Mein neuer Handyvertrag - zweiter Akt
Es folgt die Fortsetzung von Teil 1. Wer den nicht gelesen hat, sollte das nachholen, um im Bilde zu sein ;)
Aber zur Erinnerung noch mal der letzte Stand: am 23. August bekam ich eine Mail von Klarmobil, dass man mich nicht vergessen habe und ich nur noch ein bisschen Geduld haben brauche.
1. September
Die Geduld hat mich so langsam verlassen und ich schreibe eine weitere E-Mail an den Kundenservice, in der ich mich in deutlichen Worten beschwere, dass mich keiner über den aktuellen Stand informiert und mir das zu lange dauert.
Ich versuche auch, die Hotline anzurufen, aber die verlangt von mir eine Klarmobil-Handynummer und die habe ich (noch) nicht.
2. September
Ich erhalte eine Antwort auf die Mail – sie ist wortgleich mit der Vorherigen (Verständnis, Geduld, bla bla). Am selben Tag erhalte ich aber auch einen Anruf einer Mitarbeiterin von Klarmobil. Sie erklärt mir, dass mein Ärger völlig verständlich sei. Dann schildert sie mir, dass sie mit ihrem Latein am Ende sei, weil n-tv go! nicht auf die Portierungsanfragen antworten würde. Außerdem hätten sie zur dortigen Portierungsabteilung keinen Draht per Telefon und die E-Mails würden unbeantwortet bleiben. Sie macht mich auch drauf aufmerksam, dass es eine Portierungshotline gibt. Ich stelle fest, dass das auch so in der Mail steht, die ich am Tag der Bestellung bekommen habe.
Noch am selben Tag schreibe ich eine Mail an den Kundenservice von n-tv go!, in der ich drum bitte, dass die mal mit Klarmobil Kontakt aufnehmen. Fiese vorwegnahme: Die E-Mail wird nie beantwortet.
5. September
Ich rufe bei der Hotline von n-tv go! an, weil auf die Mail nichts kommt. Der Mitarbeiter kann sich das alles nicht erklären, verspricht aber, mein Anliegen weiterzuleiten.
9. September
Von n-tv go! kam immer noch keine Rückmeldung, weshalb ich noch einmal bei der Hotline anrufe. Das Ergebnis ist ähnlich, erneut nimmt ein Callcenter-Mitarbeiter (diesmal weiblich) meine Daten auf und verspricht, diese weiterzuleiten.
10. September
Ich habe beschlossen, n-tv go! zu nerven bis ich irgendwas rauskriege. Heute erreiche endlich eine Mitarbeiterin, die ein wenig Ahnung von Portierung hat. Sie kann meine Daten einsehen und auch sehen, dass es am 13. August eine Anfrage gegeben hat, mir aber nicht sagen, wo das Problem damit lag. Sie ist außerdem der festen Überzeugung, dass Klarmobil eine Info bekommen haben müsste, warum die Portierung nicht klappt. Sie weist mich aber darauf hin, dass die Daten, die mein neuer Anbieter hat, exakt mit den Daten beim alten Anbieter übereinstimmen müssen.
Daraufhin schaue ich mir meine Bestellbestätigung noch mal an und stelle entsetzt fest, dass es darin tatsächlich einen Fehler gibt. Es war nicht nur der Anbieter falsch gewesen, was ich ja sofort korrigiert hatte, sondern der Mitarbeiter im Handyshop hatte auch scheinbar meinen Vornamen falsch abgetippt, obwohl es ein total normaler deutscher Name ist, für den es eigentlich nur eine Art gibt, wie man ihn schreiben kann.
Ich schreibe also sofort eine Mail mit der Korrektur an den Klarmobil Kundenservice und denke, dass jetzt ja wohl alles ganz schnell gehen wird.
17. September
Weil ich außer einer automatisierten Eingangsbestätigung überhaupt keine Antwort auf meine Mail bekommen habe, rufe ich entnervt bei der Klarmobil-Portierungs-Hotline an und gebe noch einmal persönlich durch, dass man doch bitte den Fehler in meinem Vornamen korrigieren möge.
18. September
Ich stelle fest, dass mein altes Handy nicht mehr lädt, wenn ich es an die Steckdose anschließe. Hoffe, dass es am Ladekabel liegt und habe Glück, dass gerade jemand versucht, genau dieses Ladekabel auf e-bay zu verkaufen. Ist aber eine Auktion die noch bis Ende der Woche läuft. Auf Twitter heule ich rum, dass mein gutes altes Handy im Sterben liegt.
19. September
Ich tippe alle meine Kontakte vom alten Handy aufs Smartphone ab und schaffe es tatsächlich noch, bevor der Akku ganz leer ist. Danach liegt es nutzlos in der Ecke, außer dass es zum täglichen Alarm vibriert (dafür reicht der Akku dann doch noch).
Da weiterhin nichts passiert ist, schreibe ich noch einmal eine sehr lange Beschwerdemail an Klarmobil, in der ich den bisherigen Hergang der Ereignisse schildere.
Meine Mail endet damit, dass ich noch einmal die korrekten Portierungsdaten aufliste und um Rückruf bitte. Wegen meines „toten“ Handys gebe ich meine Festnetznummer an und bitte drum, dass man da anrufen soll. Ich habe nämlich schon mal festgestellt, dass es irgendwie nicht klappt, die n-tv go! SIM einfach in mein Smartphone zu stecken. Ich könnte zwar mit unserem Haustelefon bei Klarmobil anrufen, aber von n-tv go! habe ich keine Nummer außer die 4000, die man nur von einer n-tv go! SIM aus anrufen kann. Also verschiebe ich alles in Sachen Portierung auf die Zeit wenn mein Handy wieder geht.
20.September
Ich erhalte per Mail die Standardantwort, nämlich dass ich noch ein bisschen Geduld haben soll (immerhin überhaupt eine Antwort im Gegensatz zur Mail vom 10.). Einen Versuch, mich per Festnetz telefonisch zu erreichen, gibt es nicht.
21. September
Die Auktion für das Ladekabel endet. Verwunderlicherweise kann ich nicht per PayPal bezahlen (ich dachte, das geht gar nicht mehr, dass man die Option als Verkäufer verweigert) und muss überweisen.
25. September
Als ich schon drauf und dran bin, mich zu beschweren, markiert der Verkäufer das Ladekabel endlich als verschickt. Da Überweisungen von mir schnell ankommen, war der wohl einfach langsam, zu gucken, ob das Geld schon da ist. Wer PayPal nicht will, geht sicher auch noch zu Fuß zur Bank, um sich Kontoauszüge auszudrucken, statt Onlinebanking zu machen.
30. September
Das Ersatz-Ladekabel fürs Handy kommt endlich an, nachdem ich schon Montag damit gerechnet hatte. Ich kann mein totgeglaubtes Handy damit über den Abend erfolgreich laden. Ich bin fest entschlossen, jetzt wo ich auch n-tv go! wieder erreichen kann, endlich Terz zu machen bis ich meine Portierung kriege und notfalls zu fordern, dass meine Bestellung bei Klarmobil annulliert wird.
Wie es weitergeht erfahrt ihr im dritten Akt.
wie gut du bist, wenn du gut bist,
sondern wie gut du bist, wenn du schlecht bist.“
Martina Navratilova
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