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One-Shot Collection

8ter OS -> Deidara
von

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Strange happenings in Suna

HAPPY BIRTHDAY, Hexy!!

Hier kommt dein nachträglches B-Day-Present...

Und ob du es glaubst oder nicht, das hier ist mein dritter Versuch +drop+

Ich habe ja noch zwei weitere Anfänge... Der erste war schlicht und ergreifend scheiße -.- der andere ... na ja, du weißt schon...

Allerdings hab ich's dann auf CD bekommen, aber ich habe trotzdem noch einmal angefangen, weil es unter deinem Niveau war... u,u

Na ja~ im Endeffekt gefällt mir das hier auch nicht so besonders +seufz+ ...

Und ich hoffe sehr, dass es dir wenigstens ein kleines Bisschen gefällt...

Übrigens musste ich den ganzen Text hier abtippen Q__Q du weißt ja, wie tippfaul ich bin...
 

Gott, ich laber zu viel >.<!!!

Das Pairing ist Kanku X Saku (was mir nicht wirklich liegt, aber aus Kankus Sicht zu schreiben macht Spaß XDD)
 

Read & Enjoy!
 


 

Kankuro lag, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, auf seinem Bett und starrte auf die Zimmerdecke.

Der Raum, den er auch als “sein” Zimmer zu bezeichnen vermochte, war abgedunkelt, sodass kein Lichtstrahl die Dusternis mit Leben erfüllte.

Es hatte etwas Melancholisches an sich, aber daran störte sich der neunzehnjährige Shinobi nicht.

Er dachte nach, was, wenn er ehrlich sein sollte, nicht oft geschah und es irritierte ihn.

Und diese Stille im Haus war beängstigend.

Es war nun mal so, dass Kankuro nicht gerne allein war, er mochte diese vollkommene Stille nicht, aber heute war es nun mal still - ändern konnte er wenig daran.
 

Normalerweise würde seine Schwester, Temari, an seine Tür hämmern und schreien, dass er gefälligst endlich das tun solle, wozu er gerade am allerwenigsten Lust hatte.

Und normalerweise hätte er etwas giftiges erwidert und Gaara hätte ihn unterstützt, wenn auch nur mit einem ihm zustimmenden Nicken.

Aber jetzt war nichts mehr normal.

Temari hämmerte nicht mehr gegen seine Tür, weil sie nicht einmal mehr in Suna lebte.

Sie hatte diesen faulen Typen aus Konoha geheiratet und lebte nun dementsprechend dort.

Gaara war zwar nicht verheiratet wie Temari - er war gar nicht mal so weit entfernt von Kankuro -, aber dafür war er jetzt Kazekage und hatte als ein solcher eben viel zu tun, sodass Kankuro sowieso den ganzen Tag alleine war, auch wenn er keine Mission hatte.

Eigentlich sah er Gaara auch nur, wenn er einen Auftrag bekam...
 

Kankuro hasste es! Er hasste es, immer allein zu sein, er brauchte Beschäftigung!

Sonst würde er rosten, wie eine Puppe, die man vergessen hatte zu ölen, und so kalt und redselig werden wie eine...

Kankuro seufzte. Dagegen tun konnte er, wie erwähnt, sehr wenig. Er hatte in diesem Punkt so viel Macht, wie ein Stock...

Der Shinobi schmunzelte. Wie ein Stock?

Wie kam er bloß immer auf solche Sachen?

Nun, die Langeweile war mittlerweile seine beste Freundin - das beantwortete die Frage.

Natürlich, er sollte als Ninja solchen Dingen wie Gesellschaft nicht nachtrauern, aber er tat es nun mal, es gab für ihn keine andere Option.

Sich mit seiner besten Freundin zu vergnügen war zwar eine, aber ihr Name sagte ja wohl alles.

Seufzend drehte sich der Shinobi auf die andere Seite.

Er hatte diese Stille satt, aber er tat auch nie etwas dagegen.

Wie sollte sich so denn etwas ändern?

Rhetorik. Das war noch nie seine Stärke gewesen...
 

Kurzerhand setzte sich Kankuro auf, setzte seine nackten Füße auf den baren Boden und stand auf.

Ein Spaziergang würde ihm sicher gut tun, hoffte er zumindest.

Solche Nostalgie, wie er sie im Moment verspürt hatte, hielt er nicht aus. Und er fragte sich, wenn er jetzt schon so seine Geschwister oder zumindest das Gezanke von ihnen allen vermisste, was wäre dann passiert, wenn die Betreffenden gestorben wären?

Im Ninja-Leben kam das durchaus vor und war weitestgehend sogar normal, trotzdem wollte sich Kankuro das gar nicht erst vorstellen.
 

Er eilte aus dem Zimmer in den Eingangsbereich des Hauses und suchte seine Schuhe. Doch er hatte noch nicht einmal den Schuhschrank erreicht, als es plötzlich an der Tür klingelte.

Verwundert erstarrte der Shinobi mitten in seiner Bewegung, mit in der Luft verharrtem Arm, der seinen Weg zur Klinke des Schuhschranks wohl nicht mehr erreichen würde; und für einen Moment blieb er weiterhin bewegungslos.

“Wer ist da?”, rief er zögernd zur Tür und hoffte, dass es keine feindlichen Ninjas waren, aber eigentlich wären solche nicht durch das Stadttor gelassen worden.

“H-Hier ist Yoko.”, kam es dann zurück, zart und leise. Eindeutig ein Mädchen, ein jüngeres. “I-Ich wollte fragen, ob Sie meine Katze Kaori vielleicht gesehen haben.”

Während das Mädchen gesprochen hatte, war Kankuro schnell in seine Schuhe geschlüpft und öffnete nun mit Schwung die Tür.

Das Mädchen zuckte verängstigt zusammen und Kankuros bemaltes Gesicht machte es sicherlich nicht besser.

Der Shinobi sah, dass das Mädchen viele Blätter mit Fotos von einer weiß-schwarzgetigerten Katze in ihren kleinen Händen hielt. Die Kleine selbst war im Vergleich zu Kankuro wirklich klein; sie reichte ihm gerade mal bis zur Hüfte. Ihre Haare waren dunkelbraun und in zwei Zöpfe geflochten, die aber etwas zerzaust waren. Die tiefgrünen Augen des Mädchens waren gerötet und Kankuro sah, dass sie geweint hatte.
 

“Tut mir leid, aber ich habe keine Katze gesehen.”, sagte er, nachdem er sie eindringlich gemustert hatte, tonlos. Er musste zugeben, dass sie ihm leid tat. “Aber versuch es am Haus am Ende der Straße.” Er zeigte auf das veraltete Gebäude. “Dort lebt eine Frau, die dir sicher helfen wird.”

Sie bedankte sich überschwänglich und rannte mit neuer Hoffnung weiter, aber Kankuro hatte ihre Worte nicht ganz verstanden.

Seufzend trat nun auch er aus seinem nun leeren Zuhause.

Das Wetter war angenehm, aber so verhöhnend, wie er fand.

Die Wolken zogen gleichgültig über ihn hinweg, die Vögel zwitscherten leise, in weiter Ferne und gaben ihm kein Hinweis, um sie zu verstehen.

Ja, man verhöhnte ihn, das gab sogar Kankuro zu, aber die Art und Weise war ihm neu.

Vielleicht... Ja, vielleicht hatte er zu viel Zeit in seinem Zimmer verbracht...
 

Kankuro setzte sich langsam in Bewegung, schritt ziellos die Straße entlang.

Eine alte Dame, deren Gesicht tiefe Falten der Sorge hatte und deren Augen dennoch so unglaublich warm wirkten, dass Kankuro das Herz wehtat, sie so zu sehen, begrüßte ihn mit ihrer warmen, leicht rauen Stimme und hob ihre faltige, zittrige Hand zum Gruß und lächelte so unendlich traurig aussehend, dass sie Kankuro erneut das Herz brach.

“Kankuro, mein Junge, wie geht es dir?”

Der Shinobi blieb stehen, sah sie lächelnd an und antwortete mit einem freundlichen Ton, der ihn mehr Mühe kostete, als er erwartet hatte: “Sehr gut, Obaa-chan, ich kann nicht klagen. Und Ihnen?” Wenn er ehrlich war, dann wusste er nicht einmal den Namen der alten Dame, allerdings kannte das ganze Dorf seinen, schließlich war er ja der Bruder des Kazekage.

Kankuro verdrehte innerlich die Augen, während die alte Dame, die getrost als seine Uroma durchgegangen wäre, ihm irgendetwas erzählte, was er nicht wirklich mitbekam.

“...und mein Mann ist immer noch nicht vom Kriegsrat zurück.

Kankuro, wird es bald Krieg zwischen Konoha und Suna geben?” Sie schien geschockt über ihre eigene Aussage zu sein.
 

“Ich denke nicht. Temari hat in Konoha eingeheiratet und ich denke nicht, dass Gaara es zulassen würde, dass man unserer Schwester etwas antut.”, beruhigte er die Frau, die nicht so ganz seiner Meinung zu sein schien.

“Ja, aber nach Suna hat niemand ein Mädchen aus Konoha zum Einheiraten geschickt!”, eröffnete sie erstaunlich energisch. “Und wenn, dann müsste sie dich heiraten, mein Junge.”

Sie lächelte, aber ihre Aussage machte Kankuro misstrauisch und er begann langsam zu verstehen.

“Ich habe heute ein junges Mädchen aus Konoha gesehen.”, sagte die Omi fröhlich und Kankuro fand, dass sie sich nun wirklich wie SEINE Uroma benahm. “Ein sehr hübsches Ding, aber sie hat Temperament wie fünf Frauen zusammen!” Sie lachte gackernd.

Irgendwie lachten alle alten Frauen so, kam es Kankuro in den Sinn, während die alte Dame weiterredete und ihn scheinbar unauffällig zur Hauptstraße führte, wo auch “zufällig” das Kazekage-Gebäude war und wo ebenfalls “zufällig” alle Shinobi hinmussten, um ihren Auftrag abzuholen, sich in Suna anzumelden, falls man aus einem anderen Reich kam, oder um erfüllte Aufträge zu bestätigen.
 

Und während Kankuro bereits die Hauptstraße hochnavigiert wurde, wurde ihm langsam klar, dass er das Haus nie hätte verlassen sollen. Aber er ließ sich mitziehen, sagte nichts, wehrte sich nicht, wollte der alten Dame aus irgendeinem Grund eine Freude machen.

“Weißt du, sie müsste noch hier sein, wenn nicht, dann weiß ja Gaara-sama, wo sie ist.”, lachte die Frau und ließ ihn im Gebäude stehen, während sie einen Schritt zurücktrat und ihn neugierig betrachtete.

Kankuro blieb unschlüssig stehen. Er war sich sicher, dass die Dame ihm das genaue Aussehen des Mädchens aus Konoha durchgegeben hatte, aber er hatte ihr ja nicht richtig zugehört und es wäre ziemlich unhöflich, jetzt noch nachzufragen.

Seufzend schritt er dann in Richtung des Büros, welches dem Kazekage gehörte, von dannen, der erstbeste Ort, der ihm auf die Schnelle eingefallen war.

Worauf hatte er sich bloß schon wieder eingelassen?
 

Und ohne anzuklopfen trat er dann in das Büro von seinem Bruder, der darauf von seinen Unterlagen aufsah.

“Hallo, Otouto.” Schwach hob Kankuro seine große Hand zum Gruß, Gaara nickte bloß, sah ihn aber weiterhin an.

Kankuro wusste, dass es ein fragender Gesichtsausdruck sein sollte und dass sein Bruder eine Erklärung für sein plötzliches Auftauchen wollte.

“Man will mich verheiraten.”, war sein Kommentar dazu, als er sich auf einen der Stühle vor dem großen Tisch, hinter dem Gaara saß, fallen ließ.

“Mit wem?”, waren Gaaras erste Worte nach einem weiteren Augenblick des Schweigens.
 

Eine Art Zurückhaltung herrschte zwischen den Brüdern, die Atmosphäre war kühl, distanziert und verlieh den beiden den Eindruck, als wäre es ihr erstes Treffen nach Jahren.

“Wenn ich das wüsste, wäre ich kaum hier.”, erwiderte Kankuro leichthin und lehnte sich etwas zurück. “Eine alte Frau will mich mit einer Kunoichi aus Konoha verheiraten, die angeblich heute hier angekommen sein soll.” Er zuckte mit den Schultern. “Wahrscheinlich ist die Alte verrückt oder so.”

“Sie hat aber Recht.” Gaaras jadegrünen Augen lagen aufmerksam, forschend auf Kankuro, dem das nicht besonders behagte.

“Aha...”, machte der ältere der Zwei dann gedehnt.

“Ja, sie wurde von Konoha geschickt, um uns zu helfen.”

Gaara blickte nach hinten zum Fenster raus und Kankuro folgte seinem Blick, der allem Anschein nach auf dem Krankenhaus lag.

“Sie..?”

“Haruno Sakura, genau.” Gaara nickte kurz. “Sie hat dich schon einmal behandelt, aber das ist Jahre her.”

Kankuro erinnerte sich nur schwach an dieses Mädchen. Er wusste bloß noch, dass sie auffällige Haare hatte.
 

“Wer war die alte Frau?”

Sein Bruder fragte...nach? Das war Kankuro neu...

“Keine Ahnung, aber sie hat anscheinend genaue Vorstellungen von meiner Zukunft, glaubt sie jedenfalls.”, antwortete er Achsel zuckend und stand dann langsam auf.

Das Ganze war einfach absurd! Warum sollte er jemanden heiraten, den er nicht kannte?

“Vielleicht hat sie ja Recht.” Gaara nahm eine Mappe in die Hand. “Na ja, wie auch immer, bring diese Mappe zum Stadttor.” Er reichte Kankuro die Mappe. “Das ist die neue Liste aller Nuke-Nins.”

Kankuro nickte, während er ziellos in dem dicken Hefter blätterte, bis ihm ein bestimmtes Gesicht, das er allerdings nach dem Chuunin-Examen nicht besonders oft gesehen hatte, ins Auge fiel.

Das Foto war älter, aber die Augen des Jungen darauf waren genauso kalt, wie er es in Erinnerung hatte. Heute war er sicher noch kälter im Umgang mit Menschen, das wusste Kankuro von Erzählungen.

“Uchiha, huh? Den hat man also immer noch nicht...”

Es war eine Feststellung, keine Frage, Kankuro verleumdete die Tatsachen nur in äußerst seltenen Fällen.
 

Ohne weiter auf seinen Bruder zu achten, ging Kankuro aus dem Büro auf die Straße, wo zu seinem Glück nicht mehr die alte Dame war.

Und während er langsam zum Tor schlenderte, wurde ihm klar, dass sein Bruder, sein eigen Fleisch und Blut auf der Seite der alten Frau war.

Woher er das wusste?

Nun, vor ihm saß auf einer Parkbank eine junge Frau mit sehr auffälligem rosa Haar und starrte auf den Boden.

Kankuro dämmerte es langsam, wer diese Haruno Sakura war, jedenfalls ihr Aussehen.
 

Ihre Haare waren länger, als er sie in Erinnerung hatte und ihre ganze Figur wirkte kurviger, weiblicher.

Der Shinobi trat näher heran.

Ihre Haltung war merkwürdig, wie er fand. Sie wirkte traurig, vielleicht auch etwas nostalgisch und das bittere Lächeln auf ihren geschwungenen, blassen Lippen passte, Kankuros Meinung nach, nicht ins Bild, überhaupt passte ihre ganze Stimmung nicht ins Bild.

Und doch konnte er, Kankuro, ihre Betrübtheit fast greifbar spüren.
 

Ohne weiter nachzudenken setzte er sich neben sie, woraufhin das Mädchen zusammenzuckte und ihn verstört von der Seite musterte, während er gelassen nach vorne auf die sich im Wind wiegenden Blätter eines Baumes schaute und sich vornahm, sie vorerst zu ignorieren - sie sollte das Gespräch beginnen und er würde so lange schweigen, bis sie ihn ansprach.

Es war kindisch, ja beinahe schon absurd, eine Wette mit sich selbst einzugehen oder sich selbst eine Bedingung zu stellen, das wusste Kankuro. Doch es war wirksam, um eine andere Person dazu zu bewegen zu sprechen, das wusste er ebenfalls. Und es wirkte auch diesmal.

“Ka-Kankuro?”, kam es leise flüsternd von der Seite. “Bist du das?”

Er wandte seinen Blick von dem Baum ab und blickte Sakura in die hellgrünen Augen. “Hm, nein, ich bin Gaara, der sich als Kankuro verkleidet hat...”, erwiderte er sarkastisch. “Natürlich bin ich es! Wie viele Typen laufen denn mit einem bemalten Gesicht wie ich rum?”

Es hatte heftiger geklungen, als er es gewollt hatte, aber mittlerweile war es ihm gleichgültig. Er konnte über solche Dinge hinwegsehen, andere Leute nicht.

“Das tut mir leid, ich wollte dich nicht kränken...” Wieder blickte sie scheinbar beschämt zu Boden und Kankuro wusste nun, dass sie zu diesen anderen Leuten gehörte, die wirklich alles ernst nahmen.

“Du brauchst nicht alles ernst nehmen, was ich sage, Sakura.”, seufzte er kurz nach seiner Feststellung und grinste leicht, was mit dem Seufzen in Zusammenhang etwas eigenartig war.

Und dann sprach er etwas aus, eine Tatsache, die ihn, seit er sie gesehen hatte, beschäftigte und auf die er keine Antwort wusste.

“Eine alte Frau hat mir heute von dir erzählt und hat behauptet, dass du ein Temperament von fünf Frauen zusammen hättest.” Er sah ihr fest in die Augen. “Ich persönlich sehe nichts davon. Was ist passiert?”
 

Sie sah weg. Eine einfache Geste und Kankuro wusste, dass sie ihm damit zeigen wollte, dass sie nicht darüber reden wollte.

Und eigentlich gab er ihr in diesem Punkt auch Recht, weil es sicher privat war und ihn nichts anging, aber aus irgendeinem Grund wollte er, dass sie wieder fröhlich war oder wenigstens mit ihm darüber sprach.

Und er zeigte es ihr auch mit nur einer Geste, einer Berührung, die so viel und doch gar nichts bedeuten konnte.

Und als seine große, von vielen Kämpfen etwas raue Hand sich auf ihre Schulter legte, zuckte sie schon zum zweiten Mal zusammen, ihre Hände verkrampften sich ruckartig auf ihrem Schoß.

“Sie wollten mich weghaben...”, hauchte sie unvermittelt, leise, wehklagend und doch hörte Kankuro sie klar und deutlich, was wahrscheinlich daran lag, dass sie ganz alleine in dem Park waren.

“Wer wollte dich weghaben? Warum?” Seine Stimme zeugte von stoischer Gelassenheit, klang dabei aber beruhigend und sanft zugleich, wie die zarten Wogen eines Sees, dessen Oberfläche leicht aufgewirbelt worden war.

“Sie alle.”, erwiderte sie hilflos. “Naruto, Ino, Hinata, Kakashi-Sensei, sogar Sai, aber allen voran Tsunade...” Sakura seufzte bitter. “Ich... Sie meinen, ich wäre zu sehr auf das Finden von Sasuke-kun fixiert...”

“Womit sie vermutlich Recht haben.”, unterbrach Kankuro sie. “Der Uzumaki-Typ, ich meine, natürlich Naruto würde dich doch kaum ohne Grund weghaben wollen. Er hängt doch so an seinen Teamkameraden, hab ich jedenfalls gehört.” Er zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht genau, schließlich war er nicht persönlich dabei gewesen - nicht wirklich jedenfalls. “Und ich bin euch wirklich dankbar, dass ihr mir damals meinen Bruder zurückgebracht habt, aber so, wie Naruto diesem Uchiha nachläuft, sieht es so aus, als wäre er schwul, so gerne ich das auch anders sehen möchte.”

Das, was er da sagte, was gewagt, vor allem von der Wortwahl her, aber es war seine Meinung, seine Sicht der Dinge und er fand nun mal, dass der Uzumaki zu fanatisch war im Bezug auf Sasuke. Kankuro verstand es, dass sie beste Freunde waren - und er respektierte ihre Freundschaft -, aber Narutos krankhaftes Verlangen nach dem Uchiha machte das Ganze absurd, ja geradezu pervers.

Und umso erstaunter war der Shinobi dann, als er neben sich ein verhaltenes Kichern hörte, welches leicht anschwellte und dann zu Gelächter ausartete.

Irritiert und vollkommen aus dem Konzept gerissen blickte Kankuro zur Seite, ließ seine Hand von Sakuras bebender Schulter gleiten und hob schweigend eine Augenbraue.

Hatte er, ohne es zu merken, einen Witz erzählt?

Daran erinnern konnte er sich tatsächlich nicht, aber seine Worte vorhin waren vollkommen ernst gemeint gewesen.

Sakuras Verhalten war eigenartig, fand Kankuro, und sie erinnerte ihn etwas an Temari, deren Stimmungsschwankungen aber wesentlich verheerender waren.

“Was ist daran bitte so lustig?”, äußerte er wenig später seine Meinung, während Sakura sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischte.

“Naruto und schwul”, prustete sie atemlos, “und dann noch mit Sasuke! Die Vorstellung ist genial! Aber auch eigenwillig...” Sie lachte leise, es wurde kurz still und dann lachte sie noch lauter los. “Gott, ich verliere allen Respekt vor den beiden!”
 

Kankuro verstand zwar immer noch nicht, warum sie lachte, aber wenigstens war sie nicht mehr traurig und das zählte.

Er grinste, während er sie weiter beobachtete und irgendwie gefiel ihm ihr glockenhelles Lachen und ihre lachenden, grünen Augen.

Jetzt erinnerte er sich wieder daran, wer genau diese Haruno Sakura war. Natürlich, sie hatte ihm einmal das Leben gerettet und er war ihr auch wirklich dankbar dafür. Nur, Haruno Sakura, seine Retterin, war auch gleichzeitig die Person, die ihm Tage darauf, nachdem sie ihn geheilt hatte, fast täglich im Traum erschienen war.

Er wusste kaum noch, was das für Träume gewesen waren, aber sein Gefühl sagte ihm, dass es schöne Träume gewesen waren.
 

Kankuro grinste noch breiter, als er bemerkte, dass Sakura sich die Seiten hielt und allem Anschein nach, Seitenstechen hatte.

“Ich krieg diese Bilder von einem tuntigen Sasuke nicht mehr aus meinem Kopf!”, lachte sie abermals. “Kankuro, tu doch was!!”

Augenblicklich stand Kankuro auf, legte seine Hände auf die schmalen Schultern von Sakura und blickte diese ernst an, woraufhin die Rosahaarige sofort verstummte und den Shinobi vor sich fragend ansah.

“Hast du gewusst, dass man uns verheiraten will?”, fragte er in einem beiläufigen Ton, worauf sich ihre Augen weiteten.

“Wirklich?”, kam ihre belustigte Gegenfrage. “Und was sagst du dazu?”

“Willst du das wirklich wissen?” Er sah sie grinsend an und sie nickte, woraufhin er sich schnell vorbeugte und ihre Lippen sanft mit seinen berührte, bevor er sich auch schon wieder langsam von ihr löste, sich die Mappe schnappte und schnell verschwand.
 

Sakura blieb mit weit aufgerissenen Augen zurück. Langsam wanderte ihre Hand nach oben und berührte ihre Lippen, wo noch Sekunden zuvor Kankuros für einen Augenblick geruht hatten, und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

Ohne Eile stand sie auf und hatte schon ganz vergessen, warum oder weswegen sie solch einen Lachanfall bekommen hatte.

“Heiraten, ja?” Grinsend blickte sie in den Himmel und übertraf mit ihrem Strahlen das der Sonne.

Die Tatsache, dass das erst ihr erster Kuss gewesen war, obwohl sie schon siebzehn war, milderte ihre Freude nicht, schließlich hatte Kankuro sie von sich aus geküsst und das machte sie wirklich glücklich - erlebt hatte sie es so noch nie...
 

Natürlich, sie hatte früher schon Chancen auf ihren ersten Kuss gehabt, aber Kankuro ekelte sie nun mal nicht an, wie Lee es mit seinen Anmachversuchen tat, und er war auch nicht so nervig und aufdringlich wie Naruto. Kankuro war einfach...Kankuro halt.

Und er hatte sie zum Lachen gebracht und war auch bereit gewesen, ihr zuzuhören, ihr zu helfen, einfach für sie da zu sein.

Naruto und Lee hätten das nicht getan, sie hätten sie vollgequatscht wie gerührt sie doch waren, dass sie mit ihnen über ihre Probleme reden wollte...

Sakura wusste es auch nicht, aber Kankuro hatte in ihren Augen etwas Besonderes an sich, nur vermochte sie nicht zu sagen, was es war - noch nicht.
 

Noch immer lächelnd schritt sie den Parkweg entlang.

“Sabakuno Sakura hört sich doch gar nicht mal so übel an...”
 

~+~
 

Wer rausfindet, wann genau ich die Sicht gewechselt habe, kriegt 'nen Keks! XDD~

Ach ja, und mein neues WordPerfect hasst mich q,q es lässt sich nicht so einstellen, dass die Anführungszeichen am Anfang unten sind...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  KrawallLucy
2008-07-01T17:25:49+00:00 01.07.2008 19:25
also, ich mags^^ ISt ein quietschsüßes pairing und es ist so schnuffig ungewöhnlich xD ich hab ja gesagt ich les es und ich bin begeistert^^ und ich ahb herzlich gelacht^^ Mir gefällts ganz toll! =3
Von: lunalinn
2007-11-30T17:29:54+00:00 30.11.2007 18:29
Oh man...ich liebe dieses Pairing und du hast es wirklich genial umgesetzt ^^
So, wo fang ich an...ah ja, ich weiß! ^^
Ich bin ganz Kankuros Meinung...er sitzt eindeutig zu oft mit seinen Puppen im Zimmer rum...und jetzt wo Temari weg is, scheucht ihn auch keiner mehr, tja ^^
Übrigens noch eines meiner Favo-Pairs...Shikamaru und Temari sind so ein niedliches Pairing.
Und dann die alte Frau XD
Bor, die war ja übelst aufdringlich...aber so sind die alten Leute halt...finde sie trotzdem sehr sympathisch...aber dass Gaara sich auch noch auf ihre Seite schlägt und seinen Bruder auch noch verkuppelt...geil XD
Sakura tat mir zu Anfang ziemlich Leid...muss ihren Freunden aber Recht geben, sie hängt zu sehr an Sasuke...dabei gibt es so viele junge Männer, die sich für sie interessieren...das is ne Verschwendung ùú
Süß fand ich, wie Kankuro sie zum Lachen gebracht hat...der Gedanke dass Naruto und Sasuke schwul sind, is ja nich selten und ich teile ihn vollstens XD
Also, dieses Verlangen is echt krankhaft...krankhaft schön XD
Ja, man merkt's, ich liebe Shonen-ai, lol
Na ja, jedenfalls finde ich den OS sehr gelungen, hat mir Spaß gemacht ihn zu lesen ^^
cucu
lg
Pia
Von:  Dahlie
2007-11-16T17:34:58+00:00 16.11.2007 18:34
Also....ich finde auch Sasuke und Naruto als schwul zu bezeichnen geht dann doch ein bisschen weit oder XD
und Sabakuno Sakura hört sich wirjlich nicht schlecht an. also diese FF werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen !!!!!!!!!!!!!
Von:  Junior-Einstein
2007-11-16T16:46:01+00:00 16.11.2007 17:46
Der Oneshot war ja sooo toll! Du kannst wirklich gut schreiben und es macht Spaß. Schreib weiter solche geilen Oneshots!
Tschüßikovski!
Von:  Ringelstrumpf
2007-11-15T20:55:57+00:00 15.11.2007 21:55
So,
und du wagst es allen Ernstes zu sagen, dass dieser One-Shot dir nicht so gut gelungen sei?
Ich finde ihn genial und das sage ich jetzt nicht, weil es mein Geburtstagsgeschenk ist, wofür ich mich im Übrigen ja auch noch bedanken muss, was ich gleich mache, nachdem ich mich abgeregt habe.
Ganz besonders gefallen haben mir der erste Satz (<- Frag mich jetzt bitte nicht, warum! ^^'), die alte Frau und dann die Stelle, an der das Gespräch zwischen Kankuro und Sakura auf das Thema Naruto und Sasuke zu sprechen kommt und als körnenden Abschluss der Kuss und dann der letzte Satz von Sakura war auch einfach nur genial! *wie ein Gummifrosch durchs Zimmer spring*
So, und jetzt: DANKE!!! *um den Hals fall* Gott, ich liebe dich für diesen One-Shot. Nicht, dass ich dich davor nicht geliebt hätte (XP), aber dass du dir so viel Arbeit nur für mich machst... *sprachlos ist* O.O
Ich muss mich echt dafür bedanken und ich denke, mit einem Mal ist es da auch nicht getan.
Ach Gott, ich glaube, das hier wird der sinnloseste Kommentar, den ich je geschrieben habe, bitte verzeih mir, aber ich bin grade so... glücklich ^o^
Schon allein als ich deine ENS gelesen habe, da wurde mir richtig warm ums Herz und ich habe mich so wahnsinnig darüber gefreut und ich würde dir gerne persönlich danken, stattdessen sitze ich hier vor meinem Lap-Top und habe Freudentränen in den Augen. *schnief*
Eigentlich habe ich mich noch gar nicht richtig über den One-Shot geäußert. Ich finde die Idee toll und die komplette Story gefällt mir auch vom Schreibstil richtig toll! IRRE!
Okay, ich mach dann mal Schluss, bevor ich noch den Verstand verlieren, wenn es nicht eh schon passiert ist.

HDGGG~DL
Marie




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