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Das Ende der Welt

eine tragische Liebesgeschichte
von

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Bewährung

Wie eine dicke,weisse Wand hob sich der Nebel aus den unzähligen Tuempeln des Sumpflandes. Es war kalt, kalt und feucht. Wie lange waren sie jetzt schon in diesem verdammten Moor? Ryanna musste nachrechnen. Schon 4 Tage. Und immernoch keine Regung des Feindes. Sanft stupste das blonde Mädchen den noch schlafenden, warmen Körper neben sich an.

“Wach auf, Persi!”

“Hmpfrmhm”

Kam es von der Angesprochenen unwilling zurueck.

“Was ist denn? Lass mich schlafen!”

“Tut mir leid.. Ich wollte dich nur nochmal fragen ob du dir wirklich ganz sicher bist.”

“Zum 1000sten Mal, JA!”

Unwillig drehte Persephone ihrer Freundin den Ruecken zu.

“Aber wir haben immernoch kein Zeichen dafuer gesehen, dass der Feind wirklich als nächstes hier auftaucht. Willst du nicht vielleicht nochmal deinen Stab fragen?”

“Nein.”

Die Braunhaarige gähnte. Langsam ging ihr Ryanna auf die Nerven.

“Na gut. Dann eben nicht. Aber ich sags dir, wenn ich noch einen Tag länger hier bleiben muss, dann…!”

Der Redeschwall der Älteren wurde jäh durch eine Hand auf ihrem Mund unterbrochen.

“Psst! Spuehrst du das?”

Es fiel Persephone sichtlich schwer ihre Erregung zu unterdruecken. Ryanna konzentrierte sich –und da! Sie spuehrte es auch! Ein Riss, ein Dimensionstor ganz in der Nähe! Die beiden Gefährtinnen starrten einander mit vor Schreck und Aufregung geweiteten Augen an. Es ging los.
 

Fast gleichzeitig schossen die Mädchen in die Höhe und zogen sich in fliegender Hast ihre Sachen an. Ryanna schnappte sich ihr Schwert, dessen Klinge wie aus Glas gemacht zu sein schien und Persephone griff nach ihrem langen, silbernen Stab, an dessen Spitze ein Kristall sein sanftes, bläuliches Licht ausstrahlte.

“Schnell!”

Die blonde Kriegerin riss die Stoffbahn, die den Eingang ihres Zeltes verschlossen hatte, zurueck. Der Wächter, der vor der Schlafstatt der Mädchen ebenfalls friedlich geschlummert hatte wurde ruede aus seinem Nickerchen gerissen als Ryanna ihn an der Schulter packte.

“Wacht auf, verdammt! Es geht los. Weckt die Männer und lasst sie sich formieren!”

Erschrocken starrte der Krieger die beiden aufgeregten Mädchen an.

“JETZT!”

Das Gehorchen gewohnt rappelte sich der Mann auf und stob rufend davon.
 

Wenige Minuten später hatten sich die 100 Dämonenkrieger zu einem mehr oder weniger organisierten Haufen formiert, in einigem Abstand warteten schon Galadriel und Feyon auf die Freundinnen.

“Da seid ihr ja endlich! Wo habt ihr nur gesteckt?”

Die Elbenherrin hatte sich von der halb ängstlichen, halb erwartungsvollen Stimmung der Männer anstecken lassen und blickte sich nervös um.

“Ryanna hat ihre Ruestung nicht verschnallt bekommen.”

“Du hättest mir ja helfen können, aber du musstest ja erstmal deine Stiefel suchen!”

“Genug! Jetzt seid ihr ja da. Wo ist der Feind?”

“Dort.”

Mit zitterndem Finger deutete Feyon auf eine Stelle im Sumpfnebel die sich zu lichten begann und den Blick auf eine Gruppe von rund 20 dunklen Gestalten freigab. Sie waren sehr gross und wirkten klobig. Gekleidet waren sie in so viele Schichten aus undefinierbaren Lumpen und Teilen von Ruestungen, dass man weder ihre Gesichter, noch irgendein Stueckchen ihrer Haut sehen konnte. Ein Schaudern durchfuhr ihre wartenden Widersacher. Das war also der Feind vor dem die Reiche erzitterten. Jetzt wurde es ernst. Ryanna und Persephone begaben sich in Kampfstellung, die Blonde hob ihr Schwert , die Braunhaarige schloss die Augen und beschwohr blau schimmernde Bannkreise, die sich wie eine zweite Haut um sie, Ryanna, die Krieger, Galadriel und Feyon legten. Dann waren die Angreifer schon Schwerter, Keulen und Morgensterne schwingend herangekommen.

“Benutzt keine Magie! Nur eure Schwerter können gegen sie etwas ausrichten!”

Persephone wandte sich wieder zu ihrer Gefährtin um, die in ihren ersten Kampf verwickelt war. Die vermummte Gestalt hatte der blonden Kriegerin jedoch kaum etwas entgegenzusetzen. Nach kuerzester Zeit rammte Ryanna ihr ihr Schwert in den Brustkorb- doch was war das? Anstatt tot zusammenzubrechen löste sich die Gestalt vor ihren Augen in dunkelroten Nebel auf. Zurueck blieb nur eine dampfende Blutpfuetze. Doch Ryanna hatte keine Zeit um sich zu wundern, schon hatte sie es mit zwei weiteren Angreifern zu tun. Auch Persephone und die anderen wurden jetzt bedrängt. Die Magierin konzentrierte sich und stiess ihre Widersacher mithilfe einer mächtigen Druckwelle von sich. Die einfachen Krieger hatten da schon mehr Probleme, sie wehrten sich heftig gegen die Gestalten, konnten aber kaum etwas gegen sie ausrichten. In ihrer Verzweiflung versuchten einige mit Feuerbällen gegen die Widersacher anzukommen. Ein schwerer Fehler, dann sobald sie die gluehende Kugel beschwohren hatten, löste sich die blaue Huelle, die sie schuetzte, auf. Darauf hatten die dunklen Gestalten nur gewartet. Plötzlich schien von ihnen ein Sog auszugehen, der den Ungluecklichen sämtliche Energie entzog und sie als graue, tote Körper zurueckliess.
 

Bis es Ryanna und Persephone geschafft hatten die Angreifer zu vernichten lagen 40 der 100 Krieger entweder leergesaugt oder von einer Waffe niedergestreckt auf dem feuchten Untergrund der Moorwiese. Von den Angreifern war jeweils nur eine blutige Pfuetze zurueckgeblieben. Galadriel, die das ganze im Schutz ihres eigenen Bannkreises beobachtet hatte, trat zu den blassen Kriegerinnen, die mit riesigen Augen auf das Schlachtfeld vor sich starrten.

“Ihr habt es geschafft. Nun seid ihr wahre Kriegerinnen!”

Die Mädchen gingen nicht auf das Lob ihrer Lehrerin ein. Persephone starrte weiter auf das Blut und die grausig zugerichteten Körper der Toten, allmählich ueberzog sich ihr Gesicht mit einem gruenen Hauch. Plötzlich drehte sie sich um und rannte in den Schutz einer kleinen Waldgruppe um sich dort heftig zu uebergeben. Ryanna folgte ihr nach einigen Augenblicken.
 

Die Ueberlebenden schuettelten die Köpfe. Erst kämpften wie die Berserker und dann vor ein bisschen Blut kapitulieren. Das waren ja schöne Aussichten.

Galadriel sagte nichts. Die Elbin wusste was sie nun zu tun hatte. ‘Wenn diese Zeit gekommen ist muessen sich die Völker unter den Huetern der alten Magie, die allein das Leben dieser Welt vor der Auslöschung bewahren können, vereinen.’. Der vielleicht letzte Feldzug dieser Welt sollte beginnen und diese beiden jungen Mädchen wuerden ihn anfuehren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Elana
2006-09-17T16:11:13+00:00 17.09.2006 18:11
super kapi!!
welcher held könnte das einfach so weckstecken? find ich super das sie auch schwächen haben ^^ macht sie nur noch knuddeliger
hoffentlich kommt's nächste kapi bald ^^
will weiter leesen *lechtz*


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