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Mein Samurai

Modernes Märchen
von

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In den nächsten tage fiel Fujimaru auf das Kurt in den Mittagspausen nie mit den anderen zu Mittag aß oder sich unterhielt,er verschwand immer und am ende der Pause,einbischen abgehetzt,wieder ins Klassenzimmer zurück kehrte.

Fujimaru war neugierig was er wohl in den Pausen machen würde, ob er vielleicht eine Freundin hatte mit der er die Pausen verbrachte.

Dieser kleine Teufel Neugier, dieser kleine Verführer, redete auf ihn ein, was er wohl verheimlicht, vielleicht macht er was verbotenes oder er konnte seine Klassenkameraden nicht leiden und verkroch sich deshalb.

Er hätte es zu gern gewusst,aber er wollte ihn nicht direkt fragen das fand er etwas zu aufdringlich,denn schließlich ging es ihn ja nichts an.
 

Am nächsten Tag als es zur Pause läutete verschwand Kurt wie immer .

„Du Makoto? Wo geht Kurt immer in den Pausen hin?“ Fujimaru versuchte diese Frage ganz beiläufig klingen zu lassen.

„In seine Eigene Welt.“ Makoto drehte sich zu ihm um.

„Seine eigen Welt?“

Makoto nickte„ins Musikzimmer!“

Fujimaru nickte ihm zu und stand auf.

Am Musikzimmer angekommen legte er ein Ohr an die Tür und lauschte angestrengt.
 

Kurt nahm die Geige und den Bogen , er musste seinen Gefühlen freien lauf lassen denn es ging im immer wieder durch den Kopf. Diese Augen , diese wundervollen Augen! Woran lag es das er immer daran denken musste?

Er begann zu spielen nach dieser Melodie , aus seinem Inneren aber dieses mal entstand diese Melodie aus seinem Herzen und er ließ sich treiben. mit der Musik konnte er seinen Gefühlen Substands geben, es war als bekäme die Musik Farbe und er könnte mit ihr malen.

Er zeichnete zwei Bernsteinfarbene Augen , mit den geschwundenen Augenbrauen. Ein markantes Gesicht erschien umrahmt von Blutrotem Haar.

Ein Augenblick stille, dann riss er sich die Geige von der Schulter

„Nein! Was soll das“ und atmete schwer. „ was machst du denn da? Das ist doch verrückt!“ schimpfte er mit sich selber.
 

Ein erstickter laut lies ihn aufsehen.

Fujimaru kniete auf dem Boden und presste die Hände auf seinen Mund, es sah aus als währe er zusammen gesunken. Seine Augen glänzenden und es war als hätte er den Atem angehalten.
 

Er hatte ihn nicht reinkommen gehört, war er denn so vertieft gewesen?

„Fu, was machst du hier?“ mit zwei großen Schritten war er bei ihm.

Er griff ihm unter die Arme und hob ihn hoch,“ warum kniest du denn auf dem kalten Boden? Was hast du denn?“

Er sah in Fujimaru`s Augen die aussahen als würden sich gleich Sturzbäche von Tränen daraus ergießen.

„Das... das... war so wundervoll...“ flüsterte er fast erstickt.„Du bist....“

„Nah, nah nun mal langsam“ schnitt Kurt ihm das Wort ab.„Das war nur so einbischen Gedudel für mich, nichts besonders.“ Er wischte Fujimaru eine Träne von der Wange die sich nicht abhalten lies zu fliesen.

Fujimaru schüttelte den Kopf „ das war kein Gedudel, das war wunderbar, es war ...“ er suchte nach den richtigen Worten „es war als ob die Musik mich umarmte und meine Wange streichelte.“

Kurt lächelte „nun übertreib mal nicht. Auf der Schulgeige auf der jeder herum kratzen darf, kann man leider nur Gedudel entlocken. Ob wohl ich sagen muss ich habe ihr schon einiges entlockt.“
 

Am Donnerstag konnte Fujimaru den Schulschluss kaum abwarten, auf dem Heimweg drängte er Kurt möge sich doch beeilen.

Kurt schüttelte den Kopf, was konnte denn so wichtig sein das Fu so aufgeregt war.

Im Musikzimmer ließ Fujimaru Kurt einen Augenblick alleine und verschwand durch eine Büchertür, die man wenn man es nicht wusste nicht erkannte.

Fujimaru kam zurück und hatte einen Geigenkasten dabei, er legte ihn vor Kurt auf den Flügel.

„Bitte Kurt, spiel etwas darauf“ er öffnete den Kasten und holte eine Stradivari hervor und hielt sie Kurt entgegen.

„Was?“ Kurt blieb das Wort im Hals stecken.

„Mein Bruder hatte sie mir vor 2 Jahren gekauft in der Hoffnung das ich einmal darauf spielen würde, da ich das Klavier nicht mehr angerührt habe, aber Geige ist nicht mein Ding.“ Er Lächelte Kurt hoffnungsvoll an.

Kurt hatte in seinem bisherigen Leben noch nie ein so schönes Instrument gesehen, ehrfurchtsvoll und mit klopfenden Herzen, ganz vorsichtig nahm er die Geige. Er strich mit den Fingern über das Holz und die Seite ganz vorsichtig als würde sie gleich zerbrechen.

„Ich ... ich„ stotterte Kurt.

„Bitte Kurt, bitte lass sie erklingen sie wurde noch nie gespielt. Es ist ok ich möchte das du auf ihr spielst“

Kurt kam sich vor als würde er etwas unanständige tun, mit zitternden Hände nahm er den Bogen.

Atmete einem tief durch, und setzt die Geige an ihre Position. Er Zupfte erst an den Seiten um zu hören ob sie verstimmt war, aber sie war perfekt. Sein Herz klopft, als er den Bogen vorsichtig auf die Seiten legte.

Die ersten Töne, ließen Kurt stöhnen, so einen perfekten Klang hatte noch nie gehört.

Er unterbrach kurz, legte den Bogen wieder an und spielte eine seiner Lieblingsmelodien.

So hatte er noch nie gespielt, er gab sich ganz hin und vergaß wo er war.
 

Fujimaru setze sich auf die Bank des Klaviers und beobachte Kurt wie er angst vor der Geige zu haben schien, dann aber noch mal den Bogen ansetzte.

Dann spielte er eine Melodie Fujimaru schloss die Augen, so wunderbare Musik. Es war als würde er umarmt.
 

Shihiro saß an seinem Schreibtisch und sah seine Unterlagen durch, als Fujimaru ins Zimmer kam ohne ein Wort zum Schrank eilte, den Geigenkasten heraus nahm und gleich wieder verschwand.

Er runzelte die Stirn.

Plötzlich erklang wunderbare Musik, er stand auf und ging zur Tür, vorsichtig öffnete er diese und schaute ins Musikzimmer.

Am Klavier saß Fujimaru und hatte die Augen geschlossen, vor dem Klavier stand dieser ungestüme Junge Mann mit dem er schon zweimal zusammen gerasselt war, der mit den unglaublich blauen Augen.

Kurt war sein Name erinnerte er sich. Dieser stand nun da und spielt auf Fujimaru´s Geige und wie er spielte, es war unglaublich. Er lehnt sich an den Türpfosten und lauschte.

So etwas hatte er noch nie gehört, dieser Kurt war unglaublich Talentiert.
 

Kurt endete und keuchte,„diese Geige ist unglaublich. So ein wunderbares Instrument!“ Voller Ehrfurcht legte er die Geige wieder in den Kasten.

Fu bettelte er möge doch noch etwas spielen, aber Kurt lehnte ab,„wenn ich jetzt weiter spiele gebe ich sie nie wieder her!“

„Du kannst die behalten, ich spiele doch so wie so nicht darauf!“ Quengelte Fujimaru „aber bitte, bitte spiel noch etwas!“

„Nein!“ Kurt sah Fujimaru ernst an „das ist ein viel zu Wertvolles Instrument als das man es einfach so an jemanden verschenkt! Ich will das nicht und außerdem bin ich hier um dir Klavierunterricht zu geben.“

„ Dann bezahl ich dich dafür das du auf ihr spielst!“ maulte Fujimaru.

Kurt nahm seine Tasche „Nein! Es ist wohl besser wenn ich gehe und wir nächsten Donnerstag weiter machen,„ er drehte sich um „und tu das nie wieder!“
 

„Er hat recht, entschuldige dich bei ihm Fu!“ Kurt wirbelte herum und sah Shihirou an den Türpfosten angelehnt stehen.

Sein Herz bekann zu klopfen.

„Aber bro!“ Fujimaru zog eine Schnute.

„Entschuldige dich, sofort!“ sagte Shihirou im noch ernsten ton.

„Entschuldige Kurt“ Fu stand auf und verbeugte sich.

Shihiro kam näher „ich muss mich auch für meinen Bruder entschuldigen, ich glaube, ich habe ihn zu sehr verwöhnt“

„Schon gut„ stammelte Kurt, immer wenn er diesem Mann begegnete dann klopfte sein Herz . Shihirou trat auf ihn zu „aber mein Bruder hat recht Du spielst hervorragend“

Kurt errötete „ich spiel einiger maßen, aber ich spiel gerne.“

„Spielst du in einem Orchester? Oder freiberuflich?“ Shihirou fand es süß das er errötete, lies es sich aber nicht anmerken das er es bemerkte. So aus der nähe und ohne die Eile die er bisher an den Tag gelegt hatte, fand er Kurt echt entzückend.

„Äh, nein, ich spiele nur so für mich.“ Sagte Kurt leise, warum war er denn so schüchtern, schimpfte er mit sich selber.

„Das solltest du aber!“ Shihirou lächelte ihn an.

Kurts Herz klopfte ihm nun bis zum Hals, was war denn bloß mit ihm los.

„Ähm .....! Dafür bin ich doch wohl nicht gut genug.“

„Bitte trink einen Tee mit mir, ich möchte mich gerne mit dir unterhalten“ bat Shihirou

„ok?“ Shihirou wies auf die Schwere Ledergarnitur, Kurt nickte und setze sich.

„Fu mach uns doch bitte einen Tee!“ „Gern“ Fujimaru flitzt aus dem Raum.
 

„Fu sagte das du dir mit den Klavierunterricht dein Geld verdienst?“

Kurt nickte wieder, irgend wie hatte er einen Kloß im Hals.

„Ist das nicht ziemlich Mühselig?“ Shihirou lehnte sich zurück

Kurt schüttelte den Kopf „nicht all zu sehr.“

„Ich bin Geschäftsmann, seit den tot unserer Eltern muss ich mich um unsere Firma kümmern. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen das mit Kleinigkeiten kein Geld zu verdienen ist.“

Fujimaru kam mit dem Tee herein und goss beiden und sich selber eine Tasse ein. Er stellte noch einen Teller mit Gebäck auf den Tisch und kauerte sich neben seinen Bruder auf das Sofa.

„Und mit den großen Geschäften, wo man was wagen muss, macht man das richtige Geld.“ Shihiro nahm ein schluck Tee.

Kurt nahm sich Zucker in den Tee und schielte auf das Gebäck, er hatte einen solchen Hunger.

„hm.. „machte er als würde er überlegen.

„Was ich sagen will ist, wenn du weiter hin deinen Unterricht gibst ist das sehr Lobenswert aber du wirst nichts gewinnen dabei. Aber wenn du etwas wagst und im Orchester oder als Solomusiker spielst kannst du nur gewinnen.“ Shihiro sah ihn aufmerksam an.

„Ich weiß nicht“ Kurt rührte in seinem Tee, der viel zu süß war weil er zuviel Zucker genommen hatte.

„Ich mache Dir einen Vorschlag!“ Shihirou stellte seine Tasse ab.

„Übernächste Woche, kommt eine Freund zu unserm Traditionsfest, er ist Musikmanager.“

„Oh Maso-san“ sagte Fujimaru entzückt.

Shihiro nickte „Wenn du willst dann stell ich ihn dir vor, du spielst ihm etwas und dann sehen wir weiter?“

Kurt kam sich etwas überrannt vor, so als währe alles schon beschlossene Sache.

„Warum willst Du das für mich tun?“ sagte er ruppiger als gewollt.

„Ich sagte schon, ich bin Geschäftsmann! Ich denke wenn ich in dich investiere kann ich nur gewinnen. Also ein gutes Geschäft!“

„Ach so,“ es klang etwas enttäuscht, er merkte das der Ton unangebracht war und fügte hinzu„ ich glaub nicht das sich das lohn“

„Nah für dich auf jeden fall, was kannst du verlieren? Das du weiterhin solchen Lausebengeln wie meinem Bruder Klavierunterricht geben musst?“ Shihirou grinst ihn an.
 

Kurt dachte nach, im Grunde hatte er recht, er hatte wirklich nichts zu verlieren, vielleicht bekäme er eine Anstellung in einem kleinen Orchester und hätte wenigstens ein geregeltes Gehalt von dem Er leben konnte, dann brauchte seine Eltern ihn nicht mehr unterstützen und er bräuchte keine Dankbarkeit heucheln.

Fujimaru sah Kurt aufmunternd an "Ein versuch ist es doch wehrt?“ und schob ihm den Teller mit dem Gebäck hin.

Kurt griff sich ein Gebäckteilchen,„also gut ich versuche es!“
 

Kurt lies sich überreden jeden tag zu Fujimaru zu kommen um auf der Stradivari zu üben, Shihiro meinte er solle es als Leihgabe sehen, wenn er genug Geld hätte könne er sich ja eine eigene kaufen.

Man einigte sich das Kurt auf dem Traditionsfest einige Volksweisen spielen sollte damit Maso auch sehen konnte wie er sich vor Publikum machen würde. Denn davon würde ja alles abhängen was nutzt ein Musiker der nicht vor Publikum spielen kann.
 

Fujimaru suchte Kurt eine Kimono raus der Shihirou zu klein war, denn auf diesem Fest sollten alle Traditionelle Gewänder tragen. Fu erklärte Kurt das ihr Vater diese Fest ins leben gerufen hatte, er liebte es sehr. Jeder trug eine Japanische Tracht oder einen Kimono oder eine Haori.

Es wurden Kendo und Samuraischwertkämpfe vorgeführt, Musiker würden traditionelle Musikinstrumente spielen und Fu selber würde einen Kirschblütentanz aufführen.
 

Jeden Tag Kurts Musik zu hören veränderte Shihirou anscheinen, stellt Fujimaru fest.

Irgend wie war er fröhlicher und er lächelte wieder richtig.
 

Kurt hatte immer noch Herzklopfen wenn er Shihirou begegnete.
 

Und Shihirou lauschte heimlich Kurts Geigenspiel in seinem Büro, er ließ immer die Tür einen Spalt weite auf damit er besser hören konnte.
 

Eines Morgens kam Shihirou grade unter der Dusche her und pfiff eine Melodie die Kurt gestern gespielt hatte, er sah in den Spiegel, in Gedanken war er bei Kurt der diese Melodie auf der Geige spielte.

Er erschrak, sag mal bist du verrückt geworden, fragte er sich selbst, warum geht dir der Junge nicht aus dem Kopf?

Sein Spiegelbild grinste ihn scheinbar an, was hast du denn sagte es zu ihm, er ist doch echt entzückend, ich bin doch nicht Schwul, raunzte er sein Spiegelbild an.

Nah und? Was macht das? Mit den Frauen hattest du bis her doch kein Glück, sagte sein Spiegelbild.

Was hat das denn damit zu tun, fragte er sein Bild, du musst doch immer an ihn denken, wenn er in deiner nähe ist, ist dir ganz wohl, und das du schon Phantasien gehabt hast weiß ich auch, zählte sein Spiegelbild auf.

Shihiro drehte sich um und wollte aus dem Bad gehen, sein Spiegelbild rief ihm nach, Du bist verliebt.

Abrupt blieb er stehen, er schaute noch mal zurück in den Spiegel, da war nur er der sich nach sich selber umdrehte.

Du wirst langsam Verrückt, alter Jung, sagte er sich selber.



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