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How to: Pokémon tauschen mit Passanten

Autor:  Shizana
16.04.2014 19:03

Die gute Yurippe hat mich auf diesen Eintrag gebracht. Vielen lieben Dank für die Inspiration. :)

Heute werde ich wieder einmal einen kleinen Guide verfassen. Wir befassen uns mit dem Pokémontausch mit Passanten und Bekannten in Pokémon X/Y. Dieser Guide bezieht sich nur auf X/Y!


Pokémon X/Y ist nun schon seit sage und schreibe sechs Monaten auf dem Markt. Jene, die es sich gleich am ersten Tag geholt haben, erfreuen sich bereits seit einem halben Jahr an diesem Spiel, Wahnsinn! Entsprechend gehe ich in der An- nahme, dass die meisten von euch, die diesen Eintrag von mir lesen, mit dem heutigen Thema bereits ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht haben werden – gute sowie schlechte.

Solange man nur in der Lage ist, sich mit seinem 3DS über W-Lan oder Hotspot mit dem Internet zu verbinden, ist es jedem auf der ganzen Welt möglich, mit anderen Spielern zu interagieren. Das betrifft in der ersten Linie Kampf und Tausch. Zum Kampf gibt es meist wenig zu sagen. Doch so schön die Möglichkeit auch ist, international mit allerlei Spielern Pokémon tauschen zu können – so einfach ist es leider nicht!

Jeder, der schon einmal zufällig mit einem ihm vollkommen fremden Passanten oder Bekannten einen Pokémontausch voll- zogen hat, wird mir sicherlich in diesem einen Punkt zustimmen: Es ist verdammt schwierig, miteinander zu kommunizieren, sodass man einen Tausch anregen kann, von dem beide etwas haben.
Mehr noch: Es kann verdammt frustrierend sein, wenn der andere nicht kapiert, was man von ihm will, oder man selbst nicht weiß, was er eigentlich von einem will. Ihr wollt ihm gern ein bestimmtes Pokémon geben, aber er nimmt es einfach nicht an. Oder aber er bietet euch immer wieder dasselbe Pokémon an, das ihr nicht haben wollt. Was soll man tun, um irgendwie deutlich zu machen, was man denn nun eigentlich gern hätte?

Es gibt ein paar Richtlinien, die sich eingespielt haben, um den Tausch möglichst angenehm zu gestalten. Leider sind diese nicht jedem bekannt. Daher hoffe ich, euch heute ein wenig aus der Patsche helfen und einige brauchbare Tipps für eure künftigen Tauschaktionen mit auf den Weg geben zu können. :)


Das Grundprinzip

Vorweg sei noch einmal kurz erläutert, wie ein Tausch in X/Y ganz allgemein funktioniert.

  1. Man wählt ein Pokémon aus seinem Team oder den Boxen aus. Wichtig hierbei ist, dass die Kampfbox nicht dazu- gehört! Pokémon, die sich in ihr befinden, können nicht zum Tausch angeboten werden!
  2. Man zeigt dieses seinem Gegenüber, bietet es aber noch nicht sofort an! (Außer natürlich, es steht bereits fest, dass dieses Pokémon getauscht werden soll.)
  3. Zeigt der Gegenüber ein Pokémon, das man haben möchte, wird das eigene Pokémon angeboten.
  4. Der Gegenüber bietet sein Pokémon ebenfalls an.
  5. Haben beide ihr Pokémon angeboten, bestätigen beide diese Auswahl.
  6. Die Pokémon werden getauscht.
  7. Nach erfolgreichem Tausch kann direkt weitergetauscht werden. Ist man fertig, beendet man den Tausch.


Ich denke, soweit ist es keinem etwas Neues. Also gehen wir zum eigentlich Interessanten über.


Wie verständige ich mich mit meinem Tauschpartner?

Im Tausch steht einem keine wirkliche Möglichkeit zur Verfügung, miteinander zu kommunizieren. Man könnte den Sprach- chat dafür nutzen, aber wollt ihr euch wirklich darauf verlassen, dass euer Tauschpartner ein verständliches Englisch beherrscht? Und seid ihr selbst fest genug in Englisch, um es eurerseits zu können? Könntet ihr generell mit einem wild- fremden Menschen reden?
Einen Chat gibt es nicht. Keine Symbole. Nichts. Also behilft man sich anders.


1. Die Führung

Es ist eigentlich Gang und Gäbe – auch wenn es nicht von allen eingehalten wird –, dass derjenige, der den Tausch begon- nen hat, auch während des Tausches die Führung übernimmt. Zumindest sollte er den Start setzen, sodass der andere weiß, was man eigentlich von ihm will.

Die Tauschführung kann zwischendurch wechseln. Das wird in den meisten Fällen passieren, um dem anderen eine Richtung zu geben, was man selbst überhaupt anzubieten hat und was man demzufolge nicht mehr braucht. Wichtig hierbei ist aber, sich nicht zu verrennen, denn es geht wesentlich schneller, wenn stets einer vorgibt und einer reagiert.

Ein Führungswechsel kann ebenfalls erfolgen, um den Tausch schneller voranzutreiben, indem man einzelne Kategorien ausschließt, zu denen der andere einem keine Pokémon anzubieten braucht. Aber dazu gleich mehr.


2. Ausschließen, was man nicht benötigt

Sinn eines Tausches ist es, dass beide Seiten am Ende etwas davon haben. Entsprechend gibt es Tausche, die sind kom- plizierter und auch zeitaufwendiger, und es gibt diese, die sind im Vorfeld vom Tauschpartner festgelegt und demzufolge einfach und ohne viel Trara. Herauszufinden, was von beidem beim aktuellen Tauschangebot zutrifft, ist das Erste, was man tun wird. Zwangsläufig.

Wir gehen jetzt einmal davon aus, dass ihr es seid, der ein Tauschangebot von einem Passanten erhalten hat. Nun zeigt euch Satoshi aus Kanada ein männliches Schiggy auf Level 1. Eure erste Reaktion ist einfach: Ja oder Nein?

Wir behandeln jetzt erst einmal das Nein. Das Ja wird sich automatisch eingliedern, denn das Prinzip ist an sich immer das- selbe.

Ihr wollt Schiggy also nicht haben. In diesem Fall ist es üblich, seine Ablehnung kund zu tun, indem man dem Tauschpartner dasselbe Pokémon oder seine Entwicklungsstufe zeigt. Somit weiß er, dass ihr es bereits besitzt und es folglich nicht noch einmal haben wollt. Er wird Schiggy zurückziehen und euch ein neues Angebot unterbreiten.

Satoshi aus Kanada zeigt euch als Nächstes Bisasam, ebenfalls männlich auf Level 1. Nun gehen wir davon aus, dass ihr bereits alle drei Kantostarter besitzt und nicht noch einmal haben wollt. Um das zu vermitteln, zeigt ihr ihm also euer Bisa- sam oder Weiterentwicklung und zeigt direkt im Anschluss auch Glumanda oder Weiterentwicklung, damit Satoshi weiß, dass er diese Kategorie komplett abhaken und zur nächsten übergehen kann. – Ihr habt euch eine Runde gespart, die Führung bleibt weiterhin bei Satoshi.

Dieses Prinzip wird beibehalten, bis Satoshi euch ein Pokémon anbietet, das ihr haben wollt, oder bis er den Tausch ab- bricht, vermutlich weil er nichts anderes zu vergeben hat.


3. Vermitteln, dass man dieses Pokémon haben möchte

Wir sagen jetzt spontan, dass er euch nach fünf Fehlversuchen ein Rattfratz weiblich auf Level 1 anbietet, welches euch noch fehlt. Jetzt müsst ihr Satoshi vermitteln, dass er endlich ins Schwarze getroffen hat und ihr das Pokémon gern nehmen möchtet.

An dieser Stelle erfolgt automatisch ein fliegender Wechsel. Satoshi hat ein Pokémon erwischt, das ihr haben wollt. Jetzt müsst ihr ein Pokémo finden, das er haben möchte. Ihr tut also genau das, was er zuvor getan hat, und bietet Pokémon an, die ihr zu vergeben habt. Sofern Satoshi die Richtlinien berücksichtigt, wird er das tun, was ihr zuvor getan habt, und euch dasselbe Pokémon als Ablehnung zeigen oder aber bei Rattfratz bleiben, wenn er einverstanden ist.

Wichtig! Ihr müsst euch einigermaßen gemerkt haben, was er euch schon alles angeboten hat und folglich nicht mehr brauchen wird. Ihr könnt anhand seiner Angebote auch kalkulieren, was er in ähnlicher Richtung bereits hat und was ihm noch fehlen könnte. Hat er euch zum Beispiel schon ein Parfi, aber kein Flauschling gezeigt, ist es höchstwahrscheinlich, dass er die Y-Edition spielt und den Gegenpart noch vermisst. Arbeitet euch am Offensichtlichem voran und achtet darauf, wie er darauf reagiert.

Wartet unbedingt die Reaktion eures Tauschpartners ab! Wechselt er sein Angebot, kommuniziert er mit euch. Geht er mit euch mit und kennt die Richtlinien, habt ihr einen sehr angenehmen Tauschpartner erwischt. Nehmt euch die Zeit für ihn! Wechselt er sein Angebot nicht mehr, ist er offensichtlich mit eurem Gegenangebot einverstanden und bereit, mit euch zu tauschen. ABER ...!


4. Auf Nummer sicher gehen

Satoshi bietet euch nach wie vor Rattfratz an und hat eure Botschaft verstanden, dass ihr dieses Pokémon gern haben möchtet. Nun bietet ihr ihm im Gegenzug Flauschling an, da ihr der Meinung seid, es könnte ihm noch fehlen. Er wechselt sein Angebot nicht aus, Rattfratz wird euch weiterhin angeboten.

Ich verwiese an dieser Stelle noch einmal an das Grundprinzip: zeigen, anbieten, Tausch bestätigen.

Jetzt, da ihr kurz vor einem erfolgreichen Tausch steht, gilt für euch, festzustellen, ob euer Tauschpartner auch wirklich mit dem Angebot einverstanden ist oder nur zu blöd war, nicht zu schnell einmal zu oft auf den A-Knopf gedrückt zu haben. Denn: Sobald ein Pokémon angeboten wurde, kann es nicht wieder aus dem Anzeigefenster zurückgezogen werden, bis der andere ebenfalls ein Pokémon angeboten hat!

Also müsst ihr jetzt auf Nummer sicher gehen.

Ihr bietet Flauschling an, bestätigt aber noch nicht! Wartet einige Sekunden, damit ihr die Absicherung habt, dass Satoshi den Tausch nicht abbrechen und das Angebot zurückziehen möchte. Drei bis fünf Sekunden sind genug, erst dann bestätigt ihr euren Tausch. Hat Satoshi sein Rattfratz in der Zeit nicht zurückgezogen, sollte der Tausch nun durchlaufen. Hat er den Tausch abgebrochen und Rattfratz zurückgezogen, war er mit Flauschling nicht zufrieden und war nur zu voreilig. Ihr bietet ihm ein anderes Pokémon an, bis etwas dabei ist, für das er Rattfratz hergeben möchte.


5. Gezielt tauschen

Dieser Punkt ist mehr ein heißer Geheimtipp als wirklich Teil der Norm. Zumindest ist es mir noch nie aufgefallen, wenn ich mit Passanten getauscht habe. Erst Yurippe hat es mir verraten und ich denke, es ist eine wirklich sehr effektive Möglich- keit, um gezielt und nahezu idiotensicher tauschen zu können.

Das Geheimwort lautet: Spitznamen!

Es erleichtert die Sache ungemein, wenn man sich selbst Hilfsmittel schafft. Da uns kein Chat und keine Symbole o.ä. zur Verfügung stehen, machen wir's doch ganz Pokémon-like und greifen auf die kleinen Monster zurück, die dann Namen tragen wie z.B. "Shinytrade?", "IV Breeds?" oder eben eine Botschaft, welches Pokémon man sucht, z.B. "Meowth pls" oder auch ein Vivillon namens "for Ocean". Hilfreich sind auch Namen, die ein Ja/Nein verkünden, z.B. "no need", "need this pls" und Ähnliches.

Wichtig ist, dass eure Botschaften auf Englisch sind, da die am ehesten verstanden werden und die englischen Pokémon- namen auf vielerlei Wikis nachgeschlagen werden können.



Das sollten sie also sein, die wichtigsten Punkte und Geheimtipps, um möglichst viele angenehme Tauscherfahrungen mit Passanten machen zu können. Es sei allerdings noch einmal betont, dass diese Richtlinien nicht jedem bekannt sind und sie daher keine 100%ige Absicherung darstellen, dass ihr mit jedem Passanten angenehm tauschen könnt. Allerdings wenn ihr sie kennt, einhaltet und an eure Tauschpartner weitergebt, indem ihr sie strikt einhaltet, so gut es eben geht, steigt natür- lich die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich immer mehr verbreiten werden und hoffentlich, irgendwann, auch in den Pokémon-Spieleforen landen und unter den Leuten bekannt gemacht werden. Schließlich wollen wir alle so angenehm wie irgend möglich spielen und mit anderen interagieren können, nicht wahr?

Sollte ich etwas vergessen haben oder ihr habt noch spezifische Fragen, wie ihr euch in einer Situation am besten verhalten könnt/sollt, lasst es mich bitte in einem Weblogkommentar wissen.

Ich wünsche euch allen viel Spaß und toi, toi, toi, wenn ihr das nächste Mal mit einem Passanten tauscht. :)

How to: Pokémon tauschen mit Passanten

Autor:  Shizana
16.04.2014 19:03

Die gute Yurippe hat mich auf diesen Eintrag gebracht. Vielen lieben Dank für die Inspiration. :)

Heute werde ich wieder einmal einen kleinen Guide verfassen. Wir befassen uns mit dem Pokémontausch mit Passanten und Bekannten in Pokémon X/Y. Dieser Guide bezieht sich nur auf X/Y!


Pokémon X/Y ist nun schon seit sage und schreibe sechs Monaten auf dem Markt. Jene, die es sich gleich am ersten Tag geholt haben, erfreuen sich bereits seit einem halben Jahr an diesem Spiel, Wahnsinn! Entsprechend gehe ich in der An- nahme, dass die meisten von euch, die diesen Eintrag von mir lesen, mit dem heutigen Thema bereits ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht haben werden – gute sowie schlechte.

Solange man nur in der Lage ist, sich mit seinem 3DS über W-Lan oder Hotspot mit dem Internet zu verbinden, ist es jedem auf der ganzen Welt möglich, mit anderen Spielern zu interagieren. Das betrifft in der ersten Linie Kampf und Tausch. Zum Kampf gibt es meist wenig zu sagen. Doch so schön die Möglichkeit auch ist, international mit allerlei Spielern Pokémon tauschen zu können – so einfach ist es leider nicht!

Jeder, der schon einmal zufällig mit einem ihm vollkommen fremden Passanten oder Bekannten einen Pokémontausch voll- zogen hat, wird mir sicherlich in diesem einen Punkt zustimmen: Es ist verdammt schwierig, miteinander zu kommunizieren, sodass man einen Tausch anregen kann, von dem beide etwas haben.
Mehr noch: Es kann verdammt frustrierend sein, wenn der andere nicht kapiert, was man von ihm will, oder man selbst nicht weiß, was er eigentlich von einem will. Ihr wollt ihm gern ein bestimmtes Pokémon geben, aber er nimmt es einfach nicht an. Oder aber er bietet euch immer wieder dasselbe Pokémon an, das ihr nicht haben wollt. Was soll man tun, um irgendwie deutlich zu machen, was man denn nun eigentlich gern hätte?

Es gibt ein paar Richtlinien, die sich eingespielt haben, um den Tausch möglichst angenehm zu gestalten. Leider sind diese nicht jedem bekannt. Daher hoffe ich, euch heute ein wenig aus der Patsche helfen und einige brauchbare Tipps für eure künftigen Tauschaktionen mit auf den Weg geben zu können. :)


Das Grundprinzip

Vorweg sei noch einmal kurz erläutert, wie ein Tausch in X/Y ganz allgemein funktioniert.

  1. Man wählt ein Pokémon aus seinem Team oder den Boxen aus. Wichtig hierbei ist, dass die Kampfbox nicht dazu- gehört! Pokémon, die sich in ihr befinden, können nicht zum Tausch angeboten werden!
  2. Man zeigt dieses seinem Gegenüber, bietet es aber noch nicht sofort an! (Außer natürlich, es steht bereits fest, dass dieses Pokémon getauscht werden soll.)
  3. Zeigt der Gegenüber ein Pokémon, das man haben möchte, wird das eigene Pokémon angeboten.
  4. Der Gegenüber bietet sein Pokémon ebenfalls an.
  5. Haben beide ihr Pokémon angeboten, bestätigen beide diese Auswahl.
  6. Die Pokémon werden getauscht.
  7. Nach erfolgreichem Tausch kann direkt weitergetauscht werden. Ist man fertig, beendet man den Tausch.


Ich denke, soweit ist es keinem etwas Neues. Also gehen wir zum eigentlich Interessanten über.


Wie verständige ich mich mit meinem Tauschpartner?

Im Tausch steht einem keine wirkliche Möglichkeit zur Verfügung, miteinander zu kommunizieren. Man könnte den Sprach- chat dafür nutzen, aber wollt ihr euch wirklich darauf verlassen, dass euer Tauschpartner ein verständliches Englisch beherrscht? Und seid ihr selbst fest genug in Englisch, um es eurerseits zu können? Könntet ihr generell mit einem wild- fremden Menschen reden?
Einen Chat gibt es nicht. Keine Symbole. Nichts. Also behilft man sich anders.


1. Die Führung

Es ist eigentlich Gang und Gäbe – auch wenn es nicht von allen eingehalten wird –, dass derjenige, der den Tausch begon- nen hat, auch während des Tausches die Führung übernimmt. Zumindest sollte er den Start setzen, sodass der andere weiß, was man eigentlich von ihm will.

Die Tauschführung kann zwischendurch wechseln. Das wird in den meisten Fällen passieren, um dem anderen eine Richtung zu geben, was man selbst überhaupt anzubieten hat und was man demzufolge nicht mehr braucht. Wichtig hierbei ist aber, sich nicht zu verrennen, denn es geht wesentlich schneller, wenn stets einer vorgibt und einer reagiert.

Ein Führungswechsel kann ebenfalls erfolgen, um den Tausch schneller voranzutreiben, indem man einzelne Kategorien ausschließt, zu denen der andere einem keine Pokémon anzubieten braucht. Aber dazu gleich mehr.


2. Ausschließen, was man nicht benötigt

Sinn eines Tausches ist es, dass beide Seiten am Ende etwas davon haben. Entsprechend gibt es Tausche, die sind kom- plizierter und auch zeitaufwendiger, und es gibt diese, die sind im Vorfeld vom Tauschpartner festgelegt und demzufolge einfach und ohne viel Trara. Herauszufinden, was von beidem beim aktuellen Tauschangebot zutrifft, ist das Erste, was man tun wird. Zwangsläufig.

Wir gehen jetzt einmal davon aus, dass ihr es seid, der ein Tauschangebot von einem Passanten erhalten hat. Nun zeigt euch Satoshi aus Kanada ein männliches Schiggy auf Level 1. Eure erste Reaktion ist einfach: Ja oder Nein?

Wir behandeln jetzt erst einmal das Nein. Das Ja wird sich automatisch eingliedern, denn das Prinzip ist an sich immer das- selbe.

Ihr wollt Schiggy also nicht haben. In diesem Fall ist es üblich, seine Ablehnung kund zu tun, indem man dem Tauschpartner dasselbe Pokémon oder seine Entwicklungsstufe zeigt. Somit weiß er, dass ihr es bereits besitzt und es folglich nicht noch einmal haben wollt. Er wird Schiggy zurückziehen und euch ein neues Angebot unterbreiten.

Satoshi aus Kanada zeigt euch als Nächstes Bisasam, ebenfalls männlich auf Level 1. Nun gehen wir davon aus, dass ihr bereits alle drei Kantostarter besitzt und nicht noch einmal haben wollt. Um das zu vermitteln, zeigt ihr ihm also euer Bisa- sam oder Weiterentwicklung und zeigt direkt im Anschluss auch Glumanda oder Weiterentwicklung, damit Satoshi weiß, dass er diese Kategorie komplett abhaken und zur nächsten übergehen kann. – Ihr habt euch eine Runde gespart, die Führung bleibt weiterhin bei Satoshi.

Dieses Prinzip wird beibehalten, bis Satoshi euch ein Pokémon anbietet, das ihr haben wollt, oder bis er den Tausch ab- bricht, vermutlich weil er nichts anderes zu vergeben hat.


3. Vermitteln, dass man dieses Pokémon haben möchte

Wir sagen jetzt spontan, dass er euch nach fünf Fehlversuchen ein Rattfratz weiblich auf Level 1 anbietet, welches euch noch fehlt. Jetzt müsst ihr Satoshi vermitteln, dass er endlich ins Schwarze getroffen hat und ihr das Pokémon gern nehmen möchtet.

An dieser Stelle erfolgt automatisch ein fliegender Wechsel. Satoshi hat ein Pokémon erwischt, das ihr haben wollt. Jetzt müsst ihr ein Pokémo finden, das er haben möchte. Ihr tut also genau das, was er zuvor getan hat, und bietet Pokémon an, die ihr zu vergeben habt. Sofern Satoshi die Richtlinien berücksichtigt, wird er das tun, was ihr zuvor getan habt, und euch dasselbe Pokémon als Ablehnung zeigen oder aber bei Rattfratz bleiben, wenn er einverstanden ist.

Wichtig! Ihr müsst euch einigermaßen gemerkt haben, was er euch schon alles angeboten hat und folglich nicht mehr brauchen wird. Ihr könnt anhand seiner Angebote auch kalkulieren, was er in ähnlicher Richtung bereits hat und was ihm noch fehlen könnte. Hat er euch zum Beispiel schon ein Parfi, aber kein Flauschling gezeigt, ist es höchstwahrscheinlich, dass er die Y-Edition spielt und den Gegenpart noch vermisst. Arbeitet euch am Offensichtlichem voran und achtet darauf, wie er darauf reagiert.

Wartet unbedingt die Reaktion eures Tauschpartners ab! Wechselt er sein Angebot, kommuniziert er mit euch. Geht er mit euch mit und kennt die Richtlinien, habt ihr einen sehr angenehmen Tauschpartner erwischt. Nehmt euch die Zeit für ihn! Wechselt er sein Angebot nicht mehr, ist er offensichtlich mit eurem Gegenangebot einverstanden und bereit, mit euch zu tauschen. ABER ...!


4. Auf Nummer sicher gehen

Satoshi bietet euch nach wie vor Rattfratz an und hat eure Botschaft verstanden, dass ihr dieses Pokémon gern haben möchtet. Nun bietet ihr ihm im Gegenzug Flauschling an, da ihr der Meinung seid, es könnte ihm noch fehlen. Er wechselt sein Angebot nicht aus, Rattfratz wird euch weiterhin angeboten.

Ich verwiese an dieser Stelle noch einmal an das Grundprinzip: zeigen, anbieten, Tausch bestätigen.

Jetzt, da ihr kurz vor einem erfolgreichen Tausch steht, gilt für euch, festzustellen, ob euer Tauschpartner auch wirklich mit dem Angebot einverstanden ist oder nur zu blöd war, nicht zu schnell einmal zu oft auf den A-Knopf gedrückt zu haben. Denn: Sobald ein Pokémon angeboten wurde, kann es nicht wieder aus dem Anzeigefenster zurückgezogen werden, bis der andere ebenfalls ein Pokémon angeboten hat!

Also müsst ihr jetzt auf Nummer sicher gehen.

Ihr bietet Flauschling an, bestätigt aber noch nicht! Wartet einige Sekunden, damit ihr die Absicherung habt, dass Satoshi den Tausch nicht abbrechen und das Angebot zurückziehen möchte. Drei bis fünf Sekunden sind genug, erst dann bestätigt ihr euren Tausch. Hat Satoshi sein Rattfratz in der Zeit nicht zurückgezogen, sollte der Tausch nun durchlaufen. Hat er den Tausch abgebrochen und Rattfratz zurückgezogen, war er mit Flauschling nicht zufrieden und war nur zu voreilig. Ihr bietet ihm ein anderes Pokémon an, bis etwas dabei ist, für das er Rattfratz hergeben möchte.


5. Gezielt tauschen

Dieser Punkt ist mehr ein heißer Geheimtipp als wirklich Teil der Norm. Zumindest ist es mir noch nie aufgefallen, wenn ich mit Passanten getauscht habe. Erst Yurippe hat es mir verraten und ich denke, es ist eine wirklich sehr effektive Möglich- keit, um gezielt und nahezu idiotensicher tauschen zu können.

Das Geheimwort lautet: Spitznamen!

Es erleichtert die Sache ungemein, wenn man sich selbst Hilfsmittel schafft. Da uns kein Chat und keine Symbole o.ä. zur Verfügung stehen, machen wir's doch ganz Pokémon-like und greifen auf die kleinen Monster zurück, die dann Namen tragen wie z.B. "Shinytrade?", "IV Breeds?" oder eben eine Botschaft, welches Pokémon man sucht, z.B. "Meowth pls" oder auch ein Vivillon namens "for Ocean". Hilfreich sind auch Namen, die ein Ja/Nein verkünden, z.B. "no need", "need this pls" und Ähnliches.

Wichtig ist, dass eure Botschaften auf Englisch sind, da die am ehesten verstanden werden und die englischen Pokémon- namen auf vielerlei Wikis nachgeschlagen werden können.



Das sollten sie also sein, die wichtigsten Punkte und Geheimtipps, um möglichst viele angenehme Tauscherfahrungen mit Passanten machen zu können. Es sei allerdings noch einmal betont, dass diese Richtlinien nicht jedem bekannt sind und sie daher keine 100%ige Absicherung darstellen, dass ihr mit jedem Passanten angenehm tauschen könnt. Allerdings wenn ihr sie kennt, einhaltet und an eure Tauschpartner weitergebt, indem ihr sie strikt einhaltet, so gut es eben geht, steigt natür- lich die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich immer mehr verbreiten werden und hoffentlich, irgendwann, auch in den Pokémon-Spieleforen landen und unter den Leuten bekannt gemacht werden. Schließlich wollen wir alle so angenehm wie irgend möglich spielen und mit anderen interagieren können, nicht wahr?

Sollte ich etwas vergessen haben oder ihr habt noch spezifische Fragen, wie ihr euch in einer Situation am besten verhalten könnt/sollt, lasst es mich bitte in einem Weblogkommentar wissen.

Ich wünsche euch allen viel Spaß und toi, toi, toi, wenn ihr das nächste Mal mit einem Passanten tauscht. :)

Shizanas Zucht-Guide – Zusatz

Autor:  Shizana
14.02.2014 10:00

 

Es ist geschafft, wir haben uns unser erstes perfektes Pokémon gezüchtet. Mit den richtigen Attacken prügeln wir es jetzt noch eben auf Level 100, dann kann es rund gehen auf dem Kampf-Plaza, wir kloppen den Duellturm oder das Kampfhaus durch, meinetwegen auch die Metro, und melden uns sogleich für das nächste große Pokémon-Turnier an.

  Nun mal ganz langsam mit den jungen Ponita! Haben wir nicht noch etwas vergessen?

Ja, mit der Pokémon-Zucht sind wir soweit durch. Nein, ich habe kein Thema dazu ausgelassen und euch keine weiteren Informationen dazu verschwiegen. Hoffe ich. Mit dem Zucht-Guide sind wir am Ende angelangt.

Aber denkt ihr nicht, dass da noch etwas fehlt?
Was ist es, das euer Pokémon jetzt noch benötigt, um zum großen Kämpfer zu werden?

Genau, das richtige Training!
Und nein, ich meine damit nicht: „Prügelt es auf Level 100 hoch!“

 

FP-Training.
Einmal Hände hoch, bitte: Wer von euch hat schon einmal davon gehört und kann damit etwas anfangen?
Diese ganz besondere und äußerst wichtige Form des Pokémon-Trainings wird mein heutiges Thema sein. Ein letztes Geschenk von mir an euch. Valentinsgeschenk! Muhaha!

Warnung! Sehr viel Text. Sehr umfangreich.
Wer dachte, er hätte bereits das Schlimmste hinter sich und dass meine Beiträge unmöglich noch länger werden können, der ziehe sich jetzt bitte warm an und mache sich auf etwas gefasst! :'D

 

 

Was ist das FP-Training und wozu dient es?

Das FP-Training ist eine ganz besondere und äußerst wichtige Form des Pokémon-Trainings. Dabei geht es erst einmal darum, dass euer Pokémon Kampferfahrungen sammelt und sich dadurch Fleißpunkte (FP) oder im Englischen auch Effort Value (EV) verdient.
Euer Pokémon verdient Fleißpunkte immer dann, wenn es im Kampf EP sammelt. Dabei ist es egal, ob es aktiv oder passiv (EP-Teiler oder Austausch) am Kampf beteiligt ist.
Jene Fleißpunkte legen sich, wie könnte es auch anders sein, auf die Kampfwerte des Pokémon und stärken diese, wobei die Effektivität vom Level des Pokémon abhängt. Je niedriger das Level, umso mehr Fleißpunkte werden benötigt, damit ein Kampfwert gestärkt wird. Ist eine bestimmte Anzahl an Fleißpunkten für einen Wert erreicht, wird dieser um einen Punkt angehoben. – Klingt im ersten Moment nicht viel, kann aber den entscheidenden Unterschied im Kampf ausmachen.

Bis zur sechsten Generation waren diese Zusatzwerte nicht einsehbar. Man hatte auch keine wirklich effektive Möglichkeit, sie zu kontrollieren oder im Nachhinein nachzuprüfen. Alles, was man mit ihnen anfangen konnte, war, sie über eine Fleiß-bewerterin überprüfen zu lassen, wie viele Fleißpunkte das Pokémon bereits insgesamt gesammelt hat, und diese auf Spekulation hin zu beeinflussen, wofür sehr viel Aufwand von Nöten war.

Seit Pokémon X/Y ist es anders. Schaut man beim Supertraining vorbei, hat man auf der rechten Seite einen Balken und ein kreisförmiges Werte-Diagramm. Daran lässt sich ablesen, wie viele Fleißpunkte das Pokémon bereits gesammelt hat (Balken), auf welche Kampfwerte diese liegen (Diagramm) und wie viel man das Pokémon noch gezielt trainieren kann. Diese Anzeigen vereinfachen das FP-Training ungemein, da man nun den stetigen Überblick zu der Verteilung der Fleißpunkte hat und sie jederzeit gezielt beeinflussen kann.


Wichtig zu wissen ist:

Ein Pokémon kann insgesamt 510 FP verdienen. Davon können maximal 255 FP auf einem Wert liegen, wobei 252 FP für das Maximum reichen.

Tipp: Aber Vorsicht! Wenn man die 255 FP voll hat, wird die Ansammlung nicht gestoppt! Möchte man also keine FP vergeuden, achtet man besser darauf, diese Punktzahl nicht zu überschreiten.

Man kann also zwei Kampfwerte aufs Maximum heben, sofern das FP-Training richtig ausgeübt wird.
Auf Level 100 benötigt das Pokémon 4 FP, um einen Punkt auf seinen Kampfwert gutgeschrieben zu bekommen. Hat man also z.B. die KP auf die maximalen 252 FP angehoben, so verfügt es auf Level 100 über 63 Zusatzpunkte auf diesen Wert. Von daher ist es ratsam, beim FP-Training darauf zu achten, Werte anzutrainieren, die durch vier teilbar sind.

Wie genau die FP-Verteilung aufs Level bezogen aussieht, sehr ihr hier:

Levelbereich

benötigte FP je Zusatzpunkt

01-19

40

20-29

20

30-39

13,3

40-49

10

50-59

8

60-69

6,7

70-79

5,7

80-89

5

90-99

4,4

100

4

 
Tipp: Ausnahmen bilden die erste und zweite Spielegeneration. In diesen gab es noch keine Einschränkung in der FP- Verteilung, da sie noch nicht offiziell bekannt und legitimiert gewesen waren. In den Editionen Rot, Blau, Gelb, Gold, Silber und Kristall ist es also möglich, alle Kampfwerte aufs Maximum anzuheben.

Tipp: Außerdem galt bis S/W, dass erlangte FP erst nach einem Levelanstieg des Pokémon hinzugerechnet wurden. Erst seit der fünften Generation zahlen sich die FP direkt nach dem Training aus. Wer also FP-Training auf älteren Generationen betreibt, sollte sich stets Raum lassen, dass sein Pokémon noch ausreichend EP sammeln und Level machen kann, ansonsten geht man leer aus.

 

Wie funktioniert das FP-Training?

Diesen Punkt teilt man am besten in verschiedene Unterkategorien auf.
Erst einmal in aktives und passives FP-Training.


Am einfachsten erklärt, ist die passive Form des FP-Trainings.
Der Vorteil hierbei ist, dass man die Fleißpunkte mit wenig Aufwand sehr gut kontrollieren kann. Der Nachteil ist, dass auf passivem Weg die FP nicht oder eher selten bis aufs Maximum gesteigert werden können. Man kommt also effektiv nicht drum herum, auch das aktive Training mit einzubeziehen.

Das passive FP-Training gestaltet sich, indem man sein Pokémon mit Viatminen und/oder Federn versorgt.
Gemeint sind: KP-Plus (KP), Protein (Angriff), Eisen (Verteidigung), Kalzium (Spezialangriff), Zink (Spezialverteidigung) und Carbon (Initiative) bzw. in derselben Reihenfolge Heilfeder, Kraftfeder, Abwehrfeder, Geniefeder, Espritfeder, Flinkfeder.

Federn (ab S/W) bringen dem Pokémon 1 FP. Sie können unbegrenzt bis fürs Maximum verwendet werden.

Vitamine (alle Generationen) dagegen bringen 10 FP. Allerdings kann man Vitamine nur bis zu einem Wert von 100 FP je Kampfwert, also 10x jeweils, verwenden.

In X/Y gibt es außerdem die Säfte aus der Saftbar in Illumina City. Allerdings würde es etwas länger dauern, zu erklären, wie die Säfte funktionieren und wie man mit ihnen arbeiten sollte. Fakt ist, dass man täglich nur einen Saft kaufen und einen weiteren herstellen lassen kann. Wer sich dafür interessiert, dem empfehle ich den gut zusammengefassten Beitrag auf Pokéwiki.

Tipp: In allen Generationen bis auf X/Y empfehle ich, einen Notizzettel zur Hand zu nehmen, um die Verteilung der Items im Vorfeld auszurechnen und vorzubereiten. So wird vermieden, versehentlich zu viel oder zu wenig Items beschafft zu haben, was zu Verwirrungen führen kann, wenn man schon in der Anwendung begonnen hat. Es gibt keine effektive Möglichkeit, die FP-Verteilung nachträglich einzusehen! Immer dran denken.

 

Das aktive FP-Training klingt in der Zusammenfassung sehr simpel: Bekämpfe bestimmte Pokémon und verdiene je Sieg 1-3, bzw. in X/Y 1-10 FP für alle am Kampf teilnehmenden Pokémon deines Teams.
Gehen wir aber ins Detail, so wird es sehr viel komplizierter. Spätestens in der Praxis wird dieses Unterfangen alles andere als einfach und in einem Geduldsspiel enden.

Um es einmal grob zusammenzufassen, wie die FP-Verteilung beim Kampf gegen andere Pokémon funktioniert:

➤  Jedes Pokémon, gegen welches man kämpft, gibt dem eigenen Pokémon FP. Ausgenommen sind Kämpfe im Duellturm, Kampfhaus usw. und Kämpfe gegen andere Spieler.

➤  Der Wert, auf welchen sich die FP beziehen, welche das gegnerische Pokémon gibt, orientiert sich an dem besten Kampfwert, welchen es besitzen kann (z.B. hat Garados mit positivem Wesen seinen höchsten Kampfwert auf Angriff, also wird es FP für Angriff geben).

➤  Die Höhe der FP, welche das gegnerische Pokémon gibt, orientiert sich an dessen Evolutionsstufe (z.B. handelt es sich bei Garados um eine zweite Evolutionsstufe, also wird es 2 FP geben).

➤  Bei Pokémon, die sich nicht entwickeln, beziehen sich Wert und Höhe normalerweise auf den besten Kampfwert und dessen bester Maximalwert, den es erreichen kann. Allerdings ist hier nicht ganz nachvollziehbar, wann sie ein oder zwei FP geben, daher meidet man sie besser oder orientiert sich an zusammengetragenen FP-Listen, z.B. auf Pokéwiki oder Pokefans.

Nach diesem Prinzip heißt es nun also: Losziehen, entsprechende Pokémon suchen und kämpfen, kämpfen, kämpfen! Dabei die Strichliste nicht vergessen, denn bis auf X/Y könnt ihr die FP nicht einsehen. (Man kann es einfach nicht oft genug betonen.)

 

Ihr seht, das FP-Training ist nicht so einfach und erfordert viel Zeit, Geduld und vor allem Aufmerksamkeit. Aber es zahlt sich aus, ganz gewiss!
Allerdings gibt es noch ein paar Kniffe und Tricks, wie ihr euch das Training zumindest etwas einfacher gestalten könnt. Dazu komme ich jetzt.

 

 

1. Bei null beginnen

Eigentlich immer, auch bei X/Y, ist es ratsam, das FP-Training bei null zu beginnen. Das heißt, dass es euch am leichtesten fallen wird, wenn euer Pokémon noch keine FP verdient hat.
Also habt ihr zwei Möglichkeiten: Das Pokémon frisch züchten/fangen oder die FP zurücksetzen.

➤  FP entfernen kann man seit Smaragd, also so gesehen der vierten Generation. In den älteren Generationen ist es nicht möglich!

➤  Um FP zu entfernen, benötigt man spezielle Beeren. Jene Beeren senken die FP des jeweiligen Kampfwertes um zehn Punkte.

➤  Für die vierte Generation gilt außerdem, dass wenn ein Wert über 100 FP angesammelt hat (z.B. 252), dieser mit nur einer Beere auf 100 herabgesetzt wird, anschließend jeweils um zehn weitere Punkte. So braucht man effektiv maximal 11 Beeren, um einen Wert komplett auf null zurückzusetzen.

➤  Seit Schwarz/Weiß senken die Beeren immer nur um 10 Punkte.

 

Folgende Beeren senken folgende FP-Werte:

Granabeere

KP

Setangbeere

Angriff

Qualotbeere

Verteidigung

Honmelbeere

Spezialangriff

Labrusbeere

Spezialverteidigung

Tamotbeere

Initiative

 

In Pokémon X/Y hat man außerdem die Möglichkeit, die FP im Supertraining durch das Trainieren an einem Tabula-Sack (ein weißer Boxsack) komplett zurückzusetzen, was sehr praktisch ist.

 

 

2. Machtitems

Ja, schon wieder die guten Machtitems, die wir auch schon für die DV-Zucht in Verwendung hatten. Auch fürs FP-Training sind sie von Relevanz, bzw. erleichtern sie uns die Arbeit ungemein.
Bei den Machtitems unterscheiden wir einmal jene, die wir schon bei den DVs hatten, und das Machoband.

Hinweis: Wieder gilt hier, dass man sich die Machtitems erst gegen GP verdienen muss. Das Machoband kann man während des regulären Spielverlaufs finden oder bekommt es geschenkt, je nach Edition.

Die bereits bekannten Items (Machtkette, -linse usw.) geben zusätzlich 4 FP auf den entsprechenden Wert, den sie unterstützen. Bleiben wir also bei Garados, welches regulär 2 FP auf Angriff gibt, erhält unser Pokémon zu diesen noch zusätzlich +4 FP auf Angriff, sofern es den Machtreif trägt. So gewinnt es je Kampf gegen Garados 6 FP.

Hinweis: Aber Achtung! Die Items geben nur auf den Wert die +4 FP, auf den sie zugeschnitten sind, auch wenn sich dieser nicht mit dem des gegnerischen Pokémon deckt. Bekämpft ihr also ein Garados, dieses gibt 2 FP auf Angriff, und euer Pokémon trägt eine Machtkette, dann bekommt es die +4 FP auf Initiative (da die Machtkette die Initiative unterstützt) zusätzlich zu den 2 FP auf Angriff von Garados.


Das Machoband verdoppelt die verdienten FP. Der Vorteil hierbei ist, dass es für alle Werte greift und nicht erst auf das entsprechende gegnerische Pokémon angepasst werden muss, wie es bei den Machtitems der Fall ist. Bekämpfen wir also Garados mit 2 FP auf Angriff, unser Pokémon trägt ein Machoband, so wird es 4 FP am Ende erhalten.

➤  Dieser Bonus ist nicht auf andere Pokémon im Team übertragbar und gilt nur für jenes, welches das Item trägt.

 

 

3. PokéRus

Jetzt kommen wir endlich zu dem Thema, welches ich schon einmal sehr frühzeitig in meinem Zucht-Guide kurz erwähnt hatte: Der sagenumwobene PokéRus! Jetzt, für das FP-Training, kommt er zum Einsatz und spielt eine große Rolle.

Kurz zur Erklärung, was der PokéRus überhaupt ist:

➤  Bei dem PokéRus handelt es sich um einen legalen Virus, eine Krankheit, den ein Pokémon im Spielverlauf bekommen kann. Allerdings handelt es sich um einen gutmütigen Virus, der keinerlei Nachteile bringt, sondern nur Vorteile. Er wirkt sich nicht negativ auf das Spiel oder das Pokémon aus, wie oft fälschlich angenommen wird, also nur keine Panik.

➤  Der PokéRus hat an sich nur den Vorteil, dass er die erhaltenen FP verdoppelt. Dies betrifft nur das Pokémon, welches vom PokéRus befallen ist.

➤  Allerdings lässt sich der Pokérus auch auf andere Pokémon im Team übertragen, einfach indem man das befallene Pokémon – oder auch nur das Team mit dem befallenen Pokémon darin – ein paarmal in den Kampf schickt, wobei das gegnerische Pokémon nicht besiegt werden muss (Flucht reicht auch aus). So wird sich der Virus auch auf die anderen Teammitglieder ausbreiten, vorausgesetzt, sie waren noch nicht vom PokéRus betroffen und sind bereits davon kuriert.

➤  Ist ein Pokémon einmal vom PokéRus befreit, ist es künftig immun dagegen und kann nicht erneut angesteckt werden! Braucht es aber auch nicht, da die FP-Doppelung weiterhin anhält. Es kann den Virus also nur nicht mehr auf andere übertragen..
Auch Eier können vom PokéRus befallen werden.

➤  Der PokéRus hält sich etwa ein bis zwei Tage, danach ist die Krankheit abgeklungen und das Pokémon erhält ein pinkes Smiley-Symbol in seinem Bericht als Zeichen, dass es den Virus einmal überstanden hat und künftig immun dagegen ist.

➤  Dies gilt allerdings nur, wenn sich das Pokémon im Team befindet. Lagert man es in der Box, kann der Virus „konserviert“ werden und hält sich, bis das Pokémon das nächste Mal über Tagesumbruch im Team befindet. Hat man also einmal den PokéRus erhalten, ist es ratsam, stets ein Pokémon mit dem Virus in der Box zu haben, um ihn jederzeit wieder übertragen zu können.

➤  Den PokéRus erhält man per Zufall im Kampf gegen wilde Pokémon. Die Wahrscheinlich beträgt dabei gerade einmal ~1:22.000, was also seeehr selten ist. Dagegen ist es sehr viel wahrscheinlicher, einem Shiny-Pokémon zu begegnen. ;D

 

So viel dazu.
Der PokéRus dient also, wie gesagt, nur dazu, die FP zu verdoppeln, welche ein Pokémon erhält. Dies so lange, wie das Pokémon vom Virus befallen ist, und es gilt auch wie bei den Machtitems nur für jene/s Pokémon, welche/s befallen ist.

Der PokéRus ist dann am effektivsten, wenn er mit den Machtitems kombiniert wird. Dies würde dann folgendermaßen aussehen:

Garados

+ Machtitem + PokéRus = Gesamt-FP

2 FP

+ 4 FP + x2 = 12 FP

 

Garados

+ Machoband + PokéRus = Gesamt-FP

2 FP

+ x2 + x2 = 8 FP


Und ganz episch wird es in X/Y mit den Massenbegegnungen! Aber dazu komme ich gleich noch.

 

 

4. Pokéradar

Ein sehr nützliches Hilfsmittel in Pokémon Diamant, Perl, Platin sowie X/Y ist der Pokéradar, welchen man vom jeweiligen Professor erhält, nachdem man die Pokémon-Liga geschafft und den Nationaldex erhalten hat.
Der Vorteil, den der Radar bietet, ist der, dass man so gezielter auf sein Wunschpokémon treffen kann, um möglichst schnell an die richtigen FP heranzukommen. Voraussetzung ist natürlich, dass man weiß, wie der Radar funktioniert. ;)

 

 

5. Massenbegegnungen

Etwas, das es in der Form nur in Pokémon X/Y gibt: Die Pokémon-Massenbegegnungen.
Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass einem eine Gruppe von überwiegend denselben Pokémon begegnen kann, welche einem für jedes wilde Pokémon dieser Gruppe nach einem Sieg die regulären FP gutschreibt. Das spart ungemein Zeit und Aufwand, und wenn man diese Möglichkeit mit den übrigen kombiniert, gibt es keinen schnelleren Weg, das langwierige FP-Training in kürzester Zeit zu absolvieren.
 

Ein Beispiel:

Wir begegnen einer Gruppe Knofensa. Es sind immer fünf Stück an der Zahl.
Knofensa geben 1 FP auf Angriff. Da wir fünf Stück davon vor uns haben, verdienen wir in einem Kampf 5 x 1 FP, was 5 FP gesamt macht nach einem Sieg.

Jetzt kombinieren wir das mit den Machtitems und im Idealfall mit dem PokéRus.

Gruppe

+ Machtitem + PokéRus = Gesamt-FP

5 FP

+ 4 FP + x2 = 18 FP

 

Gruppe

+ Machoband + PokéRus = Gesamt-FP

5 FP

+ x2 + x2 = 20 FP

 

Das ist eine ganze Menge! Bedenkt, es braucht 252 FP, um einen Kampfwert aufs Maximum zu bringen. Das bedeutet, unter diesen Umständen bräuchte man nur 12x gegen eine Knofensa-Gruppe zu kämpfen (= 240 FP mit Machoband + PokéRus) und die übrigen 12 FP holt man sich in der Feinarbeit dazu. Effektiv dauert das keine halbe Stunde, wenn alles richtig gemacht wird.

Tipp: Rechnen wir das jetzt auf Massenbegegnungen mit Pokémon hoch, die uns jeweils 2 FP (5 x 2 = 10 FP gesamt) nach einem Sieg geben, z.B. Ultrigaria, so gewinnen wir sogar noch mehr FP in sehr kurzer Zeit hinzu. Besser geht es nicht!

Es ist dazu noch sehr einfach, eine Massenbegegnung herbeizuführen. Dazu wird ein Pokémon mit der Attacke Lockduft benötigt. Setzt Lockduft im Gras ein und euch wird eine Gruppe begegnen.
Diese kann außerdem sehr einfach besiegt werden, indem ihr Attacken wie Rasierblatt, Erdbeben u.ä. einsetzt, die mehrere Gegner auf einmal treffen. Da die Pokémon ein eher niedriges Level haben, können sie mit einem einzigen Angriff besiegt werden, sodass ein Kampf keine Minute dauert.

 

 

Last but not least gibt es noch eine Sache, die es bisher ausschließlich in Pokémon X/Y gibt:
Das Supertraining.

Das Supertraining findet ihr, indem ihr im PSS oben auf den linken Pfeil geht. Ihr seht dann ein Bild, wo unten euer Team in Icons aufgeführt ist. Eines eurer Pokémon, i.d.R. der Teamleader, steht an einem Boxsack und trainiert dort. Der Standard-boxsack in schwarz bewirkt gar nichts, allerdings könnt ihr, wenn euer Pokémon daran trainiert, weitere Boxsäcke per Zufall gewinnen, die wiederum für das FP-Training (u.a.) verwendet werden können.
Die Säcke allein machen aber noch nicht das Supertraining aus, denn es besteht in erster Linie aus mehreren Minispielen, die ihr mit eurem Pokémon machen könnt.

Das Prinzip dieser Minispiele ist im Grunde ganz einfach.

➤  Ziel ist es, innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl an Punkten im gegnerischen Tor zu erzielen. Um das zu schaffen, müsst ihr entweder oft und schnell nacheinander Tore treffen, die sich bewegen, oder aber besonders kraftvolle Schüsse abfeuern, die ins Ziel gehen. Dem nicht genug, müsst ihr zugleich gegnerischen Bällen ausweichen oder sie blocken, denn jedes Mal, wenn ein gegnerischer Ball in eurem Netz landet, werden euch Punkte abgezogen.

➤   Nach jeder erfolgreich absolvierten Runde erhält euer Pokémon eine feste Anzahl an FP auf den Wert, welchen das jeweilige Spiel vertritt, und einen Boxsack S (small), M (middle) oder L (large) für denselben Kampfwert, welchen es dann im Basistraining kloppen darf. Hat das Pokémon die Runde außerdem innerhalb der vorgegebenen Zeit- spanne geschafft, erhält es eine Auszeichnung und die Chancen auf einen guten Boxsack sind höher.

➤  Gewinnt euer Pokémon FP, hat das auch Einfluss auf die Minispiele. So werden eure Schüsse kräftiger, Reaktionen schneller, das Verteidigungsschild hält länger an oder die gegnerischen Bälle ziehen weniger Punkte bei euch ab. Es ist daher ratsam, die schweren Level erst dann zu spielen, wenn das Pokémon bereits etwas kräftiger ist, da es sonst schnell im Frust enden kann.

➤  Im Supertraining gibt es drei verschiedene Level von einfach bis schwer. Der Unterschied besteht dabei darin, dass mehr Punkte erzielt werden müssen, der Gegner mehr Punkte mit einem Tor bei euch macht und die allgemeinen Anforderungen steigen.

➤  Anfangs ist nur die leichte Reihe freigeschaltet. Um das nächste Level spielen zu können, müsst ihr einmal alle Minispiele dieser Reihe absolviert haben; unerheblich, ob ihr die Vorgabezeit dabei immer geknackt habt oder nicht.

➤  Je nach Level der Spiele erhält das Pokémon verschieden viele FP: 4 im leichten, 8 im mittleren und 12 im schweren Level.

➤  Die einzelnen Level müssen nur einmal freigeschaltet werden, daher empfiehlt es sich, das erste Mal mit einem Pokémon teilzunehmen, welches nicht gezielt trainiert werden soll oder bereits fertig trainiert ist. Sollte es bereits trainiert sein, verdient es folglich keine FP nach einer erfolgreichen Runde. Anschließend kann jedes Pokémon auf die Minispiele zugreifen, bis auf die Geheimmissionen.

➤  Die Geheimmissionen sind weitere Minispiele, welche verfügbar werden, sobald das teilnehmende Pokémon maximale Fleißpunkte gesammelt hat. Allerdings haben diese Spiele nichts mehr mit dem FP-Training zu tun, sondern dienen nur dazu, um seltene Preise abzusahnen, z.B. Evolutionssteine und Federn. Die Spiele gestalten sich ein wenig schwieriger als die aus dem Supertraining, da hier verschiedene Lektionen miteinander kombiniert werden und die Anforderung noch etwas höher liegt.

➤  Die Auszeichnungen oder auch Medaillen, welche ein Pokémon beim Supertraining verdienen kann, beeinflussen das Training selbst nicht. Sie dienen dazu, um sich später in Illumina City ein Kraftband abholen zu können, sobald ein Pokémon alle Auszeichnungen im Supertraining verdient hat. Dieses wird den Bericht des jeweiligen Pokémon schmücken.

➤  Das Pokémon erhält durch das Supertraining keine EP und auch Machtitems und/oder PokéRus haben keinen Einfluss auf den FP-Erhalt.

Die Säcke, welche man durch die Minispiele verdienen kann, machen sich besonders gut, um passiv weiterzutrainieren. Man wählt einen gewünschten Sack für das zu trainierende Pokémon aus, spielt im Spielverlauf normal weiter oder legt den DS zur Seite (nicht ausschalten oder zuklappen!), und das Pokémon wird ganz von selbst je Minute einen Schlag ausüben. Indem man den Sack antippt, kann man das Pokémon auch mehrere Schläge ausführen lassen. Ist ein Sack zerstört, verdient das Pokémon die entsprechenden FP, ohne viel Aufwand.

Tipp: Es ist allerdings zu beachten, dass man beim passiven Boxtraining immer mal wieder schaut, dass sich das Pokémon nicht einfach zur Ruhe begeben hat. Das passiert gelegentlich, in dem Fall muss man es kurz antippen und „aufwecken“, da es sonst nicht weitertrainiert und gemütlich ‘ne ruhige Kugel schiebt. :)

Es gibt neben den Kampfsäcken noch bestimmte Bonussäcke zu verdienen, z.B. den Tabula-Sack, der alle erhaltenen FP zurücksetzt. Auch gibt es einen rosa Relax-Sack, der den Freundschaftswert erhöht, und weitere Säcke, die einen Vorteil für das Supertraining bieten. Witzig ist auch der Flare-Sack, der scheinbar gar nichts bewirkt, jedoch erhöht er die Wahr- scheinlichkeit, beim Trainieren am Basissack häufiger Trainingssäcke zu finden.

 

 

Sooo, damit dürfte ich jetzt aber wirklich alles haben.
Sobald ihr mit eurem Pokémon das FP-Training auf irgendeinem Wege überstanden habt, kann es endlich losgehen mit den Spielerkämpfen. Vergesst außerdem nicht, dass ihr euch mit eurem Pokémon ein Fleißband abholen könnt! Einfach weil es schick im Pokémon-Bericht aussieht. :D

Zum Abschluss noch ein paar hilfreiche Seiten für euch, die sich ebenfalls sehr informativ und ausführlich mit dem Thema FP-Training befassen:

Pokéwiki   –  Alles Wissenswerte zum Thema FP samt Verlinkungen zu einzelnen Items usw.
Pokéwiki –  Alles Wissenswerte zum Thema Supertraining.
Bisafans –  Sehr ausführlicher Beitrag rund um FP-Training und Tipps in Hinblick auf taktische Spielerkämpfe.
Pokefans –  Alles Wissenswerte zum Thema FP samt Tipps in Hinblick auf taktische Spielerkämpfe.
Pokefans –  Komplette Liste zur FP-Verteilung von gegnerischen Pokémon.
Smogon –  Komplette Liste mit Aufführung der Pokémon-Massenbegegnungen in X/Y, wo sie sind und was sie geben.

 

Wer weitere hilfreiche Seiten kennt, die sich explizit mit dem Thema FP/EV und FP/EV-Training auseinandersetzen, der darf sie mir gern in den Kommentaren verlinken. Sofern sie meine Sammlung ergänzen, füge ich sie ihr sehr gern hinzu.

 

Damit sind wir am Ende meines Zucht-Guides angelangt. Ich habe euch alles vermittelt, was ich hinsichtlich der professio-nellen Pokémon-Zucht weiß, habe euch all meine Tipps und Tricks verraten, Veranschaulichungen an Beispielen versucht und euch einen Einstieg in ein gutes Training gegeben. Ab jetzt liegt es an euch, das neue Wissen umzusetzen und euch euer Wunschteam zusammenzustellen, richtig zu züchten und zu trainieren. Den Rest machen Erfahrungswerte aus, die ihr allein sammeln müsst, also traut euch und fordert andere Trainer heraus!

Übrigens: Ich verfüge sowohl in Pokémon X als auch in Pokémon Platin über den PokéRus. Wer ihn noch nicht hat und gern haben möchte, der darf gern in den Kommentaren oder auch via ENS bei mir anfragen, dann teile ich den Virus sehr gern mit euch. Ich verlange nichts Spezielles dafür im Gegenzug. :)

Auch stelle ich mich sehr gern für Trainingskämpfe zur Verfügung. Wer also einen Kampfpartner sucht, um sein Team auszu-testen oder Kampfstrategien zu erforschen, darf mich ebenfalls sehr gern ansprechen. Ich beiße nicht. Aber Vorsicht! Solltet ihr gegen mich verlieren, wird Team Rocket eventuell eines eurer Pokémon stehlen, muhaha! ... Scherz.

 

Gut, das war’s jetzt aber wirklich. Sollte noch irgendetwas unklar sein oder sollte ich irgendetwas vergessen haben, so scheut euch nicht und weist mich darauf hin. Ich werde jene Dinge dann natürlich noch einmal nachträglich ergänzen, damit der Guide auch tatsächlich vollständig ist und von jedem genutzt werden kann, der in irgendeiner Pokémon-Generation bestmöglich züchten können möchte.

Noch einmal, ein allerletztes Mal, möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich bedanken, dass ihr so tapfer durchgehalten und mich durch diesen Guide begleitet habt. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, ihn zu lesen und bis zum Schluss mitzuverfolgen. Ich freue mich, wenn ich euch in einigen Punkten weiterhelfen oder euch neues Wissen vermitteln konnte.

Ich wünsche euch allen ganz viel Glück, Spaß und Erfolg mit eurer Pokémon-Zucht und den vielen anschließenden Kämpfen, die ihr hoffentlich erfolgreich bestreiten werdet. Macht das Shizana stolz! :D

 

Schleichwerbung: Für weiteren Austausch aller Art lege ich euch den Pokémon-Unterstützungszirkel ans Herz.
Habt ihr Fragen? Braucht ihr etwas? – Hier findet ihr bestimmt den richtigen Ansprechpartner und Hilfe aller Art. Gesellt euch zu uns! :) Zusammen werden wir alle Pokémon-Meister!

Shizanas Zucht-Guide – Zusatz

Autor:  Shizana
14.02.2014 10:00

 

Es ist geschafft, wir haben uns unser erstes perfektes Pokémon gezüchtet. Mit den richtigen Attacken prügeln wir es jetzt noch eben auf Level 100, dann kann es rund gehen auf dem Kampf-Plaza, wir kloppen den Duellturm oder das Kampfhaus durch, meinetwegen auch die Metro, und melden uns sogleich für das nächste große Pokémon-Turnier an.

  Nun mal ganz langsam mit den jungen Ponita! Haben wir nicht noch etwas vergessen?

Ja, mit der Pokémon-Zucht sind wir soweit durch. Nein, ich habe kein Thema dazu ausgelassen und euch keine weiteren Informationen dazu verschwiegen. Hoffe ich. Mit dem Zucht-Guide sind wir am Ende angelangt.

Aber denkt ihr nicht, dass da noch etwas fehlt?
Was ist es, das euer Pokémon jetzt noch benötigt, um zum großen Kämpfer zu werden?

Genau, das richtige Training!
Und nein, ich meine damit nicht: „Prügelt es auf Level 100 hoch!“

 

FP-Training.
Einmal Hände hoch, bitte: Wer von euch hat schon einmal davon gehört und kann damit etwas anfangen?
Diese ganz besondere und äußerst wichtige Form des Pokémon-Trainings wird mein heutiges Thema sein. Ein letztes Geschenk von mir an euch. Valentinsgeschenk! Muhaha!

Warnung! Sehr viel Text. Sehr umfangreich.
Wer dachte, er hätte bereits das Schlimmste hinter sich und dass meine Beiträge unmöglich noch länger werden können, der ziehe sich jetzt bitte warm an und mache sich auf etwas gefasst! :'D

 

 

Was ist das FP-Training und wozu dient es?

Das FP-Training ist eine ganz besondere und äußerst wichtige Form des Pokémon-Trainings. Dabei geht es erst einmal darum, dass euer Pokémon Kampferfahrungen sammelt und sich dadurch Fleißpunkte (FP) oder im Englischen auch Effort Value (EV) verdient.
Euer Pokémon verdient Fleißpunkte immer dann, wenn es im Kampf EP sammelt. Dabei ist es egal, ob es aktiv oder passiv (EP-Teiler oder Austausch) am Kampf beteiligt ist.
Jene Fleißpunkte legen sich, wie könnte es auch anders sein, auf die Kampfwerte des Pokémon und stärken diese, wobei die Effektivität vom Level des Pokémon abhängt. Je niedriger das Level, umso mehr Fleißpunkte werden benötigt, damit ein Kampfwert gestärkt wird. Ist eine bestimmte Anzahl an Fleißpunkten für einen Wert erreicht, wird dieser um einen Punkt angehoben. – Klingt im ersten Moment nicht viel, kann aber den entscheidenden Unterschied im Kampf ausmachen.

Bis zur sechsten Generation waren diese Zusatzwerte nicht einsehbar. Man hatte auch keine wirklich effektive Möglichkeit, sie zu kontrollieren oder im Nachhinein nachzuprüfen. Alles, was man mit ihnen anfangen konnte, war, sie über eine Fleiß-bewerterin überprüfen zu lassen, wie viele Fleißpunkte das Pokémon bereits insgesamt gesammelt hat, und diese auf Spekulation hin zu beeinflussen, wofür sehr viel Aufwand von Nöten war.

Seit Pokémon X/Y ist es anders. Schaut man beim Supertraining vorbei, hat man auf der rechten Seite einen Balken und ein kreisförmiges Werte-Diagramm. Daran lässt sich ablesen, wie viele Fleißpunkte das Pokémon bereits gesammelt hat (Balken), auf welche Kampfwerte diese liegen (Diagramm) und wie viel man das Pokémon noch gezielt trainieren kann. Diese Anzeigen vereinfachen das FP-Training ungemein, da man nun den stetigen Überblick zu der Verteilung der Fleißpunkte hat und sie jederzeit gezielt beeinflussen kann.


Wichtig zu wissen ist:

Ein Pokémon kann insgesamt 510 FP verdienen. Davon können maximal 255 FP auf einem Wert liegen, wobei 252 FP für das Maximum reichen.

Tipp: Aber Vorsicht! Wenn man die 255 FP voll hat, wird die Ansammlung nicht gestoppt! Möchte man also keine FP vergeuden, achtet man besser darauf, diese Punktzahl nicht zu überschreiten.

Man kann also zwei Kampfwerte aufs Maximum heben, sofern das FP-Training richtig ausgeübt wird.
Auf Level 100 benötigt das Pokémon 4 FP, um einen Punkt auf seinen Kampfwert gutgeschrieben zu bekommen. Hat man also z.B. die KP auf die maximalen 252 FP angehoben, so verfügt es auf Level 100 über 63 Zusatzpunkte auf diesen Wert. Von daher ist es ratsam, beim FP-Training darauf zu achten, Werte anzutrainieren, die durch vier teilbar sind.

Wie genau die FP-Verteilung aufs Level bezogen aussieht, sehr ihr hier:

Levelbereich

benötigte FP je Zusatzpunkt

01-19

40

20-29

20

30-39

13,3

40-49

10

50-59

8

60-69

6,7

70-79

5,7

80-89

5

90-99

4,4

100

4

 
Tipp: Ausnahmen bilden die erste und zweite Spielegeneration. In diesen gab es noch keine Einschränkung in der FP- Verteilung, da sie noch nicht offiziell bekannt und legitimiert gewesen waren. In den Editionen Rot, Blau, Gelb, Gold, Silber und Kristall ist es also möglich, alle Kampfwerte aufs Maximum anzuheben.

Tipp: Außerdem galt bis S/W, dass erlangte FP erst nach einem Levelanstieg des Pokémon hinzugerechnet wurden. Erst seit der fünften Generation zahlen sich die FP direkt nach dem Training aus. Wer also FP-Training auf älteren Generationen betreibt, sollte sich stets Raum lassen, dass sein Pokémon noch ausreichend EP sammeln und Level machen kann, ansonsten geht man leer aus.

 

Wie funktioniert das FP-Training?

Diesen Punkt teilt man am besten in verschiedene Unterkategorien auf.
Erst einmal in aktives und passives FP-Training.


Am einfachsten erklärt, ist die passive Form des FP-Trainings.
Der Vorteil hierbei ist, dass man die Fleißpunkte mit wenig Aufwand sehr gut kontrollieren kann. Der Nachteil ist, dass auf passivem Weg die FP nicht oder eher selten bis aufs Maximum gesteigert werden können. Man kommt also effektiv nicht drum herum, auch das aktive Training mit einzubeziehen.

Das passive FP-Training gestaltet sich, indem man sein Pokémon mit Viatminen und/oder Federn versorgt.
Gemeint sind: KP-Plus (KP), Protein (Angriff), Eisen (Verteidigung), Kalzium (Spezialangriff), Zink (Spezialverteidigung) und Carbon (Initiative) bzw. in derselben Reihenfolge Heilfeder, Kraftfeder, Abwehrfeder, Geniefeder, Espritfeder, Flinkfeder.

Federn (ab S/W) bringen dem Pokémon 1 FP. Sie können unbegrenzt bis fürs Maximum verwendet werden.

Vitamine (alle Generationen) dagegen bringen 10 FP. Allerdings kann man Vitamine nur bis zu einem Wert von 100 FP je Kampfwert, also 10x jeweils, verwenden.

In X/Y gibt es außerdem die Säfte aus der Saftbar in Illumina City. Allerdings würde es etwas länger dauern, zu erklären, wie die Säfte funktionieren und wie man mit ihnen arbeiten sollte. Fakt ist, dass man täglich nur einen Saft kaufen und einen weiteren herstellen lassen kann. Wer sich dafür interessiert, dem empfehle ich den gut zusammengefassten Beitrag auf Pokéwiki.

Tipp: In allen Generationen bis auf X/Y empfehle ich, einen Notizzettel zur Hand zu nehmen, um die Verteilung der Items im Vorfeld auszurechnen und vorzubereiten. So wird vermieden, versehentlich zu viel oder zu wenig Items beschafft zu haben, was zu Verwirrungen führen kann, wenn man schon in der Anwendung begonnen hat. Es gibt keine effektive Möglichkeit, die FP-Verteilung nachträglich einzusehen! Immer dran denken.

 

Das aktive FP-Training klingt in der Zusammenfassung sehr simpel: Bekämpfe bestimmte Pokémon und verdiene je Sieg 1-3, bzw. in X/Y 1-10 FP für alle am Kampf teilnehmenden Pokémon deines Teams.
Gehen wir aber ins Detail, so wird es sehr viel komplizierter. Spätestens in der Praxis wird dieses Unterfangen alles andere als einfach und in einem Geduldsspiel enden.

Um es einmal grob zusammenzufassen, wie die FP-Verteilung beim Kampf gegen andere Pokémon funktioniert:

➤  Jedes Pokémon, gegen welches man kämpft, gibt dem eigenen Pokémon FP. Ausgenommen sind Kämpfe im Duellturm, Kampfhaus usw. und Kämpfe gegen andere Spieler.

➤  Der Wert, auf welchen sich die FP beziehen, welche das gegnerische Pokémon gibt, orientiert sich an dem besten Kampfwert, welchen es besitzen kann (z.B. hat Garados mit positivem Wesen seinen höchsten Kampfwert auf Angriff, also wird es FP für Angriff geben).

➤  Die Höhe der FP, welche das gegnerische Pokémon gibt, orientiert sich an dessen Evolutionsstufe (z.B. handelt es sich bei Garados um eine zweite Evolutionsstufe, also wird es 2 FP geben).

➤  Bei Pokémon, die sich nicht entwickeln, beziehen sich Wert und Höhe normalerweise auf den besten Kampfwert und dessen bester Maximalwert, den es erreichen kann. Allerdings ist hier nicht ganz nachvollziehbar, wann sie ein oder zwei FP geben, daher meidet man sie besser oder orientiert sich an zusammengetragenen FP-Listen, z.B. auf Pokéwiki oder Pokefans.

Nach diesem Prinzip heißt es nun also: Losziehen, entsprechende Pokémon suchen und kämpfen, kämpfen, kämpfen! Dabei die Strichliste nicht vergessen, denn bis auf X/Y könnt ihr die FP nicht einsehen. (Man kann es einfach nicht oft genug betonen.)

 

Ihr seht, das FP-Training ist nicht so einfach und erfordert viel Zeit, Geduld und vor allem Aufmerksamkeit. Aber es zahlt sich aus, ganz gewiss!
Allerdings gibt es noch ein paar Kniffe und Tricks, wie ihr euch das Training zumindest etwas einfacher gestalten könnt. Dazu komme ich jetzt.

 

 

1. Bei null beginnen

Eigentlich immer, auch bei X/Y, ist es ratsam, das FP-Training bei null zu beginnen. Das heißt, dass es euch am leichtesten fallen wird, wenn euer Pokémon noch keine FP verdient hat.
Also habt ihr zwei Möglichkeiten: Das Pokémon frisch züchten/fangen oder die FP zurücksetzen.

➤  FP entfernen kann man seit Smaragd, also so gesehen der vierten Generation. In den älteren Generationen ist es nicht möglich!

➤  Um FP zu entfernen, benötigt man spezielle Beeren. Jene Beeren senken die FP des jeweiligen Kampfwertes um zehn Punkte.

➤  Für die vierte Generation gilt außerdem, dass wenn ein Wert über 100 FP angesammelt hat (z.B. 252), dieser mit nur einer Beere auf 100 herabgesetzt wird, anschließend jeweils um zehn weitere Punkte. So braucht man effektiv maximal 11 Beeren, um einen Wert komplett auf null zurückzusetzen.

➤  Seit Schwarz/Weiß senken die Beeren immer nur um 10 Punkte.

 

Folgende Beeren senken folgende FP-Werte:

Granabeere

KP

Setangbeere

Angriff

Qualotbeere

Verteidigung

Honmelbeere

Spezialangriff

Labrusbeere

Spezialverteidigung

Tamotbeere

Initiative

 

In Pokémon X/Y hat man außerdem die Möglichkeit, die FP im Supertraining durch das Trainieren an einem Tabula-Sack (ein weißer Boxsack) komplett zurückzusetzen, was sehr praktisch ist.

 

 

2. Machtitems

Ja, schon wieder die guten Machtitems, die wir auch schon für die DV-Zucht in Verwendung hatten. Auch fürs FP-Training sind sie von Relevanz, bzw. erleichtern sie uns die Arbeit ungemein.
Bei den Machtitems unterscheiden wir einmal jene, die wir schon bei den DVs hatten, und das Machoband.

Hinweis: Wieder gilt hier, dass man sich die Machtitems erst gegen GP verdienen muss. Das Machoband kann man während des regulären Spielverlaufs finden oder bekommt es geschenkt, je nach Edition.

Die bereits bekannten Items (Machtkette, -linse usw.) geben zusätzlich 4 FP auf den entsprechenden Wert, den sie unterstützen. Bleiben wir also bei Garados, welches regulär 2 FP auf Angriff gibt, erhält unser Pokémon zu diesen noch zusätzlich +4 FP auf Angriff, sofern es den Machtreif trägt. So gewinnt es je Kampf gegen Garados 6 FP.

Hinweis: Aber Achtung! Die Items geben nur auf den Wert die +4 FP, auf den sie zugeschnitten sind, auch wenn sich dieser nicht mit dem des gegnerischen Pokémon deckt. Bekämpft ihr also ein Garados, dieses gibt 2 FP auf Angriff, und euer Pokémon trägt eine Machtkette, dann bekommt es die +4 FP auf Initiative (da die Machtkette die Initiative unterstützt) zusätzlich zu den 2 FP auf Angriff von Garados.


Das Machoband verdoppelt die verdienten FP. Der Vorteil hierbei ist, dass es für alle Werte greift und nicht erst auf das entsprechende gegnerische Pokémon angepasst werden muss, wie es bei den Machtitems der Fall ist. Bekämpfen wir also Garados mit 2 FP auf Angriff, unser Pokémon trägt ein Machoband, so wird es 4 FP am Ende erhalten.

➤  Dieser Bonus ist nicht auf andere Pokémon im Team übertragbar und gilt nur für jenes, welches das Item trägt.

 

 

3. PokéRus

Jetzt kommen wir endlich zu dem Thema, welches ich schon einmal sehr frühzeitig in meinem Zucht-Guide kurz erwähnt hatte: Der sagenumwobene PokéRus! Jetzt, für das FP-Training, kommt er zum Einsatz und spielt eine große Rolle.

Kurz zur Erklärung, was der PokéRus überhaupt ist:

➤  Bei dem PokéRus handelt es sich um einen legalen Virus, eine Krankheit, den ein Pokémon im Spielverlauf bekommen kann. Allerdings handelt es sich um einen gutmütigen Virus, der keinerlei Nachteile bringt, sondern nur Vorteile. Er wirkt sich nicht negativ auf das Spiel oder das Pokémon aus, wie oft fälschlich angenommen wird, also nur keine Panik.

➤  Der PokéRus hat an sich nur den Vorteil, dass er die erhaltenen FP verdoppelt. Dies betrifft nur das Pokémon, welches vom PokéRus befallen ist.

➤  Allerdings lässt sich der Pokérus auch auf andere Pokémon im Team übertragen, einfach indem man das befallene Pokémon – oder auch nur das Team mit dem befallenen Pokémon darin – ein paarmal in den Kampf schickt, wobei das gegnerische Pokémon nicht besiegt werden muss (Flucht reicht auch aus). So wird sich der Virus auch auf die anderen Teammitglieder ausbreiten, vorausgesetzt, sie waren noch nicht vom PokéRus betroffen und sind bereits davon kuriert.

➤  Ist ein Pokémon einmal vom PokéRus befreit, ist es künftig immun dagegen und kann nicht erneut angesteckt werden! Braucht es aber auch nicht, da die FP-Doppelung weiterhin anhält. Es kann den Virus also nur nicht mehr auf andere übertragen..
Auch Eier können vom PokéRus befallen werden.

➤  Der PokéRus hält sich etwa ein bis zwei Tage, danach ist die Krankheit abgeklungen und das Pokémon erhält ein pinkes Smiley-Symbol in seinem Bericht als Zeichen, dass es den Virus einmal überstanden hat und künftig immun dagegen ist.

➤  Dies gilt allerdings nur, wenn sich das Pokémon im Team befindet. Lagert man es in der Box, kann der Virus „konserviert“ werden und hält sich, bis das Pokémon das nächste Mal über Tagesumbruch im Team befindet. Hat man also einmal den PokéRus erhalten, ist es ratsam, stets ein Pokémon mit dem Virus in der Box zu haben, um ihn jederzeit wieder übertragen zu können.

➤  Den PokéRus erhält man per Zufall im Kampf gegen wilde Pokémon. Die Wahrscheinlich beträgt dabei gerade einmal ~1:22.000, was also seeehr selten ist. Dagegen ist es sehr viel wahrscheinlicher, einem Shiny-Pokémon zu begegnen. ;D

 

So viel dazu.
Der PokéRus dient also, wie gesagt, nur dazu, die FP zu verdoppeln, welche ein Pokémon erhält. Dies so lange, wie das Pokémon vom Virus befallen ist, und es gilt auch wie bei den Machtitems nur für jene/s Pokémon, welche/s befallen ist.

Der PokéRus ist dann am effektivsten, wenn er mit den Machtitems kombiniert wird. Dies würde dann folgendermaßen aussehen:

Garados

+ Machtitem + PokéRus = Gesamt-FP

2 FP

+ 4 FP + x2 = 12 FP

 

Garados

+ Machoband + PokéRus = Gesamt-FP

2 FP

+ x2 + x2 = 8 FP


Und ganz episch wird es in X/Y mit den Massenbegegnungen! Aber dazu komme ich gleich noch.

 

 

4. Pokéradar

Ein sehr nützliches Hilfsmittel in Pokémon Diamant, Perl, Platin sowie X/Y ist der Pokéradar, welchen man vom jeweiligen Professor erhält, nachdem man die Pokémon-Liga geschafft und den Nationaldex erhalten hat.
Der Vorteil, den der Radar bietet, ist der, dass man so gezielter auf sein Wunschpokémon treffen kann, um möglichst schnell an die richtigen FP heranzukommen. Voraussetzung ist natürlich, dass man weiß, wie der Radar funktioniert. ;)

 

 

5. Massenbegegnungen

Etwas, das es in der Form nur in Pokémon X/Y gibt: Die Pokémon-Massenbegegnungen.
Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass einem eine Gruppe von überwiegend denselben Pokémon begegnen kann, welche einem für jedes wilde Pokémon dieser Gruppe nach einem Sieg die regulären FP gutschreibt. Das spart ungemein Zeit und Aufwand, und wenn man diese Möglichkeit mit den übrigen kombiniert, gibt es keinen schnelleren Weg, das langwierige FP-Training in kürzester Zeit zu absolvieren.
 

Ein Beispiel:

Wir begegnen einer Gruppe Knofensa. Es sind immer fünf Stück an der Zahl.
Knofensa geben 1 FP auf Angriff. Da wir fünf Stück davon vor uns haben, verdienen wir in einem Kampf 5 x 1 FP, was 5 FP gesamt macht nach einem Sieg.

Jetzt kombinieren wir das mit den Machtitems und im Idealfall mit dem PokéRus.

Gruppe

+ Machtitem + PokéRus = Gesamt-FP

5 FP

+ 4 FP + x2 = 18 FP

 

Gruppe

+ Machoband + PokéRus = Gesamt-FP

5 FP

+ x2 + x2 = 20 FP

 

Das ist eine ganze Menge! Bedenkt, es braucht 252 FP, um einen Kampfwert aufs Maximum zu bringen. Das bedeutet, unter diesen Umständen bräuchte man nur 12x gegen eine Knofensa-Gruppe zu kämpfen (= 240 FP mit Machoband + PokéRus) und die übrigen 12 FP holt man sich in der Feinarbeit dazu. Effektiv dauert das keine halbe Stunde, wenn alles richtig gemacht wird.

Tipp: Rechnen wir das jetzt auf Massenbegegnungen mit Pokémon hoch, die uns jeweils 2 FP (5 x 2 = 10 FP gesamt) nach einem Sieg geben, z.B. Ultrigaria, so gewinnen wir sogar noch mehr FP in sehr kurzer Zeit hinzu. Besser geht es nicht!

Es ist dazu noch sehr einfach, eine Massenbegegnung herbeizuführen. Dazu wird ein Pokémon mit der Attacke Lockduft benötigt. Setzt Lockduft im Gras ein und euch wird eine Gruppe begegnen.
Diese kann außerdem sehr einfach besiegt werden, indem ihr Attacken wie Rasierblatt, Erdbeben u.ä. einsetzt, die mehrere Gegner auf einmal treffen. Da die Pokémon ein eher niedriges Level haben, können sie mit einem einzigen Angriff besiegt werden, sodass ein Kampf keine Minute dauert.

 

 

Last but not least gibt es noch eine Sache, die es bisher ausschließlich in Pokémon X/Y gibt:
Das Supertraining.

Das Supertraining findet ihr, indem ihr im PSS oben auf den linken Pfeil geht. Ihr seht dann ein Bild, wo unten euer Team in Icons aufgeführt ist. Eines eurer Pokémon, i.d.R. der Teamleader, steht an einem Boxsack und trainiert dort. Der Standard-boxsack in schwarz bewirkt gar nichts, allerdings könnt ihr, wenn euer Pokémon daran trainiert, weitere Boxsäcke per Zufall gewinnen, die wiederum für das FP-Training (u.a.) verwendet werden können.
Die Säcke allein machen aber noch nicht das Supertraining aus, denn es besteht in erster Linie aus mehreren Minispielen, die ihr mit eurem Pokémon machen könnt.

Das Prinzip dieser Minispiele ist im Grunde ganz einfach.

➤  Ziel ist es, innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl an Punkten im gegnerischen Tor zu erzielen. Um das zu schaffen, müsst ihr entweder oft und schnell nacheinander Tore treffen, die sich bewegen, oder aber besonders kraftvolle Schüsse abfeuern, die ins Ziel gehen. Dem nicht genug, müsst ihr zugleich gegnerischen Bällen ausweichen oder sie blocken, denn jedes Mal, wenn ein gegnerischer Ball in eurem Netz landet, werden euch Punkte abgezogen.

➤   Nach jeder erfolgreich absolvierten Runde erhält euer Pokémon eine feste Anzahl an FP auf den Wert, welchen das jeweilige Spiel vertritt, und einen Boxsack S (small), M (middle) oder L (large) für denselben Kampfwert, welchen es dann im Basistraining kloppen darf. Hat das Pokémon die Runde außerdem innerhalb der vorgegebenen Zeit- spanne geschafft, erhält es eine Auszeichnung und die Chancen auf einen guten Boxsack sind höher.

➤  Gewinnt euer Pokémon FP, hat das auch Einfluss auf die Minispiele. So werden eure Schüsse kräftiger, Reaktionen schneller, das Verteidigungsschild hält länger an oder die gegnerischen Bälle ziehen weniger Punkte bei euch ab. Es ist daher ratsam, die schweren Level erst dann zu spielen, wenn das Pokémon bereits etwas kräftiger ist, da es sonst schnell im Frust enden kann.

➤  Im Supertraining gibt es drei verschiedene Level von einfach bis schwer. Der Unterschied besteht dabei darin, dass mehr Punkte erzielt werden müssen, der Gegner mehr Punkte mit einem Tor bei euch macht und die allgemeinen Anforderungen steigen.

➤  Anfangs ist nur die leichte Reihe freigeschaltet. Um das nächste Level spielen zu können, müsst ihr einmal alle Minispiele dieser Reihe absolviert haben; unerheblich, ob ihr die Vorgabezeit dabei immer geknackt habt oder nicht.

➤  Je nach Level der Spiele erhält das Pokémon verschieden viele FP: 4 im leichten, 8 im mittleren und 12 im schweren Level.

➤  Die einzelnen Level müssen nur einmal freigeschaltet werden, daher empfiehlt es sich, das erste Mal mit einem Pokémon teilzunehmen, welches nicht gezielt trainiert werden soll oder bereits fertig trainiert ist. Sollte es bereits trainiert sein, verdient es folglich keine FP nach einer erfolgreichen Runde. Anschließend kann jedes Pokémon auf die Minispiele zugreifen, bis auf die Geheimmissionen.

➤  Die Geheimmissionen sind weitere Minispiele, welche verfügbar werden, sobald das teilnehmende Pokémon maximale Fleißpunkte gesammelt hat. Allerdings haben diese Spiele nichts mehr mit dem FP-Training zu tun, sondern dienen nur dazu, um seltene Preise abzusahnen, z.B. Evolutionssteine und Federn. Die Spiele gestalten sich ein wenig schwieriger als die aus dem Supertraining, da hier verschiedene Lektionen miteinander kombiniert werden und die Anforderung noch etwas höher liegt.

➤  Die Auszeichnungen oder auch Medaillen, welche ein Pokémon beim Supertraining verdienen kann, beeinflussen das Training selbst nicht. Sie dienen dazu, um sich später in Illumina City ein Kraftband abholen zu können, sobald ein Pokémon alle Auszeichnungen im Supertraining verdient hat. Dieses wird den Bericht des jeweiligen Pokémon schmücken.

➤  Das Pokémon erhält durch das Supertraining keine EP und auch Machtitems und/oder PokéRus haben keinen Einfluss auf den FP-Erhalt.

Die Säcke, welche man durch die Minispiele verdienen kann, machen sich besonders gut, um passiv weiterzutrainieren. Man wählt einen gewünschten Sack für das zu trainierende Pokémon aus, spielt im Spielverlauf normal weiter oder legt den DS zur Seite (nicht ausschalten oder zuklappen!), und das Pokémon wird ganz von selbst je Minute einen Schlag ausüben. Indem man den Sack antippt, kann man das Pokémon auch mehrere Schläge ausführen lassen. Ist ein Sack zerstört, verdient das Pokémon die entsprechenden FP, ohne viel Aufwand.

Tipp: Es ist allerdings zu beachten, dass man beim passiven Boxtraining immer mal wieder schaut, dass sich das Pokémon nicht einfach zur Ruhe begeben hat. Das passiert gelegentlich, in dem Fall muss man es kurz antippen und „aufwecken“, da es sonst nicht weitertrainiert und gemütlich ‘ne ruhige Kugel schiebt. :)

Es gibt neben den Kampfsäcken noch bestimmte Bonussäcke zu verdienen, z.B. den Tabula-Sack, der alle erhaltenen FP zurücksetzt. Auch gibt es einen rosa Relax-Sack, der den Freundschaftswert erhöht, und weitere Säcke, die einen Vorteil für das Supertraining bieten. Witzig ist auch der Flare-Sack, der scheinbar gar nichts bewirkt, jedoch erhöht er die Wahr- scheinlichkeit, beim Trainieren am Basissack häufiger Trainingssäcke zu finden.

 

 

Sooo, damit dürfte ich jetzt aber wirklich alles haben.
Sobald ihr mit eurem Pokémon das FP-Training auf irgendeinem Wege überstanden habt, kann es endlich losgehen mit den Spielerkämpfen. Vergesst außerdem nicht, dass ihr euch mit eurem Pokémon ein Fleißband abholen könnt! Einfach weil es schick im Pokémon-Bericht aussieht. :D

Zum Abschluss noch ein paar hilfreiche Seiten für euch, die sich ebenfalls sehr informativ und ausführlich mit dem Thema FP-Training befassen:

Pokéwiki   –  Alles Wissenswerte zum Thema FP samt Verlinkungen zu einzelnen Items usw.
Pokéwiki –  Alles Wissenswerte zum Thema Supertraining.
Bisafans –  Sehr ausführlicher Beitrag rund um FP-Training und Tipps in Hinblick auf taktische Spielerkämpfe.
Pokefans –  Alles Wissenswerte zum Thema FP samt Tipps in Hinblick auf taktische Spielerkämpfe.
Pokefans –  Komplette Liste zur FP-Verteilung von gegnerischen Pokémon.
Smogon –  Komplette Liste mit Aufführung der Pokémon-Massenbegegnungen in X/Y, wo sie sind und was sie geben.

 

Wer weitere hilfreiche Seiten kennt, die sich explizit mit dem Thema FP/EV und FP/EV-Training auseinandersetzen, der darf sie mir gern in den Kommentaren verlinken. Sofern sie meine Sammlung ergänzen, füge ich sie ihr sehr gern hinzu.

 

Damit sind wir am Ende meines Zucht-Guides angelangt. Ich habe euch alles vermittelt, was ich hinsichtlich der professio-nellen Pokémon-Zucht weiß, habe euch all meine Tipps und Tricks verraten, Veranschaulichungen an Beispielen versucht und euch einen Einstieg in ein gutes Training gegeben. Ab jetzt liegt es an euch, das neue Wissen umzusetzen und euch euer Wunschteam zusammenzustellen, richtig zu züchten und zu trainieren. Den Rest machen Erfahrungswerte aus, die ihr allein sammeln müsst, also traut euch und fordert andere Trainer heraus!

Übrigens: Ich verfüge sowohl in Pokémon X als auch in Pokémon Platin über den PokéRus. Wer ihn noch nicht hat und gern haben möchte, der darf gern in den Kommentaren oder auch via ENS bei mir anfragen, dann teile ich den Virus sehr gern mit euch. Ich verlange nichts Spezielles dafür im Gegenzug. :)

Auch stelle ich mich sehr gern für Trainingskämpfe zur Verfügung. Wer also einen Kampfpartner sucht, um sein Team auszu-testen oder Kampfstrategien zu erforschen, darf mich ebenfalls sehr gern ansprechen. Ich beiße nicht. Aber Vorsicht! Solltet ihr gegen mich verlieren, wird Team Rocket eventuell eines eurer Pokémon stehlen, muhaha! ... Scherz.

 

Gut, das war’s jetzt aber wirklich. Sollte noch irgendetwas unklar sein oder sollte ich irgendetwas vergessen haben, so scheut euch nicht und weist mich darauf hin. Ich werde jene Dinge dann natürlich noch einmal nachträglich ergänzen, damit der Guide auch tatsächlich vollständig ist und von jedem genutzt werden kann, der in irgendeiner Pokémon-Generation bestmöglich züchten können möchte.

Noch einmal, ein allerletztes Mal, möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich bedanken, dass ihr so tapfer durchgehalten und mich durch diesen Guide begleitet habt. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, ihn zu lesen und bis zum Schluss mitzuverfolgen. Ich freue mich, wenn ich euch in einigen Punkten weiterhelfen oder euch neues Wissen vermitteln konnte.

Ich wünsche euch allen ganz viel Glück, Spaß und Erfolg mit eurer Pokémon-Zucht und den vielen anschließenden Kämpfen, die ihr hoffentlich erfolgreich bestreiten werdet. Macht das Shizana stolz! :D

 

Schleichwerbung: Für weiteren Austausch aller Art lege ich euch den Pokémon-Unterstützungszirkel ans Herz.
Habt ihr Fragen? Braucht ihr etwas? – Hier findet ihr bestimmt den richtigen Ansprechpartner und Hilfe aller Art. Gesellt euch zu uns! :) Zusammen werden wir alle Pokémon-Meister!

Shizanas Zucht-Guide – Zucht-Knowhow, Part VI

Autor:  Shizana
04.02.2014 10:00

 

Ganz zu Beginn möchte ich mich bei jedem von euch bedanken, der meinen Zucht-Guide bis hierher aufmerksam mitverfolgt hat. Wir hatten wirklich viele Themen in den bisherigen sieben Einträgen, beginnend mit den Grundlagen, erste Zucht-Hilfen, weiter zu den vielen möglichen Vererbungen, wie man diese bewerkstelligt und wie man sich die einzelnen Schritte möglichst angenehm gestalten kann.
Das ist wirklich sehr viel umfangreiches Wissen, welches wir hier zusammengetragen haben. Und für viele von euch waren bestimmt einige Neuheiten dabei gewesen.
Nun ist die Theorie natürlich immer das eine, die Praxis meist etwas ganz anderes. Vielleicht hat der eine oder andere von euch auch schon versucht, sein neues Wissen auszuprobieren und mit ersten Erfolgen zu versehen.
Heute möchte ich alles, was ich bisher vermittelt habe, noch einmal zusammenfassen. Dazu habe ich mir überlegt, dass man das am besten an einem Beispiel tut, als würden wir tatsächlich züchten.

Also dann, atmet noch einmal tief durch. ... ... ... Gut, wir legen los!

 


Heute möchte sich das Shizana ein turniertaugliches Pokémon züchten.
Meine Wahl ist auf Snibunna gefallen.

Wie gehe ich nun Schritt für Schritt vor?


Als allererstes plane ich mir mein Pokémon genau durch.
Dafür prüfe ich auf Fanseiten wie Pokéwiki, wie seine Kampfwerte aussehen, welche Attacken es auf verschiedenste Weisen lernen kann und welche Fähigkeiten es besitzt.
Ich gehe außerdem davon aus, dass ich Snibunnas Typ kenne und entsprechend, gegen welche Typen es effektiv und gegen welche es anfällig ist. Bin ich mir nicht sicher, prüfe ich auch die Typenvorteile noch einmal nach.

Dann fasse ich meine Vorabplanung zusammen:
 

1. Wie und wofür möchte ich das Pokémon einsetzen?

Snibunna soll in meinem Team die Offensive übernehmen.
Ich plane das Team für den Einzelkampf. Es hat also keinen Partner an seiner Seite.


2. Wie soll Snibunna als fertiges Pokémon aussehen?

Da es in die Offensive soll, hebe ich seine besonderen Stärken an.
Es ist ein sehr schnelles Pokémon, also versuche ich, meine Trumpfkarte in dem Erstschlag auszuspielen.

1.  Wesen: Froh
►  +Init/-SpAngr, da es nach einem Blick in seine Werte und Attacken keinen Spezialangriff benötigt und ich sicher- gehen möchte, dass es den Erstschlag haben wird.

2.  Fähigkeit: Erzwinger
►  Von den beiden möglichen Fähigkeiten entscheide ich mich für den Erzwinger, da es mir mehr bringt, die AP meines Gegners zu belasten, als auf Glück sein Item zu stehlen, sofern ich seinen Schlag überstehe.

3.  Endattacken: Klauenwetzer, Nachthieb, Eiszapfhagel, Gifthieb
►  Klauenwetzer stärkt meinen Angriff+Genauigkeit, sicher ist sicher. Die anderen Attacken sind alles physische Attacken. Gifthieb rettet mich vor den meisten Gegnern, gegen die Snibunna anfällig ist.

4.  DVs auf: KP, Angriff, Verteidigung, Spezialverteidigung, Initiative
►  Im Grunde alles bis auf Spezialangriff, damit ich das Maximum aus Snibunna herausholen kann.

5.  Sonstiges: weiblich und im Luxusball
►  Weil es mir rein optisch so am besten gefällt. :D


Nachdem ich das alles habe, plane ich den Ablauf der Zucht durch und treffe Vorbereitungen.
 

3. Wie gehe ich vor?

Der Ablauf wird so aussehen:
          Pokéball + Fähigkeit  Wesen Attacken  DVs
 

Für meine Vorbereitungen benötige ich:
        1.  ein weibliches Sniebel oder Snibunna ohne Versteckte Fähigkeit im Luxusball, Level egal
          2.  ein männliches Siberio mit der Attacke Eiszapfhagel, Level mind. 37
 

Weiterhin:
        -  Ewigstein
          -  Machtitems
          -  Fatumknoten
          -  TM84 Gifthieb
          -  ein Brutpokémon mit der Fähigkeit Flammkörper oder Magmapanzer
          -  Fahrrad
 

Und natürlich einen Zettel und einen Stift für spätere Notizen bei den DVs. :)

 

Jetzt kümmere ich mich erst einmal um meine Eltern.

Mit Snibunna habe ich den Start recht einfach, denn ich kann mir Sniebel frei im Spiel fangen. Wenn ich alles richtig mache, sogar schon mit den ersten Eigenschaften, die ich für meine weitere Zucht benötige.
Für Pokémon X/Y gehe ich also entweder zur Route 17 oder aber in meine Kontakt-Safari, um mir ein weibliches Sniebel zu fangen. Luxusbälle habe ich natürlich ausreichend im Gepäck.
Ich habe außerdem mitgedacht und ein Synchro-Pokémon, in meinem Fall Psiana, an erster Stelle meines Teams mit genau dem Wesen, welches ich auch für Sniebel haben möchte: Froh. So steigt meine Wahrscheinlichkeit, dass ich direkt das richtige Wesen bei meinem wilden Sniebel haben werde.
Am besten speichere ich dennoch vorher, da ich keine Möglichkeit habe, Wesen und Fähigkeit direkt vorauszusagen. Da ich nicht unnötig Luxusbälle verschwenden mag, speichere ich erst, fange mir ein bis drei Sniebel, prüfe sie nach, und sollte ich Pech gehabt haben, starte ich das Spiel einfach an dieser Stelle neu und versuche es noch einmal.
Nun vergeht etwas Zeit und endlich taucht ein weibliches Sniebel auf, an dem ich mein Glück versuche. Das wilde Pokémon wird kurz geschwächt, dann im Luxusball gefangen. Kurzer Check anschließend. – Super, alles passt genau so, wie ich es gewollt hatte! Damit habe ich mein Mutter-Pokémon!

Auch Siberio kann ich frei im Spiel fangen, also fliege ich zur Frosthöhle und fange dort das erstbeste Männchen, das mir begegnet. Das Level ist hoch genug und es beherrscht bereits Eiszapfhagel. – Klasse, auch für den Papa ist gesorgt!

Jetzt mache ich noch schnell einen Umweg und gehe den Richter in Batika City besuchen, um zu schauen, ob ich dem ersten Baby bereits einen DV-Wert vererben kann. Das erspart mir vielleicht etwas Zeit. – Und Tatsache, mein Sniebel hat einen 31er DV auf Spezialangriff und Siberio auf Initiative.
Ich verteile entsprechend meine Items, gebe Sniebel den Ewigstein für die Wesenvererbung (da ich sie Froh gefangen habe) und Siberio die Machtkette (für Inititiative-DV). So gebe ich beide in der Pokémon-Pension ab, fahre ein wenig mit dem Fahrrad auf und ab, und warte auf das erste Ei.


Das erste Baby-Sniebel, das etwas später aus jenem Ei schlüpft, sieht folgendermaßen aus:
         -  Luxusball (vererbt von Mutter)
         -  männlich (Zufall)
         -  Froh (vererbt von Mutter)
         -  Konzentrator (vererbt von Mutter)
         -  Silberblick, Verhöhner (Ei-Attacken), Schlitzer (vererbte Level-Attacke von beiden), Eiszapfhagel (vererbte Bonus-Attacke vom Vater)
         -  31er DVs auf Init (vererbt von Vater) + Angriff (Zufall)

Zwischenstand

Luxusball
Wesen
Fähigkeit
-  Attacken 1/4
-  DVs 2/5
-  Geschlecht

Damit habe ich schon einen Großteil erreicht.

Für den Fall, dass ihr kein Elternteil vorweg mit dem richtigen Wesen hattet, das ihr sofort hättet vererben können, züchtet ihr an dieser Stelle natürlich noch ohne Ewigstein solange, bis ihr ein Sniebel mit dem richtigen Wesen habt. Es ist ganz egal, ob Männ- chen oder Weibchen.
Habt ihr ein Weibchen bekommen, gebt ihm den Ewigstein und tauscht es gegen das erste aus, dann züchtet ihr es abermals mit Siberio, bis ihr ein Männchen habt.
Es ist wichtig, dass ihr am Ende ein Männchen habt, da ihr sonst mit der Attackenvererbung nicht fortfahren könnt!

 

Jetzt hole ich alle Pokémon aus der Pension. Siberio kann in die Box gelegt werden, da ich es nicht mehr benötige.

An dieser Stelle schaue ich, welche Attacken ich noch von den Eltern vererben kann, die auf einem besonders hohen Level erlernt werden. Bei Sniebel macht das wenig Sinn, da es Klauenwetzer auf Level 25 lernt – also recht schnell – und Nachthieb als Snibunna auf Level 35. Gifthieb ist eine TM-Attacke, ich kann sie also jetzt schon dem männlichen Sniebel beibringen und an die nächsten Kinder vererben, es macht in dem Fall aber wenig Sinn, da ich am wenigsten Risiko fahre, wenn ich so wenig Endattacken wie möglich von vornherein vererbe. Man darf nämlich nie außer Acht lassen, dass die Pokémon in der Pension EP für jeden Schritt verdienen, während wir Eier produzieren. Leveln sie also währenddessen zu hoch, schieben sich die derzeitigen Attacken nacheinander nach oben und werden gegen die nächste Attacke ausgetauscht. Wenn dabei eine wichtige Attacke verlorengeht, nimmt die Zucht ein ärgerliches Ende.
Aus diesem Grund werde ich jetzt meine beiden Sniebel ein wenig hochleveln, idealerweise auf Level 20 oder besser noch höher, damit ich abgesichert bin. Das geht am schnellsten vor der Pokémon-Liga, im Kampfschloss oder im Restaurant.
Anschließend kehre ich zur Pension zurück, gebe einem der Sniebel wieder den Ewigstein und dem anderen ein Machtitem, das einen 31er DV-Wert vererbt.

Ab diesem Punkt betreibe ich Chain Breeding, um an meine DVs heranzukommen. Dafür produziere ich immer mehrere Eier, am besten zehn zu Anfang und mit zunehmenden DVs steigend, sodass ich beim Ausbrüten um den Prismaturm ein wenig entspannen kann.
Immer, wenn der Richter an einem der Sniebel bessere DVs festgestellt hat, als das bisherige Elternteil aufweist, tausche ich es ein. Item weitergeben nicht vergessen!
Sobald beide Sniebel mindestens drei, besser aber vier DVs jeweils haben, tausche ich das Machtitem gegen den Fatum-knoten ein. Mit etwas Glück beschleunige ich so den Vorgang, sodass ich schneller an meine fehlenden DVs gelange. Geduld ist gefragt, ganz viel davon.
Und weiterhin tausche ich die Sniebel immer dann aus, wenn ein Nachwuchs bessere Werte hat als ein Elternteil. Dabei vergesse ich nicht, männliche Sniebel vorher ein wenig hochzuleveln, damit ich auf gar keinen Fall Eiszapfhagel als Bonus-Attacke verliere! (Würde ich eine Highlevel-Attacke zusätzlich vererben, müsste ich das mit beiden Pokémon tun, wann immer ich einen Elternteil austausche, um auch diese nicht zu verlieren.)

Mit etwas Glück habe ich dann bald meine fünf gewünschten DV-Werte beisammen. Wenn es Pokémon gut mit mir meint, hat es sogar gleich mein Wunschgeschlecht. – Falls nicht, muss ich jetzt für mich abwägen, ob ich mich dennoch mit dem Pokémon begnüge oder weiterhin züchte.

Zwischenstand 2

Luxusball
Wesen
Fähigkeit
-  Attacken 1/4
DVs 5/5
Geschlecht

Wenn ich bis hierhin alles richtig gemacht habe, sieht mein zuletzt gezüchtetes Sniebel jetzt folgendermaßen aus:
         -  Luxusball
         -  Froh
         -  Konzentrator/Adlerauge
         -  Kratzer, Silberblick, Verhöhner , Eiszapfhagel  oder  Silberblick, Verhöhner, Schlitzer, Eiszapfhagel
         -  31er DVs auf KP, Angriff, Verteidigung, Spezialverteidigung, Initiative

Ich bringe meinem Sniebel also spätestens jetzt über TM84 Gifthieb bei.
Anschließend kümmere ich mich um das richtige FP-Training (dazu im nächsten Eintrag mehr), entweder via Supertraining oder gezielten Hordenkämpfen.
Sind die Fleißpunkte nach meiner Vorstellung ideal verteilt, trainiere ich es noch bis max. Level 34, gebe ihm spätestens dann eine Scharfklaue zum Tragen, mache noch ein Level-up, lasse es sich zu Snibunna weiterentwickeln und auf Level 35 Nachthieb erlernen.

Zwischenstand 3

Luxusball
Wesen
Fähigkeit
Attacken 4/4
DVs 5/5
Geschlecht

Geschafft!
Damit habe ich mir erfolgreich ein Snibunna nach meinen Vorstellungen gezüchtet und kann mein Training mit ihm unbesorgt fortsetzen.
Sobald es Level 100 erreicht hat, wird es sein volles Potenzial entfalten und kann sich in uneingeschränkten Spieler-kämpfen messen.

Wenn ich wollte, könnte ich meine Zucht auch noch fortsetzen und auf ein gutes Shiny pokern. Dafür würde ich wie bisher fortfahren, muss allerdings immer hoffen, dass mein Shiny am Ende auch wirklich gute DVs erhalten wird. – Die Wahrscheinlich- keit ist nicht sehr hoch.
Noch dazu wird die Shiny-Zucht mit Pech sehr lange dauern, da ich mit Elternpokémon züchte, die beide meine ID tragen und demzufolge beide aus derselben Nation stammen. Damit bleibt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 1:2.000 bestehen. Die Idee, also einfach mehrere Shinys zu züchten, bis eines mit super DVs dabei ist, kann ich mir eigentlich gleich aus dem Kopf schlagen, da mich dieses Unterfangen Wochen, gar Monate kosten könnte bei ganz viel Pech.

 

 

An sich ist eine durchdachte Pokémon-Zucht wirklich nicht sehr schwer, sofern nur die eigenen Planungen und Vorberei-tungen stimmen. Alles, was man dann noch benötigt, ist Geduld – und ein wenig Glück. ;)

Nun seid ihr dran! Versucht, euch euer eigenes perfektes Pokémon zu züchten! Ich bin mir sicher, dass ihr es schafft. :D

Und falls noch Fragen zur Pokémon-Zucht offen sind: Immer her damit!

Shizanas Zucht-Guide – Zucht-Knowhow, Part VI

Autor:  Shizana
04.02.2014 10:00

 

Ganz zu Beginn möchte ich mich bei jedem von euch bedanken, der meinen Zucht-Guide bis hierher aufmerksam mitverfolgt hat. Wir hatten wirklich viele Themen in den bisherigen sieben Einträgen, beginnend mit den Grundlagen, erste Zucht-Hilfen, weiter zu den vielen möglichen Vererbungen, wie man diese bewerkstelligt und wie man sich die einzelnen Schritte möglichst angenehm gestalten kann.
Das ist wirklich sehr viel umfangreiches Wissen, welches wir hier zusammengetragen haben. Und für viele von euch waren bestimmt einige Neuheiten dabei gewesen.
Nun ist die Theorie natürlich immer das eine, die Praxis meist etwas ganz anderes. Vielleicht hat der eine oder andere von euch auch schon versucht, sein neues Wissen auszuprobieren und mit ersten Erfolgen zu versehen.
Heute möchte ich alles, was ich bisher vermittelt habe, noch einmal zusammenfassen. Dazu habe ich mir überlegt, dass man das am besten an einem Beispiel tut, als würden wir tatsächlich züchten.

Also dann, atmet noch einmal tief durch. ... ... ... Gut, wir legen los!

 


Heute möchte sich das Shizana ein turniertaugliches Pokémon züchten.
Meine Wahl ist auf Snibunna gefallen.

Wie gehe ich nun Schritt für Schritt vor?


Als allererstes plane ich mir mein Pokémon genau durch.
Dafür prüfe ich auf Fanseiten wie Pokéwiki, wie seine Kampfwerte aussehen, welche Attacken es auf verschiedenste Weisen lernen kann und welche Fähigkeiten es besitzt.
Ich gehe außerdem davon aus, dass ich Snibunnas Typ kenne und entsprechend, gegen welche Typen es effektiv und gegen welche es anfällig ist. Bin ich mir nicht sicher, prüfe ich auch die Typenvorteile noch einmal nach.

Dann fasse ich meine Vorabplanung zusammen:
 

1. Wie und wofür möchte ich das Pokémon einsetzen?

Snibunna soll in meinem Team die Offensive übernehmen.
Ich plane das Team für den Einzelkampf. Es hat also keinen Partner an seiner Seite.


2. Wie soll Snibunna als fertiges Pokémon aussehen?

Da es in die Offensive soll, hebe ich seine besonderen Stärken an.
Es ist ein sehr schnelles Pokémon, also versuche ich, meine Trumpfkarte in dem Erstschlag auszuspielen.

1.  Wesen: Froh
►  +Init/-SpAngr, da es nach einem Blick in seine Werte und Attacken keinen Spezialangriff benötigt und ich sicher- gehen möchte, dass es den Erstschlag haben wird.

2.  Fähigkeit: Erzwinger
►  Von den beiden möglichen Fähigkeiten entscheide ich mich für den Erzwinger, da es mir mehr bringt, die AP meines Gegners zu belasten, als auf Glück sein Item zu stehlen, sofern ich seinen Schlag überstehe.

3.  Endattacken: Klauenwetzer, Nachthieb, Eiszapfhagel, Gifthieb
►  Klauenwetzer stärkt meinen Angriff+Genauigkeit, sicher ist sicher. Die anderen Attacken sind alles physische Attacken. Gifthieb rettet mich vor den meisten Gegnern, gegen die Snibunna anfällig ist.

4.  DVs auf: KP, Angriff, Verteidigung, Spezialverteidigung, Initiative
►  Im Grunde alles bis auf Spezialangriff, damit ich das Maximum aus Snibunna herausholen kann.

5.  Sonstiges: weiblich und im Luxusball
►  Weil es mir rein optisch so am besten gefällt. :D


Nachdem ich das alles habe, plane ich den Ablauf der Zucht durch und treffe Vorbereitungen.
 

3. Wie gehe ich vor?

Der Ablauf wird so aussehen:
          Pokéball + Fähigkeit  Wesen Attacken  DVs
 

Für meine Vorbereitungen benötige ich:
        1.  ein weibliches Sniebel oder Snibunna ohne Versteckte Fähigkeit im Luxusball, Level egal
          2.  ein männliches Siberio mit der Attacke Eiszapfhagel, Level mind. 37
 

Weiterhin:
        -  Ewigstein
          -  Machtitems
          -  Fatumknoten
          -  TM84 Gifthieb
          -  ein Brutpokémon mit der Fähigkeit Flammkörper oder Magmapanzer
          -  Fahrrad
 

Und natürlich einen Zettel und einen Stift für spätere Notizen bei den DVs. :)

 

Jetzt kümmere ich mich erst einmal um meine Eltern.

Mit Snibunna habe ich den Start recht einfach, denn ich kann mir Sniebel frei im Spiel fangen. Wenn ich alles richtig mache, sogar schon mit den ersten Eigenschaften, die ich für meine weitere Zucht benötige.
Für Pokémon X/Y gehe ich also entweder zur Route 17 oder aber in meine Kontakt-Safari, um mir ein weibliches Sniebel zu fangen. Luxusbälle habe ich natürlich ausreichend im Gepäck.
Ich habe außerdem mitgedacht und ein Synchro-Pokémon, in meinem Fall Psiana, an erster Stelle meines Teams mit genau dem Wesen, welches ich auch für Sniebel haben möchte: Froh. So steigt meine Wahrscheinlichkeit, dass ich direkt das richtige Wesen bei meinem wilden Sniebel haben werde.
Am besten speichere ich dennoch vorher, da ich keine Möglichkeit habe, Wesen und Fähigkeit direkt vorauszusagen. Da ich nicht unnötig Luxusbälle verschwenden mag, speichere ich erst, fange mir ein bis drei Sniebel, prüfe sie nach, und sollte ich Pech gehabt haben, starte ich das Spiel einfach an dieser Stelle neu und versuche es noch einmal.
Nun vergeht etwas Zeit und endlich taucht ein weibliches Sniebel auf, an dem ich mein Glück versuche. Das wilde Pokémon wird kurz geschwächt, dann im Luxusball gefangen. Kurzer Check anschließend. – Super, alles passt genau so, wie ich es gewollt hatte! Damit habe ich mein Mutter-Pokémon!

Auch Siberio kann ich frei im Spiel fangen, also fliege ich zur Frosthöhle und fange dort das erstbeste Männchen, das mir begegnet. Das Level ist hoch genug und es beherrscht bereits Eiszapfhagel. – Klasse, auch für den Papa ist gesorgt!

Jetzt mache ich noch schnell einen Umweg und gehe den Richter in Batika City besuchen, um zu schauen, ob ich dem ersten Baby bereits einen DV-Wert vererben kann. Das erspart mir vielleicht etwas Zeit. – Und Tatsache, mein Sniebel hat einen 31er DV auf Spezialangriff und Siberio auf Initiative.
Ich verteile entsprechend meine Items, gebe Sniebel den Ewigstein für die Wesenvererbung (da ich sie Froh gefangen habe) und Siberio die Machtkette (für Inititiative-DV). So gebe ich beide in der Pokémon-Pension ab, fahre ein wenig mit dem Fahrrad auf und ab, und warte auf das erste Ei.


Das erste Baby-Sniebel, das etwas später aus jenem Ei schlüpft, sieht folgendermaßen aus:
         -  Luxusball (vererbt von Mutter)
         -  männlich (Zufall)
         -  Froh (vererbt von Mutter)
         -  Konzentrator (vererbt von Mutter)
         -  Silberblick, Verhöhner (Ei-Attacken), Schlitzer (vererbte Level-Attacke von beiden), Eiszapfhagel (vererbte Bonus-Attacke vom Vater)
         -  31er DVs auf Init (vererbt von Vater) + Angriff (Zufall)

Zwischenstand

Luxusball
Wesen
Fähigkeit
-  Attacken 1/4
-  DVs 2/5
-  Geschlecht

Damit habe ich schon einen Großteil erreicht.

Für den Fall, dass ihr kein Elternteil vorweg mit dem richtigen Wesen hattet, das ihr sofort hättet vererben können, züchtet ihr an dieser Stelle natürlich noch ohne Ewigstein solange, bis ihr ein Sniebel mit dem richtigen Wesen habt. Es ist ganz egal, ob Männ- chen oder Weibchen.
Habt ihr ein Weibchen bekommen, gebt ihm den Ewigstein und tauscht es gegen das erste aus, dann züchtet ihr es abermals mit Siberio, bis ihr ein Männchen habt.
Es ist wichtig, dass ihr am Ende ein Männchen habt, da ihr sonst mit der Attackenvererbung nicht fortfahren könnt!

 

Jetzt hole ich alle Pokémon aus der Pension. Siberio kann in die Box gelegt werden, da ich es nicht mehr benötige.

An dieser Stelle schaue ich, welche Attacken ich noch von den Eltern vererben kann, die auf einem besonders hohen Level erlernt werden. Bei Sniebel macht das wenig Sinn, da es Klauenwetzer auf Level 25 lernt – also recht schnell – und Nachthieb als Snibunna auf Level 35. Gifthieb ist eine TM-Attacke, ich kann sie also jetzt schon dem männlichen Sniebel beibringen und an die nächsten Kinder vererben, es macht in dem Fall aber wenig Sinn, da ich am wenigsten Risiko fahre, wenn ich so wenig Endattacken wie möglich von vornherein vererbe. Man darf nämlich nie außer Acht lassen, dass die Pokémon in der Pension EP für jeden Schritt verdienen, während wir Eier produzieren. Leveln sie also währenddessen zu hoch, schieben sich die derzeitigen Attacken nacheinander nach oben und werden gegen die nächste Attacke ausgetauscht. Wenn dabei eine wichtige Attacke verlorengeht, nimmt die Zucht ein ärgerliches Ende.
Aus diesem Grund werde ich jetzt meine beiden Sniebel ein wenig hochleveln, idealerweise auf Level 20 oder besser noch höher, damit ich abgesichert bin. Das geht am schnellsten vor der Pokémon-Liga, im Kampfschloss oder im Restaurant.
Anschließend kehre ich zur Pension zurück, gebe einem der Sniebel wieder den Ewigstein und dem anderen ein Machtitem, das einen 31er DV-Wert vererbt.

Ab diesem Punkt betreibe ich Chain Breeding, um an meine DVs heranzukommen. Dafür produziere ich immer mehrere Eier, am besten zehn zu Anfang und mit zunehmenden DVs steigend, sodass ich beim Ausbrüten um den Prismaturm ein wenig entspannen kann.
Immer, wenn der Richter an einem der Sniebel bessere DVs festgestellt hat, als das bisherige Elternteil aufweist, tausche ich es ein. Item weitergeben nicht vergessen!
Sobald beide Sniebel mindestens drei, besser aber vier DVs jeweils haben, tausche ich das Machtitem gegen den Fatum-knoten ein. Mit etwas Glück beschleunige ich so den Vorgang, sodass ich schneller an meine fehlenden DVs gelange. Geduld ist gefragt, ganz viel davon.
Und weiterhin tausche ich die Sniebel immer dann aus, wenn ein Nachwuchs bessere Werte hat als ein Elternteil. Dabei vergesse ich nicht, männliche Sniebel vorher ein wenig hochzuleveln, damit ich auf gar keinen Fall Eiszapfhagel als Bonus-Attacke verliere! (Würde ich eine Highlevel-Attacke zusätzlich vererben, müsste ich das mit beiden Pokémon tun, wann immer ich einen Elternteil austausche, um auch diese nicht zu verlieren.)

Mit etwas Glück habe ich dann bald meine fünf gewünschten DV-Werte beisammen. Wenn es Pokémon gut mit mir meint, hat es sogar gleich mein Wunschgeschlecht. – Falls nicht, muss ich jetzt für mich abwägen, ob ich mich dennoch mit dem Pokémon begnüge oder weiterhin züchte.

Zwischenstand 2

Luxusball
Wesen
Fähigkeit
-  Attacken 1/4
DVs 5/5
Geschlecht

Wenn ich bis hierhin alles richtig gemacht habe, sieht mein zuletzt gezüchtetes Sniebel jetzt folgendermaßen aus:
         -  Luxusball
         -  Froh
         -  Konzentrator/Adlerauge
         -  Kratzer, Silberblick, Verhöhner , Eiszapfhagel  oder  Silberblick, Verhöhner, Schlitzer, Eiszapfhagel
         -  31er DVs auf KP, Angriff, Verteidigung, Spezialverteidigung, Initiative

Ich bringe meinem Sniebel also spätestens jetzt über TM84 Gifthieb bei.
Anschließend kümmere ich mich um das richtige FP-Training (dazu im nächsten Eintrag mehr), entweder via Supertraining oder gezielten Hordenkämpfen.
Sind die Fleißpunkte nach meiner Vorstellung ideal verteilt, trainiere ich es noch bis max. Level 34, gebe ihm spätestens dann eine Scharfklaue zum Tragen, mache noch ein Level-up, lasse es sich zu Snibunna weiterentwickeln und auf Level 35 Nachthieb erlernen.

Zwischenstand 3

Luxusball
Wesen
Fähigkeit
Attacken 4/4
DVs 5/5
Geschlecht

Geschafft!
Damit habe ich mir erfolgreich ein Snibunna nach meinen Vorstellungen gezüchtet und kann mein Training mit ihm unbesorgt fortsetzen.
Sobald es Level 100 erreicht hat, wird es sein volles Potenzial entfalten und kann sich in uneingeschränkten Spieler-kämpfen messen.

Wenn ich wollte, könnte ich meine Zucht auch noch fortsetzen und auf ein gutes Shiny pokern. Dafür würde ich wie bisher fortfahren, muss allerdings immer hoffen, dass mein Shiny am Ende auch wirklich gute DVs erhalten wird. – Die Wahrscheinlich- keit ist nicht sehr hoch.
Noch dazu wird die Shiny-Zucht mit Pech sehr lange dauern, da ich mit Elternpokémon züchte, die beide meine ID tragen und demzufolge beide aus derselben Nation stammen. Damit bleibt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 1:2.000 bestehen. Die Idee, also einfach mehrere Shinys zu züchten, bis eines mit super DVs dabei ist, kann ich mir eigentlich gleich aus dem Kopf schlagen, da mich dieses Unterfangen Wochen, gar Monate kosten könnte bei ganz viel Pech.

 

 

An sich ist eine durchdachte Pokémon-Zucht wirklich nicht sehr schwer, sofern nur die eigenen Planungen und Vorberei-tungen stimmen. Alles, was man dann noch benötigt, ist Geduld – und ein wenig Glück. ;)

Nun seid ihr dran! Versucht, euch euer eigenes perfektes Pokémon zu züchten! Ich bin mir sicher, dass ihr es schafft. :D

Und falls noch Fragen zur Pokémon-Zucht offen sind: Immer her damit!

Shizanas Zucht-Guide – Zucht-Knowhow, Part V

Autor:  Shizana
01.02.2014 10:00

 

Heute könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, denn die beiden letzten Themen, die wir zur Zucht und Vererbung offen haben, sind zum größten Teil selbsterklärend und regeln sich ganz von allein, ohne dass ihr sehr viel dafür tun und/oder vorbereiten müsst.

Um ein Pokémon möglichst effektiv einsetzen zu können, sind fünf Dinge von größter Wichtigkeit:

  1. Attacken
  2. Wesen
  3. DVs
  4. Fähigkeit
  5. und natürlich das Training.

Die Punkte 1-3 haben wir bereits sehr umfangreich besprochen, sodass ich denke, dass ihr damit hinsichtlich der zielorien-tierten Zucht eine gute Hilfestellung habt.
Den fünften Punkt besprechen wir heute noch nicht.
Bleibt also noch Punkt 4. Dies wird unser erstes heutiges Thema sein.

 

Was ist die Fähigkeit eines Pokémon und was bewirkt sie?

Dazu werde ich nicht sehr viel erklären müssen, denke ich. Jeder wird wissen, was unter der Fähigkeit eines Pokémon zu verstehen ist. Man kann sie im Profil seines Pokémon einsehen, meist steht sie unter den Attacken.

Die Fähigkeit ist insofern wichtig, da sie dem Pokémon den letzten Schliff zur Individualität verpasst und ihm einen bestimmten Vorteil liefert. Dieser kann dem Kampf dienen, z.B. H2O-Absorber und Feuerfänger, kann aber auch außerhalb sehr dienlich sein, z.B. Mitnahme und Saugnapf. Andere haben einen Doppelnutzen für Kampf und Allgemein, z.B. Synchro. Es ist also als allererstes wichtig, zu wissen, wie und für was man sein Pokémon einsetzen möchte und mit welchem Vorteil man es versieht, damit es bestmöglich von Nutzen ist und/oder sich ins Team eingliedern kann.
Die besondere Fähigkeit eines Pokémon ist eigentlich immer von großem Nutzen und gerade für Kämpfe ein wichtiges Indiz, das nicht selten für Überraschungen beim Gegner sorgt.

Tipp: Für Doppel- oder Dreierkämpfe sind die Fähigkeiten unverzichtbar, um für ein ausgeglichenes Zusammenspiel unter den Teampokémon zu sorgen. Hier entfalten sie meist ihre größte Wirkung.

 

Wie vererbt man die Fähigkeit eines Pokémon?

Die Vererbung von Fähigkeiten spielt aktiv erst seit der fünften  Generation eine tragende Rolle. Mit Schwarz und Weiß kamen versteckte Fähigkeiten aus der Dreamworld hinzu, die für neue Überraschungen sorgten und ein Pokémon aus der Masse hervorhoben.
Bis zur vierten Generation war es so geregelt, dass ein geschlüpftes Pokémon eine 50/50-Chance auf eine Fähigkeit hatte, da einem Pokémon maximal zwei verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung standen. Man konnte die Vererbung also nicht beeinflussen.
Seit Schwarz und Weiß wurde dies angepasst, da 50/50 nicht länger zutreffend war mit bis zu drei möglichen Fähigkeiten. Seither ist die Fähigkeitenvererbung abhängig von der Mutter. Diese vermacht ihrem Sprössling zu 80% dieselbe Fähigkeit, über welche sie selbst verfügt. Besitzt die Mutter eine versteckte Fähigkeit, so beläuft sich die Wahrscheinlichkeit auf Vererbung auf immer noch 50%.
Für diese Vererbung müssen keine weiteren Dinge beachtet und/oder vorbereitet werden, es geschieht ganz von selbst.

Allerdings: Seit der sechsten Generation, also X/Y, wurde eine weitere Änderung an der Vererbung von Fähigkeiten vorgenommen. Dies im positiven Sinne, denn bis zur fünften Generation konnte wirklich ausschließlich die Mutter eine Fähigkeit vererben, was allerdings nicht für eine Zucht mit Ditto galt.
Seit der sechsten Generation spielt es keine Rolle mehr, ob Ditto an der Zucht beteiligt ist oder nicht. Zusätzlich kann nun auch ein männliches Pokémon mit Ditto gepaart werden und dabei zur selben Wahrscheinlichkeitsregelung seine Fähigkeit vererben, wie es sonst nur bei der Mutter der Fall wäre. Paaren sich ganz regulär Männchen und Weibchen, geht die Fähigkeitenvererbung normal von der Mutter aus.

Zur Vorbereitung muss man also nichts weiter tun, als bereits ein Mutter-Pokémon (oder Vater-Pokémon bei einer Zucht mit Ditto) mit der richtigen Fähigkeit zu besitzen. Ist dies nicht gegeben, so bestehen zumindest für die normal vergebenen Fähigkeiten noch immer 20% Wahrscheinlichkeit, sie durch Zucht zu erhalten.
Versteckte Fähigkeiten sind nicht züchtbar, sie können ausschließlich vererbt werden! Es ist also unumgänglich, erst ein angemessenes Pokémon zu fangen oder zu ertauschen.

 

Und eine letzte Spielerei gibt es noch für die Zucht, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

 

Das Vererben von Pokébällen

Klingt erst einmal lustig. Was ist damit gemeint?

Seit der sechsten Generation, also X/Y, ist es außerdem bei einer Zucht möglich, einen Pokéball zu „vererben“. Dies hat an sich keinen weiteren Nutzen, sondern dient in erster Linie dem Auge für alle, die es gern individuell mögen.

Das Prinzip ist supereinfach: Bei einer Zucht wird die Mutter stets ihren Pokéball, in dem sie einst gefangen/erhalten worden ist, an ihren Nachwuchs weitergeben. Dies ist nicht beeinflussbar und geschieht automatisch.
Steckt man ein männliches Pokémon mit Ditto in die Zucht, so wird das Baby im Standardpokéball geboren.

 

Und das war’s auch schon. Zur Abwechslung war das einmal eine leichte Lektüre zum Ausklang, meint ihr nicht auch? :)

 


 

So, damit wären wir am Ende meiner Zuchtreihe zur generellen Pokémon-Zucht angelangt. Ich denke, ich habe euch alles vermittelt, was es über die Zucht zu wissen und zu beachten gibt und habe an mancher Stelle auch einen brauchbaren Tipp mit auf den Weg gegeben. – Wie geht es nun weiter?

Ich werde noch einmal alles Wesentliche zur Pokémon-Zucht in einem Beitrag zusammenfassen, mitsamt einem Wiederhol- ungsbeispiel und einer kleinen Aufgabe für euch, an der ihr testen könnt, wie weit ihr die umfangreichen Informationen aufnehmen konntet und für eure eigene Zucht anwenden könnt. Diese Aufgabe gilt es nicht, für mich zu lösen, sondern soll eine letzte Hilfestellung von mir sein, um aus Theorie die ersten Schritte in die Praxis zu formen.

Anschließend habe ich noch zwei, eventuell drei kleine Themen auf dem Herzen, die als Erweiterung zu betrachten sind. In jenen Beiträgen habe ich noch ein paar letzte Tipps für euch, wie ihr nicht nur erfolgreich und möglichst stressfrei züchten, sondern auch trainieren könnt.

Wenn das schließlich durch ist, bleibt mir nicht anderes mehr übrig, als euch in die große, weite Welt der umfangreichen Pokémon-Zucht zu entlassen. Natürlich steht es euch frei, mir noch eure Fragen zu stellen, sollte euch etwas noch nicht ganz klar sein oder sollte ich an irgendeiner Stelle etwas nicht verständlich genug erklärt haben. Ich freue mich natürlich, wenn ich dem einen oder anderen die Vorstellung schmackhaft machen kann, euch künftig eure "idealen" Pokémon nach euren eigenen Vorstellungen selbst züchten zu können, daher stehe ich jederzeit gern zur Verfügung, an irgendeiner Stelle noch mit letzten Tipps weiterhelfen zu können.

Für heute aber war es genug Input. Ich bedanke mich fürs Lesen und wünsche euch allen ganz viel Erfolg mit eurer Pokémon-Zucht!

Shizanas Zucht-Guide – Zucht-Knowhow, Part V

Autor:  Shizana
01.02.2014 10:00

 

Heute könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, denn die beiden letzten Themen, die wir zur Zucht und Vererbung offen haben, sind zum größten Teil selbsterklärend und regeln sich ganz von allein, ohne dass ihr sehr viel dafür tun und/oder vorbereiten müsst.

Um ein Pokémon möglichst effektiv einsetzen zu können, sind fünf Dinge von größter Wichtigkeit:

  1. Attacken
  2. Wesen
  3. DVs
  4. Fähigkeit
  5. und natürlich das Training.

Die Punkte 1-3 haben wir bereits sehr umfangreich besprochen, sodass ich denke, dass ihr damit hinsichtlich der zielorien-tierten Zucht eine gute Hilfestellung habt.
Den fünften Punkt besprechen wir heute noch nicht.
Bleibt also noch Punkt 4. Dies wird unser erstes heutiges Thema sein.

 

Was ist die Fähigkeit eines Pokémon und was bewirkt sie?

Dazu werde ich nicht sehr viel erklären müssen, denke ich. Jeder wird wissen, was unter der Fähigkeit eines Pokémon zu verstehen ist. Man kann sie im Profil seines Pokémon einsehen, meist steht sie unter den Attacken.

Die Fähigkeit ist insofern wichtig, da sie dem Pokémon den letzten Schliff zur Individualität verpasst und ihm einen bestimmten Vorteil liefert. Dieser kann dem Kampf dienen, z.B. H2O-Absorber und Feuerfänger, kann aber auch außerhalb sehr dienlich sein, z.B. Mitnahme und Saugnapf. Andere haben einen Doppelnutzen für Kampf und Allgemein, z.B. Synchro. Es ist also als allererstes wichtig, zu wissen, wie und für was man sein Pokémon einsetzen möchte und mit welchem Vorteil man es versieht, damit es bestmöglich von Nutzen ist und/oder sich ins Team eingliedern kann.
Die besondere Fähigkeit eines Pokémon ist eigentlich immer von großem Nutzen und gerade für Kämpfe ein wichtiges Indiz, das nicht selten für Überraschungen beim Gegner sorgt.

Tipp: Für Doppel- oder Dreierkämpfe sind die Fähigkeiten unverzichtbar, um für ein ausgeglichenes Zusammenspiel unter den Teampokémon zu sorgen. Hier entfalten sie meist ihre größte Wirkung.

 

Wie vererbt man die Fähigkeit eines Pokémon?

Die Vererbung von Fähigkeiten spielt aktiv erst seit der fünften  Generation eine tragende Rolle. Mit Schwarz und Weiß kamen versteckte Fähigkeiten aus der Dreamworld hinzu, die für neue Überraschungen sorgten und ein Pokémon aus der Masse hervorhoben.
Bis zur vierten Generation war es so geregelt, dass ein geschlüpftes Pokémon eine 50/50-Chance auf eine Fähigkeit hatte, da einem Pokémon maximal zwei verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung standen. Man konnte die Vererbung also nicht beeinflussen.
Seit Schwarz und Weiß wurde dies angepasst, da 50/50 nicht länger zutreffend war mit bis zu drei möglichen Fähigkeiten. Seither ist die Fähigkeitenvererbung abhängig von der Mutter. Diese vermacht ihrem Sprössling zu 80% dieselbe Fähigkeit, über welche sie selbst verfügt. Besitzt die Mutter eine versteckte Fähigkeit, so beläuft sich die Wahrscheinlichkeit auf Vererbung auf immer noch 50%.
Für diese Vererbung müssen keine weiteren Dinge beachtet und/oder vorbereitet werden, es geschieht ganz von selbst.

Allerdings: Seit der sechsten Generation, also X/Y, wurde eine weitere Änderung an der Vererbung von Fähigkeiten vorgenommen. Dies im positiven Sinne, denn bis zur fünften Generation konnte wirklich ausschließlich die Mutter eine Fähigkeit vererben, was allerdings nicht für eine Zucht mit Ditto galt.
Seit der sechsten Generation spielt es keine Rolle mehr, ob Ditto an der Zucht beteiligt ist oder nicht. Zusätzlich kann nun auch ein männliches Pokémon mit Ditto gepaart werden und dabei zur selben Wahrscheinlichkeitsregelung seine Fähigkeit vererben, wie es sonst nur bei der Mutter der Fall wäre. Paaren sich ganz regulär Männchen und Weibchen, geht die Fähigkeitenvererbung normal von der Mutter aus.

Zur Vorbereitung muss man also nichts weiter tun, als bereits ein Mutter-Pokémon (oder Vater-Pokémon bei einer Zucht mit Ditto) mit der richtigen Fähigkeit zu besitzen. Ist dies nicht gegeben, so bestehen zumindest für die normal vergebenen Fähigkeiten noch immer 20% Wahrscheinlichkeit, sie durch Zucht zu erhalten.
Versteckte Fähigkeiten sind nicht züchtbar, sie können ausschließlich vererbt werden! Es ist also unumgänglich, erst ein angemessenes Pokémon zu fangen oder zu ertauschen.

 

Und eine letzte Spielerei gibt es noch für die Zucht, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

 

Das Vererben von Pokébällen

Klingt erst einmal lustig. Was ist damit gemeint?

Seit der sechsten Generation, also X/Y, ist es außerdem bei einer Zucht möglich, einen Pokéball zu „vererben“. Dies hat an sich keinen weiteren Nutzen, sondern dient in erster Linie dem Auge für alle, die es gern individuell mögen.

Das Prinzip ist supereinfach: Bei einer Zucht wird die Mutter stets ihren Pokéball, in dem sie einst gefangen/erhalten worden ist, an ihren Nachwuchs weitergeben. Dies ist nicht beeinflussbar und geschieht automatisch.
Steckt man ein männliches Pokémon mit Ditto in die Zucht, so wird das Baby im Standardpokéball geboren.

 

Und das war’s auch schon. Zur Abwechslung war das einmal eine leichte Lektüre zum Ausklang, meint ihr nicht auch? :)

 


 

So, damit wären wir am Ende meiner Zuchtreihe zur generellen Pokémon-Zucht angelangt. Ich denke, ich habe euch alles vermittelt, was es über die Zucht zu wissen und zu beachten gibt und habe an mancher Stelle auch einen brauchbaren Tipp mit auf den Weg gegeben. – Wie geht es nun weiter?

Ich werde noch einmal alles Wesentliche zur Pokémon-Zucht in einem Beitrag zusammenfassen, mitsamt einem Wiederhol- ungsbeispiel und einer kleinen Aufgabe für euch, an der ihr testen könnt, wie weit ihr die umfangreichen Informationen aufnehmen konntet und für eure eigene Zucht anwenden könnt. Diese Aufgabe gilt es nicht, für mich zu lösen, sondern soll eine letzte Hilfestellung von mir sein, um aus Theorie die ersten Schritte in die Praxis zu formen.

Anschließend habe ich noch zwei, eventuell drei kleine Themen auf dem Herzen, die als Erweiterung zu betrachten sind. In jenen Beiträgen habe ich noch ein paar letzte Tipps für euch, wie ihr nicht nur erfolgreich und möglichst stressfrei züchten, sondern auch trainieren könnt.

Wenn das schließlich durch ist, bleibt mir nicht anderes mehr übrig, als euch in die große, weite Welt der umfangreichen Pokémon-Zucht zu entlassen. Natürlich steht es euch frei, mir noch eure Fragen zu stellen, sollte euch etwas noch nicht ganz klar sein oder sollte ich an irgendeiner Stelle etwas nicht verständlich genug erklärt haben. Ich freue mich natürlich, wenn ich dem einen oder anderen die Vorstellung schmackhaft machen kann, euch künftig eure "idealen" Pokémon nach euren eigenen Vorstellungen selbst züchten zu können, daher stehe ich jederzeit gern zur Verfügung, an irgendeiner Stelle noch mit letzten Tipps weiterhelfen zu können.

Für heute aber war es genug Input. Ich bedanke mich fürs Lesen und wünsche euch allen ganz viel Erfolg mit eurer Pokémon-Zucht!

Shizanas Zucht-Guide – Zucht-Knowhow, Part IV

Autor:  Shizana
30.01.2014 10:00

 

Hallo und da bin ich wieder mit meinem kleinen Zucht-Guide. Die Fortsetzung hat sich ein wenig verzögert, aber dafür hattet ihr umso mehr Zeit, euch ein wenig in der Zucht zu üben, ne? ;D
Um eurer Erinnerung ein wenig auf die Sprünge zu helfen, gestalte ich den Einstig in unser neues Thema mit einer kleinen Wiederholung.

 

Also dann, herzlichen Glückwunsch! Dein Rattikarl ♀ und Arkani (gleiche Ei-Gruppe) haben dir ein Ei geschenkt! Keiner weiß, woher es gekommen ist, aber auf jeden Fall schlüpfte daraus ein gesundes Rattfratz-Junges auf Level 1, das du liebevoll auf den Namen „Ratti“ getauft hast.

Seine Mama trug einen Ewigstein, daher hat Ratti genau wie sie ein hartes Wesen; plus Angriff, minus Spezialangriff, da es in erster Linie mit physischen Attacken kämpft und daher keinen Spezialangriff benötigt, wie du clever festgestellt hast.

Dem Papa verdankt Ratti, zusätzlich zu seinen beiden Ei-Attacken Tackle und Rutenschlag, die Attacken Flammenrad (Bonus-Attacke) und Erholung (TM-Attacke), da du etwas Abwechslung in die Sache bringen und beweisen wolltest, dass ein Rattfratz durchaus Power haben kann. Deine Gegner werden sich wundern!

Hm, aber in Rattis Profil steht noch etwas: „Prügelt sich gerne.“ – Hat das eigentlich irgendetwas zu bedeuten?

Exakt! Du bist soeben auf die Persönlichkeit von Ratti aufmerksam geworden. Und wie du schon richtig vermutest, steckt hinter diesem Satz noch etwas mehr als lediglich eine nette Aussage, um das Ganze gekünstelt persönlicher wirken zu lassen.

Was genau? Genau darüber will ich heute sprechen. :)

 

Was ist die Persönlichkeit eines Pokémon und was bewirkt sie?

Ich denke, nach meiner kleinen Einleitung eben wird nun jeder wissen, was mit der Persönlichkeit eines Pokémon gemeint ist. Es handelt sich hierbei um diese niedlichen Sätze, die man in jedem Pokémon-Profil lesen kann. Manche wiederholen sich bei einigen der gefangenen, gezüchteten oder ertauschten Pokémon, doch hin und wieder entdeckt man auch neue Aussagen.
Wie bereits gesagt, steckt hinter jenen Sätzen etwas mehr als nur eine nette Geste, die dem Pokémon eine Persönlichkeit geben soll. Doch was genau?
Na? Die Ersten ahnen es gewiss schon: Natürlich hat auch die Persönlichkeit Einfluss auf die Kampfwerte eines Pokémon. Surprise, surprise! x)

Vorweg erst einmal erklärt, was man unter der "Persönlichkeit eines Pokémon" eigentlich versteht. Was wirklich dahinter- steckt.

Unter der Persönlichkeit eines Pokémon versteht man versteckte Zusatzwerte zu den Kampfwerten eines Pokémon, die man auf normalem Wege nicht oder nur schwerlich einsehen kann. Diese versteckten Werte nennt man DVs (Determinant Values) oder auch IVs (Individual Values). Ich übernehme einfach mal die treffende Aussage, dass DVs zu vergleichen sind mit den "Genen eines Pokémon". Sie fallen bei jedem Pokémon anders aus, stehen von vornherein fest und können im weiteren Spielverlauf nicht mehr beeinflusst werden.

So weit, so gut. Und jetzt noch einmal zurück auf Anfang.
Schauen wir uns einmal die verschiedenen möglichen Persönlichkeiten an, fein gelistet und geordnet:

Das Tolle an der ganzen Persönlichkeitssache ist: Im Gegensatz zum Wesen macht man hier nur Gewinn, aber auf gar keinen Fall Verlust!
Der Haken hingegen ist: Nicht überall, wo „Prügelt sich gerne“ drinsteht, ist auch „Prügelt sich gerne“ drin. – Ächz, was nun?

Oder anders gefragt: Was meint die olle Shizana jetzt schon wieder damit?!

Nun, mit den verschiedenen Aussagen und wofür sie stehen, sollte es keine weiteren Probleme geben. Aber seht ihr die tollen Zahlen über den einzelnen Spalten? Mysteriöse Dinger, nicht? Bestimmt ein Geheimcode à la Illuminati oder so. – Nein, diese Dinger haben tatsächlich ihren Sinn und Zweck.
Bleiben wir bei Ratti, es prügelt sich gern. Das bedeutet, sein höchster DV-Wert liegt von allen Kampfwerten offenbar in seinem Angriffswert. Dieser kann, laut Tabelle, den Wert 1, 6, 11, 16, 21, 26 oder 31 haben, wobei 31 das Ideale wäre, da es der höchst erwerbbare DV-Wert überhaupt ist. – Gut und schön, doch wie bekommen wir heraus, welchen dieser Werte es nun tatsächlich hat?
Dafür gibt es einen Bewerter oder Richter, in X/Y wäre dieser in Batika City im Pokémon-Center, dem man Ratti zeigen kann und dieser bewertet dann sein Potenzial. Je nach Aussage, die er zu Ratti trifft, lässt sich erkennen, welchen Angriffs-DV- Wert wir ergattert haben.


Für X/Y gelten die S/W-Aussagen.

Bis hierhin wissen wir also schon einmal Folgendes:

    Ratti prügelt sich gerne.
➤ Seine Persönlichkeit richtet sich laut Tabelle offenbar an den Angriffswert.

Wir zeigen Ratti einem Bewerter/Richter und dieser sagt nun:
- „Wie ich sehe, verfügt dieses Pokémon über ein überdurchschnittliches Potenzial.“
➤ Die Aussage zum Potenzial fasst zusammen, wie hoch in etwa der DV-Wert insgesamt ist.

- „Seine Stärke liegt offenbar in seinem Angriffswert.“
➤ Die Aussage zum betroffenen Kampfwert bestätigt, welcher Wert gestärkt wird.
➤ Der Richter kann hierzu auch mehrere Kampfwerte nennen, die besonders gestärkt werden.
➤ Genauso erwähnt er, falls ein Kampfwert besonders schlecht abgeschnitten hat.

- „Darin kann sich niemand mit ihm messen!“
➤ Die Aussage zum Eindruck gibt an, wie hoch der DV-Wert auf den höchsten Kampfwert tatsächlich ist.

Dank dieser Bewertung wissen wir nun mit Gewissheit, dass Ratti einen DV-Wert von 31 auf Angriff hat. Wow, herzlichen Glückwunsch! Damit hat Ratti den maximalen Einzel-DV-Wert auf Angriff, was ihm noch einmal einen ordentlichen Schub geben wird – nämlich um ganze +31 Punkte auf seinen Angriffswert, gänzlich unabhängig von seiner derzeitigen Gesamt- summe auf diesen Wert und ohne irgendwelche zusätzlichen Nachteile daraus zu ziehen!
Jene 31 Bonuspunkte werden ihm gutgeschrieben, sobald es Level 100 erreicht hat. Ja, ein wenig arbeiten muss Ratti schon erst noch, bis es diese Bonuspunkte abholen darf.

Wie auch schon beim Wesen gilt auch hier für die DV-Werte: Sie sind nicht zwingend notwendig für den regulären Spielver- lauf! Man kann auch ohne sie die Pokémon-Liga gewinnen. Allerdings werden sie von höchster, wirklich allerhöchster Wichtigkeit, sobald man mit seinen Pokémon Spielerkämpfe bestreiten möchte. Ein schlechter DV-Wert auf einem für das Pokémon wichtigen Kampfwert kann zu einer schnellen Niederlage führen gegen einen Gegner, der bessere Werte hat, sonst aber 1:1 identisch zu dem eigenen Pokémon ist.

 

Wie vererbt man DV-Werte an ein Pokémon?

Die Vererbung von DV-Werten ist in der Theorie genauso simpel wie beim Wesen. Man kann auch in diesem Zuchtschritt auf diverse Hilfsmittel zurückgreifen, um möglichst schnell an sein Ziel zu gelangen, allerdings ist die DV-Zucht um ein Vielfaches aufwendiger und bringt ein gewisses Glücksspiel mit sich, weswegen man Geduld für sie aufbringen können muss.
Aber ich möchte euch nicht schon im Vorfeld Angst machen. Gehen wir einfach über zur Theorie.

Im Vorfeld gilt zu wissen, dass man DV-Werte niemals zu 100% vererben kann. Von Vornherein gilt nämlich hier die Regelung, dass nur drei DV-Werte von den Eltern vererbt werden, die übrigen drei Werte werden per Zufall bestimmt. Natürlich kann man dahingehend ein wenig tricksen, aber eines nach dem anderen.

Generell, um DV-Werte so weit es geht gezielt vererben zu können, benötigen wir Machtitems. Diese kann man nur erhalten, indem man im Duellturm/Kampfhaus u.a. GPs (GewinnPunkte) verdient und eintauscht. Dabei kostet ein Machtitem id.R. 16 GP, man muss also schon einige Runden für sich entscheiden können, um entsprechende Vorbereitungen für die Zucht (und auch das FP-Training, aber dazu komme ich noch) treffen zu können.

Diese Items werden für die DV-Vererbung folgendermaßen angewandt:

  • Machtgewicht für die KP-DV
  • Machtreif für die Angriff-DV
  • Machtgurt für die Verteidigung-DV
  • Machtlinse für die Spezialangriff-DV
  • Machtband für die Spezialverteidigung-DV
  • Machtkette für die Initiative-DV

Das muss man sich nicht merken. Indem man in die Beschreibung des jeweiligen Items schaut, erkennt man sofort, welches man benutzen muss, da dabeisteht, welchen Wert sie stärken. (Die Anmerkung, dass sie die Initiative senken, kann dabei ignoriert werden, da dies nur gilt, wenn sie das Item im Kampf tragen.)

Die Anwendung werde ich entsprechend kaum erklären müssen.
Im Vorfeld muss natürlich geschaut werden, welche DV-Werte die Eltern haben, welche an der Zucht beteiligt sind. Der Richter wird sämtliche Kampfwerte erwähnen, die einen hohen (i.d.R. 31, sofern es mehrere sind) Wert aufweisen. Nennt er nur einen Wert, ist unbedingt zu beachten, welche Beurteilung er dazu abgibt! Es lohnt sich nur, 31er Werte zu vererben bei diesem Aufwand.
Nehmen wir nun also an, ein Elternteil weist einen 31er Angriffswert auf mit der Richterbeurteilung "Darin kann sich niemand mit ihm messen", dann wird es unser Ziel sein, jenen Wert an das Kind zu vererben. Dies erreichen mir mit 100%iger Garantie, indem wir jenem Elternteil das Machtitem Machtreif zum Tragen geben, bevor wir es in die Zucht abgeben.

Wichtig hierbei: Man kann nur ein Machtitem für die gezielte Vererbung verwenden! Würde man beiden Elternteilen zwei verschiedene Machtitems für zwei verschiedene 31er Kampfwerte geben, so würde sich 50/50 per Zufall entscheiden, welcher davon tatsächlich an das Kind vererbt wird. Es ist der Sache also kaum zweckdienlich. Lasst das andere Elternteil stattdessen lieber weiterhin einen Ewigstein tragen, damit euch das Wesen nicht verlorengeht!

Mithilfe des Machtitems haben wir nun also einen Wert gezielt vererbt. Zwei weitere wird es per Zufall von den Eltern erhalten, daher ist es sehr wichtig, Eltern mit möglichst guten DV-Werten auszuwählen, aus denen gewählt werden kann!

Tipp: Es ist von Vorteil, sofern die Eltern keine fünf oder sechs max. DV-Werte aufweisen, dafür aber zwei oder drei jeweils, darauf zu schauen, dass diese verschieden sind und sich nicht decken. So ist die Wahrscheinlichkeit ein wenig erhöht, ein Kind mit mehr guten DVs zu züchten. Wenn sich max. Werte bei den Eltern decken, ist das natürlich auch nicht schlimm, da jeder gute Wert mehr positiv zu der Wahrscheinlichkeit beiträgt, dass auch das Kind jenen Wert erhalten wird.

Tipp: Weisen beide Elternteile einen oder mehrere Werte parallel auf, wird empfohlen, ein Machtitem für die gezielte Vererbung auszuwählen, das einen nur einmal vertretenen Wert an das Baby weitergibt. Da für jeden Kampfwert 50/50 bei der Vererbung von den Eltern gilt, wird so die Wahrscheinlichkeit gefördert, dass das Kind dennoch einen der beidseitig vertretenen max. Werte zu dem gezielt vererbten Wert hinzubekommt.

Ab hier gilt Chain Breeding (Kettenzucht). Das bedeutet, dass Schritt für Schritt gezüchtet wird, um Stück für Stück dem großen Endziel näher zu kommen.
Nach jedem "Brutgang" sucht man den Richter mit den Babys auf. Ja, es wird empfohlen, je mehrere Eier zu produzieren und auszubrüten, ehe man den Richter aufsucht, um ein wenig Zeit zu sparen. Hat ein Baby bessere Werte als das entsprechende Elternteil, wird es gegen jenes ausgetauscht. Vergesst nicht, das Item zu übertragen! Das wird so lange gemacht, bis man hoffentlich nach einiger Zeit das Baby dabei hat, das alle gewünschten DVs vertreten hat. Unter Umständen kann das eine Weile dauern, der Vorteil ist jedoch, dass jenes fertige Pokémon am Ende nicht nur für erfolgsversprechende Kämpfe, sondern auch für nächste Zuchten verwendet werden kann, da es bessere Werte zu vererben hat als die meisten gefangenen Pokémon. Man muss diesen langwierigen Prozess also nicht für jedes Pokémon neu wiederholen, sondern höchstens einmal je Ei-Gruppe, in der man züchtet.

Ja, ich sehe vor mir, wie viele jetzt mit den Augen rollen. Aber es gibt noch eine Möglichkeit! Jene setzt gute Eltern allerdings unbedingt voraus.

Das Item Fatumknoten gilt als Geheimtipp in der DV-Zucht. Dieses Item bewirkt, dass statt drei, ganze fünf DV-Werte der Eltern vererbt werden! Haben also die Eltern bereits gute Werte, im Idealfall fünf oder sechs, mindestens aber drei jeweils, ist dies der schnellste Weg, DVs zu vererben, da nur noch ein einziger Wert übrigbleibt, der vom Zufall bestimmt wird. Eine immense Zeitersparnis, die vor allem die Nerven schont. ;D

 

Ja, liebe Leute. Wer schon bis zur Wesenvererbung gedacht hatte, dass Züchten aufwendig und kompliziert sein kann, der wird sicherlich spätestens jetzt seinen Standpunkt noch einmal korrigieren. Denn erst, wenn man das alles von den Attacken, über Wesen, bis zu den DVs für seine Pokémon-Zucht berücksichtigt, spricht man wahrlich von einer "niveauvollen Zucht". Und ich denke, heute wird mir auch der Letzte glauben, was ich nun schon so oft gepredigt habe:

Ein starkes Baby setzt starke Eltern voraus. ;D

Wichtig: Es ist schwer möglich, die DV-Werte eines Pokémon wirklich zu 100% zu bestimmen. Einschätzungen des Richters können ungenau sein. Es wird generell empfohlen, eine erste Schätzung etwa ab Lvl 20, ideal ab Lvl 50 vorzunehmen, wenn man wirklich sichergehen möchte.
Man kann sich die DV-Werte auch mathematisch selbst berechnen. Wer dies gern tun/ausprobieren möchte, auf Pokéwiki findet ihr nötige Formeln und Erklärungen dazu. Für diesen Guide wäre es zu viel des Guten, es auch noch zu erklären, zumal ich mit den Berechnungen keine eigenen Erfahrungen habe, auf die ich zurückgreifen kann, da ich sie nicht für mich selbst anwende.

 

So, und im nächsten Teil dieser Zuchtreihe entspannen wir uns wieder und widmen uns den letzten beiden Themen, um auch wirklich alles abgedeckt zu haben. Im Anschluss habe ich noch ein paar letzte Specials für euch im Gepäck. ;)
Ich bedanke mich wie immer fürs Lesen und wünsche euch viel Erfolg mit eurer Pokémon-Zucht!

Shizanas Zucht-Guide – Zucht-Knowhow, Part IV

Autor:  Shizana
30.01.2014 10:00

 

Hallo und da bin ich wieder mit meinem kleinen Zucht-Guide. Die Fortsetzung hat sich ein wenig verzögert, aber dafür hattet ihr umso mehr Zeit, euch ein wenig in der Zucht zu üben, ne? ;D
Um eurer Erinnerung ein wenig auf die Sprünge zu helfen, gestalte ich den Einstig in unser neues Thema mit einer kleinen Wiederholung.

 

Also dann, herzlichen Glückwunsch! Dein Rattikarl ♀ und Arkani (gleiche Ei-Gruppe) haben dir ein Ei geschenkt! Keiner weiß, woher es gekommen ist, aber auf jeden Fall schlüpfte daraus ein gesundes Rattfratz-Junges auf Level 1, das du liebevoll auf den Namen „Ratti“ getauft hast.

Seine Mama trug einen Ewigstein, daher hat Ratti genau wie sie ein hartes Wesen; plus Angriff, minus Spezialangriff, da es in erster Linie mit physischen Attacken kämpft und daher keinen Spezialangriff benötigt, wie du clever festgestellt hast.

Dem Papa verdankt Ratti, zusätzlich zu seinen beiden Ei-Attacken Tackle und Rutenschlag, die Attacken Flammenrad (Bonus-Attacke) und Erholung (TM-Attacke), da du etwas Abwechslung in die Sache bringen und beweisen wolltest, dass ein Rattfratz durchaus Power haben kann. Deine Gegner werden sich wundern!

Hm, aber in Rattis Profil steht noch etwas: „Prügelt sich gerne.“ – Hat das eigentlich irgendetwas zu bedeuten?

Exakt! Du bist soeben auf die Persönlichkeit von Ratti aufmerksam geworden. Und wie du schon richtig vermutest, steckt hinter diesem Satz noch etwas mehr als lediglich eine nette Aussage, um das Ganze gekünstelt persönlicher wirken zu lassen.

Was genau? Genau darüber will ich heute sprechen. :)

 

Was ist die Persönlichkeit eines Pokémon und was bewirkt sie?

Ich denke, nach meiner kleinen Einleitung eben wird nun jeder wissen, was mit der Persönlichkeit eines Pokémon gemeint ist. Es handelt sich hierbei um diese niedlichen Sätze, die man in jedem Pokémon-Profil lesen kann. Manche wiederholen sich bei einigen der gefangenen, gezüchteten oder ertauschten Pokémon, doch hin und wieder entdeckt man auch neue Aussagen.
Wie bereits gesagt, steckt hinter jenen Sätzen etwas mehr als nur eine nette Geste, die dem Pokémon eine Persönlichkeit geben soll. Doch was genau?
Na? Die Ersten ahnen es gewiss schon: Natürlich hat auch die Persönlichkeit Einfluss auf die Kampfwerte eines Pokémon. Surprise, surprise! x)

Vorweg erst einmal erklärt, was man unter der "Persönlichkeit eines Pokémon" eigentlich versteht. Was wirklich dahinter- steckt.

Unter der Persönlichkeit eines Pokémon versteht man versteckte Zusatzwerte zu den Kampfwerten eines Pokémon, die man auf normalem Wege nicht oder nur schwerlich einsehen kann. Diese versteckten Werte nennt man DVs (Determinant Values) oder auch IVs (Individual Values). Ich übernehme einfach mal die treffende Aussage, dass DVs zu vergleichen sind mit den "Genen eines Pokémon". Sie fallen bei jedem Pokémon anders aus, stehen von vornherein fest und können im weiteren Spielverlauf nicht mehr beeinflusst werden.

So weit, so gut. Und jetzt noch einmal zurück auf Anfang.
Schauen wir uns einmal die verschiedenen möglichen Persönlichkeiten an, fein gelistet und geordnet:

Das Tolle an der ganzen Persönlichkeitssache ist: Im Gegensatz zum Wesen macht man hier nur Gewinn, aber auf gar keinen Fall Verlust!
Der Haken hingegen ist: Nicht überall, wo „Prügelt sich gerne“ drinsteht, ist auch „Prügelt sich gerne“ drin. – Ächz, was nun?

Oder anders gefragt: Was meint die olle Shizana jetzt schon wieder damit?!

Nun, mit den verschiedenen Aussagen und wofür sie stehen, sollte es keine weiteren Probleme geben. Aber seht ihr die tollen Zahlen über den einzelnen Spalten? Mysteriöse Dinger, nicht? Bestimmt ein Geheimcode à la Illuminati oder so. – Nein, diese Dinger haben tatsächlich ihren Sinn und Zweck.
Bleiben wir bei Ratti, es prügelt sich gern. Das bedeutet, sein höchster DV-Wert liegt von allen Kampfwerten offenbar in seinem Angriffswert. Dieser kann, laut Tabelle, den Wert 1, 6, 11, 16, 21, 26 oder 31 haben, wobei 31 das Ideale wäre, da es der höchst erwerbbare DV-Wert überhaupt ist. – Gut und schön, doch wie bekommen wir heraus, welchen dieser Werte es nun tatsächlich hat?
Dafür gibt es einen Bewerter oder Richter, in X/Y wäre dieser in Batika City im Pokémon-Center, dem man Ratti zeigen kann und dieser bewertet dann sein Potenzial. Je nach Aussage, die er zu Ratti trifft, lässt sich erkennen, welchen Angriffs-DV- Wert wir ergattert haben.


Für X/Y gelten die S/W-Aussagen.

Bis hierhin wissen wir also schon einmal Folgendes:

    Ratti prügelt sich gerne.
➤ Seine Persönlichkeit richtet sich laut Tabelle offenbar an den Angriffswert.

Wir zeigen Ratti einem Bewerter/Richter und dieser sagt nun:
- „Wie ich sehe, verfügt dieses Pokémon über ein überdurchschnittliches Potenzial.“
➤ Die Aussage zum Potenzial fasst zusammen, wie hoch in etwa der DV-Wert insgesamt ist.

- „Seine Stärke liegt offenbar in seinem Angriffswert.“
➤ Die Aussage zum betroffenen Kampfwert bestätigt, welcher Wert gestärkt wird.
➤ Der Richter kann hierzu auch mehrere Kampfwerte nennen, die besonders gestärkt werden.
➤ Genauso erwähnt er, falls ein Kampfwert besonders schlecht abgeschnitten hat.

- „Darin kann sich niemand mit ihm messen!“
➤ Die Aussage zum Eindruck gibt an, wie hoch der DV-Wert auf den höchsten Kampfwert tatsächlich ist.

Dank dieser Bewertung wissen wir nun mit Gewissheit, dass Ratti einen DV-Wert von 31 auf Angriff hat. Wow, herzlichen Glückwunsch! Damit hat Ratti den maximalen Einzel-DV-Wert auf Angriff, was ihm noch einmal einen ordentlichen Schub geben wird – nämlich um ganze +31 Punkte auf seinen Angriffswert, gänzlich unabhängig von seiner derzeitigen Gesamt- summe auf diesen Wert und ohne irgendwelche zusätzlichen Nachteile daraus zu ziehen!
Jene 31 Bonuspunkte werden ihm gutgeschrieben, sobald es Level 100 erreicht hat. Ja, ein wenig arbeiten muss Ratti schon erst noch, bis es diese Bonuspunkte abholen darf.

Wie auch schon beim Wesen gilt auch hier für die DV-Werte: Sie sind nicht zwingend notwendig für den regulären Spielver- lauf! Man kann auch ohne sie die Pokémon-Liga gewinnen. Allerdings werden sie von höchster, wirklich allerhöchster Wichtigkeit, sobald man mit seinen Pokémon Spielerkämpfe bestreiten möchte. Ein schlechter DV-Wert auf einem für das Pokémon wichtigen Kampfwert kann zu einer schnellen Niederlage führen gegen einen Gegner, der bessere Werte hat, sonst aber 1:1 identisch zu dem eigenen Pokémon ist.

 

Wie vererbt man DV-Werte an ein Pokémon?

Die Vererbung von DV-Werten ist in der Theorie genauso simpel wie beim Wesen. Man kann auch in diesem Zuchtschritt auf diverse Hilfsmittel zurückgreifen, um möglichst schnell an sein Ziel zu gelangen, allerdings ist die DV-Zucht um ein Vielfaches aufwendiger und bringt ein gewisses Glücksspiel mit sich, weswegen man Geduld für sie aufbringen können muss.
Aber ich möchte euch nicht schon im Vorfeld Angst machen. Gehen wir einfach über zur Theorie.

Im Vorfeld gilt zu wissen, dass man DV-Werte niemals zu 100% vererben kann. Von Vornherein gilt nämlich hier die Regelung, dass nur drei DV-Werte von den Eltern vererbt werden, die übrigen drei Werte werden per Zufall bestimmt. Natürlich kann man dahingehend ein wenig tricksen, aber eines nach dem anderen.

Generell, um DV-Werte so weit es geht gezielt vererben zu können, benötigen wir Machtitems. Diese kann man nur erhalten, indem man im Duellturm/Kampfhaus u.a. GPs (GewinnPunkte) verdient und eintauscht. Dabei kostet ein Machtitem id.R. 16 GP, man muss also schon einige Runden für sich entscheiden können, um entsprechende Vorbereitungen für die Zucht (und auch das FP-Training, aber dazu komme ich noch) treffen zu können.

Diese Items werden für die DV-Vererbung folgendermaßen angewandt:

  • Machtgewicht für die KP-DV
  • Machtreif für die Angriff-DV
  • Machtgurt für die Verteidigung-DV
  • Machtlinse für die Spezialangriff-DV
  • Machtband für die Spezialverteidigung-DV
  • Machtkette für die Initiative-DV

Das muss man sich nicht merken. Indem man in die Beschreibung des jeweiligen Items schaut, erkennt man sofort, welches man benutzen muss, da dabeisteht, welchen Wert sie stärken. (Die Anmerkung, dass sie die Initiative senken, kann dabei ignoriert werden, da dies nur gilt, wenn sie das Item im Kampf tragen.)

Die Anwendung werde ich entsprechend kaum erklären müssen.
Im Vorfeld muss natürlich geschaut werden, welche DV-Werte die Eltern haben, welche an der Zucht beteiligt sind. Der Richter wird sämtliche Kampfwerte erwähnen, die einen hohen (i.d.R. 31, sofern es mehrere sind) Wert aufweisen. Nennt er nur einen Wert, ist unbedingt zu beachten, welche Beurteilung er dazu abgibt! Es lohnt sich nur, 31er Werte zu vererben bei diesem Aufwand.
Nehmen wir nun also an, ein Elternteil weist einen 31er Angriffswert auf mit der Richterbeurteilung "Darin kann sich niemand mit ihm messen", dann wird es unser Ziel sein, jenen Wert an das Kind zu vererben. Dies erreichen mir mit 100%iger Garantie, indem wir jenem Elternteil das Machtitem Machtreif zum Tragen geben, bevor wir es in die Zucht abgeben.

Wichtig hierbei: Man kann nur ein Machtitem für die gezielte Vererbung verwenden! Würde man beiden Elternteilen zwei verschiedene Machtitems für zwei verschiedene 31er Kampfwerte geben, so würde sich 50/50 per Zufall entscheiden, welcher davon tatsächlich an das Kind vererbt wird. Es ist der Sache also kaum zweckdienlich. Lasst das andere Elternteil stattdessen lieber weiterhin einen Ewigstein tragen, damit euch das Wesen nicht verlorengeht!

Mithilfe des Machtitems haben wir nun also einen Wert gezielt vererbt. Zwei weitere wird es per Zufall von den Eltern erhalten, daher ist es sehr wichtig, Eltern mit möglichst guten DV-Werten auszuwählen, aus denen gewählt werden kann!

Tipp: Es ist von Vorteil, sofern die Eltern keine fünf oder sechs max. DV-Werte aufweisen, dafür aber zwei oder drei jeweils, darauf zu schauen, dass diese verschieden sind und sich nicht decken. So ist die Wahrscheinlichkeit ein wenig erhöht, ein Kind mit mehr guten DVs zu züchten. Wenn sich max. Werte bei den Eltern decken, ist das natürlich auch nicht schlimm, da jeder gute Wert mehr positiv zu der Wahrscheinlichkeit beiträgt, dass auch das Kind jenen Wert erhalten wird.

Tipp: Weisen beide Elternteile einen oder mehrere Werte parallel auf, wird empfohlen, ein Machtitem für die gezielte Vererbung auszuwählen, das einen nur einmal vertretenen Wert an das Baby weitergibt. Da für jeden Kampfwert 50/50 bei der Vererbung von den Eltern gilt, wird so die Wahrscheinlichkeit gefördert, dass das Kind dennoch einen der beidseitig vertretenen max. Werte zu dem gezielt vererbten Wert hinzubekommt.

Ab hier gilt Chain Breeding (Kettenzucht). Das bedeutet, dass Schritt für Schritt gezüchtet wird, um Stück für Stück dem großen Endziel näher zu kommen.
Nach jedem "Brutgang" sucht man den Richter mit den Babys auf. Ja, es wird empfohlen, je mehrere Eier zu produzieren und auszubrüten, ehe man den Richter aufsucht, um ein wenig Zeit zu sparen. Hat ein Baby bessere Werte als das entsprechende Elternteil, wird es gegen jenes ausgetauscht. Vergesst nicht, das Item zu übertragen! Das wird so lange gemacht, bis man hoffentlich nach einiger Zeit das Baby dabei hat, das alle gewünschten DVs vertreten hat. Unter Umständen kann das eine Weile dauern, der Vorteil ist jedoch, dass jenes fertige Pokémon am Ende nicht nur für erfolgsversprechende Kämpfe, sondern auch für nächste Zuchten verwendet werden kann, da es bessere Werte zu vererben hat als die meisten gefangenen Pokémon. Man muss diesen langwierigen Prozess also nicht für jedes Pokémon neu wiederholen, sondern höchstens einmal je Ei-Gruppe, in der man züchtet.

Ja, ich sehe vor mir, wie viele jetzt mit den Augen rollen. Aber es gibt noch eine Möglichkeit! Jene setzt gute Eltern allerdings unbedingt voraus.

Das Item Fatumknoten gilt als Geheimtipp in der DV-Zucht. Dieses Item bewirkt, dass statt drei, ganze fünf DV-Werte der Eltern vererbt werden! Haben also die Eltern bereits gute Werte, im Idealfall fünf oder sechs, mindestens aber drei jeweils, ist dies der schnellste Weg, DVs zu vererben, da nur noch ein einziger Wert übrigbleibt, der vom Zufall bestimmt wird. Eine immense Zeitersparnis, die vor allem die Nerven schont. ;D

 

Ja, liebe Leute. Wer schon bis zur Wesenvererbung gedacht hatte, dass Züchten aufwendig und kompliziert sein kann, der wird sicherlich spätestens jetzt seinen Standpunkt noch einmal korrigieren. Denn erst, wenn man das alles von den Attacken, über Wesen, bis zu den DVs für seine Pokémon-Zucht berücksichtigt, spricht man wahrlich von einer "niveauvollen Zucht". Und ich denke, heute wird mir auch der Letzte glauben, was ich nun schon so oft gepredigt habe:

Ein starkes Baby setzt starke Eltern voraus. ;D

Wichtig: Es ist schwer möglich, die DV-Werte eines Pokémon wirklich zu 100% zu bestimmen. Einschätzungen des Richters können ungenau sein. Es wird generell empfohlen, eine erste Schätzung etwa ab Lvl 20, ideal ab Lvl 50 vorzunehmen, wenn man wirklich sichergehen möchte.
Man kann sich die DV-Werte auch mathematisch selbst berechnen. Wer dies gern tun/ausprobieren möchte, auf Pokéwiki findet ihr nötige Formeln und Erklärungen dazu. Für diesen Guide wäre es zu viel des Guten, es auch noch zu erklären, zumal ich mit den Berechnungen keine eigenen Erfahrungen habe, auf die ich zurückgreifen kann, da ich sie nicht für mich selbst anwende.

 

So, und im nächsten Teil dieser Zuchtreihe entspannen wir uns wieder und widmen uns den letzten beiden Themen, um auch wirklich alles abgedeckt zu haben. Im Anschluss habe ich noch ein paar letzte Specials für euch im Gepäck. ;)
Ich bedanke mich wie immer fürs Lesen und wünsche euch viel Erfolg mit eurer Pokémon-Zucht!


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