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Erin Erik

Buch Eins: Im Schatten des Wolfes
von

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Erstes Zussamentreffen!

Am nächsten Morgen wurde Erin durch den Duft von gekochtem Kaffee und frischgebackenen Brötchen. Als sie die Augen einen Spalt öffnete, und die weißen Wände sah, fragte sie sich, wo sie war. Doch dann erinnerte sie sich, dass sie bei Chris Adea war. Einem Polizisten!

Schlagartig war sie wach und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. „Scheiße. Worauf habe ich mich da eingelassen?“, fragte sie sich.

„Beruhig dich, Erin. Er hat dich nicht erkannt. Immerhin hattest du dein Gesicht verhüllt. Und das er dich an deiner Stimme erkennen würde, war unwahrscheinlich!“, beruhigte sie sich sogleich. Atmete paarmal tief ein und aus.

Dann stand sie auf und ging ins Bad. Putzte sich die Zähne und machte sich fertig. Chris wartete schon im Wohnzimmer auf sie und begrüßte sie freundlich.

„Guten Morgen!“’

„Morgen!“, sagte sie und setzte sich an den Tisch. Trotz dass sie sich neuen Mut gemacht und die Angst um ihre Identität eingedämmt hatte, hatte sie ein unwohles Gefühl in der Magengegend. „Gut geschlafen?“, fragte er der Höflichkeit nach und Erin nickte bloss. Schob sich ein dampfendes Stück Brötchen in den Mund und kaute darauf herum. Ihr Hals war wie zugeschnürrt. Jetzt wo sie ihm gegenüber saß und ihm ins Gesicht sah.

Sie fühlte sich, als würde sie einem gefährlichen Tier gegenüber sitzen. Und wenn sie nicht aufpasste, würde das ihr zum Verhängis werden.

„Möchtest du heute was unternehmen?“, fragte er plötzlich und riss sie aus ihren dunklen Gedanken. „Wie?“, fragte sie ihrerseits.

„Möchtest du was machen. Die Stadt zum Beispiel besichtigen?“, schlug er vor und da Erin nichts anderes als Antwort einfiel, nickte sie bloss.

Immerhin besser als hier zu sitzen und sich vor einer Verhaftung fürchten.
 

Chris zeigte ihr alles, was es in Paris zu sehen gab und Erin merkte, wie sie etwas lockerer wurde. Zumindest bis zum Abend, als sie wieder heimkehrten. Sie aßen gemeinsam zu abend und schauten dann Fern. Zum Glück lief nichts in den Nachrichten, über die schwarze Bestie. Etwas, worüber Erin sehr dankbar war.
 

Am nächsten Morgen wollte Erin ausschlafen, da sie wiedermal unruhig geschlafen hatte. Hatte wieder diesen Traum gehabt, in dem sie Gesang und das Barsten von Metall hörte. In einer grässlichen Mischung, mit panischen Schreien.

Doch Rafael hatte anscheinend andere Pläne. Er winselte leise und begann mit seiner Pfote an der Tür zu kratzen und ihr die Decke wegzuzerren. Erin murrte und rollte sich auf die andere Seite. Rafael bellte entrüstet und sprang aufs Bett. Leckte mit seiner rauen Zunge über ihre Wangen, bis sie endlich aufwachte.

„Jaja, Rafael, ich geh ja schon mit dir Gassi!“

Nun bellte dieser freudig und sprang vom Bett hinunter. Erin richtete sich mit schlaftrunkenden Augen und unordentlichen Haaren. Dieser elende Schuft hatte es mal wieder geschafft. Das musste man ihm lassen.

Müde ging sie zu dem Stuhl, auf dem sie ihre Sachen abgelegt hattte und zog sich an. Ging zum Badezimmer, um sich zuwaschen. Öffnete die Tür und bekam einen Riesenschreck.
 

In der Dusche stand Chris, spitterfasernackt. Chris schien genauso überrascht zusein, wie sie und konnte sie nur ansehen. Erin spürte, wie rot sie im Gesicht wurde und schloss mit einem lauten Knall die Tür.

Mintuen lang stand sie so da. „Scheisse, was mache ich jetzt!“, schrie es in ihrem Inneren. Wie auf ein Stichwort kam Rafael und winselte. Seine Hinterläufe presste er schon beinahe zusammen. „Oh!“, gab Erin von sich und vergass das Zähneputzen. Was jetzt zählte, war Rafaels Blase schnell zu entleeren.
 

Als sie zurückkam, war schon der Tisch gedeckt und Erin spürte, wie hungrig sie war. Auch Rafael hatte Hunger. Freudig wedelte er mit dem Schwanz. Seine Zunge hing ihm aus dem Maul und er gab ein erwartendes Hecheln von sich. Chris stand gerade am Herd und schien etwas in der Pfanne zuzubereiten. Ein köstlicher Geruch stieg ihr in die Nase und das Hungergefühl in ihr wurde stärker. Sie setzte sich an den Tisch. Rafael nahm neben ihr Platz und linste schon begrierig auf den Tisch hinauf. Als Chris sich umdrehte und sich ihre Blicke trafen wurde sie rot. Chris jedoch schien sich nichts dabei zu denken. Wie selbstverständlich stellte er die Pfanne auf den Tisch.

Erin senkte verschämt den Blick und stocherte in ihrem Essen herum. Rafael winselte und sein Schweiff wischte über den Boden. Ohne ihn anzuschauen, gab sie ihm ein Stückchen, ihres Rühreis. Chris sagte nichts und so breitete sich einen unangenehme Stille zwischen den beiden aus. Erin biss sich nervös auf die Unterlippe und schaute zu Chris. Dieser aß als sei nichts.

Wieso zum Teufel sagt er nichts, dachte sie etwas verärgert.

War es ihm nicht auch peinlich, dass ich ihn so gesehen habe?

„Tut mir leid!“, kam es schließlich über ihre Lippen, da sie ahnte, dass das Schweigen noch lange anhalten würde, wenn sie nicht den ersten Schritt machte. „Das war keine Absicht. Ich dachte das Bad wäre frei!“

Chris schaute sie nun doch an, lächelte etwas. „Schon gut, ich hätte dir sagen sollen, dass ich in der Dusche bin, oder das Bad abschliessen!“, erklärte er dann und als Erin sah, wie er lächelte, wurde sie um einiges beruhigter. „Irgendwie ist es auch meine Schuld!“, gestand er dann. In der Tat und du Blödmann lässt mich schön auflaufen, dachte sie etwas angesäuert, konnte ihm jedoch nicht böse sein. „Das kannst du lautsagen!“, sagte sie.
 

Am Mittag machte sie einen kleinen Spaziergang. Wobei Erin sich gar nicht wohlfühlte. Schon beim Gassigehen, haben die Leute sie so komisch angschaut. Manche haben getuschelt und zogen von dannen. Sie fürchtete schon fast, dass es doch eine schlechte Idee war, hier zu bleiben und in die Öffentlichkeit zu gehen.

„Was habe ich mir bloss dabei gedacht!“, dachte sie verbittert.

Chris riss sie aus ihren Gedanken. Wiedermal!

„Hm, magst du ins Cafe gehen?“, fragte er und Erin schreckte auf. „Was, wie?“. „Ähm, wollen wir ins Cafe gehen?“, wiederholte er. „h, ja hört sich gut an!“, sagte sie und Chris brachte sie in ein schickes Cafe. Sie setzten sich draußen hin und bestellten sich einen Kafee. Rafael legte sich zu Erins Füssen und schien ein kleines Nickerchen zu halten.

Chris lächelte und wandte sich dann an Erin. „Nun erzähl doch mal was von dir!“

Erin schluckte. „Was magst du denn hören?“, fragte sie.

Das ich die Frau bin, die du und der ganze Rest der Welt sucht.

Sie musste sich bemühen um ihren Gedanken nicht zu äußern, auch wenn sie es gerne getan hätte. Aber dann wäre alles futsch!

Stattdessen sagte sie nur soviel, wie möglich war. „Nun ich...ich wuchs in Italien, oder viel mehr in Rom auf!“, erzählte sie. Chris schaute sie gebannt an. „Wirklich du bist Italienerin. Dafür sprichst du aber gut Französich!“, meinte er dann und Erin merkte, wie rot sie im Gesicht wurde. „Nun ich…es ist so…mein…mein Vater…er hat mir gesagt,…dass ich ausgesetzt wurde. Er fand mich damals und zog mich auf. Er leerte mich viel. Zum Beispiel die Sprachen, der verschiedenen Ländern und die vielen Kulturen!“

Es fiel ihr nicht gerade leicht. Schon dieser kleine Teil, machte es ihr schwer. Aber wenn sie nichts von sich erzählte, oder versuchte zu lügen, würde sie sicher schneller auffliegen, als ihr lieb war.

Doch was ist, wenn sie sich damit unfreiwillig verriet oder Chris irgendwann, irgendwelche Paralellen zu ihr und der schwarzen Bestie herausfindet. Egal was sie auch machte, Es würde es nicht einfach machen.

Ein Schauer rann ihr über den Rücken und sie trank einen Schluck. „Ausgesetzt?!“, fragte Chris und schaute sie irgendwie bemitleidenswert an. „Das…das ist..tut mir leid. Ich wollte keine Wunden aufreissen!“

Erin lächelte schwach. „Hey, keine Ursache. Ich habe meine Eltern nie gesehen, und kann mir schwer vorstellen, dass sie mich liebten, oder dass sie mich gewollt haben. Ansonsten hätten sie mich ja nicht ausgesetzt. Und wenn sie mich nicht wollten, so will ich sie auch nicht!“, sagte sie und Chris hörte deutlich kalte Verachtung in ihrer Stimme. Die mehr als nur reine Wahrheit war. Erin hatte damals als kleines Mädchen nicht verstehen wollen, warum man sie einst aussetzte und sich gefragt, was sie falsch gemacht habe. Heute, als erwachsene junge Frau, war es ihr allerlei. Sie hatte Kardinal Gregor, der sich leiebend um sie kümmerte, wie eine Tochter. Mochte er auch oft über sie schimpfen. Jeder Vater tat dies mit seiner Tochter.

„Mh, also wenn ich du wäre, so würde ich das nicht aushalten. Ich würde mich immer fragen, wieso. Wieso haben sie mich ausgesetzt? Wieso wollten sie mich nicht? Wieso lieben sie mich nich?“, erklärte er und Erin spürte einen leichten Anflug von Wut in sich. Zum Teil auf Chris.

Wieso kann er es nicht verstehen?

Ihr ist es egal, wer ihre Eltern sind und wieso sie sie nicht wollten. Für sie war Kardinal Gregor, der Vater, den sie sich immer wünschte. „Tja, so magst du zwar denken, ich aber nicht!“, sagte sie kühl und nahm wieder einen Schluck. Chris sah sie lange schweigend an. „Wie konnte diese Frau nur so reden. Es sind doch ihre Eltern!“, fragte er sich und schaute auf den Tisch. Erin hingegen fragte sich nun, warum sie so reagierte, Warum sie ihm üerhaupt das alles erzählt. Er war ein Fremder. Mehr nicht!

Ein Fremder, der dich bei sich aufnahm, wobei du ihm deinen Wolf auf den Hals gehetzt hast, ermahnte sie die Stimme ihrer Vernunft.

Aber irgendwie, und dass musste sie sich eingestehen, tat es gut, mit jemanden zu reden, der nicht innerhalb des Vatikans lebte. Es gab ihr ein Gefühl, ein normales Leben zu führen. Und das war wirklich selten.

Da hob Rafael den Kopf und spitzte die Ohren. Erin bemerkte dies. „Was hast du Rafael?“, fragte sie. Da knurrte Rafael auf und sprang auf die Pfoten. Erin sprang ebenfalls auf. „Rafael!“, sagte sie nun etwas lauter und nervöser. Sie beugte sich zu dem Tier um es zu beruhigen. Doch der Wolf sprintete auf einmal davon. Erin und Chris schauten ihm hinterher. Doch dann nahmen sie die Vefolgung auf. Der Wolf rannte solange, bis er vor einem großen Platz halt machte und ein gebäude anbellte. Als Erin und Chris ihn eingeholt hatten, blieben sie stehen. Chris riss erstaunt die Augen auf. „Das ist die Pariser Oper!“, stellte er fest und Erin blickte ihn kurz verwirrt an. Dann wandte sie sich wieder an Rafael, der immernoch wütend kläffte. Beruhigend legte sie ihm einen Arm um den pelzigen Hals und versuchte ihn zu beruhigen. „Rafael, schhhhht. Sei ruhig!“, bat sie ihn, doch der Wolf dachte nicht daran. Immer lauter bellte er und wütender. „Was ist bloss mit ihm los?“, fragte Chris und beugte sich zu Erin. Diese hatte nun beiden Arme um ihn geschlungen und vesucht ihn zurück zu halten, als Rafael vesuchte, zu dem Gebäude zu laufen. „Ich weiss es nicht. Rafael, hör endlich auf!“, sagte sie und drückte den Hald es Tieres. Rafel bellte noch paar Mal, eher er aufhörte und den Kopf senkte. Da kam gerade ein Polizist. „Ist das ihr Hund?“, fragte er wütend und machte eine Handbeweung zu Rafael. Erin nickte. „Ja, aber ich bitte vielmals um Entschuldigung!“

Der Polizist sah sie mit zusammengekniffenen Augen an und Erin fürchtete, er würde gleich den Hundefänger holen. Doch dann richtete er den Blick an Chris. „Sorgen Sie dafür, dass der Hund Ihrer Freundin, sich benimmt, Monsieur Adea!“, sagte er dann und ging wieder. Chris schaute ihm nach und schaute dann zu Erin. Deutlich sah sie ihm an, dass es ihm unangenehm war und senkte den Kopf.
 

„Hast du eigentlich eine Ahnung, wie du mich blossgestellt hast!“, schimpfte Erin wütend, und lief in ihrem Zimmer aufundab. Rafael saß da und hatte den Kopf zwischen die Schultern gezogen. „Wegen dir hat Chris mordsärger bekommen und denn hat er mir zuzuschreiben. Nur weil du rumbellen musstest!“, beschwerte sie sich weiter. Rafael sah seine aufgebrachte Herrin mit einem flehenden Blick an. Als wollte er sagen:„ Tut mir leid!“.

Erin schaute ihren Wolf immer noch wütend an, als es dann an der Tür klopfte. „Ja!“, fauchte sie geradezu. Chris öffnete die Tür einen Spalt und steckte den Kopf hinein. „Das Essen ist gleich fertig!“, sagte er etwas eingeschüchtert. Erin nickte. „Ist gut, ich komme gleich!“, sagte sie dann und Chris schloss die Tür. Erin blickte nochmal kurz zur Tür, dann schaute sie wieder zu Rafael. Dieser hatte immer noch diesen bettelnden Blick. „Glaub ja nicht, dass es damit gegessen ist!“, knurrte sie und ging dann raus.
 

Erin stocherte nur im Essen herum und hatte eigentlich keinen Appetit. Der Vorfall, von heutemittag, lag ihr immernoch schwer im Bauch. Und wieder machte sie sich ein schlechtes Gewissen, weil wegen ihr Chris solche Probleme bekommen hatte. „Schmeckt es dir etwa nicht?“, fragte sie und Erin zuckte zusammen. „Wie,...was?“, brachte sie hervor und Chris machte eine Kopfbewegung, zu ihrem vollem Teller. „Es tut mir leid. Kaum bin ich zwei Tage hier, schon gibt es Ärger!“, sagte sie dann niedergeschlagen. Chris lächelte. „Das klingt so, als seist du das gewohnt?“, bemerkte er und Erin verzog das Gesicht. „Ja!“, gab sie nur zurück und ass weiter. Sie musste sich daran erinnern, wie oft sie Ärger verursacht und sich auch selber welchen eingebrockt hatte. Besonders hatte sie das ihrer Wut zu verdanken.
 

Aber im Moment beschäftigte sie das nicht, sondern etwas anderes. Seit sie hier war und Chris näher kennengelernt hatte. Sofern dass in dieser kurzen Zeit möglich war, fühlte sie sich seltsam und dass sie eben Rafael angeschrien hatte, bestärkte dieses nur noch mehr. „Was ist nur mit mir?!“, fragte sie sich. Als sie fertig war, stand sie auf. „Ähm soll ich dir noch beim Abwasch helfen!“, sagte sie dann noch und strich sich durch das Haar. Chris schaute sie kurz an, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, lass nur. Ich mache das morgen!“, sagte er dann und stand ebenfalls auf. Erin nickte und ging zu ihrem Zimmer. Als sie die Tür öffnete, drehte sie sich herum und sah ihn lächelnd an. „Gute Nacht!“, sagte sie. „Ja, dir auch!“, erwiderte er.

Erin krabbelte in ihr Bett und deckte sich zu. Rafael schaute sie gespannt an, als wartete er darauf, Erin würde weiterhin mit ihm schimpfen. Doch Erin hatte keine Lust dazu und rollte sich auf die andere Seite. Es war als sei all der Ärger, denn sie auf ihm verspürt hatte, verflogen. „Nacht!“, sagte sie dann und schloss die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hidan_1975
2015-08-13T22:36:01+00:00 14.08.2015 00:36
KLASSE KAPI UND VOLL GELUNGEN
Von: Kaori-Kuroi88
2007-07-22T16:57:27+00:00 22.07.2007 18:57
Die Geschichte ist nicht schlecht ^^
nur an deiner Rechtschreibung solltest du arbeiten
mir sind einige Rechtschreibfehler und Komata fehler aufgefallen
ansonsten ist sie echt gut ^^


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