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Reim dich oder ich fress dich! Disney (Sonstige), Literatur (Sonstige), Bertel-Express, Donaldist, Zitate

Autor:  DavidB


2009 habe ich bei einem Gedichte-Wettbewerb vom Bertel-Express teilgenommen und gewonnen, war aber kein Teil der Jury, sonst hätte jemand mit mehr Talent gewonnen. 

Das eingereichte Gedicht war ein Kommentar über "moderne" Zeichner, wobei ich damals wie heute nicht sicher weiß, wen genau ich damit meine. Außerdem ist das Ganze eher ein Flickenwerk aus Zitaten, fast nichts daraus stammt von mir. 

 

 


Nur zum Vergleich: Jemand anders charakterisierte die Familie Duck in Liedform, ein Don-Rosa-Forscher brachte einen von dessen Comics in Gedichtform, ein anderer Mitarbeiter schrieb eine Hymne an die schottische Burg der (Mc)Ducks und ein weiterer kritisierte leicht diese seltsame Comicwelt.
Meine Selbstkritik ist also keine falsche Bescheidenheit oder Fischerei nach Komplimenten, sondern blanke Verwirrung: Was habe ich mir damals eigentlich gedacht und was wollte ich aussagen?

Mit dem im Hinterkopf hier nun mein damaliger Eintrag:

 

 

Nun sieh dir die neuen Zeichner an!
Schwankende Gestalten,
mir wird ganz Angst und Bang!
Ohne Saft und ohne Kraft,
aber die Haare lang.
Hingegen die Alten,
auf Pirsch und Pfad,
auf Gipfel und Grat,
durch Wiese und Weise,
durch Hag und Heide,
durch Wald und Geast
trotz Moor, Modder und Morast,
die haben immer Wort gehalten,
da war immer Wahres dran!

Onkel Carl aus Amerika
und aus Deutschland die Erika
hatten neue Höhen erkoren!
Doch habt Erbarmen,
weh uns, uns Armen!
Welch schrecklich Unheil
dräut uns derweil?
Verloren sind wir, ganz verloren.
Die waren zu zwein,
und wir beide sind allein.

Mir wird wunderlich und ganz kirre,
meine Gedanken gehen in die Irre.
Ihm kreist der Hut,
Sein Gehirn käst. Der hat es gut,
meines verwest.
Zuviele Klagen
für einen einz'gen Mann!
Ich werde dann
mein Elektronenhirn befragen...

"Die Wolken ziehen hin,
sie zieh'n auch wieder her.
Der Mensch lebt nur einmal
und dann nicht mehr."

Eine Rede bestechender Einfalt!
Neues darf mich nicht verdrießen!
Ich bin noch nicht zu alt,
mich des Neuen zu verschließen!
Nun denn, zu neuen Ländern!
(Zum Nachbarn wär es leichter...)
Ich kann nicht alles ändern,
doch was der Wille erstrebt, erreicht er!

 


...ich weiß noch immer nicht genau, was ich damit sagen wollte. Vielleicht wollte ich einfach nur den Reim (Übersetzerin Dr.) Erika (Fuchs) und (Zeichner Carl Barks aus) Amerika verwenden. Oder soviele Zitate wie möglich in einen reimenden Text verwandeln. Man weiß so wenig.

Hier die zitierten Stellen:

 

Alle verlinkten Scans und auch damals die Zitate stammen von dieser Website: Sinnige Sentenzen und windige Weisheiten. Die verlinkten Weblogeinträge sind von mir. (Ach?)

Wer noch weitere Gedichte lesen möchte, sei hiermit auf den Bertel-Express 16 verwiesen. Wem der Sinn nach weiteren Versen aus und über Entenhausen steht, kann sich seine Ladung vom Duckiversum holen.Zu allen Donald-Einträgen

Datum: 27.04.2012 00:09
Du reagierst immer ziemlich empfindlich, wenn ich mich äußere, drum sage ich: Dem bin ich intellektuell zwar nicht gewachsen, doch ich erkenne seine Schönheit an. Haddu gut gemacht. Was hast du gewonnen?
Datum: 27.04.2012 08:51
WonderWoman:
> Was hast du gewonnen?
Die Dagobert-Schneekugel aus'm Wohnzimmer.
Ich dachte immer, ich hätte das bei 'nem Zeichenwettbewerb gewonnen, aber das war das Disney-Schachspiel.
"Zitate erfinden, eine hübsche Idee!" - Julia Karnick, Brigitte Nr. 24/2006, S. 11.


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