Einige Worte über den Winter
...und die daraus resultierenden Folgen im alltäglichen Leben.
Endlich haben wir mal einen richtigen Winter. Ich persönlich mag diese Jahreszeit sehr, wäre da nichts etwas, was zumeist auch unweigerlich dazugehört: Das Glatteis. Zum Beispiel im Weidedamm 3, dort, wo wir gerne mit den Hunden gehen, sind die Wege von einer dicken Eisschicht überzogen. Mittlerweile liegt auch noch eine Schneeschicht darüber, was den Spaziergang doppelt verzwickt macht. Dort kümmert sich niemand um die Wege.
Die Leute jammern, meckern, motzen, aber das Eis lässt sich davon nicht beeindrucken. Es bleibt cool. (Ich weiß: Schlechter Wortwitz...) Also schickt die Stadt nach zwei Wochen fröhlicher Rutschpartien einen Wagen dort hin. Dieser Wagen fährt also über eben jene Wege und spuckt Streugut aus - und jeder denkt: "Endlich wird mal was gemacht!"
Erreicht man den Weg, auf dem zuvor dieser Wagen entlanggedüst ist, entdeckt man winzige schwarze Punkte auf der Eis/Schneefalle. Sie sind ungefähr so groß wie dieses Zeichen auf der Tastatur: °
Ja, genau, das ist ganz schön klein. Auf einem Meter verteilt liegen ungefähr zehn davon. Und ja, ich konnte sie zählen. Schwarze Punkte auf weiß zu finden ist nicht sehr anspruchsvoll. Jedenfalls: Was zum Teufel?! Soll das Streugut sein? Oder Wegverzierung? Sieht ein wenig wie Schokoladenstreusel aus. Auf jeden Fall ist es offener Spott, denn ob die Krümel nun dort liegen oder nicht, laufen kann man nach wie vor nicht.
Die Stadt hat sowieso vollkommen versagt, denn fast alle Wege in näherer Umgebung waren wochenlang vereist, so dass ich schon mit dem Gedanken gespielt hatte, mir Schlittschuhe anzuziehen. Was im übrigen wirklich jemand gemacht hat. Ich habs leider nicht gesehen. Mittlerweile geht es mit dem Laufen, weil der Schnee festgetreten wurde, aber das ändert nichts daran, dass alle auf die dämliche Gehwegreinigung schimpfen. Zu Recht.
Und dann muss ich noch was zum aktuellen One Piece Kapitel 574 schreiben.
Also, für alle, die es ungespoilert lesen wollen (was mittlerweile schwer sein dürfte) Achtung, SPOILER!
Ich möchte mich nicht lang und breit darüber auslassen, dass Ace ganz offenbar gestorben ist bzw. über die Tatsache, dass es überhaupt soweit gekommen ist. Zeichnerisch und Erzähltechnisch ist das Kapitel durchaus ein Meisterwerk. Ich als großer Dramafan fand es in diesem Sinne toll, aber empfinde es gleichzeitig als furchtbar schade und war wirklich bestürzt, bereits, als ich am Montag die Spoiler gelesen habe.
Faszinierend finde ich, dass viele Leute nicht verstehen, wieso Ace gestorben ist, oder eher gesagt, wieso durch diese Verletzung. Dazu: Hätte er sich in seiner Logiaform vor Ruffy gestellt, hätte er keinen Widerstand geboten und den Schlag nicht abfangen können. Und es ist nun einmal Tatsache, dass Logianutzer nicht dauerthaft in dieser unverwundbaren Form verharren. Man denke nur an die Szene auf Alabasta zurück, als Ruffy gegen Smoker geprallt ist und der wiederrum gegen Ace - dann hätte Ruffy einfach durch beide hindurchfliegen müssen. Logianutzer zu sein bedeutet nicht gleichzeitig, auch unverwundbar zu sein. Punkt.
Also musste er ihn mit seinem normalen und sehr verletzlichen Körper schützen. Nun sagen einige: Das ist doch Blödsinn! Ruffy hatte die und die Verletzungen und hat alles überstanden! Natürlich hat er das. Zum einen ist er der Hauptcharakter. Zum anderen wurde er nie in diesem Sinne tödlich verletzt. Nicht so, dass man nichts mehr hätte für ihn tun können. Und auch keiner der anderen Strohhüte. Von Zoro abgesehen, der über eine beneidenswerte Blutproduktion verfügen muss, so viel, wie er davon schon im Laufe der Zeit verschüttet hat. Aber auch das verblasst gegen Ace' Verletzung.
Ace wurde Akainus Magmafaust durch den Oberkörper gerammt - er wurde regelrecht von innen ausgebrannt. Er hat selber gesagt: "Meine Organe sind verbrannt."
Daran gibt es nichts zu drehen und zu wenden. Normalerweise hätte er auf der Stelle tot umfallen müssen, aber das wäre erzähltechnisch zu abrupt gewesen. Ergo war das einer der hinterhältigsten und wirkungsvollsten Angriffe in der Geschichte von One Piece, was auch viel über den nun zum neuen Hauptantagonisten gekürten "Roten Köter" aussagt. Er verspottet Ace so zielgerichtet, dass er gar nicht anders kann, als darauf anzuspringen und nutzt seine Gelegenheit dann. Zwar hatte er ursprünglich Ruffy treffen wollen, was aber der eigentlichen Tat nichts von ihrer Brutalität abspricht. Und er ist auch gnadenlos genug, um auf ein bereits wehrloses Opfer noch einmal einzuschlagen oder es zumindest zu versuchen; Jimbei hat ihn ja gestoppt. Ich mag Hunde, aber Akainu verdient wirklich den tiefsten Hass der Fans. Jeder bisherige Gegner verblasst gegen ihn - auch Blackbeard. Der sich, wenn man es nüchtern und objektiv betrachtet, auch nur dagegen gewehrt hat, getötet zu werden. (Leiden kann ich ihn trotzdem nicht, so viel sei gesagt.)
Jetzt ist das hier doch viel mehr geworden als geplant...ohje. Nun gut. Das nur mal am Rande. Mal sehen, was das nächste Kapitel bringt.