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Time after Time

von

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- Ende und Anfang -

Kapitel 10

- Ende und Anfang -
 

„Rane…“, flüsterte er nach einer Weile, in der sie schweigend nebeneinander gesessen hatten – noch nicht wahrnehmend, was sich vor gar nicht all zu langer Zeit ereignet hatte. Sie hob den Kopf und erwiderte sein verlegenes Lächeln. Dabei rutschte ihr der Mantel von den Schultern. Sanft legte der Professor ihn ihr wieder darauf und gab ihr einen flüchtigen Kuss.

„Du solltest dir wieder etwas anziehen, ich glaube, Ariane kommt zurück.“

Rane zuckte, als seine Lippen, ihre berührten kurz zusammen, doch dann legte sie ihm eine Hand an die Wange und antwortete leise: „Sie haben… du hast recht.“ Sein Blick veränderte sich, als sie ihn duzte, dann nickte er.

Das Mädchen stand langsam auf und kleidete sich dort, wo sie ihre Kleidung zurückgelassen hatte, wieder an.

Einige Minuten später trat sie wieder zu Professor Lupin, der immer noch mehr als verlegen wirkte, als ein Knacken verriet, dass Ariane zurückgekehrt war.

Nur einen Augenblick später stand die, Hand in Hand mit Evor, vor ihnen.

„Entschuldigt, aber er hat sich einfach nicht davon abhalten lassen, mir zu folgen.“, sagte sie grinsend, als sie sah, wie Rane – versucht unbemerkt – das Gesicht verzog.

„Was? Ich doch gar…“ „Ja, ist ja schon gut, es gibt jetzt erst mal wichtigeres zu tun. Ich denke, wir sind nun auch weit genug von Hogwarts weg, um ins Ministerium apparieren zu können.“

„Ariane, es tut mir leid, aber ich kann nicht apparieren.“ „Da hab ich leider etwas mit Evor gemeinsam.“, stellte Rane missmutig fest.

Die Andere seufzte. Rane hatte recht.

„Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber Professor Dumbledore gab mir einen Portschlüssel.“ „Aber warum? Er weiß doch sicher, dass Sie apparieren können, Professor.“, meinte Ariane und musterte ihn etwa perplex.

„Ich weiß nicht, vielleicht, weil er ahnte, dass ich letztendlich nicht allein sein würde.“ Bei seinen Worten war er den beiden Mädchen einen vielsagenden Blick zu, den Ariane gespielt überlegen und Rane überaus verlegen erwiderte.

Evor, der sich durch Ariane’s Erzählung vorstellen konnte, was zwischen Rane und ihrem Lehrer vorgefallen sein musste, es natürlich aber geheim halten musste, blickte erst seine unfreiwillige Verlobte und dann Professor Lupin fragend an. Ariane legte ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf, doch sie zwinkerte ihm dabei auch zu, sodass nur er es sehen konnte.

„Ich habe zwar den Portschlüssel, aber mir gefällt der Gedanke daran, meine Schüler in Gefahr zu bringen, eher weniger. Darum werde ich euch leider nach Hogwarts zurück schicken müssen.“, ergriff Professor Lupin erneut das Wort.

„Aber…“ „Es tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, aber ich fürchte, ich werde niemanden gehen lassen können.“, unterbrach eine ihnen alle bekannte, doch verhasste Stimme, Rane’s Protestansatz.

Der Professor zog seinen Zauberstab aus seinem Mantel, drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, um und trat vor Rane, Ariane und Evor.

Voldemort schlenderte lässig und diabolisch grinsend am Seeufer entlang. Jeder Schritt brachte ihn näher an die kleine Gruppe heran.

Als wäre der Himmel auf seiner Seite, zogen schwere, schwarze Wolken herauf und bedeckten den fast noch ganz runden Mond.

Plötzlich knackte es von allen Seiten des Waldes. Natürlich, Voldemort würde nicht ohne seine Todesser kommen. Man konnte ein Zischeln hören und schon erschien ein großer Totenschädel, aus dessen Mund eine Schlange kroch – Das Dunkle Mal – am Himmel.

Schon bald sahen sich die Vier von Voldemort’s Dienern eingekreist. Ihr Herr selbst war nur noch ein paar Schritte von den vermummten Zauberern und Hexen in schwarzen Mänteln entfernt.

Als er diese erreichte, traten zwei zur Seite, um dem gefährlichsten Zauberer aller Zeiten Platz zu machen, der nun ebenfalls im Kreis stand. Ein gehässiges Lächeln stahl sich auf seine Lippen., als Ariane und Rane ebenfalls ihre Zauberstäbe hervorholten.

„Oh bitte, meint ihr denn wirklich, ihr könntet mich damit aufhalten, oder sogar besiegen? Nur zu, versucht es! Ich zittere schon vor Angst…“

Er gab seinen Todessern ein Zeichen, die daraufhin auf Ariane, Evor, Rane und Professor Lupin lostürmten und somit ein heilloses Chaos vom Zaun brachen. Die Luft war schon bald schwer vom Rauch, die, die Flüche hinterließen und schon bald stand fest, dass die Vier nicht die geringste Chance hatten. Zwar hielten sie sich Anfangs nicht schlecht, doch mit der Zeit wendete sich das Blatt.

Nicht nur, dass Voldemort inzwischen Ariane – er hatte schließlich noch eine Rechnung mit ihr offen – von der Gruppe getrennt hatte, auch Evor lag unterdessen schon eher bewusstlos als bei Bewusstsein am Boden, was Ariane dazu brachte, kurz unaufmerksam zu sein. Dies nutzte ihr Gegner aus und schleuderte den Cruciatusfluch auf sie. Sie ging zu Boden und schon nach kurzer Zeit schwand ihre Kraft, die sie benötigte, um sich zu widersetzen.

Ferner hatten die Todesser Rane und ihren Lehrer bereits in die Enge getrieben. Gerade, als einer von ihnen nach vorne trat, um dem ein Ende zu setzen, riefen von irgendwoher einige Stimmen „Stupor!“ Das Überraschungsmoment war auf ihrer Seite, was den Neuankömmlingen die Möglichkeit verschaffte, Rane und den Professor vor dem Schlimmsten zu bewahren. Dumbledore gefolgt von Mad-eye Moody, Arthur Weasley, Professor Snape und Srius Black, der trotz aller Proteste mitgekommen war, hatten sich in die Szene mit eingemischt und hielten die Todesser, die der Lähmungszauber nicht getroffen hatte, in Schach.

Voldemort – zu sehr damit beschäftigt seinen Triumph über Ariane auszukosten – bemerkte zu spät, wie der Anführer des Orden des Phönix Professor Lupin: „Remus, geben Sie mir den Portschlüssel, schnell!“ zurief. Als dieser ihn in Händen hielt, deutete er mit seinem Zauberstab darauf, rief „Portus!“ und schritt dann auf Voldemort zu, der sich blitzschnell umdrehte und den Zauberstab nun gegen Dumbledore erhob. Dieser jedoch war schneller, apparierte bis nur wenige Zentimeter vor seinen Widersacher und drückte diesem dann den Portschlüssel in die Hand. Nachdem der weißbärtige Zauberer seinen Zauberstab erneut geschwungen hatte, verschwand Voldemort.

Seine Todesser, denen dieses Szenario nicht entgangen war, starrten entsetzt auf die Stelle, an der eben noch ihr Anführer gestanden hatte und sollten dies mit ihrer Freiheit bezahlen. Der Teil des Orden des Phönix, der mitgekommen war, griff die übriggebliebenen Gestalten in ihren dunklen Roben erneut mit dem Lähmungszauber an. Damit war die Schlacht entschieden.

Die Todesser sanken regungslos zu Boden. Rane stürzte auf Ariane zu, die langsam ihren Verstand zurück gewann und ihre Freundin mit verschwommenen Augen ansah. Dumbledore wies alle, bis auf die beiden Mädchen, Professor Lupin und Evor an, zurück nach Hogwarts zu kehren und Madam Pomfrey davon in Kenntnis zu setzen, im Krankenflügel alles vor zu bereiten.

„Remus, apparieren Sie, zusammen mit dem jungen Mann, zurück ins Schloss. Ich habe den Zauber, der Hogwarts vor der Möglichkeit Hineinapparieren schützt, kurzzeitig aufgehoben. Ich bringe die Schülerinnen zurück.“

Der Professor tat, wie ihm geheißen und auch Dumbledore machte sich an die Arbeit.

Zurück in der Schule wurden Ariane, Evor und Rane zuerst in den Krankenflügel gebracht und Professor Lupin empfohlen mit ihnen zu gehen, da auch er etliche Verletzungen aufwies.

Madam Pomfrey verarztete ihre Patienten und verordnete ihnen dann strengstens Bettruhe. Dann verließ sie das Zimmer, in denen die Vier lagen.

Kaum hatte sie die Türe hinter sich geschlossen stürzten Ariane und Rane aus ihren Betten, umarmten sich erst gegenseitig und liefen dann zu Evor beziehungsweise Professor Lupin.

„Professor… Ich…“, schluchzte Rane, als sie sich neben ihn setzte. „Sch…“, flüsterte dieser und strich ihr liebevoll durchs Haar.

Auf der anderen Seite spielte sich etwas ganz anderes ab. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht mitkommen! Wenn du nun gestorben wärst, wäre alles umsonst gewesen!“, fuhr sie ihn unter Tränen, die er ihr sanft wegwischte, an.

„Umsonst?“, fragte Rane perplex und auch der Professor setzte sich überrascht auf.

„Ich glaube, es ist an der Zeit euch Beiden ebenfalls die Wahrheit zu sagen…“, setzte Ariane an und sorgte bei ihren beiden Gegenübern für einen noch viel verblüffteren Gesichtsausdruck.

„Wisst ihr… Eigentlich bin ich nicht aus dieser Zeit. Ich heiße nicht mal ‚Sirion’. Aber der Reihe nach.“ Damit erzählte sie ihnen die Geschichte, die sie auch schon dem Schulleiter und Evor erzählt hatte.

Als sie geendet hatte, starrte Rane sie fassungslos an. Professor Lupin hingegen sah verlegen zur Seite. „Aber… Das kann doch nicht, ich meine, oh Gott…“

Lächelnd stand Ariane auf und umarmte ihre Freundin, die später einmal ihre Mutter sein sollte. „Glaub mir, oder nicht. Die Zeit wird dir die Wahrheit zeigen. Ich denke, wenn es mir wieder besser geht, werde ich zurück in meine Zeit, zusammen mit Evor, kehren.“

Rane, die das Ganze wohl doch noch nicht ganz realisiert hatte, liefen plötzlich die Tränen über die Wangen. Professor Lupin bemerkte dies und nahm sie in den Arm.

„Hey, du wirst mich wiedersehen. Spätestens in – nun, ihr werdet sehen.“ Mit diesen Worten kehrte die zu Evor’s Bett zurück.

Just in diesem Moment schwang die Türe erneut auf und Professor Dumbledore trat, zusammen mit Sirius, ein, der erst seine Tochter in die Arme riss und danach seinen alten Schulfreund ebenfalls kurz, aber mit sorgenvollem Gesicht umarmte.

„Ich denke, Sie haben ihre zukünftigen Eltern bereits aufgeklärt?“ Dumbledore’s Worte waren eher eine Feststellung, als ein Frage, auf die hin Ariane grinsend nickte. Sirius, der es nicht wissen konnte, sah etwas geschockt drein, doch der alte Mann mit der Halbmondbrille schüttelte lächelnd den Kopf, was soviel heißen sollte, wie „Ich erkläre es dir später!“

„Nur eine Frage, Professor, wohin haben Sie Voldemort geschickt?“ Dumbledore sah Rane freundlich aus seinen Halbmondgläsern heraus an und schüttelte dabei erneut den Kopf. „Es ist besser, Niemand, außer mir, kennt seinen jetzigen Aufenthaltsort…“

Etwa eine Woche später waren Ariane, Evor, Rane und Professor Lupin wieder auf den Beinen und Ariane kündigte zum Ende des Schuljahres ihre Rückreise an.

Als dieses gekommen war, versammelten sich die Vier mitsamt Sirius und Professor Dumbledore vor den Toren Hogwarts.

Betretenes Schweigen umhüllte sie bis Ariane schließlich Rane umarmte und es sich auch nicht nehmen ließ, ihren zukünftigen Vater und Großvater zu knuddeln. Dann nahm sie Evor an der Hand, zog ihren Zauberstab und flüsterte leise Worte. Kurz darauf erhoben sie sich in die Luft und winkten den Zurückgebliebenen zu.

Letzten Endes konnte jedoch keiner sagen, ob Rane und Remus zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden hatten, dass sie ab sofort ein Paar sein würden, doch noch bevor Ariane und Evor gänzlich verschwunden waren, konnten sie sehen, wie Rane, Professor Lupin’s Hand nahm und diese scheinbar zärtlich drückte…



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