo, Usuratonkachi!“, hörte er eine tiefe Stimme sagen. Es gab nur einen, der ihn so nannte und das war der Uchiha-Sprössling.

Sein Clan hatte eine blutige, wie traurige Vergangenheit, denn außer Sasuke und Itachi Uchiha gab es keine Überlebende.

Naruto erinnerte sich daran, als er Itachi das erste Mal begegnet war.

Der ältere der Uchiha-Brüder hatte etwas Angst einflößendes und Geheimnisvolles an sich, aber er sah Sasuke – oder Sasuke sah ihm – verdammt ähnlich. Uchiha Itachi war wahrscheinlich – nach den Sannin – die mächtigste Person, der Naruto je begegnet war. Und wahrscheinlich auch die verrückteste.

Denn Itachi hatte den Uchiha-Clan ausgelöscht, er hatte seine eigenen Eltern getötet, alle Personen, die Sasuke wichtig gewesen waren.

Und Naruto wusste, dass Sasuke ihn dafür hasste. Der jüngste Uchiha lebte allein für die Rache und dafür hatte er sich sogar Orochimaru angeschlossen.

Aber Naruto hatte ihn nach drei Jahren Aufenthalts mit Gewalt nach Konoha gezerrt und somit sein Versprechen an Sakura eingelöst.
 

Der Blonde löste sich seufzend aus seinen Erinnerungen. „Hallo, Teme.“, sagte er dann leise.

Naruto hörte, wie der Stuhl leise knarrte, daraus schloss er, dass Sasuke sich zurückgelehnt hatte.

„Und? Geht es dir besser?“, fragte der Uchiha monoton wie immer.

„Es könnte wirklich besser sein…“, murmelte Naruto niedergeschlagen. „Viel besser.“ Und mit diesen Worten hob er den Kopf und drehte ihn in die Richtung, wo er Sasukes Schatten erkennen konnte.
 

Der Schwarzhaarige zog beim Anblick von Narutos Augen unmerklich die Luft ein. „W-Was ist mit deinen Augen los?“

War es wirklich so schlimm, dass sogar ein Uchiha zu stottern begann?

Naruto wollte es sich lieber nicht vorstellen, wie er momentan aussah, stattdessen holte er tief Luft, als würde er sich auf eine lange Rede vorbereiten.

„Sehe ich so schrecklich aus?“, fragte er dann, obwohl er eigentlich vorgehabt hatte, zu sagen, dass er blind war.
 

Sasuke starrte Naruto an und wusste darauf keine Antwort.

Die Augen des Blonden sahen so verdammt unnatürlich aus, so leer, so trüb, so…tot, wie die einer Puppe.

Der Uchiha konnte es sich nicht richtig erklären, aber wenn eins klar war, dann das, dass diese Augen nicht zu Naruto passten.

„Wie ist das passiert?“, fragte Sasuke vorsichtig.

Naruto setzte sich gerade auf und sah dann auf seine Decke. „Hm, wohl dann, als mir der Sound-Nin diese komische Flüssigkeit in die Augen gekippt hat… Ich weiß nicht genau, aber es hat wehgetan, als würde alles in einem verbrennen.“
 

Der Schwarzhaarige nickte, merkte dann, dass sein Gegenüber es nicht mitbekommen konnte. „Ich verstehe.“ Es war nur ein leises Murmeln, aber Naruto hörte es trotzdem.

„Ich habe gewusst, dass es eine schlechte Idee war, dich allein zu lassen. Das war unverantwortlich von mir…von uns allen.“, stellte Sasuke traurig fest. „Aber wir alle haben eine Lektion bekommen, nicht nur du, Usuratonkachi.“
 

Abrupt sah Naruto auf. „Was ist denn mit den anderen?“, fragte er sofort aus reinem Impuls heraus. „Ich meine, so schlimm, wie mich hat es keinen erwischt, oder?“

„Das nicht, aber trotzdem.“, bestätigte der Uchiha Narutos Vermutung. „Choji wird nie mehr kämpfen können, Lee wird für mindestens fünf Monate das Krankenhaus nicht verlassen können, Kakashi wurde fast der Arm abgerissen, Shikamaru hat sich nicht nur fast sämtliche Knochen gebrochen, er hat auch noch eine schwere Gehirnerschütterung.“ Sasuke seufzte. „Hyuga hat sich löchern lassen, aber es geht ihm inzwischen besser. Kiba hat Sehnen- und Muskelrisse in den Beinen, sein Hund hat irgendwas am Bauch. Gai hat einen Heulkrampf wegen Lee, dabei war er noch nicht einmal dabei.“ Sasuke blickte zu Naruto, der ihn anstarrte.

„Es hat alle schlimm erwischt, aber sie werden wieder gesund! Sogar Choji wird irgendwann das Krankenhaus verlassen können – und zwar ganz kuriert! Ich hingegen werde für immer blind bleiben!“, zischte Naruto wütend.

Sasuke seufzte erneut. „Das kann sein, aber wir alle haben etwas abbekommen, nicht nur du!“

„Was hast du denn abbekommen, hä? Oder hat es den großen Uchiha nicht erwischt?“ Feindselig blickte Naruto zu Sasukes Schatten. Er wusste nicht einmal, warum er auf einmal so wütend war, aber es tat gut, seine Wut an dem Uchiha auszulassen.
 

„Ich habe das Chidori zu oft eingesetzt.“, erwiderte der Schwarzhaarige schlicht und ohne auf die Bemerkung eingehend. „Du kannst es ja nicht sehen, aber mein Arm ist voller durchscheinender Adern und bewegen kann ich ihn auch nicht richtig.“

Der Blonde knurrte. „Toll, ganz prima!“, sagte er sarkastisch.
 

Sasuke konnte darüber nur den Kopf schütteln.

Er sah auf Anhieb, dass der Blonde verzweifelt war, schließlich war er sein bester Freund.

Wenn der Uchiha ehrlich war, dann hatte Naruto das nicht verdient, überhaupt nicht.

Dennoch, er hatte noch nie gesehen, dass Naruto so schnell aufgab. Das sah dem Uzumaki gar nicht ähnlich.

Schwerfällig erhob sich Sasuke. Sein ganzer Körper schmerzte, da er wahrscheinlich überall blaue Flecken hatte.

Langsam schlürfte er zur Tür. „Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet du, Dobe, so schnell die Hoffnung aufgibst. Ich habe gedacht, dass dich nichts aus der Bahn wirft. Anscheinend habe ich mich geirrt.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.
 

Naruto sah ihm mit geweiteten Augen nach.

Er hatte Recht, schoss es dem Blonden durch den Kopf. Aber dann drängte sich ein anderer Gedanke dazwischen. Was wusste der Uchiha denn bitte von seinen Leiden? Er wusste doch gar nicht, wie das war, blind zu sein, plötzlich nicht mehr sehen zu können!

Trotzig legte sich Naruto wieder hin und drehte sich auf die Seite.

Keiner wusste, wie es für ihn war, seinen Traum von einer Minute zur anderen einfach zu verlieren!
 


 

In dieser Nacht bekam Naruto kein Auge zu. Er hatte bisher nicht gewusst, wie laut die Nächte doch hier in Konoha waren.

Er hörte alles, was draußen oder im Krankenhaus geschah und das machte ihn verrückt!

Oft drehte sich Naruto von einer Seite auf die andere, suchte eine bequeme Position zum Schlafen, fand aber keine und ihm blieb nichts anderes übrig, als zu lauschen.

Naruto war sich sicher, dass er davon auf Dauer sicher geisteskrank werden würde. Ihm schauderte es jetzt schon davor.
 

Irgendwann, so gegen acht Uhr morgens, wurde es ihm Leid, einfach dumm rum zu liegen und denen zuzuhören, die es fertig brachten friedlich zu schlafen.

Er strampelte sich von der Decke frei und stand schwankend auf, dabei versuchte er sich zu orientieren, was ihm einfach nicht gelingen wollte, stattdessen bekam er bloß Kopfschmerzen.

Er wollte, dass es einfach aufhörte, einfach so, wie ein böser Traum, aus dem man schweißgebadet, aber wieder behütet erwachte.
 

Doch statt zu erwachen, hörte er es an seiner Tür klopfen. Es war ein sehr leises und ausgesprochen zartes Klopfen.

„Herein!“, rief Naruto in die Richtung, aus der das Klopfen gekommen war.

„Ha-Hallo, Na-Naruto-kun!”

Der Blonde drehte sich zu der Person um. „Hallo, Hinata-chan.“, grüßte er schwach zurück. „Arbeitest du jetzt auch schon hier?“
 

Hinata schloss leise die Tür hinter sich. „Ähm, ja, ich…ich bin noch in der Ausbildung.“ Sofort wurde sie rot. „I-Ich soll deinen Rücken untersuchen, Na-Naruto-kun!“

Vorsichtig kam sie auf ihn zu. Sie hatte bereits von Sakura erfahren, dass Naruto blind war und daran anscheinend auch zerbrach.

Hinata hatte es am Anfang gar nicht glauben wollen, aber nun, wo sie ihn sah, begann sie daran zu glauben.

Naruto sah nicht mehr so enthusiastisch aus und auch seine Hautfarbe war ins Bleiche gewichen. Als er sie ansah, als sie zum Stehen kam, entdeckte die Dunkelblauhaarige die Augenringe unter den trüben Augen des Blonden, die einmal so voller Zuversicht gefunkelt hatten, dass sie Hinata immer damit angesteckt hatten.

Naruto war nur noch der Schatten seiner selbst, kam es der Hyuga in den Sinn.

„Naruto-kun, s-setz dich bitte!“, forderte sie ihn leise auf und er folgte ihrer Bitte schweigend.

Hinata erklärte ihm kurz und leicht stotternd, was sie mit ihm vorhatte. Teilnahmslos nickte der Blonde dann einfach und die Hyuga war entsetzt, was ein einziger Tag bei ihm bewirkt hatte.
 

Nachdem sie seine Wunde, die schon fast komplett geheilt war, neu verbunden hatte, zog er sein Hemd wieder an und starrte dann ins Nirgendwo.

„Na-Naruto-kun, geht es dir nicht gut?“, fragte Hinata flüsternd. „I-Ich meine, wenn ich…wenn ich etwas tun kann, da-dann sag es mir.“

„Hinata-chan, das ist nett – wirklich – aber mir kann niemand helfen, glaub mir.“, murmelte er und blickte dabei zu ihr.

„Aber…“, setzte sie wieder an, „aber du kannst doch nicht einfach so aufgeben… So k-kenne ich dich nicht…“ Sie blickte zu Boden, da sie seinen traurigen Blick einfach nicht ertragen konnte.

„Hinata-chan?“

„J-Ja?“, fragte sie hoffnungsvoll und sah auf.

„Kannst du der Hokage sagen, dass sie mich nicht zu untersuchen braucht?“

Perplex blickte sie ihn an. „Aber das ist doch wichtig! D-Das kann man doch nicht einfach weglassen!“, belehrte sie ihn.

„Bitte!“, flehte er und Hinata brach es beinahe das Herz, ihn so leiden zu sehen.

Seufzend willigte sie ein.
 

Naruto fiel ein Stein vom Herzen, er wollte nicht noch mehr schlechte Nachrichten hören. „Kannst du sie auch fragen, wann ich entlassen werde?“, fragte er und blickte Hinata bittend an.

Er merkte, dass sie sich am Anfang sträubte, aber zu seiner Erleichterung willigte sie auch hier ein.

„I-Ich gehe dann mal Hokage-sama aufsuchen.“, erklärte sie und ging zur Tür.

Als sie die Tür öffnete, hielt er sie noch einmal zurück. „Hinata-chan?“

Sie drehte sich zu ihm um. „Ja?“

Er lächelte schwach. „Danke!“

Sofort wurde Hinata so rot, wie eine Tomate, aber das konnte Naruto nicht sehen, er hörte lediglich, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte.

Dann ließ sie ihn allein.
 

Naruto dachte darüber nach, wie er ein Leben ohne Hilfe von Außerhalb überhaupt leben konnte.

Er würde doch immer auf Hilfe angewiesen sein und das passte dem Blonden überhaupt nicht.

Wenn er nicht einmal selbstständig leben konnte, dann war er wirklich nutzlos und auch eine Schande für das gesamte Dorf!

Nein! Er würde sich auf keinen Fall so demütigen! Niemals! Sein Stolz war zu groß dafür.

Schlimm genug, dass er das Ninja-Dasein wahrscheinlich aufgeben müsste, dass er seinen Traum vergessen konnte, aber wenn man von ihm verlangen würde, Hilfe von Leuten anzunehmen, dann würde er an einem Tiefpunkt angelangen, bei dem Suizidgedanken noch die freundlichsten Gedanken wären.

„Ich werde langsam verrückt!“, stellte Naruto seufzend fest.
 

Während er so vor sich hinsinnierte, wurde es ihm mit der größten Wahrscheinlichkeit bewusst, dass er so nicht weiterleben könnte, dass er – auch wenn er es nicht wollte – auf Hilfe angewiesen war.
 

In diesem Augenblick ging die Tür wieder auf und Hinata kam herein.

„Na-Naruto-kun!“, rief sie leise und klang entsetzt. „W-Was machst du da?“

Naruto blickte verwundert zu ihr rüber. „Was meinst du?“

Er hörte, dass sie schnell näher kam, dann nahm sie seine Hand und führte ihn zu seinem Bett zurück – wann er sich davon entfernt hatte, konnte der Blonde nicht sagen.

„Auf einem Fensterbrett zu sitzen und dann noch wenn das Fenster offen ist! Das ist sehr unratsam in deinem Zustand!“, lehrte Hinata streng und schloss dabei das Fenster. Sie war froh, dass ihre Stimme nicht so sehr zitterte, wie sie selbst. Bei dem Anblick Narutos, der auf dem Fensterbrett saß und mit undefinierbarem Blick nach draußen gestarrte, hatte Hinata sofort das Schlimmste befürchtet.

Sie hatte sich, auf dem Weg zu Tsunade, heimlich darüber informiert, wie sich Blinde, die sehr plötzlich blind geworden waren, verhielten. Dabei hatte sie entsetzt festgestellt, dass die meisten nicht einmal einen Monat überlebt hatten, sondern sich schon davor das Leben genommen hatten.

Sie wollte nicht, dass es Naruto genauso erging!
 

„Hinata-chan, warum rast dein Herz so?“, kam es fragend von Naruto, der den Schatten Hinatas beobachtete.

Die Hyuga krallte sich mit einer Hand in die Brust, um ihr Herz zu beruhigen.

„I-Ich habe mich so furchtbar erschreckt!“, beantwortete sie wahrheitsgemäß seine Frage. „Tu das bitte nie wieder!“

Darauf blickte Naruto traurig nach unten. „Ich glaube nicht, dass du weiterhin freiwillig mit mir abhängen willst… Ich will es ja selbst nicht…“
 

Und die Entdeckung der Hyuga schien sich zu bewahrheiten. Sie wollte ihn nicht so leiden sehen! Sie wollte ihn trösten, ihm Mut zusprechen, aber sie wusste nicht, wie…

Stattdessen wechselte sie das Thema und ohrfeigte sich im Inneren selbst dafür, dass sie so schüchtern und feige war.

„Ich war gerade bei Tsunade-sama.“, sagte sie leise und sah, wie er seinen Kopf abrupt anhob. „Sie hat deine Bitte akzeptiert und ich soll dir das hier geben.“

Sie reichte ihm einen länglichen Gegenstand.
 

Naruto betastete es eingehend. „Was ist das?“, wollte er dann wissen, da er den Gegenstand nicht zuordnen konnte.

Hinata atmete tief durch. „Das, Naruto-kun, ist ein Blindenstock. Er wird hier helfen, zu gehen ohne dabei gegen jemanden zu laufen.“
 

Der Blonde sah – ohne etwas zu erkennen – auf den Blindenstock in seinen Händen und pfefferte ihn dann in eine Richtung, in der er nicht Hinatas Schattenhafte Gestalt erkennen konnte. „Ich brauch es nicht!“, knurrte er.

„Ja, aber…“, wollte sie widersprechen, aber er unterbrach sie sofort.

„Ich brauch es nicht, kapiert!?“, wiederholte er mit Nachdruck. „Wenn ich schon blind bin, dann will ich wenigsten alleine klarkommen, ohne dass ich auf irgendetwas angewiesen bin!“
 

Eingeschüchtert wich Hinata zurück. Sein wütender Gesichtsausdruck machte ihr Angst. „Ich…wollte doch nur helfen…“, murmelte sie leise, ja schon fast weinerlich. Das erkannte auch Naruto – und es machte ihn traurig.

„Es… Es tut mir Leid, Hinata-chan, ich weiß nicht, was über mich gekommen ist.“ Naruto kratzte sich am Hinterkopf. „Wirklich! Es hat nichts mit dir zutun.“
 

Die Dunkelblauhaarige seufzte leise, um sich zu beruhigen. Sie glaubte an seine Worte, das hatte sie schon immer getan, aber dieses Mal zwang sie sich schon beinahe dazu.

„Na-Naruto-kun, wegen der Entlassung“, fing sie dann an, als sie einigermaßen wieder reden konnte, „Hokage-sama hat gemeint, wenn dein Rücken okay ist, dann kannst du gehen.“

Narutos Kopf ruckte nach oben, da er ihn nach seinem Ausbruch beschämt gesenkt hatte. „Wirklich? Und wie geht es meinem Rücken?“

Der Blonde sah zu ihr herüber und merkte, dass sie die Antwort herauszögerte.

„Es ist so… Deinem Rücken geht es prima… Aber…ka-kannst du auch den Weg nach Hause finden? Ich meine, ich bezweifele es n-nicht, falls du das meinst, a-aber du hast dich ja noch nicht an deinen Zustand gewöhnt u-und… Also… Ich…“ Hinata wurde immer leiser, bis sie vollkommen verstummte und zu Boden blickte.

Der Blonde hingegen verstand mittlerweile gar nichts mehr. „Hinata-chan, also…Kannst du mich vielleicht nach Hause bringen?“, fragte er leise und seine Stimme klang wieder brüchig und schwach.
 

Die Hyuga wurde knallrot und nickte dann schnell, merkte aber, dass sie es vollkommen falsch anging, also fiepte sie: „Ja, gerne!“ Ihre Stimme klang dabei ungewöhnlich hoch. Sie freute sich einfach! So sehr hatte sie sich das früher gewünscht und jetzt wurde es wahr! Zwar unter nicht so guten Umständen, aber trotzdem!
 

Die nächste Viertelstunde verbrachten die beiden damit, Narutos Klamotten zu suchen und ihm diese anzuziehen. Da der Blonde sonst nichts bei sich hatte, gingen sie los.
 

Hinata half ihm bei den Treppen und Naruto griff instinktiv nach ihrer Hand, was der Hautfarbe der Hyuga einen satten roten Ton verpasste.

Eine weitere Viertelstunde brauchten sie, um bis zu Narutos Wohnung zu kommen, die der Blonde allein niemals gefunden hätte.

Schüchtern verabschiedete sich Hinata von Naruto und ging davon, während der Blonde seine Wohnung betrat.
 


 

Drei Wochen später hatte Hinata nichts mehr von Naruto gehört und machte sich unheimliche Sorgen. Was, wenn ihm etwas zugestoßen war?
 

An diesem Morgen ging sie die Hauptstraße runter, um etwas für ihren Vater zu besorgen, dabei kam sie an einer Gasse vorbei, aus der lauter Geschrei kam.

Neugierig geworden kam sie näher und erkannte, dass hier Narutos Wohnung lag.

„Naruto, macht sofort die Tür auf!“, schrie Sakura und hämmerte gegen die Tür.

Neben der Rosahaarigen erkannte Hinata auch Sasuke, der minder interessiert dreinblickte.

„Verdammt, Naruto, mach die Tür auf! Wieso versteckst du dich vor uns?!“, tobte Sakura weiter und schlug dabei fast die Tür ein.
 

Leicht eingeschüchtert von dem Stimmorgan der Haruno, kam Hinata langsam näher.

„W-Was ist hier los?“, fragte die Hyuga, als sie bei den anderen beiden angekommen war.

Mit vor Wut rotem Gesicht drehte sich Sakura zu ihr um.

Hinata zuckte bei ihrem Anblick augenblicklich zusammen.

„Na, was wohl? Naruto kommt seit drei Wochen nicht raus da, das ist los!“, erklärte die Rosahaarige erbost und ihre grünen Augen funkelten böse.

„W-Was?“, brachte Hinata nur hervor, Sakura schüchterte sie wirklich ein.

„Wir haben nichts von ihm gehört und die Tür öffnen tut er auch nicht.“, kam es dann sachlich von Sasuke, der dabei die Tür zu Narutos Wohnung betrachtete.

„Also geht es ihm nicht besser.“, murmelte Hinata mehr zu sich selbst, als zu den anderen beiden, die nach dieser Aussage betroffen zu Boden schauten.
 

„Ich weiß gar nicht, was mit ihm los ist!“, sagte die Haruno und klang dabei so unendlich traurig.

„Es ist so“, begann der Schwarzhaarige unvermittelt zu erklären, „wenn er jetzt blind ist, dann denkt er wohl, dass er seinen Traum – also Hokage zu werden – nicht erfüllen kann. Ich kann ihn sogar verstehen, ich meine, wenn man blind ist, geht das Training nicht gerade leichter!“

Sakura schnaubte aufgebracht. „Das bildet er sich doch bloß ein!“

Die beiden anderen blickten sie perplex an. „Wie meinst du das?“, fragte Hinata sofort.

„Er ist nicht vollkommen blind! Er hat, nun ja, die Fähigkeit, Dinge vom Hintergrund zu unterscheiden! Das ist wichtig, wenn man sich zurechtfinden will!“ Sakura seufzte laut und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Er hat noch große Chancen, seine Augen so zu trainieren, dass er alles unterscheiden kann! Seine Ohren sind zudem – wie bei jedem, der nicht sehen kann – schärfer als sonst, genauso wie seine anderen Sinne. Es wäre gar nicht so verkehrt, dass er nach etwas Training sogar noch besser wird, als vorher! Aber dieser Idiot“ – sie schlug zur Untermalung mit der Faust gegen die Tür –„versinkt in Selbstmitleid!“
 

Hinata und Sasuke brauchten eine Weile, um Sakuras Worte zu verarbeiten. Der Uchiha fuhr sich durch die Haare, als er – vor Hinata, wohlgemerkt – endlich verstand. „Das heißt also, dass Dobe sich ohne Grund so aufregt?“

Sakura überlegte kurz, dann nickte sie. „Es ist so, dass er es nicht will anscheinend! Blind zu sein, ist keine Hürde! Es kann von Vorteil sein.“

Auch Hinata verstand nun und es machte sie traurig. „Aber wieso hat er dann aufgegeben?“

„Er ist einfach stur!“, sagte Sasuke wissend, steckte sich die Hände locker in die Hosentaschen und blickte nach oben. „Er hat sich etwas in den Kopf gesetzt und wird das auch genauso sehen, wenn wir ihm nicht bald einen eindeutigen Beweis liefern.“

„Sasuke-kun, auf dich hört er doch, sag du ihm das!“

Der Uchiha blickte zu Sakura. „Nein, ohne Beweise wird er sich – wie gesagt – stur stellen. Das bringt nichts.“

Alle Drei seufzten synchron. Wie sollten sie das bloß anstellen?

„Sakura-san, k-kann es nicht sein, dass seine Augen noch weitere Besonderheiten haben?“, fragte Hinata leise und sah zu, wie Sakura ihre Stirn nachdenklich in Falten legte.

„Nun ja, er hat sich ja nicht untersuchen lassen, aber es müssten schon einige sein, denke ich zumindest.“, erläuterte Sakura gedehnt, da sie noch immer nachdachte. „Er müsste – meines Wissens nach – einen ausgeprägten Tastsinn haben, das könnte ihm helfen zu sehen. Es gab einmal einen Fall, da konnte ein Mann allein durch das Tasten an einer Wand, den ganzen Weg sehen, sogar manche Schlaglöcher. Das hat mich wirklich beeindruckt, aber ich weiß nicht, ob das bei Naruto auch so ist.“

„Wenn wir es wissen wollen, müssen wir Dinge ausprobieren, aber er kommt ja nicht raus!“ Sasuke schüttelte genervt den Kopf. „Versauern lassen, will ich ihn persönlich aber auch nicht!“
 

Hinata legte sich einen Finger auf ihr zartes Kinn und überlegte.

Sie müssten Naruto irgendwie rauslocken, aber wie?

Dann ging ihr plötzlich ein Licht auf!

„Ramen!“, rief sie aus.

Sakura schaute sie irritiert an. „Wie?“

„Na, Naruto-kun mag doch Ramen, warum locken wir ihn nicht damit raus?“ Hinata sah die beiden anderen erwartungsvoll an.

„Die Idee ist gar nicht mal so schlecht, aber es wäre besser, wenn wir nicht vor seiner Haustür rumlungern.“, führte Sasuke die Idee der Hyuga weiter. „Wir sollten entweder warten, bis er von allein rauskommt oder wir locken ihn raus, aber ich bezweifle, dass er darauf reinfällt.“

Sakura nickte leicht. „Ja, aber wir sollten uns tarnen.“

„Ähm, wir sollten aber nicht vor seiner Haustür darüber reden, sonst bekommt er doch alles mit!“, machte Hinata sie anderen beiden aufmerksam.

„Du hast Recht!“, stimmte Sakura zu und alle drei verließen langsam die Gasse, dabei machten sie sich leise einen Plan zurecht.
 

Seufzend kehrte Hinata zwei Stunden später in das Hyuga-Anwesen zurück.

Schnell gab sie ihrem Vater das Gewünschte und erklärte ihm, warum sie sich verspätet hatte.

Sie war froh, dass ihr Vater nichts weiter zu der Ausrede, sie hätte sich von Ino aufhalten lassen, sagte.

In ihrem Zimmer angekommen, legte sich Hinata auf ihr Bett und schaute aus dem Fenster. Wolken zogen auf und sie hoffte, dass es nicht zu regnen anfing, denn sie wollte nicht nass werden, wenn sie später raus ginge.

Die Dunkelblauhaarige war froh, dass sie, während sie ihren Plan ausgearbeitet hatten, am Ichiraku vorbeigekommen waren, denn der Besitzer davon hatte ihnen erzählt, dass seit etwa zwei Wochen jeden Abend so gegen zehn Uhr ein junger, blonder Mann vorbeikam. Er hatte ihnen auch noch mitgeteilt, dass es sein Stammkunde Naruto war.

So hatten die Drei, denen sowieso kein gescheiter Plan eingefallen war, Glück im Unglück gehabt.

Hinata hatte sich sofort als erste gemeldet, um sich die Situation anzuschauen.

Sie war sich nicht sicher, was sie nun machen sollte, aber irgendetwas würde ihr noch einfallen, da war sie sich sicher.
 


 

So stand sie dann – um kurz vor zehn Uhr – am Eingang des Hyuga-Anwesens und zog sich ihre Schuhe an. Sie hatte beschlossen, erst aufzutauchen, wenn Naruto bereits da war. So konnte sie sich sicher sein, dass er nicht weglaufen konnte, wenn er sie sah.

Sie hatte ein unangenehmes Kribbeln im Bauch, was durch ihre Nervosität hervorgerufen worden war. Oh ja, sie war aufgeregt. Und wie!

Ihre Hände zitterten, als sie das Anwesen verließ und sich auf den Weg machte.
 

Ein Blick in den Himmel sagte ihr, dass es wohl wirklich bald regnen würde.

Einen fünfminütigen Fußmarsch später, stand sie vor Ichiraku und war noch aufgeregter als vorher.

Sie hatte das Gefühl, dass ihre Knie bald zu Pudding zerfließen würden und dass ihre Hände bald von dem ganzen Zittern abfallen würden.
 

Noch einmal atmete sie tief durch und betrat leise und unauffällig den Ramenstand.

Als sie sich umblickte, entdeckte sie Naruto sofort.

Er saß an der Theke und sein Kopf war gesenkt, außerdem hielt er etwas in der Hand.

Langsam kam sie näher und setzte sich letztendlich direkt neben ihn.

„Na-Naruto-kun?“, fragte sie vorsichtig.

Er sah auf und blickte sie mit seinen leeren Augen an.

„Oh, Hallo, Hinada-schan! Wasch machschd du um diese Scheid hier?“, wollte er wissen und grinste sie an.

„Naruto-kun! Was ist denn los mit dir?“, erkundigte sie sich bestürzt.

„Wasch? Isch dringe, schieschd du doch!“, lallte er weiter und hielt ihr eine Flasche Sake vor die Nase. Ihre Augen weiteten sich und erst jetzt nahm sie wahr, dass er bereits eine Alkoholfahne hatte.

„W-Wie lange sitzt du schon hier?“ Sie blickte sich suchend nach dem Mann vom Nachmittag um, fand ihn aber nirgends. „Wieso machst du das?“

Angestrengt sah er sie an und sein Kopf schwankte unbeholfen leicht hin und her. „Isch kann immer noch nichdsch schehen! Isch hab dasch nischt verdient, verdammt!“

„Das weiß ich doch, aber wenn du dich betrinkst, wird es auch nicht besser!“ Sie wollte ihm die Flasche abnehmen, aber er hob sie hoch, sodass Hinata sie nicht erreichen konnte. Sie merkte, dass er anfing sich in Rage zu reden.

„Weischt du, Hinada-schan, wenn isch meinen Draum nischt mehr habe, wasch such isch dann noch hier?“ Er setzte dir Flasche an die Lippen und trank einen Schluck. „Wenn isch doch blosch nischt gekämpfd hädde! Dann hädde ich wenigstensch mein Augenlischd noch!“

„Aber das wäre doch gegen deinen Traum gewesen!“, bemerkte Hinata und versuchte erneut, ihm die Flasche abzunehmen, da er zunehmend betrunkener wurde. Aber sie scheiterte erneut.
 

Plötzlich legte er einen Arm um sie und machte mit dem anderen eine ausholende Bewegung. „Aber isch hädde noch eine Zukunfd! Weischt du, eigentlich hadde isch vorgehabt mit dir auszugehen nach dem Kampf, aber wer will denn bidde noch mit einem Krüppel wie mir befreundet schein?“ Er trank wieder von dem Sake.

Hinata hingegen war sprachlos. Er wollte mit ihr ausgehen? Das hätte sie dementsprechend beflügelt, wäre Naruto nicht gerade stock betrunken neben ihr.

Sie legte ihre Hände auf die Hand, mit der er sich den Rest Sake reinkippen wollte. Verwirrt blickte er zu der dunklen Gestalt, als die er sie erkennen konnte.

„Bitte, Naruto-kun, du bist kein Krüppel! Du kannst doch nicht glauben, dass ich dich, nur weil du blind bist, nicht mehr mag!“ Tränen brannten in ihren Augen. „Naruto-kun, ich bitte dich, hör auf, dich selbst zu zerstören! Du tust deinen Freunden und vor allem mir damit weh…“

Der Blonde lachte humorlos auf. „Jedschd bring isch auch noch Leute zum Weinen!“ Er riss sich von ihren Händen los und trank weiter, dabei ließ er den Arm, den er um Hinata gelegt hatte, sinken. „Isch bin escht eine Plage!“

„Nein, das bist du nicht!“, entgegnete die Hyuga trotz Tränen energisch. „Bitte, Naruto-kun, lass uns gehen. Ich… Ich kann nicht mit ansehen, wenn du dich betrinkst! Bitte!“, flehte sie und es erreichte Narutos Herz trotzdem nicht, der Alkohol kontrollierte ihn zu sehr. „Na dann geh doch! Wie alle anderen! Geh! Isch brauch disch nischt!“, schrie er sie an und Hinata wich entsetzt und erschrocken zurück. In diesem Moment hatte sie ernsthafte Angst vor ihm.
 

Frustriert ließ er die Flasche auf den Tisch knallen und etwas Eigenartiges geschah. Durch den Impuls der aufschlagenden Flasche auf dem Tisch, sah Naruto die Umrisse aller Gegenstände plötzlich in hellblauen Linien deutlich vor sich.

Verdutzt hielt er inne und sah, wie die Umrisse zwar leicht verblassten, aber dennoch blieben.

Naruto ließ seine Hand über das Holz der Theke gleiten, spürte jede Unebenheit und sah sie dann vor sich.

„Das ischd eigenartig…“, murmelte er leise.

Hinata beobachtete ihn dabei, wie er seine Hand über den Tisch streichen ließ und dabei die Stirn runzelte.

„Na-Naruto-kun, ist alles okay?“, erkundigte die Dunkelblauhaarige sich vorsichtig.

Der Blonde sah auf. „Isch kann die Umrisse der Gegenstände schehen!“, teilte er ihr mit. „Wie ischd dasch möglich?“

Hinata dachte an die Worte von Sakura. „Das hat etwas mit deinem Tastsinn zutun, oder so. Ich denke, dass du durch das Tasten und die eigenartige Verletzung deiner Augen, eine völlig neue Fähigkeit entwickelt hast.“, versuchte Hinata zu erklären, damit sie es selbst auch verstand.

„Heischt das jetzt, dasch wenn isch etwas berühre, esch auch sehen kann?“, fragte Naruto nach und ließ seinen Blick gegen die Decke wandern.

„I-Ich denke, ja, aber man müsste es trainieren, um es wirklich in jeder Situation anwenden zu können.“, flüsterte die Hyuga nachdenklich. „Es ist aber auch von Vorteil, denke ich, denn wenn das stimmt, was du sagst, dann wird man dir speziell Nachtaufträge geben, da du ja dann auch im Dunkeln alles erkennen wirst!“

„Du denkschd doch nischt wirklich, dasch isch noch Aufträge bekomme!“
 

Hinata lächelte. „Natürlich denke ich das! K-Können wir jetzt bitte gehen, Naruto-kun? Du hast schon genug Alkohol im Blut!“

Naruto nickte, aber er war immer noch in Gedanken vertieft.

Wenn er wirklich diese Fähigkeit weiterentwickelte, dann hätte er – wie Hinata es erwähnt hatte – wirklich eine Chance, Shinobi zu bleiben.

Wenn er es sich so richtig überlegte – und das lag am Alkohol, dass er sich das vorstellte – dann wäre es doch beeindruckend, wenn man blind den Hokagen-Titel bekäme. Das wäre noch beeindruckender, als normal.

Diese Vorstellung gefiel Naruto irgendwie und er merkte nicht einmal, wie er zu lächeln begann und wie Hinata ihn nach draußen führte, wo es bereits zu regnen begonnen hatte.

„Naruto-kun, komm, wir beeilen uns!“, sagte Hinata und führte ihn weiter.

Naruto hingegen blickte in ihre Richtung und blieb dann abrupt und mit geweiteten Augen stehen.

„S-Stimmt etwas nicht?“, wollte die Hyuga verwundert wissen.
 

Aber Naruto starrte sie bloß an. Sie konnte ja nicht wissen, dass er durch jedes Aufprallen der Regentropfen auf ihrer Haut, ihr komplettes Gesicht erkennen konnte. Jede Einzelheit, jede Unebenheit, er sah sie so, wie er es mit Augenlicht noch nie getan hatte.

Er hob seine Hand an und legte sie ihr auf die Wange, worauf sie rot wurde und ihre Augen sich weiteten.
 

„Ich hatte schon beinahe vergessen, wie wunderschön du bist, Hinata-chan!“
 

+~OWARI ??~+
 

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die das gelesen haben und möchte noch etwas klären und fragen. /Gomen, aber das muss jetzt sein!/

Also, als erstes: Warum die Fragezeichen bei dem 'OWARI'? Ganz einfach, weil ich mir nicht sicher war, ob man das hier als Ende betrachten kann! Es ist eher offen für eine Fortsetzung, oder so...

Und ich wollte wissen /wäre nett, wenn mir jemand das beantwortet/, ob man alles, was Naruto im betrunkenen Zustand sagt, verstehen kann...~_~?
 

Und an alle Schwarzleser: Leute, ich beiße nicht! Ihr könnt mir alle eure Meinung dalassen, damit ich mich verbessern kann! Dieser OS ist Meilen davon entfernt perfekt zu sein! Aber wenn ihr das anders seht, dann sagt mir doch, was gut war, damit ich das dann wieder reinnehmen kann!

Die Ausreden 'Hatte keine Zeit' oder 'Hatte grad was zutun' gelten übrigens nicht! Wenn ihr im Moment keine Zeit habt, hier eure ehrliche Meinung zu hinterlassen, dann macht es, wenn ihr sie habt!

Wenn ich es schaffe meine Meinung offen zu sagen, dann kann das jeder andere auch ^____^ Es ist ja nicht so, als hättet ihr keine Meinung, oder?
 

Nun ja, nocheinmal Vielen Dank für's Lesen, wobei ich bezweifle, dass ich erfahre, dass dies jemand gelesen hat...

Na ja, als nächstes ist eine Parodie mit Deidara und Sasori dran und danach vllt. noch DeiSaku...Wer sich ein Pairing wünscht...Nur her damit ^0^/) Ich würde schon versuchen mir dazu etwas einfallen zu lassen^^
 

/Oh mann ich laber mal wieder zu viel!/

Lg

Dark-san

Wiedersehen macht Freude...

...wenn man sich (er)kennt...
 


 

Ein leiser Tropfen nach dem anderen fiel auf die Erde, vermischte sich mit dem Waldboden und machte diesen matschig und rutschig. Ein wahrer Wolkenbruch hatte sich über Tage hinweg zusammengebraut und der Himmel, so schien es, ließ seinen Tränen freien Lauf.

So plötzlich, dass es viele Menschen überraschte.

Von unscheinbaren, leichten Tropfen kam es zum Regen, bis es eine einzige Traufe war.
 

Eine in einen schwarzen Umhang gehüllte Gestallt hatte sich vom Regen überraschen lassen und war nun gezwungen, eine Unterkunft zu suchen.

Die Höhle vor der vermummten Person kam gerade recht, jedoch musste der Betreffende feststellen, dass er nicht der einzige war, der etwas zum Unterstellen suchte.

Zwei weitere Personen befanden sich in der Höhle und schienen sich zu ignorieren.

Ohne weiter darüber nachzudenken, schritt der Schwarzgekleidete in die Höhle, die ihm wohl oder übel ein Obdach bieten würde.
 

Geräuschlos setzte sich der Neuankömmling. Es war ein Mann, das war die einzige Tatsache, die sein Körper über ihn verriet. Seinen Namen würde er nicht preisgeben, das wäre zu riskant, aber auch seine Absichten waren ein Tabu-Thema.
 

Der junge Mann betrachtete lieber die Personen, die ihm gezwungenermaßen Gesellschaft leisten mussten.

Der eine war ebenfalls ein Mann und verhüllte sich mit einer Maske und einem weißen Mantel. Seine Haltung verriet nicht viel über den Mann, aber er schien angestrengt nach draußen zu lauschen, als ob er das Ende von diesem miesen Wetter so voraussagen könnte. Ein Stirnzeichen hatte er nicht, aber er schien aus der Gegend von Konoha zu kommen, das erkannte der Schwarzgekleidete an der Kleidung, hatte er ja selbst einmal dort gelebt.
 

Sein Name war ein einziges Werbeplakat für ANBU-Mitglieder, die sich etwas dazuverdienen wollten.

Über fünf Million Ryo hatten sich in den letzten drei Jahren für ihn als eine Art Finderlohn angesammelt.

Sein Mundwinkel zuckte kurz nach oben. Wenn jemand aus Konoha wüsste, dass Uchiha Sasuke angreifbar in einer Höhle saß, würde halb Konoha bald ebenfalls hier stehen.
 

Der Uchiha blickte von dem Weißgekleideten Mann zu der nächsten Person, die allem Anschein nach, eine Frau war, die schwarzes Haar hatte, denn sie versteckte es keineswegs. Es war ein seidiger, glänzender Schopf, der im schwummrigen Licht glänzte, und der Frau über die Schulterblätter ragte.

Die Frau saß an die Höhlenwand gelehnt, die Beine angezogen und wirkte allesamt ziemlich erschöpft und unausgeruht.

Sie selbst hatte Kleidung an, die an die der Suna-Shinobi erinnerte, jedoch sah sie für Sasuke nicht wie eine Suna-Konoichi aus, dazu war sie nicht muskulös genug. Und sie hatte auch kein sichtbares Stirnband, welches es ihm verraten würde, jedoch wurde der obere Teil ihres Gesichtes von einer roten Maske verdeckt, sodass man ihre Augen nicht sehen konnte, dafür ihre schmalen Lippen umso mehr.
 

Eine stille Vereinbarung, von Ninja geschlossen, stand im Raum, als wäre sie eigens an die Höhlenwand geschrieben worden.

Eine Vereinbarung, dass sie, wenn auch nur für diese Nacht, keine Feinde waren, sondern Verbündete oder ein Team.

Natürlich, Sasuke hätte die beiden ohne mit der Wimper zu zucken töten können, aber auch er hatte einen gewissen Stolz, seine verbliebene Würde als Ninja, die er zu wahren hatte.
 

„Ein ziemlich bunter Haufen sind wir hier.“, sagte der Weißgekleidete aus Konoha, während er weiterhin nach draußen starrte. „Und ein ziemliches Sauwetter haben wir auch. Anscheinend seid ihr genauso Glückspilze wie ich.“ Ein hohles, durch die Maske verzerrtes, Lachen erklang.
 

Sasuke schenkte dem Mann nur einen flüchtigen Blick und zog seine Kapuze tiefer ins Gesicht, schließlich hatte er keine Maske, die sein Gesicht verdecken konnte.

„Und warum habt ihr euch in den Wald begeben?“, fragte der Mann weiter.

„Ich suche jemanden.“, sprach zum ersten Mal die Frau und ihre Stimme klang brüchig und heiser, als hätte sie lange schreien müssen. „Und ihr?“

„Ich suche auch jemanden, der mir sehr wichtig ist…“, antwortete der Mann dann wieder. „Leider kenne ich mich in der Gegend überhaupt nicht aus und habe immer Pech.“ Wieder dieses schiefe Lachen. Es klang so ironisch, als würde der Weißgekleidete über sich selbst lachen.

„Und was ist mit dir?“, stellte man nun auch Sasuke die Frage.

„Ich suche jemanden, um ihn zu töten.“, sagte Sasuke kalt, aber auch seine Stimme war durch den hohen Kragen seines Unhangs verzerrt und unerkennbar, sowie die der anderen Zwei.
 

„Das erinnert mich an meinen Bruder, den ich übrigens suche.“, murmelte der Konoha-Nin nachdenklich. „Der hatte auch nur Töten im Sinn, deshalb ist er letztendlich abgehauen.“ Der Mann seufzte. „Und ich werde ihn nun zurückholen, ob er will oder nicht.“

Die Frau schmunzelte leicht, aber auch gequält. „Das erinnert mich auch an jemanden, deine Einstellung meine ich.“, teilte sie heiser mit. „Und du wirst auch nicht aufgeben, nicht wahr? Du würdest alles tun, um deinen Bruder zurückzubringen, auch wenn du ihm dabei Arme und Beine brechen müsstest.“
 

Sasuke bedachte die Frau mit einem undefinierten Blick, sie musste eine ziemlich gute Menschenkenntnis haben, wenn sie schon so sprach.

Der weiß gekleidete Konoha-Nin war anscheinend auch erstaunt über die Auffassungsgabe der schwarzhaarigen Frau. „J-Ja! Genau so ist es!“, bestätigte er. „Woher weißt du das?“ Sein Gesicht hatte er nun vom Unwetter abgewandt und blickte zur Frau.

„Nun“, begann diese, „ich hatte einen besten Freund, der hatte auch so gedacht wie du. Ich erinnere mich gerne an ihn, er war immer so aufgedreht und vorlaut.“ Sie lächelte wieder.

„Was ist mit ihm passiert?“, wollte der Konoha-Nin neugierig wissen.

„E-Er hat auch denjenigen gesucht wie ich auch. Allerdings ist er nie von seiner Mission zurückgekehrt.“ Ihre Stimme war von Bitterkeit und Enttäuschung getränkt und klang nun umso grotesker als ohnehin schon.

„Das tut mir Leid.“, erwiderte der Weißgekleidete schnell. „Ich wollte dich nicht verletzen, aber dein bester Freund ist bestimmt noch am Leben und ihr werdet euch bestimmt wieder sehen!“

„Das wäre schön, aber man hat ihn bereits für tot erklärt und manche behaupten, seinen Leichnam gesehen zu haben.“ Die Schwarzhaarige seufzte. „Natürlich, ich will nicht daran glauben, aber etwas anderes, als diese bestimmte Person zu suchen, bleibt mir momentan nicht.“

Der Uchiha musste fast über die verkrampfte Art, wie jeder von ihnen ihre Geheimnisse zu verstecken versuchte, schmunzeln, allerdings blieb ihm nicht die Zeit dazu, da sich der Konoha-Nin direkt an ihn wandte.

„Und warum willst du diese Person töten, die du suchst?“

„Weil sie mein gesamtes Leben ruiniert hat. Ich werde keine Ruhe haben, solange sie auf Erden weilt.“, antwortete er kühl und bar jeder Emotion.

Der Konoha-Nin schien etwas nachzudenken. „Ist es dein Bruder, den du töten willst?“

Solche Direktion war Sasuke schon lange nicht mehr gewöhnt, aber er reagierte gelassen, wie immer. „Diese Person gehört nicht zur Familie.“, entgegnete der Uchiha und fügte in Gedanken ein ‚Schon lange nicht mehr’ hinzu.

„Verstehe.“, murmelte der Konoha-Nin leise. „Einen wirklichen Lebenssinn haben wir anscheinend alle nicht.“ Er lachte humorlos auf, sein bitteres Lachen hallte noch in der Höhle nach.

Betroffen senkte die Frau ihren Kopf, auch der weiß gekleidete Shinobi schien seinen Kopf zu senken.

„Tz, wenn ihr keinen Sinn in eurem Leben seht, dann beendet es.“, sagte Sasuke nur und warf zur Unterstreichung ein Kunai in die Mitte von ihnen, wo es sich in die Erde bohrte.

Die anderen Beiden starrten auf das Wurfmesser, sie schienen es wirklich in Erwägung zu ziehen.

„Seid nicht feige.“, bohrte Sasuke weiter. „Ihr seid Ninjas, ihr dürft doch keine Gefühle haben, auch keine Angst.“ Der Uchiha beobachtete abwartend die anderen Zwei. Wenn sie darauf eingingen, waren sie entweder wirklich am Ende oder einfach nur dumm.

„Gerade du, der für die Rache lebt, sagst das.“, sagte der Weißgekleidete düster. „Was hast du für einen Sinn in deinem Leben, wenn du deine Rache hast? Was machst du dann?“ Er sah zu dem anderen Mann rüber. „Sage mir, hast du dann wirklich einen Sinn? Oder lebst du bloß eine Lüge, wenn es soweit ist?“

„Wenn meine Rache vorbei ist, dann lebe ich weiter wie zuvor.“, beantwortete Sasuke. „Ich kann keine Lüge leben, weil ich es schon immer getan habe, aber das ist menschlich. Menschen können nicht anders. Oder ist daran irgendetwas falsch?“

„Er hat schon Recht.“, krächzte die Frau. Ihre Heiserkeit war um einiges schlimmer geworden. „Wir leben doch alle eine Lüge. Von wegen schönes Leben… Friedliches Leben… Liebe…“ Sie seufzte tief. „Alles nur eine große, dicke Lüge. Als Ninja kann man so etwas nicht haben, weil die meisten eh nicht lange leben und wenn, dann immer in Gefahr.“ Sie lehnte ihren Kopf zurück und starrte an die Höhlendecke.

„Tja, anscheinend habt ihr Recht.“, seufzte der Konoha-Nin. „Bei uns geht es nur ums Stärker werden. Ich habe noch einen Traum, aber auch der wird mit der Zeit schwächer… Ohne meine Bruder kann ich nicht, ich kann damit nicht leben, dass er nicht da ist und dass ich ihn nicht zurückholen konnte.“

„So ähnlich geht es mir auch.“, erwiderte die Konoichi. „Momentan lebe ich einen Alptraum. Vielleicht ist es unsere Bestimmung als Shinobi, aber das hält doch niemand aus…“

„Du meinst, es geht dir so, weil du diese eine Person nicht bei dir hast?“, fragte Sasuke, denn er konnte es nicht verstehen. Er hatte alle Bänder, die ihn mit Konoha verbanden, zerschnitten und konnte eigentlich ganz gut damit leben, auch wenn es die schönste Zeit seines Lebens gewesen war.
 

„Genau. Eigentlich vermisse ich beide höllisch.“, sagte sie wehmütig. „Es ist so anders ohne sie.“

Der Konoha-Nin nickte andächtig. „Mir geht es auch so. Freundschaft und Brüderschaft, das ist alles so wichtig. Ohne es kommen wir Menschen nicht aus, denn auch das ist menschlich, wie du so schön sagst.“

„Tz, vielleicht wollen diese Personen euch dadurch schützen. Vielleicht wollen sie, dass man euch nicht in die Sache reinzieht, weil es gefährlich werden könnte.“, warf Sasuke ein.

„Ja, aber sie müssen verstehen, dass wir das nicht zulassen, weil sie uns höllisch wichtig sind und wenn sie tot sind und wir es nicht erfahren, das ist eine große Belastung.“ Der Weißgekleidete blickte wieder nach draußen, wo sich das Wetter langsam beruhigte.

„Ungewissheit ist scheiße.“, teilte die Konoichi wissend mit. „Man kommt schon allein durch sie um.“

Der Uchiha überlegte. Er konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen, aber er konnte sie verstehen. Er konnte nun verstehen, warum sein bester Freund ihn suchte, vielleicht war es ein anderer Grund, aber das hier war sicherlich ein Teil davon.

„Verstehe.“, nuschelte er nachdenklich.
 

„Tja, ich muss dann mal. Der Regen ist vorbei und ich muss noch meinen Bruder suchen!“, sagte der Konoha-Nin und sprang auf. Und als er hinauseilte konnte Sasuke schwören, blondes Haar gesehen zu haben.

Geräuschlos erhob sich auch der Uchiha, ging wortlos hinaus und verschwand hinter den Bäumen, sodass nur noch die Konoichi in der Höhle war.
 

Als sie sicher war, dass niemand da war, zog sie sich die Haare vom Kopf.

„Ich hasse Untercover-Missionen!“, fluchte sie. „Diese Perücken jucken höllisch!“ Sie verstaute die Perücke in ihrem Rucksack, strich sich durch das rosa Haar und grummelte noch beim Rausgehen: „Das werde ich Tsunade auch im Bericht schreiben! Und dass ich Naruto und Sasuke immer noch nicht gefunden habe!“

Dann war auch sie verschwunden.
 

In den Bäumen raschelte es und ein grauhaariger ANBU kam zum Vorschein. Er schüttelte den Kopf.

Da sitzen sie fast die ganze Nacht in derselben Höhle und erkennen sich nicht einmal! Oh, Kami-sama, was habe ich bloß falsch gemacht, dass sich meine eigenen Schüler nicht einmal an den Absichten erkennen?
 

Dann hangelte sich Hatake Kakashi vom Baum und schritt langsam von dannen.
 

Team Sieben läuft an sich vorbei...mal wieder.

Wie soll ich das bloß Hokage-sama erklären?
 

~+OWARI+~
 

Hey ho!

Dieser One-Shot kam gestern (11.10.07) einfach so über mich...

Und ich musste ihn aufschreiben, denn sonst hätte ich meinen anderen OS vergessen können... Und 'SO' auch... (+lol+ Es gibt ingesamt zwei Personen, die wissen, was 'SO' bedeutet und eine davon bin ich... +muhaha+)

Deshalb hoffe ich, dass es mir verziehen wird, dass ich den hier einfach vorgezogen habe...
 

Ich danke allen, die das hier gelesen haben! Spasibo! Arigato!

Aber über Kommentare würde ich mich mehr freuen, weil ich dann weiß, wer es alles gelesen hat...
 

Lg

Dark-san

Strange happenings in Suna

HAPPY BIRTHDAY, Hexy!!

Hier kommt dein nachträglches B-Day-Present...

Und ob du es glaubst oder nicht, das hier ist mein dritter Versuch +drop+

Ich habe ja noch zwei weitere Anfänge... Der erste war schlicht und ergreifend scheiße -.- der andere ... na ja, du weißt schon...

Allerdings hab ich's dann auf CD bekommen, aber ich habe trotzdem noch einmal angefangen, weil es unter deinem Niveau war... u,u

Na ja~ im Endeffekt gefällt mir das hier auch nicht so besonders +seufz+ ...

Und ich hoffe sehr, dass es dir wenigstens ein kleines Bisschen gefällt...

Übrigens musste ich den ganzen Text hier abtippen Q__Q du weißt ja, wie tippfaul ich bin...
 

Gott, ich laber zu viel >.<!!!

Das Pairing ist Kanku X Saku (was mir nicht wirklich liegt, aber aus Kankus Sicht zu schreiben macht Spaß XDD)
 

Read & Enjoy!
 


 

Kankuro lag, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, auf seinem Bett und starrte auf die Zimmerdecke.

Der Raum, den er auch als “sein” Zimmer zu bezeichnen vermochte, war abgedunkelt, sodass kein Lichtstrahl die Dusternis mit Leben erfüllte.

Es hatte etwas Melancholisches an sich, aber daran störte sich der neunzehnjährige Shinobi nicht.

Er dachte nach, was, wenn er ehrlich sein sollte, nicht oft geschah und es irritierte ihn.

Und diese Stille im Haus war beängstigend.

Es war nun mal so, dass Kankuro nicht gerne allein war, er mochte diese vollkommene Stille nicht, aber heute war es nun mal still - ändern konnte er wenig daran.
 

Normalerweise würde seine Schwester, Temari, an seine Tür hämmern und schreien, dass er gefälligst endlich das tun solle, wozu er gerade am allerwenigsten Lust hatte.

Und normalerweise hätte er etwas giftiges erwidert und Gaara hätte ihn unterstützt, wenn auch nur mit einem ihm zustimmenden Nicken.

Aber jetzt war nichts mehr normal.

Temari hämmerte nicht mehr gegen seine Tür, weil sie nicht einmal mehr in Suna lebte.

Sie hatte diesen faulen Typen aus Konoha geheiratet und lebte nun dementsprechend dort.

Gaara war zwar nicht verheiratet wie Temari - er war gar nicht mal so weit entfernt von Kankuro -, aber dafür war er jetzt Kazekage und hatte als ein solcher eben viel zu tun, sodass Kankuro sowieso den ganzen Tag alleine war, auch wenn er keine Mission hatte.

Eigentlich sah er Gaara auch nur, wenn er einen Auftrag bekam...
 

Kankuro hasste es! Er hasste es, immer allein zu sein, er brauchte Beschäftigung!

Sonst würde er rosten, wie eine Puppe, die man vergessen hatte zu ölen, und so kalt und redselig werden wie eine...

Kankuro seufzte. Dagegen tun konnte er, wie erwähnt, sehr wenig. Er hatte in diesem Punkt so viel Macht, wie ein Stock...

Der Shinobi schmunzelte. Wie ein Stock?

Wie kam er bloß immer auf solche Sachen?

Nun, die Langeweile war mittlerweile seine beste Freundin - das beantwortete die Frage.

Natürlich, er sollte als Ninja solchen Dingen wie Gesellschaft nicht nachtrauern, aber er tat es nun mal, es gab für ihn keine andere Option.

Sich mit seiner besten Freundin zu vergnügen war zwar eine, aber ihr Name sagte ja wohl alles.

Seufzend drehte sich der Shinobi auf die andere Seite.

Er hatte diese Stille satt, aber er tat auch nie etwas dagegen.

Wie sollte sich so denn etwas ändern?

Rhetorik. Das war noch nie seine Stärke gewesen...
 

Kurzerhand setzte sich Kankuro auf, setzte seine nackten Füße auf den baren Boden und stand auf.

Ein Spaziergang würde ihm sicher gut tun, hoffte er zumindest.

Solche Nostalgie, wie er sie im Moment verspürt hatte, hielt er nicht aus. Und er fragte sich, wenn er jetzt schon so seine Geschwister oder zumindest das Gezanke von ihnen allen vermisste, was wäre dann passiert, wenn die Betreffenden gestorben wären?

Im Ninja-Leben kam das durchaus vor und war weitestgehend sogar normal, trotzdem wollte sich Kankuro das gar nicht erst vorstellen.
 

Er eilte aus dem Zimmer in den Eingangsbereich des Hauses und suchte seine Schuhe. Doch er hatte noch nicht einmal den Schuhschrank erreicht, als es plötzlich an der Tür klingelte.

Verwundert erstarrte der Shinobi mitten in seiner Bewegung, mit in der Luft verharrtem Arm, der seinen Weg zur Klinke des Schuhschranks wohl nicht mehr erreichen würde; und für einen Moment blieb er weiterhin bewegungslos.

“Wer ist da?”, rief er zögernd zur Tür und hoffte, dass es keine feindlichen Ninjas waren, aber eigentlich wären solche nicht durch das Stadttor gelassen worden.

“H-Hier ist Yoko.”, kam es dann zurück, zart und leise. Eindeutig ein Mädchen, ein jüngeres. “I-Ich wollte fragen, ob Sie meine Katze Kaori vielleicht gesehen haben.”

Während das Mädchen gesprochen hatte, war Kankuro schnell in seine Schuhe geschlüpft und öffnete nun mit Schwung die Tür.

Das Mädchen zuckte verängstigt zusammen und Kankuros bemaltes Gesicht machte es sicherlich nicht besser.

Der Shinobi sah, dass das Mädchen viele Blätter mit Fotos von einer weiß-schwarzgetigerten Katze in ihren kleinen Händen hielt. Die Kleine selbst war im Vergleich zu Kankuro wirklich klein; sie reichte ihm gerade mal bis zur Hüfte. Ihre Haare waren dunkelbraun und in zwei Zöpfe geflochten, die aber etwas zerzaust waren. Die tiefgrünen Augen des Mädchens waren gerötet und Kankuro sah, dass sie geweint hatte.
 

“Tut mir leid, aber ich habe keine Katze gesehen.”, sagte er, nachdem er sie eindringlich gemustert hatte, tonlos. Er musste zugeben, dass sie ihm leid tat. “Aber versuch es am Haus am Ende der Straße.” Er zeigte auf das veraltete Gebäude. “Dort lebt eine Frau, die dir sicher helfen wird.”

Sie bedankte sich überschwänglich und rannte mit neuer Hoffnung weiter, aber Kankuro hatte ihre Worte nicht ganz verstanden.

Seufzend trat nun auch er aus seinem nun leeren Zuhause.

Das Wetter war angenehm, aber so verhöhnend, wie er fand.

Die Wolken zogen gleichgültig über ihn hinweg, die Vögel zwitscherten leise, in weiter Ferne und gaben ihm kein Hinweis, um sie zu verstehen.

Ja, man verhöhnte ihn, das gab sogar Kankuro zu, aber die Art und Weise war ihm neu.

Vielleicht... Ja, vielleicht hatte er zu viel Zeit in seinem Zimmer verbracht...
 

Kankuro setzte sich langsam in Bewegung, schritt ziellos die Straße entlang.

Eine alte Dame, deren Gesicht tiefe Falten der Sorge hatte und deren Augen dennoch so unglaublich warm wirkten, dass Kankuro das Herz wehtat, sie so zu sehen, begrüßte ihn mit ihrer warmen, leicht rauen Stimme und hob ihre faltige, zittrige Hand zum Gruß und lächelte so unendlich traurig aussehend, dass sie Kankuro erneut das Herz brach.

“Kankuro, mein Junge, wie geht es dir?”

Der Shinobi blieb stehen, sah sie lächelnd an und antwortete mit einem freundlichen Ton, der ihn mehr Mühe kostete, als er erwartet hatte: “Sehr gut, Obaa-chan, ich kann nicht klagen. Und Ihnen?” Wenn er ehrlich war, dann wusste er nicht einmal den Namen der alten Dame, allerdings kannte das ganze Dorf seinen, schließlich war er ja der Bruder des Kazekage.

Kankuro verdrehte innerlich die Augen, während die alte Dame, die getrost als seine Uroma durchgegangen wäre, ihm irgendetwas erzählte, was er nicht wirklich mitbekam.

“...und mein Mann ist immer noch nicht vom Kriegsrat zurück.

Kankuro, wird es bald Krieg zwischen Konoha und Suna geben?” Sie schien geschockt über ihre eigene Aussage zu sein.
 

“Ich denke nicht. Temari hat in Konoha eingeheiratet und ich denke nicht, dass Gaara es zulassen würde, dass man unserer Schwester etwas antut.”, beruhigte er die Frau, die nicht so ganz seiner Meinung zu sein schien.

“Ja, aber nach Suna hat niemand ein Mädchen aus Konoha zum Einheiraten geschickt!”, eröffnete sie erstaunlich energisch. “Und wenn, dann müsste sie dich heiraten, mein Junge.”

Sie lächelte, aber ihre Aussage machte Kankuro misstrauisch und er begann langsam zu verstehen.

“Ich habe heute ein junges Mädchen aus Konoha gesehen.”, sagte die Omi fröhlich und Kankuro fand, dass sie sich nun wirklich wie SEINE Uroma benahm. “Ein sehr hübsches Ding, aber sie hat Temperament wie fünf Frauen zusammen!” Sie lachte gackernd.

Irgendwie lachten alle alten Frauen so, kam es Kankuro in den Sinn, während die alte Dame weiterredete und ihn scheinbar unauffällig zur Hauptstraße führte, wo auch “zufällig” das Kazekage-Gebäude war und wo ebenfalls “zufällig” alle Shinobi hinmussten, um ihren Auftrag abzuholen, sich in Suna anzumelden, falls man aus einem anderen Reich kam, oder um erfüllte Aufträge zu bestätigen.
 

Und während Kankuro bereits die Hauptstraße hochnavigiert wurde, wurde ihm langsam klar, dass er das Haus nie hätte verlassen sollen. Aber er ließ sich mitziehen, sagte nichts, wehrte sich nicht, wollte der alten Dame aus irgendeinem Grund eine Freude machen.

“Weißt du, sie müsste noch hier sein, wenn nicht, dann weiß ja Gaara-sama, wo sie ist.”, lachte die Frau und ließ ihn im Gebäude stehen, während sie einen Schritt zurücktrat und ihn neugierig betrachtete.

Kankuro blieb unschlüssig stehen. Er war sich sicher, dass die Dame ihm das genaue Aussehen des Mädchens aus Konoha durchgegeben hatte, aber er hatte ihr ja nicht richtig zugehört und es wäre ziemlich unhöflich, jetzt noch nachzufragen.

Seufzend schritt er dann in Richtung des Büros, welches dem Kazekage gehörte, von dannen, der erstbeste Ort, der ihm auf die Schnelle eingefallen war.

Worauf hatte er sich bloß schon wieder eingelassen?
 

Und ohne anzuklopfen trat er dann in das Büro von seinem Bruder, der darauf von seinen Unterlagen aufsah.

“Hallo, Otouto.” Schwach hob Kankuro seine große Hand zum Gruß, Gaara nickte bloß, sah ihn aber weiterhin an.

Kankuro wusste, dass es ein fragender Gesichtsausdruck sein sollte und dass sein Bruder eine Erklärung für sein plötzliches Auftauchen wollte.

“Man will mich verheiraten.”, war sein Kommentar dazu, als er sich auf einen der Stühle vor dem großen Tisch, hinter dem Gaara saß, fallen ließ.

“Mit wem?”, waren Gaaras erste Worte nach einem weiteren Augenblick des Schweigens.
 

Eine Art Zurückhaltung herrschte zwischen den Brüdern, die Atmosphäre war kühl, distanziert und verlieh den beiden den Eindruck, als wäre es ihr erstes Treffen nach Jahren.

“Wenn ich das wüsste, wäre ich kaum hier.”, erwiderte Kankuro leichthin und lehnte sich etwas zurück. “Eine alte Frau will mich mit einer Kunoichi aus Konoha verheiraten, die angeblich heute hier angekommen sein soll.” Er zuckte mit den Schultern. “Wahrscheinlich ist die Alte verrückt oder so.”

“Sie hat aber Recht.” Gaaras jadegrünen Augen lagen aufmerksam, forschend auf Kankuro, dem das nicht besonders behagte.

“Aha...”, machte der ältere der Zwei dann gedehnt.

“Ja, sie wurde von Konoha geschickt, um uns zu helfen.”

Gaara blickte nach hinten zum Fenster raus und Kankuro folgte seinem Blick, der allem Anschein nach auf dem Krankenhaus lag.

“Sie..?”

“Haruno Sakura, genau.” Gaara nickte kurz. “Sie hat dich schon einmal behandelt, aber das ist Jahre her.”

Kankuro erinnerte sich nur schwach an dieses Mädchen. Er wusste bloß noch, dass sie auffällige Haare hatte.
 

“Wer war die alte Frau?”

Sein Bruder fragte...nach? Das war Kankuro neu...

“Keine Ahnung, aber sie hat anscheinend genaue Vorstellungen von meiner Zukunft, glaubt sie jedenfalls.”, antwortete er Achsel zuckend und stand dann langsam auf.

Das Ganze war einfach absurd! Warum sollte er jemanden heiraten, den er nicht kannte?

“Vielleicht hat sie ja Recht.” Gaara nahm eine Mappe in die Hand. “Na ja, wie auch immer, bring diese Mappe zum Stadttor.” Er reichte Kankuro die Mappe. “Das ist die neue Liste aller Nuke-Nins.”

Kankuro nickte, während er ziellos in dem dicken Hefter blätterte, bis ihm ein bestimmtes Gesicht, das er allerdings nach dem Chuunin-Examen nicht besonders oft gesehen hatte, ins Auge fiel.

Das Foto war älter, aber die Augen des Jungen darauf waren genauso kalt, wie er es in Erinnerung hatte. Heute war er sicher noch kälter im Umgang mit Menschen, das wusste Kankuro von Erzählungen.

“Uchiha, huh? Den hat man also immer noch nicht...”

Es war eine Feststellung, keine Frage, Kankuro verleumdete die Tatsachen nur in äußerst seltenen Fällen.
 

Ohne weiter auf seinen Bruder zu achten, ging Kankuro aus dem Büro auf die Straße, wo zu seinem Glück nicht mehr die alte Dame war.

Und während er langsam zum Tor schlenderte, wurde ihm klar, dass sein Bruder, sein eigen Fleisch und Blut auf der Seite der alten Frau war.

Woher er das wusste?

Nun, vor ihm saß auf einer Parkbank eine junge Frau mit sehr auffälligem rosa Haar und starrte auf den Boden.

Kankuro dämmerte es langsam, wer diese Haruno Sakura war, jedenfalls ihr Aussehen.
 

Ihre Haare waren länger, als er sie in Erinnerung hatte und ihre ganze Figur wirkte kurviger, weiblicher.

Der Shinobi trat näher heran.

Ihre Haltung war merkwürdig, wie er fand. Sie wirkte traurig, vielleicht auch etwas nostalgisch und das bittere Lächeln auf ihren geschwungenen, blassen Lippen passte, Kankuros Meinung nach, nicht ins Bild, überhaupt passte ihre ganze Stimmung nicht ins Bild.

Und doch konnte er, Kankuro, ihre Betrübtheit fast greifbar spüren.
 

Ohne weiter nachzudenken setzte er sich neben sie, woraufhin das Mädchen zusammenzuckte und ihn verstört von der Seite musterte, während er gelassen nach vorne auf die sich im Wind wiegenden Blätter eines Baumes schaute und sich vornahm, sie vorerst zu ignorieren - sie sollte das Gespräch beginnen und er würde so lange schweigen, bis sie ihn ansprach.

Es war kindisch, ja beinahe schon absurd, eine Wette mit sich selbst einzugehen oder sich selbst eine Bedingung zu stellen, das wusste Kankuro. Doch es war wirksam, um eine andere Person dazu zu bewegen zu sprechen, das wusste er ebenfalls. Und es wirkte auch diesmal.

“Ka-Kankuro?”, kam es leise flüsternd von der Seite. “Bist du das?”

Er wandte seinen Blick von dem Baum ab und blickte Sakura in die hellgrünen Augen. “Hm, nein, ich bin Gaara, der sich als Kankuro verkleidet hat...”, erwiderte er sarkastisch. “Natürlich bin ich es! Wie viele Typen laufen denn mit einem bemalten Gesicht wie ich rum?”

Es hatte heftiger geklungen, als er es gewollt hatte, aber mittlerweile war es ihm gleichgültig. Er konnte über solche Dinge hinwegsehen, andere Leute nicht.

“Das tut mir leid, ich wollte dich nicht kränken...” Wieder blickte sie scheinbar beschämt zu Boden und Kankuro wusste nun, dass sie zu diesen anderen Leuten gehörte, die wirklich alles ernst nahmen.

“Du brauchst nicht alles ernst nehmen, was ich sage, Sakura.”, seufzte er kurz nach seiner Feststellung und grinste leicht, was mit dem Seufzen in Zusammenhang etwas eigenartig war.

Und dann sprach er etwas aus, eine Tatsache, die ihn, seit er sie gesehen hatte, beschäftigte und auf die er keine Antwort wusste.

“Eine alte Frau hat mir heute von dir erzählt und hat behauptet, dass du ein Temperament von fünf Frauen zusammen hättest.” Er sah ihr fest in die Augen. “Ich persönlich sehe nichts davon. Was ist passiert?”
 

Sie sah weg. Eine einfache Geste und Kankuro wusste, dass sie ihm damit zeigen wollte, dass sie nicht darüber reden wollte.

Und eigentlich gab er ihr in diesem Punkt auch Recht, weil es sicher privat war und ihn nichts anging, aber aus irgendeinem Grund wollte er, dass sie wieder fröhlich war oder wenigstens mit ihm darüber sprach.

Und er zeigte es ihr auch mit nur einer Geste, einer Berührung, die so viel und doch gar nichts bedeuten konnte.

Und als seine große, von vielen Kämpfen etwas raue Hand sich auf ihre Schulter legte, zuckte sie schon zum zweiten Mal zusammen, ihre Hände verkrampften sich ruckartig auf ihrem Schoß.

“Sie wollten mich weghaben...”, hauchte sie unvermittelt, leise, wehklagend und doch hörte Kankuro sie klar und deutlich, was wahrscheinlich daran lag, dass sie ganz alleine in dem Park waren.

“Wer wollte dich weghaben? Warum?” Seine Stimme zeugte von stoischer Gelassenheit, klang dabei aber beruhigend und sanft zugleich, wie die zarten Wogen eines Sees, dessen Oberfläche leicht aufgewirbelt worden war.

“Sie alle.”, erwiderte sie hilflos. “Naruto, Ino, Hinata, Kakashi-Sensei, sogar Sai, aber allen voran Tsunade...” Sakura seufzte bitter. “Ich... Sie meinen, ich wäre zu sehr auf das Finden von Sasuke-kun fixiert...”

“Womit sie vermutlich Recht haben.”, unterbrach Kankuro sie. “Der Uzumaki-Typ, ich meine, natürlich Naruto würde dich doch kaum ohne Grund weghaben wollen. Er hängt doch so an seinen Teamkameraden, hab ich jedenfalls gehört.” Er zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht genau, schließlich war er nicht persönlich dabei gewesen - nicht wirklich jedenfalls. “Und ich bin euch wirklich dankbar, dass ihr mir damals meinen Bruder zurückgebracht habt, aber so, wie Naruto diesem Uchiha nachläuft, sieht es so aus, als wäre er schwul, so gerne ich das auch anders sehen möchte.”

Das, was er da sagte, was gewagt, vor allem von der Wortwahl her, aber es war seine Meinung, seine Sicht der Dinge und er fand nun mal, dass der Uzumaki zu fanatisch war im Bezug auf Sasuke. Kankuro verstand es, dass sie beste Freunde waren - und er respektierte ihre Freundschaft -, aber Narutos krankhaftes Verlangen nach dem Uchiha machte das Ganze absurd, ja geradezu pervers.

Und umso erstaunter war der Shinobi dann, als er neben sich ein verhaltenes Kichern hörte, welches leicht anschwellte und dann zu Gelächter ausartete.

Irritiert und vollkommen aus dem Konzept gerissen blickte Kankuro zur Seite, ließ seine Hand von Sakuras bebender Schulter gleiten und hob schweigend eine Augenbraue.

Hatte er, ohne es zu merken, einen Witz erzählt?

Daran erinnern konnte er sich tatsächlich nicht, aber seine Worte vorhin waren vollkommen ernst gemeint gewesen.

Sakuras Verhalten war eigenartig, fand Kankuro, und sie erinnerte ihn etwas an Temari, deren Stimmungsschwankungen aber wesentlich verheerender waren.

“Was ist daran bitte so lustig?”, äußerte er wenig später seine Meinung, während Sakura sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischte.

“Naruto und schwul”, prustete sie atemlos, “und dann noch mit Sasuke! Die Vorstellung ist genial! Aber auch eigenwillig...” Sie lachte leise, es wurde kurz still und dann lachte sie noch lauter los. “Gott, ich verliere allen Respekt vor den beiden!”
 

Kankuro verstand zwar immer noch nicht, warum sie lachte, aber wenigstens war sie nicht mehr traurig und das zählte.

Er grinste, während er sie weiter beobachtete und irgendwie gefiel ihm ihr glockenhelles Lachen und ihre lachenden, grünen Augen.

Jetzt erinnerte er sich wieder daran, wer genau diese Haruno Sakura war. Natürlich, sie hatte ihm einmal das Leben gerettet und er war ihr auch wirklich dankbar dafür. Nur, Haruno Sakura, seine Retterin, war auch gleichzeitig die Person, die ihm Tage darauf, nachdem sie ihn geheilt hatte, fast täglich im Traum erschienen war.

Er wusste kaum noch, was das für Träume gewesen waren, aber sein Gefühl sagte ihm, dass es schöne Träume gewesen waren.
 

Kankuro grinste noch breiter, als er bemerkte, dass Sakura sich die Seiten hielt und allem Anschein nach, Seitenstechen hatte.

“Ich krieg diese Bilder von einem tuntigen Sasuke nicht mehr aus meinem Kopf!”, lachte sie abermals. “Kankuro, tu doch was!!”

Augenblicklich stand Kankuro auf, legte seine Hände auf die schmalen Schultern von Sakura und blickte diese ernst an, woraufhin die Rosahaarige sofort verstummte und den Shinobi vor sich fragend ansah.

“Hast du gewusst, dass man uns verheiraten will?”, fragte er in einem beiläufigen Ton, worauf sich ihre Augen weiteten.

“Wirklich?”, kam ihre belustigte Gegenfrage. “Und was sagst du dazu?”

“Willst du das wirklich wissen?” Er sah sie grinsend an und sie nickte, woraufhin er sich schnell vorbeugte und ihre Lippen sanft mit seinen berührte, bevor er sich auch schon wieder langsam von ihr löste, sich die Mappe schnappte und schnell verschwand.
 

Sakura blieb mit weit aufgerissenen Augen zurück. Langsam wanderte ihre Hand nach oben und berührte ihre Lippen, wo noch Sekunden zuvor Kankuros für einen Augenblick geruht hatten, und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

Ohne Eile stand sie auf und hatte schon ganz vergessen, warum oder weswegen sie solch einen Lachanfall bekommen hatte.

“Heiraten, ja?” Grinsend blickte sie in den Himmel und übertraf mit ihrem Strahlen das der Sonne.

Die Tatsache, dass das erst ihr erster Kuss gewesen war, obwohl sie schon siebzehn war, milderte ihre Freude nicht, schließlich hatte Kankuro sie von sich aus geküsst und das machte sie wirklich glücklich - erlebt hatte sie es so noch nie...
 

Natürlich, sie hatte früher schon Chancen auf ihren ersten Kuss gehabt, aber Kankuro ekelte sie nun mal nicht an, wie Lee es mit seinen Anmachversuchen tat, und er war auch nicht so nervig und aufdringlich wie Naruto. Kankuro war einfach...Kankuro halt.

Und er hatte sie zum Lachen gebracht und war auch bereit gewesen, ihr zuzuhören, ihr zu helfen, einfach für sie da zu sein.

Naruto und Lee hätten das nicht getan, sie hätten sie vollgequatscht wie gerührt sie doch waren, dass sie mit ihnen über ihre Probleme reden wollte...

Sakura wusste es auch nicht, aber Kankuro hatte in ihren Augen etwas Besonderes an sich, nur vermochte sie nicht zu sagen, was es war - noch nicht.
 

Noch immer lächelnd schritt sie den Parkweg entlang.

“Sabakuno Sakura hört sich doch gar nicht mal so übel an...”
 

~+~
 

Wer rausfindet, wann genau ich die Sicht gewechselt habe, kriegt 'nen Keks! XDD~

Ach ja, und mein neues WordPerfect hasst mich q,q es lässt sich nicht so einstellen, dass die Anführungszeichen am Anfang unten sind...

Never Forget This, Little Brother

Das ist etwas gewagt...

Pairing: Sasu+Ita

Song, den man dazu hören sollte: Maroon 5 - Wake Up Call

Dedicadet to all (die das Pair genauso lieben, wie ich XDD)
 

P.S.: Gohstmicat sollte noch einen Blick auf die Beschreibung des OS werfen, falls sie es nicht schon getan hat^^
 

Read & Enjoy!
 


 

Mein Atem geht hechelnd. Ich stehe hier und weiß gar nicht, was zur Hölle ich hier mache!

Und du weißt, dass du daran Schuld bist! Nur du allein - niemand sonst!

Du hast mich in diese Situation gebracht, warum tust du denn nichts?

Warum stehst du da und siehst mich so ausdruckslos an, obwohl ich gerade fast deinen Partner umgebracht habe?

Du hast es nicht verdient, dass ich über dich nachdenke.

Aber mein gottverdammtes Leben hat nur einen Inhalt! Und der bist du!
 

Warum tust du mir das an?

Ich weiß, dass du die Antwort kennst, du weißt sie, aber du wirst sie mir nicht sagen, so viel steht fest.
 

Das Zimmer, das nun voller Blut deines Partners ist, ist sehr karg eingerichtet. Es steht nur ein großes Bett darin. Und ich will auch gar nicht wissen, was du alles darin getrieben hast.

Und doch tropft Blut - das deines Partners - meinen Arm runter, als Zeichen meiner Eifersucht. Ein Mal, das mich nun für immer und ewig besudeln wird. Ist es das, was du willst?
 

Doch das Herz deines blauen Freundes schlägt immer noch. Ich habe nicht geschafft, es zum Stillstand zu bringen...

Warum stehst du immer noch da und siehst mich an?

Sieh weg, ich kann deinen Blick nicht ertragen. Deine Augen sind gefährlich und unberechenbar. Es ist tödlich hineinzublicken und doch kann ich den Augenkontakt nicht abbrechen...

Bitte, sieh mich nicht an.
 

Ich widere mich selbst an, das sollst du nicht noch verstärken.

Du schaust mich immer noch an. Verdammt nochmal, es bringt mich um!

Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich verabscheue, doch mein Hass auf mich ist doch stärker.

Ich bin nicht mehr der, der ich einmal war...und immer wieder bist du schuld an solchen Veränderungen!
 

Mein Gesicht sieht sicherlich so ausdruckslos aus wie immer und trotzdem weiß ich, dass du ganz genau siehst, was ich denke. Du weißt immer, was ich denke oder fühle...

Verraten meine Augen mich? Meine Haltung? Mein Atem?

Woran auch immer du es erkennst... Es ist immer richtig.

Du weißt es auch jetzt, nicht wahr? Natürlich weißt du es, wie denn auch nicht?

Ich bin für dich ein offenes Buch...

Du bist für mich eins mit sieben Siegeln. Und du genießt das Gefühl der Unnahbarkeit sehr, so ist es doch.
 

Ich wende nun doch meinen Blick ab und sehe zu deinem nicht mehr ganz so heilen Partner. Oder ist es dein Geliebter?

Ganz ehrlich, ich möchte die Antwort gerne wissen.

Auch wenn es heißt, dass mein ach so lieber großer Bruder schwul ist, umhauen würde es mich nicht. Mit mir gehen in letzter Zeit ja auch merkwürdige Dinge durch.
 

“Was machst du hier, Otouto?”
 

Du klingst natürlich nicht interessiert, das hätte mich auch gewundert. Und ich mache den Fehler und sehe wieder in deine Augen. Verflucht, was machst du bloß mit mir?
 

“Dich suchen!”, kommt es leichthin über meine Lippen. Ich habe immer noch meinen Stolz und ich werde dich töten, Aniki, damit du’s weißt!
 

“Dummer, kleiner Bruder.”
 

“Was soll das denn heißen?” Erbost blicke ich dich an, doch du schließt überlegen deine Augen. Du weißt immer, wie du mit mir umzugehen hast.

Du liebst es, mir weh zu tun. Ich weiß es doch, habe ich dich doch so abgöttisch geliebt früher.

...Und heute anscheinend immer noch.

Ich kann dich angreifen, ich kann schreien, dass ich dich töten will, ich kann dich bedrohen, doch ich weiß, dass ich immer noch nicht gegen dich ankomme - es ist eine Tatsache.

Ich kann dich angreifen, doch du wirst mich besiegen, ich kann schreien, doch keine meiner Beleidigungen können dein Herz erreichen...
 

“Glaubst du, an ihm liegt mir etwas?” Du siehst angewidert zu dem blauen Riesen auf dem Fußboden, der noch immer um sein armseliges Leben kämpft. “Er beutet mir nichts. Er ist bloß ein Mittel zum Zweck.”
 

Warum sagst du das? Ich kenne diese Antwort bereits, ich kann es mir nicht vorstellen, dass dir, dem großen Uchiha Itachi, an jemandem etwas liegt.

Willst du mich vertrösten? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen, das hast du noch nie getan.
 

Aber wir haben schon immer eine kuriose Beziehung gehabt, findest du nicht auch?
 

“Warum sollte dir auch etwas an ihm liegen?”, stelle ich bissig meine Gegenfrage. Eine Eigenschaft, die ich leider von dir übernommen habe.
 

“Warum solltest du ihn dann töten wollen, Sasuke?”
 

Es hätte mir von vornherein klar sein müssen, dass du mir eine Gegenfrage stellst und dass du mich damit aus dem Konzept bringst.

Es war ein Moment der Schwäche gewesen, verstehst du das?

Ich habe nicht die Absicht gehegt, ihm je etwas anzutun, mein Ziel warst und bist immer noch du! Aber die Position, wie ich euch vorgefunden habe, hat meine ganze Wut auf sich gelenkt.

Er über dir, als ob er etwas Abscheuliches vorhatte und du hast nicht so ausgesehen, als wolltest du in nächster Zeit etwas dagegen tun, also habe ich eingegriffen. Woher mein plötzlicher Ausbruch gekommen ist, weiß ich jetzt nicht. In dem Moment war es mir so egal gewesen...
 

“Weil er mir im Weg gestanden hat.”, lüge ich und sehe dich nicht an.

Allein diese Tatsache macht mich des Lügen schuldig, aber du liest jede Emotion und jeden Gedanken an mir ab, du brauchst keine weiteren Hilfen.
 

“Lüg mich nicht an.”
 

Warum ist deine Stimme so verdammt ruhig, während sich meine bald überschlagen wird?
 

“Tz, ich habe es nicht nötig dich anzulügen, Aniki.”
 

Ich sehe trotzig weg, als mich ein plötzlicher Schmerz aufschreien lässt. Meine linke Hand legt sich sofort auf meine glühende Wange.

Du hast mich tatsächlich geschlagen?

Ich schmecke Blut, doch meine Verwunderung ist größer und ich sehe dich erneut an und sehe, dass du deinen rechten Arm wieder sinken lässt.
 

“Ich hasse dich.”, sage ich und spuke dir Blut vor die Füße.

Du bringst mich um den Verstand, aber mein Hass und mein Trotz sind größer und verleiten mich, dumme Dinge zu tun.
 

“Ich weiß, Sasuke. Ich weiß.”
 

Du klingst so überlegen. Ich habe das Gefühl, nicht gegen dich ankommen zu können.

Nicht einmal mit Worten.
 

“Du bist ein arroganter Arsch, Itachi!” , schreie ich dir entgegen, doch du reagierst nicht, siehst mich weiterhin so wissend an.
 

Die Situation ist absurd, merkst du das nicht?

Wir stehen uns gegenüber und ich unternehme nicht einmal den Versuch, dich zu töten.

Und du stehst da und starrst mich an.

Es gibt nichts zu sagen. Wir sind Brüder und doch können wir nicht miteinander reden.

Das ist nicht normal, das wissen wir beide. Unser Clan ist schon immer zum Zerbrechen verdammt gewesen, das habe ich inzwischen begriffen.

Hast du sie deshalb alle getötet?

Aber warum lebe ich dann immer noch?

Es gibt noch sehr viele Dinge, die ich nicht begriffen habe.
 

“Dummer, kleiner Bruder.”
 

Du schaffst es immer und immer wieder, dass ich mich so fühle, wie du mich beschreibst.

Ich verstehe mich selbst nicht... Ich lasse mich immer wieder darauf ein.
 

“Wir sind kaputt.”, seufze ich und versuche nun das Blut deines Freundes von meinem Arm zu wischen. Es riecht widerwärtig und ich kneife etwas meine Augen zusammen, aber damit hätte ich rechnen sollen, als ich Chidori angewandt habe. Meine Wange ist geschwollen, das spüre ich, hoffentlich ist sie nicht so rot, wie ich es vermute.
 

“Das ist der Uchiha-Clan schon immer gewesen.”
 

Du siehst gelangweit aus, als hätte das ein Blinder mit einem Krückstock erkennen können.

Aber, Nii-san, damals bin ich noch sehr klein gewesen, ich kann das doch nicht wissen.

Und dennoch steigt erneute Wut in mir hoch.
 

“Hätten sie länger gelebt, hätte ich es auch einmal mitbekommen, wie zerrissen der Uchiha-Clan ist!”, fauche ich dich wütend an. Du hast nicht das Recht, so über sie zu urteilen! Sie sind nicht immer so gewesen, rede ich mir ein.
 

“Nein, Sasuke”, widersprichst du und ich sehe verwundert, dass du deinen Kopf schüttelst und dass deine Haare dadurch hin und her wirbeln, “sie hätten dich genauso mit ins Verderben genommen, wie sie es mit mir gemacht haben, deshalb wollte ich das frühzeitig verhindern.”
 

Mein Inneres ist hin- und hergerissen.

Es freut mich irgendwie, dass du mich schützen wolltest, aber es macht mich traurig und wütend zugleich, dass du es ausgerechnet so machen musstest.
 

“Warum...warum hast du mich dann alleine gelassen?”, flüstere ich heiser und blicke dich an, damit ich dich wenigstens mit meinen Blicken verletzen kann, wenn ich es schon anders nicht schaffe.

Aber du bleibst gelassen, dich interessieren meine Leiden nicht, so ist es doch, nicht wahr?

Warum hast du mich dann nicht schon damals getötet? Das hätte es doch viel einfacher für dich gemacht. Oder hast du doch ein Gewissen?

Hast du Angst, deine letzte Verbindung zu deiner Vergangenheit zu kappen? Oder bist du einfach zu feige dafür?
 

Und plötzlich kommst du mir viel menschlicher vor, obwohl es absurd ist, das überhaupt zu denken.

Du bist Itachi und Itachi ist perfekt. Du hast keine Schwächen und wenn doch, dann verbirgst du sie sehr gut.

Du bist stark, gut aussehend und unerreicht.

Aber du bist immer noch ein Mensch, auch wenn du nicht mehr so fühlen magst.

Und du bist immer noch mein Bruder, den ich hasse, aber doch irgendwie vergöttere.
 

“Vergangenes kann man nicht rückgängig machen, Sasuke.”, sagst du plötzlich. Die ganze Zeit über hast du mich beobachtet und meine Gedanken gelesen. Du kannst es nicht bestreiten, ich habe es beinahe gespürt, wie du in meine Gedanken eingetaucht bist.

Erstaunlich, dass du das sogar ohne Mangekyo Sharingan kannst.
 

“Lass es ruhen, sie werden eh nicht zurückkommen.”
 

Deine Stimme klingt so, dass ich ihr so gerne glauben würde, aber ich kann nicht, obwohl ich ein großes Verlangen verspüre, mich einfach in deine starken Arme zu werfen und mich von dir trösten zu lassen. Ich würde es sogar auf die Gefahr hin tun, dass du mich wegstoßen würdest.

Und ich weiß, dass du recht hast, dass du nicht lügst. Wozu auch? Das hast du noch nie nötig gehabt.

Aber ich kann nicht einfach so damit abschließen.
 

Plötzlich umfasst etwas meinen Knöchel.

Ein Blick nach unten sagt mir, dass dein Freund sich langsam erholt. Er hat eine große Masse, deshalb hat er sich wohl auch so schnell erholt. Doch ich stelle erfreut fest, dass sein Herz immer noch flattert und das wird es wohl noch lange tun. Dass mein Chidori ihn nicht dahingerafft hat, ist natürlich schade. Er wird sich dir in Zukunft wohl wieder auf unangenehme Art und Weise nähern.
 

Aniki, ich will, dass du ihn tötest. Er ist es nicht wert, dass ich ihn beneide.
 

“Nii-san, was willst du mit einem kaputten Werkzeug?”, frage ich und hoffe, dass du den Wink verstehst, was du natürlich tust, aber nicht darauf eingehst, weil du es ja so gerne hast, wenn ich nie das bekomme, was ich will. Es macht dir immer wieder Spaß, nicht wahr?
 

Der Griff um meinen Knöchel wird fester, du siehst mich auffordernd an, doch nun bin ich der, der nichts tut.

Ich grinse dich an. Los, Itachi, sie zu, wie ich nichts tue, so wie du es zu tun pflegst.

Ich bin mir schon bewusst, dass dein Partner mir mit Leichtigkeit den Knöchel pulverisieren kann, aber ich habe ihm meine Hand fast ins Herz gejagt. Ich weiß, dass ich ihn notfalls noch fertigmachen kann.
 

“Wie armselig.”
 

Du scheinst die Augen zu verdrehen, innerlich jedenfalls, wenn ich mich in deinem Tonfall nicht täusche.

Du machst einen Schritt auf mich und deinen Freund zu, drückst dich ab und landest auf dem Rücken des Blauen, der aufstöhnt und augenblicklich meinen Knöchel loslässt.

Überheblich trete ich seine Hand beiseite.

Doch als ich wieder aufsehe bist du genau vor mir. Millimeter von mir entfernt und schaust mich intensiv an.
 

Deine Sharingan leuchten nicht mehr, deine Augen sind jetzt schwarz, wie die meinen.

Diese Nähe ist etwas verstörend, aber ich könnte mich daran gewöhnen, wenn ich ehrlich sein soll. Es ist schon immer ein Wunsch von mir gewesen, dir nahe zu sein, weil du mein Bruder bist und weil ich dich doch so bewundert habe.

Vielleicht tue ich es noch heute, ich weiß es nicht.
 

Du bist so nahe. Ich verstehe dich nicht, Bruder, hasst du mich? Liebst du es, mir weh zu tun?

Oder ist es deine eigenartige Art und Weise doch einen Hauch Liebe für mich zu zeigen?
 

Du siehst mich forschend an, scheinst etwas zu suchen.

Was ist es? Irgendein Zeichen, dass meinen Hass zeigt, dass dir bestätigt, dass ich dich doch nicht töten kann?

Ich habe es nicht sonderlich oft ernsthaft ausprobiert, aber ich denke, wenn ich dich, meinen Lebensinhalt, töte, vernichte, was bleibt mir dann, um weiterleben zu können?

Ich habe dir immer nachgeeifert, Nii-san, ich wollte, dass du mich siehst, mir Aufmerksamkeit schenkst.

Aber das hast du nie getan. Du hast mich immer abgeschoben wie ein lästiges Insekt.

Und ich naives Ding habe mich immer wieder von dir enttäuschen lassen.

Aber weil du mein Bruder bist, konnte ich dich damals dafür nicht verantwortlich machen. Ich habe immer gewollt, dass du mich wegen meiner Leistungen anerkennst und nicht, weil es unser Vater so gewollt hat.
 

Wir sind wirklich nie normal gewesen.
 

“Was guckst du so?”
 

Ich mag deine Nähe, aber wie du mich ansiehst, ist es doch unangenehm. Du stehst immer noch leichtfüßig auf deinem Freund oder Feind, ich weiß es nicht, und siehst mich so durchschauend an.

Ich habe das Gefühl, dass du jeden meiner Gedanken in meinen Augen siehst, wie einen Film.

Natürlich würdigst du solch eine freche Frage keiner Antwort. Ich hätte es an deiner Stelle auch so getan, aber musst du mich so anschauen?
 

Du scheinst mir näherzukommen, aber genau erkennen kann ich es nicht, weil wir uns ohnehin schon so nahe sind.

Und auf einmal legst du eine Hand auf meine linke Wange, die rot und geschwollen ist und höllisch schmerzt, als du sie berührst.
 

“Tut es weh?” , fragst du leise, die Antwort schon wissend.
 

Deine Stimme klingt ganz anders als vorhin. Nicht mehr so gleichgültig.

Bin ich dir also doch nicht egal? Oder ist das bloß eine Falle, in die ich hoffnungslos verloren tappen soll und die mir doch nur Schmerzen bringt?

Ich weiß nicht, ob ich dir trauen kann.
 

“Nein.”, erwidere ich etwas lauter als du, aber du kennst mich zu gut und erkennst die Lüge sofort. Um mir das auch noch deutlich zu zeigen, übst du Druck auf deine Hand aus und ich habe im nächsten Moment das Gefühl, dass meine linke Gesichtshälfte brennt wie Feuer.

Unter Schmerzen stöhne ich leise und versuche es irgendwie zu tuschieren, doch du erkennst es natürlich sofort, vor dir kann ich nichts verbergen.
 

“Ich habe dir doch gesagt, dass du nicht lügen sollst.”, hauchst du überlegen in mein Ohr und ich halte sofort still, habe ich vorhin doch noch vor Schmerz gezittert.
 

“Du hast mir nichts zu sagen.”, wehre ich mich meinerseits.

Ich darf keine Schwäche zeigen, aber mit Sicherheit habe ich das in deinen Augen schon getan.

Wir sind uns so verdammt nahe, Aniki. Und wir sind uns so verdammt ähnlich, wenn du keine Sharingan aktiviert hast.

Ist dir das schon einmal aufgefallen? Interessierst du dich für andere Leute?

Wohl eher nicht. Wenigstens das kann ich standfest von dir behaupten, ohne dass ich gleich an meinen Worten zweifeln muss.
 

Ich merke, dass sich dieser Moment lange hinzieht. Zögern wir beide etwas hinaus?

Oder ist das unsere krankhafte Art eine Beziehung zu führen, auch wenn wir nicht wissen, ob das überhaupt eine ist?

Sag es mir, Itachi, du bist doch so allwissend, sag mir wenigstens das.
 

“Wir sind kaputt, zerrissen und zerbrochen, Nii-san, warum sind wir so krankhaft?”
 

Ich sehe dir in die Augen, spüre deine Hand immer noch auf meiner Wange und hoffe inständig, dass du meine Frage beantwortest.

Vielleicht kenne ich die Antwort bereits und habe sie einfach verdrängt.
 

“Weil wir nicht anders können, Otouto. Weil wir einander brauchen wie Luft zum Atmen.”
 

Deine Worte klingen so wichtig, dass sie mich beeindrucken, aber ich verstehe dich nicht ganz. Wieso brauchen wir einander?

Wir sind Brüder, wir können doch nicht...!
 

“Wie meinst du das, Itachi?”, frage ich deshalb und blicke dich weiterhin an. “Wir brauchen einander doch nicht wie Luft zum Atmen!”
 

Deine Hand verlässt meine Wange und hinterlässt Kälte, weil die angenehme Wärme deiner Hand verschwunden ist. Und wieder einmal zeigst du mir, wie unwissend ich doch sein kann.
 

“Sasuke, stell dich nicht dumm. Ich bin dein Lebensinhalt, nur ich bin in deinem Herzen. Nur wegen mir hast du all deine Freunde verraten. Was ist dein Lebensinhalt außer mir?”
 

Arrogant kannst du also immer noch gucken, beinahe habe ich es vergessen.

Aber du hast recht. Ich weiß nicht, was ich ohne dich geworden wäre.

Ein besserer Mensch vielleicht? Oder ein guter Shinobi?

Aber vielleicht will ich das gar nicht, vielleicht will ich ja, dass du mein Lebensinhalt bist.

Allerdings, eine Frage hätte ich da doch.

“Inwiefern brauchst du mich wie Luft zum Atmen?”
 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mich in irgendeiner Weise je gebraucht hast.

Du bist Itachi, du hast keine Hilfe nötig, dazu bist du zu mächtig.

Und ich sehe dich gespannt an, in der Hoffnung, dass du dich zu einer Antwort hinreißen lässt, du bist eh heute so gesprächig.
 

Aber du siehst mich nur an, als ob du glaubst, dass ich so die Antwort finden würde.

Doch das kann ich nicht. Ich kann nicht in dir lesen, Aniki, dazu bist du zu perfekt.

Du scheinst meinen stillen Ruf zur Hilfe gehört zu haben, welch ein Wunder, wenn ich mir so unsere Vergangenheit betrachte.
 

“Du gehörst mir, Sasuke.”
 

Und wie zur Bestätigung drückst du hart deine Lippen auf meine. Es tut weh, aber ich wehre mich nicht. Deine Lippen sind weich und warm und wären sicher sehr angenehm, würdest du nicht so kraftvoll zudrücken.

Ich gebe mich dem Kuss hin, ohne mich nur einmal gegen ihn gewehrt zu haben. Eigentlich ist das vollkommen verrückt und widerspricht so mindestens allen meinen Einstellungen, doch das ist mir jetzt so dermaßen egal.
 

Du drückst mich weiter nach hinten, bis ich irgendwann gegen die Wand pralle, mir schmerzhaft den Rücken stoße und in den Kuss hinein keuche, doch natürlich interessiert dich das nicht, du weidest dich an meinen Schmerzen, so ist es doch.

Deine Lippen wandern meinen Hals entlang und du saugst dich an einer Stelle fest, wo es sicherlich jeder sehen kann. Es tut weh, als du mir dann noch den Hals blutig beißt, aber du legst bloß vertröstend deine Hände auf meine verkrampften.
 

Und dann löst du dich von mir, betrachtest dein Werk kurz und schreitest aus dem Zimmer.

Noch bevor ich mich deinem Verlust hingebe, höre ich noch deine Worte:
 

“Vergiss das nie, Otouto.”
 

~+~

Otouto ~> kleiner Bruder

Aniki ~> großer Bruder

Nii-san ~> werter Bruder

Stockholm-Syndrom

Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert. Es kann sogar darin münden, dass Täter und Opfer sich ineinander verlieben oder kooperieren.

Quelle: Google.de
 

Disclaimer: Naruto gehört nicht mir, sondern einem gewissen Masashi Kishimoto. Ich leihe mir die Figuren nur aus, um meinen Spaß mit ihnen zu haben.

Das hier ist pures Fanmade und ich verdiene auch kein Geld damit!
 

Genre: Humor, Romantik...Lime? oO
 

Pairing: Ita*Naru
 

Widmung: Für diese Fic geschrieben, die übrigens so ziemlich jeden kranken Crack-Pair-Fan wie mich begeistern sollte. Es gibt da ALLES, was als Paring nur in Frage kommt! Und ich bin stolz, meinen Beitrag dazu geleistet zu haben! [Link in der Beschreibung!]
 

Bemerkung: Das Ganze ist etwas ausgeartert... *hust* Aber das ist kein Lemon!! No Way! So was trau ich mir nicht zu.
 


 

Es gab zwei Dinge, die Itachi hasste.

Zum einen, wenn man ungefragt seinen Nagellack benutzte und zum anderen, wenn man ihn verarschte.

Letzteres regte ihn im Moment mehr auf. Und das aus gutem Grund, denn er befand sich gerade mit seinem Gefangenen mutterseelenallein im Geheimversteck der Akatsuki.

Nun gut, das war keine große Tragödie, aber eigentlich war abgesprochen gewesen, dass man hier auf ihn wartete und nun waren alle weg und Itachi wusste nicht, wo sie waren. Nicht einmal sein Partner Kisame war hier geblieben.

Eigentlich wäre er normalerweise froh über die Ruhe gewesen, aber normalerweise musste er auch nicht auf den Kyuubi-Jungen aufpassen.

Das war alles sehr ärgerlich.
 

War er nun umsonst ganz alleine nach Konoha gereist, um eben diesen Jungen zu entführen?

Na ja, eigentlich hatte er ihn eher buchstäblich von der Straße aufgelesen, weil sein ach so toller kleiner Bruder seinen besten Freund windelweich geprügelt und nebenbei die Kleidung des Blonden fast komplett zerfetzt hatte.

So hatte Itachi nicht einmal seinen genialen Plan gebrauchen müssen und hatte ohne groß nachzudenken den Jungen geschnappt, gefesselt und hierher gebracht.
 

Nun lag Naruto gefesselt, mit verbundenen Augen und bewusstlos auf dem Boden des Verstecks und blutete den Teppich voll.

Irgendwie tat er Itachi leid und er fühlte leise Schuldgefühle, weil er wusste, dass das irgendwo auch alles seine Schuld war, dass Sasuke auf Naruto losgegangen war. Aber vielmehr fürchtete der Clankiller um sein eigenes Wohl, wenn Kakuzu diese Blutlache sah...
 

Seufzend ließ sich der Schwarzhaarige auf den Sessel sinken, da sie sich im Wohnzimmer befanden. Er lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander und stütze mit einer Hand seinen Kopf ab.

Er war erst vor etwa einer Viertelstunde zurückgekommen und der Kyuubi-Junge war immer noch nicht bei Bewusstsein. Den ganzen langen von Konoha hierher hatte der Blonde nicht einmal ein Lebenszeichen von sich gegeben, aber Itachi wusste, dass er noch lebte, da er atmete – zwar unregelmäßig und flach, aber dennoch.
 

Der Uchiha beobachtete die flachen Atemzüge des Blonden, sah, dass dessen Gesicht vor Schmerz verzerrt war und vielleicht sogar einen verzweifelten Ausdruck hatte.
 

Itachi saß eine ganze Weile so da und beobachtete nur den Blonden, der nun langsam zu sich zu kommen schien. Er hatte bewusst nicht seine Wunden versorgt. Das würde er erledigen, wenn Naruto bei vollem Bewusstsein war und die Schmerzen spüren konnte, die das Desinfektionsmittel verursachte. Itachi mochte diesen Ausdruck des Schmerzes auf dem Gesicht des Kyuubi-Jungen.
 

Naruto regte sich. Ihm tat alles weh, er konnte sich nicht richtig bewegen und er sah nichts, was ihn in Panik versetzte. Er wusste nicht, wo er war und was er hier tat.

“Wo bin ich?”
 

Seine Stimme klang noch schwach, das merkte der Uchiha sofort, doch er antwortete nicht und beobachtete weiter, wollte sehen, was der Blonde nun tun würde.
 

Naruto spürte das kratzende Seil an seinen Handgelenken und versuchte, es zu lösen, scheiterte jedoch kläglich, da er im Moment kaum Kraft hatte. Vorerst versuchte er zu fühlen, wo er noch gefesselt war. Seine Füße waren zusammengebunden, ebenso hatte man ein Seil um seine Unterschenkel und seinen Rücken gezogen, sodass er zwangsweise in der Fötusstellung bleiben musste. Das ließ ihm fast gar keine Bewegungsfreiheit.

Naruto hoffte, dass er allein in dem Raum war – falls das einer war –, da ihm vorhin niemand geantwortet hatte.

“Scheiße.”, fluchte er und wand sich etwas, aber seine Wunden, die bluteten und höllisch schmerzten, ließen ihn leise stöhnen.
 

“Na, na, Naruto-kun, wer wird denn gleich fluchen?”
 

Sofort erstarrte Naruto mitten in der Bewegung, die sowieso keine richtige war, und blickte in die Richtung, aus der er die ihm vage bekannte Stimme vermutete. Da er nichts sah, war das Ganze beängstigend für ihn und er drückte sich gegen die Wand hinter ihm, als ob es etwas bringen würde.

“W-Wer bist du?”, wisperte er und fragte sich heimlich, seit wann er so ängstlich war.

Aber eigentlich war das ganz verständlich. Immerhin war er verletzt und gefesselt, sah nichts und würde sich für einige Zeit auch kaum gegen jemanden wehren können. Da war es verständlich, dass er nicht mit seinem üblichem Elan an die Sache ranging.
 

Itachi ging vor Naruto in die Hocke, ohne den geringsten Windhauch zu verursachen, und streckte seine Finger nach der Augenbinde aus.

Als seine Fingerkuppen die Schläfe des Blonden streiften, zuckte dieser verstört zusammen und drückte sich zitternd gegen die Wand.
 

“Bitte, lass mich...”, hauchte er und schloss die ozeanblauen Augen, auch wenn es niemand außer ihm bemerken würde. Er hatte wirkliche Angst und wusste nicht einmal, wovor oder vor wem...

Das war wirklich seltsam.
 

Itachi antwortete nicht und befreite stattdessen den Blonden von der Augenbinde. Er legte sie zur Seite und betrachtete das Gesicht des Jungen.

Dieser hatte verängstigt die Augen geschlossen und biss sich nun auf die Unterlippe.

Der Uchiha packte nicht gerade sanft die Schultern Narutos und setzte ihn aufrecht. Dann verzog sich Itachi zurück in seinen Sessel, wo er dann bemerkte, dass Naruto noch immer krampfhaft die Augen zuhielt.
 

“Naruto-kun, mach deine Augen auf.”, forderte Itachi leise, bestimmend und doch irgendwie sanft. Seine Stimme war wie immer monoton und voller widersprüchlicher Tonlagen.
 

Der Uzumaki zuckte bei den Worten erneut zusammen, öffnete dann aber langsam eins seiner blauen Augen. Er wusste immer noch nicht, wo er war und mit wem er es zutun hatte. Vielleicht stand gerade ein Massenmörder mit einem Fleischmesser vor ihm und grinste, weil er selbst so dumm gewesen war, sich von dieser Stimme locken zu lassen.

Aber was er sah, war ein bekanntes Gesicht und er musste erleichtert seufzen, obwohl er wusste, dass da der wahrscheinlich gefährlichste Massenmörder vor ihm saß und ihn beobachtete.
 

“Itachi... Wo bin ich?”, fragte Naruto erneut. Seine Angst war nur noch ein seidener Schleier, kaum mehr zu erkennen. Er wusste, dass man ihn hier nicht sofort töten würde. Sakura hatte ihm mal erklärt, dass man, um seinen Kyuubi aus ihm herauszuholen, drei Tage und Nächte brauchte und dass er bis dahin lebend bleiben musste.

Jedoch war sich Naruto bei seinen unbehandelten Verletzungen nicht sicher, ob er noch lange am Leben bleiben würde, denn wo wie es aussah – und sich anfühlte – blutete er gerade wie ein geschlachtetes Schwein...

Ironie war wirklich bitter.
 

“Im Akatsukiversteck und für eine Weile wird sich das nicht ändern.”

Itachi schlug seine gestreckten Beine übereinander und lehnte sich entspannt zurück. Von Naruto konnte er keine Gefahren erwarten – er war verletzt und gefesselt, allein Narutos vorlaute Klappe, über die Itachi sehr wohl Bescheid wusste, könnte ein Problem werden. Aber erst müsste er sich um die Verletzungen des Blonden kümmern, sonst würde er ihm wegsterben, ehe sie den Kyuubi hatten. Und das wäre ärgerlicher als alles andere.
 

Der Schwarzhaarige erhob sich unvermittelt, sodass Naruto reflexartig den Kopf zurückzog, und verließ das Wohnzimmer.

Der Blonde sah ihm perplex nach, dann erkannte er seine Chance und versuchte erneut, seine Fesseln zu lösen. Aber wie davor, scheiterte er auch jetzt und sah sich stattdessen lieber um.
 

Das Zimmer, in dem er saß, war weiß gestrichen und besaß sage und schreibe zehn Sessel, die alle eine andere Farbe hatten. Es hangen keine Bilder an der Wand, es gab keinen Fernseher – nur einen früher einmal weißen Teppich, der nun mit Narutos Blut beschmutzt war, und eine einsame Palme, die in der Ecke in ihrem Topf stand. Alles in allem war das Zimmer sehr unpersönlich und die ganzen Sessel verwirrten Naruto etwas.
 

“Ich werde mich dann mal um dein Wunden kümmern, Naruto-kun.”
 

Erschrocken zuckte Naruto zusammen und starrte mit vor Schreck geweiteten Augen zu Itachi, der plötzlich neben ihm hockte und einen Erste-Hilfe-Kasten in der Hand hielt. Naruto hatte ihn nicht einmal kommen hören und war im Stillen beeindruckt, aber auch verunsichert.
 

In heimlicher Vorfreude packte Itachi Desinfektionsmittel, Mullbinden, Pflaster und Schere aus dem Koffer und legte sie zur Seite. Er selbst entledigte sich seines Mantels, den die Akatsuki-Mitglieder immer trugen, und legte diesen ebenfalls zur Seite, sodass er nun in seinen schwarz-blauen Sachen stand.
 

Naruto betrachtete voller Ehrfurcht den muskulösen Körperbau des Uchiha. Er hätte nie gedacht, dass so jemand Sasukes Bruder sein könnte.

Apropos Sasuke...
 

“Wo ist Sasuke? Was habt ihr mit ihm gemacht?”
 

Itachi, der sich wieder hingehockt hatte und mit der Schere einige Streifen der Mullbinde abschnitt, zeigte keinerlei Reaktion.

“Ich habe keine Ahnung.”, erwiderte er ehrlich – er hatte es noch nie nötig gehabt zu lügen. “Viel wichtiger ist die Frage, was er mit DIR gemacht hat, findest du nicht auch?”
 

Der Blonde wollte etwas erwidern, stutzte aber dann. “Soll das heißen, er lebt noch?”
 

Der Uchiha zuckte desinteressiert mit den Schultern und sprühte ein wenig Desinfektionsmittel auf eine Wunde auf Narutos Schulter. Dieser unterdrückte einen Schmerzensschrei.
 

“Verdammt, das brennt!!”, keuchte er und verzog sein Gesicht zu einer schmerzvollen Grimasse.
 

“Das hat Desinfektionsmittel an sich, Naruto-kun.” Itachi lächelte über den Gesichtsausdruck des Blonden und band wenige Lagen Binden um die Verletzung.
 

Die nächsten zehn Minuten brachte Itachi damit zu, Narutos Verletzungen zu pflegen, es ihm besonders schmerzhaft zu machen und sich still darüber zu amüsieren.
 

“Aua, du machst das doch mit Absicht!”, beschwerte sich Naruto, als Itachi endlich damit aufhörte, seine Wunden mit Desinfektionsmittel zu besprühen und ihm damit unerträgliche Schmerzen zuzufügen.
 

Vergnügt stellte Itachi den Erste-Hilfe-Koffer in irgendeine Ecke und betrachtete schweigend Naruto, der nun mit komplett verbundenen Armen und Beinen dasaß, immer noch gefesselt und seiner Bewegungsfreiheit beraubt.
 

“Darin lag meine Absicht, ja.” Itachi blickte in Narutos Augen und lächelte ein seltsames Lächeln, das man nicht deuten konnte. “Ich mag deinen Blick, wenn du Schmerzen hast.”, gestand er ehrlich und ohne Reue.
 

Ein leichter roter Schleier legte sich auf Narutos Wangen und er blickte beschämt zur Seite. “Warum hast du mich überhaupt versorgt? Ich dachte immer, Akatsuki wollen, dass ich sterbe...”
 

“Mir war danach.”
 

Überrascht zuckte Narutos Kopf wieder nach oben. “Dir war danach? Nur deswegen? Hast du keine Angst, dass man dich deswegen bestraft?”
 

“Hm, ich glaube nicht, dass sie sich das trauen, außerdem ist das nur ein Mittel zum Zweck und keine versteckte Liebesbotschaft an dich.” Itachi, der immer noch vor Naruto hockte, sah diesem intensiv in die Augen. Dann, als Itachi zufrieden die rötlichen Wangen des Blonden registrierte, setzte er sich zurück in seinen Sessel direkt vor Naruto.

“Hätte ich dich nicht versorgt, wärst du wohl tot.”, sagte der Uchiha andächtig und lächelte wieder sein geheimnissvolles Lächeln. “Du bist mir etwas schuldig.”
 

“Das sehe ich anders!” Naruto blickte erbost zu Itachi. Schlimm genug, dass er wehrlos im Akatsukiversteck saß, jetzt war er Itachi auch noch was schuldig!
 

“Es interessiert mich herzlich wenig, was du davon hältst.”, erwiderte Itachi ruhig und blickte zum Blonden herab. “Du kannst dich nicht gegen mich wehren, selbst wenn du deine volle Kraft hättest.”
 

Darauf folgte Schweigen.

Naruto wusste, dass der Schwarzhaarige recht hatte, aber er war zu stolz, es sich richtig einzugestehen...

“Okay, von mir aus. Mach, was du willst.” Man merkte dem Blonden an, dass er schmollte.
 

Itachi musste erneut über diese kindliche Art lächeln. Er selbst war nie so gewesen und soweit er zurückdenken konnte, hatte er sich auch nie zu solch einer Art hinreißen lassen. Uzumaki Naruto schien um einiges interessanter zu sein als er angenommen hatte. Bloß schade, dass dieser bald das Zeitliche segnen würde...
 

“Mir ist langweilig.”
 

Dieser in solch einer Situation ungewöhnlicher Satz ließ Itachi aus seinen Gedanken zurückkehren.

Er blickte fragend zu Naruto, der an der Wand gelehnt saß und ihn aus seinen ozeanblauen Augen anstarrte. Etwas Aufmerksames lag darin und Itachi vermutete, dass Naruto ihn, während er geistig nicht ganz anwesend gewesen war, beobachtet hatte. Bei jedem anderen Ninja hätte Itachi sich vielleicht Sorgen gemacht, weil es hätte sein können, dass man seine Gedanken gelesen hatte, aber solch eine Eigenschaft traute er Naruto nicht zu, auch wenn es töricht und naiv war, seinen Gegner zu unterschätzen.
 

“Nun, Naruto-kun, was soll ich, deiner Meinung nach, dagegen tun?”, fragte Itachi schon beinahe freundlich klingend.
 

“Keine Ahnung. Erzähl mir was!”, verlangte der Blonde seinerseits. Es war ja so furchtbar langweilig eine Geisel zu sein, da sah er dem Gras ja lieber beim Wachsen zu...
 

“Hm, und was?”
 

Naruto starrte stur zu Itachi, schien selbst zu überlegen. Es war seltsam, dass der Uchiha sich auf seine Bitte einließ. Das war nicht das gewöhnliche Verhältnis von Entführer zu Geisel, das merkte selbst Naruto, aber auch er selbst hatte kein bisschen Angst, was ja auch kaum normal in so einer Situation war.
 

“Warum bist du so nett zu mir?”, fragte der Blonde dann und merkte, als er aufsah, dass Itachi ihm plötzlich ganz nahe war.

So nahe, dass er schon fast den Atem des Schwarzhaarigen auf seiner Haut spürte. Und der Entführer kam immer näher.
 

“Ich weiß nicht, vielleicht ist mir danach.”, sagte Itachi sanft und grinste leicht.
 

Itachis Hand legte sich um Narutos nackten Hals, den der Blonde nicht einmal versucht zu verstecken hatte, und strich mit dem Daumen über die weiche Haut.

Naruto erzitterte, als er die Berührung spürte und realisierte, dass nun wirklich in einer bösen Falle saß. Er hatte wie ein naives Schaf seinem Feind, dem Wolf, seinen wehrlosen Hals geboten. Es war bloß eine Frage der Zeit, bis der Wolf seine scharfen Zähne in das Fleisch des Schafes bohren würde.
 

“Oh, du bist so unvorsichtig, Naruto-kun.”, hauchte Itachi und hielt Naruto fest, als dieser versuchte, seine Fesseln zu lösen. “Zu unvorsichtig.”
 

Naruto erschrak, als plötzlich etwas Weiches an seinem Hals fühlte. Er brauchte einen Moment, bis er erkannt hatte, dass Itachi seinen Hals küsste.

Aber warum war der Uchiha plötzlich so? Naruto verstand das nicht und das schlimmste war, dass er diesen Kuss und die Nähe Itachis sogar genoss...
 

“Was soll das...Itachi?”, keuchte Naruto, als der Uchiha ihm unsanft in den Hals biss. Der Blonde war so rot wie eine Tomate und versuchte ungeduldig, seine Fesseln zu lösen, was immer noch nicht klappte. Warum waren seine Hände plötzlich so schwach?
 

“Ich begleiche nur deine Schuld bei mir.”, raunte Itachi, als er kurz von dem Hals des Blonden ablies und stattdessen an Narutos Ohr knabberte.
 

Narutos Atem ging schnell, sein Herz raste.

Was war bl0ß los mit ihm? Itachi brachte seinen Körper dazu, verrückt zu spielen...

Das war wirklich seltsam.
 

“Itachi...” Zu mehr als einem Wispern war der Blonde im Moment nicht fähig, da der Uchiha sich nun damit beschäftigte, über Narutos Ohrmuschel zu lecken und ihn mit einer Hand zu zwingen, so gebückt zu bleiben, wie der Uzumaki im Moment war. “...hör auf...”
 

Doch statt von Naruto abzulassen, verringerte Itachi die Körpernähe der beiden auf exakt null Zentimeter, sodass der Blonde nun wirklich den Atem und die Körperwärme des Uchihas spüren konnte.
 

“Itachi, hör auf.” Naruto versuchte halbherzig, den Schwarzhaarigen von sich wegzuschieben, doch das einzige Ergebniss, das er erzielen konnte, war ein weiterer Biss in den Hals. “Das geht nicht... Ich bin... Und du bist... Das ist nicht richtig... Un-“
 

Ehe der Blonde seinen Satz beenden konnte, hatte Itachi seine Lippen hart auf die Narutos gedrückt.
 

“Naruto-kun, ich bin Nuke-Nin, ich tue nie Dinge, die richtig sind.”
 

Der Blonde war nun röter als eine Tomate, falls es da noch eine Steigerung gab.

Er konnte kaum glauben, was hier gerade geschah... Oder besser: was Itachi gerade mit ihm machte.

Verunsichert fixierten die blauen Augen Narutos die pechschwarzen des Uchihas und er fragte sich ernsthaft, was Itachi sich dabei dachte, überhaupt an so etwas zu denken.

Naruto verstand die Welt nicht mehr.
 

“Warum..?”
 

Schon wieder ließ der Uchiha Naruto nicht reden, sondern hauchte diesem einen Kuss auf die Lippen, ehe er ihn aus einem Grund, den der Blonde nicht verstand, plötzlich umarmte.

Okay...

DAS war nicht der Itachi, den Naruto kennen gelernt hatte. Was war hier bloß los?
 

“Ich hätte dich viel lieber als Bruder gehabt, Naruto-kun. Du bist so süß und unschuldig, ganz das Gegenteil von meinem missratenen Otouto.”, sagte der Uchiha leise. “Aber... Wärst du mein Bruder” Er strich mit seiner Zunge leicht über Narutos Hals, woraufhin ein kalter Schauer den Rücken des Blonden runter lief. “könnte ich das nicht tun. Und das wäre schade.”
 

Unruhig versuchte der Blonde, die Stricke um seine Handgelenke zu lösen. Warum er plötzlich so einen Drang hatte, Itachi zu berühren, war ihm schleierhaft, er wollte es einfach. Doch sein Körper war noch immer geschwächt und durch die unmittelbare Nähe des Uchihas, dessen Lippen mal wieder auf Wanderschaft gingen, war das Ganze nur noch schlimmer.
 

“Itachi, bitte...”, wisperte der Blonde schwach, als Itachis Hand plötzlich unter seinem Shirt verschwand. “...hör auf, das geht doch nicht...”
 

Itachi löste sich von Naruto und legte einen Finger auf die weichen Lippen des Blonden, um ihn zum Schweigen zu bringen.

“Naruto-kun, wie oft noch?” Er lächelte sanft, aber beunruhigend. “Ich kümmere mich nicht darum, was richtig ist oder nicht.”
 

“Dann bind mich wenigstens los.”, brummte Naruto durch den langen Zeigefinger von Itachi, der darauf seine ganze Hand unter Narutos Kinn hielt.
 

“Warum sollte ich?”

Wieder war Itachis Gesicht dem von Naruto sehr, sehr nahe und wieder berührten die Lippen des Uchihas die des Blonden. “So gefällst du mir viel besser.”
 

Mit einmal Mal drängte sich Itachis Zunge unsanft zwischen die Lippen Narutos, der dagegen nichts tun konnte. Itachi schien genau zu wissen, was er wollte.

Schon beinahe gierig erkundete die Zunge des Uchihas die Mundhöhle des Blonden, der sich dagegen nicht wehren konnte und stattdessen versteift vor Unsicherheit unter Itachi blieb.

Viel konnte Itachi doch nicht machen, wenn er sich selbst nicht beteiligte, oder?

Das war im Moment die einzige Hoffnung Narutos, unbefleckt aus dieser Sache zu kommen, obwohl es überhaupt fast keine Chance gab, ÜBERHAUPT aus dieser Sache rauszukommen...
 

Urplötzlich ließ Itachi von seiner Beute ab.

Verwundert blickte Naruto ihn aus großen Augen an.
 

Der Uchiha lächelte – schon wieder.

Langsam strich er mit dem Daumen über die Wange des Blonden.

Oh ja, Uzumaki Naruto war wirklich sehr unvorsichtig und naiv, aber genau das mochte Itachi an ihm.

Und auf einmal wurde dem Älteren bewusst, dass es vielleicht noch zu früh war, um Naruto zu töten.

Noch hatte er nicht seinen Spaß mit ihm gehabt.
 

Natürlich war der Blonde ihm noch etwas schuldig. Es war nicht so, dass Itachi sich mit einem einzelnen Kuss zufrieden gab, aber es war noch zu früh, um sich den Blonden ganz zu nehmen.

Nicht, dass er ihm nicht schon gehörte. Im Gegenteil, Naruto gehörte nun Itachi ganz allein, so viel stand fest.

Und der Uchiha wusste, dass damit seinen kleinen Bruder noch mehr Schmerzen zufügte und gleichzeitig auch das bekam, das wollte.
 

Aber eben noch nicht jetzt.
 

“Naruto-kun.” Leicht fuhr der Schwarzhaarige mit seinen Lippen über die des Blonden. Es waren sündige Lippen... Die eines Zwölfjährigen. Und Itachi liebte die Sünde. Das hatte er schon immer getan, seit seiner Kindheit. “Wie fühlst du dich?”
 

Seltsam, dass gerade er so etwas fragte, aber es verlangte ihn danach. Er wusste nicht, wieso er fragte.
 

Naruto wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Er wusste nicht einmal, was das Ganze hier sollte...

Er schien mit so einer einfachen Frage überfordert und schwieg deshalb eine ganze Weile.
 

“Ich”, setzte er dann an und sah Itachi direkt in die Augen, “weiß nicht, was ich davon halten soll...”
 

Eine ehrliche Antwort. So naiv. Itachi hatte genau das erwartet.

Noch war der Blonde zu nachgiebig, zu unschuldig und er wehrte sich nicht. Letzteres war eines der wenigen Dinge, die Itachi nicht an Naruto mochte.

Es war für ihn zu einfach, einen Zwölfjährigen zu überwinden, darin lag fast gar kein Reiz für den Uchiha.

Deshalb würde er Naruto bald freilassen.

Und in zwei Jahren...
 

Der Gedanke blieb unvollständig, Itachi wandte sich lieber Naruto zu und betrachtete noch einige Augenblicke seine Züge.

Sie waren weich und würden sehr feminin wirken, hätte der Blonde nicht das Gesicht eines trotzigen Jungen.

Darüber musste Itachi schmunzeln. Eigentlich hatte er es sich viel schwieriger vorgestellt, Narutos vorlaute Klappe zum Schweigen zu bringen. Im Endeffekt hatte sich Naruto als ängstliches Kätzchen mit großen Augen, statt einem wildgewordenen Dämonfuchs herausgestellt.
 

“Was würdest du davon halten, wenn ich dich freilasse, hm?” Aufmerksam ruhte Itachis Blick auf Narutos Gesicht und wartete dessen Reaktion ab.
 

Die Miene des Blonden hellte sich im ersten Moment merklich auf, aber dann wurde sie misstrauisch.

“Warum solltest du mich freilassen, wenn ihr euch doch alle so große Mühe gegeben habt, mich zu fangen?”
 

Diese Frage hatte der Uchiha kommen sehen. Es war erstaunlich, wie leicht sich Narutos Gedanken lesen ließen.

“Ganz einfach, Naruto-kun. Es ist noch zu früh. Für so einen mächtigen Dämon wie Kyuubi haben wir noch nicht genug Kräfte mobilisiert.” Eine glatte, aber notwendige Lüge, die offensichtlicher nicht hätte sein können. Die Akatsuki waren nicht schwach. Sie waren immer bereit und auf das Schlimmste eingestellt.
 

“Außerdem”, fuhr er fort, während er seine Arme um den Blonden, der sofort errötete, schlang, um die Fesseln zu lösen, “können wir so meinem Bruder eins auswischen.”
 

“Aber ihr habt doch gar nichts mit Sasuke zu tun!! Das ist unfair!”
 

“Nicht doch, schrei nicht, Naruto-kun.” Itachi legte den Strick, der einst Narutos Unterschenkel mit dem Rücken verbunden hatte, zur Seite, ehe er sich dem nächsten widmete. “Stimmt, die Akatsuki haben nichts mit Sasuke zu tun, aber dafür ich. Ich bin sein großer Bruder, ist es da nicht logisch, dass ich mich um ihn kümmern sollte?” Der Uchiha lächelte ein freudloses Lächeln.
 

“Du bist ein Arschloch.”, fauchte Naruto, der sich persönlich dadurch angegriffen fühlte, dass Itachi Sasuke quasi beleidigte. Der Blonde empfand große Solidarität seinem besten Freund gegenüber, obwohl dieser ganz Konoha verraten hatte...
 

“Das nehme ich als Kompliment.” Itachi lächelte erneut, aber diesmal anders... Er schien sich zu freuen. Und zwar darüber, dass Naruto endlich begann sich zu wehren. Wenn Sasuke Narutos Schwachstelle war, was dies betraf, dann konnte Itachi vielleicht in den nächsten zwei Jahren doch etwas tun, um diese Schwachstelle immer wieder vor Narutos Augen zu führen...

Hinterher konnte nur er profitieren und Naruto vielleicht auch.
 

“Itachi?”
 

Der Uchiha blickte fragend auf, merkte, dass Naruto ihn verwundert musterte.
 

“Entschuldige, ich war gerade woanders.”, lächelte der Schwarzhaarige schon beinahe wirklich entschuldigend klingend und band Narutos Handgelenke los. “Es ist nur so, dass es für dich unfair wäre, allein gegen Akatsuki kämpfen zu müssen, findest du nicht?”
 

“Ich komm’ ja nicht einmal gegen dich an.”, murmelte der Blonde bedrückt und brachte den Uchiha damit erneut zum Schmunzeln.
 

“Genau. Und genau deshalb solltest du froh sein, dass ich dich gehen lasse, oder nicht?” Nun waren auch Narutos Fußgelenke befreit und der Uzumaki hatte seine Bewegungsfreiheit wieder, was Itachi schon fast bedauerte. Er hatte es gemocht, Macht über Naruto zu haben, aber so gesehen hatte er sie eigentlich immer noch.
 

Naruto rieb sich seine Handgelenke. “Kann sein.”, murmelte er versunken. “Aber ihr werdet mich früher oder später sowieso wieder jagen – und genau das behagt mir nicht.” Er blickte in die Augen des Uchihas, starrte in das unergründliche Schwarz. “Ich meine, genauso gut könntet ihr mich jetzt töten, dann habt ihr es hinter euch.”
 

Er zuckte mit den Schultern, als wäre ihm sein Leben gleichgültig, doch Itachi ahnte, dass das bloß etwas mit seiner Niederlage gegen seinen kleinen Bruder zutun hatte.

Und der Uchiha hatte einen plötzlichen Drang zum Grinsen, unterdrückte diesen aber gekonnt.
 

“Tja, Naruto-kun”, Itachi umfasste mit beiden Armen den – im Vergleich zu seinem – schmächtigen Körper Narutos und drückte ihn sachte an sich, “vielleicht wollen wir – ich – nicht, dass es schnell vorbei ist.”
 

Naruto hatte die Verbesserung von “wir” auf “ich” sehr wohl mitbekommen und er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Wusste nicht, wie Itachi von ihm erwartete zu reagieren.

Und da er unvermeidbar an den Uchiha gedrückt wurde, kam er nicht umhin, dessen Geruch zu bemerken und ihn sich automatisch einzuprägen.

Wer wusste schon, wann sie sich wiedersehen würden?

Und obwohl dieser Gedanke vollkommen absurd war, da er Itachi so gesehen eigentlich hassen müsste, konnte Naruto nichts dagegen tun.
 

“Und warum nicht?”, fragte der Blonde, betört von dem Duft, der ihn umgab.
 

Er herrschte kurz Schweigen und Naruto blickte verwundert auf, sah Itachi, der aus den Augenwinkeln misstrauisch nach links Richtung Palme schaute, und folgte langsam seinem Blick.

Doch Naruto sah nichts. Nur den Topf und die seltsame Palme darin, sonst nichts.

Dann blickte er wieder zu Itachi hoch, verwirrt über sich selbst, dass er sich nicht gegen den Älteren wehrte und dass er kaum mehr Schmerzen verspürte, sondern brennendheiße Spuren an den Stellen, die Itachi berührt hatte und es immer noch tat.
 

“W-Was ist denn?” Es war kaum mehr als ein Flüstern, doch Itachi hätte taub sein müssen, es aus solch einer geringen Entfernung nicht wahrzunehmen.
 

“Hm? Oh, nichts. Es ist nichts.” Itachi wandte sich wieder an Naruto und löste sich schließlich von ihm. “Ich habe nur eine Ahnung, aber es ist wirklich nichts, also hör auf wie ein verschrecktes Reh zu gucken. Ansonsten fall ich wieder über dich her.”
 

Die Drohung saß und Naruto entfernte sich augenblicklich einen Schritt von Itachi weg, stellte aber gleichzeitig fest, dass der Uchiha ungewöhnlich gesprächig war, während er selbst ja beinahe schüchtern schien.
 

“Es wird Zeit, Naruto-kun.”, sagte Itachi dann leise, bedauernd.
 

“Wofür?”
 

Itachi lachte leise. Diese Frage hätte auch nur von Naruto kommen können.

Der Uchiha machte einen Schritt auf den Blonden zu, überbrückte damit den Abstand zwischen ihnen, sodass sie sich wieder sehr nahe waren.
 

Langsam beugte sich Itachi zu Naruto herab, bis sein Gesicht Millimeter von Narutos Ohr entfernt war. “Du musst gehen.”, raunte er gedämpft und ein Schauer jagte Narutos Rücken runter, ließ den Körper des Jungen versteifen.
 

Der Schwarzhaarige schien das bemerkt zu haben, denn er legte seine große Hand auf Narutos Rücken und schob den Jüngeren auf die einzige Tür im Raum zu. Kurz davor blieb er stehen, löste seine Hand von dem Rücken des Blonden und blickte diesen auffordernd an.
 

“Du musst gehen.”, wiederholte er erneut, aber nun fester und auch etwas lauter.
 

Naruto blickte sich zu ihm um, sah den fordernden Blick und das gleichzeitige Bedauern, bemerkte sein eigenes Sträuben. Doch er versuchte es zu ignorieren, drehte sich wieder um und wollte gehen – aber er kam keinen Schritt weit.
 

Itachi hatte sich vorgebeugt und ihn von hinten umarmt. Naruto wusste nicht, wieso der Uchiha plötzlich so anhänglich war und eigentlich war es ihm auch egal, da dessen Nähe durchaus angenehm war.

Das Gesicht des Uchihas war in Narutos Haaren vergraben und der Blonde konnte bald darauf die Lippen des Schwarzhaarigen auf seinem Nacken fühlen.
 

Es fühlte sich wie ein endgültiger Abschied an und das ertrug Naruto nicht – warum auch immer.
 

Der Blonde drehte sich in der Umarmung um, musste über das überraschte Gesicht des Uchihas grinsen und drückte Itachi seinerseits einen sanften Kuss auf die Lippen. Er musste sich fast auf die Zehenspitzen stellen, um das Gesicht des Schwarzhaarigen zu erreichen.
 

Itachi erwiderte den Kuss nur zögernd, als hielte er sich absichtlich zurück, doch bald löste er den Blonden von sich.
 

“Du musst jetzt wirklich gehen.”, sagte er eindringlicher als zuvor und Naruto nickte eingeschüchtert und auch geschockt darüber, was er eben getan hatte...
 

Itachi sah Naruto lange nach, als dieser den Raum und das Akatsuki-Versteck verlassen hatte, dann drehte er sich wieder in das Zimmer.

Er schritt ungefähr zur Mitte des Raumes, hob seinen Mantel auf und setzte sich mit der üblichen Eleganz eines Uchihas auf seinen Sessel.
 

Sein Blick lag gelangweilt im Nirgendwo. “Zetsu-san, wie lange beobachtest du schon?” Er neigte seinen Kopf zur Seite, um die Palme, die sich nun in den schizophrenen Akatsuki verwandelte, sehen zu können.
 

“Nicht sehr lang, aber lange genug.”, kicherte Zetsu boshaft, wagte es aber nicht, sich zu bewegen.
 

Itachi lächelte eiskalt. “Es macht dir doch nichts aus, es für dich zu behalten, oder?”
 

“Doch, eine ganze Menge.” Zetsus Stimme klang noch immer bösartig, es war klar, dass seine schwarze Gesichtshälfte sprach.
 

“Hm, dann macht es dir also nicht aus zu sterben?” Zufrieden registrierte Itachi das Zusammenzucken des Kannibalen. “Ich dachte immer, du hängst an deinem Leben, Zetsu-san. Es wäre erbärmlich, es wegen so etwas Banalem zu verlieren.” Blutrote Sharingan richteten sich auf den Pflanzenmenschen. “Oder?”
 

“Itachi-san...” Zetsu war beim Anblick der Sharingan zurückgewichen. “Wie du meinst. Es bleibt unter uns.” Der Kannibale klang nicht zufrieden, aber auch etwas erleichtert.

Itachi wusste, wieso – normalerweise ließ er niemandem eine Wahl.

Aber das Verschwinden Zetsus erklären zu müssen, wäre sehr lästig und der Kannibale war das gar nicht wert.
 

“Ich werde es wissen, wenn du mich hintergehst.”, sagte der Uchiha ruhig, aber es klang wie eine Drohung und Zetsu wich noch weiter zurück, nickte und verschwand wieder.
 

Itachi blieb allein im Raum zurück. Regungslos. Er war plötzlich so müde, auch wenn man es ihm nicht ansah, und er wendete sich der Stelle zu, die voller Blut war.

Eine Ausrede dafür würde er auch noch brauchen.

Aber nicht jetzt. Nicht heute.
 

Seine Augen schlossen sich, ein stummes Lächeln umspielte seine Lippen und dann schlief Uchiha Itachi das fast allererste Mal in seinem Leben vollkommen zufrieden ein.
 

+~*THE END*~+

YoU

Autor: Dark-san

E-Mail: Dr.DS@web.de «~Beschwerden dahin

Titel: YoU

Teil: 1/1
 

Bemerkung: Hallo, ich habe schon lange nichts mehr hochgeladen...hab ich festgestellt. Und na ja, hatte einfach Lust, mal was Neues auszuprobieren. Vielleicht ist die Persektive hier etwas seltsam. Und auf den Sinn habe ich auch nicht geachtet...Aber das hier hab ich auch grad eben in 30 Minuten geschrieben...Kann ja nix Gutes sein...XD Aber vielleicht gefällt das ja irgendwem...Oo?
 

But read & enjoy!
 

Wie ist es wohl ist, normal zu sein?
 

Die Antwort auf diese Frage quält dich, aber du willst es nicht zugeben. Ein normales Leben ist alles, was du gewollt hast. Aber es ist ganz anders gekommen.
 

Du beobachtest den Mann vor dir. Es ist leicht gewesen, ihn ausfindig zu machen. Du kennst dich damit aus. Es ist nicht das erste Mal, dass du so etwas tust. Mittlerweile geht es auch nicht mehr gegen deine Moral.
 

Es ist das Leben. Es ist dein Leben. Wie es schon immer gewesen ist.
 

Er blinzelt verwirrt, stöhnt, versucht vergeblich, sich aufzurichten. Du beobachtest ihn mit einem passiven Blick. Es ist so langweilig geworden. Die Menschen wehrten sich nicht mehr. Sie resignierten, so wie du hast resignieren wollen. Aber natürlich ist dir das nicht gelungen. Du hast keine Kontrolle. Du dachtest, du wüsstest immer, was du tust. Du dachtest, du könntest selbst entscheiden, was du tun kannst.
 

Aber jetzt weißt du, dass es ein Irrglaube ist. Freiheit ist eine weit entfernte Oase für dich und du bist ein Verdurstender, der seit Tagen, Wochen, Jahren durch die Wüste irrt, ohne zu trinken.
 

Der Mann stöhnt. Jetzt fällt dir wieder ein, wer da vor dir liegt. Hatake Kakashi, der Kopier-Ninja.
 

Natürlich ist es schwer gewesen, ihn ganz allein und ohne Schutz anzutreffen, aber du hast Glück gehabt. Du bist ein verdammter Glückspilz. Und du bist dir dem nicht bewusst, denn du glaubst weder an Glück noch daran, dass du jemals welches besessen hast.
 

Du irrst seit Jahren durch dein Leben ohne zu wissen, wohin du überhaupt gehst. Ohne Ziel und ohne große Hoffnung. Aber du lebst. Auf eine verrückte Art und Weise lebst du ja doch. Das wird Hatake Kakashi gleich nicht mehr von sich behaupten können.
 

Du kennst alle seine Tricks. Drei Tage Vorbereitung sind genug Zeit, um dir den Feind von allen Seiten zu betrachten. Drei Tage Zeit und viele Jahre Erfahrung. Das genügt dir. Du bist dir deines Sieges sicher. Wer kann schon deiner Kunst entfliehen?
 

Aber als du dabei zusiehst, wie Hatake Kakashi sich erschöpft auf den Boden fallen lässt, bist du plötzlich enttäuscht. Du hast mehr erwartet. Du hast auf einen Kampf gehofft. Du wolltest ihn vernichten. Und zwar richtig.
 

Du machst keine halben Sachen. Du bist verletzt, weil dies zu einer halben Sache werden wird und du keine Ahnung hast, wie du das ändern sollst. Du willst ihn nicht leiden sehen. Das ist es nicht, was dich quält. Du willst ihn in hellen, alles verzehrenden Flammen der Zerstörung aufgehen sehen. Du willst, dass er brennt. Dass er deine Wut und deine Verzweiflung in sich aufnimmt und mit ihm aus dieser Welt trägt.
 

Du hast genug Zorn und Verzweiflung für eine ganze Generation an Ninjas. Du weißt es, du sagst es dir jeden Tag aufs Neue, ohne zu begreifen, dass du bereits zu tief darin steckst. Du kannst dem Hass nicht entfliehen und das weißt du.
 

Hatake Kakashi wendet sich dir zu. Sein Auge trifft auf deines und du fragst dich, was er wohl beim Anblick des Tones, des unverwechselbaren Mantels und der Umgebung einer Höhle wohl denkt. Hat er Angst? Oder steht er seinen Mann und reißt sich zusammen? Du willst es wissen, du bist neugierig.
 

„Was wird das?“, sagt er. Er öffnet sein Sharingan-Auge nicht und überrascht dich damit, weil du es nicht erwartet hast. Und er überrascht dich damit, dass sich zum Sitzen aufrichtet und dich ruhig ansieht, wie ein Vater, der seinen Sohn belehren will.
 

Du schweigst. Deine Lippen sind ein schmaler Strich und dies ist einer der wenigen Moment, an denen du nicht grinsen kannst. Es geht nicht, denn du bist dir deiner Schuld bewusst. Du bist dir bewusst, dass du nur eine Marionette an einem dünnen Faden bist, die nicht frei entscheiden kann und die entsorgt wird, sobald sie sich widersetzt.
 

Du siehst das mit einer so schmerzhaften Klarheit, dass du kurz nach Luft schnappen musst, ehe du deine abweisende Haltung wiederfindest. Du starrst ihn an, er starrt zurück. Wieso tust du dir das an?
 

„Du bist ein Akatsuki.“, stellt Hatake fest. Und das war es auch. Er stellt es fest. Du hörst keine Angst, keine Wut, einfach gar nichts in seiner Stimme. Das verunsichert dich für einen Moment. Du schallst dich einen Feigling und damit hast höchstwahrscheinlich sogar recht.
 

Du sitzt hier in einer Höhle in der Nähe von deiner Heimat, die dich verraten hat, und lässt deinen Gefangenen Konversation führen, auf die Gefahr hin, dass es dich vielleicht verwirren könnte.
 

Du machst das hier nicht, weil es dir gefällt. Du musst Hatake Kakashi nicht töten, nur weil es dir befohlen wurde. Du weißt nicht einmal, warum es unbedingt Hatake Kakashi sein musste und nicht jemand, der euch mehr im Weg steht.
 

Aber du hast gelernt, nicht zu hinterfragen. Fragen führen zu Antworten, die immer mehr neue Fragen aufwerfen. Fragen führen auch dazu, dass du dich schuldig fühlst, dass du Reue empfindest und an deinem Weg zweifelst.
 

Du willst nicht zweifeln. Du willst, dass du immer das Richtige tust. Du bist der Gute. Du hast recht und Hatake Kakashi ist im Unrecht.
 

So simpel ist das.
 

Du siehst wieder zu ihm, er starrt noch immer zu dir. Du kannst seinen Blick ertragen, ebenso wie du vieles Andere bereits ertragen hast. Es ist nur ein einzelner Tropfen auf einen heißen Stein. Es berührt dich nicht wirklich. Nur der Gedanke daran, dass du nicht aus eigenem Antrieb hier bist, ist für dich nicht erträglich.
 

Du willst frei sein. Wie ein Vogel in der Luft. Du willst die Freiheit eines Fisches im Wasser. Du willst kein gesuchter Mörder sein, obwohl du weißt, dass du dann deine so genannte Kunst nicht mehr verwenden dürftest. Du willst nur die freie Wahl haben. Das ist alles.
 

Aber du hast keine Wahl mehr, seit diese Teufelsaugen dich dazu gezwungen haben, dich von allem abzuwenden, das du kennst. Du hasst diese Augen, du hasst dieses dreckige Bluterbe, du hasst diesen verdammten Klan, der dich um deine Freiheit gebracht hat.
 

Doch du hast gelernt zu schweigen und dieses Schweigen hältst du schon so lange aufrecht, dass du gar nicht mehr weißt, wie es ist, wieder eine Meinung zu haben.
 

Dein Leben ist recht simpel, nicht wahr? Entweder du erfüllst einen Auftrag richtig oder du musst sterben, wie ein nutzloser Hund. Du willst aber kein nutzloser Hund sein. Du bist nicht nutzlos. Du hast deine ganz eigenen Stärken und Schwächen.
 

Deine Hand legt sich um Hatake Kakashis Hals. Du hast keine Lust auf deine Kunst. Nicht bei diesem dreckigen Geschäft. Deine Kunst soll nicht beschmutzt werden. Dein Daumen liegt genau auf dem Adamsapfel Kakashis. Du genießt deine Machtstellung. So soll es deiner Meinung nach immer sein. Du bist der mächtigere und du entscheidest über Leben und Tod.
 

Obwohl du noch nicht zudrückst, beginnt Hatake sich zu wehren. Seine Arme spannen sich an und er versucht, die Chakra-Fesseln an seinen Handgelenken zu lösen. Du lässt es ihn dreimal versuchen, dann reicht es dir und du drückst zu.
 

Hatakes Körper spannt sich augenblicklich an. Es ist seltsam für dich, den berühmten Kopier-Ninja vor dir zu haben, die Macht über ihn zu haben. Leider wird ihm sein Sharingan hierbei wenig helfen.
 

Als du ihm die Kehle eindrückst, erklingt ein Röcheln. Hatake wehrt sich dagegen an, schmeißt den Kopf in alle Richtungen, als würde es etwas bringen. Du lässt ihn los und schaust ihm zu, wie sein Widerstand weniger wird, wie das Röcheln zum kaum hörbaren Rasseln wird, wie Hatake Kakashi sich ergibt und zu Boden sinkt.
 

Seine Augen sind geschlossen. Du siehst eine Weile reglos auf ihn und wartest darauf, dass er aufsteht, sich den Staub abklopft und „Verarscht!“ ruft. Aber er bleibt liegen. Er ist selbst im Tod noch würdevoll. Dieser Abgang ist für Hatake Kakashi der beste gewesen.
 

Du starrst trotzdem auf ihn und wartest, dass etwas passiert. Dass die Schuld dich mit ihrer Welle überrollt, wie sie es früher getan hat. Dass du heulst wie ein kleines Kind, wie du es früher so oft getan hast.
 

Der Tod ist noch immer präsent, als du dich langsam erhebst. Zeit spielt für dich keine große Rolle mehr. Traum und Realität fließen erneut zu einem Strom zusammen und du lässt dich von ihm tragen, ohne dir dessen bewusst zu sein. Du irrst zwischen zwei Welten, ohne wirklich zu einer zu gehören.
 

Du willst kein Akatsuki mehr sein, weil du deine Freiheit vermisst. Du willst kein Shinobi sein, weil das zu langweilig ist. Du weißt nicht, was du willst.
 

'Früher', ja, das sind Zeiten, an die du dich so sehnsüchtig erinnerst, von denen du aber weißt, dass sie nie wirklich existiert haben.
 

Du bist von Anfang an ungewollt gewesen. Du bist als Missgeburt tituliert worden und dafür hast du ganze Städte in die Luft gejagt. Deine Emotionen sind nicht mehr so unberechenbar. Du denkst, du wirst langsam alt.
 

Du trittst in die Sonne, die dich einladend empfängt. Du blickst dich nicht um, als du im Wald verschwindest. Du siehst auch nicht nach unten, als du mit einem deiner Tonvögel in die Luft aufsteigst.
 

Dir ist das alles egal.
 

Du denkst wieder an alte Zeiten. Du kehrst wieder in deine Traumwelt zurück, die für dich nun bereits Realität ist. Du weißt aber ganz genau, was du da tust.
 

Du täuschst deine Freiheit vor.
 

Es ist dir klar, dass du niemals in Ruhe gelassen werden kannst. Nicht nach all den Morden, die du begannen hast. Nicht nach all den Jahren als Terrorist. Aber du hast noch immer die Chance, eine Lüge zu leben. Und eine Lüge zu leben, ist für dich viel einfacher als die Realität zu akzeptieren.
 

Du hast gerade Hatake Kakashi getötet. Du weißt nicht, warum du es getan hast, du weißt nur, dass dein Leben gegen seines gestanden hat. Es ist nur menschlich, sich für das eigene zu entscheiden.
 

Und trotzdem ist es jetzt 'früher' und du fängst an zu heulen, als du vom Regen überrascht wirst.
 

Nach all den Jahren bist du immer noch ein Kind. Ein Kind, dass keine Zeit gehabt hatte, richtig erwachsen zu werden, und das grausam in die Welt des Grauens ausgesetzt worden ist.
 

Du bist ein Kind. Du hast so vieles gesehen. Es ist dir erlaubt, zu weinen.
 

Dieses eine Mal.
 

[Ende]



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Kommentare zu dieser Fanfic (38)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  V-Lynn
2009-04-17T14:41:12+00:00 17.04.2009 16:41
omfg!
das war toll^^
nur eine frage???
schreibst du einen shorty noch zu "zwei Jahre danach"?xD
ich find das pairing so toll und es wäre interessant zu erfahren, was naruto dann bei diesem treffen reagiert^^
lg
v-lynn
Von:  KrawallLucy
2008-07-01T17:25:49+00:00 01.07.2008 19:25
also, ich mags^^ ISt ein quietschsüßes pairing und es ist so schnuffig ungewöhnlich xD ich hab ja gesagt ich les es und ich bin begeistert^^ und ich ahb herzlich gelacht^^ Mir gefällts ganz toll! =3
Von:  Sasuke-chan
2008-06-23T10:34:21+00:00 23.06.2008 12:34
Hallöchen x3
Uh~ war ja total süß :3
Ich mag dieses Pairing fast so gern wie SasuSaku ^//^~
Dein Stil ist echt gut zu lesen un auch die Idee einfach hammer~ :)
Die letzten beiden Sätze war'n joa genial <///3
Aber ich muss Kaidoh und Leona-chan schon irgendwie recht geben; en paar Absätze hätten's sein müssen ;)
lg
Sasu-chan
Von:  Shujaku
2008-06-20T22:43:56+00:00 21.06.2008 00:43
Also ich fänd ne Fortsetzung auch Genial xDD
Du schreibst toll und es macht Spaß das alles zu lesen!^^

Aber eines muss ich sagen, ich würde Kakashis Haare eher als Silber-grau bezeichnen oder so. =P Ich weiß ich sollte meinen Senf in derlei Ansicht nicht zum besten geben xDD


Von:  JuKatzuragi
2008-05-12T17:59:44+00:00 12.05.2008 19:59
die geschichte is voll geil könntest du dir veleicht vorstellen eine fortsetzung zu sschreiben hehe ^^
Von:  Artemis1984
2007-12-14T20:23:11+00:00 14.12.2007 21:23
Also die Os ist toll gewoorden.
aber kann es sein das Derdevel als Vater porbe gestanden hat als sie entstanden ist.
ist ja auch egehl. ich bin auch der meinung meiner vor Schreibe. das du eine Fortzetzung schreiben Könntest. immer hin willman ja wissenob es Naruto hin bekommt und ich intresirt was zwischen Hinata und Naruto pasiert.

Was den Alkehol an geht und das Sprechen. kann konte schon verstehen was er sagte wenn man den zusammen hag weis.

Was Paarungen an geht. da kann ich dir leider nicht helfen da ich selbt ein einigen OS schreibe aber in sachen Adult. und ich dort selbst versucht Paarungen zu sammen und ich auch schon einige gemacht habe. ich kann dir nur sagen was ich bis jetz für welch habe. alsi Naruxhina; Sasuxhina; SakuxHina; Sakuxnaru; HinaxKiba; HinaxNeji. NejixTen; SakuxKiba, InoxNaru; Inoxhina; SasuxTen; SasuxIno, ShikaxHina, ShikaxIno; ShikaxSaku. also ich finde ja das unter gewissen um ständen jeder zusammen kommen kann die frage ist immer wie man es schreibt und nicht wer es ist.

MFG Artemis1984
Von:  Artemis1984
2007-12-14T17:35:12+00:00 14.12.2007 18:35
Du hast recht so schön ist die Os nicht.
zwar interesant Naruto mahl so zu schreiben.
er hat ja nun wirklich eine nicht gerad schöne Kindheit gehabt.
Aber mein For gänger ht zum teihel recht. man erfährt nicht was das dorf gemacht hat. gut bei Naruto kann man sich das denken warum er s ist aber warum Hinata jetzt so eine Wut auf Konha hat bleibt aus.

Man hötte die Gechicht wirklich mehr aus arbeiten Können.
ich finde sie hat Potenzial aus gebaut zu werden.
ich hoffe as du mahl auf die Idee zurück Kommt und diese Os weiter aus Baust.
wie schon gesagt das Potenzial ist da es kommt jetzt nur drauf an wie du es auf Baust.

Trots dem nicht schlächt.
Atremis1984
Von: abgemeldet
2007-12-05T23:00:44+00:00 06.12.2007 00:00
war doch garnicht mal schlecht^^
bis auf den schluss hat mir sogar alles gut gefallen...
aber aus dem Thema das du jetzt hast, könnte man locker noch einen os machen, weswegen ich nicht ganz zufrieden bin^^
du solltest auch mal mehr darauf achten, die gefühle der charakter besser einzubauen... bei hinata machst du das ja schon sehr gut, aber bei allen anderen könnte man dort noch etwas näher ins detail gehen
die 'körperlichen' handlungen hast du schon fast perfekt gemacht, nur manchem sind die sätze schon ziemlich lang und desswegen auch unübersichtlicher als es sein müsste --> kürzere sätze schreien ;)

die betrunkenen sprach konnte man relativ gut entziffern... wüsste auch nicht wie man das noch irgendwie bessermachen könnte

da du auch pairingsvorschläge haben möchtest, hab ich mal zwei ungewöhliche, die es (leider) nur selten gibt
irukaXshizune (ich mag das pairing einfach^^)
narutoXtenten (sehr ungewöhnlich, hab aber grad einen fable dafür XD)
des wars erst mal

Murthag


Von:  _bianca
2007-12-05T15:55:08+00:00 05.12.2007 16:55
das ist doch mal total geil^^das ist eines meine favos^^(ich liebe die story)^ ^
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Von:  Ghostmicat
2007-12-03T16:37:10+00:00 03.12.2007 17:37
WoW der OS war so geil *_*
Und dazu noch für mich^^ Danke *verbeug*
Meine Güte kannst du Geil Schreiben *Schmacht*
Ich fand das richtig toll i-wie passt ds momentan zu meinem Leben wie so frag mich net aber toll
Aber wow mach weiter so mein Gott Hamma <--steht hier en Schrott)
*knudell* Hab dich lieb


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