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Vergleich zwischen alt und neu

Autor:  DARK_Jeanne
Kapitel 1: Wie alles begann

Zu einer längst vergangenen Zeit, in der Epoche der Magier und Wunderheiler, der Piraten und Schätze, der Tempel und des Aberglaubens existierte eine Legende.
Eigentlich wurde sie seit Generationen immer weiter erzählt, doch zu dem Zeitpunkt schenkten nicht nur die Kinder der wundersamen Geschichte Aufmerksamkeit. Dies lag daran, dass wenn die Legende auf der Wahrheit beruht, sie das Ende des zerstörerischen Krieges bedeuten könnte.

Zu Zeiten des Krieges, wenn kein Hoffnungsschimmer mehr zu sehen ist und wenn man auf den Gesichtern der Kinder kein Lachen, sondern nur Tränen zu sehen sind, werden die Götter Erbarmen zeigen. Das Schwert, das die Göttin des Mondes auf der Erde gelassen hat, wird seine Macht wiedererlangen. Die Macht jeden Jähzorn und Hass aus den Herzen der Krieger zu verbannen und das Feuer brennender Dörfer zu löschen. Doch nur eine Person, die das Schwert für ebenso würdig wie die Göttin Luna erklärt, wird es führen und somit den Krieg beenden können. Wird sich jemand mit einer schwarzen Seele seiner annehmen, so wird das genaue Gegenteil eintreten. Doch wird sich eine Person des reinen Herzens finden, so wird der Hass erblinden und das SWORE DEI
LUNA den Frieden wiederfinden.

Allein diese Sage ließ viele neuen Mut und neue Hoffnung finden. Besonders verbreitet wurde die Geschichte in dem Dorf, in dem angeblich die Göttin einige Zeit gehaust hatte, in Karsan. Es war ein kleiner Ort am Waldrand, der nicht wirklich nennenswert war. Das einzige Besondere waren die zahlreichen Kampfschulen, die in jeder Himmelsrichtung zu finden waren. Jedoch ganz gleich wie viele Kämpfer dieses Dorf hervorgebracht hätte, gegen die feindlichen Armeen war es chancenlos.


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Kapitel 1

Es war eine kriegerische Epoche, in der man sich aufgrund von Nichtigkeiten bekämpfte, immer auf der Suche nach einem größeren Sinn, nach Ruhm und Macht, welche man wohl nur durch die Kraft von Klingen zu erhalten vermochte. Das Volk litt unter den Umständen, doch wenn es um die Spiele der Größten des Landes ging, so musste man sich deren Willen beugen und in die Schlacht ziehen.
Gab es denn schöneres, als sein Leben für den Kampf um Bagatellen, welche nichts weiter als Ehre für den Herren brachten, zu sterben?
In dieser längst vergangenen Zeit fragten sich viele, wie häufig die Sonne wohl noch aufgehen und dieses Trauerspiel sichtbar machen würde.
In dieser längst vergangenen Zeit, in der Ära der Kämpfer und Magier, der Schatzsucher und Abenteurer, Diebe und des Götterglaubens existierte eine Legende.
Seit Generationen wurde sie durch das Wort weitergereicht, nie aufgeschrieben, doch immer präsent, bis die Menschen ihr kein gehör mehr schenken wollten, sich ihrer Faszination entzogen und nur noch die Kinder gebannt lauschten.

Vor langer Zeit soll die Göttin des strahlenden Mondlichtes von ihrer Neugier getrieben auf die Erde hinabgestiegen sein. Ihre machtvolle Erscheinung blendete die Menschen und zwang sie, ihre Häupter zu senken, sodass keiner ihr Antlitz sah, jeder sich ihre Schönheit nur vorstellen konnte.
Warum sie gekommen sei, erfragten die Menschen, doch sie antwortete nicht, tanzte nur fröhlich umher und sag eine Melodie, die allen vollkommen fremd war. Sie genoss die Ruhe, die Freude und die Ausgelassenheit, die in dieser Welt herrschten, sie fühlte sich berauscht vom Leben.
„Sagt Menschen, ist es hier immer so?“, verlangte sie zu wissen und ein „nein“ wurde ihr als Antwort gegeben.
„Es ist mein Wille, dass es so bleibt, wie es ist und meinem Willen habt ihr zu folgen. Ich bin das Licht, das euch des nachts geleitet und euch den Weg weist, das Licht, welches die Schrecken der Dunkelheit vertreibt. Mir habt ihr Folge zu leisten.“
„Allmächtige, es gibt nichts, wonach wir mehr streben würden, doch wir sind schwach. Nicht in unseren Händen liegt die Macht zu entscheiden, zu bewahren oder zu ändern.“
Sie lies ihren Blick wandern über all das, was ihr Freude bereitet hatte, woran sie Gefallen gefunden hatte und entschied.
„So will ich euch die Macht geben, den mein Wunsch ist euer Gesetz.“
Aus ihrem Haar entfernte sie eine Strähne, lies sie wandeln und die Gestalt einer Klinge einnehmen.
„Wenn die Zeit gekommen ist, findet mein Geschenk und erfüllt eure Pflicht.“
Hinfort warf sie das Schwert, auf das es sich ein Versteck suche und auf die Änderung der Zeit und einen würdigen Träger wartete.
Dann verließ sie die Menschen.

In dem Zeitalter, in dem diese Geschichte spielte, hatten viele versucht das Artefakt zu finden, wollten sie ihr Leben doch wieder in Ruhe fristen, doch jeder einzelne von ihnen scheiterte. Nicht einen Hinweis konnten sie finden, nicht einen Blick erhaschen und so geriet der Wille der Göttin in Zweifel. War sie wirklich auf Erden gewandelt?
So viele Jahrhunderte waren seitdem vergangen und der Glaube der Menschen war brüchig. Hatten ihre Ahnen gelogen? Waren sie Wahnvorstellungen erlegen?
Und so geschah es, das die alte Überlieferung sich zu einer Legende entwickelte, einem Märchen für die Kleinen, einer Unterhaltung für die Älteren.
Niemand strebte mehr nach der Befolgung des göttlichen Willens und alles lief dem Unglück entgegen.


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