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Chains of Longing

... Shadows of the past... [abgebrochen]
von

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"First meeting from the end..."

~°~ Allgemeines zum Kapitel ~°~
 

~°~ Teil: 3 / ?
 

~°~ Legende: „blabla“ – jemand spricht; ‚blabla’ – jemand denkt; >Erinnerung, Einbildung(?), Erzähltes, Gesagtes, etc.< ; -

Flashbacks oder ähnliches sind deutlich gekennzeichnet.
 

..:: ~†~ ::..
 

Abwesenheit. Herrisch nahm sie den Verstand ein, die Gefühle, die Gedanken... Sie tauchte aus dem Nichts aus, undefinierbar schleichend und ohne jegliche Vorwarnung. Umgarnte jeglichen Sinn für Realität und schloss ihn weg... um sich frei zu verbreiten. Sie ist verbündet mit der Angst, der Panik... der Schreckhaftigkeit...

Sie ist verbunden mit dem Schock, den fiebernden Gedanken an etwas Bestimmtes, dem psychischen Zustand... Desto schlechter dieser ist, desto mehr nimmt die Abwesenheit ihr Ziel ein, verschlingt und kontrolliert es...
 

Doch was bezweckt sie??

Sie bewirkt Unachtsamkeit. Lässt einen das Wahre nicht mehr wahrnehmen. Sie verdreht das Reale und lässt es unscheinbar wirken. Die Umgebung wird kaum mehr bemerkt, wird ignoriert und vergessen...

Als gäbe es sie nicht, als würde sie niemals existieren. Nur noch die innere Einbildung gilt. Man fällt in einen träumerischen Zustand, fliegt in eine eigene Welt... Dorthin~ wo alles möglich ist, wo nur die eigene Phantasie zählt. Diese gibt dort den Ton an, macht sich die Realität zu Eigen und verdreht sie in jeglichem Sinne. Äußeres wird übersehen, man konzentriert sich nur auf das, was sich im Verstand abspielt.

Man steht total neben sich, bemerkt so manche Gefahr nicht, vergisst wer man ist...

Nur noch das bewusste Wollen wird in den Vordergrund gerückt. Was man will, aber eigentlich unterlassen sollte, wird ausgeführt. Selbst wenn es noch so viele Folgen mit sich bringt.
 

Doch früher oder später holt einen die Realität wieder ein. Sie überbietet immer wieder die Abwesenheit, lässt einen das Wirkliche sehen. Und obwohl das quasi gewaltvoll passiert, ist es dennoch ein nützliches Vorgehen. Ohne dem, würde man jämmerlich seinem vernebelten Verstand unterliegen... würde von innen heraus kaputt gehen. Die Umwelt einen so nicht akzeptieren. Man würde vergessen was zählt... würde Zeit und Raum vergessen... Man würde nicht mehr Herr seines Selbst sein...
 

~‡~
 

Langsam ging Atemu geradeaus in die Gasse hinein. Zu beiden Seiten von ihm, ca. 1 Meter entfernt, befanden sich die Hauswände oder eben Mauern. Der Regen prasselte auch hier von dem Freien, über den Gängen der vielen aufeinander treffenden Abzweigungen, uneingeschränkt nieder und durchnässte den Teer. Das war zugleich auch das einzigste Geräusch, das Prasseln. Mal abgesehen von den Schritten des Jugendlichen. Dieser starrte mit leicht leerem Blick vor sich die dunkle Gasse entlang. Was tat er hier nur?? Er ging soeben mitten in der Nacht, bei miesem Wetter, in eine ihm völlig unbekannte Gasse um eine Person zu suchen... die er nicht einmal kannte...

Er riskierte hier ziemlich viel. Seine Vorsicht, welche er dennoch schon lange hinter sich gelassen hatte. Zudem aber auch sein Leben. Wer weiß, was ihm nun alles passieren könnte? Die Gestalt hätte ihn jetzt völlig in der Hand... könnte ihn gefangen nehmen und alles Mögliche mit ihm anstellen. Wieso ging er dann dieses Risiko ein?? Er war sich allen Folgen bewusst... und trotzdem ging er langsam weiter, entfernte sich mehr und mehr von der wohl sicheren Hauptstraße...
 

Doch Atemu hatte keine Angst, was ihn selbst etwas verwunderte. Vorhin stand er die ganze Zeit unter solchen Zuständen und nun, wo er eigentlich Panik kriegen sollte, war er total ruhig. Er verstand sich selbst nicht mehr... tickte er nun völlig aus?? Wohl oder übel schon~ Doch darüber dachte er nicht nach, denn sein Verstand war geprägt von vielen Fragen bezüglich der Person, wegen welcher er ja überhaupt hier rein ging. Wer war sie?? Was machte sie hier? Wieso ging sie unter diesen Zuständen einfach allein in so eine abgesonderte Gasse? Wieso~ hatte sie ihn beobachtet? Kannte er sie?? ...

Lauter solches spukte ihm im Kopf herum. Sein Interesse war nun mal geweckt worden und er wusste selbst nicht wieso. Ja~ wieso wollte er mehr über diese Gestalt erfahren?? Wieso wirkte sie so anziehend auf ihn?? Kannte er sie vielleicht wirklich...? Aber von woher denn?
 

Wenn er zurückdachte... fiel ihm niemand ein, den er kannte. Sein Gedächtnis... war wie ausgelöscht. Er konnte sich an nichts mehr erinnern, was vor seinem Erwachen im Park dieser Stadt hier war. An gar nichts... Außer eben das Nötigste, wie seinen Namen... wo er her kam... eben über sich persönlich. Aber was es mit seinem vorherigen, eigentlichen, Leben auf sich hatte, wusste er nicht. Diese Stelle existierte für ihn irgendwie gar nicht. Aber da war etwas~... vorher... Was ja logisch war. Nur was?? Vielleicht~ hatte er sich irgendwo den Kopf gestoßen, weshalb dieser Gedächtnisverlust eingetreten war? Aber sein Kopf schien völlig in Ordnung zu sein... jedenfalls fühlte er sich nicht so an, als ob sich irgendwo eine Prellung oder dergleichen befinden würde...
 

Atemu blinzelte kurz und richtete seine Aufmerksamkeit nun doch etwas mehr auf seine Umgebung. Er war an einer Gabelung angekommen. Nach rechts und links führte der Weg und verzweigte sich weiter... Sollte er wirklich weiter gehen?? Das hier war ja das reinste Labyrinth. Obwohl~ man konnte eigentlich bei Gassen doch recht schnell wieder auf die Hauptstraßen finden. Sie waren schon extra so angelegt worden, damit man sich nicht vollends verlief... Und doch~

Alles war so still, bis auf das Prasseln des Regens. Kein anderes Geräusch erklang, er horchte auf sich entfernende Schritte... doch nichts! Wo war die Person? Allzu weit konnte sie noch nicht sein, man müsste eigentlich noch so manchen Schritt hören... Dann musste sie stehen geblieben sein. Irgendwo in der Gasse, hinter einem Hauseck... in einer Nische... auf ihn lauernd...~
 

Der Ägypter schluckte hart. Sein Verstand schaltete sich nun doch wieder ein und wies ihn auf die Gefahr hin. Auch steigerte sich sein Puls von einer Sekunde auf die andere und er spürte, wie unruhig und nervös er wurde. Nein! Er konnte und durfte jetzt nicht weitergehen! Was hatte er sich nur dabei gedacht?? Allein, mitten in der Nacht, bei schlechtem Wetter in einen solch abgelegenen Ort zu gehen, wo er nicht alleine war... im negativen Sinne. Er war ja lebensmüde!!

Seine rubinroten Augen huschten mehrmals die Wege nach rechts und links entlang, bis zu den Abbiegungen. Irgendwo dort... könnte der eigentlich Gesuchte stehen und auf ihn warten. Der 17-Jährige konnte nicht weitergehen. Selbst~ wenn er nun wollte, könnte er nicht! Seine nur zu bekannte Angst hat ihren Einsatz wieder gefunden... die Panik~ folgte ebenfalls sogleich. Beides ließ sowieso lange auf sich warten, man bedachte die Umstände. Ob nun Neugier hin oder her! Er konnte nicht weitergehen. Da war sein Instinkt nun doch zu stark und hielt ihn davon ab. Wie konnte er auch nur eine Sekunde daran denken, dieser Person zu folgen? Sich so in lebensbedrohlicher Gefahr bringen??
 

Atemu blickte noch mal nach rechts und links. Er musste weg hier... durfte nicht zu lange hier rumstehen. Sein Herz schlug wieder viel zu schnell, pochte ihm in den Ohren. Sein Blut rauschte durch seine Adern, steigerte seine Temperatur vor Panik. Weg von hier... so schnell es ging. Allein die Umgebung jagte ihm Angst ein. Alles wirkte so schaurig und bedrohlich. Und diese bedrückende Stille... welche die Gefahr zu verdecken versuchte...

Ein Zittern durchfuhr den zierlichen Körper. Doch es verschwand nicht, sondern hielt an. Hart schluckend versuchte der Jugendliche so ruhig wie möglich zu bleiben. Nur keine Panik jetzt! Er war hier rein gekommen, dann würde er auch wieder problemlos rauskommen. Es waren nur ein paar Meter bis hinter sich raus auf die Hauptstraße. Und wenn er einmal dort war... müsste er nur noch rennen... egal wohin. Nur weg von diesem Platz hier...

Langsam zwang er seinen Körper schließlich auch dazu sich zu bewegen. Er ging, so leise wie möglich, einen Schritt rückwärts. Das folgte ein weiteres Mal... Er war bedacht darauf, kein allzu lautes Geräusch von sich zu geben. Auch zwang er sich wieder dazu, kaum zu atmen... Denn~ selbst das, kam ihm im Moment ungewöhnlich laut vor.

Die Angst nahm ihn wieder ein, zu Recht! Er hasste dieses Gefühl mehr als alles andere. Angst~... Panik... Ungewissheit... Schock...

Alles in einem ergab eine fürchterliche Mischung, welche einen an die Grenze des Verrücktseins trieb.
 

Der Rotäugige wollte nicht mehr zögern. Er musste raus hier! Sofort... schon wieder war dieses Gefühl da. Wie vorhin bei dem alten Mann, welcher anscheinend sein Großvater war, im Haus. Dieses Drückende... Bedrohliche... Es war einfach nicht auszuhalten! So angespannt und unter Angst stehend. Das konnte man einfach nicht aushalten, der Instinkt leitete einen dabei einfach zur Flucht. Etwas anderes blieb nicht übrig... und Atemu würde dem inneren Ruf folgen.

Langsam ging er noch einen Schritt zurück, sein Herz überschlug sich schon beinahe. Er musste endlich weg! Sofort! Einfach umdrehen und loslaufen... so schnell er konnte. Irgendwo hin.
 

Der Ägypter nahm allen Mut zusammen, wandte seinen Blick von der Gabelung ab und drehte sich um...
 

Doch gleich im nächsten Moment hatte er das Gefühl, eine eiskalte Wand wurde ihm vor den Kopf geschlagen. Er erstarrte für den Bruchteil einer Sekunde, die Augen weit aufgerissen, sein Herz blieb stehen, seine Atmung setzte aus... Völlig im Schockzustand starrte er für nur diesen einen Bruchteil der Sekunde in das Gesicht seines Gegenübers... ehe~
 

„AAAAHHHHH!!!“
 

~er zu Tode erschrocken losschrie und schockiert zurückstolperte. Sein markerschütternder Schrei hallte laut in der Umgebung wider... und war nicht zu überhören.
 

Atemu stolperte total panisch zurück zur Gabelung, doch bevor er deren Wand im Rücken spürte, war sein Gegenüber vorgeschnellt und hatte ihn an den Handgelenken gepackt. Er wusste gar nicht wie ihm geschah, alles ging viel zu schnell, als der andere ihn aus der Gasse raus auf die Hauptstraße zog. Vor Entsetzen zappelte und schrie der 17-Jährige rum, sein Verstand zeigte nur noch Alarmstufe rot an. Seine Stimme erfüllte die Luft, hallte an den Wänden von so manchen Häusern wider... Sein Herzschlag tat schön förmlich weh, seine Atmung ging laut keuchend, während er, um sich schlagend und tretend, versuchte aus dem Griff des Größeren freizukommen. In all der Hektik und dem Schock nahm er nichts mehr wahr, konnte seinen Gegenüber nicht mal richtig analysieren. Er wollte nur noch weg von ihm... diese unbeschreibliche Angst...
 

Doch der Rotäugige war zu schwach um gegen den anderen anzukommen. Treten, schreien und schlagen half nichts. Ehe er sich versah, hatte der Größere ihn mit dem Rücken an sich gepresst, hielt ihn festumklammert und drückte eine Hand auf seinen Mund. Atemus verzweifelte Schreie wurden erstickt und er konnte nur noch ein abgewürgtes Geräusch von sich geben, während er keuchend und unter Schock sich hin und her wandte.
 

„Ruhig~... ganz ruhig... Ich will dir doch nichts tun! Nun beruhig dich doch mal anstatt grundlos die ganze Umgebung zusammen zuschreien!! Schhh~“, raunte eine dunkle Stimme ihm ruhig aber bestimmt in sein rechtes Ohr. Der Angesprochene hielt inne und starrte mit entsetztem Gesichtsausdruck gerade aus die finstere Hauptstraße entlang. Sein Puls schlug heftigst und sein Atem ging rasch. Die rubinroten Augen hatten einen undefinierbaren Glanz inne und spiegelten die pure Angst wider. Und dennoch~ hielt Atemu still... zumal auch um die Lage erst mal abzuchecken.

„So ist gut... beruhige dich. Ich will dir nichts tun...“, versicherte ihm der ganz klar Größere erneut, wenn auch irgendwie genervt, und die Umklammerung wurde deutlich etwas gelöster. „Ich lasse dich jetzt los... aber schrei nicht gleich wieder wie wild drauf los!!“ Der Ägypter blinzelte kurz und schielte zur Seite. Wer war das nur?? Diese ruhige und dennoch kühle Stimme...
 

Bevor er aber auch nur weiter darüber nachdenken konnte, löste sich der andere Körper gänzlich von ihm. Der Rotäugige atmete tief durch und schluckte hart. Dann~ drehte er sich auch sofort um, immerhin wollte er wissen, wer das war.
 

Rubinrote Augen~ trafen auf Saphirblaue...
 

Für einen Augenblick hielt die Zeit still. Nur noch diese Augen zählten... die Augen mit diesem unbeschreiblichen Farbton. Ein Blau, wie es Atemu noch nie zuvor gesehen hatte. Stolz und Eises Kälte spiegelte sich darin wieder. Dieser bestimmte und feste Blick, welcher den Ägypter förmlich festnagelte. Dieser durchdringende Ausdruck, welcher in diesen unendlichen Tiefen die Unnahbarkeit hervor rief...

Vor Atemu stand ein hochgewachsener, junger Mann mit kastanienbraunem Haar. Er sah ziemlich geschäftlich aus, was ein sicherlich teurer, schwarzer Anzug und darüber ein langer, weißer Mantel nur noch unterstrichen. Das braune Haar hing ihm in Form von einigen Strähnen in die Stirn, verliehen ihm trotz des geschäftlichen Auftretens dennoch etwas... Freches?

Der Kerl sah trotz allem nicht älter als 20 aus, so wurde er jedenfalls von dem Ägypter eingeschätzt. Obwohl das ganze geschäftliche doch etwas an ein höheres Alter grenzte. Doch allein diese markanten aber auch wiederum sanften Gesichtszüge deuteten auf ein junges Alter hin. Und auch die gesamte Ausstrahlung... auch wenn die zum größten Prozentanteil aus Kälte bestand, wie einem eben nur zu deutlich auffiel...

Atemu blinzelte kurz, da er wohl oder übel angefangen hatte in diese Augen zu starren. Er musterte seinen Gegenüber kurz und sah diesen dann nervös und verwirrt an. Okay~ er hatte es hier wohl mit einem jungen Unternehmer zu tun... aber wer bei Ra war das? Und was machte der noch so spät hier mitten auf der Straße? Der Kerl hatte ihn eben ja noch aus dieser Gasse von eben gezogen, hatte ihn also dabei beobachtet, wie er auf dem Weg war dieser anderen Person von eben zu folgen. Das wurde aber zum Glück verhindert...
 

„Sag mal~, was treibst du dich so spät und bei diesem Wetter noch drau- ... hm? Yuugi?“

Atemu wurde durch die folgenden Worte aus seinen Gedanken gerissen und er blinzelte kurz. Sein Gegenüber war soeben dabei einen Regenschirm aufzuspannen, hatte seinen kühlen Blick aber verwunderlich auf ihn gerichtet. Moment... Wie hatte er ihn eben genannt? Yuugi? So hieß doch dieser Junge von dem alten Mann vorhin.

Der Ägypter blickte den Braunhaarigen etwas verwirrt an und klärte auf: „Ähm... N-nein... nicht Yuugi. Meine Name ist Atemu!“ Er klang ja furchtbar! Seine Stimme wirkte krächzend und tonlos, weshalb er sich kurz räusperte.

Der Größere hob eine Augenbraue und musterte ihn von oben bis unten. Okay, dass war ganz klar nicht der Knirps, auch wenn es auf den ersten Blick so wirkte. Und dennoch sah er dem Zwerg ziemlich ähnlich, ein Verwandter vielleicht? Der Blauäugige schob diesen Gedanken fürs Erste zur Seite und trat dann auch näher zu dem Kleineren, sodass dieser ebenfalls unter dem Regenschirm war. Immerhin ließ der stetige Regen nicht nach, ganz im Gegenteil. Obwohl der sicherlich Jüngere sowieso schon völlig durchnässt war…
 

Erst jetzt wurde dem Ägypter wieder richtig bewusst, wie sehr es eigentlich regnete und er ließ kurz seinen Blick hoch zu dem Regenschirm schweifen, ehe er langsam die Augen wieder in das Gesicht des anderen richtete.

„Atemu also... Nun gut, was treibst du also hier so allein bei dieser Uhrzeit und den wetterlichen Zuständen? Und dann auch noch in solch abwegigen Gassen? Etwa verlaufen?“, die Stimme des Blauäugigen war gezeichnet von einer Spur Hohn, welchen der Bunthaarige aber gekonnt überhörte. „Ich wollte eigentlich nur…“, fing er langsam und etwas unbeholfen an. Ja was wollte er eigentlich? Der Person folgen? Doch bevor er weiter sprechen konnte überkam ihm ein plötzliches Schwindelgefühl, worauf er sich mit zusammengekniffenen Augen eine Hand an den Kopf legte. „Ich…“ Erneut brach er ab und schluckte hart. Ein paar mal atmete er tief durch, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter führte. Atemu öffnete wieder die Augen und sah mit leicht verklärtem Blick in das Gesicht des Größeren. „Lass es. Besonders gut siehst du nicht aus… Am Besten du kommst erstmal mit. So wie du aussiehst, scheinst du ziemlich verwahrlost zu sein.“, ruhig aber auch bestimmt waren die Worte des Braunhaarigen.
 

Der Jüngere musterte kurz das Gesicht des anderen. Er sollte mitkommen? Mit zu dem Fremden nach Hause?? Einerseits war der 17-Jährige misstrauisch, aber etwas sagte ihm, dass er das nicht sein musste. Etwas sagte ihm, dass er dem anderen vertrauen konnte… Zögernd nickte er schließlich auch, sich auf sein Gefühl verlassend. Vielleicht war es besser, wenn er mit ihm kam…

Zumal er dann ein Dach über dem Kopf hätte und wohl in Sicherheit wäre.

Der Ältere musterte noch mal die rubinroten Augen des anderen. Er wunderte sich eben selbst gerade etwas über seine Worte. Aber der Kleine hatte etwas Bestimmtes an sich, zumal er nicht gerade in bester Verfassung zu sein schien. „Dann komm!“ Kurz darauf wandte er den Blick aus zwei Rubinen ab und wandte sich zur Straße. Eben in diesem Augenblick bog ein Fahrzeug, eine schwarze Limousine, um ein Haus in die Straße ein. Wurde allerdings auch Zeit…
 

Das Gefährt blieb vor ihnen stehen, der Blauäugige öffnete die Tür und machte schließlich den Regenschirm zu. Er sah auffordernd zu dem Jüngeren. Dieser stand noch etwas unbeholfen mitten im Regen und musterte die Limousine, als er seinen Blick erwiderte und wohl auch gleich verstand. Ohne noch länger zu zögern ging Atemu zu dem Fahrzeug und stieg als erster ein. Er ließ sich auf der schwarzen, ledernden Sitzfläche auf der anderen Seite nieder und sah sich kurz innen um. Also an Geld mangelte es dem Blauäugigen wohl bestimmt nicht…

Eben dieser stieg dann auch ein und setzt sich. Sein Blick wanderte langsam zu dem Kleineren rüber und musterte ihn kurz. „Mein Name ist übrigens Seto Kaiba…“, gab er knapp von sich und sah schließlich aus dem verdunkelten Fenster zu seiner Rechten, den anderen fortlaufend nun ignorierend.
 

Chapter 3 end!

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-12-10T01:58:34+00:00 10.12.2006 02:58
Kawaiiiiiiiiiiiiiiiiiiii *_________________*
Ganz am Anfang hassu nen Fehler gemacht ^^
Da hassu statt "spuken" "spucken" geschrieben xD'
Ich versuch ma gar nich um diese Stunde bei den langen Kommis mitzuhalten *drop*
Ich musst mich erstmal zusammenreißen, die FF weiterzulesen *seufz* *schlechtes Gewissen*
Ich würd jetzt aber gern ma wissn, was Bakura da in der Gasse gemacht hat xDDD
Seddo wird bestimmt cool...
Ach, alles so verwirrend... und mir fallen gleich die Augen zu *drooooop*
Setos Auftritt war... heftig xD
Wie er da so in ihn reingelaufen is... ich war überzeugt, es is Kura! *lol*
Du kannst Setos Chara so schön wiedergeben *sigh* Hassu gut gemacht ^^
Hmmm... Was wäre wohl passiert, wenn Ati Kura in die Arme gelaufen wäre?
Wahrscheinlich das, was später sowieso erwähnt/passieren wird xDDDDDDD

Na denne, Oyasumi Kora!

<~Lolchen~> alias Kora x3
Von: abgemeldet
2006-11-28T17:10:56+00:00 28.11.2006 18:10
Huuhuuu
Ich glaubs nicht.... ich hab doch echt vergessen das Kommi zu schreiben T_T Gott bin ich ein Schussel...

Abe das Kapitel war wirklich richtig schön. Ich hab richtig mitgefiebert und wollte Atemu gern aufhalten noch weiter in die Gasse vorzutreten.
bin echt froh, dass ihn dann doch seine Angst dazu getrieben hatte, zurück zugehen. Dennoch würde es mich echt interessieren, wer das war, wem Ati gefolgt ist. *grübbel*
Na jetzt ist er erst einmal bei Seto *G* Der scheint noch gar nicht recht zu wissen, was er da getan hat, den anderen mitzunehmen. Aber wenigstens hat Atemu vor Seto nicht solche Panik vor Seto wie vor Salamon und Yugi. *ihn drück*

bin gespannt wie das noch weitergeht. *-*

Gruß Kiree^^
Von:  Aletalis
2006-11-08T15:54:20+00:00 08.11.2006 16:54
WOW
GEIL
mach scnell weiter

kein Wunder warum
du mir rätst
die Situationen näher
zu beschreioben, darin
bist du ja Meister^^
*annerkennend lob*

Ich will schnell wissen
wie es weiter geht, da
sich ja beide anscheinend
erstaunlich hübsch finden
*Daumen hoch*
freu mich

dein Hiki
Von:  Yumegatari
2006-11-01T13:53:13+00:00 01.11.2006 14:53
Huuuuuui~ *_____*
Du hast das dritte Kaptiel endlich on! =^^= *freuuu*

Zuerst einmal frag ich mich, wieso du den ersten Abschnitt als Blödsinn oder wie auch immer abstempelst? o.O Mir persönlich hat er gefallen, denn es hatte etwas sehr nachdenkliches <.<
... sogar in zweierlei Hinsicht, denn als ich die Worte las, hatte ich den Eindruck, als hätte ich ihn noch nicht gelesen xD" *diesen Teil ja gelsen hatte* *das Ende sogar damals bei dir :3*
Naja, auf alle Fälle war es keine Fehlentscheidung, es hineinzubringen.

Als Ati dann in diese dunkle Seitenstraße ging, hat mich besonders die Art beeindurckt, wie du das Geschehene schilderst. All diese Gedankengänge und Fragen, die dazwischen aufkommen, verdeutlicht seine aussichtslose Situation.
Während ich diese Worte laß, fühlte ich mich gedanklich irgendwie genauso vernebelt wie er. *loool*

Dann war auch endlich Setos erster Auftritt *hrhrhrhr* «, Seine Erscheinung hat etwas interessantes an sich, fast schon etwas mystisches ... Auf alle Fälle passt deine Beschreibung zu ihm |D *fg*
Du hast damals mal gesagt, dass du findest, dass er zu 'lieb' wirkt. öö Den Eindruck hatte ich auf alle Fälle nicht, für mich war sein Verhalten Seto-like *g*
Irgendwie fand ich es schon lustig, dass er Ati mit Yuugi verwechselt hat XD Ist zwar im Dunkeln kein Wunder, da sie sich von der Frisur ähneln, aber wie sich Atemu in diesem Moemtn wohl gefühlt hat ... ohje~ xD *ihn pats*

Spätestens, als der Wagen vorgefahren war, hätte ich mich an seiner Stelle irgendwie im falschen Film gefühlt. Hat was bizarres an sich, wenn man solch einem Kerl mitten in der Nacht begegnet und dieser ihn mit solch einem Geschoss mal einfach zu sich einlädt.
... Allerdings frage ich mich auch, was passiert wäre, wenn Seto ihn nicht aus der Gasse gezogen hätte. O.o" *bei diesem Gedanken irgendwie nervös werd* *drop*

Auf jedenfall bin ich tierisch auf den weiteren Storyverlauf gespannt >^o^< *spring*
Besonders, was sein verlorenes Gedächtnis für eine Geschichte erzählen wird ...
*mitfieber* *jubel*
X3~

*knuddl bussl*
by Tenshi~


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