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Crush

Trunks, Goten, Bra, Vegeta und Bulma haben alle so mit ihren Gefühlen zu kämpfen...
von

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Die Körper, die unbesiegbar schienen

Ein seltsamer, nahezu albern wirkender Stahlklotz, aus dessen Seitenflächen abstrakterweise noch Ärmchen und Beinchen herausragten, erschien und der Mund des Gebildes, das wohl ein Gesicht darstellen sollte, verzog sich zu einem Grinsen.

"Wie putzig, ihr steht ja schon wie die Zinnsoldaten", meinte Piriva und hob etwas, was wie eine Augenbraue aussah, provokativ ein, zwei Zentimeter an. "Damit ihr auch eine Chance gegen mich habt, dürft ihr alle gleichzeitig gegen mich kämpfen... naja, ihr sterbt eh... also, besser alle auf einmal", fuhr er fort.

"Wo ist denn der Rest von euch Volldeppen?", begann SonGoten sein Sprüchereservoir für Galda anzuzapfen.

Piriva lächelte nahezu fröhlich. "Die halten sich noch ein wenig unsichtbar, wollen mir ja nicht den Spaß verderben. Ich bin also voll und ganz für euch da." Der Stahlklotz sah sich dazu genötigt, eine höfliche Verbeugung zu vollführen, was mehr als grotesk und albern aussah, wenn man seine Statur berücksichtigte.

"Wenn du meinst, Würfelchen... Ich kämpfe zuerst gegen dich!", warf sich Goten todesmutig vor seinen Gegner.

Galda, der dieses Theater eigentlich galt, hielt sich beschämt die Hand vor Augen. Peinlich... einfach nur peinlich, der Typ. Bra, die sich inzwischen von ihrem Schoß herunter gearbeitet hatte und nun neben Galda saß, bekam stattdessen Sternchen in den Augen und klatschte begeistert in die Hände.

"Bravo, Goten!", jubelte sie ihm zu, woraufhin jener sich umdrehte und pseudo-cool ein Victory-Zeichen sehen ließ. Er war mittlerweile so von sich selbst überzeugt, dass er seine Gedanken nur noch auf die Show, die er abzuziehen gedachte, anstatt auf den Gegner und den Kampf richtete.

Vegeta schwieg und ließ nur ein abfälliges Schnauben, was jedoch niemandem zu Ohren kam, da der Saiyajin mindestens zehn Meter entfernt saß, hören.

"Es ist doch in Ordnung, wenn ich den Klops fertig mache, oder, Leute? Die anderen überlasse ich euch dann wieder", wandte sich Gokus jüngster Sprössling an Lina und Trunks.

Die beiden winkten ab. "Mach ruhig, Goten, eingreifen können wir ja immer noch", meinte Lina und zwinkerte dem Halbsaiyajin aufmunternd zu.

"Habt ihr euch jetzt genug zum Obst gemacht und dumm gefaselt, ja? Fangen wir jetzt an?", ließ der inzwischen peinlich berührte und langsam auch sehr genervte Piriva hören.

"Nu' bleib mal ganz locker, du Rollmops, es geht ja schon los."

Goten postierte sich grinsend vor Piriva und wartete geduldig darauf, dass jener anfing um schließlich gekonnt auszuweichen... Er freute sich wirklich auf diesen Kampf!

Piriva machte ein abfälliges Geräusch. "Fang du doch an, bist eh so von dir selber überzeugt... Dann mach auch mal, Kleiner."

Goten resignierte. Dann griff er eben an... dann war zwar das schöne Ausweichmanöver dahin, dass er zu vollführen gedacht hatte um Galda zu beeindrucken, aber das war nicht so schlimm. Er würde sowieso als Sieger hervor gehen.

Er erschien in wenigen Augenblicken hinter dem Stahlklotz und verpasste ihm einen sehr kräftigen Tritt. Im nächsten Moment ertönte ein gellender Schrei. Leider kam der jedoch nicht vom Attackierten, sondern von Goten selber, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Fuß massierte.

"Tut mir aber leid für dich", lechzte Piriva und ließ sich kurzerhand rückwärts auf Goten fallen und begrub den jungen Kämpfer unter sich.

"Son-Goten!", rief Bra besorgt und auch Galda atmete erschreckt auf.

Goten stieß einige undefinierbare Laute aus, als der mindestens zwei Tonnen schwere Stahlklotz auf ihm landete. Zu allem Übel kicherte der Klotz auch noch ungehalten los. Goten fand das mehr als deplatziert und lächerlich. Dachte der etwa, das würde ihn umhauen? Goten hatte nicht gerade wenige Male im Gravity Room zusammen mit Trunks trainiert und das bisschen an Gewicht, was der Fettsack ihm hier auftischen wollte, war einfach nur erbärmlich.

Mit einer großen Portion Eleganz und einer geschickten Beinarbeit schleuderte er den Klotz von sich herunter. Dieser schlug zwanzig Meter entfernt auf dem Boden auf und ächzte, während er sich mühsam wieder hochrappelte.

Goten erschien erneut in Windeseile hinter ihm und bearbeitete ihn mit einer gekonnten Kombination von Schlägen und Tritten.

"War da was?", fragte Piriva ruhig und schüttelte Goten ab, dem inzwischen alles weh tat. "Gib's auf, Kleiner. Du kannst meinen perfekten Körper nicht beschädigen."

Goten wischte sich grinsend den Schweiß von der Stirn. "Macht doch nichts. Du kannst mir schließlich auch nichts anhaben oder willst du mir ernsthaft weismachen, mit diesen Stummelärmchen gelänge dir irgendein effektiver Angriff?"

Piriva sah fragend an sich hinab. "Öh..."

Da hatte er den Salat! War unverwundbar aber konnte selbst niemandem schaden! So ein Mist!

"Ach was, irgendwann wirst du erschöpft sein... dann zerquetsch ich dich einfach", schöpfte er dann wieder Mut.

"Sohn, Lina, helft Kakarotts schwächlichem Sohn, bevor wir wegen dem Deppen die Dragonballs suchen müssen", befahl Vegeta von seinem Sitzplatz aus, dem das Ganze langsam zu dumm wurde.

Die beiden Angesprochenen nickten und erschienen neben Goten.

"Los, großer Bruder! Juhu, Lina! Onkel Goten!! Zeigt's ihm!", trompetete Bra und setzte zu einem Cheerleader-ähnlichem Tanz an, wurde dann jedoch von der beschämten Galda herrisch zurück gehalten.

"Lenk die Jungs nicht ab, sie müssen sich jetzt konzentrieren."

"Uh... okay."

Vegeta fühlte sich wie im Kinderheim. Sollten die Kids zu dämlich sein um die Schwachstelle des Klotzes zu entdecken, wenn er schon lange damit fertig war und doch nun wesentlich weniger trainiert hatte als die Kinder?

Sogar Piccolo oder Kakarotts verweichlichter ältester Sohn hätten inzwischen erkannt, wie mit dem Ding umzugehen war, wenn sie zur Stelle gewesen wären.

Nun schlugen sie zu dritt auf den Klotz ein - mit der gleichen Wirkung wie zuvor, nämlich gar keiner, wenn man von ein paar schmerzenden Armen und Beinen absah.

Als schließlich gerade Lina auf den Trichter kam, eine Energieattackte zu verwenden hagelte es auf den etwas überraschen Piriva von allen Seiten Energiebälle und -kugeln. Es stellte sich jedoch noch immer nicht der geringste Effekt ein.

"Ihr seid langweilig", maulte Piriva. "Ich überlege ob ich aufgebe, damit die anderen euch kalt machen können, die sind im Gegensatz zu mir nicht so friedlich und verflixt gefährlich", gähnte er genervt.

Vegeta ballte die Faust. Musste sein Sohn ihm eine derartige Schande bereiten? Wie dämlich war er denn? Als die drei nun anscheinend in Ermangelung einer anderen Perspektive sogar wieder zu den primitiven Tritten zurück kehren wollten, langte es ihm und er sprang von seinem Felsen auf.

"Wie bekloppt seid ihr denn, ihr Rotzlöffel?", wetterte er los und zog sämtliche Aufmerksamkeit auf sich.

"Seid ihr einfach nur zu dumm oder zu blind um endlich zu begreifen, dass ihr auf Elemente zurückgreifen müsst!? Erinnere dich, Trunks, du hast neulich eine Sturmattacke gelernt und Linas Eisstrahl ist auch ein Beispiel dafür! Kombiniert und denkt doch einfach mal, das gehört nämlich zum Kämpfen dazu, wisst ihr!?", brüllte er weiter und ließ die Angesprochenen wie blutige und hilflose Anfänger dastehen.

"Er hat Recht, SonGoten! Nun mach doch endlich mal was!", kommentierte Galda in die Richtung ihres Liebsten, der vor Scham gleich einen halben Meter schrumpfte.

Zur Strafe für seine Unachtsamkeit wurde er unter Pirivas massigen Körper begraben.

"Würdest du das lassen, Fettmops? Es nützt nichts, wie dir vielleicht schon aufgefallen ist", machte Trunks entgeistert und schob das massige Ding von Goten herunter.

"Und jetzt erlebst du dein blaues Wunder, klar?", gab Trunks danach von sich und bereitete einen Angriff vor.

Als er jedoch realisierte, dass etwas an seinem Arm zog, wandte er den Blick und sah Lina verdutzt an. "Was soll das?"

Sie lächelte. "Lass mich bitte machen, ich habe schon eine Idee."

Er seufzte. "Du übernimmst dich, Süße, lass das mal einen Erwachsenen machen", antwortete er und erhielt gleich zwei Kopfnüsse. "Wie kommst du dazu?", knurrte sie ihn an.

"Hey, ich darf schließlich nicht mehr Schwester zu dir sagen, also... schlag was Besseres vor!", verteidigte er sich und putzte sich den imaginären Staub von den Schultern. Er erntete einen finsteren Blick und seufzte schließlich. "Dann mach halt... aber wehe du killst ihn ganz alleine, lass mir und Goten auch was ürbig."

Sie strahlte. "Klaro, denkt ihr, ich vergesse euch?"

"Meinst du nicht, du übertreibst? Du bist nur ein kleines Mädchen", gab Piriva zu bedenken.

"Wenn du meinst. Trunks? Lenkst du den Dicken eine Weile ab? Muss noch Energie sammeln."

Dieser stöhnte. "Kämpf - kämpf nicht, kämpf - kämpf nicht... man, entscheid dich endlich", maulte er, tat Lina jedoch den Gefallen und stürzte sich auf den in der Wüste etwas deplaziert wirkenden Stahlklotz.

Goten entfernte sich inzwischen vom Kampfplatz, da er sich mehr als fehl am Platze fühlte.

"Wie's aussieht, schaffen die das auch ganz toll alleine", maulte er enttäuscht und nahm neben seiner Freundin platz, die ihm jedoch nicht das geringste Zeichen an Mitleid zukommen ließ. "Selber Schuld. Wenn du zu dusslig bist das zu machen, was Vegeta gesagt hat und nur dumme Sprüche rumschleuderst, gewinnst du auch nicht."

Goten ließ den Kopf hängen. Nicht nur, dass er dank Vegeta wie der letzte Vollidiot dastand, nein, seine Freundin machte sich auch noch über ihn lustig... Schöner Reinfall.

Aus seiner deprimierten Gedankenwelt riss ihn erst ein Zupfen an seinem Ärmel. "Hm?"

"Onkel Goten? Darf ich auf deinem Schoß sitzen? Der Felsen ist unbequem und mir tut der Hintern weh", gab Bra, begleitet von einem Hundeblick, von sich. Goten lächelte ihr zu und nickte dann, woraufhin sich Bra, mehr als erfreut über den Lauf der Dinge, auf Gotens Schoß positionierte. Er legte die Arme um ihren Bauch und verfolgte weiterhin Trunks' Ablenkungsmanöver, dem der Stahlkotz mehr als resignierend gegenüber stand. Galda warf Bra und ihrem Freund inzwischen einen schiefen Seitenblick zu. Was sollte das denn, bitte? Wenn einer auf seinem Schoß sitzen durfte, dann sie! Sie grummelte still in sich hinein. Jaja, den Letzten bissen eben doch die Hunde...
 

"Okay, Trunks, ich bin jetzt so weit, bitte geh da weg", gab die ehemalige Prinzessin endlich von sich. Trunks zuckte die Schultern und entfernte sich aus der "Schusslinie" und gesellte sich zu seinem Vater.

"Was willst du hier?"

"Äh... gucken? Wenn ich zu nahe dran stehe, behindere ich Lina vielleicht, weißt du, Vater?"

Vegeta schnaubte wütend. "Du solltest vielleicht zu nahe dran stehen, du dämlicher Bengel! Schon mal dran gedacht, was ist, wenn's schief läuft und die Kleine schnell Hilfe braucht? Man, man, man. Das könnte sogar Bra besser." Trunks resignierte. Sein Vater ließ heute wirklich kein gutes Haar an ihm! Kritischer alter Griesgram... Trunks tat, wie ihm "empfohlen" und gesellte sich zu Goten und dem Rest, der ja relativ nahe am Geschehen postiert war.

Lina hatte inzwischen eine hellblaue Energiekugel in ihren Händen gesammelt. "Das Schöne ist, du kannst nicht ausweichen, mein Freund... Dein Körper und die Stummelbeine behindern dich", sagte sie und blickte ihrem Gegenüber fast mitleidig entgegen.

"Na und? Ich brauche auch gar nicht ausweichen, dieser Firlefanz schadet mir eh nicht", meinte Piriva gelangweilt und wartete, dumm wie er war und fest von sich überzeugt, den Angriff ab. Der ließ auch nicht lange auf sich warten, denn kurz darauf schoss ein mit einem eisigen Hauch begleiteter Energiestrahl auf Piriva zu.

Vegeta applaudierte. "Endlich jemand mit Intelligenz", sagte er mehr zu sich selbst, als zu irgendwem sonst.

Piriva machte sich gar nicht erst die Mühe, dem Strahl auszuweichen. Warum auch? Konnte ihm eh nicht schaden, schließlich war sein Körper unbesiegbar. Dachte er.

Als die Attacke ihn erreichte, wurde sein Körper auf einmal so kalt wie Schnee und sehr, sehr schwerfällig.

"Was...?", japste er.

"Das war mein Eisstrahl. Hübsch, nicht wahr? Der wird dich leider durch und durch einfrieren, mein Lieber."

Piriva ächzte. Nein... sollte er so sterben? Besiegt von einer kleinen Rotzgöre?

Es vergingen einige Minuten und der Stahlklotz war nun bewegungsunfähig und zu Eis erstarrt. Nun... ... er war lediglich bewegungsunfähig und furchtbar kalt, aber noch lange nicht besiegt. Der Dämon wollte zu einem Lachen ansetzen. Es gelang ihm nicht.

"Komm, Goten, jetzt ist unsere Chance", sagte Trunks und stand aus seiner sitzenden Position auf.

Goten nickte und machte Anstalten aufzustehen, wurde jedoch von Bras wässrigen Augen zurück gehalten.

"Geh noch nicht, Onkel Goten, ich möchte nur noch ein paar Minuten sitzen bleiben... bitte."

"Oaaah", maulte Angesprochener, "Ich kann diesem Mädchen nichts abschlagen. Kumpel, mach du die Sache klar, beim Nächsten versuch ich's wieder."

Trunks nickte. "Ist gut. Aber Bra, fall ihm nicht zu sehr zur Last und benimm dich, in Ordnung?" Seine Schwester nickte schuldbewusst, woraufhin Goten ihr tröstend über den Arm strich.

Vegetas Ältester postierte sich mittlerweile vor dem Eisklotz und betrachtete ihn. Er setzte auch dazu an, den Eisklotz einmal anzustupsen, als die Vorsicht ihm gebot, es bleiben zu lassen. Stattdessen klaubte er einen Zweig vom Boden auf und hielt ihn an das Gebilde vor ihm.

Der Stock erstarrte innerhalb weniger Momente ebenfalls zu Eis und als Trunks ihn kurz mit der Handkante berührte, zerbrach der Stock wie Glas in viele Stücke.

"Oh, cool, gute Arbeit, Süße", stellte er anerkennend fest. Die Kopfnuss, die ihm im nächsten Moment fast zu Boden warf, war mehr als schmerzhaft. "Wie war das eben?", ließ Lina entgeistert hören.

"Boah, ich hab doch nur Spaß gemacht... na los, hauen wir das Ding kaputt."

"Nein...", Lina senkte den Kopf und errötete leicht, "Ich bin ziemlich geschafft, ich brauche noch soviel Energie für den Strahl, weil ich ihn noch nicht lange übe... ich denke, ich brauche eine Pause." Sie lächelte entschuldigend. "Das schaffst du schon alleine."

Trunks zuckte die Schultern. Dann eben nicht. Während Lina sich bei dem Rest positionierte fand er sich mehr als unterfordert. Es war nahezu peinlich, so einen wehrlosen und schwachen Gegner zu töten. Aber bitte, warum nicht? Dann würde er eben ein wenig Eindruck bei seinem Vater und seiner kleinen Schwester schinden.

Er ging ein Stückchen zurück, nahm Anlauf und segelte mit einem gekonnten und harten Ninjatritt auf den Eisklotz vor ihm zu und traf ihn (wie sollte es auch anders sein? Das Ding konnte schließlich nicht wegrennen).

Augenblicklich zersplitterte sein "Gegenüber" in Millionen feinster Fetzen, die vom Wind in alle Richtungen davongewirbelt wurden... so wie Glas...



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