kleine schattenseite der Animagic 2015
ANIMAGIC BESUCHER BITTE LESEN UND WEITERSAGEN!
Mit dem Ende der AniMagic ist mir was aufgefallen:
Viele Cosplayer haben an der Rheinpromenade auf diesem einen Stückchen verfallener Mauer an der Brücke Fotos gemacht, standen darauf und so.
Nur leider ist das eine Gedenkstelle für die jüdischen Opfer des Holocausts (die Mauer gehörte zu einem jüdischen Friedhof, der plattgemacht wurde).
Viele wissen das nicht, und deshalb wäre es gut, wenn wir alle das bekannt machen.
Wir haben bei der Polizei nachgefragt, und das herumklettern dort ist sogar strafbar.
Wäre lieb, wenn ihr das Wissen hier weiterverbreitet, da das eben vielen Cosplayern nicht bekannt ist und wir ja a) nicht wollen, dass Cosplayer für Nichtwissen mit der Polizei Ärger bekommen und b) das Posieren auf einer Gedenkstätte für Völkermord doch schon einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt und c) man es selbst durch die dort angebrachte und leiter verwitterte tafel nicht mehr lesbar ist.
(Wenn ihr Fotos auf der Mauer gemacht habt und das nicht wusstet, fühlt euch bitte nicht angegriffen. Es ist eben, wenn man um die Bedeutung nicht weiß, 'ne ganz schöne Kulisse'. Aber für die Zukunft halt lieber nicht mehr, ne?)
*snort* Als ob das die Cosplayer interessieren oder davon abhalten würde... Ich finde deinen Optimismus fast bewundernswert...
Muss mich Archimedes anschließen. Unabhängig davon, bis nächstes Jahr haben das eh wieder alle vergessen.
Und das geht einigen Cosplayern, Fotographen so. Das nicht alle auf sowas achten ist normal. Das gibt es aber nicht nur in unserer Szene sondern allgemein!
Aber danke für die Info^^
Vor 2 Jahren wollten wir erst auch dort Fotos machen, haben dann aber gesehen, dass es sich um ein Denkmal handelt und haben nicht einmal angefangen.
Aber vielleicht wäre ne Erinnerung und ein Bild nicht schlecht für nächstes jahr damit jeder weiß um welche Stelle es sich handelt
Gerade Gedänkstetten sollten ja geschützt werden
Kane ga hitsuyou! Motto okane wo watashi nasai!
ich hab diese mauer nichtmal bemerkt xd
Kane ga hitsuyou! Motto okane wo watashi nasai!
Danke danke für diesen Eintrag xP
> *snort* Als ob das die Cosplayer interessieren oder davon abhalten würde... Ich finde deinen Optimismus fast bewundernswert...
Diese Aussage finde ich nicht korrekt.
Ich bin selbst Cosplayer und mich, sowie Freunde von mir die ebenfalls Cosplayer sind, interessiert so etwas sehr wohl weil wir so etwas wie Respekt und Verantwortung kennen.
Wir wollen zwar schöne Fotos machen, aber wir wissen sehr wohl wo Grenzen liegen und dies ist solch eine Grenze.
Wir Cosplayer sind nicht allesamt respektlose, dumme Gören die einen Scheiß auf alles geben.
Vielleicht gibt es ein paar Cosplayer, die es tatsächlich nicht interessiert (die haben es dann aber auch verdient in Konfrontation mit der Polizei zu kommen), aber alle Cosplayer mit denen ich befreundet bin oder mit denen ich in guter Bekanntschaft stehe haben den nötigen Respekt und die Achtung vor solchen Gedenkstätten.
Also, es interessiert die Cosplayer sehr wohl.
Ich hatte zwar generell bislang noch nie das Bedürfnis dort Fotos zu machen, aber jetzt werde ich es erst recht nicht tun und auf künftigen AnimagiCs andere Cosplayer darauf hinweisen, die dort Fotos machen sollten.
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Genau - und allwissend sind wir auch mit Respekt nicht.
Es ist gut Leute darauf hinzuweisen, denn so eindeutig sind Gedenkstätten meist nicht.
Sie sind seltsam designed und auf den ersten Blick kann man z.B. denken: Hö? ist das eine Sitzkuhle?
Und warum ist die Mauer nicht repariert, ist das Deko? (Weiß nicht, wie gut das als Gedenkstätte ausgeschildert ist, aber so vom einfachen hinschauen)
meine kleine cosplaysite
Da ist ein Davidstern. In Deutschland gibt es keine Kunst im öffentlichen Raum mit jüdischer Symbolik, die nicht mit Mahn- oder Denkmalbezug auskommt. Ist nicht. Das Ding schreit förmlich "Denkmal! Sei nett zu mir!".
Na, wie auch immer. Ich hoffe einfach mal, dass sich irgendwer vom Denkmalschutz um eine neue Tafel kümmert. Schön, dass du darüber bloggst und informierst. (:
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Dann habe ich versucht das Ordnungsamt zu erreichen (ist keiner dran gegangen) und Polizei meinte Ja, es ist strafbar, aber sie hätten einen Großbrand und könnten nicht kommen (voll und ganz verständlich) aber die Frechheit der Cosplayerin so dreist zu sein… furchtbar!
Ich finde es toll, dass du den Weblog geschrieben hast, je mehr es wissen und darauf aufmerksam machen desto besser!
(The Bell Jar ~ Sylvia Plath)
Letztes jahr wars auch so.
Rhein hat Hochwasser und ist gefährlich.
trotzdem sind sie reingesprungen und rumgeschwommen.
Man sollte halt vorher schauen, was man sich als Kulisse aussucht und ob man damit vielleicht irgendwelche Sachen auslösen kann.
†††Real Men Sparkle!†††
♥Twilight Saga - Never Forgotten♥
Von daher muss ich ernsthaft sagen, dass ich, solange es nicht deutlich ausgeschildert ist, dass diese Mauer teil davon ist, niemand persönlich einen Vorwurf machen kann.
Mal ganz abgesehen davon dass ich eh wenig Sinn darin sehe, da soviel auf iwelche Denkmäler für Verstorbene gegeben wird in dieser Hinsicht. Das macht sie auch nicht mehr lebendig noch ändert es was, noch sonst was, da tod tod ist. Wenn dann sollte man die Prinzipien, die zu sowas führten ächten. Aber was das angeht merkt man heute zu damals ja kaum einen unterschied, wie unreflektiert soviel mitgetragen wird...
Drum hätte ich persönlich auch kein Problem, wenn jemand mit meiner Leiche, wenn ich mal tod bin, sonst was anstellt. Tod ist tod und ich bin mir so ziemlich sicher, dass meine Wohnung und besonders mein WC, auf dem ich regelmäßig meine Hinterlassenschaften hinterlasse, zeitlich gesehen auf viel viel mehr toten Lebewesen erbaut ist bzw mindestens sovielen wie dieser Friedhof. Für die Toten ändert es nichts, gilt auch für mich. Drum finde ich das eben persönlich jetzt nicht so schlimm - solange man nicht aktiv etwas unternimmt, um die Toten als Symbol zu beleidigen oder diesen Ort genau deshalb zu instrumentalisieren. Und das tun Cosplayer wohl nicht. Bei nem Hitler-Cosplay würde ich es vermutlich anders sehen.
Das ist aber nur meine Sicht, deutsche Gesetze sind da enger, drum muss man sich innerhalb von DE an sie halten. Und wenn ich die Bidler im blog so ansehe... würde ich mir schon auch ein wenig mehr wünschen, dass da immerhin Schilder sind, die einem das mitteilen. Nen Davidsstern in nem Becken 10 Meter entfernt ist da wirklich sehr... interpretationswürdig =/
Wir wissen doch alle, dass sowas schnell in den falschen Hals kommt und alle wieder mit der Nazikeule kommen. -_-
†††Real Men Sparkle!†††
♥Twilight Saga - Never Forgotten♥
Habe letztens auch ein Foto entdeckt auf dem eine Game of Thrones Cosplayerin vor jüdischen Grabsteinen mit hebräischer Inschrift posiert hatte. Dem Fotografen war nicht bewusst was das war, oder zumindest hat er es so hingestellt als ich ihn aufklärte und ihn darum bat das Foto zu löschen. Er hat es dann auch sofort gemacht. Aber manchmal frage ich mich schon wieso man nicht nachdenken kann bevor man Fotos macht. Vor allem sage ich auch nichts wenn man davon, meinetwegen auch mit sich selbst, ein Foto macht, einfach weil es beeindruckend ist oder weil man eine Erinnerung daran haben möchte oder so, aber ich habe was dagegen wenn man sich so davor/darauf rumräkelt mit irgendsoeiner ungelungenen, unpassenden 'Nimm-Mich' Modelfresse. Das ist respektlos! Das kann man auch anderswo machen, da sollte sich das Gehirn schon mal einschalten.
Ich finde es übrigens genauso bescheuert auf Kirchen und Grabsteinen rumzuklettern, was Leute auf der Animuc ja gerne machen, sogar aktuell dieses Jahr. Also mit anderen Worten, am besten mal wieder Gehirn einschalten und Augen auf. Es gibt einfach Orte auf denen man nicht rumklettert und an denen man keine Fotos im Kostüm macht. Außerdem finde ich auch wichtig die Leute darauf anzusprechen wenn man soetwas bemerkt.
Bwahaha, genau. Das war der beste Beweis für die Dämlichkeit so manchen Cosplayers...
Wobei mir die Müllpresse um einiges lieber ist als ein Grab oder ein Denkmal (;
Allerdings ist das wirklich nicht sonderlich gut kenntlich gemacht. Ich sah die Mauer primär von unten und hatte das eher in die Kategorie "historische Mauerreste" ohne spezielle Bedeutung eingeordnet (In alten Städten wie Bonn oder meiner Heimatstadt gibt es das ja öfters auch mal nicht abgesperrt). Das Becken ist auch nicht so klar assozierbar (und aus bestimmten Perspektiven übersieht man den Davidsstern leicht) und der stilisierte Stern in der Mauer ist auch nur aus bestimmten Perspektiven sichtbar. Eine größere und deutlicher angebrachte Tafel wäre da wirklich wünschenswert. Bei sowas eher kleinem und leicht missverstandenen wäre das sinnvoll.
Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht auch gwöhnliche Touristen Bilder mit oder auf diesen Denkmal machen ohne die Hintergründe zu realisieren.
Hat das jemand jetzt schon bei der Stadt Bonn angeregt?
Verantwortungsvolle cosplayer interessiert das glaube ich sehr wohl. Den anderen ist ja eh nicht zu helfen. Ist ja allerdings kein reines cosplayphänomen. Man schaue sich z.B. mal die knipswütigen amerikansichen Touristen im Friedenspark in Hiroshima im Friedenspark an.
Viele Grüße,
Sealy
Müssen Gedenkstätten immer nur mit Trauer, stumpfem "wir müssen uns jetzt selbst bestrafen und traurig gucken" und "Immer schön pietätsvoll sein!" verbunden werden? Ist eine Andere Art des Gedenkens IMMER pauschal böse? Ist es pauschal pietätslos, ein verklausuliert von einem Künstler konstruiertes Stück Kunst nicht zu verstehen und deswegen nicht zu achten?
Kunst im öffentlichen Raum ist Teil des öffentlichen Raums. Sie dem öffentlichem Raum und seiner allgemeinen Benutzung entziehen zu wollen ist unrealistisch - und in meinen Augen dumm. Die Tafeln an der Mauer sind vollkommen nichtssagend und die Gestaltung der Mauer nur im Gesamtüberblick ersichtlich - den man im Vorbeigehen nicht hat, ich war an der betreffenden Stelle. Man hat sich da eine vollkommen zufällige Stelle rausgepickt, um da ganz symbolisch Leuten auf die Nerven zu gehen. Und das Ordnungsamt verfolgt dann auch noch 'falsche' Nutzun? Na Danke auch für die allgemeine Handlungsfreieit des Bundesbürgers... Muss ich dann als nächstes Extra ein hebräisches Gebet aufsagen, wenn ich an einem beliebigen Davidstern vorbei laufe, weil alles andere pietätslos wäre? Ist es das, was der Integration des jüdschen Glaubens in eine pluralistische, freiheitliche deutsche Gesellschaft hilft? Zwang zum traurigsein, wannimmer man jüdische Glaubenssymbole sieht? Na kein Wunder, dass das Image des Judentums in Deutschland so strahlend positiv ist...
Ich hab ne realistische Gestaltingidee für ein definitiv nicht zum Draufsteigen geeignetes Holocaustedenkmal: Stacheldrahtverkleidung. Drückt dann auch was aus.
Pietät und alles andere, was hier so fällt, sind alles subjektive, ausfüllbare Begriffe. Für jeden Menschen äußert sich das anders. Ich finde das forciert negative Beschäftigen mit Holocaust, mit dem die nunmehr 4. Generation nach den Tätern weiter und weiter beschäftigt wird, nicht förderlich. Das Bonner Ordnungsamt kriegt von mir insofern ein Kopfschütteln und eine hochgezogene Augenbraue, dann sollen sie ihr hochwertvolles Mahnmal halt einzäunen und es endgültig jeglicher Bedeutung für den öffentlichen Raum berauben, wenn man es nur nach ihrer Lesart und Bedienungsanleitung 'benutzen' darf. Problem gelöst. Solange es so künstlerisch verklausuliert da steht - braucht man scih nicht wundern, dass der Umgang damit DIVERS ist.
Dagegen ist die alberne Debatte von Frau Nervensäge Knobloch in München über Stolpersteine ja auch fast harmlos. Wo Frau Knobloch, Misses "Ich hab die Gefühlswelt aller Nachfahren von Holocaustüberlebenden persönlich mit Löffeln gefressen und weiß das am Besten!" darauf besteht, dass es die Gefühle ALLER Juden verletzen würde, wenn man die Namen der verstobrenen nochmal 'mit Füßen tritt'. Dass in anderen Städten die Stolpersteine sehr viel Aufmerksamkeit und positive Resonanz von Opferverbänden bekommen haben, ist natürlich nicht in dieser Realität von Frau Knobloch vorhanden.
Fazit: Umgang mit Denkmälern und ihren Aussagen IST divers. Keiner hat da die Allmacht, zu bestimmen, was 'richtiger' und 'falscher' Umgang ist. Wer es versucht, erhebt damit auch sein eigenen Weltbild in moralisch höhere Sphären als das anderer Leute - und gerät schnell an die Grenze dessen, andere Menshcen genau deswegen als 'weniger wertvoll' zu betrachten. Und dann sind wir genau beim Problem, das wir in der Nazi-zeit hatten.
Mehr Toleranz und Akzeptanz für die Weltbilder anderer tut irgendwo halt auf allen Seiten Not.
("A man shouldn't die with no understanding of why he's been murdered" - Matthew Stover)
Ansonsten sehe ich das Ganze gespalten.
Einerseits bin ich auch nicht der Meinung, dass man vor lauter Schuldbewusstsein und Pietät gleich in Ohnmacht fallen muss, nur weil man an einem Denkmal oder einem Gotteshaus / Tempel usw. vorbeikommt.
Und es ist meiner Meinung nach auch durchaus in Ordnung, wenn man sich damit fotografieren lässt - auch wenn man es in erster Linie nicht aus Respekt tut, sondern weil man die Kulisse einfach schick findet (es gibt wenige Ausnahmen, wo ich das anders sehe. In Ausschwitz hat es mir schon ein sehr ungutes Gefühl bereitet, dass ein paar Jugendliche fröhlich grinsend und posierend in Zellen usw. gestanden sind und sich haben fotografieren lassen, als stünden sie gerade am Strand von Mallorca...).
Dennoch sollte ein gewisser Grundrespekt immer gewahrt bleiben. Das bedeutet für mich z.B., dass man nicht auf Bauwerken rumklettert, außer sie sind eindeutig dafür gemacht.
Wenn man Fotos mit der Mauer macht oder sich dorthin setzt und leicht anlehnt, finde ich das nicht schlimm. Wenn man auf ihr rumklettert und rumspringt, finde ich es hingegen nicht gerade toll.
Genauso ist es absolut in Ordnung, vor einer Kirche zu shooten, aber problematisch, wenn der Gottesdienst gestört wird, man auf den Altar klettern oder sich an Statuen hängen will.
Und das nicht, weil wir bösen Deutschen Judenliebe heucheln müssen (ehrlich gesagt finde ich das Verhältnis von Deutschland und Israel / bzw. "dem Judentum" eher ungesund und fragwürdig...) bzw. generell Toleranz heucheln müssen (die sollte sich anders zeigen), sondern weil man generell nicht auf allem Rumklettern muss.
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire~
Was sieht man also tatsächlich, wenn man vor Ort ist:
Die Vertiefung mit dem Stern selbst: irgendwas Kunst, ggf mit Bezug zum Holocaust. weil jüdische Symbolik in Deutschland ja auch keine andere Bedeutung haben kann als an Massenord an Juden zu erinnern. (Bitte denkt mal gut drüber nach, wie daneben das eigentlich in sich ist...)
Maueraussparung in Sternform: ggf bereits partiell von Menschen verdeckt, zudem durch Gehweg vom 'offensichtlichen' Denkmal getrennt. Gehört das dazu? Woher soll ich das wissen?
Links hängt eine Bronzetafel an der Wand, die einen wirklich, wirklich nichtssagenden Psalm enthält. Worauf der mich hinweisen soll? Keine Ahnung. Was der im Bezug zu den Mauerfragmenten aussagt? Nicht ersichtlich.
Das Gelände ist NICHT eingezäunt, hat keine eindeutige Erklärungsplakette da hängen und fügt sich in das Gesamterscheinungsbild der Uferpromenade weitgehend ein (Bämue, Hecke, Grünstreifen, gleicher Boden wie drumherum). Das ist sicher Absicht: es soll gerade zum verweilen animieren, und hoffentlich dabei auch dem gedenken dienen. Aber wenn man halt nur Ernst und Trauer haben will: Zaun drum, Tafel dran, Eintritt nehmen, dann sind alle, die des Weges kommen, auch gleich in adäquat mieser Stimmung.
Inwiefern irgendwelche Symbole und tote Materie überhaupt IRGENDEINEN 'Respekt' verdient haben, stelle ich sowieso in Frage. Wenn - wie hier - eine rein künstlerische Installtion als Denkmal gewählt wird, die mitten in den öffentlichen Raum - hier sogar ein Naherholungsgebiet, namentlich die Uferpromenade! - gestellt wird, dann braucht man sich in meinen Augen nciht wundern, dass nur sehr wenige Leute das Ding als das erkennen, was es sein soll. Die Strafbarkeit von Rumklettern würde ich auch imme rnoch gerne von einem der Polizisten ausgiebig gebründet bekommen. Da kann er mir gerne gesetzliche Grundlage und Vorsatznachweis seitens eines beliebigen Täter aufzeigen, und ich bin mir recht sicher, dass ich auch ohne Anwaltszulassung recht einfach aufzeigen kann, wo Fehler in der Argumentation sind. Mal ganz davon abgesehen, dass die Anklage der Staatsanwaltschaft und die Verurteilung einem Gericht obliegt - nicht der Polizei, und erst recht nicht der öffentlichen Meinung unter einem Weblogbeitrag.
Und was Kirchen und Respektlosigkeit angeht: Fragt doch gleich die Salafisten, wie man mit Gottelslästerun am besten umgeht. Der Schritt von "bei Kirchen hat Spaß nix verloren" zu "jeder der Gottes Namen falsch in den Mund nimmt wir gesteinigt" ist nicht mehr so weit. Denn ein eklatanter Eingriff in meinungs- und Handlungsfreiheit ist beides. Und ganz ehrlich: was jemand, der nicht glaubt, über euren Gott denkt, könnte euch doch grad egal sein. Solange er eure Religionsausübung nicht aktiv stört - also weder Gottesdienst stört noch die Kirche (z.B. durch Graffiti o.ä.) direkt beschädigt - kanns euch doch einfach am Arsch vorbei gehen.
("A man shouldn't die with no understanding of why he's been murdered" - Matthew Stover)