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Drachenliebe

von

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Rache

Kapitel 3: Rache

Ungefähr einen Monat vorher. Kaito zog durch die Stadt. Er hasste Städte aber auf seiner Suche musste er durch solche. °Überall dieses Menschengewürm!°

Am liebsten würde ich jeden einzelnen töten. Aber dafür hatte er keine Zeit. Kaito suchte jemanden und dem würde er bis ans Ende der Welt folgen.
 

Kaito hatte aus zuversichtlicher Quelle erfahren, dass dieser Mann durch diese Stadt gekommen sei. Er würde ihn finden und töten, auch wenn es sein Leben kostete. Das war er seiner Familie schuldig. Kaito ging in eine Kneipe und fragte den Besitzer unauffällig aus: „Ist hier vor ein paar Tagen ein 32 jähriger Mann mit einer großen Narbe im Gesicht vorbei gekommen?“ „Ja, so einer war hier!“ „Wo ist er hingegangen?“ fragte Kaito gereizt. Der Barbesitzer flüsterte ihm zu: „Er wollte in die Todeszone und dort dem König von Maguli dienen. Dieser Ver-räter, als wir ihn verhaften wollten, war er aufeinmal weg.“ Kaito sprang auf und ging wütend davon. Wie sollte er jetzt an ihn heran kommen? Dieser Schuft stand nun unter dem Schutz des Königs. Alleine konnte er nichts gegen den König ausrichten. „Verdammt!“ schrie er und schlug seine Faust in die Wand. Jetzt bemerkte er ein Plakat. Dort stand etwas mit Drachenreitern, aber das inter-essierte ihn wenig. Darunter stand in der Drachenschrift: JUNGE DRACHEN FÜR DEN KAMPF GEGEN MAGULI GESUCHT. GESCHLECHT UND RASSE EGAL. EINZIGSTE BEDINGUNG: MÜSSEN MIT MENSCHEN ZUSAMMEN ARBEITEN. ANMELDUNG IM HAUPTHAUS.
 

Das war die Chance an diesen verdammten Hund heran zu kommen. Dafür würde es sogar in kauf nehmen mit einem lästigen Menschen zusammenzuarbeiten. Gut gelaunt ging Kaito zum Haupthaus und trug sich als Drache ein. Er sollte sich in gut einem Monat zum Wald begeben wo sich ein Lager befand. Dort würde er weitere Befehle bekommen. Er war schon auf dem Weg nach draußen, als ihm ein ziemlich schwächlich aussehendes Mädchen mit langen schwarzen Haaren entgegen kam. Das machte ihn wütend. Wie konnte dieses schwache Wesen glauben den Erwartungen eines Drachen zu entsprechen? Kaito sagte abfällig: „Was macht ein so schwächliches Geschöpf wie du hier? Du willst dich doch wohl nicht als Reiter anmelden?“ Er wollte sie einschüchtern, aber dieses Mädchen rea-gierte anders als er erwartet hatte. Anstatt ängstlich mit gesenktem Blick vor sich her zu nuscheln, sah sie ihm direkt in die Augen und beleidigte ihn. Er ließ sich seine Überraschtheit nicht anmerken, hockte sich zu ihr herunter und sagte scharf: „Für ein so kleines Mädchen hast du ein sehr großes Mundwerk! Das kön-nte dich irgendwann in große Schwierigkeiten bringen!“ Als er ihren verwirrten Blick sah, war er zufrieden und ging. °Entweder ist dieses kleine Mädchen sehr mutig oder sehr dumm!° Kaito suchte sich widerwillig ein Zimmer in einem Gast-haus und verbrachte dort einen Monat. Dann machte er sich auf den Weg in den Wald. Das Lager fand er recht schnell. Dort angekommen stellte er sich zu den anderen Drachen. Alle Drachen schauten verächtlich zu den Menschen herüber. Alles irgendwelche Muskelmänner außer einem ca. 16 Jahre alten Mädchen. Das war doch das Mädchen vom Haupthaus. Sie streitete sich mit einem der Männer. °Sie ist ganz schön mutig! Nicht schlecht.° Sie fastzenierte ihn. Der Mann hatte genug von ihr und holte zum Schlag aus.

Kaito hatte plötzlich das Bedürfnis ihr zu helfen. Er stoppte die Hand des Mannes kurz vor ihrem Gesicht. Sie starrte ihn fassungslos an.
 

Der Mann nervte ihn und so schlug er ihn kurzerhand gegen einen Baum. Auf-einmal drang eine Stimme von hinten zu ihnen durch. ALLE HERKOMMEN! Kaito folgte den anderen zu ihrem neuen Vorgesetzten. Das Mädchen fiel ihrem Vorgesetzten um den Hals. Sie verblüffte Kaito immer wieder, einem Vorge-setzten in die Arme zu fallen. Nachdem sich alles beruhigt hatte, erzählte ihnen ihr Vorgesetzter ihre Aufgaben. Der Macho fragte blöd wo denn die Drachen seien. Kaito sagte „Wir sind doch hier!“ Worauf alle Drachen lachten. Nun sollte sich jeder Drache seinen Partner aussuchen. Kaito sah sich alle an und kam nun zu ihr. Sie war mit ihren Gedanken gerade woanders. Ihm fiel auf das ihr die Blicke der anderen unangenehm waren. Das Mädchen weckte immer stärker seine Neugier und so fragte er: „Wie heißt du eigentlich Kleine?“ Erst jetzt bemerkte sie ihn. Sie erschreckte sich und er wiederholte seine Frage. Das Mädchen ant-wortete. °Arina also. Sie wird meine Partnerin. So werde ich mehr über sie er-fahren.° Er nannte Arina seinen Namen, hockte sich zu ihr herunter und nahm ihr Kinn. Dabei sah er Arina in die Augen. °Sie hat sehr entschlossene Augen, dass gefällt mir.° „Du gehörst jetzt mir!“ ,sagte er bestimmend. Arina protestierte aber dagegen. Zu dem Widerspruch sagte Kaito höhnisch: „Jetzt nicht mehr oder willst du wieder nach Hause gehen?“ Nun wartete er gespannt ihre Reaktion ab. °Jetzt fließen bestimmt Tränen!° Aber nein, sie holte aus und wollte ihn schlagen. Überrascht hielt er ihre Hand fest. Wenn das Alles sie nicht ein-schüchterte, musste er zu drastischen Mitteln greifen. Er beugte seinen Kopf über ihren das sich ihre Nasen fast berührten. Er flüsterte in ihr Ohr: „Leg dich niemals mit einem Drachen an! Er könnte dir die Zunge heraus reißen und auf-fressen. Wir lieben Menschenfleisch. Besonders das von jungen Frauen!“ Nach diesen Worten drückte er ihre Hand zusammen. Er genoss es ihr schmerz ver-zehrtes Gesicht zu sehen. °Ihr Menschen habt es nicht anders verdient!° Als Kaito bemerkte, dass die anderen schon bei ihrem Vorgesetzten Marco waren, schleifte er Arina mit, ohne ihre Hand loszulassen.

Marco erklärte grob ihr Trainingsprogramm. Anschließend ging Kaito mit Arina zu seinem Zelt, welches er am Vormittag aufgebaut hatte. Er sagte ihr dass dies nun ihr gemeinsames Zelt sei. Vorher hatte er ihre Hand losgelassen. Darüber war sie empört. Daraufhin machte er ihr deutlich, dass er alle Menschen hasse und sie nicht anrühren werde. Entsetzt ging Arina in die hinterste Ecke im Zelt. Sie drehte ihm den Rücken zu und so beobachtete er sie einige Zeit. Sie war dabei ihre Hand zu untersuchen. °Warum tut sie mir aufeinmal leid? Sie ist doch nur ein schwacher Mensch. Sie hat es verdient!° Sein schlechtes Gewissen ließ ihn nicht in Ruhe, also ging er zu ihr, nahm ihre Hand und heilte sie. Sie sah ihn erstaunt an und fragte: „Warum heilst du mich?“

Kaito musste sich schnell etwas einfallen lassen. Er konnte ja wohl kaum sagen, dass es ihm Leid tut. Also antwortete er: „ Dein Gejammer hat mich einfach genervt.

Außerdem musst du Morgen beim Training fit sein, sonst blamierst du mich noch!“ Bevor sie noch etwas sagen konnte legte er sich schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  vallendrael
2010-07-27T10:38:30+00:00 27.07.2010 12:38
Ah, hier wurden ja ainige Fragen hinsichtlich Kaitos Absichten und Ansichten geklärt.^^ Sehr schön, dass du dazu ein eigenes Kapitel geschrieben hast, wie du sicher schon vorher gelesen hast, haben die anderen eindeutig das Interesse dahingehend geweckt.
Der Grund, warum sich Kaito der Streitmacht angeschlossen hat, ist sehr schlüssig und erscheint sinnvoll, logisch im Zusammenhang mit der Geschichte.
Aber dass es heißt "ich töte ihn, und wenn es das letzte ist, was ich tue"... Kaito soll noch ein bisschen länger am Leben bleiben! Naja, wenn es ihm so sehr am Herzen liegt.
Hehe, da hat sich ein Interesse an einem Menschen aufgebaut, das er vorher wohl nicht vermutet hätte.^^ Schon schön, wenn man immer mal wieder überrascht wird, ne, Kaito? Hoffentlich bleibt Arina so interessant für ihn. Das könnte ihm durchaus gut tun und vielleicht auch diesen Determinismus ein wenig in gesündere Bahnen lenken, sodass er am Leben bleibt, und wenn es nur für sie ist.
Vallendrael


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