Bald...
Naiv und kindisch.
So war der Eindruck aller auf ihn. Keiner hatte bis jetzt bemerkt, dass er sich verändert hatte. Keiner hatte seine Seele so gesehen wie sie wirklich war.
Sein Herz blutete und seine Seele war im Inbegriff zu sterben.
Doch keinem fiel das auf. Sie konnten seine Maskerade nicht durchschauen.
Für sie war er so wie immer.
Naiv und kindisch.
„Verdammt!“, fluchte er und schlug mit der bloßen Faust gegen die Küchenwand, die langsam zu bröckeln begann.
Ja, er hatte sich verändert. Nun sah er sie, die Wahrheit. Er hatte einen Traum gehabt. Bei diesem Gedanken musste er gequält lächeln.
Ja sein Traum. Das was ihn die meiste Zeit am Leben erhalten hatte.
Doch dieser Traum war tot. Zerstört von seinem Dorf und von dessen Bewohnern mit Füßen getreten.
Es gab ihn nicht mehr.
Er würde doch sowieso nicht respektiert werden. Was brachte es ihm noch Hokage zu werden, wenn das ganze Dorf ihn verachtete?
Ihn verachtete dafür, dass er ein Monster war.
Dafür, dass er überhaupt lebte.
Und er hatte gehofft, dass wenn er endlich Hokage wäre, würden ihn alle respektieren; zu ihm aufsehen.
Doch die Wahrheit wurde ihm einfach an den Kopf geworfen, ohne auf seine Gefühle je geachtet zu haben.
*Sie werden dich nicht akzeptieren! Sieh es ein, dummer kleiner Junge.
Du denkst, dass sie dich respektieren, wenn sie dir aus dem Weg gehen?
Nein. Nein, sie haben Angst!! Sie haben Angst davor, was du in dir trägst.
Sie haben Angst vor mir!!*
Kyuubi. Das neunschwänzige Fuchsungeheuer. Sein größter Feind und bester Freund zugleich.
Der Fuchs hatte ihm stets auf den Boden der Tatsachen gebracht.
So unsensibel es auch war, aber es half ungemein.
Uzumaki Naruto. Das Monster.
Sein Lächeln wurde noch gequälter.
Welch Ironie. Wie oft hatte er das Dorf gerettet? Er konnte doch nichts dafür, dass der Neunschwänzige ausgerechnet in ihm gebannt wurde.
Er hatte es doch nicht entscheiden können.
Er hatte sein Leben für all seine Freunde mindestens einmal riskiert.
Und sie, sie wandten sich einfach von ihm ab.
Er glaubte nicht an Gott. Doch als sich seine Freunde von ihm gewandt hatten, hatte er gebetet, dass es alles nur ein Traum wäre und, dass er jeden Augeblick aufwachen würde.
Leider war es die grausame Wirklichkeit. Seine Freunde waren weg und würden auch nicht zurückkehren.
Für ihn gab es keinen Gott, der ihn schützen konnte. Für ihn gab es in seinem Leben bloß Leid und Schmerz.
Doch als er geglaubt hatte in völliger Dunkelheit zu versinken, da kam sein Schutzengel.
Ja, sein Schutzengel, der sich nicht von ihm gewandt hatte, so wie er es geglaubt hatte.
Hinata Hyuga, sein Schutzengel.
Und er begann sich zu verändern. Sein Herz wurde schwarz, seine Augen so kalt wie Eis, sein Blick unergründlich, seine Reaktionen unberechenbar.
Der ganze Schmerz in seiner Seele spiegelte sich in seinen Augen wider.
Und Hinata sah diesen Schmerz und wollte ihn lindern.
Nur in ihrer Gegenwart konnte er noch so sein wie früher.
Schnell stand er auf, als er auf die Uhr gesehen hatte. Er eilte zur Tür und rannte nach draußen. Mit geschmeidigen Sprüngen beförderte er sich auf die Dächer von Konoha. Sein Ziel: das Eingangstor von Konoha-Gakure.
Er hatte Rache geschworen. Für das, dass man ihm und Hinata angetan hatte.
Diese Unwissenden würden es erst bemerken, wenn es längst zu spät war.
Ein eiskaltes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.
Bald stand er am Tor und sah eine Silhouette auf sich zu rennen.
In einen schwarzen Mantel gehüllt kam die Person neben ihm zum stehen.
Sanft strich er ihr über die Wange.
„Bist du soweit, Hinata?“ Kaum hörbar war seine Stimme.
Die Angesprochene nickte leicht und beide schritten durch das massive Tor.
Bald würde ihre Rache vollkommen sein. Doch dafür mussten sie aus dem Dorf raus. Weg von allem.
*So gefällst du mir Junge. Hinterhältig und unberechenbar. So wirst du das bekommen was du dir am meisten wünschst. So wird deine Rache perfekt. Und ich, Kyuubi, werde meine Rache ebenfalls bekommen!*
Auf einer Anhöhe kamen die beiden zum Stehen. Von dort aus konnten sie das ganze Dorf überblicken.
Bald würde eine perfekte Waffe geboren sein. Mit den Kräften des Hyuga-Clans und den Kräften von Kyuubi.
Der blonde Ninja sah auf den schon etwas dickeren Bauch seiner Begleiterin.
„Bald…“, flüsterte er und sein berühmtes Fox-Grinsen, das er lange nicht mehr gezeigt hatte, breitete sich langsam auf seinem Gesicht aus.
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Hallo liebe Leser(falls es welche gibt-.-)
also ich muss sagen ich bin nicht zufrieden mit dem One-Shot...
er vermittelt einfach nciht die Gefühle die ich gerne da hätte...
naja und ich bitte um Kommis...da ich mich wirklich verbessern möchte
und ohne konstruktive Kritik geht das nicht....
na dann...man liest sich
Dark-san