Zum Inhalt der Seite

Kaito Kid - Shinichi Kudo Teil 5

Diebe brauchen auch mal Urlaub
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Gespräch mit Nakamori

Als sie sich wieder alle im Haus befanden, setzten sich die Besucher zusammen und überlegten, was sie jetzt tun sollten. Shinichi meinte, dass er auf jeden Fall zur Beerdigung bleiben musste, da der Tote ja doch ein Freund seines Vaters gewesen war. Aber auch die anderen fanden, dass es ungehörig wäre, jetzt einfach zu verschwinden. So fassten sie den Beschluss, die Tochter des Toten zu fragen, ob sie zur Beerdigung bleiben sollten. Die nickte heftig. So blieben sie, bis auch dieser traurige Schlusspunkt gesetzt war. Dann beschlossen sie, den Urlaub lieber zu beenden, da eine richtige Ferienstimmung sowieso nicht mehr aufkommen konnte und fuhren nach Hause zurück.

Aber es waren immerhin ein paar Tage vergangen und der Trouble um den Auftritt von Kaito Kid und der Diebischen Elster hatte sich um einiges gelegt. So entschieden die beiden, dass die Zeit nun reif war, Nakamori einen Besuch abzustatten.

Der arbeitete bis spät Abends in seinem Büro. Es war mal wieder eine Menge Büroarbeit liegen geblieben und die musste er aufarbeiten. Er machte das nicht gerne, aber irgendwann ließ es sich eben einfach nicht mehr aufschieben. So war er sehr vertieft in seine Arbeit, als es plötzlich an sein Fenster klopfte. Irgendwie überlegte er gar nicht sondern sagte einfach: „Herein!“ Erst als dann niemand ins Zimmer trat, aber nochmals geklopft wurde, sah er auf. Nun erst registrierte er, dass sich jemand vor dem Fenster befand.

„Die Diebische Elster!“ flüsterte er erstaunt..

Schnell öffnete er das Fenster und ließ sie herein. Überrascht bemerkte er, dass sie nicht alleine war. Kaito Kid befand sich bei ihr. Einen Moment lang überlegte er, sich auf ihn zu werfen, aber davon nahm er doch Abstand. Er sah seine Besucher fragend an. „Sie kommen wegen meines Angebotes, das ich Ihnen gemacht habe!“ stellte er fest.

Die Diebische Elster nickte. „Das ist richtig. Aber unsere Antwort wird sie enttäuschen!“

Inspektor Nakamori sah sie traurig an. „Das ist wirklich schade. Ihr Auftritt war fantastisch und jeder Zauberkünstler, den ich gefragt habe hat Ihnen beiden eine große Karriere vorher gesagt.“ Er nickte ihr zu. „Vor allem Sie sind Ihnen aufgefallen. Mir wurde aber auch bestätigt, dass Sie niemand kennt, oder dass Sie das Muster Ihres Auftritts bewusst ändern können.“

Sie lachte amüsiert auf. „Nun! Jeder gute Zauberer solle das können. Aber sehen Sie, mir waren diese letzten Wochen und die Aufregung, die Sie da fabriziert haben, schon zu viel. Damals, als meine Karriere begann, hätte ich mit Freuden zugegriffen, aber da hat mir niemand ein solches Angebot gemacht. Heute aber bin ich eher im Ruhestand. Sicher wird man noch hin und wieder von mir hören, aber eine dauerhafte Karriere plane ich nicht mehr!“

„Und ihr Begleiter?“ fragte er, obwohl er die Antwort bereits ahnte.

„Nein!“ schüttelte auch Kaito Kid den Kopf. „Dafür habe ich keine Zeit!“ Er lächelte seltsam. „Sehen Sie Inspektor: Ich habe ein Leben neben Kaito Kid und das ist mir anstrengend genug. Solche dauerhaften Auftritte, wie es ein festes Engagement erfordern würden, sowie das Training dafür, wäre zumindest im Moment zuviel!“

„Das bedeutet, dass ich Kaito Kid weiterhin jagen muss. Und Sie auch, wenn Sie das erste mal wieder ein Gesetz brechen!“ sagte er zu ihnen beiden und es klang traurig.

Die Diebische Elster und Kaito Kid wechselten einen schnellen Blick. Dann nickten sie gemeinsam. „Genauso ist es. Aber wir sind Ihnen für Ihr großherziges Angebot sehr dankbar. Es hat uns sehr gefreut, dass Sie bereit waren, Ihre Prinzipien für uns über den Haufen zu werfen!“ sagte die diebische Elster.

Nakamori sah sie ernst an. „Für Sie hätte ich das gerne getan. Ihr Handeln, vor allem bei dem Fall mit der Erpressung im Kindergarten hat mir den Unterschied zwischen einem Dieb und einem Mörder sehr genau vor Augen geführt. Aber machen Sie sich keine falschen Vorstellungen. Ich werde sie beide verfolgen, bis ich sie gefangen habe!“ Er schaute Kaito Kid an. „Das betrifft vor allen Dingen Sie!“

Kaito Kid verbeugte sich. „Ich weis das, Inspektor. Und ich schätze die Duelle mit Ihnen sehr hoch ein. Ich muss wegen Ihnen sehr vorsichtig sein, aber ich kann dieses Leben nicht so einfach aufgeben!“

Der Inspektor sah ihn fragend an. „Aber ich verstehe den Sinn nicht. Sie stehlen so manches Mal mit einem geradezu riesigen Aufwand, nur um mir Ihre Beute auf mysteriöse Art und Weise hierher in mein Büro zu bringen! Das ist einfach widersinnig!“

Der Weiße Zauberer lächelte seltsam. Ursprünglich war es ja sein Plan gewesen die Verbrecherorganisation, von der er geglaubt hatte, dass sie seinen Vater getötet hatte, auf sich aufmerksam zu machen. Doch jetzt war es nur noch ein Ablenkungsmanöver. „Das ist meine Sache!“ sagte er und zog sich Richtung Fenster zurück.

„Wir verabschieden uns, Inspektor. Wir sehen uns bestimmt mal wieder!“ mit diesen Worten verschwanden die beiden maskierten Personen aus dem Büro Nakamoris.

Der blieb ruhig an seinem Schreibtisch sitzen und ging das Gespräch in Gedanken noch mal durch. Schließlich zuckte er die Schultern. „Wie ihr wollt. Also wird die Jagd wieder beginnen!“ Und irgendwo tief in seinem Innern war er zufrieden, dass sie sein Angebot abgelehnt hatten. Schließlich hätte er sich so um den Erfolg gebracht, Kaito Kid irgendwann fangen zu können und ihm die eisernen Handschellen anzulegen.

„Ich werde dich bekommen, Kaito Kid und dir diesen doofen Zylinder vom Kopf reisen. Und dann wirst du bezahlen!“ verfiel er wieder in seine alte Litanei. Und ganz tief in sich selbst war er auf den nächsten Auftritt der beiden geheimnisvollsten Diebe gespannt, die es in Japan gab. Und dieses Gefühl teilte er mit einem großen Teil der Bevölkerung.

Kaito und seine Mutter waren nicht weniger gespannt. Schließlich wussten ja auch sie nicht, wann die Regierung den nächsten Auftrag erteilen würde. Sie erwarteten ihn mit großem Interesse.

Am nächsten Morgen stand mit großen Lettern auf der Titelseite aller Zeitungen:
 

Diebe lehnen das Angebot Inspektor Nakamoris ab.
 

Darum gab es noch mal eine kurze Aufregung, aber dann kehrte endlich Ruhe ein, die vor allem Hibarue Kuroba genoss. Doch sie wusste es ganz genau. Irgendwann würde die Diebische Elster wieder zurückkehren, wenn sie auch die Bühne der Diebstähle erst mal wieder ihrem Sohn alleine überlassen würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KaitoDC
2009-05-19T17:13:02+00:00 19.05.2009 19:13
nun, mal wieder ein total gelungene Fortsetzung! und die idee mit dem kinderfest finde ihc wirklich genial. aber bei dem urlaub... war ja i-wie klar, dass ein... nun... ein 'Mord' passieren muss *kopfschüttel*
nun, das wärs mit entspannung, nicht wahr?
nun, auf jeden fall eine wirklich einfallsreiche FF
lg
KaitoDC
Von: abgemeldet
2006-08-21T16:51:05+00:00 21.08.2006 18:51
hallo^^
Ich fand auch diesmal klasse.
Das einzige, was mir komisch vorkam war, dass Nakamori Kid mit Sie angeredet hatte, nicht mit Du, das macht er ja sonst auch immer.
Leider etwas kurz, aber man kann sonst ja eh nicht viel einbauen.

Bye,
Aki
Von:  foxgirl
2006-08-18T16:10:24+00:00 18.08.2006 18:10
Hi,
Hi mir gefällt das Kappi.
Aber ich hoffe deine Geschichte geht noch irgendwann weiter.
Also bis dann

foxgirl
Von: abgemeldet
2006-08-18T11:35:56+00:00 18.08.2006 13:35
Huhu,
da bin ich wieder.^^
Also, das Kapi kam mir irgendwie wie ein Abschluss vor, so als wolltest du den fünften Teil abschließen. Kann das sein? Wenn ja, dann kann man ja nur hoffen, dass auf jeden Fall ein sechster Teil noch kommen wird, denn deine ff ist wirklich richtig gut und es wäre schade, wenn du aufhören würdest.
Wie dem auch sei, trotz der vielleicht etwas abrupten Art des Kapis hat es mir gefallen, zwar nicht so gut wie die vorherigen, aber das kann man ja auch nicht immer erwarten. Gemocht habe ich baer vor allem das Gespräch zwischen Nakamori und unseren beiden Dieben! Schade war nur, dass Shinichi einen so kurzen Auftritt hatte, aber vielleicht ändert sich das ja wieder im nächsten Teil?
Jedenfalls freue ich mich schon auf die Fortsetzung, die ja hoffentlich kommen wird.
Bis dann,
deine Melina.


Zurück